Diskussion:Geschichte der Psychotherapie
Psychotherapie in der DDR
[Quelltext bearbeiten]Frau Sonnenmoser kann nur Wessi sein - so einseitig, tendenziös und schlecht recherchiert wie das ist
- <mittlerweile 2 Sentenzen entfernt --Brainswiffer 10:10, 2. Okt. 2011 (CEST) >
- Es gab auch frühe Psychotherapie ab der 60er Jahre in Praxis und Forschung (Höck und Hess im Haus der Gesundhheit mit ihrer intendiert dynamischen Gruppentherapie, Oderich, Helm, Frohburg, die Leipziger Einrichtung in der Tauchnitz-Strasse, mehrere Bezirkskrankenhäuser. Die waren auch "vernetzt" - Höck hatte so mehrere "Jünger". Dass es nicht die breite Praxisversorgung gab, lag auch an der Etablierung - die im Westen nicht anders war, wo man noch viel länger im Delegationsprinzip unter Aufsicht eines Arztes arbeiten/dies selber sein musste. Der Fachpsychologe für Medizin war eine Errungenschaft, die es so im Westen gar nicht gab (das hat erst das Psychotherapiegesetz Jahrzehnte später gebracht).
- Und es ist eine Legende, dass alle oder sogar die meisten Psychotherapeuten Dissidenten waren, einige waren sogar sehr linientreu ;-) Durchgehend waren die aber nachdenklicher über das, was ablief.
Das sollte man - zugegeben mit den richtigen Leuten, die schwer zu finden sind, überarbeiten. Ich hab das Buch von Geyer noch gefunden - dort steht alles prima drin - und ich muss den Kopf wirklich über die Bewertung von Frau Sonnenmoser schütteln. --Brainswiffer 08:26, 1. Okt. 2011 (CEST)
- Sonnenmoser wurde regelrecht falsch zitiert. Ich hab das jetzt online gefunden und verlinkt. Schlampig oder Absicht? --Brainswiffer (Disk) 18:03, 16. Nov. 2019 (CET)
- Man muss weder eine externe Autorin („Frau Sonnenmoser kann nur Wessi sein - so einseitig, tendenziös und schlecht recherchiert wie das ist“) und mit ihr gleich alle Wessis in Misskredit bringen, noch Vorautoren (mit in Fragen versteckten Unterstellungen) blamieren! Ich wäre dankbar, wenn Du beides entfernst und meine Kritik daran dann auch gleich.
- Bitte nicht mit eigenen Edits die Verbesserung von Vorautoren zerstören: ich hatte die Referenz zu Frohburg ergänzt und ordentlich formatiert.
- Frohburg in einer Referenz verschwinden zu lassen, halte ich nicht für angemessen!
- Bitte die Fettungen von Städtenamen im Abschnitt wieder entfernen (siehe: Wikipedia:Typografie#Schriftauszeichnung).
