Diskussion:Eugène François Vidocq
Sûreté Nationale
[Quelltext bearbeiten]Kann mir mal bitte jemand behilflich sein? War die "Sûreté Nationale" nun der Vorreiter der jetzigen franz. "Police Nationale" oder ist dieser Vergleich unangebracht? Ich kann mir vorstellen, dass die Sûreté über die Jahre hinweg ihre Rolle getauscht hat, denn in vielen Artikeln hier in der Wikipedia wird sie entweder als franz. Besatzungspolizei, Geheimdienst oder Polizeiabteilung tituliert. Vielleicht wäre die Sûreté Nationale selbst mal einen Artikel in der Wikipedia wert? Dr. Mabuse 07:51, 25. Jul 2005 (CEST)
So habe mich mal ans Werk gemacht: Sûreté Nationale Dr. Mabuse 16:31, 13. Nov. 2006 (CET)
- Super. Hab gleich mal den Link im Vidocq-Artikel korrigiert. -- Cecil 16:35, 13. Nov. 2006 (CET)
Review
[Quelltext bearbeiten]Schöner Artikel. Gerade der Abschnitt „Leben“ gefällt mir sehr gut, die anderen Anschnitte sind inhaltlich vergleichsweise etwas mager und stilistisch nicht ganz so schön. Das könnte man mittelfristig vielleicht noch ändern. Ich hab aber auch noch ein paar Kritikpunkte mehr:
Kindheit und Jugend
[Quelltext bearbeiten]- Wie kann Vidocq, nachdem er desertiert ist, zur Jägertruppe wechseln? Wenn er das unter falschem Namen tut, sollte man das reinschreiben und auch in anderen Fällen eine Erklärung reinsetzten.
- Wieso wechselt General Domouriez ins feindliche Lager?
- Wieso kann Vidocq nach dem Wechsel mit dem General zur Jägertruppe zurück?
- Was ist das Bagnards und wieso ist ihm das schon bekannt? Der Begriff taucht im gesamten Text nur einmal auf.
- ad 1: Damals gabs noch keine Computer, eigentlich noch nicht mal richtige Karteikartensysteme. Solange ihn niemand von vorher erkennt, weiß es natürlich nur er selbst. Und es hat ihn ja ein paar Tage später jemand vom vorigen Regiment erkannt, weshalb er ja zu den Österreichern rüber ist.
- ad 2: Domouriez hat versucht, die Regierung zu stürzen und ist dabei gescheitert. Wär er geblieben, hätte es ihn wohl den Kopf gekostet. Dazu gibts aber in dem Artikel des Generals detaillierte Infos.
- ad 3: Er hatte einen Freund unter den Hauptleuten, der ihm diese Problem vom Hals schafft. Wie, weiß ich auch nicht, aber ich schätze es hat Geld gekostet, dass unter dem Tisch durchgereicht wurde.
- ad 4: Hoppla, nicht fertig übersetzt. Gemeint ist das Gefängnis Baudets, in dem er schon mal einsass. -- Cecil 11:10, 25. Jul. 2007 (CEST)
Le bureau des renseignments
[Quelltext bearbeiten]- Wer ist „Gabriel de Bernys“?
- Heißt die Frau, die Vidocqs Vermögen erbt, wirklich „Anne-Heloiise“? Wobei ich mich nicht auf den Namen, sondern auf die Schreibweise mit zwei i beziehe.
- Ups, vom Genitiv umgeschrieben, da gehört natürlich das "s" weg. Berny war ein adeliger Politiker. Wirklich weltbewegendes dürfte er nicht geleistet haben, weil er eigentlich nur als Ehemann von fr:Laure de Berny bekannt ist. Die war eine Geliebte von Balzac, über den Vidocq die Eheleute kennenlernte.
- ad 2: Mein Texteditor kennt das ï nicht und mir fiel die Tastaturkombination nicht ein. Damit ichs vor dem Einstellen hier nicht vergesse, hab ich die Stelle mit 2 i markiert. Hat nicht ganz funktioniert. -- Cecil 11:21, 25. Jul. 2007 (CEST)
Verfilmungen
[Quelltext bearbeiten]- „Der erste Tonfilm, wenn auch noch schwarzweiß[...]“, „nach wie vor jedoch schwarzweiß“, „noch immer schwarzweiß“ – Ich verstehe den Sinn dieser Formulierungen nicht. Das klingt, meiner Meinung nach, recht abwertend und als ob Schwarzweißfilme keine richtigen Filme wären.
- IMO sind SW-Filme sogar die besseren Filme. Dazu geschrieben hab ich das eigentlich deshalb, weil die Filme über Vidocq auch lange nachdem Farbe schon üblich war, noch immer sw waren. -- Cecil 11:31, 25. Jul. 2007 (CEST)
Ansonsten wäre vielleicht zu überlegen, ob man den Artikel im Präteritum anstatt im Präsens schreiben sollte.
Gruß, Susan Had · A Gun 10:38, 25. Jul. 2007 (CEST)
- Vielen Dank für den Review. Das speziell "Errungenschaften" noch stark ausgebaut werden muss, weiß ich. Da ist noch ein Buch unterwegs zu mir, von dem ich mir mehr Details über die Auswirkungen seiner Arbeit auf die Kriminalistik erwarte. Ich blaue jetzt gerade ein paar der roten Links ein und schau mir die restlichen Sachen dann noch mal an. Muss erst mal wieder etwas Abstand gewinnen. Paar Anregungen hab ich jetzt schon eingebaut, den Rest muss ich mir noch überlegen, wie ich das am besten mache. -- Cecil 11:31, 25. Jul. 2007 (CEST)
Archivierung Review Oktober 2007
[Quelltext bearbeiten]Ich hab an dem Artikel jetzt immer wieder mal seit ein paar Jahren herumgewerkelt. Mittlerweile ist er so weit, dass ich sagen würde, alles wichtige ist drin. Die Memoiren auf Wikisource sind auch beinahe fertig transkribiert. Daher bitte ich jetzt mal um ein Review mit Ziel KLA und später ev. KEA. -- Cecil 06:56, 9. Okt. 2007 (CEST)
- Ich bin nach wie vor sehr angetan und habe ein paar winzige Kleinigkeiten geändert. Was mich noch ein bißchen stört ist folgender Satz:
- Doch trotz seiner Position als Chef einer Polizeibehörde war Vidocq nach wie vor ein gesuchter Krimineller, auch wenn von Polizeiseite her nichts deswegen unternommen wurde. Seine Verurteilung wegen Dokumentenfälschung hatte er nie abgesessen und so erhielt er immer wieder mal Anfragen deswegen.
- Anfragen? Welcher Art und von wem? Welchen Zweck hatten diese Anfragen? Grüße, --Tröte Manha, manha? 14:05, 9. Okt. 2007 (CEST)
- Er hatte durch seinen Erfolg ziemlich viele Feinde in der Polizei. Seine Verhaftungszahlen ließen die anderen ziemlich schlecht aussehen. Dazu hab ich den Eindruck bekommen, dass Bescheidenheit nicht seine Stärke war, er dürfte es denen auch entsprechend reingerieben haben. Diese Anfragen kamen von anderen Polizisten und Polizeiabteilungen. Was genau drinnen stand, weiß ich auch nicht, hab keine inhaltlichen Details gefunden. Vermutlich aber Beschwerden darüber, dass ein Krimineller da in der Polizei aktiv war und wann er denn endlich seine Strafe absitzen würde. Ich weiß nur, das sein Chef Henri diese Anfragen alle abblockte (so von den Erzählungen dürften die eine Schublade gefüllt haben) und Vidocq da voll den Rücken deckte. Aber ich schau noch mal nach, vielleicht gibts doch ein paar Details, mit denen ich das besser beschreiben kann. -- Cecil 15:17, 9. Okt. 2007 (CEST)
- Mhm, mein Glück, in einer der englischsprachigen waren doch ein paar Details, weil in den französischen find ich nie was auf Anhieb. So besser? -- Cecil 17:18, 9. Okt. 2007 (CEST)
- Jo, viel besser. Danke! Hast Du das Buch von Jürgen Thorwald greifbar? Sonst könnte ich noch mal gucken, ob ich noch ein paar Details finde, zu was auch immer... --Tröte Manha, manha? 22:45, 9. Okt. 2007 (CEST)
- Liegt zu Hause, allerdings nur in ReadersDigest-Version, weil die Linzer Landesbibliothek etwas unfähig ist. So 'alte' Bücher liegen im Archiv und werden nur einmal pro Woche ausgeliefert. Beim ersten Mal haben sie meine Bestellung verschlampt, beim zweiten Mal hat das Buch angeblich wer nur zwei Stunden vor mir bestellt (man muss für Bestellungen persönlich hingehen), beim dritten Mal haben sie es auf dem Transportweg irgendwo verloren. Könnte also leicht sein, dass da noch ein paar Infos drinnen sind, die ich nicht kenne, weil ReadersDigest ja die Bücher etwas kürzt und mehrere in einen Band reinzukriegen. -- Cecil 09:01, 10. Okt. 2007 (CEST)
- Jo, viel besser. Danke! Hast Du das Buch von Jürgen Thorwald greifbar? Sonst könnte ich noch mal gucken, ob ich noch ein paar Details finde, zu was auch immer... --Tröte Manha, manha? 22:45, 9. Okt. 2007 (CEST)
- Okay, ich habe das "Original" hier liegen (apropos: Bei Ebay hat man manchmal Glück und kann eines ersteigern. Allerdings für relativ viel Geld (8 bis 15 Euro, je nachdem), die sind offenbar sehr begehrt). Was da an Details noch steht, die man evtl. einbauen könnte ist:
- Das Hauptquartier der neu gegründeten Sûreté lag in der Petite Rue de Sainte Anne.
