Diskussion:First Nations/Archiv
Finanzielle Entschädigung
Gemäss diesem Artikel ist die neue kanadische Regierung nicht bereit, die 5 Mia. an die kanadischen Indigenen zu zahlen. Gemäss dem hier sollen die Indigenen aber immerhin knapp 2 Mia. Dollar erhalten. Wie verhält es sich damit? Haben die beiden Dinge etwas miteinander zu tun? --Napa 20:26, 11. Jul 2006 (CEST)
- Die zwei Milliarden waren eine Kompensation für den
sexuellenpsychischen und sexuellen Missbrauch von Kindern in den staatlichen und kirchlichen Internaten. Sie wurden noch vor demVertragAbkommen von Kelowna angekündigt, siehe [1]. Eine detaillierte Liste derVerwendunggeplanten Verwendung der 5 Milliarden ist hier [2]. Und hier ein CBC-Bericht über dieRücknamefaktische Rücknahme durch die Konservativen: [3] --Zeitlupe 22:45, 11. Jul 2006 (CEST)
Terminologie
Hab in dem Abschnitt die gröbsten Übersetzungsfehler beseitigt, finde ihn aber immer noch nicht gut. Der Abschnitt versucht dem (komplexen) Thema der Entstehung und Verwendung des Begriffs First Nations gerecht zu werden, erzeugt aber mehr Verwirrung als dass er klärt. Der Artikel geht im Moment über die kanadischen First Nations, bringt aber zum Teil Inhalte, die sich auf die weltweite Verwendung beziehen.
Meiner Meinung nach sollten die wichtigsten Punkte sein:
- Der Begriff wird hauptsächlich in Kanada verwendet (damit ist er kein Synonym für American Indians. Mit America ist in Kanada immer USA gemeint)
- Er bezeichnet dort die indianischen Ureinwohner (schliesst manchmal auch Inuit und Metis ein; normalerweise wird aber Aboriginal people verwendet, wenn alle gemeint sind)
- Mit dem Begriff bezeichnen sich die First Nations selbst (Er wird von der Mehrheit der Kanadier nicht kontrovers verwendet. Den Abschnitt mit: "First Nations" = "nicht für Souveränität" eintreten hätte ich, zumindest für Kanada, gerne belegt)
--Zeitlupe 18:49, 14. Jul 2006 (CEST)
- Deinen Ausführungen stimme ich zu. So wie ich das sehe, bist du hier die einzige Fachperson für die kanadischen Indianer. Sei also einfach mutig und überarbeite den Artikel nach deinem Gutdünken. Solltest du damit irgendwo gegen eine WP-Konvention verstossen, wird dir schon jemand auf die Finger klopfen ;-) --Napa 11:08, 15. Jul 2006 (CEST)
- Ok. Ich hab den Abschnitt Terminologie mal in diesem Sinne überarbeitet. Dann sollte dieser Artikel also von jetzt ab die heutige und geschichtliche Indianer-Politik (ohne Metis und Inuit) in Kanada zum Inhalt haben. --Zeitlupe 20:47, 15. Jul 2006 (CEST)
- Es sind noch weitere Änderungen notwendig, um den Begriff im Abschnitt Geschichte konsistent zu verwenden, muss aber geprüft werden, was sich auf alle Ureinwohner bezieht und was nicht. Ich würde vorschlagen, wie in Kanada konsistent First Nations nur für Indianer, und Ureinwohner oder indigene Völker für First Nations, Inuit und Metis gemeinsam zu verwenden. --Zeitlupe 06:18, 16. Jul 2006 (CEST)
- Sollte jetzt konsistent sein --Zeitlupe 21:21, 17. Jul 2006 (CEST)
Überschneidungen mit Metis und Inuit
In der Geschichte zu den First Nations gibt es einen erheblichen Überlapp mit den Metis und Inuit. Es wäre zu überlegen, das ganze Kapitel Geschichte in einen eigenen Artikel zu verfrachten unter dem Lemma "Geschichte der indigenen Völker Kanadas" und in diesem Artikel nur die Begriffsklärung First Nation bzw. für sie spezifische Sachen, wie die "Versammlung der First Nations" zu lassen. Gibt es jemand, der sich speziell für Inuit oder Metis interessiert? --Zeitlupe 06:07, 16. Jul 2006 (CEST)
- Vielleicht auch nicht, die Inuit und Metis wurden den Inidanern ja erst 1982 gleichgestellt --Zeitlupe 21:21, 17. Jul 2006 (CEST)
Band
Der Begriff "Band" gilt anscheinend auch heute nicht als diskriminierend. So bezeichnen sich diverse Häuptlinge nach wie vor als Mitglieder von Bands, selbst auf der Seite der "Assembly of First Nations", z.B. hier [4]. Hat sich vielleicht nur die Bedeutung des Begriffs verschoben? In jedem Falle sollte das auf der Seite klarer ausgeführt werden, denn ansonsten ergeben sich daraus bei Artikeln zu den First Nations überflüssige Diskussionen. --Hans-Jürgen Hübner 17:21, 30. Aug. 2007 (CEST)
- Hm, prinzipiell würde ich das englische band einfach mit Gruppe übersetzten. --Napa 17:39, 30. Aug. 2007 (CEST)
- Schar oder Truppe ginge lt. d. einschlägigen Nachschlagewerke auch, aber damit schafft man wohl noch mehr Verwirrung. Außerdem ist eine Gruppe doch eher ein freiwilliger, gewählter Zusammenschluss, dazu ein recht abstrakter Begriff. Vorschlag: Band beibehalten, aber die Annahme vom diskrimierenden Charakter des Begriffs streichen, solange nicht klar ist, wie er zu den sonstigen "Gruppen"-Bezeichnungen steht, die, wie "tribe" ja auch in der Diskussion stehen. --Hans-Jürgen Hübner 18:36, 30. Aug. 2007 (CEST)
- Nochmals hm ;-) Vermutlich habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Was ich sagen wollte: In der ethnolgischen Wissenschaft wird band mit Gruppe übersetzt. Ich denke, es macht wenig Sinn, wenn wir nach Alternativen suchen. Im übrigen trifft deine Umschreibung von Gruppe genau zu: Ein freiwillig gewählter Zusammenschluss. Bei vielen Indianer-Völker war dies genau so. Passte einigen Leuten die Gruppe nicht mehr, sonderten sie sich ab und gründeten eine eigene Gruppe. Vielfach gab es keine hierarchische Macht über den Gruppen. --Napa 20:34, 30. Aug. 2007 (CEST)
- Je länger ich suche, desto weniger scheint, zumindest in offiziellen Dokumenten, der Begriff Band eine Diskriminierung zu enthalten, wie es im Artikel behauptet wird. Der Begriff wird jedenfalls ganz selbstverständlich benutzt, wie z. B. noch im Mai 2005 von den "Indian and Northern Affairs", s. [5]. Gibt es bei den Gemeinten eine solche Diskussion, die mir bisher entgangen ist?
- Nochmals hm ;-) Vermutlich habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Was ich sagen wollte: In der ethnolgischen Wissenschaft wird band mit Gruppe übersetzt. Ich denke, es macht wenig Sinn, wenn wir nach Alternativen suchen. Im übrigen trifft deine Umschreibung von Gruppe genau zu: Ein freiwillig gewählter Zusammenschluss. Bei vielen Indianer-Völker war dies genau so. Passte einigen Leuten die Gruppe nicht mehr, sonderten sie sich ab und gründeten eine eigene Gruppe. Vielfach gab es keine hierarchische Macht über den Gruppen. --Napa 20:34, 30. Aug. 2007 (CEST)
- Schar oder Truppe ginge lt. d. einschlägigen Nachschlagewerke auch, aber damit schafft man wohl noch mehr Verwirrung. Außerdem ist eine Gruppe doch eher ein freiwilliger, gewählter Zusammenschluss, dazu ein recht abstrakter Begriff. Vorschlag: Band beibehalten, aber die Annahme vom diskrimierenden Charakter des Begriffs streichen, solange nicht klar ist, wie er zu den sonstigen "Gruppen"-Bezeichnungen steht, die, wie "tribe" ja auch in der Diskussion stehen. --Hans-Jürgen Hübner 18:36, 30. Aug. 2007 (CEST)
Ich habe mal unsere Mitstreiter von der englischsprachigen Wikipedia befragt, aber da sehe ich auch nichts von einem negativen Beigeschmack (über den Eintrag "band" gelangt man auf http://en.wikipedia.org/wiki/First_Nations_Government_%28Canada%29).