- lnl: bitte der Psychotherapie in der DDR in einem Überblicksartikel kein derartiges Übergewicht verschaffen. Vielleicht besser in einem gesonderten Artikel unterbringen? --Andrea (Diskussion) 09:56, 18. Nov. 2019 (CET)
- Ich finde das ja lieb, wenn du wieder mit mir zusammenarbeitest. Bitte aber nicht oberlehrerhaft. Erstens waren die Quellen fehlerhaft zusammengefasst. Nicht alle haben sich auf die russische Psychologie bezogen - das war nur in Buch und dann anfangs in leipzig. Und wenn aus einer operativen Bearbeitung einiger Therapeuten eine Zusammenarbeit mit der operativen Psychologie wird, ist das fast schon bösartig. Wie du auch gesehen hast, hab ich schon eine allgemeine Quelle zur Geschichte in Deutschland aufgeführt. Das sollte man also auch noch ausbauen - das gehört da noch rein. Also bitte nicht hetzen - es ist schon anstrengend genug, sich da einzuarbeiten. Bin jetzt unterwegs, später gehts weiter. Und wenn du siehst, dass ich irgendwo arbeite: lass mir auch etwas Zeit. Ich will nicht immer inuse setzen. Du kannst ja mit der allgemeinen deutschen Geschichte anfangen. --Brainswiffer (Disk) 10:21, 18. Nov. 2019 (CET)
- und Frohburg besser formatieren kannst du natürlich, ich hab sie ja überhaupt online erst ergänzt. Ich liebe das klassische ref und imho war deins schiefgegangen, weil der ganze Link sichtbar war? --Brainswiffer (Disk) 10:24, 18. Nov. 2019 (CET)
- Sonnenmoser hab ich 2011!!!! unrecht getan. Dort habe ich jetzt ja auch die online Version gefunden und das, was wir schrieben, hatte sie so gar nicht gesagt. Ich will jetzt nicht nachschauen, wer das war - aber das war keine Leistung. --Brainswiffer (Disk) 10:26, 18. Nov. 2019 (CET)
- dass man die Orte in einer Textwüste nicht fetten darf, finde ich auch nirgends. Ich will daraus ohnehin eine Aufzählung machen. --Brainswiffer (Disk) 10:30, 18. Nov. 2019 (CET)
- Ach und: Schweiz und Österreich sollten dann auch noch kommen und dann der Rest. Wikipedia ist halt nie fertig. (nicht signierter Beitrag von Brainswiffer (Diskussion | Beiträge) 10:41, 18. Nov. 2019 (CET))
- Ich bin nicht „lieb“ und mit jemandem, der meinen Beitrag als „oberlehrerhaft“ meint abqualifizieren zu müssen, möchte ich nicht zusammenarbeiten. Ich bin dann mal wieder weg, nicht, ohne meiner Hoffnung Ausdruck zu verleihen, dass auch Kritisches über die Psychotherapie in der DDR eines Tages seinen Platz finden darf – etwa Sonnenmoser, Frohburg, Irene Misselwitz oder Eckhard Giese in seiner Rezension des Geyer-Buches: „Für Geyer selbst war die Psychotherapie „ein trojanisches Pferd, mit dem wir das Regime von innen her bekämpfen konnten“ (214)“ ; möglicherweise habe man aber Illusionen über die eigenen Möglichkeiten gehegt.“ --Andrea (Diskussion) 11:06, 18. Nov. 2019 (CET) P.S.: Nein, meine Formatierung war nicht „schiefgegangen“.
- Hab ich irgendwo was gegen Kritik gesagt? Es war vielfältig und man soll nur Kritik darstellen, die auch in der Quelle steht. Das kritische von Sonnenmoser ist auch noch drin. Und du kannst mehr ergänzen. --Brainswiffer (Disk) 11:13, 18. Nov. 2019 (CET)
- im übrigen bin ich der Meinung, dass man vor solcher diffiziler Kritik erst mal darstellen sollte, worum es geht. Und generalverdächte eignen sich eben auch nicht als Kritik - besonders wenn sie alleine dastehen. Die haben nämlich nicht nur den Umsturz geplant oder verhindert, sondern mussten richtig arbeiten. Denn Neurosen (wie man das seinerzeit noch nannte) gabs ausreichend. --Brainswiffer (Disk) 11:37, 18. Nov. 2019 (CET)
- Bei Geyer würde ich einen anderen Satz herausheben: Die Frage, wie es den meisten Psychotherapeuten in der DDR-Diktatur gelang, trotz Stasi und politischer Indoktrination ihre Integrität aufrecht zu erhalten und den Anschluss an internationale Entwicklungen herzustellen, durchzieht alle Beiträge“--Brainswiffer (Disk) 11:39, 18. Nov. 2019 (CET)
- Das hätte ich von Dir auch nicht anders erwartet.