- „In einem einzigen Jahr verhaftete er mit nur zwölf Leuten 812 Mörder, Diebe, Einbrecher, Räuber.“
- Mehr ist nicht. Grüße, --Tröte Manha, manha? 09:30, 11. Okt. 2007 (CEST)
- Danke. Die zwei Infos hab ich auch drin in der gekürzten Version. Das mit der Adresse hab ich weggelassen, weil die Sûreté (und auch Vidocq selbst) ziemlich oft umgezogen ist und die Strassen heute großteils nicht mehr so heißen bzw. die Gebäude nicht mehr existieren. Bei den Weblinks ist übrigens eine französische Seite, wo man sich unter "Au temps de Vidocq" - "Paris" ein paar Stadtpläne aus der Zeit ansehen kann. Ist sogar markiert, wo die Niederlassungen waren. Die Karten sind allerdings ziemlich groß und laden extrem lang. Das mit den Verhaftungen ist im Zitat nicht ganz so genau erwähnt. Da hätte ich in einer der Biografien noch genauere Zahlen über mehrere Jahre (aufgeteilt auf Verbrechensart, für das eine Jahr auch [1]), nur fehlt mir da eigentlich der Vergleich zu dem, was die anderen Polizeieinheiten so geleistet hatten und wieviele Leute sie dafür brauchten. Bezüglich Ebay, das lass ich lieber, hab bei booksearchers und abebooks zugeschlagen und einige Bücher für den Artikel erstanden, zB die Edwards-Bio ist aus einer kalifornischen Bibliothek, die anscheinend ihren Bestand aufgelöst hat. Einzig für die Morton-Bio hab ich nichts gebrauchtes gekriegt. Aber die ist es IMO wert, auch wenn er öfters etwas das Thema verlässt, der Typ hat sauber recherchiert. -- Cecil 12:40, 11. Okt. 2007 (CEST)
Mittlerweile ist der Artikel ja schon sehr schön und auch sehr ausführlich. Hab trotzdem noch ein paar kleine Anmerkungen:
- Kindheit und Jugend
- Wieso erhält Vidocq den Beinamen „das Wildschwein“? Mir erschließt sich der Zusammenhang zum Fechten nicht wirklich.
- Warum er gerade wegen seiner Aktivitäten im Fechtsaal diesen Spitznamen bekommt, hab ich nichts zu gefunden. Andererseits entstehen Spitznamen ja oft auf die merkwürdigste Art. Um mal etwas rumzuraten: Den Colt gab es damals noch nicht, Pistolen hatten also nur einen Schuss, insofern könnte ich mir vorstellen, dass so ein ranstürmendes Wildschwein was ziemlich furchterregendes war. Oder es hatte etwas mit dem Imponiergehabe der männlichen Wildschweine während der Paarungszeit zu tun. -- Cecil 10:26, 15. Okt. 2007 (CEST)
- Die Sûreté
- Im Zitat steht einmal mußten, ein anderes Mal musste. Da es sich um ein Zitat handelt wäre die alte Schreibweise ja auch in Ordnung, aber sie sollte trotzdem einheitlich sein.
- Das passiert, wenn man zwei verschiedene Ausgaben der Memoiren, einmal von 1920 und einmal von 1970, verwendet. -- Cecil 21:07, 14. Okt. 2007 (CEST)
- Im Text steht, dass Vidocq zu dieser Zeit von einem König begnadigt wurde. Vielleicht wäre es ganz schön den Namen des Königs zu nennen und ihn auch zu verlinken.
- Danke für den Hinweis. Hatte da mal was geändert, weshalb der König jetzt erst zwei Absätze weiter unten erwähnt wird. Habs ausgebessert. -- Cecil 21:07, 14. Okt. 2007 (CEST)
- Le bureau de resignements
- Der letzte Absatz versucht hier einen Abschnitt der französischen Geschichte stark zusammenzufassen. Ich denke es wäre sinnvoller, einen link zum entsprechenden Artikel zu setzen und hier mehr über die Auswirkungen der Geschichte auf Vidocq zu berichten.
- Theater
- Wurde „Vautrin“ wirklich nur einmal in der ganzen Weltgeschichte aufgeführt? Momentan klingt es so, ohne dass man sich sicher sein kann.
- Schon während Balzac das Stück geschrieben hat, gab es Probleme. Er hat ständig daran rumgeändert und damit die Schauspieler und den Regisseur fast in den Wahnsinn getrieben. Bis kurz vor der Aufführung war es auch nicht fertig und Balzac war so unzufrieden mit dem Ergebnis, dass er sich schwor, nie wieder eines seiner Werke in ein Theaterstück umzuwandeln. Es musste dann noch dreimal umgeändert werden, bis es durch die Zensur kam. Durch den Eklat bei der Premiere verbot der französische Innenminister weitere Aufführungen. Dazu waren die Kritiken anscheinend miserabel. Was aber mit dem Drehbuch passiert ist, weiß ich nicht. Es könnte also theoretisch doch irgendwann mal wer eher zum Spaß wieder aufgeführt haben, aber bekannt ist in diese Richtung nichts. -- Cecil 21:07, 14. Okt. 2007 (CEST)
Gruß; Susan Had · A Gun 16:01, 14. Okt. 2007 (CEST)
Charakter u.a.
[Quelltext bearbeiten]Schöner ausführlicher Artikel, obwohl einiges wohl nur durch seine Memoiren belegt ist. Wie wird eigentlich deren Zuverlässigkeit beurteilt? Bei der fliegenden Armee würde ich Armee in Anführungsstriche setzen, Ironie versteht nicht jeder. Das Fazit über seinen Charakter scheint mir etwas hart. Nach dem im Artikel ausgeführten hatte er sehr wohl seine Prinzipien. Keine Treue zu seiner Truppe, also seinen Mitarbeitern? Kann ich mir nicht vorstellen. Später beschäftigt er ja trotz allgemeinen Missfallens seiner Mitbürger auch ehemalige Zuchthäusler in seiner Fabrik. Vidocq ein eindimensionaler Mensch? Bei seinen vielen Facetten halte ich das für mißverständlich formuliert. Er machte sich wohl eher keinerlei Illusionen mehr über Politik. Ein Essay über Todesstrafe wird erwähnt, wie äußert er sich denn da? (ich nehme an ablehnend, seine im Artikel zitierte Meinung über politische Polizei/Geheimdienste ist ja fast prophetisch). Im Kapitel "Bureau de reseignments" wird Anklage wegen Tätigkeit als Geldgeber erwähnt. Dabei soll er sich Vorteile verschafft haben (warum auch nicht?). Was heißt das? Wucherzinsen? (scheint mir damals kein Anklagepunkt zu sein). Bestechung? Zu den Fingerabdrücken: aus dem Artikel entnehme ich, das er sie wohl nur zur Identifizierung einsetzen wollte, nicht als Tatortspuren (oder wie wollte er die sichtbar machen?)- ein wichtiger Unterschied. Zur Literatur: die Verbindung zu Melvilles Moby Dick und Dickens Great expectations ist mir nicht klar.--Claude J 11:26, 2. Nov. 2007 (CET)
- In den Memoiren ist sicher einiges an Phantasie drin, hat er ja nicht wirklich selbst geschrieben. Aber speziell der Biograf Morton hat ziemlich genau nachgeforscht und in den Archiven Frankreichs rumgestöbert und ab dem Eintritt ins Militär lassen sich zumindest die bedeutenderen Geschehnisse in seinem Leben sehr schön belegen, die ganzen Geschichten eher nicht, aber die haben hier ohnehin nichts zu suchen. Ich bin beim Verfassen meist einen Mittelweg gegangen. Wenn Morton geschrieben hat, dazu existieren Akten, dann hab ichs auch geglaubt. zB die Geschichte mit dem Fechtlehrer, den er mit 14 getötet haben soll, fehlt, eben weil Morton dazu nichts in den Archiven von Arras gefunden hat. Und Sachen, die alle vier Biografen und die Memoiren enthalten haben, sind (sofern relevant) auch übernommen worden.
- Das Fazit über seinen Charakter leitet sich hauptsächlich von dem ab, was in seinen Memoiren steht, stammt eher von seinen Übersetzern als von den Biografen. Wenn man nur die Memoiren gelesen hat, dann lässt sich dieser Schluss sehr leicht ziehen. Mit der "Truppe" ist sind seine Bekannten aus der Zeit des Militärdienstes gemeint. Für KEA hab ich aber vor, dass noch zu ändern, weil er durchaus auch seine guten Seiten hatte. Seine sozialen Experimente wie die Fabrik, bei der er nur Leute angestellt hat, die sonst keinen Job kriegen, seine Unterstützung und Förderung von Verbrechern, die sich bessern wollen, usw. zeigen ja deutlich eine andere Seite. Und wenns um seine Verkleidungen ging, war ihm auch das Essen ziemlich wurscht, Hauptsache, die Mahlzeit passte zur Verkleidung (wenn er einen Sandler spielte, hatte er kein Problem, Reste zu essen). All diese Sachen sind aber eher erst nach der Zeit, die seine Memoiren abdecken, passiert bzw. kommen da nicht rüber, daher auch das harte Urteil.
- Todesstrafe: er hielt sie für unmoralisch und unnütz: La peine de mort est une peine immorale, ou du moins inutile, parce qu’elle habitue le peuple au spectacle des supplices, et parce qu’elle ne répare rien; car malheureusement la mort du meurtrier ne rend point la vie à la victime. Der Essay ist übrigens verlinkt, unter den Werken der Punkt 4 Considérations sommaires sur les prisons, les bagnes et la peine de mort (peine de mort = Todesstrafe). Ist natürlich auf französisch.
- Geldgeber: das mit den Wucherzinsen war nicht sein Problem, der war da sogar relativ human, wenn man den Berichten glauben darf. Hat angeblich bei Notfällen auch mal zu 0% verzinst. Das große Problem waren die Beziehungen, die er dadurch erhielt. Viele seiner Gläubiger waren angesehene Personen, die oft bedeutende Positionen innehatten. Besonders die Beziehungen zu Leuten im Justizministerium waren da ein Problem, da befürchtet wurde, das diese ihm Staatsgeheimnisse zustecken oder er sich dadurch Vorteile bei der Behandlung seiner Leute verschaffen könnte.
- Fingerabdrücke: es ging um die Identifizierung. Sein Plan war, dass er den Verbrechern die Fingerabdrücke abnimmt und diese auf seinen Karteikarten als weiteres Beschreibungsmerkmal hinterlegt. Was genau er dann wirklich mit diesen Abdrücken vorhatte und wie er sich vorstellte, diese später abzugleichen, ist (zumindest mir) unbekannt, er schaffte es dann ja auch nicht, diese verwertbar abzunehmen.
