Diskussion:Gender-Mainstreaming
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Röhl
[Quelltext bearbeiten]Ich sehe nicht, dass Röhls Text eine Kritik an der "Umsetzung" wäre, ganz im Gegenteil. Es ist ein ganz großer Rundschlag, ganz im üblichen Stil von Tichys Einblick, der auch kaum als besonders seriöses Medium gelten kann. Im Prinzip kann dieser Standpunkt natürlich im Artikel stehen, mir scheint er aber bereits mit besseren Quellen (Spiegel, FAZ) ausreichend vertreten. Wozu sollte es gut sein, einen weiteren Artikel hinzuzufügen, der mit anderen Worten dasselbe sagt?--Mautpreller (Diskussion) 16:15, 31. Mär. 2017 (CEST)
Verschwörungstheorie
[Quelltext bearbeiten]Ich finde, daß im Artikel nicht genügend herausgearbeitet wird, daß es de facto zwei ganz verschiedene Themen gibt, die als „Gender-Mainstreaming“ benannt werden: Im amtlichen Diskurs die Strategie Gender-Mainstreaming, die in diesem Artikel definiert und fast ausschließlich behandelt wird, und andererseits, was nur an wenigen Stellen anklingt, eine Verschwörungstheorie, die „staatlich geförderte Umerziehungsprogramme in Schulen und Kindergärten“ (Originalzitat Wahlprogramm der hessischen AfD) postuliert. Diese VT wird (soweit ich erkennen kann) nur im letzten Absatz der Einleitung thematisiert und andererseits im Abschnitt „Kritik“. Es ist ganz deutlich, daß hier einerseits von feministischer Seite die amtliche Strategie kritisiert wird und im nächsten Absatz dann das Phantom der Rechten, Konservativen und Rechtspopulisten von eben diesen. --Florian Blaschke (Diskussion) 02:06, 28. Okt. 2018 (CET)
Genderisierung
[Quelltext bearbeiten]Es geht um folgenden belegten Abschnitt (Belege ausgeblendet):
Verstärkt im Zusammenhang mit Sprache wird auch der Begriff der Genderisierung verwendet, der die Gleichberechtigung beschreibt. Insbesondere Bewegungen im rechten, konservativen und rechtspopulistischen politischen Spektrum (z. B. Pegida) verwenden ihn seit etwa 2014.
Der Abschnitt zur Genderisierung wurde mit der Begründung „kein Zusammenhang mit Gender Mainstreaming“ entfernt. Das sehe ich anders, es ist lediglich eine negativere Ausdruckweise. Daher sollte das im Artikel auftauchen. Was spricht dagegen? Grüße, --Urgelein (Diskussion) 19:47, 23. Dez. 2018 (CET)
- Gender Mainstreaming ist etwas anderes als "Genderisierung". Gender Mainstreaming ist eine Strategie zur differenzierten Herstellung von Gleichberechtigung. "Genderisierung" ist lediglich eine allgemeine negative Bezeichnung für alle möglichen Gender-bezogenen Aktivitäten, insbesondere geschlechtergerechte Sprache. Ein Zusammenhang mit der Strategie Gender Mainstreaming besteht nicht.--Mautpreller (Diskussion) 16:12, 6. Jan. 2019 (CET)
- Der Begriff Genderisierung sollte bei uns zu finden sein. Am naheliegendsten wäre der vorliegende Artikel. Es muss natürlich nicht (wie bisher) die Einleitung sein, denkbar wäre ein Abschnitt weiter hinten. Es wäre auch zu überlegen, das bei Geschlechtergerechte Sprache unterzubringen oder sogar einen eigenen Artikel zu erstellen. Wenn es so deutliche Unterschiede zu Gender-Mainstreaming gibt, sollte das kein Problem sein. Auf jeden Fall dient es dem Leser, sich über Genderisierung informieren zu können, was derzeit in der deutschen Wikipedia nicht der Fall ist (oder nicht der Fall zu sein scheint). Grüße, --Urgelein (Diskussion) 22:48, 10. Jan. 2019 (CET)
