Diskussion:Grönländischer Eisschild

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Letzter Kommentar: vor 28 Tagen von Gretarsson in Abschnitt Eisfreie Zeit
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Zukunft des Eisschildes

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Der Artikel ist gut geschrieben, wenn auch ein wenig kurz. Was mir nicht klar ist; der Artikel suggeriert, das der grönländische Eisschild "zwingend" in seiner Gänze abschmilzen wird. Dies scheint mir aber nach den kursierenden Prognosen zumindest zweifelhaft. So wird doch in der Wissenschaft kolportiert, das nach einem Masseverlust von 20-30 % der grönländischen Eismassen durch den vermehrten Süßwassereintrag die Nordatlantische Wärmepumpe zum erliegen kommen könnte oder zumindest recht deutlich an Energie verlieren würde, was zu einer deutlichen Abkühlung im Bereich des Nordatlantiks mit Europa und auch Grönlands führen würde und somit zumindest zu einer Stabilisierung des verbleibenden Eisschildes führen würde. Wenn auch für Europa wenig angenehm, ist jedoch von einer erneuten Aufblühen der Insel in ein "Grünland" wie zur Zeit der frühen Wikinger vor der kleinen Eiszeit um 900 n.Chr. mittelfristig wohl nicht zu rechnen. Ist dies richtig? Wer weiss darüber mehr Gruß --Herr von Humboldt 11:59, 7. Sep 2006 (CEST)

Oh, so ist das nicht gemeint! Ich dachte, ich hätte genügend viele Konjunktive benutzt, ich habe aber jetzt noch einen Absatz zu der von Dir erwähnten Betrachtung eingefügt. Leider stecke ich nicht tief genug in der Materie drin, um die verschiedenen Theorien bewerten zu können. Nach meinen Informationen streitet man sich gegenwärtig noch, welche Klimatheorien stimmen und welche nicht... -- daf? 12:20, 7. Sep 2006 (CEST)
Vielen Dank für Deine Antwort :-) - vielleicht bringen die Eisbohr-Ergebnisse des Alfred-Wegener-Instituts bis Ende 2007 weitere gesicherte Aufschlüsse über die weitere Entwicklung. Gruß --Herr von Humboldt 17:14, 7. Sep 2006 (CEST)
Ich weiß nicht in wie fern es euch interesieren wird, aber im SPIEGEL Nr.35 / 28.8.06 gibt es einen Artikel (S. 134) zu diesem Thema. Er sagt aus, das es jetzt durch den bereits vollzogenen Klimawandel nun möglich sei Kartoffeln / Brokkoli anzubauen. Auch eine nette kleine Grafik über den Zustand des Eisschildes 1992, 2002, 2005 die mit "Grönlands schmelzender Eisschild" betittelt ist lässt sich dort finden. Gruß --Ucc 20:56, 11. Sep 2006 (CEST)

Was derzeit im Abschnitt "Einfluss der globalen Erwärmung" steht, ist zwar nicht alles völlig falsch, aber so, wie es insgesamt dargestellt wird, nicht haltbar. Ein Abschmelzen innnerhalb von "wenigen hundert Jahren" hat sicher nicht den Status einer "wissenschaftlichen Theorie", sondern ist ein Worst-Case-Szenario, das von einigen Forschern nicht ausgeschlossen wird.

Die derzeitige "Rekordgeschwindigkeit" (die erst in den allerletzten Jahren erreicht worden ist und in geologischen Zeitskalen sicher nicht rekordverdächtig ist) würde ein Abschmelzen in ungefähr 10'000 Jahren bedeuten ([1], das "seit 2004" bezieht sich wohl höchstens auf 2 konkrete Jahre), das Mittel seit 1993 laut IPCC-Bericht 30'000 Jahre. Inwieweit das in direktem Zusammenhang zu den arktischen Rekordtemperaturen der letzten Jahre steht, die sich trotz globaler Erwärmung vermutlich nicht in dem Maß und/oder nicht kontinuierlich fortsetzen werden, ist unklar.