- Wegen der Literaturfrage: In Melvilles Werk wird Vidocq im Kapitel Schools and Schoolmasters erwähnt. Er vergleicht da irgendwie den Leiter einer Walgruppe mit Vidocq, aber frag mich nicht, wie er dazu gekommen ist. Great Expectations hab ich (Wissenslücke) nie gelesen, aber angeblich kommt da die Figur eines Flüchtlings drin vor, die Vidocq nachempfunden wurde. -- Cecil 12:15, 2. Nov. 2007 (CET)
Erfolgreiche KLA-Disk. vom 3. November 2007
[Quelltext bearbeiten]Eugène François Vidocq (* 23. Juli 1775 in Arras; † 11. Mai 1857 in Paris) war ein französischer Krimineller und Kriminalist, dessen Leben als Inspiration für zahlreiche Schriftsteller wie Victor Hugo und Honoré de Balzac diente. Durch seine Aktivitäten als Begründer und erster Direktor der Sûreté Nationale sowie der anschließenden Eröffnung einer Privatdetektei, die wahrscheinlich die erste der Welt war, wird er von Historikern heute als „Vater“ der modernen Kriminalistik und der französischen Polizei betrachtet und gilt als erster Detektiv überhaupt.
Als Hauptautor Cecil 17:14, 27. Okt. 2007 (CEST)
Neutral. --- Etwas vergessen: Auf Wikisource befindet sich eine mittlerweile fertig transkribierte Version seiner Memoiren in der deutschen Übersetzung. Falls wer etwas näheren Einblick haben möchte, das Projekt könnte Korrekturleser brauchen. Werbung Ende. -- Cecil 19:28, 27. Okt. 2007 (CEST)
- Der Artikel ist hier falsch, er gehört gleich nach KEA - pro für exzellent --h-stt !? 18:33, 27. Okt. 2007 (CEST)
- Habe das Wachsen des Artikels mit Interesse verfolgt und muss h-stt hier zustimmen, eigentlich ein Kandidat für die Exzellenten. Deckt alles Wesentliche ab, liest sich flüssig und ist ordentlich referenziert. Pro lesenswert in jedem Fall. --NiTen (Discworld) 21:39, 27. Okt. 2007 (CEST)
- Habe den Artikel schon im Review mit Interesse gelesen und schließe mich der Lobhudelei meiner Vorgänger an. El Matzos 10:22, 28. Okt. 2007 (CET) Pro --
- Tröte Manha, manha? 13:49, 28. Okt. 2007 (CET) Pro Für mich ebenfalls ein deutlicher Exzellenzkandidat. --
- Ich gebe hier auch bereits mein Urteil Pro Exzellent ab. Ich wüsste nicht was es an diesem Artikel noch an wesentlichen Verbesserungen geben könnte. Spannend geschrieben, gut dokumentiert und umfassend. --Uwe G. ¿⇔? RM 14:34, 28. Okt. 2007 (CET)
- Der Vater war gebildet und für damalige Verhältnisse vermögend, da er sich auch als Getreidehändler betätigte. – Das und schwuppt logisch ein bisschen raus, gemeint ist natürlich, dass er seinem Beruf nur das Vermögen verdankt.
- Vidocqs Jugendjahre waren turbulent. – Klingt etwas nach Abenteuerroman ;-)
- Mit kleinen Diebereien verschaffte er sich den nötigen Luxus. – Da wüsste ich gerne, was damit gemeint war.
Pro Inhaltlich ist der Artikel, so weit ich es beurteilen kann, sauber recherchiert und gut strukturiert, informativ und vollständig; Umfang und Gehalt passen, KEA sollte also auch klappen. Allerdings bin ich beim Lesen auf ein paar Formulierungen gestoßen, die mir noch nicht optimal schienen.
- Welchen Teil? Die Diebereien waren meist aus der Kasse des elterlichen Bäckerladens, wobei er hin und wieder auch Sachen aus der Speisekammer heimlich verkaufte. Gebraucht hat er das Geld für das, wofür es wohl die meisten Jugendlichen ausgeben, Partys, Saufgelage und was gerade so angesagt war. -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- (…) bediente er sich im großen Stil (…) – Das ist Jargon.
- (…) angebandelt hatte. – Auch nicht so hübsch formuliert.
- (…) wo er seine Eltern um Verzeihung anflehte und von seiner Mutter mit offenen Armen empfangen wurde. – Zeitliche Folge? besser aufteilen statt durch und verbinden.
- (…) im Rahmen des ersten Koalitionskrieges (…) – Das klingt nach Jahreshauptversammlung der Kanonenbauer ;-)
- (…) natürlich ohne seine Vorgeschichte zu erwähnen. – Besser so formulieren, dass sein Motiv zum Verschweigen der bisherigen Schandtaten auch klar wird.
- Ist das nicht offensichtlich? Wenn er erwähnt hätte, dass er schon in einem anderen Regiment war und dort das Kriegsgericht auf ihn wartet, hätte er ja gar nicht erst desertieren müssen. Der Satzteil ist durch einen ersten inoffiziellen Review entstanden. -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- (…) als Deserteur identifiziert (…) – Passt hier nicht ganz (falscher Freund?), unten in 1.2. ist es richtig.
- (…) trat er noch immer unter dem Namen Rousseau (…) – Besser im Gliedsatz auflösen.
- (…) wo er sich in der Unterwelt nicht integrieren konnte (…) – Och nö, Fuß fassen klingt trockener, aber doch weniger nach Sozialpädagogik ;-)
- (…) in St. Peter's Tower in Lille (…) – Der hatte sicher auch einen französischen Namen, sonst ist der deutsche hier besser.
- Stammt aus einer Zeit, als ich außer der deutschen Übersetzung der Memoiren (der einige Teile aus dem Original fehlen) nur englischsprachiges Material hatte. Die Savant-Bio und die Memoiren-OV im fr. Wikisource sind erst später gekommen. -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- Daraufhin tauchte er für mehrere Tage völlig unter (…) – Noch mal Jargon.
- Plötzlich (…) – Erzählstil.
- (…) einer nur kurzen Karriere als Freibeuter (…) – Karriere... das war wohl eher Zeitarbeit ;-)
- (…) in den daran vorbeifließenden Fluss Scarpe (…) – Unnötiger Anglizismus.
- Was ist daran ein Anglizismus? Aber die Wortwiederholung ist nicht nötig, speziell seit der Artikel zur Scarpe existiert. -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- (…) die Probleme (…) – Stört hier in seiner Kürze etwas den Lesefluss, lieber noch mal konkret aufgreifen.
- (…) setzte erstmals ein Umdenkprozess ein. – Unschönes Funktionsgefüge (kann man leicht auflösen, evtl. falscher Freund?), dazu Doppelmoppel (Prozesse sind immer prozessual), viel einfacher: er begann seinen Lebenswandel zu ändern.
- Austriazismus. Und er hat seinen Lebenswandel ja nicht geändert, er ist sich nur mal bewusst geworden, dass er so nicht weitermachen kann und hat über Auswege nachgedacht. Wirkliche Aktivität ist erst 3-4 Jahre später gekommen. -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- (…) wird Vidocq (…) verhaftet. – Kann man machen, historisches Präsens ist hier aber zu sehr Erzählstil.
- Der Artikel war ursprünglich im historischen Präsens. Hab ich bei der Änderung übersehen. -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- (…) hörte er seine Mitgefangenen aus (…) – Gemeint ist sicher horchte aus.
- (…) über die Bühne ging. – Noch mal: Jargon.
- (…) erfuhr im folgenden Jahr noch eine Aufstockung (…) – Noch mal: Funktionsgefüge.
- (…) schulte seine Agenten persönlich ein (…) – Gemeint ist sicher bildete aus.
- Der Duden kennts auch in diesem Sinn, aber eher Austriazismus. -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- (…) Verbrecher unterschiedlichster Gattung (…) – Was ist hier gemeint, die Person nach Tat?
- Ja. -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- (…) der Vidocq als Vorbild (…) nutzte. – Nutzen klingt sehr funktional, besser nehmen.
- (…) geschahen einige Dinge (…) – Unschöner Anglizismus, das geht genauer.
- umgeändert in traten einige Ereignisse ein. Was genau passiert ist, steht ja dann in den nächsten Sätzen. -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- (…) in seiner Abwesenheit (…) – Gemeint ist sicher in der Zwischenzeit.
- Nein, er lebte ja in Saint-Mandé und war damit nicht in Paris, also abwesend. -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- Dazu kam auch noch (…) – Doppelmoppel.
- (…) diffusen Beziehungen (…) – Gemeint ist sicher ungeklärte Beziehungen.
- diffus = undurchsichtig, nicht nachvollziehbar. Es war und ist einfach nicht bekannt, mit wem er aller Kontakt hatte und wer ihm einen Gefallen schuldete. -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- (…) beschlagnahmte über 3.500 Dateien und Dokumente. – Vermutlich ein Anglizismus, hier sind Karteikarten (engl. files) gemeint.
- (…) diesmal schien der Fall klar. – Anglizismus.
- (…) seine Aktivitäten als Geldgeber (…) – Anglizismus.
- (…) durch die Intervenierung (…) – Entweder Intervention oder besser gleich Einspruch.
- Mir kam das Wort doch gleich etwas komisch vor, aber die Rechtschreibkontrolle hat nicht gemeckert. -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- Doch der Schaden war angerichtet. – Erzählstil, unnötiger Anglizismus (the damage was done), der im Englischen eine deutlich vulgärere Bedeutung hat.
- (…) in direkter Auseinandersetzung mit (…) – Anglizismus in der Konstruktion, besser in denen er Stellung nahm.
- (…) freien Schilderungen (…) – Anglizismus.
- (…) auch beispielsweise (…) – Doppelmoppel.
- Das Wort 'auch' verwende ich unbewusst ziemlich gerne, obwohl ich mittlerweile auch darauf achte und es im Nachhinein möglichst oft wieder rausstreiche. -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- Seine lockere Art (…) – Anglizismus, besser Bereitwilligkeit.
- (…) sich mit der Aufdeckung von Verschwörungen und Intrigen beschäftigen (…) – Funktionsgefüge, kann man einfach weglassen.
- Die uniformierten Gendarmen konnten sich in manche Pariser Stadtteile aus Furcht vor Übergriffen nicht wagen (…) – Besser die Stadtteile an den Kopf des Satzes, um die geht es ja hier inhaltlich.