Daher mein Vorschlag: Passage ersatzlos streichen oder entsprechende Belege liefern, um möglicherweise sinnlose Scheindiskussionen zu vermeiden. --Hans-Jürgen Hübner 10:02, 3. Sep. 2007 (CEST)
Da sich bisher niemand gefunden hat, der einen Nachweis über den angeblich diskrimierenden Charakter des Begriffs Band beigebracht hat, habe ich ihn gestrichen und ein wenig erläutert, dazu eine einnigermaßen offizielle Quelle eingefügt. --Hans-Jürgen Hübner 18:13, 9. Sep. 2007 (CEST)
Strukturierung
Die Geschichte der First Nations einfach in Jahrhunderte einzuteilen, ist ein wenig unergiebig. Es gibt eigentlich genügend einschneidende Ereignisse, wie der Übergang von Großbritannien zu Kanada, die Einrichtung von Reservaten, die Versuche zur "Assimilation" durch Zerstörung der sprachlichen und kulturellen Kontinuität, die ersten Vertragsabschlüsse usw., die eine sinnvolle Gliederung ermöglichen. Vielleicht schaffe ich es in nächster Zeit einen Vorschlag zu machen. --Hans-Jürgen Hübner 06:31, 6. Nov. 2007 (CET)
Toter Weblink
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich unerreichbar ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!
- http://www.mushkeg.ca/yr1_glance.html (archive)
- In First Nations on 2008-04-08 20:36:32, 404 Not Found
- In First Nations on 2008-04-21 19:06:21, 404 Not Found
Die Webseite wurde vom Internet Archive gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version: [6]. --SpBot 21:04, 21. Apr. 2008 (CEST)
Review (29. August bis 21. September 2008)
Nachdem die Geschichte der First Nations für exzellent befunden worden ist, habe ich diesen Artikel weiter überarbeitet. Doch inzwischen merke ich deutliche Anzeichen von Betriebsblindheit. Daher ein Review. Langfristig sollte der Beitrag lesenswert oder besser werden. -- Hans-Jürgen Hübner 13:03, 29. Aug. 2008 (CEST)
- Hi… ich kam leider nicht dazu, den Artikel früher zu lesen, aber kurz meine Anmerkungen dazu: Sprachlich wirkt der Artikel teilweise etwas holprig, insbesondere der erste und zweite Satz der Einleitung, die ich insgesamt sehr kurz finde, aber auch teilweise im historischen Teil, in der sich die Archaik sehr stockend liest. Teilweise würde ich mir mehr Wikilinks wünschen, im Abschnitt Kulturareal könnte ich mir einen weiteren Ausbau gut vorstellen. im Abschnitt Sprache ist mir nicht ganz klar, ob sich die geklammerten Zahlen auf die „Native Speaker“ oder auf die registrierten Stammesmitglieder beziehen. In Bereich Sprache würde ich mir zusätzlich noch eine Darstellung der genetischen Verwandschaft der Sprachfamilien wünschen, aber das wäre vielleicht auch etwas viel. Den Abschnitt „Franzosen, Briten…“ empfinde ich als viel zu ausführlich im Vergleich zu der „Heutigen Situation“, die sicher auch noch einen weiteren Ausbau in Richtung der existierenden Reservationen, der Lebensumstände, dem Bildungsniveau etc. bieten könnte. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber der Bereich Kultur, Religion, Selbstverständnis, Rückbesinnung auf Traditionen und Erhaltung derselben etc. kommt immer nur satzweise in den einzelnen Kapiteln vor, als Abrundung des Artikels fände ich das noch wichtig. Insgesamt ist das ein Haufen Arbeit, der da drin steckt… Respekt und Grüßle -- Ivy 22:26, 11. Sep. 2008 (CEST)
- Hallo, ein schöner und - siehe Vorredner - arbeitsreicher Artikel. Meine Anmerkungen:
- Zum Aufbau: dem Punlt zu Kultur, Religion etc. meines Vorreders muss ich zustimmen
- Im Indian Act werden... - vielleicht kurz in einem Nebensatz erklären, was der Indian Act ist
- Ureinwohner registrieren lassen ... ins Indian Register eingetragen - ist mit "registrieren" die Eintragung ins "Indian Register" gemeint?
- Bevölkerung - sehr konzentriert und informativ, der Abschnitt sollte aber noch stärker strukturiert werden
- während dieser Wert - die 50%-Marke?
- Ich verstehe nicht, warum die Zahlen der Stämme von 2007 (632) und 2006 (615) beide angeführt werden
- zu den Sprachen: toll die informativen statistischen Daten, ein paar sprachtypologische Aussagen wären zwar schön, aber auf keinen Fall zwingend nötig
- gilt hingegen als nicht gefährdet ... galten 1996 nur Cree, Inuktikut und Ojibway in ihrem Überdauern - ein wenig scheinen sich die beiden Aussagen zu widersprechen: ein Mal wird die Situation harmlos, dann auf einmal dramatischer dargestellt
- Kulturareale: gute Idee, da so die Beeinflussung des Lebens durch die Umwelt deutlich wird (Bild:Nordamerikanische Kulturareale.png könnte den Überblick etwas verbessern, wenn man sich (wie ich) in kanada nicht auskennt)
- Geschichte: gut die zeitliche & räumliche Differenzierung, leider teilweise etwas listenhaft und angesichts der Existenz Deines herausragenden und detaillierten Geschichtsartikels auch vielleicht unnötig detailliert (vor allem der etwas unproportionale Abschnitt zu den Europäern)
- Kasinos: widersprechen sich die Zahlenangaben 17 und 67 nicht?
- Lesenswert kann der Artikel auf jeden Fall werden, wenngleich auf dem Weg dorthin noch das Eine oder Andere zu tun ist. Grüße--Schreiber ✉ 16:52, 13. Sep. 2008 (CEST)
- Vielen Dank für die Anregungen. Den überwiegenden Teil habe ich wohl umgesetzt, doch hier und da wird wohl noch gefeilt werden müssen. -- Hans-Jürgen Hübner 14:41, 19. Sep. 2008 (CEST)
Archivierung der KLA-Diskussion vom 21.09 - 28.09.2009 (erfolgreich)
Der Beitrag erläutert nicht nur den kanadischen Begriff der „First Nations“, sondern grenzt ihn auch von der Bezeichnung Indianer ab. Dazu kommen kompakte Ausführungen zu Sprache, Kulturarealen, Geschichte und aktueller Situation. Nach Auslagerung von Geschichte der First Nations, dem Review und umfangreicher Überarbeitung wüsste ich gern, ob es für ein Lesenswert bereits reicht. Dankbar wäre ich für Hinweise auf sinnvolle Zusatzthemen, die möglicherweise noch im Artikel fehlen.-- Hans-Jürgen Hübner 09:50, 21. Sep. 2008 (CEST)
Leider noch , auch wenn der Artikel schon recht umfassend ist. Einige Punkte aus dem Review wurden umgesetzt und ich habe größten Respekt vor der bisher geleisteten Arbeit, aber insbesondere folgende Punkte sind immer noch offen und machen den Artikel in meinen Augen noch nicht lesenswert:
Kontra
- Struktur
- Der Geschichtsabschnitt ist in seiner Länge und auf den bereits vorhandenen exzellenten Artikel Geschichte der First Nations gesehen, viel zu stark gewichtet. Der Abschnitt „Franzosen, Briten…“ ist innerhalb des Abschnitts Geschichte viel zu ausufernd und in dieser Form eine Textwüste. Evtl. könnte ein Teil davon auch in den Abschnitt „Politik“ wandern, bspw. der Teil mit rechtlichen Anerkennungen und Verhandlungen zwischen Kanada und den First Nations
- Sprache
- Einleitung holpert und liest sich schwer, insbesondere: „Dieses Gesetz geht darüber hinaus immer noch davon aus, dass ein Individuum nur einem einzigen Stamm angehören kann, und dass umgekehrt, jemand der keinem der über 600 anerkannten Stämme angehört, kein Indianer ist.“
- Im Abschnitt Geschichte wirkt die Archaik sehr listenhaft
- Abkürzungen wie dergl., 2007-08, usw. sollten ausgeschreiben werden
- Bildung
„Dennoch zeichnet sich ab, dass allein 2007-08 2.858 Studenten der First Nations die Förderung versagt wird, insgesamt rund 13.000 seit 2001.“ - Wieso?
- Fehlendes
- Mir fehlt im Bereich „Aktuelle Situation“ nach wie vor die Traditionspflege (teilweise bei Sprache erl.) und die Kultur, die ich für einem Artikel über indigene Völker für essentiell halte.
- Heutige Lebensweise, teilweise mit Bildung/Wirtschaft erledigt, aber wie viele leben in Reservationen, haben sie die selben Probleme wie die amerikanischen Indianer (z.B. Alkohol, Verarmung, Suizid, Kriminalität, Identität, niedrigere Lebenserwartung)?
- Eingehen auf die Religion darf mE bei einem Übersichtsartikel nicht fehlen, muß ja nicht bis ins Unlesbare ausufern… historisch gesehen evtl. ein Einbau im „Abschnitt Kulturareale“, da werden ja auch die Familiengruppen und die Sozialstrukturen angeschnitten.