Dass das Abschmelzen zur Erhöhung des Meeresspiegels beiträgt, ist nicht "wahrscheinlich", sondern kann sehr leicht quanzifiziert werden. Als "maßgeblichen" Beitrag kann man es aber wohl kaum bezeichnen. Der aktuelle IPCC-Bericht gibt für den Zeitraum 1993-2003 0,21 ± 0,07 mm/a von insgesamt beobachteten 3,1 ± 0,7 mm/a als Beitrag des grönländischen Eisschilds an; das beschleunigte Abschmelzen seit 2004 würd etwa 0,6 mm/a bedeuten (also 6 cm/Jahrhundert).

Beim Abschnitt zur thermohalinen Zirkulation sollte man zumindest dazusagen, dass eine ernsthafte Störung von den meisten Wissenschaftlern als eher unwahrscheinlich angesehn wird und dass das allenfalls eine Episode von vielleicht einigen Jahrhunderten Dauer wär, nicht der Beginn einer neuen Kaltzeit, wie es der letzte Satz suggeriert. Zur "erheblichen Reduktion" der Temperaturen siehe auch die Modellierung des 8,2k-Ereignisses (Abbildung in [2]).

Die 7,2 m potenzieller Meeresspiegelanstieg sind am oberen Ende von dem, was üblicherweise genannt wird. Hier wär zu prüfen, ob da wer auch den Teil vom Eis, der unter dem (künftigen) Meeresspiegel liegt und beim Schmelzen sogar Platz für zusätzliches Wasser schafft, bei der Berechnung mitgezählt hat. An der Hebung des Lands in der Folge zweifelt übrigens niemand, aber das ist ein Prozess, der sich in anderen Zeitskalen abspielt als das unterstellte rasche Abschmelzen.

Generell brauchen die Angaben Einzelbelege (nach Möglichkeit bessere als populärwissenschaftliche Zusammenfassungen). Allgemein zum Stand der Forschung siehe aber auch den heutigen Artikel auf spiegel.de [3]. --89.56.27.255 03:16, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten

PS: Hab noch ein bisschen nach Quellen zum Abschmelzen in jüngerer Zeit gesucht. Gibt offenbar massenhaft neuere Studien dazu, mit quantitativ durchaus unterschiedlichen Ergebnissen, auch bei den vielen, die alle in den selben GRACE-Daten gewühlt haben. Ein paar davon siehe in [4] [5] und [6]. --89.56.23.52 13:07, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten


Nachdem lange Zeit an dem Abschnitt nichts verändert wurde, habe ich Einzelnachweise (IPCC-Report) hinzugefügt, und den Abschnitt etwas umgeschrieben. Ziel war es beim Einarbeiten der Einzelnachweise entstandene Redundanzen wieder zu entfernen, und das Abschmelzen im globalen Kontext darzustellen. Sollte ich nichts gegenteiliges hören, werde ich den Quellen-Tag in den nächsten Tagen entfernen. -- Enemenemu 21:34, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Entstehung des Eisschildes

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Ich habe eben einen "Überarbeiten"-Baustein eingefügt. Die hier geschilderte These zur Entstehung des Eises hat sich als falsch herausgestellt:

  • zum einen passt sie zeitlich nicht. Erste Eis trat erst rund 1 Ma nach Schliessung der Passage auf
  • Nach Lunt et al. 2008, die verschiedene Theorien simuliert haben, hat die Schliessung der Passage praktisch keinen Einfluss auf Eismenge in Grönland.

Heute wird eher eine Theorie vertreten, wonach eine hohe Amplitude im Obliquitätszyklus eine Stratifizierung des polaren Pazifiks ausgelöst hat. Durch die Schichtung der Wassermassen gab es zum einen wärmes Wasser im Sommer und somit Feuchte-Transport nach Norden und zum anderen durch die effizientere biologische Pumpe eine Abnahme der CO2 Konzentration (siehe Haug et al. 2005).