- Nein, es geht um die Gendarmen und deren Probleme. -- Cecil 07:29, 30. Okt. 2007 (CET)
- (…) erwischten die Verbrecher (…) – Besser fassen.
- (…) dem Erwerb künftiger Informanten (…) – Anglizismus, besser Anwerben.
- (…) dem österreichischen Kriminologen (…) – Gemeint ist sicher dessen Werk.
- (…) wirkten sich (…) aus. – Schachtelsatz, bitte die Klammer kürzer machen.
- (…) ein fotografisches Gedächtnis, dass (…) – Tippfehler, kann gleich mit raus.
- (…) jederzeit und in jeder Verkleidung (…) – Objektbezug, gemeint ist natürlich, dass der Verbrecher sich verkleidet (und nicht der Agent).
- (…) Besuche durchzuführen (…) – Funktionsgefüge, besser zu diesen Besuchen verpflichtet.
- (…) diese Idee. – Anglizismus, gemeint ist hier Praktik, besser noch Methode.
- (…) Leute (…) – Besser Zuschauer.
- (…) aufmerksam zu werden. – Gemeint ist hier sicher erkennen.
- (…) zu jedem Verhafteten (…)
- Trotz zahlreicher wissenschaftlicher Abhandlungen war der praktische Nutzen von der Polizei noch nicht erkannt worden (…) – Durch die Passivkonstruktion klingt es so, als ginge es hier um den praktischen Nutzen der Polizei, gemeint ist die natürlich als Subjekt ;-)
- (…) Scheckfälschungen zu erkennen war. (…) – Ein- oder Mehrzahl, nur ein kleiner Schwupper.
- Laut Biograf Edwards (…) – Hier und in der Folge geht es um den Biografen, dem sein Dativ jedes Mal verloren geht.
- (…) wie Vidocq Spuren am Tatort nutzt (…) – Historisches Präsens hier nicht richtig.
- (…) wegen seiner (…) – Etwas sperrig, besser den Dieb als Subjekt an den Satzanfang und dann mit wegen dessen den Objektbezug herstellen.
- Mit der Übereinstimmung der Abdrücke konfrontiert, gestand der Dieb. – Anglizismus, besser in ein Satzgefüge auflösen.
- Dessen Anwendung, das (…) – Sinn unklar, Konstruktion besser auflösen; das Prinzip erstreckt sich auf eine Reihe von Anwendungen und ist heute ein gängiges Mittel.
- (…) Nehemia Grew, ein britischer Botaniker (…) – Viele solcher Beisätze kann man auflösen, gemeint ist einfach der britische Botaniker N. G.
- (…) die er dem Royal College of Physicians of London präsentierte. – Er hat doch wohl hoffentlich die Arbeit vorgelegt und nicht etwa die Langfingerkuppen ;-)
- (…) zulegte. – Jargon, besser: er benutzte es.
- (…) sie (…) nutzen zu können. – Die Freunde sicher auch, aber hier geht es wohl eher um seine Forschung ;-)
- (…) gemacht hätte (…) – Gemeint ist sicher gemacht habe.
- (…) Versuchskaninchen (…) – Jargon, besser Versuchspersonen.
- Versuchsperson hört sich irgendwie so nach freiwillig an. -- Cecil 07:31, 30. Okt. 2007 (CET)
- (…) diesen auch betrogen hatte (…) – Das auch legt einen Zusammenhang nahe, der hier keiner ist.
- (…) noch einen Hehler (…) – Gemeint ist sicher außerdem.
- Mit den Beweisen konfrontiert (…) – Anglizismus, kann man einfach in ein Satzgefüge auflösen.
- (…) vorgeblichen (…) angebliche (…) – Unschöner Doppelklang, kann man im ersten Fall als Pseudonym umschreiben.
- (…) aufdecken wollte. – Wenn es angebliche kriminelle Aktivität ist, dann sollte das Buch sie wohl aufdecken.
- (…) bildet (…) das Vorbild (…) – Gemeint ist, dass er als solches erschien.
- (…) basieren die Charaktere (…) – Anglizismus, besser: sind die Figuren 1 und 2 Vidocq nachempfunden.
- (…) ein großer Fan (…) – Denglisch, eher doch Freund oder Liebhaber des Theaters.
- (…) in Melodram-Form (…) – Deklinationsfehler, entweder in Melodramen-Form oder (günstiger für die Verlinkung) in Form von Melodramen.
- (…) dass von (…) – Tippfehler, s. o.
- (…) realisierte. – Denglisch, eher verwirklichte.
- (…) Mätressen (…) – Fehlübersetzung, es waren seine Geliebten.
- (…) unter anderem auch (…) – Doppelmoppel.
- (…) auf den die Figur ja basierte (…) – Entweder auf dem, besser den die Figur darstellen sollte. Hier auch mal die Verwendung des denglischen basierend auf überdenken, kommt mehrmals vor.
- (…) auch sein Leben selbst wurde auf Basis seiner Memoiren mehrmals aufgeführt. – Anglizismus/Fehlübersetzung; gemeint ist, dass die Widerspiegelung seines Leben in seinen Memoiren Gegenstand von Theaterstücken war.
- (…) der Hype um (…) – Denglisch, eher doch er verursachte Aufsehen oder (wenn es ein Fremdwort sein muss) machte Furore.
- (…) von einem F. Marchant (…) – Anglizismus.
- (…) am Spielplan (…) – Gemeint ist sicher auf den Spielplan.
- (…) auf Basis (…) – Denglisch, gemeint ist nach den Memoiren.
- (…) verbunden mit einer Liebesgeschichte (…) – Satzkonstruktion, gemeint ist, dass die Liebesgeschichte Teil der Filmhandlung war (und nicht Teil der Gesellschaft).
- Slang-Wörterbuch – Falscher Soziolekt, richtiger Link ist Argot.
- Bitte das nicht als formulierungspopelnde Nörgelei aufzufassen, Gutes kann ja immer noch besser werden. --DasBee 15:53, 28. Okt. 2007 (CET)
- Zum größten Teil würde ich das eher als lebendige Sprache bezeichnen. --Uwe G. ¿⇔? RM 03:54, 29. Okt. 2007 (CET)
- Also, was alles ein Anglizismus ist, find ich faszinierend. Und ich kanns nicht mal auf die großteils englischsprachige Literatur schieben. Meine Sprache ist wirklich derart "verseucht", aber ich muss auch jeden Tag in beiden Sprachen kommunizieren. Mein Lieblingsfehler bei älteren Artikeln ist aber nicht in der Liste, also dürfte er in diesem Artikel beseitigt sein (Jahreszahlen mit '19' anstatt '18'/'17'/... anfangen kommt noch vor der Verwendung von Jänner). -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- als jemand dem anglizismen releativ wurscht sind, kann ich hier ein Bunnyfrosch 01:25, 30. Okt. 2007 (CET) Pro vertreten, ein jänner oder andere österreichischen fremdwörter würde ich allerdings kritischer sehen ...
- Also, was alles ein Anglizismus ist, find ich faszinierend. Und ich kanns nicht mal auf die großteils englischsprachige Literatur schieben. Meine Sprache ist wirklich derart "verseucht", aber ich muss auch jeden Tag in beiden Sprachen kommunizieren. Mein Lieblingsfehler bei älteren Artikeln ist aber nicht in der Liste, also dürfte er in diesem Artikel beseitigt sein (Jahreszahlen mit '19' anstatt '18'/'17'/... anfangen kommt noch vor der Verwendung von Jänner). -- Cecil 06:06, 29. Okt. 2007 (CET)
- forensisch betrachtet auf jeden Fall lesenswert – auf gutem Weg zur „Exzellenz“. Am Stil könnte man noch etwas feilen. Die kritisierten Anglizismen empfinde ich nicht störend. Der Artikel sollte mMn. aber im kriminalistischen Bereich/Stil nicht noch ausschweifender werden, sondern dem Lemma entsprechend treu bleiben. Interessant ist die Passage um das Grab Vidocqs (Biografie von John Philip Stead), da hätte ich gern eine genaue Quellenangabe, was hier selbstverständlich kein Kritikpunkt ist. Insgesamt eine gelungene Monografie. Gruß --Telrúnya 14:35, 1. Nov. 2007 (CET)
- Da erwischt du mich jetzt unvorbereitet. Die Biografien von Savant, Edwards und Morton musste ich kaufen, weil ich sie anders nicht bekam. Auf die von Stead hatte ich jedoch über Fernleihe Zugriff, allerdings nur vier Wochen im Juli, kann also jetzt nicht mehr nachschauen. Ich hab nur noch meine (zugegeben etwas sehr chaotischen) Notizen, die aber keine Seite nennen. Steads Name steht da gleich neben den von Bertrand Beyern, der in den 1990ern einige Bücher über französische Friedhöfe geschrieben hat [2]. Im Nachhinein betrachtet, könnte Steads Name auch zur Notiz schräg darunter gehören, die sich mit Vidocqs letzten Worten befasst. Ich schau mal gleich, ob ich wen finde, der nahe einer Bibliothek mit Steads Werk wohnt und nachschauen kann. -- Cecil 08:10, 2. Nov. 2007 (CET)