- Ausgrabungsstätten, wissenschaftliche Forschung etc. (nur so nachgedacht, ist sicher nicht notwendig)
-- Ivy 10:51, 21. Sep. 2008 (CEST)
- Danke für die Hinweise. Den historischen Teil werde ich dank eines eigenen historischen Artikels drastisch kürzen können. Auch die anderen Punkte sind zu bewältigen, allerdings wird mir die Religion vermutlich einige Schwierigkeiten bereiten. -- Hans-Jürgen Hübner 11:03, 21. Sep. 2008 (CEST)
Jetzt Kontra, noch. Pro nach der Überarbeitung. Statement wie Ivy! --MARK 15:07, 23. Sep. 2008 (CEST) Die Punkte, die Ivy gennant hat, sollten abgearbeitet werden. --MARK 16:29, 21. Sep. 2008 (CEST)
- Danke für's Gegenlesen. -- Hans-Jürgen Hübner 16:31, 23. Sep. 2008 (CEST)
- Leider sind auch mir die Hinweise noch nicht ausreichend abgearbeitet (z.B. finde ich den Abschnitt zur Bevölkerung noch zu unstrukturiert). ich würde daher vorschlagen, die Kandidatur noch etwas aufzuschieben, bis die letzten Schritte zum "lesenswert" erreicht sind. Grüße--Schreiber ✉ 17:30, 21. Sep. 2008 (CEST)
Nach den sonntäglichen Überstunden sollte das ein oder andere schon getan sein. Morgen geht es weiter. Bis dahin würde ich die Kandidatur noch aufrecht erhalten, um dann neu zu entscheiden. -- Hans-Jürgen Hübner 19:19, 21. Sep. 2008 (CEST)
- Zu den konstruktiven Kritikpunkten: Den Geschichtsabschnitt habe ich drastisch reduziert und umstrukturiert, die Abkürzungen sind, soweit ich sehe ersetzt, Traditionspflege ist ergänzt, ein Exkurs über die sozialen Folgen des Systems ist nun ebenfalls vorhanden. Der Abschnitt über die Bevölkerung ist hoffentlich jetzt übersichtlicher. Der Forschungsstand wäre wohl eher etwas für eine Exzellenz-Kandidatur. Außerdem habe ich einige Bilder und Karten eingefügt. Morgen werde ich mich noch einmal mit Stilfragen beschäftigen, und weitere Belege liefern. Dank und Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 16:49, 22. Sep. 2008 (CEST)
Nach Abarbeitung der für mich wesentlichsten Punkte für einen Überblicksartikel, sehr deutlicher Straffung und Einbau wichtiger Informationen zur Kultur und heutigen Lebensweise, fällt das sprachliche „Holpern“ hier und da zwar noch auf, reicht aber nicht um mich gegen ein lesenswert zu entscheiden. Votum geändert Ivy 09:21, 23. Sep. 2008 (CEST)
Pro. Gute Arbeit. --- Vielen Dank für die prompte Reaktion. Die Sprache ist heute dran. Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 09:37, 23. Sep. 2008 (CEST)
- Jetzt auch von meiner Seite eindeutig ein Schreiber ✉ 17:24, 25. Sep. 2008 (CEST) Pro: der Artikelaufbau ist nun sehr klar und nachvollziehbar strukturiert, ebenso ist die Weiterentwicklung der Abschnitte zu Geschichte und Bevölkerung gelungen; schön auch die Aufarbeitung der kulturellen und sozialen Themen. Grüße--
- Danke, ich weiß es zu schätzen. Dennoch eine Frage: Was würde für eine Exzellenz-Kandidatur fehlen? Der Artikel sollte schließlich noch verbessert werden. Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 17:31, 25. Sep. 2008 (CEST)
- ich werde Dir in den nächsten tagen (ich habe gerade nicht genug Zeit) eine Reihe von weiteren Vorschlägen für die Exzellenz darlegen. Grüße--Schreiber ✉ 17:41, 25. Sep. 2008 (CEST)
Z thomas 10:04, 27. Sep. 2008 (CEST)
Pro, lesenswert. viele grüße aus dresden --- Eine Frage: Was macht das Bild von dem Maori im Abschnitt Wirtschaftsfaktor Indigene Völker? Ich dachte, die Maori leben in Neuseeland? [ˈjoːnatan gʁoːs] (ad fontes) 10:19, 27. Sep. 2008 (CEST)
- da es in dem abschnitt auch um die beziehungen der first nations zu indigenen völkern auf anderen kontinenten geht, passt das foto. gruß --Z thomas 10:53, 27. Sep. 2008 (CEST)
- Grüße aus Memmingen 13:20, 27. Sep. 2008 (CEST) Pro, ganz vorbehaltlos von mir. Da ich mich mit der Materie bisher noch nie auseindandergesetzt habe, kann ich jetzt sagen: Ich weiß nun was das im einzelnen bedeutet! Gratulation. --
- Einziger „Kritik“punkt: der Abschnitt Film wäre mMn zwischen Literatur und Weblinks besser aufgehoben. Ansonsten wiedermal ein klares Aconcagua 09:22, 28. Sep. 2008 (CEST) Pro für einen sehr lesenswerten Artikel! --
Artikel in der Version [7] ist Lesenswert mit 6 Pro-Stimmen. --Vux 03:48, 29. Sep. 2008 (CEST)
Länge des Artikels
Bitte fang an zu kürzen. Deine Edits machen den Artikel immer und immer nur noch länger. Das tut ihm nicht gut. Enzyklopädie bedeutet, das Wesentliche herauszufiltern und Darzustellen. Das ist nicht einfach, aber das ist unsere Aufgabe, nicht alles anzuhäufen, was irgendwie noch erwähnenswert erscheint. Oder um es mit Antoine de Saint-Exupéry zu sagen: „[Ein Werk] ist nicht perfekt, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.“ Grüße --h-stt !? 16:12, 18. Okt. 2008 (CEST)
- Damit habe ich bereits im Abschnitt Sprachen angefangen. Mal sehen, was sich tnn lässt. Da jedoch zurecht ein stärkerer Gegenwartsbezug gefordert wurde, habe ich mich auf entsprechende kulturelle Aspekte verstärkt eingelassen. Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 10:26, 20. Okt. 2008 (CEST)
Exzellenzkandidatur First Nations
Diese Kandidatur läuft vom 10. Oktober bis zum 30. Oktober.
Mit First Nations ... werden alle indigenen Völker in Kanada bezeichnet, außer den Métis und den Inuit. Die Bezeichnung tauchte wohl Anfang der 1980er Jahre erstmals auf. Damit wurde ein Begriff geschaffen, der sich von dem in Kanada ebenfalls gebräuchlichen Begriff Indians erheblich unterscheidet.
Nach umfangreicher Überarbeitung, Review und Lesenswertkandidatur sowie vielen Hinweisen wüsste ich gern, ob es für ein Exzellent genügt. -- Hans-Jürgen Hübner 22:37, 10. Okt. 2008 (CEST)
contraVotum erstmal gestrichen, da größere Überarbeitung erfolgt, die ich noch nicht im Detail angesehen habe Im Detail:- Fachkompetenz des Bewertenden (0–10): 3 (Zumindest Teilaspekte haben es recht gut in die Politikwissenschaftliche Debatte zum Thema "Individualismus und Ethnische Gruppen" gebracht.
- Einleitung: Hm, ist weniger eine Zusammenfassung des Artikels, die es eigentlich sein sollte, sondern eher eine Erklärung des Worts.
- Dies hängt damit zusammen, dass ein eigenes Indianergesetz (Indian Act) seit 1876 definiert, was ein Indianer ist. Dieses Gesetz geht darüber hinaus immer noch davon aus, dass , dass ein Individuum nur einem einzigen Stamm angehören kann. Auch nach mehrmaligen lesen: mir ist nicht klar, was der Satz eigentlich sagen will. Worüber hinaus? Und wieso darüber hinaus gleichzeitig mit Immer noch? Und gehört das nicht wie schon gesagt eigentlich in den Absatz zum Namen, der mE nach der Einleitung kommen sollte.
- Bilder: Rein um den Leser bei der Stange zu halten, ist es schon etwas unglücklich, dass ausgerechnet die ersten drei Bildschirmseiten komplett ohne Bilder auskommen. Gibt es nichtmal eins für die Einleitung? Und ich weiss nicht wie die Bilderlage ist, an sich macht der Artikel aber leider schon generell den Eindruck als müsste da ziemlich eklektisch zusammengeklaubt werden.
- Gibt es einen Grund, warum die englisch beschriftete Karte der Indianersprachen im Artikel ist obwohl es auch eine deutsche gibt?
- Die Karibuherde gibt zwar einen guten Eindruck von "viele", andererseits erkennt man so wenig Details, dass die auch als "Baumwollfeld nach einem Orkan" durchginge.
- Gliederung: So ganz erschließt sich mir die nicht. "Aktuelle Situation" wirkt so als wäre es der letzte Teil von Geschichte, ist von dem aber räumlich getrennt. Warum Wirtschaft oder Politik auf einer niedrigeren Gliederungsebene steht als beispielsweise Religion weiss auch nicht. Aktuelle Kultur scheint auch irgendwie nur vorzukommen, wenn sie traditionelle Kultur aufgreift und wiederbelebt? Gibt es sonst gar nicht? Keine Entwicklung fortentwicklung, die nicht negativ konnotiert ist? Schon beim Lesen des Inhaltsverzeichnisses an sich habe ich den Eindruck in großen Teilen würde der Artikel lieber "Völker des heutigen Kanadas zur Vorkolonialen Zeit" schreiben, kann sich dazu aber auch nicht so recht durchringen.