Mir fehlt leider die Zeit das einzubauen, wer mehr Zeit hat, kann mir aber eine E-Mail schreiben, dann kann ich eine kurze Zusammenfassung, die noch etwas auf auf "Wikipedia getunt" werden müsste und dann eingefügt werden könnte, zuschicken. --IqRS 18:33, 14. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Wie alt ist das älteste Eis das man im grönländischen Eisschild finden kann?

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Das ist die unmissverständliche Formulierung einer Kernfrage die im Artikel nicht dargestellt oder nicht entsprechend ausgedrückt ist. --kostenloses Arbeitspferd ... itu (Disk) 00:47, 17. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Diese Arbeit hier nennt 161.000 Jahre als höchstes ermitteltes Alter. Ob es theoretisch noch älteres Eis dort gibt, müsste darin evtl. auch stehen. Hab das Paper erstmal nur kurz überflogen. --Gretarsson (Diskussion) 01:37, 17. Apr. 2015 (CEST)Beantworten
Immerhin, im Artikel ist nur von 110'000 jahren die Rede.
Vielleicht gibt es ja auch etablierte Standardliteratur womit man den Artikel zügiger auf einen guten Stand bringen kann als über Primärquellen. Was auch den Vorteil hat keine schlechte OR zu verzapfen... --kostenloses Arbeitspferd ... itu (Disk) 03:52, 17. Apr. 2015 (CEST)Beantworten
Wenn man etwas mehr liest als nur den Abstract, wird man auf eine Tabelle stoßen, in der die Zahl 161.000 Jahre (und ein paar zerquetschte) auftaucht. Dieses Alter basiert aber nicht auf einer radiometrischen Datierung, wie die im Abstract genannten 110.000 Jahre. Was für „etablierte Standardliteratur“ meinst du? Ein dickes Buch mit dem Titel „Der grönländische Eisschild“? Sieht nicht danach aus, dass es sowas gibt, dafür ist das wohl ein zu spezielles Thema. Übrigens, um Missverständnissen hinsichtl. „Primärquellen“ vorzubeugen: Ein peer-reviewter Artikel in einer Fachzeitschrift ist keine Primärquelle im eigentlichen Sinn, weil die Daten bereits vom Autor/den Autoren aufbereitet, gefiltert/gewichtet und interpretiert sind. Sicherlich muss man unterscheiden zwischen Einzelmeinungen, die in solchen Artikeln vertreten werden, und weithin akzeptierten Lehrmeinungen, und oft zitierte Arbeiten sind sicherlich immer zu bevorzugen gegenüber weitgehend ignorierten Arbeiten. Aber je spezieller und weniger populär das Thema, desto weniger Leute publizieren darüber, zudem meist in Journals mit eher geringem Impakt-Faktor, und desto schmaler ist die Rezeption. Von „etablierter Standardliteratur“ ganz zu schweigen... --Gretarsson (Diskussion) 13:45, 17. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Wachstumsverlauf

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Eine andere grundlegende Frage ist die nach dem zeitlichen Verlauf des Wachstums. Dass zur Zeit negatives Wachstum stattfindet ist wohl klar, aber wie war bisher der Verlauf? Neben dem Gesamtvolumen wäre als Kritrium auch die maximale Gipfelhöhe interessant. Wie stark war das Wachstum in jüngerer Zeit? Ist das Maximum jetzt bzw. in jüngster Zeit erreicht worden oder etwa in vorindustrieller Zeit? Oder wann war ungefähr ein stationärer Zustand erreicht? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 09:30, 3. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Abflussanteile

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Noch grundlegender und auch nicht im Artikel gefunden: Wie ist das anteilige Verhältnis bei der Massenabfuhr: Abfliessendes Schmelzwasser zu Massenverlust durch den Gletscherstrom ? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 09:42, 3. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Alter des Eisschildes

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Seltsam: Auf dieser Seite heißt es, das Eis sei 110000 Jahre alt. Auf der Seite "Grönland" heißt es aber: der 1,6 Millionen Jahre alte Grönländische Eisschild." Was stimmt nun? (nicht signierter Beitrag von Mattes3 (Diskussion | Beiträge) 20:27, 5. Nov. 2017 (CET))Beantworten