- Nachtrag: Ich hab das Buch von Stead gestern noch mal in die Hände gekriegt, oder besser gesagt, das englische Original (4. Auflage vom Jänner 1954) und nicht die deutsche Übersetzung vom letzten Mal. Im "Epilogue" ist es der letzte Absatz: In the old graveyard of Saint-Mandé is all that remains of Vidocq's estate − a modest grave, with a little stone, from which half the date has vanished, inscribed, simply, 'Vidocq'. -- Cecil 19:59, 9. Nov. 2007 (CET)
- Da erwischt du mich jetzt unvorbereitet. Die Biografien von Savant, Edwards und Morton musste ich kaufen, weil ich sie anders nicht bekam. Auf die von Stead hatte ich jedoch über Fernleihe Zugriff, allerdings nur vier Wochen im Juli, kann also jetzt nicht mehr nachschauen. Ich hab nur noch meine (zugegeben etwas sehr chaotischen) Notizen, die aber keine Seite nennen. Steads Name steht da gleich neben den von Bertrand Beyern, der in den 1990ern einige Bücher über französische Friedhöfe geschrieben hat [2]. Im Nachhinein betrachtet, könnte Steads Name auch zur Notiz schräg darunter gehören, die sich mit Vidocqs letzten Worten befasst. Ich schau mal gleich, ob ich wen finde, der nahe einer Bibliothek mit Steads Werk wohnt und nachschauen kann. -- Cecil 08:10, 2. Nov. 2007 (CET)
Artikel ist lesenswert (Version)--Ticketautomat 12:41, 4. Nov. 2007 (CET)
Tuilerien-Anekdote
[Quelltext bearbeiten]Es gab in diesem Artikel fast zwei Jahre lang eine Anekdote, dass Vidocq als Frau verkleidet dem König begegnet ist und dieser (Ludwig Philipp, der Bürgerkönig) auf die Verkleidung reingefallen ist. Ich hab diese Anekdote im Oktober hier entfernt, da es ein Quellenproblem gab. Der Biograf Samuel Edwards erzählt von dieser Geschichte recht ausführlich in "The Vidocq Dosier", Kap. 10, S. 116/117. Nun ist es aber so, dass Edwards als Quelle dieser Geschichte die "Mémoires" des Polizeipräfekten Henri Gisquet nennt. Bei Google gibts einen Scan dieses Werkes, nur, diese Geschichte kommt nirgends vor. Ich war deshalb in Wien und hab mir in der Österreichischen Nationalbibliothek die vierbändige Erstausgabe der Gisquet-Memoiren ausgeliehen, aber auch darin fehlt diese Anekdote. Nachdem Edwards auch an einigen anderen Stellen ein paar faktische Fehler in seine Biografie eingebaut hat, hab ich diese Erzählung lieber als nicht vertrauenswürdig eingestuft, vor allem, da sie auch von sonst keiner der mir vorliegenden Biografien (Morton, Stead, Savant) und diversen anderen Werken (siehe die beiden anderen Abschnitte der Literaturliste) erwähnt wird. Mir würde diese Anekdote aber sehr gut gefallen, insofern hoffe ich, dass jemand diese Geschichte aus einer anderen zeitgenössischen Quelle kennt, sei es jetzt eine der vielen Biografien zum Bürgerkönig oder aus dem Material, das die Freunde Vidocqs (Balzac, Dumas, Hugo, ...) hinterlassen haben. -- Cecil 21:36, 24. Jan. 2008 (CET)
Erfolgreiche Exzellent-Diskussion
[Quelltext bearbeiten]Diese Kandidatur läuft vom 17. Januar bis zum 6. Februar
Der Artikel war vor einigen Wochen schon bei den Lesenswerten und hat dort bereits einiges an Zuspruch für eine Kandidatur hier erhalten. Eigentlich wollte ich einen Abschnitt noch etwas ausbauen, musste aber feststellen, dass das Material dazu einfach nicht vorhanden ist, und bevor ich jetzt mit Theoriefindungen die bisherige Arbeit wieder zerstöre, überlasse ich euch jetzt das Urteil. -- Cecil 20:25, 17. Jan. 2008 (CET)
, das muß unbedingt nochmal Jemand mit Sprachverständnis überarbeiten. In der Form ist der Artikel mMn nicht einmal lesenswert. Beispiel: Am 28. November 1805 türmte er schließlich erneut. Das ist schlichtweg unenzyklopädisch. Auch sonst hakt es an diversen Ecken und Kannten. Substanz ist ohne Zweifel da. KontraMarcus Cyron in memoriam Reinhard Heß 20:50, 17. Jan. 2008 (CET)
- Tut mir Leid, aber ich versteh nicht ganz, was an dem Satz unenzyklopädisch ist...Stört dich das Füllwort "schließlich"? :-) --85.127.220.83 15:18, 18. Jan. 2008 (CET)
- Ich glaube, er bezieht sich eher auf das Wort türmen. Das ist Umgangssprache, wenn auch so weit verbreitet, dass es Aufnahme in den Duden gefunden hat. Insofern betrachte ich es als vollwertiges Synonym für "ausbrechen"/"fliehen" und akzeptabel für die Vermeidung von Wortwiederholungen. Das ist aber Ansichtssache. Wegen meiner Verwendung von Sprache gabs schon bei der Lesenswert-Kandidatur eine Kritik, die nicht von allen geteilt wurde. Einen Teil der damals kritisierten Wortnutzungen hab ich auch korrigiert (v.a. Austriazismen), aber bei Wörtern im Duden zieh ich eine Strich. -- Cecil 15:35, 18. Jan. 2008 (CET)
- Na, dass es im Duden steht heisst ja nicht dass es nicht umgangssprachlich ist?! Da steht schließlich auch in Klammern – ebenso wie bei anderen vergleichbaren Wörtern wie Vögeln – dementsprechend „salopp“ vor der Worterklärung. Meiner Ansicht nach ganz klar kein enzyklopädischer Stil, wenn auch inhaltlich ein schöner Artikel. --JBirken 15:50, 18. Jan. 2008 (CET)
- Ich weiß ja, dass es Umgangssprache ist, weil es als solche im Duden markiert war. Ich könnte jetzt natürlich das eine Wort ausbessern, nur wirds nix ändern, weil es wird ja kaum alleine der Auslöser fürs Contra gewesen sein. Diese Korrektur müsste jemand übernehmen, dessen Sprache mit sowas nie "verseucht" wurde und der das deshalb auch sieht. -- Cecil 16:03, 18. Jan. 2008 (CET)
- Wieder was gelernt, das Verb türmen wird also von manchen als umgangssprachlich wahrgenommen, interessant... :-) --85.127.212.117 16:26, 18. Jan. 2008 (CET)
- Den Gedanken hatte ich gestern, als ich auf den Eintrag im Duden und meinen Verdacht bestätigt sah. -- Cecil 16:36, 18. Jan. 2008 (CET)
- Nur so als Anmerkung; ich scheitere an einer Alternative: 'ausbrechen' hört sich für mich nach Anwendung roher Gewalt an (er sprang aus einem zufällig offen stehenden Fenster, über das er nach eigenen Angaben vorher noch Scherze gemacht hatte => keine Gewalt). 'fliehen'/'flüchten' ist eine Wortwiederholung, kommt im nächsten Satz gleich wieder vor und auch so öfter mal im Artikel. 'entkommen' ist für mich der Zustand nach der erfolgreichen Ausführung der Tat. Dann gäbs da noch 'abhauen', 'durchbrennen', 'sich verdrücken', 'sich aus dem Staub machen', 'die Flatter machen', 'ausreißen', 'verdünnisieren', 'verduften', und so weiter und so fort. Irgendwelche Vorschläge? -- Cecil 17:06, 18. Jan. 2008 (CET)
- Ausbrechen ist ein feststehender Begriff. Der hat nicht (zwangsläufig) mit Gewalt zu tun. Ich habe diese Assoziation nicht. Marcus Cyron in memoriam Reinhard Heß 16:28, 20. Jan. 2008 (CET)
- Rainer Lewalter hat gestern ein paar Stellen bereingt, dabei auch diese. Entweichen ist IMO eine gute Lösung. -- Cecil 12:00, 21. Jan. 2008 (CET)
- OK, nach Rainers sprachlicher Glättung bleibt eine sehr schöne Biografie. Ich - aber das ist eine persönliche Meinung, hättes es lieber noch etwas sachlicher. Trotzdem jetzt ein Marcus Cyron in memoriam Heath Ledger 13:52, 24. Jan. 2008 (CET) Pro.