- Der Abschitt Geschichte/Vorkoloniale Zeit könnte auch noch die ein oder andere Unterüberschrift enthalten. So habe ich mehrere Bildschirmseiten Fließtext.
- Stil/Links:
- Zumindest im Abschnitt "Begriff" besteht das Verb-Inventar fast vollständig aus Passivkonstruktionen und "ist" und ziemlich viel Nominalstil. Dadurch entsteht ein sehr statischer Text
- Wenn Absätze anfangen mit "Im September 2008 waren 632 Stämme anerkannt," frage ich mich natürlich zuerst "von wem". Und warum kann man da kein aktiv draus machen. Also zum Beispiel "Im September erkannte das Department 632 Stämme als Indianer an."
- Jeder als Stamm anerkannten Gruppe wurde ein Reservat zugeteilt. - dito. von wem? Elend des Passivs.
- Amerika ist von einer enormen Sprachenvielfalt gekennzeichnet - kann man das im Präsenz noch so schreiben?
- In den ersten Kapiteln ist das größtenteils einfach eine statistische Tabelle, die in Teilen verfließtextet wurde, wobei ich zumindst nicht nachvollziehen kann, welche Teile aus welchen Gründen weiterhin als Tabelle dastehen und welche einfach hintereinander geschrieben und mit Satzzeichen versehen wurden. Das hilft der Leserlichkeit nur bedingt, das was Sprache besser kann als Tabelle, nämlich auf Relationen Hinweisen, Schwerpunkte setzen, Zahlen erklären, findet hingegen fast gar nicht statt.
- Geschichtsteil: auch da würde nichts verloren gehen, wenn man jeden Absatz mit einem Sternchen in eine Tabelle schreiben würde, das ganze Vermögen menschlicher Sprachen Einzeldaten zu Strukturen zu verknüpfen, Relationen aufzuzeigen und zumindest den Leser am Text zu halten, wird auch da vollkommen verschenkt.
- Inhalt:
- Der ganze Abschnitt "Begriff" sollte vermutlich den Begriff "First Nations" behandeln, behandeln aber faktisch "Indianer im kanadischen Gesetz"; dessen Nachteile kenne ich nun, wann jemand zu den First Nations gehört, wer den Begriff Benutzt oder nicht-benutzt, warum so eine Emphase darauf gelegt wird, dass es sich um eine "Nation" handelt, weiss ich nicht.
- Diese Regelung sorgt dafür, dass diese als „Bill C-31 Indians“ bezeichnete Gruppe nach zwei Generationen weitgehend verschwunden sein wird. Zudem widerspricht sie Grundrechten, wie der Oberste Gerichtshof von British Columbia im Juni 2007 befand (McIvor Decision). - abgesehen davon, dass ich eher Zweifel habe, ob Nachteile des Indian Acts wirklich in "First Nations/Begriff" fallen sind Grundrechte nun derart unpräzise, dass man die zwei oder drei Betroffenen Rechte schon benennen könnte.
- Jedoch scheint sich diese Entwicklung langsam umzukehren, da sich immer mehr Ureinwohner registrieren lassen - wieder Fragezeichen. Die Registrierung kommt vorher komplett nicht vor, weder wird klar wer sich registrieren lassen kann, noch auf welchem Wege. Für so eine wohl nicht unwichtige Frage wie "wer ist das" ist das ein eher mysteriöses vorgehen.
- Hä? Während mir First Nations nun ausführlich die Nachteile des Indian Acts und dessen Bestimmung der Indianer nahelegt, übernimm der nachfolgende Abschnitt genau diese? Nu weiss ich zwar wieviele Gesetzes-Indianer es gibt, nicht jedoch wieviele Mitglieder der First Nations.
- Dito. Dabei lebten 158.395 First Nations People - soweit ich das verstanden habe, sind die 158.395 registrierte Indianer nach dem Indian Act. Wieso jetzt doch wieder First Nations, ich denke der Begriff wurde gerade eingeführt um etwas anderes zu benennen als registrierte Indianer nach dem Indian Act.
- Zu diesen Sprachen rechnete man 1976 Gruppen mit mindestens 100 Sprechern. - ich weiss ich wiederhole mich: wer rechnete? Insbesondere da das hier ja eine sehr konkrete Angabe zu sein scheint.
- Ähm.. Eine ganze Reihe von Sprachen der First Nations gilt hingegen als nicht gefährdet. ... Von den rund 50 Sprachen der Ureinwohner Kanadas galten 1996 nur Cree, Inuktitut und Ojibway als in ihrem Überdauern gesichert, - während der Absatz läuft verschlechtert sich die Sprachsituation immer mehr. Da müsste der mehr klarmachen, was nun aktuell gilt, die Widersprüche erklären und vielleicht tatsächlich näher darauf eingehen wer warum wie zählt.
- Bei den Kulturarealen wirkt der Artikel das erste mal als würde er zu sich selber kommen, wirkt kohärent, einzelne Sätze aufeinander bezogen und ohne inhaltliche Widersprüche.
- Belege: Während der Kulturareal-Teil mir deutlich besser gefällt als die Teile vorher, hören hier nun wiederum die Einzelnachweise komplett auf. Ist zwar vertretbar, weil es sich zumindst so liest als stände da nur großer Konsens, wirkt es doch seltsam.
- Fazit: So, ich hab's jetzt abgebrochen. Zweifellos eine fleißige Datensammlung, das allerdings was gerade ein Übersichtsartikel bieten sollte - den Leser sicher durch die Masse des Themas führen, Gewichtungen aufzeigen, Essenzielles auswählen und Nebensächliches weglassen, geschieht wenig. Sprachlich und formal und selbst in Bezug auf innere Kohärenz ist das leider noch weit von brilliant prose entdeckt. Für lesenswert würde ich dem Artikel vielleicht Chancen geben, für exzellent sehe ich leider noch wirklich viel Arbeit auf die Autoren zukommen. -- southpark 13:38, 13. Okt. 2008 (CEST) Erläuterung
- Vielen, herzlichen Dank für die fundierte Kritik. Werde mich gleich morgen an die Arbeit machen. -- Hans-Jürgen Hübner 17:28, 13. Okt. 2008 (CEST)
- Das beruhigt mich. So im Nachhinein als ich heut am Watt war, hatte ich den Eindruck es wäre vielleicht härter rübergekommen als ich es gemeint hatte. -- southpark 20:46, 13. Okt. 2008 (CEST)
- Keine Sorge, denn so ungefähr stelle ich mir Kritik vor. Sie ist weder gehässig, noch arbeitet sie mit ex- oder impliziten Unterstellungen, noch wirkt sie auf mich lehrerhaft und von einem Erziehungsdrang beseelt. Kleine emotonale Beimengsel seien gestattet. Dir geht es erkennbar um die Qualität des Artikels, und das ist immer eine gute Basis. Dass ich jetzt nacharbeiten muss, ist meine eigene Schuld, denn was Du schreibst ist mir eigentlich klar. Mal sehen, wie weit ich heute komme. Gruß ins Watt -- Hans-Jürgen Hübner 06:50, 14. Okt. 2008 (CEST)
- Das beruhigt mich. So im Nachhinein als ich heut am Watt war, hatte ich den Eindruck es wäre vielleicht härter rübergekommen als ich es gemeint hatte. -- southpark 20:46, 13. Okt. 2008 (CEST)
Abwartend, ich würde zwar nicht so weit gehen, hier mit Contra zu stimmen, finde aber die bisher geäußerte Kritik zum Teil berechtigt. Vor allem die Gliederug erschließt sich mir nicht, siehe Südpark. Dei Einleitung finde ich ebenfalls suboptimal, auch sollt der Text flächendeckend einzelreferenziert sein. Bitte versuche die Kritik dazu abzuarbeiten, dann kann ich auch mit Pro stimmen. --MARK 10:35, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Die Gliederung ist inzwischen stark verändert worden, der Text ist mitten in der Überarbeitung und ist punktuell ausgebaut worden, die Übersichtstabelle zu der Verteilung der First Nations ist komplett neu erstellt worden. Die meisten Kritikpunkte von southpark habe ich inzwischen abgearbeitet. Bis Sonntag hoffe ich, durch zu sein... Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 12:36, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Jetzt MARK 15:12, 23. Okt. 2008 (CEST) Pro! Der Artikel ist deutlich übersichtlicher geworden und m. E. exzellent. Mehr geht nicht. Ein schwieriges Thema gut gelöst, selbst für den Nichtindianerfan, wie mich. Einziges Manko, die immer noch zu lange Einleitung. Habe mir erlaubt, sie per Kustgriff zu stutzen. Jetzt ist das Wesentliche in der Einleitun und der Rest folgt im Abschnitt Überblick. Außerdem das beeindruckenste Bild on top gesetzt. Das andere wurde fast erdrückt von der gigantischen Einleitung. Der Totempfahl bieten ein angemessenes Gegengewicht... ;-) --