- Wie wär's denn mit Sonnenmoser, die – anders als Geyer und seine Mitautorinnen und -autoren – keinen IK hat: „Die Psychotherapeuten hielten sich für eine solidarische Gemeinschaft, die „sauber“ war, das heißt, in der es keine informellen Mitarbeiter beziehungsweise Stasispitzel gab. Als dann aber die Stasiakten zugänglich wurden, zeigte es sich, dass das Ministerium für Staatssicherheit mehrere führende Psychotherapeuten „operativ bearbeitet“ hatte, also beobachten und aushorchen hatte lassen. Einige Fachvertreter – allen voran ein Psychotherapeut mit dem Decknamen „Fred Wolke“ – agierten als informelle Mitarbeiter. Sie bespitzelten nicht nur Kollegen, sondern auch Patienten und verletzten ihre berufliche Schweigepflicht. Über die Zahl der informellen Mitarbeiter unter den Psychotherapeuten und über das Ausmaß der Bespitzelungen ist noch immer nicht viel bekannt, da die Betroffenen schweigen, leugnen oder warten, bis „Gras über die Sache gewachsen ist“. Das führte nicht nur zu Verunsicherung unter den ostdeutschen Psychotherapeuten, sondern auch zu menschlichen Enttäuschungen, die teilweise bis heute nicht überwunden sind.“
- Irene Misselwitz ist übrinx eine, die sich dem gestellt hat und ich werde nie vergessen, wie diese so wunderbare und mutige Frau zitterte, als sie auf einem Kongress berichtete.
- Auch kann man z.B. die von Höck geschaffene Intendierte Dynamische Gruppenpsychotherapie, die auf der von ihm so geliebten Neopsychoanalyse (Artikel ist korrekturbedürftig) von Harald Schultz-Hencke beruht, nicht wirklich einschätzen, ohne das umseitig genannte Buch von Lockot zu kennen. Und was diese mutige Frau zu leiden hatte, um ihr Buch gegen heftigsten Widerstand ihrer Fachkollegen veröffentlichen zu können, kann man nirgendwo nachlesen! Sie darf froh sein, nicht im Zeitalter des Shitstorms geschrieben zu haben. Ehe Vergleichbares über die DDR-Psychologie auf den Markt kommt, wird noch viel Wasser die deutschen Flüsse runter fließen. Immerhin hatten Schultz-Hencke und Höcke mindestens eines gemein: sie haben beide versucht, mit ihrem Fach in einer Diktatur zu überleben, ohne Rücksicht auf den Preis, der dafür zu bezahlen ist.
- Aber lassen wir das. Ich sollte nun wirklich schweigen. --Andrea (Diskussion) 13:10, 18. Nov. 2019 (CET)
- Du redest ja - das mit dem Schweigen ist doch eh nur rhetorisch :-) Kannnst Du alles einbauen. Erstens stimmt das nicht, dass sich alle für "sauber" hielten, man war immer abgestuft vorsichtig. "Operativ bearbeiten" heisst für mich, dass es zu beobachtende potentielle "feindlich negative Elemente" waren. Das steht ja auch im Artikel und ist was anderes, als vorher - dass die alle Operative Psychologie betrieben. Wenn der Stasiabschnitt länger würde, als das, was die eigentlich gearbeitet haben, würde auch was nicht stimmen. Ich wollte erst mal relativ neutral die Hauptlinien aufzeigen. Und wenn du zu Höck was ergänzen willst, dann tus. Die Therapie gabs und ich hab die nicht bewertet - gehört wohl auch nicht in einen Geschchichtsartikel? Und es steht drin, dass es Zusammenarbeit gab - Bespitzelung der Kollegen bis zu Verletzung der Schweigepflicht. Wie viele das waren, weiss der Geier - und auch der Geyer nicht. Lockot kenn ich nicht - will die IDG aber auch nicht einschätzen. Und was Höcke (! :-)) damit zu tun hat? Höcks gezahlten Preis kenne ich nicht - der wurde immerhin 1995 noch von der Bundesärztekammer geehrt. --Brainswiffer (Disk) 13:42, 18. Nov. 2019 (CET)
- Ich bin nicht „lieb“ und mit jemandem, der meinen Beitrag als „oberlehrerhaft“ meint abqualifizieren zu müssen, möchte ich nicht zusammenarbeiten. Ich bin dann mal wieder weg, nicht, ohne meiner Hoffnung Ausdruck zu verleihen, dass auch Kritisches über die Psychotherapie in der DDR eines Tages seinen Platz finden darf – etwa Sonnenmoser, Frohburg, Irene Misselwitz oder Eckhard Giese in seiner Rezension des Geyer-Buches: „Für Geyer selbst war die Psychotherapie „ein trojanisches Pferd, mit dem wir das Regime von innen her bekämpfen konnten“ (214)“ ; möglicherweise habe man aber Illusionen über die eigenen Möglichkeiten gehegt.“ --Andrea (Diskussion) 11:06, 18. Nov. 2019 (CET) P.S.: Nein, meine Formatierung war nicht „schiefgegangen“.