Die eine, geringere Altersangabe bezieht sich wohl das älteste heute noch im Eisschild präsente Eis, die zweite, größere wahrscheinlich auf die Gesamtdauer der permanenten Vereisung Grönlands. Da das Eis vom Inneren der Insel zu den Rändern hin wandert, dort kalbt und in Form von Eisbergen schließlich im Wasserkreislauf aufgeht, ist auf Grönland heute kein 1,6 Millionen Jahre altes Eis mehr vorhanden. --Gretarsson (Diskussion) 21:44, 5. Nov. 2017 (CET)Beantworten

"flächenmäßiger Verlust im Lauf eines Jahres"

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Jetzt prangt im Abschnitt Klima ein Lückenhaft-Baustein, Spezial:Diff/187940850, weil im Artikel nichts zu einem „flächenmäßigen Verlust im Lauf eines Jahres“ steht. Diese Information ist m.E. im Zusammenhang mit dem Grönländischen Eisschild völlig nachrangig z.B. gegenüber Volumenverlusten, vielleicht sogar irrelevant. Ich bitte um belegte Begründung, warum jährliche Flächenverluste eine so zentrale Kenngröße sein sollen, dass sie einen Baustein rechtfertigen, andernfalls nehme ich den Baustein wieder heraus. --man (Diskussion) 16:44, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ich habe das Ganze am Rande auch mitbekommen, ohne mich im Detail darin zu vertiefen. Aber eine Angabe zu "flächenmäßigen Verlusten" scheint mir nebensächlich zu sein (gibt es die überhaupt in relevantem Umfang?), wichtig und aussagekräftiger sind jedenfalls die Belege zum Schwund des Eisvolumens. Ich halte den Baustein ebenfalls für überflüssig. --Berossos (Diskussion) 17:02, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hier ein Einzelnachweis aus dem Artikel zum antarktischen Eisschild: https://orbi.uliege.be/bitstream/2268/225208/1/IMBIE_Nature_2018.pdf
Die dort angegebenen Daten beziehen sich fast ausschließlich auf den Masseverlust (meistens in Gigatonnen). --Berossos (Diskussion) 17:23, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dass die Bausteinsetzer hier, vermutlich in Analogie zum polaren Meereis, „flächenmäßige Größenänderung im Laufe eines Jahres“ vermissen, legt nahe, dass da anscheinend die persönliche Alltgagserfahrung, gepaart mit fundiertem Halbwissen und ggf. einem politischen Bias eine Rolle spielt. Darauf, dass der Umstand, dass „leider […] auch in der englischen Version nichts dazu“ steht, ein Hinweis darauf sein könnte, dass das schlichtweg ein irrelevanter Aspekt ist, könnte man aber trotzdem kommen. Fazit: Raus den Baustein. --Gretarsson (Diskussion) 17:32, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich habe den Baustein entfernt. Allerdings gibt es noch einen zweiten, 2011 von einem Benutzer eingefügt, der seitdem kaum mehr aktiv war. Mal gucken, was sich an aktueller Literatur zum fraglichen Thema finden lässt. --Berossos (Diskussion) 19:45, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Info zum noch existierenden Baustein im Abschnitt Entstehung

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Der Abschnitt enthielt in seiner ursprünglichen Form keinen einzigen Beleg. Ich werde in nächster Zeit die wissenschaftliche Literatur des Zeitraums 2010 bis 2018 sichten und auf der Basis möglichst breit rezipierter Studien den Text entsprechend aktualisieren. Eine Tendenz zeichnet sich bereits in diesem frühen Stadium ab: Erste Vereisungsphasen auf Grönland traten bereits im Eozän auf und setzten sich in sehr wechselhafter Ausprägung über das gesamte Neogen fort. --Berossos (Diskussion) 08:50, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Heute erledigtErledigt --Berossos (Diskussion) 16:43, 1. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Eisverlust 1992 bis 2018