- Smartyo 23:41, 17. Okt. 2008 (CEST) Pro Ein anspruchsvoller Artikel, der mit der angemessenen Tiefe einen guten Überblick über ein nicht alltägliches Thema gibt! Exzellent! --
- Schreiber ✉ 18:47, 21. Okt. 2008 (CEST) Pro - eine enorme und bewundernswerte Leistung, die das Prädikat "exzellent" verdient. --
- Grüße aus Memmingen 19:32, 21. Okt. 2008 (CEST) Pro gute Leistung! Auch nach zweimaligen Lesen sind mir nun wirklich keine Passagen/Sätze, welche ich nicht verstanden hätte, aufgefallen. Von daher ein super Pro von mir! --
AbwartendBefinde die Einleitung als viieel zu lang, aber was dahinter kommt, kann sich wirklich sehen lassen. VG--Magister 22:41, 21. Okt. 2008 (CEST) So ist's prima... Pro--Magister 19:14, 23. Okt. 2008 (CEST)
- Vielen Dank. Mit der Einleitung wollte ich dem eiligen Leser einen knappen Überblick bieten, und zugleich erläutern, warum man nicht ohne genaue Kenntnisse der Hintergründe von „Indianern in Kanada“ sprechen kann, und warum der Artikel genauso heißt, wie er heißt. Ich werde mal versuchen, es noch knapper zu formulieren. Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 09:21, 22. Okt. 2008 (CEST)
- KLA habe ich den Artikel gelesen bin überzeugt und schließe mich meinen Vorrednern an. Einzig bei Siehe auch könnte noch aufgeräumt werden. Einige Punkte da sind bereits verlinkt, andere könnten noch im Text verlinkt werden, so dass nur noch ein oder zwei Punkte übrig bleiben (eigentlich könnte man den Punkt ganz auflösen, ist aber kein Muss). Gruß Matthias Süßen ?! +/- 11:55, 24. Okt. 2008 (CEST) Pro nach Hinweis auf
- NebMaatRe 09:42, 25. Okt. 2008 (CEST) Pro, wieder eine sehr gute Leistung Hans-Jürgen ;-). Deine Artikel sind immer sehr genau, weshalb ich mir für den umfangreichen Inhalt immer viel Zeit nehme. Wieder was gelernt. Und nach dem Umbau noch eindrucksvoller. Daher natürlich ein klares pro. Grüße --
- Z thomas 14:05, 25. Okt. 2008 (CEST) Pro, ein sehr komplexes thema wurde umfassend und verständlich beleuchtet. von der kla bis jetzt hat der artikel stilistisch noch einmal einen großen sprung gemacht. lobenswert ist auch die schnelle abarbeitung von anmerkungen und hinweisen durch den autor. viele grüße --
Abwartend Sehr schöner Artikel, sehr umfangreich und breit angelegt… ja Hans-Jürgen, ich wiederhol mich ;-)… und dank der umfangreichen Verbesserungen seit der KLA und der Überarbeitungen nach Southparks Anmerkungen auch ganz nah am Pro in Sachen Exzellenz, auch wenn der Artikel stilistisch gelegentlich nicht sehr sicher auf mich wirkt, insbesondere gilt das für den Abschnitt der Sprachen, wobei statistische Daten einfach auch schwer interessant zu vermitteln sind. Einige kleinere Anmerkungen hab ich darüberhinaus dann noch:
- mE sollten in einem EA keine Abkürzungenwie s., vgl. oder z.B. verwendet werden - soweit ich die gesehen habe, hab ich die aber selbst entsprechend aufgelöst, ist also soweit erledigt - dasselbe gilt für den sehr häufigen Einsatz von Klammern.
- Die Verlinkungen könnten nochmal überprüft werden, teilweise mehrfache, teilweise keine wikilinks, aufgefallen ist es mir bei "Indian Act"
- Mit den ersten beiden mMn holperigen Einleitungssätzen Mit First Nations (französisch: Premières nations, deutsch: Erste Nationen) werden alle indigenen Völker in Kanada bezeichnet, außer den Métis und den Inuit. Will man auch sie einschließen, wird gelegentlich der Begriff First Peoples (Erste Völker) gebraucht, aber auch Aboriginal Peoples (Ureinwohnervölker). habe ich immer noch keinen Frieden geschlossen… ein Vorschlag dazu wäre vielleicht: Mit First Nations (französisch: Premières nations, deutsch: Erste Nationen) werden alle indigenen Völker in Kanada bezeichnet, ausgenommen die im Norden lebenden Métis und Inuit. Sollen diese ebenfalls eingeschlossen werden, wird gelegentlich der Begriff First Peoples (Erste Völker) oder Aboriginal Peoples (Ureinwohnervölker) gebraucht.
- Ländlich lebende Gruppe und kleine Sprache im Abschnitt Überblick (ländlich später auch in Bildung)- ich versteh was gemeint ist, aber die Formulierung selbst wirkt unklar.
- Im Abschnitt Begriffe stört mich Euro-Kanadier, das ohne weitere Erklärung verwendet wird, ein Nebensätzchen zur Begriffsklärung dazu fände ich wichtig, weil der Begriff heute auch durchaus noch in einer anderen Bedeutung verwendet werden könnte.
- Kulturareale nicht referenziert, Geschichte ebenfalls, kann man sich aber zur Not über den anderen Artikel holen. Für den Abschnitt Politik würde ich mir ebenfalls weiterführende Informationen wünschen, bspw. den aktuellen Status der Verhandlungen in Ottawa als ref.
- Abschnitt Politik: Insgesamt seien, so heißt es (ref), 6199 Beiträge an 2054 Empfänger (First Nations, Provinzen, sonstige Organisationen) in einem Gesamtumfang von 5.606.665.491 Dollar gezahlt worden,… - Diese Formulierung gefällt mir gar nicht, wie wärs mit: Laut Pressemeldungen von … (ref) wurden…
- Ebenfalls Abschnitt Politik: Zweimal der Hinweis auf überlieferte Strukturen mit dem Begriff „Traditionell“ in einem Satz, wobei mir nicht klar ist, ob dabei die heute noch halbnomadisch lebenden Stämme oder alle von der Jagd lebenden Gruppen gemeint sind.
- Politik und Wirtschaft: „Die Jungen“… wer sind die und wie lässt sich das altersgemäß eingrenzen oder steht der Begriff einfach im Gegensatz zu den Ältestenräten?
- Siehe auch ist mE völlig überflüssig, alle Begriffe sind entweder im Text bereits verlinkt oder ließen sich problemlos unterbringen.
Tut mir leid, dass ich damit so spät komme, aber nachdem das wirklich nur kleinere Dinge sind und auf die Auswertung auch keinen Einfluss haben dürfte, wirst du mir hoffentlich verzeihen :-) Grüßle -- Ivy 09:48, 27. Okt. 2008 (CET)
- Hallo Ivy, Dank für Deinen konstruktives Beiträgle ;-) Ja, die knappe Abgrenzung im ersten Satz bereitet Schwierigkeiten. „Leider“ leben die Métis auch nicht im Norden, daher konnte ich Deinen Vorschlag nicht übernehmen. Vielleicht geht's aber so? - Die Verlinkungen gehe ich nochmals durch. Ansonsten habe ich ein paar Formulierungen angepasst. - In zwei Dingen möchte ich widersprechen. Zum einen finde ich gängige Abkürzungen wie z. B. „km“ oder „NATO“ sehr nützlich, nicht nur um der Platzersparnis willen. Zum zweiten muss ich dem Argument widersprechen, die „Siehe-auch-Links“ seien im Text unterzubringen. Für mich ist das zum einen eine Aufforderung an den Leser zum Suchen (nerv!), zum zweiten ein unnötiger Eingriff in den Text, denn nun überlegt jeder Autor, wo er denn die ihm wichtigen weiterführenden Links reinquetschen kann, zum dritten eine mangelnde Benutzerführung. Hier sollten mit Blick auf den Leser, der mehr wissen will, zu wichtigen und gut aufbereiteten Informationen Links stehen. Die Liste der nordamerikanischen Indianerstämme habe ich allerdings entfernt. Grüße -- Hans-Jürgen Hübner 10:45, 27. Okt. 2008 (CET)