- Rainer Lewalter hat gestern ein paar Stellen bereingt, dabei auch diese. Entweichen ist IMO eine gute Lösung. -- Cecil 12:00, 21. Jan. 2008 (CET)
- Ausbrechen ist ein feststehender Begriff. Der hat nicht (zwangsläufig) mit Gewalt zu tun. Ich habe diese Assoziation nicht. Marcus Cyron in memoriam Reinhard Heß 16:28, 20. Jan. 2008 (CET)
- Wieder was gelernt, das Verb türmen wird also von manchen als umgangssprachlich wahrgenommen, interessant... :-) --85.127.212.117 16:26, 18. Jan. 2008 (CET)
- Ich weiß ja, dass es Umgangssprache ist, weil es als solche im Duden markiert war. Ich könnte jetzt natürlich das eine Wort ausbessern, nur wirds nix ändern, weil es wird ja kaum alleine der Auslöser fürs Contra gewesen sein. Diese Korrektur müsste jemand übernehmen, dessen Sprache mit sowas nie "verseucht" wurde und der das deshalb auch sieht. -- Cecil 16:03, 18. Jan. 2008 (CET)
- Na, dass es im Duden steht heisst ja nicht dass es nicht umgangssprachlich ist?! Da steht schließlich auch in Klammern – ebenso wie bei anderen vergleichbaren Wörtern wie Vögeln – dementsprechend „salopp“ vor der Worterklärung. Meiner Ansicht nach ganz klar kein enzyklopädischer Stil, wenn auch inhaltlich ein schöner Artikel. --JBirken 15:50, 18. Jan. 2008 (CET)
- Ich glaube, er bezieht sich eher auf das Wort türmen. Das ist Umgangssprache, wenn auch so weit verbreitet, dass es Aufnahme in den Duden gefunden hat. Insofern betrachte ich es als vollwertiges Synonym für "ausbrechen"/"fliehen" und akzeptabel für die Vermeidung von Wortwiederholungen. Das ist aber Ansichtssache. Wegen meiner Verwendung von Sprache gabs schon bei der Lesenswert-Kandidatur eine Kritik, die nicht von allen geteilt wurde. Einen Teil der damals kritisierten Wortnutzungen hab ich auch korrigiert (v.a. Austriazismen), aber bei Wörtern im Duden zieh ich eine Strich. -- Cecil 15:35, 18. Jan. 2008 (CET)
Tröte Manha, manha? 16:40, 18. Jan. 2008 (CET)
Pro Ich kann mich den Zweifeln von Marcus Cyron nicht anschließen. Der Artikel hat mich schon in der Lesenswert-Kandidatur absolut begeistert. Die Sprache ist flüssig, gut lesbar und keinesfalls langweilig, der Enzyklopädie-Anspruch kommt aber nie zu kurz. Der Text ist gut referenziert, die Bebilderung für meinen Geschmack wirklich toll. Alles in allem: Ein überzeugtes Pro. --- Ich tu' mich mit einer Bewertung des Artikels wirklich schwer. Ist natürlich 'ne klasse Bio, und ich müsste lügen, wenn ich behaupten wollte, ich hätte den Text nicht mit Spaß mehrmals gelesen. Allerdings habe ich schon ein kleines Problem damit, dass die Sprachebenen oft durcheinanderpurzeln. Nun möchte ich auch daran nicht über die Maßen 'rummäkeln: Erstens passt das ja, auf 'ne Art, zu so einer turbulenten Lebensgeschichte, und zweitens führt derlei Kritik im bundesdeutsch-österreichischen Dialog ;-) mal ganz schnell zu, ähem, Misshelligkeiten, an denen mir nun so überhaupt nicht gelegen ist. Ich kann auch nur in begrenztem Umfang Vorschläge anbieten, wie man diese eine Schwäche des Artikels beheben kann, ohne deswegen bei einem unangemessen trockenen Stil zu landen. Vorerst ein wohlwollendstes Neutral, wobei ich mich freuen würden, wenn während der Nominierung noch eine Version zusammenkäme, die auch stilistisch für das grüne Bapperl (Pickerl? ;-)) gut ist. --ˈʀaɪ̯.nɐ ˈleː.val.tɐ 21:44, 21. Jan. 2008 (CET)
Vielleicht in der Sprache nicht 100% enzyklopädisch. Aber bei diesem Gegenstand! Wie trocken müsste man im Kopf sein, um das zu trollerieren? Daher Tusculum 20:52, 24. Jan. 2008 (CET)
Pro. --- pro: Ich hatte an einer sehr frühen Fassung etwas mitgearbeitet und habe soeben noch einen Zitatnachweis angepasst, halte mich aber bezüglich der jetzigen Version für neutral genug um abzustimmen. Sehr schöner Artikel zu einem interessanten Mann, die Kritik an der Sprache kann ich nur teilweise nachvollziehen, da ich die Lebendigkeit der Darstellung schätze und auch für angemessen halte. --h-stt !? 22:17, 24. Jan. 2008 (CET)
Der von H-stt korrigierte Zitatnachweis erinnert mich daran, dass ich ja eigentlich für ein anderes Projekt noch etwas Werbung machen wollte, im Antrag aber prompt vergessen habe. Auf dem Schwesternprojekt Wikisource liegen die Memoiren von Vidocq in ihrer deutschen Erstübersetzung von Ludwig Rubiner. Transkribiert hab ich den Text schon vor einiger Zeit fertig, aber was jetzt fehlt, sind die Korrekturleser. Also, falls wer Spaß an Fraktur hat und sich die Memoiren mal zu Gemüte ziehen will, unter s:Landstreicherleben warten sie darauf, dass wer den Text auf Tippfehler uä. überprüft. <Werbung Ende> -- Cecil 22:43, 24. Jan. 2008 (CET)
- MARK 10:21, 29. Jan. 2008 (CET) Pro, schöner Artikel, informativ und flüssig. --
- Wahldresdner 18:55, 29. Jan. 2008 (CET) Pro informativ und vor allem nicht so staubtrocken wie manch anderer exzellente Artikel. --
- Mbdortmund 02:17, 4. Feb. 2008 (CET) Pro Ich habe den Artikel sprachlich in einigen Punkten überarbeitet, ich hoffe, es gefällt euch. Die Verarbeitung der Figur in der Literatur ist teilwese etwas schwach belegt. --
- Die Liste mit den Figuren findet sich in ein paar der Biografien (Morton, Edwards; bei Savant nicht, bei Stead bin ich nicht mehr sicher), dazu in unterschiedlich genauer Ausführung in den Büchern, die im Abschnitt "Weiterführende Informationen" unter "Über Vidocqs Einfluss auf die Literatur" aufgelistet sind. Wenn du kurz aufschreibst, bei welchen Figuren du Probleme siehst, kann ich es aber auch über Einzelnachweise belegen. -- Cecil 08:14, 4. Feb. 2008 (CET)
- Die meisten der Texte, die im Abschnitt „Literatur“ genannt sind, kenne ich. Bei Melvilles Moby Dick ist mir nicht klar, welche Figur gemeint ist. Der gesamte Abschnitt könnte insgesamt ein paar Belege gebrauchen. Der Satz "dann in „La Comédie Humaine“ (dt. Die menschliche Komödie) " ist irreführend, das sind über 100 Romane. Vielleicht könnte man die mehrfache Erwähnung Balzacs im Gesamttext etwas reduzieren. Die Formulierung „sind die Charaktere sowohl Jean Valjeans als auch Inspektor Javerts Vidocq nachempfunden“ ist m.E. zu stark, es gibt aber nachvollziehbare Einflüsse. --Mbdortmund 12:49, 5. Feb. 2008 (CET)
- Bei Poe und Melville basiert keine Figur auf Vidocq, er kann dort nur gefunden werden, sprich Vidocq selbst wird darin erwähnt. Bei Melville passiert das im Kapitel Schools and Schoolmasters. Zur "menschlichen Komödie": ich habe keine Ahnung, in welchem der Bücher Vautrin vorkommt, da ich sie nie gelesen habe, aber ich schau, dass ich da noch Details rausfinde (1. Ergebnis: fr:Splendeurs et misères des courtisanes). Balzac war sein bester Freund, noch vor Dumas und Hugo. Die beiden sind laut den Biografen eigentlich so oft wir nur möglich zusammen gewesen (haben auch öfter mal einer nach dem anderen die selbe Geliebte gehabt) und es gibt zahlreiche Berichte, das Vidocq bei diesen Treffen oft Anekdoten (nicht nur zu ihm persönlich sondern auch solche, die ihm Leute, die er in seinem Leben kennenlernte, erzählten) zum Besten gab, die Balzac ihm nicht glaubte und ihm Vidocq dann oft beim nächsten Treffen Beweise vorlegte. Balzac hat viele davon später verwendet. Insofern war er wahrscheinlich der Autor, der am meisten dazu beigetragen hat, dass Vidocq nicht vergessen wurde. -- Cecil 13:06, 5. Feb. 2008 (CET)
- Die meisten der Texte, die im Abschnitt „Literatur“ genannt sind, kenne ich. Bei Melvilles Moby Dick ist mir nicht klar, welche Figur gemeint ist. Der gesamte Abschnitt könnte insgesamt ein paar Belege gebrauchen. Der Satz "dann in „La Comédie Humaine“ (dt. Die menschliche Komödie) " ist irreführend, das sind über 100 Romane. Vielleicht könnte man die mehrfache Erwähnung Balzacs im Gesamttext etwas reduzieren. Die Formulierung „sind die Charaktere sowohl Jean Valjeans als auch Inspektor Javerts Vidocq nachempfunden“ ist m.E. zu stark, es gibt aber nachvollziehbare Einflüsse. --Mbdortmund 12:49, 5. Feb. 2008 (CET)
- Die Liste mit den Figuren findet sich in ein paar der Biografien (Morton, Edwards; bei Savant nicht, bei Stead bin ich nicht mehr sicher), dazu in unterschiedlich genauer Ausführung in den Büchern, die im Abschnitt "Weiterführende Informationen" unter "Über Vidocqs Einfluss auf die Literatur" aufgelistet sind. Wenn du kurz aufschreibst, bei welchen Figuren du Probleme siehst, kann ich es aber auch über Einzelnachweise belegen. -- Cecil 08:14, 4. Feb. 2008 (CET)
Weiterführende Informationen
[Quelltext bearbeiten]Dieser Artikel soll exzelent sein? Er fällt völlig aus dem Rahmen der WP. Bitte mal an die übliche Form des Apparates anpassen.--85.179.0.49 07:08, 5. Jul. 2008 (CEST)
- Was ist konkret das Problem deiner Meinung nach? Gruß, Code·is·poetry 12:47, 5. Jul. 2008 (CEST)
Sprachliche Anmerkung
[Quelltext bearbeiten]Eine sprachliche Anmerkung: im Artikel steht: "Eugène François Vidocq wurde in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli 1775 als drittes Kind des Bäckermeisters Nicolas Joseph François Vidocq (1744–1799) und _seiner_ ihm am 2. September 1765 angetrauten Frau Henriette Françoise Vidocq (1744–1824, geborene Dion) in Arras in der Rue du Mirroir-de-Venise (1856 umbenannt in Rue des Trois Visages) geboren." Das ist ja mit aller Wahrscheinlichkeit nicht richtig. Das Wort "dessen" sollte anstelle von "seiner" eingesetzt werden. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 194.103.185.16 (Diskussion • Beiträge) )
- Habe ich mal so geändert. --84.188.209.115 08:44, 23. Jul. 2008 (CEST)
- Mittlerweile hat noch jemand an dem Satz rumgeändert. Kann das jetzt so stimmen, weil in meinen Ohren hört es sich jetzt sehr merkwürdig an. -- Cecil 13:54, 23. Jul. 2008 (CEST)
"und seiner Frau" war völlig in Ordnung. Oder meinte 194.103.185.16 ernsthaft, man könne "seine" auf das Neugeborene statt auf den Vater beziehen? Das würde dann allerdings auch für das "ihm" gelten. "Dessen ihm angetrauter Frau" klingt in meinen Ohren auch unschön. Vielleicht können alle mit "der diesem ... angetrauten Frau" glücklich werden? --Vsop 01:07, 24. Jan. 2010 (CET)
Vautrin = Wildschawain? (erl.)
[Quelltext bearbeiten]Jemanden den Spitznamen "Wildschwein" (so eine Art "Brecher" oder "Hrubesch on Speed") zu geben finde ich OK, ABER wenn ich meine franz. Lexika (Papier und online) in dieser Sache konsultiere, kommt kein "Wildschwein" heraus. Wo, bitte kommt diese Übersetzungs-Referenz her? Der Vautrin bei Balsac wird als breitschultriger, grosshändiger, offener Hans Dampf beschrieben, aber auch nicht als Wildschwein (Sanglier). "Se vautrer" heisst "sich suhlen (wie ein Schwein)", ob es daher kommt? Bin gespannt auf Antworten... Gruss --Grey Geezer 11:38, 23. Jul. 2008 (CEST)
- Hi, musste etwas suchen. Die Übersetzung des Wortes ist doch schon über drei Jahre aus. Auf Basis dieses Satzes On le surnommera "le Vautrin", c'est à dire le sanglier dans le patois de l'Artois. ist das aktuelle Ergebnis zustande gekommen. Vautrin ist anscheinend eine Dialektbezeichnung aus seiner Heimatgegend. -- Cecil 14:19, 23. Jul. 2008 (CEST)
- OK. ich habe auch eine Frage an eine französische Literaturstudentin losgeschickt. Mal sehen, was die aus ihren Profs herausbekommt. Melde mich wieder. In jedem Falle sollte man für diese ungewöhnliche Bezeichnung eine Fussnote anlegen (bin sicher, dass es irgendwie mit 'se vautrer' zu tun hat. Ein zufällige Zusammenhang erscheint mir unwahrscheinlich. Gruss --Grey Geezer 15:11, 23. Jul. 2008 (CEST)
- Addendum: gerade noch mit Google gefunden (se vautrer vautrin): "Many of the characters' names in the text invoke the names of animals or qualities associated with animals: Goriot = goret (piglet), Vautrin = veau (calf) or the verb se vautrer (to slouch, to wallow in the mire as in se vautrer dans la boue/la fange)." Die stellen es in die Nähe von Kalb...