- Ich finde nicht, dass das der nächstliegende Artikel ist. Die Belege, die Du anführtest, deuten eher darauf hin, dass es sich um eine abwertende Bezeichnung für geschlechtergerechte Sprache handelt. - Es fällt mir recht schwer, für die Polemiken gegen alles, was mit "Gender" zu tun hat, einen geeigneten Ort zu finden. Meines Erachtens wird doch eine halbwegs vernünftige Lemmatisierung benötigt. Gender ist ein sozialwissenschaftlicher Fachbegriff für "soziales Geschlecht". Es gibt nun Leute, die gegen eine "Gendertheorie" polemisieren. Aber mit dem Begriff "Gender" ist eine solche Theorie eigentlich gar nicht verbunden. Was diese Polemiken meinen, ist die Annahme, dass das Geschlecht sozial beliebig manipulierbar sei. Ich sehe nicht recht, welche ernstzunehmenden Stimmen eine solche Annahme vertreten. Schon eher gibt es die Annahme, dass das Geschlecht in allen sozialen Funktionen rein sozial sei. Das könnte man kritisieren, die Polemiken werfen dies jedoch in einen Topf mit dem Begriff des sozialen Geschlechts. Gender Mainstreaming ist keine Theorie, sondern eine Strategie. Vereinfacht gesagt: Bei jeder Sachfrage, die politisch zu entscheiden wäre, soll man sich angucken, wie das auf die unterschiedlichen Geschlechter wirkt. Die Idee ist vergleichbar mit der Umweltprüfung: Bei jeder Entscheidung soll man auch gucken, welche umweltpolitischen Konsequenzen das hat. Geschlechtergerechte Sprache ist wieder etwas anderes, genau genommen ein Regulierungsversuch des Sprachgebrauchs. Gegen den wenden sich die von Dir angeführten Stimmen. Für die Polemiker ist das vermutlich alles eins, aber danach kann man ja nun schlecht die Lemmastruktur wählen.--Mautpreller (Diskussion) 12:33, 11. Jan. 2019 (CET)
- Der Begriff Genderisierung sollte bei uns zu finden sein. Am naheliegendsten wäre der vorliegende Artikel. Es muss natürlich nicht (wie bisher) die Einleitung sein, denkbar wäre ein Abschnitt weiter hinten. Es wäre auch zu überlegen, das bei Geschlechtergerechte Sprache unterzubringen oder sogar einen eigenen Artikel zu erstellen. Wenn es so deutliche Unterschiede zu Gender-Mainstreaming gibt, sollte das kein Problem sein. Auf jeden Fall dient es dem Leser, sich über Genderisierung informieren zu können, was derzeit in der deutschen Wikipedia nicht der Fall ist (oder nicht der Fall zu sein scheint). Grüße, --Urgelein (Diskussion) 22:48, 10. Jan. 2019 (CET)
da lacht der Papa
[Quelltext bearbeiten]Ich habe gerade das „Beispiel“ aus Wien (leider nicht mehr nachlesbar)
- „Insbesondere wird dabei auch „frauengerechtes Wohnen“ nach Kriterien der Sicherheit (etwa Sicht- und Rufkontakt zu Kinderspielzonen und in den Hauseingangsbereichen) und der Alltagstauglichkeit (etwa Vorhandensein kombinierter Kinderwagen- und Fahrradabstellräume) bemessen“
spaßig gefunden. ...ja wohl gerde eben NICHT Lemmabeispiel. Vermutlich halten Väter per Gedankenübertragung Kontakt zu ihren Kindern. Aber in Ösiland gehört ja eh das Patriarchat zur Nationalkultur. Weg damit, ehe noch jemand weiteres lacht.--Ulf 00:16, 12. Feb. 2020 (CET)
- Auch hier zeigt sich, dass eine äußere Annäherung an das Thema über Kriterien, Definitionen, Verpflichtungen, etc. nicht den Kern einer selbstreflektierten, lebenserfahrenen Haltung erfüllen kann. Wie auch bei verordneten Sprachregelungen befördern kosmetische Herangehensweisen die Grundproblematik. Obiges Beispiel zeigt, dass Gender-Mainstreaming zu "moralischen Unterstützung" von Frauen-Angelegenheiten (im Sinne einer "Minderheitspolitik") erst recht die Menschen anhand ihrer Geschlechter ideologisch teilt. Ebenso ist es kontraproduktiv, wenn ich mir als die Menschenwürde achtender Zeitgenosse nun bei jeder Ansprache einer Minderheit überlegen muss, wie ich sie politisch korrekt betiteln darf, wodurch erst recht eine gedankliche Ausgrenzung erzeugt wird. -- 185.69.244.210 12:56, 6. Jan. 2021 (CET)