- Jetzt finde ich die Einleitung deutlich angenehmer zu lesen. Die Abkürzungen wie NATO meinte ich jetzt nicht, weil die ja über die klassische Abkürzungsregel gedeckt sind, mir gings nur um die typischen deutschen Abkürzungen wie bspw. oder z.T. - die anderen hab ich ja auch nicht geändert ;-). Das „Siehe auch“ sehe ich völlig anders, aber vermutlich ist das eine reine Geschmacksfrage… hat deswegen auch nichts mit der Bewertung zu tun. Wichtiger waren mir die Formulierungen, junge Erwachsenengeneration beschreibt das schon deutlicher. Wäre evtl. auch ein „…, so berichtet The Canadian…“ eine denkbare Variante? Der Satz mit dem doppelten Hinweis auf die traditionelle Lebensweise existiert noch, falls mir eine flüssigere Formulierung einfällt, versuch ich das noch zu ändern, ist „weniger weit verbreitete Sprache“ für „kleine Sprache“ eine Option? Grüßle -- Ivy 15:47, 28. Okt. 2008 (CET)
- Verstehe. „…, so berichtet The Canadian…“ geht natürlich auch, nur ziehe ich solchen sich äußernden und zugleich ein bisschen distanzierenden Formulierungen eine klare Äußerung vor. Aber das ist situationsabhängig. - Versuch mal etwas zu verflüssigen, ich klebe schon wieder zu nah am Text, und habe dann immer das Problem, dass ich noch viel mehr Begriffe produktiv zersetzen müsste. Diese ganze Begrifflichkeit von Tradition, Stamm, Stammesgebiet, Volk ... - das stimmt alles nur halb. In der Summe drängt dieses Vokabular die Leute in eine Nische, in die sie nicht gehören. Ich habe das mal in Küsten-Salish#Traditionelles Territorium: ein Widerspruch und ein Schlüssel zum Verständnis versucht zu klären. - Leider passt „weniger weit verbreitete Sprache“ nicht, weil damit wohl eher räumliche Vorstellungen verbunden sind, so wie Deutsch in der Mongolei eine weniger weit verbreitete Sprache ist.;) Das sind aber auf wenige Individuen reduzierte Sprechergruppen, innerhalb einer oder weniger Wohn- oder Hausgruppen. „Kleine Sprachen“ ist m. W. durchaus gängig. Grüße -- Hans-Jürgen Hübner 16:28, 28. Okt. 2008 (CET)
- Und was ich noch vergessen habe… die Änderung meines Urteils… auch wenn das mit dem siehe auch… ach *abwink* ;-) Ivy 19:12, 28. Okt. 2008 (CET)
- Danke für die intensive Begleitung - immerhin schon seit dem Review (und immer konstruktiv [häufig selbst eingreifend {und dennoch angemessen}]). Wenn Du Lust hast: Siehe auch Kanada, da wird gerade mächtig gewerkelt ;-))) -- Hans-Jürgen Hübner 20:00, 28. Okt. 2008 (CET)
Pro --
- Und was ich noch vergessen habe… die Änderung meines Urteils… auch wenn das mit dem siehe auch… ach *abwink* ;-) Ivy 19:12, 28. Okt. 2008 (CET)
- Verstehe. „…, so berichtet The Canadian…“ geht natürlich auch, nur ziehe ich solchen sich äußernden und zugleich ein bisschen distanzierenden Formulierungen eine klare Äußerung vor. Aber das ist situationsabhängig. - Versuch mal etwas zu verflüssigen, ich klebe schon wieder zu nah am Text, und habe dann immer das Problem, dass ich noch viel mehr Begriffe produktiv zersetzen müsste. Diese ganze Begrifflichkeit von Tradition, Stamm, Stammesgebiet, Volk ... - das stimmt alles nur halb. In der Summe drängt dieses Vokabular die Leute in eine Nische, in die sie nicht gehören. Ich habe das mal in Küsten-Salish#Traditionelles Territorium: ein Widerspruch und ein Schlüssel zum Verständnis versucht zu klären. - Leider passt „weniger weit verbreitete Sprache“ nicht, weil damit wohl eher räumliche Vorstellungen verbunden sind, so wie Deutsch in der Mongolei eine weniger weit verbreitete Sprache ist.;) Das sind aber auf wenige Individuen reduzierte Sprechergruppen, innerhalb einer oder weniger Wohn- oder Hausgruppen. „Kleine Sprachen“ ist m. W. durchaus gängig. Grüße -- Hans-Jürgen Hübner 16:28, 28. Okt. 2008 (CET)
- Jetzt finde ich die Einleitung deutlich angenehmer zu lesen. Die Abkürzungen wie NATO meinte ich jetzt nicht, weil die ja über die klassische Abkürzungsregel gedeckt sind, mir gings nur um die typischen deutschen Abkürzungen wie bspw. oder z.T. - die anderen hab ich ja auch nicht geändert ;-). Das „Siehe auch“ sehe ich völlig anders, aber vermutlich ist das eine reine Geschmacksfrage… hat deswegen auch nichts mit der Bewertung zu tun. Wichtiger waren mir die Formulierungen, junge Erwachsenengeneration beschreibt das schon deutlicher. Wäre evtl. auch ein „…, so berichtet The Canadian…“ eine denkbare Variante? Der Satz mit dem doppelten Hinweis auf die traditionelle Lebensweise existiert noch, falls mir eine flüssigere Formulierung einfällt, versuch ich das noch zu ändern, ist „weniger weit verbreitete Sprache“ für „kleine Sprache“ eine Option? Grüßle -- Ivy 15:47, 28. Okt. 2008 (CET)
- Wie versprochen auch noch mein Kommentar zu der Geschichte hier:
- Hab ein paar der angesprochenen Künstler verlinkt, Artikel-stubs will ich die Tage verfassen.
- Hab eine Frage zu der Kolonialgeschichte: Mir wird nicht ganz klar, in welcher Reihenfolge das Land beherrscht wurde. Franzosen, Briten und wann haben die Spanier da ihre Finger im Spiel gehabt, zumindest müssen die ja mal ihre Pferde dort vergessen haben.
- Die Klammern exzessiv genutzten Klammern müssten jetzt weg sein
- Und zuguter letzt, das Siehe auch am Ende des Artikels. Hat das einen Grund, dass da immer noch ist. Ich wollt jetzt nicht so dreist sein, das ersatzlos zu streichen, hätte es aber am liebsten gemacht. Meiner Meinung nach überflüssig.
Ansonsten klasse Artikel, Ticketautomat 17:20, 28. Okt. 2008 (CET)
Pro--- Die Artikel-Stubs sind eine gute Idee, denn die werden bestimmt ausgebaut. - Die Spanier haben ihre Pferde wohl eher weiter im Süden „vergessen“, schaue mir das noch mal genauer an. Soweit ich weiß, haben die Nuu-chah-nulth auf Vancouver Island, die ansonsten die einzigen waren, die spanische Kolonialherren näher kennen gelernt haben, die Pferde nicht übernommen. - Was Ihr alle gegen Klammern habt ;-) - Ja, das „Siehe auch“ hat seinen Grund, denn ich liebe es weder als Leser, noch als Autor, wenn Vertiefungsmöglichkeiten irgendwo im Text (wo sie beim Lesen ja auch nützlich sind) versteckt und verstreut sind, bzw. werden müssen. Ich möchte den werten Leser aber gezielt zur weiteren Lektüre veranlassen. Deshalb lasse ich die gern im Artikel. Ansonsten müsste man das ganz grundsätzlich diskutieren, ob wir Autoren die Leser so weitgehend führen sollen. Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 18:22, 28. Okt. 2008 (CET)
- Voyager 17:24, 28. Okt. 2008 (CET) Pro Hervorragender Artikel. Fühle mich als Kanada-Kenner (aber First-Nations-Laie) ausgezeichnet informiert. --
- Das hört man natürlich gern. Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 18:22, 28. Okt. 2008 (CET)
- Aconcagua 08:23, 30. Okt. 2008 (CET) Pro Spätestens nach der Überarbeitung der letzten Tage ein klares Pro für den nächsten exzellenten Hübner-Artikel. --
Ohne Votum, da ich den Artikel nur in zwei Minuten überflogen haben. Der Artikel sieht sehr sorgfältig erstellt aus, gute Gliederung, vernünftige Literatur. Einige wichtige Details habe ich in diesen zwei Minuten nicht gefunden, z.B. die Folgen des Uranabbaus für die First Nations besonders in Saskatchewan und die Folgen der Waldabholzung (werden offenbar nur am Rande erwähnt). Evtl. müsste der Widerstand gegen die Olympischen Winterspiele 2010 erwähnt werden, evtl. ist das aber auch zu unbedeutend. Aufgefallen ist mir ausserdem, dass relativ viele Wikilinks mehrfach gesetzt sind, da würde es sich lohnen, nochmals drüber zu schauen. Ansonsten habe ich nach 2 Minuten ein sehr gutes Gefühl; leider reicht die Zeit nicht für eine fundierte Analyse. --Napa 09:01, 30. Okt. 2008 (CET)