- Addendum II. HahAH! Schwein gehabt => http://jfo.chez-alice.fr/termes.htm
- Vautrin Appellation diverse parfois locale du sanglier (patois picard). Endroit ou se vautre le sanglier pour se débarrasser des parasites externes. Also 1. Lokalbezeichnung und 2. von 'se vautrer'. Willst Du die Fussnote setzen? Gruss --Grey Geezer 15:20, 23. Jul. 2008 (CEST)
- Mach lieber du. Erstens hast du dir die Mühe gemacht, es rauszufinden (danke) und bist gerade ins Thema eingelesen. Und zweitens ist mein Französisch derart eingerostet, dass ich es wahrscheinlich verdrehe, weshalb ich solche Sachen ohnehin erst von anderen Korrekturlesen lassen müsste. -- Cecil 15:41, 23. Jul. 2008 (CEST)
- Voilà ! (wieder was gelernt, heute...) Gruss --Grey Geezer 16:36, 23. Jul. 2008 (CEST)
- Mach lieber du. Erstens hast du dir die Mühe gemacht, es rauszufinden (danke) und bist gerade ins Thema eingelesen. Und zweitens ist mein Französisch derart eingerostet, dass ich es wahrscheinlich verdrehe, weshalb ich solche Sachen ohnehin erst von anderen Korrekturlesen lassen müsste. -- Cecil 15:41, 23. Jul. 2008 (CEST)
Kann nicht so gut Französisch, aber ist se vautrer nicht reflexiv statt transitiv? --reenpier 19:36, 23. Jul. 2008 (CEST)
Einfluß auf die Literatur: hier: Balzac
[Quelltext bearbeiten]Die "Menschliche Komödie" ist der Gesamtbegriff für das mehrteilige Romanwerk, zu welchem auch Père Goriot, die "Verlorenen Illusionen" usw. gehören. Kein einzelner Roman trägt den Titel "Menschliche Komödie". Der Abschnitt sollte angepasst werden. 84.176.39.26 12:04, 23. Jul. 2008 (CEST)
- Ja, aber bitte nicht so, wie du es geändert hast. Balzac hat mehr als nur diese Serie geschrieben und er hat Vidcoq unter anderem in dieser Serie verwendet, aber bei weitem nicht ausschließlich, so wie du es jetzt verfälscht hast. In der Anmerkung ist übrigens erwähnt, um welche Bücher der Menschl. Komödie es sich genau handelt. -- Cecil 13:45, 23. Jul. 2008 (CEST)
biografien (samuel edwards)
[Quelltext bearbeiten]Da das Werk ja trotzdem relevant ist und auch benutzt wurde, sollte man es nicht lieber für alle sichtbar aufführen und einfach einen Kommentar dazusetzen? Etwa so:
- Samuel Edwards: The Vidocq Dossier. The story of the world's first detective. Houghton Mifflin, Boston, Mass. 1977, ISBN 0-395-25176-1. (Dieses Werk enthält allerdings viele teils sehr offensichtliche Fehler.)
- Louis Guyon: Biographie des Commissaires et des Officiers de Paix de la ville de Paris. Édition Goullet, Paris 1826.
- ...
Gruß --reenpier 12:41, 24. Jul. 2008 (CEST)
- Das ist eigentlich eine Wertung und somit nicht neutral. Und hauptsächlich wurde die Morton-Biografie verwendet, kombiniert mit der Autobiografie. Die Biografien von Stead und Savant waren Absicherungen, wenn sich die beiden ersten Werke voneinander unterschieden und ich eine Mehrheit brauchte. Die von Edwards habe ich nach dem dritten Fehler innerhalb weniger Seiten nicht mehr verwendet. Wer es zum Beispiel noch nicht mal schafft, die Polizeipräfekte richtig zu benamseln und ihnen Aktionen zuordnet, die sie aus Pensionsgründen nicht mehr gemacht haben können, ist nicht gerade vertrauenswürdig. -- Cecil 22:08, 27. Jul. 2008 (CEST)
- Ich finde nicht, dass es eine Wertung ist, darauf hinzuweisen, dass das Buch viele Fehler enthält, wenn es nun einmal so ist. Und offensichtlich hast du es ja (zumindest teilweise) nachgeprüft. So weiß der Leser des Artikels gleich, auf welches Werk er sich vielleicht besser nicht verlassen sollte – und erhält damit mehr Informationen, was ja der Sinn des Artikels ist. --reenpier 19:17, 29. Jul. 2008 (CEST)
IP-Edit
[Quelltext bearbeiten]Der Edit der IP ist in meinen Augen eine gravierende Verschlechterung. Mal abgesehen von dem Vandalismus, den NiTenIchiRyu entfernt hat, besteht der Edit aus umständlichster und unnötig detailstverliebter Formulierung zu einem Bereich, der für den Artikel nun wirklich minderste Bedeutung hat. Im Melville wird Vidocq kurz mit Namen erwähnt (wie sich jeder, der es genauer wissen will, im Quelllink überzeugen kann; deswegen ist er ja da), da dann noch ganze Romane dazu zu schreiben, ist Unsinn. Es sprengt jeglichen Rahmen. Was hat es bitte mit Vidocq zu tun, dass Melville in seinem ihm eigenen Stil schreibt? Und ohne den Text zu lesen, kapiert man ohnehin nicht, was du da von Rudeln und Bullen usw. geschrieben hast. Es klingt wirr und verwirrt ohne genaue Kenntnis des Werks nur. Da bin ich noch eher für eine komplette Entfernung dieser Information als für eine derartige Darstellung.
Weiters heißt das Buch 'Splendeurs et misères des courtisanes' und nicht 'Splendeurs et misères des courtisanes/Glanz und Elend der Kurtisanen'. Balzac hat seinen Werken ganz sicher keine französisch/deutschen Mischmasch als Titel gegeben. Noch extra zu erwähnen, dass er in einem Werk, dass auf ihm basiert, in dem er die Hauptfigur ist, auch noch namentlich erwähnt wird, ist Overkill.
WP:TF: In Rzepka's Werk wird über Vidocqs Einfluß auf Poe geschrieben. Das ist um einiges seriöser als ein Link auf eine Seite, in der man einfach nur mal lesen kann, dass der Name erwähnt wird, aber nichts zum Einfluß steht. Man könnte es genau wie die Entfernung der Info, dass es sich bei dem Werk um ein besonders bedeutendes handelt (nämlich das das Genre der Kriminalliteratur begründende), als Informationsvernichtung betrachten. Es ist ziemlich egal, dass irgendwo im Text des Romans das Wort Vidocq vorkommt, im Vergleich zur Tatsache, dass Poe sich durch Vidocq zu einem derart bedeutenden Werk inspirieren lies. Deine Änderung hat eine Inspiration zu einer bloßen Worterwähnung gemacht.
Und die Dickens-Info zu einer Mutmaßung umzuformulieren, ist Müll. Wenn du es aufgrund des fehlenden Quellnachweises nicht glaubst, dann entfern es komplett. Aber Mutmassungen haben nur dann was in einem Artikel zu suchen, wenn die "Fachwelt" vermutet, aber nicht der Schreiber hier. -- Cecil 13:27, 8. Jan. 2010 (CET)
- Ich stimme Cecil zu, habe auch lange überlegt, bevor ich mich lediglich für die Entfernung des völlig unnötigen Oh la la! entschieden habe. Der Abschnitt ist durch die neue Formulierung in der Tat sehr schwer verständlich. Daher bin ich auch dafür die Version vor dem IP-Edit zu belassen. --NiTen (Discworld) 13:33, 8. Jan. 2010 (CET)
Allerdings bin auch ich der Meinung, dass auf weitschweifige Auslassungen, welche literarischen Werke von VIDOCQ und seiner Autobiographie angeblich beeinflusst oder inspiriert sind, besser verzichtet würde. Was, bitte schön, soll man denn mit den jetzt wieder her gestellten Auslassungen anfangen, VIDOCQ, könne in Poes „Rue Morgue“, in den Geschichten (sic!) „Moby Dick“ und in „Great Expectations“ WIEDERGEFUNDEN WERDEN.
„ Und er kann auch in dem das Genre der Kriminalliteratur begründende Werk Der Doppelmord in der Rue Morgue von Edgar Allan Poe<ref>Charles J. Rzepka: ''Detective Fiction.'' Kapitel 3 – ''From Rogues to Ratiocination''</ref> und den Geschichten Moby Dick von Herman Melville<ref>Hermann Melville: ''[[:en:s:Moby-Dick/Chapter 88|Schools and Schoolmasters]].'' beim englischsprachigen Wikisource</ref> und Great Expectations von Charles Dickens wiedergefunden werden.“
Statt diesen auch sprachlich überaus klumpfüßigen Satz zu löschen, fand ich es taktvoller, die zugrunde liegenden Tatsachen möglichst kurz mitzuteilen und damit zu zeigen, wie man VIDOCQ in den genannten Werken „wiederfindet“.
In „Moby Dick“ benutzt Melville den Namen VIDOCQ allein, um seine Belesenheit zu demonstrieren und eine Schlüpfrigkeit zu plazieren, was mit einem „Oh la la!“ zu kommentieren ich nach wie vor nicht für unangebracht halte. Dafür, dass Cecil die von mir wiedergegebene Passage aus „Moby Dick“ nicht „kapiert“ und sie“ wirr und verwirrt“ findet, sollte er nicht mich verantwortlich machen.
