Diskussion:Golo Mann
_
Füge neue Diskussionsthemen unten an:
Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Archiv |
Wie wird ein Archiv angelegt? |
Hier wird nochmal (nach 40 Jahren) die Heß-Affäre beleuchtet
- Uwe Neumahr: Golo Manns Einsatz für den inhaftierten Rudolf Hess. In: Das Schloss der Schriftsteller. Nürnberg '46 Treffen am Abgrund. München: C. H. Beck, 2023, S. 256–267
Mann hatte 1985 sich zu einer Podiumsdiskussion der Konservativen Aktion zum Fall Heß einladen lassen. Zu der Veranstaltung, an der er aus terminlichen Gründen dann doch nicht teilnahm, formulierte Mann ein Geleitwort, das als Videobotschaft vertont wurde und das zehn Jahre später 1994 in
- Wolf Rüdiger Heß: Rudolf Heß: "Ich bereue nichts". Leopold Stocker Verlag, 1994
abgedruckt wurde. Daraus wurde auch 1987 von der Konservativen Aktion in deren Todesanzeige für Rudolf Heß zitiert.
Neumahr führt nun an, als quasi Entlastung Manns, dass Golo Mann als Einziger in der Familie Mann anerkennen wollte, dass der nationalsozialistische Geopolitiker Karl Haushofer und wohl auch Rudolf Heß den antisemitischen Verfolgungsdruck gegenüber Manns Großvater Alfred Pringsheim gemildert hätten und ihm 1939 die Ausreise in die Schweiz ermöglicht hätten.
Neumahr zitiert dazu die Biografie von Tilmann Lahme, S. 431. Dort wiederum wird auf die Briefausgabe G.M. verwiesen, S. 307 und Kommentarteil, S. 470f.
Was nun wirklich in diesem Geleitwort steht, kann ich nicht verifizieren, da meine UB das Rechtfertigungsbuch von Wolf Rüdiger Heß nicht hat, und ich auch nicht wirklich so richtig Lust habe, dafür weitere Zeit zu investieren.