Dank
Vielen Dank an alle, die sich der Mühe unterzogen haben, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen - obwohl es nicht so recht ins euphemistische Bild vom wunderschönen, freundlichen Kanada (das es natürlich gibt!!) zu passen scheint, das einen in Werbeprospekten anprangt. Besonders habe ich mich über die enorme Arbeit gefreut, die sich einige von Euch mit jedem sprachlichen und Darstellungsdetail gemacht haben. Hoffentlich habe ich die Lehren daraus schon hinreichend für die nächsten Beiträge verinnerlicht ;-) -- Hans-Jürgen Hübner 10:34, 30. Okt. 2008 (CET)
- wichtig ist, dass auch die leute, die sprachliches bemängelt haben, das in ihren eigenen artikeln berücksichtigen ;-) glückwunsch zu diesem sehr schönen artikel. --Z thomas 11:12, 30. Okt. 2008 (CET)
- besonders haben wir (ich nehme mir mal die freiheit, mich zu denen zu zählen, die versucht haben, Dir mit Hinweisen zu dienen) aber Dir zu danken, dass Du riesige Informationsmengen recherchiert hast, diesen monumentalen Artikel verfasst hast, und dann noch jeden Vorschlag in viel Kleinarbeit umgesetzt hast und unserer Enzyklopädie damit diesen Artikel geschenkt hast! Grüße--Schreiber ✉ 20:03, 1. Nov. 2008 (CET)
- Dies ist ein hervorragender Artikel und eine Bereicherung für Wikipedia! Großer Dank gebührt dafür Herrn Hans-Jürgen Hübner und allen Lektoren! --153.100.131.14 10:13, 19. Feb. 2009 (CET)
- Vielen Dank, ich weiß, wie schwierig es ist, sich über die First Nations einen Überblick zu verschaffen, denn die Interessenlagen der zahlreichen Beteiligten sind äußerst komplex. Zudem wird mit allen Mitteln der Mediengesellschaft verschleiert, in wessen Interessen agiert wird. Dabei ist der wirtschaftliche Druck unter dem Kanada als Ganzes steht, nämlich als Energie- und Rohstofflieferant ganz Amerikas, ja, der Welt zu fungieren, gewaltig. Vielen Kanadiern wird mehr und mehr bewusst, dass dem Land die Kontrolle über sein Schicksal schon sehr weitgehend aus den Händen gewunden worden ist, vor allem, wenn es um die Bodenschätze geht. -- Hans-Jürgen Hübner 15:48, 26. Aug. 2009 (CEST)
- Dies ist ein hervorragender Artikel und eine Bereicherung für Wikipedia! Großer Dank gebührt dafür Herrn Hans-Jürgen Hübner und allen Lektoren! --153.100.131.14 10:13, 19. Feb. 2009 (CET)
- besonders haben wir (ich nehme mir mal die freiheit, mich zu denen zu zählen, die versucht haben, Dir mit Hinweisen zu dienen) aber Dir zu danken, dass Du riesige Informationsmengen recherchiert hast, diesen monumentalen Artikel verfasst hast, und dann noch jeden Vorschlag in viel Kleinarbeit umgesetzt hast und unserer Enzyklopädie damit diesen Artikel geschenkt hast! Grüße--Schreiber ✉ 20:03, 1. Nov. 2008 (CET)
Indigene
"Indigene" Völker sollten niemals als "Stämme" bezeichnet werden. Die Deutschen, Franzosen, Briten usw würden ja auch niemals als europäische indigene Stämme bezeichnet werden. Die Sprachen zB Nordamerikas sind derart weit von einander entfernt, dass ihre Zusammenfassung unter "indigen" sicher unzulässig ist. Viele der nordamerikanischen Sprachen - und damit Kulturen -, mehr noch, die meisten amerikanischen (nord- oder südamerikanischen) Sprachen und damit Kulturen sind untereinander dermaßen fremd, wahrscheinlich nicht einmal unter einander verwandt, dass man sie unmöglich unter einem Begriff "indigen" zusammenfassen kann. Die Sprachen, Kulturen und Völker Amerikas unter einem einzigen Begriff zusammenzufassen, wäre etwa so, als wollte man das Finno-Ugrische, Indogermanische und Baskische, womöglich auch noch Teile des Türkischen und Arabischen unter einem Begriff zusammenfassen.
Natürlich gelten diese Einwände auch für afrikanische, asiatische oder andere Kulturräume:
IMMER ist die Einordnung als "indigen" oder als "Stamm" eine Frechheit.
Es sind keine "Indigenen" oder "Stämme", es sind Völker - wie Deutsche, Niederländer, Franzosen und viele andere auch.
--Gceschmidt 01:59, 19. Feb. 2009 (CET)
- es gibt sehr wohl Stämme in Deutschland: die Sachsen, Friesen, Franken, Thüringer, Hessen, Schwaben und Bayern. Das sind die klassischen Stämme, aus denen sich das deutsche Volk zusammensetzt. 79.193.86.127 08:05, 25. Jul. 2009 (CEST)
- Wenn's mal so einfach wäre. Der Begriffswirrwarr ist viel größer als Du anscheinend denkst. Das habe ich versucht zu verdeutlichen.
- Dennoch befinden auch wir uns in einer bestimmten historischen Phase im Umgang mit diesen unangemessenen Begrifflichkeiten. In Zukunft wird man auch wieder anders damit umgehen, doch wir schreiben jetzt. Diese Begrifflichkeiten erschienen einmal zeitbedingten Vorstellungen angemessenen oder griffen auf eigene Gesellschaftszustände zwecks Vergleich zurück - ohne dies ist wohl keine Erkenntnis möglich, denn jeder bringt seinen sprachlichen Filter mit. Diese Begrifflichkeiten existieren allesamt parallel weiter und verändern zudem ihre Bedeutung. Durch bloße Verschiebung von „Stamm“ auf „Volk“ ist es nicht getan, denn dies impliziert bei vielen immer noch eine Betonung der gemeinsamen Abstammung, was gar nicht überall gültig ist - für das 19. Jahrhundert war ein Volk durch gemeinsame Abstammung, Sprache und Kultur definiert. Sie sind sogar die entscheidenden Subjekte der Geschichte geworden. Im Bewusstsein der Öffentlichkeit ist die Vorstellung von Völkern als „naturwüchsigen“ Einheiten noch immer präsent.
- Die partiell noch als „Indianer“ bezeichneten „Nations“ (ob first oder nicht) sehen sich nur zum Teil als „Peoples“, z. B. weil das ihre nahe Verwandtschaft mit anderen „Nations“ zerschneidet. Man macht es sich aber zu einfach, wenn man in einem solchen Fall von „Volksgruppe“ spricht (wie man es etwa bei den Songhees und den Küsten-Salish tun könnte). Hinzu kommt, dass eine Nation eher dem Völkerrecht unterliegt, eine Volksgruppe dem Minderheitenschutz. Daher betonen viele von ihnen mehr die kulturelle Zusammengehörigkeit, in manchen Regionen die Zugehörigkeit eines Individuums zu mehreren „Stämmen“ (tribes) usw. Nein, das ganze Konzept des Stammes ist nur bedingt auf die amerikanischen Verhältnisse zu übertragen, Volk macht's aber nicht besser. Man versperrt sich den Blick für die verschiedenen Zugriffe, Verständnisse und Ziele, die die Wahl eines bestimmten Begriffes bewirken.
- Auch das Konzept der „Indigenen“ hat enorme, abgrenzende Wirkungen. Das heißt, wer heute die First Nations betrachtet, muss sich durch die unzutreffenden Konzepte der Vergangenheit und der Gegenwart arbeiten, durch Projektionen, Unwissenheit, Gleichgültigkeit - und die Leser dennoch bei ihrem nun einmal vorhandenen, historisch entwickelten Vokabular abholen. Mit Begriffen wie „Unverschämtheit“ kommt man da kein bisschen weiter.
- In einer Hinsicht magst Du übrigens Recht haben: Die Vorstellung der Nachbarn, eine Gruppe stelle eine Einheit dar, bewirkt manchmal tatsächlich deren Zusammenwachsen. Die dominierenden Kolonialmächte schaffen, bedingt durch ihre bloße Definitionsgewalt, bei den Indianern ein Bewusstsein von Zusammengehörigkeit, das es zuvor meist nicht gab. Inzwischen gibt es sogar ein Gemeinschaftsgefühl aller indigenen Völker und Nationen.