- "befördern kosmetische Herangehensweisen die Grundproblematik". Und was ist Deines Erachtens die "Grundproblematik"? Ob man will oder nicht, es ist nun mal Tatsache, dass ein weit überwiegender Teil der Sorgearbeit von Frauen erbracht wird. Das ist nicht erst seit Gender Mainstreaming so. Face facts.--Mautpreller (Diskussion) 13:26, 6. Jan. 2021 (CET)
- Na da leuchtet die IP doch eher durchgeistigend auf... Die Grundproblematik, Mautpreller, ist Gleichberechtigung und eben nicht primär Frauenförderung in deren traditioneller Rolle. Es sollte kindergerechtes Wohnen heissen, und nicht frauengerechtes Wohnen!! Naja was solls, noch scheusslicher muss es den Quotenfrauen gehen... Mit obigem Faktum können moderne Männer sicher souverän umgehen. Wer macht es nun aber mal endlich weg! --Ulf 10:19, 6. Sep. 2023 (CEST)
- "Mit obigem Faktum können moderne Männer sicher souverän umgehen." Schön wärs, ist aber gewöhnlich nicht so. Was Frauen und was Männer tun, ist eben auch, aber nicht nur eine Frage der (gleichen) Rechte. Ein "Recht auf" gleiche Aufteilung von Sorgearbeit im Haushalt wird wenig nützen. --Mautpreller (Diskussion) 10:26, 6. Sep. 2023 (CEST)
- Na da leuchtet die IP doch eher durchgeistigend auf... Die Grundproblematik, Mautpreller, ist Gleichberechtigung und eben nicht primär Frauenförderung in deren traditioneller Rolle. Es sollte kindergerechtes Wohnen heissen, und nicht frauengerechtes Wohnen!! Naja was solls, noch scheusslicher muss es den Quotenfrauen gehen... Mit obigem Faktum können moderne Männer sicher souverän umgehen. Wer macht es nun aber mal endlich weg! --Ulf 10:19, 6. Sep. 2023 (CEST)
Berufsvoraussetzung
[Quelltext bearbeiten]Für den Trainer*innen-Beruf ist in Österreich ein alle 5 Jahre zu erneurndes "Diversity-Management und Gender-Mainstreaming"-Zertifikat (in Kombination oder extra) nachzuweisen. Dieses erhält man über Teilnahme an einem entsprechenden kostenpflichtigen Seminar mit Mindeststundenzahl. Zu vermittelnde Inhalte stehen vermutlich in einem jährlich aktualisierten Anforderungskatalog irgendeiner Verwaltungsstelle. Die Ausgestaltung scheint jedoch, wie bei allen Trainer-Veranstaltungen, beliebig und von den Präferenzen der Vortragenden abhängig. So habe ich von einem Seminar gehört, wo hauptsächlich das bedingungslose Grundeinkommen propagiert wurde. In einem anderen wurden strikt feministische Inhalte vermittelt, aber auch über zumutbare Rocklängen diskutiert. -- 185.69.244.210 12:49, 6. Jan. 2021 (CET)
Unschärfe
[Quelltext bearbeiten]"Gender-Mainstreaming ist ein strategischer Ansatz von Geschlechterpolitik."
Das ist etwas unscharf, wenn nicht gar euphemistisch... "Gender-Mainstreaming" ist eine Ideologie - kann man das nicht so klar sagen...?
--2.204.1.135 09:51, 28. Apr. 2021 (CEST)
- Dieser Satz ist völlig korrekt. Gender Mainstreaming ist keine Ideologie.--Mautpreller (Diskussion) 10:57, 28. Apr. 2021 (CEST)
Intro
[Quelltext bearbeiten]"Im Gegensatz zu den historischen, impliziten Strategien wird Geschlechterpolitik mit diesem Ansatz offengelegt und damit explizit gemacht."
Was genau soll dieser Satz aussagen? Was sind die "historischen, impliziten Strategien", die hier als selbstverständlich vorausgesetzt werden? Wie werden sie offengelegt und warum werden sie dadurch zu explizitem Wissen? Bedaure, in dieser Form ist der Satz nichtssagend. --Zinnmann d 15:13, 27. Sep. 2021 (CEST)