Es war übrigens Brummfuss, der die martialische Zusammenfassung DDR machte - eine schillernde Figur. Und da wir auch schon über das angebliche Verbot der Psychoanalyse diskutiert haben: das gab es nicht. Richtig ist, dass man fachlich in der Breite nichts davon hielt - heute würde man das fehlende Evidenzbasiertheit bei einem Zirkelschluss in der Theorie (weder widerlegbar, noch beweisbar) und fehlenden Wirksamkeitsstudien nennen. Der Ruf war ungefähr so wie heute derjenige der Homöopathie. Und diese Kritik wurde ja auch im Westen geteilt, kommt aus einer empirisch materialistischen Weltsicht und Psychologieauffassung (von Karl Kraus bis zu Meinrad Perrez, Klaus Grawe hat dafür Prügel bezogen). Wir haben in den Siebzigern aber Freud gelernt, es gab im Institut auch alle wichtigen Bücher und in den Achtzigern gab es eine dreibändige Ausgabe auch in der DDR. --Brainswiffer (Disk) 07:27, 19. Nov. 2019 (CET)
Ja und ? warum ist die DDR hier so wichtig ? --Kulturkritik (Diskussion) 06:23, 17. Jun. 2021 (CEST)
Überbewertung des Beziehungsaspekts
[Quelltext bearbeiten]Die Definition von Psychotherapie als "Beziehungsgestaltung mit dem Ziel der Linderung seelischer/emotionaler Leiden" im Kapitel zu den historischen Vorläufern, vernachlässigt den Stellenwert von Methoden jenseits der Beziehungsgestaltung, die seit Anbeginn von "Seelenheil-Aktivitäten" eine wichtige Rolle spielte.
Prof. Dr. M. Berking (nicht signierter Beitrag von 137.248.41.39 (Diskussion) 09:28, 31. Okt. 2012 (CET))
- Ja, das sehe ich auch so. Ich habe mal die Einleitung entsprechend geändert. Definitionen von Psychotherapie gehören ohnehin ins Lemma Psychotherapie. Grüße --Skra31 (Diskussion) 12:24, 2. Nov. 2012 (CET)
Vorläufer
[Quelltext bearbeiten]Pinel, Charcot, Janet und Freud waren sicher Begründer der medizinisch-somatisch orientierten Psychotherapie, jeodch gibt es zuvor meines Wissens eine eher aus der Philosophie herrührende Wurzel, für die z.B. Carl Gustav Carus, Immanuel Kant (Das Unbewusste) und sicher auch andere stehen (ich bin da kein Fachmann). Auch Karl Philipp Moritz erscheint mir wichtig als einflussreicher Vorläufer der Psychotherapie. --Mondrian v. Lüttichau (Diskussion) 12:25, 28. Dez. 2019 (CET)
- Moritz war Hutmacherlehrling, Schriftsteller, Spätaufklärer, Philosoph und Kunsttheoretiker, aber kein Vorläufer der Psychotherapie. --Georg Hügler (Diskussion) 12:45, 28. Dez. 2019 (CET)