Wie man VIDOCQ in „Great Expectations“ ohne den Hinweis auf den Zuchthäusler Magwitch „wiederfinden“ soll, möge Cecil bitte mal erklären und auch einmal darüber nachdenken, ob er sich nicht für die völlig aus der Luft gegriffene Beschimpfung entschuldigen mag: „Und die Dickens-Info zu einer Mutmaßung umzuformulieren, ist Müll…“
Was „Rue Morgue“ angeht, hätte Cecil besser daran getan, sich vor seiner Schimpfkanonade einmal mit Poes Text zu befassen. Dann hätte er sehen können, dass dort der Detektiv Dupin VIDOCQ nicht nur mit Namen erwähnt, sondern sich auch über die Qualität seiner Methoden äußert:
„VIDOCQ zum Beispiel war ein Mann, der geschickt im Kombinieren und Erraten, dabei von großer Ausdauer war. Da aber sein Denken nicht die nötige Schulung hatte, machte er viele Fehler, und hauptsächlich durch die zu große Intensität seiner Nachforschungen. Er verlor die Übersicht dadurch, daß er die Dinge zu sehr aus der Nähe betrachtete. Einzelne Punkte erkannte er freilich mit ungewöhnlicher Klarheit, aber naturgemäß verlor er darüber den Überblick über das Ganze. Ein Beweis dafür, daß es nicht taugt, allzu tiefsinnig zu sein.“
Bei dieser Sachlage bedarf es keiner Sekundärliteratur, um zu belegen, dass VIDOCQ in „Rue Morgue“ „wiedergefunden werden“ kann. „Rue Morgue“ als das das Genre der Kriminalliteratur begründende Werk vorzustellen, ist überflüssig. Den Hinweis zu streichen, dient der Erleichterung des Verständnisses. Von "Vandalismus" und „Informationsvernichtung“ zu sprechen, ist abwegig.
Vielen Dank auch an Cecil für die Belehrung, Balzacs Werk heiße 'Splendeurs et misères des courtisanes' und nicht in deutsch-französischem Mischmasch 'Splendeurs et misères des courtisanes/Glanz und Elend der Kurtisanen'. Das wusste ich allerdings schon vorher und habe nur die in dem Artikel vorgefundene, Cecil aber offenbar entgangene Übung aufgegriffen, die Titel Balzacs zweisprachig mitzuteilen. Dass VIDOCQ nicht nur zu der Romanfigur des Vautrin inspiriert haben soll, sondern in dem Roman darüber hinaus auch namentlich, als VIDOCQ, genannt wird („Die Kriminalpolizei arbeitete übrigens mit dem berühmten VIDOCQ in der Entdeckung der Verbrechen ebenso.“), halte ich durchaus für mitteilenswert. Auch wenn Cecil es in seiner Erregung nicht verstanden hat: „Noch extra zu erwähnen, dass er in einem Werk, dass auf ihm basiert, in dem er die Hauptfigur ist, auch noch namentlich erwähnt wird, ist Overkill.“ -- 91.62.86.237 18:02, 8. Jan. 2010 (CET)
- Erstens, ich bin kein 'er', war ich nie und werd ich nie. So weit zu deinen Vermutungen und wie daneben sie liegen können. Du liegst bei „Rue Morgue“ übrigens komplett daneben. Es geht nicht darum, dass darin der Detektiv mit Namen und Leistung erwähnt wird. Es geht darum, dass sich Poe von Vidocq zu dem das Genre der Kriminalliteratur begründende Werk inspirieren lies und dabei halt einen Hinweis hinterlies, der auch für Leute offensichtlich ist, die keine Sekundärquellen lesen sondern nur den Roman selbst (so wie du anscheinend). Eine Inspiration zu einem wichtigen Werk dann auf eine reine Namenserwähnung einzugrenzen ist falsch und genau das willst du aber tun. Und das nur, weil du nur den Roman gelesen hast, aber nicht das, was Experten über die diversen Bücher geschrieben haben.
- Zu Balzacs Werk: nein, es ist mir nicht entgangen, dass Vater Goriot übersetzt wurde. Ich hab das immerhin so geschrieben. Was dir aber anscheinend nicht aufgefallen ist, ist, dass dieser Titel von den restlichen der rein französischen Titel satzbaulich etwas abgetrennt ist und auch die Übersetzung sehr offensichtlich vom Originaltitel abgetrennt ist. Ich habe nicht zwei Titel zu einem vereint.
- Und zu Melville: wir schreiben hier nicht nur für Leute, die den Roman kennen. Wir schreiben hier für alle Leute. Ich kenn den Roman, ich kenn die Szene. Aber selbst für mich war dein Text eher unverständlich, obwohl ich die Szene extra noch mal gelesen habe, um zu sehen, ob ich seit dem letzten Lesen dieses Textes vor einem Jahr irgendwas vergessen habe. Aber es blieb dennoch kontextlos in Anbetracht der Tatsache, was der 0815-Leser über diesen Roman weiß. Ich hab deine Beschreibung dann jemanden gezeigt, der den Roman nicht gelesen hat. Die Reaktion war: 'ist das nicht eigentlich das Buch über einen weißen Wal?'. Die Leute, die das Buch nicht gelesen haben, wissen, dass es darin um die Jagd von Kapitän Ahab auf den weißen Wal Moby Dick geht. Die wissen nicht, dass der Roman auch zahlreiche Naturbeobachtungen enthält. Die meisten Leute kenne gerade mal die Story, wie sie im Film erzählt wird, und da wurden solche Dinge eher weggelassen. Und solche Leute werden mit deiner Beschreibung nicht nur irritiert sondern auch verwirrt. Mein Testkaninchen war sich danach nicht mal mehr sicher, ob das die Geschichte über den weißen Wal ist oder nicht. Und das nur wegen einer Namenserwähnung. -- Cecil 09:35, 11. Jan. 2010 (CET)
Übersetzung richtig?
[Quelltext bearbeiten]- Si, dans une circonstance quelconque, j'étais assez heureux pour vous servir, vous pouvez compter sur ma fidélité et mon dévouement à toute épreuve.
- derzeit übersetzt als: Ja, unter allen Umständen war ich glücklich, Ihnen dienen zu können, Sie können auf meine Treue und Hingabe auf jeden Fall zählen.
Woher stammt die Übersetzung? Und wie vertrauenswürdig ist sie? Ich hätte den Satz eigentlich ungefähr so verstanden:
- Wenn ich unter jedweden Umständen glückleich sein sollte, Ihnen [noch einmal] dienen zu können, können Sie auf jeden Fall auf meine Treue und Hingabe zählen. - sprich: Er bietet (ernst gemeint oder aus Höflichkeit) an, auch in der Zukunft noch zur Verfügung zu stehen.
Das scheint mir einerseits sinnvoller - nach der Kündigung und vermutlich ja wohl am Ende des Briefes fängt Vidocq nicht an, plötzlich über seine gerade gekündigte Stellung zu schwelgen bzw. zu sagen, wie glücklich er über geleistete Dienste sei, um dann wiederum in der Gegenwart Treue und Hingabe zu versichern. Sondern er redet über die Zukunft und sagt, er stünde ja auch noch weiterhin zur Verfügung. Außerdem leuchtet mir die bisherige Übersetzung sprachlich nicht ein: Warum sollten beide Halbsätze ohne Konjunktion nebeneinander stehen? - Gegen meine Version könnte hingegen das "pouvez" (Präsens) sprechen, aber ich glaube (wer weiß mehr? :o)) das daß doch grammatisch durchaus tragbar ist, weil er ja dem si-Satz eine gegenwärtige bis zukünftige Bedeutung gibt. Sprachlich bzw. stilistisch seltsam finde ich als Laie auch, in einem solchen Brief und in dieser Zeit einen Satz mit "Si, ..." anzufangen. Ich kenne nicht genug zeitgenössische französische Literatur, um mir da ein fundiertes Urteil erlauben zu können, aber es macht mich ein bißchen mißtrauisch.
Freue mich auf Meinungen, Ibn Battuta 23:39, 9. Mär. 2010 (CET) PS: Ich habe vorhin die Übersetzung in der englischen Wikipedia entsprechend geändert, bevor ich gesehen habe, daß die deutsche es genauso versteht. Also bitte nicht die englische als Beleg für oder wider die Übersetzung heranziehen. --Ibn Battuta 23:39, 9. Mär. 2010 (CET)
- Die Texte sind alle von mir selbst übersetzt worden (allerdings nur 5 Jahre Schulfranzösisch). Ich habs nachher ein paar Leuten gezeigt, die meinten, es wäre großteils ok und ein paar Verbesserungsvorschläge machten. Wer das aller war, weiß ich aber nicht mehr. Insofern, wenns nicht stimmt, bitte ausbessern. Ich bin beim besten Willen kein Französisch-Experte.
- Ach ja, und die englische Wikipedia ist nicht die Quelle für hier, es ist umgekehrt. Ich habe, nachdem ich hier fertig geworden bin und der Artikel das Exzellenz-Bapperl erhalten hat, angefangen, den Text ins Englische zu übersetzen (2-3 Unterabschnitte fehlen noch). -- Cecil 21:29, 11. Mär. 2010 (CET)
- Hab meine Notizen zu dem Abschnitt gefunden. Da standen jede Menge Fragezeichen dabei und eine Anmerkung, dass der Satz komisch klingt und noch Kontrolle braucht. Und da er ja wirklich auch in den nächsten Jahren immer wieder mal versucht hat, seine Dienste anzubieten, und er nicht ganz glücklich über die Art seines Ausscheidens aus dem Polizeidienst war, nehme ich mal an, dass es wirklich ein Angebot war. Ich hab also deinen Vorschlag eingefügt. Vielleicht magst du noch über die restlichen Übersetzungen drüberschauen? Beim Abschiedsgesuch 1 hatte ich neben dem französischen Original auch eine englische Übersetzung (ich glaub, aus dem Morton), da wars einfacher, eine deutsche Übersetzung zu erzeugen. Aber das Lamartine-Zitat ist auch rein meine Übersetzung (da aus der Savant-Bio, die komplett französisch war). Beim Rest (aus Vidoqs Auto-Biografie) hab ich das französische Original weggelassen und die deutsche Übersetzung von Ludwig Rubiner verwendet. -- Cecil 11:55, 12. Mär. 2010 (CET)