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Neue Bilanz des grönländischen Eisverlusts (doi:10.1038/s41586-019-1855-2) --Fonero (Diskussion) 19:10, 13. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Kernaussage ist: "In all, Greenland lost 3,902 ± 342 billion tonnes of ice between 1992 and 2018, causing the mean sea level to rise by 10.8 ± 0.9 millimetres." - wovon etwa die Hälfte der Schneefall zu Abschmelzung Balance zuzurechnen ist, und die andere Hälfte dem beschleunigten Fließen der kalbenden Gletscher in den Ozean. Die Prognose "Cumulative ice losses from Greenland as a whole have been close to the rates predicted by the Intergovernmental Panel on Climate Change for their high-end climate warming scenario, which forecast an additional 70 to 130 millimetres of global sea-level rise by 2100 compared with their central estimate." hat Schwächen, weil nur das Extremszenario betrachtet wird, was eine Menge von fossilen Energiereserven voraussetzt, bei deren Herkunft unklar ist - siehe ASPOUSA: Hubbert's Peak, The Coal Question, and Climate Change (ab 0:30:40) auf YouTube, abgerufen am 26. Februar 2021 (David Rutledge, 2007 Peak Oil Conference - Houston, TX). Die anderen drei Szenarien werden nicht betrachtet, wovon das mit den niedrigsten Emissionen aufgrund der politischen Entscheidungswege wahrscheinlich auch nicht zu erreichen ist. --Gunnar (Diskussion) 13:46, 26. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Meeresspiegelanstieg

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Meeresspiegel könnte bis zum Ende des 21. Jahrhunderts um zehn Zentimeter steigen
Neue Studie: https://www.wsl.ch/de/2020/08/meeresspiegel-koennte-um-zehn-zentimeter-steigen.html --Fonero (Diskussion) 10:48, 25. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Meeresspiegelanstieg seit 1993
10 cm Meeresspiegelanstieg bis 2100 ist nun wirklich nicht die Welt, wenn man sich die Rate des letzten Jahrzehnts anschaut: es sind etwa 4 cm alle 10 Jahre. Man sollte richtig zitieren, weil gesagt wird dass der Beitrag des grönländischen Inlandeises alleine diese 10 cm ausmacht - der Rest kommt von der Antarktik und ein großer Teil von der Wärmeausdehnung des Wassers.
Zudem spricht die Pressemitteilung vom "Business as Usual" Szenario (BAU) aka RPC8.5 im Synthesebericht des IPCC Sachstandsberichts #5 von 2014. Diese Emissionszenario (vgl. mit Figur SPM.5, S. 9: "a) Jährliche antropogene CO2-Emissionen" und "b) Erwärmung vs. kumulierte CO2-Emissionen") geht davon aus, dass die CO2-Emissionen von heute ca. 35 Gt/a auf bis 100 Gt/a ansteigen und bis mindestens nach 2100 so bleiben. Diese Annahme hat öfter Kritik bekommen, vgl. mit dem Nature-Artikel "Emissions – the ‘business as usual’ story is misleading" vom Januar 2020: "Emission pathways to get to RCP8.5 generally require an unprecedented fivefold increase in coal use by the end of the century, an amount larger than some estimates of recoverable coal reserves." Schaut man sich den jährlichen Kohleverbrauch an, dann war das Kohlefördermaximum 2013. Es stellt sich noch die Frage, ob es ein globales oder lokales Maximum war; letzteres kann in Zukunft übertroffen werden. Auch die BGR, die nicht als besonders negativ gegenüber fossilen Brennstoffen eingestellt gilt, sagt in ihrer jährlichen Energiestudie (2019), Tabelle 4, S. 41, dass an fossilen Energiereserven soviel bekannt ist, dass es für rund 3400 Gt CO2 Emissionen reicht, sofern man alles Förderbares hebt. Das RCP8.5 Szenario geht grob vom Doppelten aus - woher sollen diese Mengen herkommen? Ich halte daher diesen BAU-Pfad, der am häufigsten publiziert wird, für sehr, sehr unwahrscheinlich und denke, dass wir uns eher mit den mitteleren Szenarien genauer beschäftigen müssen. --Gunnar (Diskussion) 00:13, 26. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Formalfoo: Großschreibung