- In diesem Sinne kann ich nur um wohlwollende Lektüre bitten, die den Gesamtkontext berücksichtigt, die eigene Einstellung und historische Bedingtheit mit einbezieht und nicht eine uferlose Diskussion vom Zaun bricht, die m. E. eher in den entsprechenden Artikeln über Volk, Volksgruppe, Ethnogenese usw. geführt werden sollte. Von dort könnten die Ergebnisse möglicherweise auch hier Wirkung zeigen. -- Hans-Jürgen Hübner 06:57, 19. Feb. 2009 (CET)
indigene Sprache vs. Muttersprache
"Beim Zensus des Jahres 2006 gaben 51 % der Reservatsbewohner an, in ihrer Muttersprache kommunizieren zu können, in den Städten waren es allerdings nur 12 %. Von den über 75-Jährigen in den Reservaten sprachen 18 % ausschließlich ihre Muttersprache und 21 % der Kinder unter 14 sprechen inzwischen wieder ihre Muttersprache, wobei 39 % der Kinder in Reservaten und nur noch 6 % in Städten diese beherrschen. Von den 15 bis 24-Jährigen sprechen mittlerweile 24 % wieder ihre Muttersprache." muesste man die Muttersprache hier nicht mit indigene Sprache (zum Beispiel) ersetzen? Die Muttersprache spricht man doch per Definition... (ansonsten bin ich aber maechtig beeindruckt) schomynv 13:31, 18. Apr. 2009 (CEST)
- Wenn ich so drüber nachdenke... Diese Unterscheidung wird in den Quellen auch gemacht, aber auch die Verfasser dieser offizielleren Werke scheinen einen Anstoß zu brauchen. Werde das ändern. Danke für den Hinweis. -- Hans-Jürgen Hübner 16:07, 18. Apr. 2009 (CEST)
Die 10 größten Einzelstämme
Die Liste sollte einmal überprüft werden. Die Saddle Lake Cree Nation, die auch in der enWP keinen Artikel hat, ist hier mit über 9000 Mitgliedern größer als die Lac La Ronge Indian Band. Diese ist laut dem englischen Cree-Artikel aber der zweitgrößte Einzelstamm.-- Johnny Controletti 09:46, 13. Feb. 2010 (CET)
- Die Liste wird in größeren Abständen überprüft und gibt die Zahlen des Department of Indian Affairs and Northern Development wider. Es sind also nur die anerkannten Statusindianer eingeschlossen. Die Quelle ist angegeben. Dementsprechend gibt es zwei Möglichkeiten: Man nimmt einen anderen Bezugspunkt (z.B. die Zählungen der Stämme selbst, sofern vorhanden und publiziert) oder man überprüft die Angaben der englischen Wikipedia. Die offiziellen Angaben des Departments findet Du im Artikel Liste der in Kanada anerkannten Indianerstämme. Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 13:32, 13. Feb. 2010 (CET)
Totempfahl
Der Totempfahl zu Anfang liegt auf der Seite und wird zudem über die Angaben von Länge und Breite verzerrt. Wer ist dafür verantwortlich? --Hans-Jürgen Hübner 03:25, 6. Dez. 2011 (CET)
- Das liegt an den EXIF-Daten der Datei. Habe die Korrektur eingetragen, es dauert leider etwas, bis das umgesetzt wird. Das kannst du übrigens auch selbst: Auf den Commons ist unter jedem Bild ein kleines Symbol für "Bild drehen", dann muss man nur noch anklicken, wie weit das Bild gedreht werden soll (und bekommt sehr komfortabel eine Vorschau gezeigt, ob man auch richtig liegt). Die Ursache ist übrigens eine kürzliche Software-Änderung, die automatisch Meta-Daten der Kamera auswertet, wenn sie in der Bilddatei enthalten sind. Grüße --h-stt !? 14:46, 7. Dez. 2011 (CET)
- Ein ziemliches Hin-und-Her; ich erinnere mich an eine Funktion namens rotate, die gelöscht oder deaktiviert worden ist. Was ich nicht verstehe ist, warum bei solchen weitreichenden Änderungen so wenig auf Nebenwirkungen geprüft wird. Dennoch Dank für die Ausbesserung. Grüße, --Hans-Jürgen Hübner 17:00, 7. Dez. 2011 (CET)
- Weil Wikipedia immer so funktioniert. Jemand hat eine Idee und macht es einfach mal. In aller Regel passt das ja auch, die EXIF-Daten stimmen nur dann nicht, wenn jemand selbst Bilder schon gedreht hat, seine Software aber die EXIF-Daten dann nicht anpasst oder löscht. Das machen primitive Bildbearbeitungsprogramme halt leider nicht. Grüße --h-stt !? 17:52, 7. Dez. 2011 (CET)
- Nana! ;-)) --Hans-Jürgen Hübner 09:12, 8. Dez. 2011 (CET)
- Weil Wikipedia immer so funktioniert. Jemand hat eine Idee und macht es einfach mal. In aller Regel passt das ja auch, die EXIF-Daten stimmen nur dann nicht, wenn jemand selbst Bilder schon gedreht hat, seine Software aber die EXIF-Daten dann nicht anpasst oder löscht. Das machen primitive Bildbearbeitungsprogramme halt leider nicht. Grüße --h-stt !? 17:52, 7. Dez. 2011 (CET)
- Ein ziemliches Hin-und-Her; ich erinnere mich an eine Funktion namens rotate, die gelöscht oder deaktiviert worden ist. Was ich nicht verstehe ist, warum bei solchen weitreichenden Änderungen so wenig auf Nebenwirkungen geprüft wird. Dennoch Dank für die Ausbesserung. Grüße, --Hans-Jürgen Hübner 17:00, 7. Dez. 2011 (CET)
Literatur
Wo kommen wir hin, wenn ein allgemein verständlich formuliertes Buch (und daher auch mit einem Literaturpreis prämiert! – Hubert Evans Non-Fiction Prize) eines ausgewiesen Anthropologen mit den Hinweis "klingt zu speziell" aus einer weiterführenden Literaturliste entfernt wird? In dieser Liste gibt einige Titel, deren Autoren noch (leider innerhalb der WP) im Unbekannten bleiben oder deren thematische Ausrichtung recht speziell ist. --Laibwächter 22:13, 23. Feb. 2012 (CET)
- Das ist ein Missverständnis. Die angegebene Literatur ist keine weiterführende Literatur sondern die benutzte. Ich wollte weder etwas gegen den Verfasser noch gegen die (herausragende) Qualität seiner Arbeiten einwenden, sondern feststellen, dass das Thema seines Beitrags für dieses sehr generelle und übergreifende Thema zu speziell ist, und zwar inhaltlich wie forschungsgeschichtlich. Da würde mich eher interessieren, ob es zur Literatur einen passenderen Artikel in der Wikipedia gibt. Der Beitrag dreht sich um eine wirklich kleine Gruppe von etwa tausend Menschen, die Dunne-Za oder Danezaa, wenn ich das richtig sehe. Wenn Du eine Stelle nennen kannst, die mit einer Erkenntnis aus diesem Buch belegt werden kann, dann gern. Ansonsten werde ich das im übrigen erstklassige Werk an einer geeigneteren Stelle versuchen unterzubringen. Wenn wir nicht so verfahren, ufert die Liste vollkommen aus und umfasst Hunderte, wenn nicht Tausende von Titeln (wie hier), mit dem Verweis, sie stammten von ausgewiesenen Anthropologen - von denen es in der Tat zahlreiche gute Leute gibt. Gerade deshalb muss ich aber darauf bestehen, dass die Literaturliste so knapp wie möglich gehalten wird. Vielleicht sollte ich einen Beitrag über die Danezaa schreiben? Oder willst Du das übernehmen? Gruß, --Hans-Jürgen Hübner 06:19, 24. Feb. 2012 (CET)
- Bitte schau dir die Richtlinie WP:LIT an. Weiterführende Literatur soll sich mit dem Thema des Artikels befassen, nicht nur mit einem sehr geringen Ausschnitt daraus. Grüße --h-stt !? 15:06, 24. Feb. 2012 (CET)
- Die Antwort H.-J. Hübners reicht mir vollkommen - da muss man mit bürokratischen Richtlinien, die hier ohnehin verfehlt sind, nicht dem üblichen Aküfi huldigen ;-) Den Wert von Mikrountersuchungen für die Geschichtswissenschaften, die Ethnologie oder die Anthropologie müssen wir hier ebenfalls nicht erörtern - auch wenn Robin Ridington das Glück hatte, einen der letzten "Traumdeuter" der "Beaver Indians" zu kennen und audio- wie videomäßig zu dokumentieren. Daraus wird i.d.R. mehr abgeleitet. Über die Danezaa könnte ich etwas starten, falls Hans-Jürgen es später ausbauen möchte. Nicht im Rahmen von WP:WBWA sondern bei WP:CUP :D Grüße --Laibwächter 18:49, 24. Feb. 2012 (CET)
- Das würde mich sehr freuen. Ich könnte mir vorstellen, dass dabei etwas herauskommt, das auch auf diesen Artikel fortwirkt. Ob Ridington dann als Belegstelle, ergo Fußnote, erscheint, lässt sich dann sicher besser erkennen. Bin gespannt (wenn's so weit ist, vielleicht eine Mitteilung?) und grüße nochmals --Hans-Jürgen Hübner 08:11, 25. Feb. 2012 (CET)
- Die Antwort H.-J. Hübners reicht mir vollkommen - da muss man mit bürokratischen Richtlinien, die hier ohnehin verfehlt sind, nicht dem üblichen Aküfi huldigen ;-) Den Wert von Mikrountersuchungen für die Geschichtswissenschaften, die Ethnologie oder die Anthropologie müssen wir hier ebenfalls nicht erörtern - auch wenn Robin Ridington das Glück hatte, einen der letzten "Traumdeuter" der "Beaver Indians" zu kennen und audio- wie videomäßig zu dokumentieren. Daraus wird i.d.R. mehr abgeleitet. Über die Danezaa könnte ich etwas starten, falls Hans-Jürgen es später ausbauen möchte. Nicht im Rahmen von WP:WBWA sondern bei WP:CUP :D Grüße --Laibwächter 18:49, 24. Feb. 2012 (CET)
Bezeichung der Menschen
In der aktuellen Medienberichterstattung des Landes wird der Begriff Autochthone, in beiden Landessprachen verwendet, zB. bei der Installation des Untersuchungsausschusses zu den verschwundenen oder getöteten Frauen am 3. August. Evtl. sollte dieser Sprachwandel in der Einleitung Platz finden?--Eisbaer44 (Diskussion) 17:07, 17. Aug. 2016 (CEST)
- Der Begriff sollte genannt werden, aber die Bezeichnung „Autochthone“ umfasst alle indigenen Völker und die Métis, und er ist dementsprechend nicht deckungsgleich mit „First Nations“. Da inzwischen in allen Provinzen auch Nichtindianer leben, verbietet sich diese Ineinssetzung sogar auf der Provinz- bzw. Territorienebene. Auf diese sich verbreitende Bezeichnung gleich zu Anfang aufmerksam zu machen ist bestimmt eine gute Idee. --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 18:32, 17. Aug. 2016 (CEST)