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Bei der deutschen Wikipedia hat sich die (Un)Art eingebürgert, verlinkbare Begriffe, die mit einem Adjektiv beginnen, groß zu schreiben, weil Datenbankeinträge bei Wikipedia nun mal standardmäßig mit einem Großbuchstaben beginnen, wie z.B. Deutsche Grammatik, die an sich kein groß zu schreibener Eigenname ist, sondern ein Nomen mit einem qualifizierendem Eigenschaftswort ist und daher korrekterweise deutsche Grammatik heisst.

Hier stellt sich mir die Frage, ob Grönländischer Eisschild nun wirklich ein Eigenname ist, oder den Eisschild beschreibt, der sich in Grönland befindet. Ich habe bei einer kurzen Suche beide Varianten gefunden z.B. [7] - wobei sich manche nicht entscheiden können, [8]. Bei den meisten Ad-Hoc-Funden wurde die Großschreibung benutzt.

Ein Eigenname kennzeichnet sich dadurch, dass er unmittelbar mit dem bezeichnetem Objekt verbunden ist, also wenn man (theoretisch) den Eisschild hochheben würde und auf Alaska runterfallen ließe, dann wäre es immer noch der Grönländische Eisschild und nicht der alaskische Eisschild. Auch gibt es nur ein Ding mit einem Eigennamen, d.h. wenn der Eisschild wegschmilzt, dann ist er weg und ein Eisschild der irgendwann in Zukunft noch mal entsteht oder ein Eisschild, der vor zig 100 Mio Jahren mal auf Grönland war, kann nicht derselbe Grönländische Eisschild sein.

Die französischen und italienischen Alpen werden ja auch kleingeschreiben, ebenso die kanadischen Rocky Mountains. Daher tue ich mich schwer, hier einen Eigennamen im engeren Sinne zu sehen. Ein Eisschild ist auch etwas ähnliches wie ein Gebirge, eine Hochebene aus Wassergestein. Was ist eure Meinung dazu? --Gunnar (Diskussion) 22:12, 24. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Eisfreie Zeit

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"Ein großer Teil Grönlands war vor 400.000 Jahren eisfrei"

Diese letzte Phase eines weitgehend eisfreien Grönlands wird im Artikel nicht erwähnt, obwohl die Forschungsarbeit dazu schon vor über einem Jahr veröffentlicht und der Presse aufgenommen wurde


https://www.geo.de/wissen/forschung-und-technik/groenland--warum-ein-grosser-teil-der-insel-vor-400-000-jahren-eisfrei-war-33672238.html

https://www.mdr.de/wissen/groenland-war-eisfrei-klimaforscher-alarmiert-106.html

https://www.science.org/doi/10.1126/science.ade4248?adobe_mc=MCMID%3D80764956213155347304590268907628024714%7CMCORGID%3D242B6472541199F70A4C98A6%2540AdobeOrg%7CTS%3D1689674184


Ebenso ist die Bildunterschrift "Topographie ohne Eisschild" falsch.

Die Grafik zeigt die Topographie des festen Bodens unter dem Eis, aber nicht ohne Eisschild.

Wäre die Last des Eisschildes weg, würde sich der Boden gegenüber dem aktuellen Zustand erheblich heben; eine Hebung ist bereits durch die aktuelle Schmelze geschehen und nachweisbar. --88.67.117.82 22:34, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Ob die Bildunterschrift „Topographie ohne Eisschild“ falsch ist, ist Ansichtssache. Es ist einfach unklar, ob die rezente Oberflächengestalt der Lithosphäre ohne das auflagernde Eis, gemeint ist, oder das Relief, wie es wäre, wenn es den Eisschild gar nicht gäbe. Diese Unklarkeit habe ich aber gerade beseitigt. --Gretarsson (Diskussion) 16:06, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten