Diskussion:Graphologie/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von 194.76.232.148 in Abschnitt Bemerkungen zu den Änderungen von Skeptikus
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Veraltet

Im Artikel vermisse ich die neuen Erkenntnisse von z. B. Chr. Dettweiler, über die dynamischen Symptome, die der Schreiber entsprechend seiner Neurosestruktur produziert. Diese Betrachtungsweise lässt die hier vermerkte <Merkmalgraphologie> weit hinter sich. Letztere kann als überholt betrachtet werden.

(nicht signierter Beitrag von Annahe (Diskussion | Beiträge) 01:14, 9. Mär. 2004 (CET))

Unklare Begriffe

Kann jemand erklaeren, was 'psychologisch homolog' bedeutet? Inu 11:34, 22. Apr 2004 (CEST)

Und was 'Korrelationskoeffizient r=0.2' heisst? Inu 11:35, 22. Apr 2004 (CEST)

Neutralität

Als Auswahlverfahren ist die Graphologie daher abzulehnen""

Mag ja richtig sein. Ist aber nicht neutral. Sinn v. Wiki und Enzyklopädien ist nicht die Bewertung wie in einem Kommentarrubrik einer Zeitung. --195.160.248.23 12:54, 30. Sep 2005 (CEST)

Der Artikel ist in der Tat tendenziös und läßt Neutralität vermissen. Die Vermutung liegt nahe, daß alles mehr oder weniger von der Skeptikerseite übernommen ist - und deren einseitige Orientierung an einer rein naturwissenschaftlichen Sichtweise ist bekannt. Dort sind dann Homöopathie, Psychoanalyse, NLP usw. alles Scharlatanerie. Für die Skeptiker, die ihren Namen ja nicht unbegründet gewählt haben, mag ein solcher Standpunkt durchgehen. Bei Wikipedia sollte man doch die Möglichkeit haben, einen solchen sich selber bilden zu wollen oder zu dürfen. Schade auch, daß zwei Links von Graphologenseiten, die vorher unter dem Wiki-Artikel zu finden waren, dort nicht mehr sind.
http://www.graphologie.de (Graphologenverband)
http://www.graphologie-online.com (verschiedene Fachartikel zum Thema)
- Jungstilling - 16.03.06 (falsch signierter Beitrag von Jungstilling (Diskussion | Beiträge) 08:08, 16. Mär. 2006 (CET))
Polemischer Unsinn. Der Artikel ist recht neutral. Der Abschnitt "Kritik" enthält selbstverständlich Kritik, deshalb heißt er ja so. "Orientierung an naturwissenschaftlicher Sichtweise" - nein, ein seriöses, reproduzierbares und mit anderen Verfahren übereinstimmendes Vorgehen würde für eine Anerkennung ausreichen, liegt aber nicht vor.
Bei graphologie-online.com scheint es um Angebote zur Ausbildung zum Graphologen zu gehen, das ist wohl hier nicht angemessene Werbung. graphologie.de scheint in Ordnung zu sein. Wer hat denn daran was auszusetzen? Hier in der Diskussion steht ja nichts dazu. --Hob 13:42, 16. Mär 2006 (CET)

Man wird zugeben müssen, daß die angegebenen Links sämtlich kein gutes Haar an der Graphologie lassen (von graphologies.de mal abgesehen, weil es dort um mehr um Unterhaltung geht). Zudem ist die Auswahl von Literatur und Links stark skeptikerlastig (50 %), dem Thema Kritik wird zudem mehr Platz eingeräumt als dem Thema selbst. Wer sich wirklich für Graphologie interessiert, hat so über Wikipedia keinerlei Möglichkeit sich ein unabhängiges Bild zu verschaffen und die andere Sichtweise kennenzulernen. Den Link von graphologie-online.com habe ich ins Spiel gebracht, weil dort zum Beispiel eine Untersuchung der Uni Leipzig erwähnt ist (2002, Guthke u. a.), die im Falle der Graphologie zu tendenziell positiven Ergebnissen kommt - eine Studie, die übrigens neuer ist als alle anderen, auf die sich der Verfasser des Wikipedia-Artikels bezieht.

-- Jungstilling 20:22, 16. Mär 2006 (CET)

Dann schreib halt was, damit das Positive mehr wird. Der Artikel ist sowieso zu kurz.
50% kritische Links ist doch bei einem so umstrittenen Thema in Ordnung. Du willst offenbar die Kritik mundtot machen? Sowas kenne ich von anderen Seiten über Pseudowissenschaften.
Neue Studien sind übrigens nicht zwangsläufig die besten - das bedeutet meist, dass die Studien noch nicht kritisch bewertet, insbesondere noch nicht reproduziert wurden. --Hob 10:52, 17. Mär 2006 (CET)

Also, ich kann Dich beruhigen - Nichts liegt mir ferner, als Kritik "mundtot" machen zu wollen. Im übrigen wird hier die Graphologie als Parawissenschaft, nicht als Pseudowissenschaft eingeordnet. Und wenn der Irrationalismus der Windmühlenfeind einer irrenden Ratio ist, dann bin ich wohl nicht das eine und Du hoffentlich nicht das andere - oder vielleicht doch. Was soll`s. Immerhin ist es wohl richtig, daß der Artikel ohnehin zu kurz ist im Vergleich zu anderen Lexika, und einer Ergänzung steht schließlich nichts im Wege.

-- Jungstilling 13:56, 17. Mär 2006 (CET)

In Ergänzung. Die Studie von Guthke et al. ( Ist an der Graphologie doch etwas dran? In Zeitschrift für Personalpsychologie, 1(4), 171 176, 2002)ist völlig ungeeignet die Graphologie zu belegen oder gar die alten Studien als (veraltet) hinzustellen. Im Fazit des Artikels von Guthke et al steht: (S. 175): "Dieser Befund spricht dafür, dass trotz bisher noch ungenügender theoretischer Fundierung der Graphologie nicht von vornherein jegliche Validität abzusprechen ist". Für die Personaldiagnostik sind die Aussagen dieser Studie irrelevant. In der Studie wurde eine geringe, aber vorhandene Korrelation zwischen graphologischen Gutachten und einem Persönlichkeitstests festgestellt. Aber dann kann ich auch gleich den Fragebogen vorlegen. Interessant ist jedoch die Vorhersage beruflicher Leistung und hier versagt die Graphologie auf breiter Front. Insgesamt gilt immer noch die Metaanalyse von Schmidt, Frank L.; Hunter, John E. (1998): The validity and utility of selection methods in personnel psychology: Practical and theoretical implications of 85 years of research findings. In: Psychological Bulletin. Sep Vol 124(2) 262-274. Die deutliche Worte findet. Die Validität der Graphologie liegt bei r=.02 !!!!! Hyperlink73 (falsch signierter Beitrag von Hyperlink73 (Diskussion | Beiträge) 15:05, 21. Sep. 2008 (CEST))

Bitte prüfen

verschiedenen IPs haben etliche edits vorgenommen und dabei die vorschaufunktion ignoriert. Bitte prüft die edits auf sinngehalt da sowas auch gern zum vertuschen von vandalismus verwendet wird. danke ...Sicherlich Post 00:46, 4. Mai 2006 (CEST)

geprüft und revertet... unenzyklpädisches und unbelegtes zeug--Moneo 19:21, 4. Mai 2006 (CEST)
danke! dann nehme ich den artikel wieder von meiner beobachtung runter; ich verstehe ja eh nix davon *g* ...Sicherlich Post 19:26, 4. Mai 2006 (CEST)

Was mit Quellen gemeint ist

Liebe IP... du hast zwar in der literaturliste ein paar bücher angegeben... aber graphologie bücher von graphologen geschrieben können schwerlich benutzt werden, um kritik an der graphologie zu wiederlegen... da brauchts echte studien und untersuchungen.. zweitens reichts auch nicht einfach, ans ende des artikels ein paar bücher zu schreiben - wenn im text behauptungen aufgestellt werden, muss klar ersichtlich sein, wo und wie diese belegt sind. drittens gehts mir nicht allegemeim um quellen zur graphologie - sondern um sätze wie "daß selbst untrainierte Personen fähig sind bestimmte menschliche Eigenschaften wie Selbstsicherheit von gespielter Selbstsicherheit während eines Gesprächs an ihrem Gegenüber zu unterscheiden" - wer behauptet das? wo? warum? - und vor allem... was soll das aussagen? das graphologie gar nicht nötig ist, weils die gleichen effekte auch einfach so erreicht werden können... oder: "Es gibt für jeden, der einen unbefangenen Blick hat, ein ausdruckshaltiges menschliches Artefakt namens Handschrift, und es gibt ein menschliches Organ, die psychologische Einfühlung, die durch dieses Artefakt in Tätigkeit gerät" - das fällt in der wikipedia unter POV (abgesehen davon, das es wieder nicht belegt ist... nur weil ein "organ (...) in tätigkeit gerät" heisst das noch lange nicht, das dieses "organ" dann auch zu richtigen schlüssen kommen muss... teile deiner bearbeitung können durchaus behalten werden... allerdings muss zuerst der POV entfernt werden und die quellenlage verbessert werden...--Moneo 23:00, 9. Mai 2006 (CEST)

Pseudowissenschaft

Die Einteilung als Pseudowissenschaft erscheint mit fragwürdig. Zumindest müsste man bestimmt Richtungen und Aussage differenzieren, ansonsten würde man auch an der LMU PW betreiben [1]. --Tamás 18:01, 1. Dez. 2006 (CET)

naja - wenn jemand über graphologie forscht (wie das anscheinend an der LMU der fall ist), ist das noch lang keine pseudowissenschaft... wenn jemand aber tatsächlich graphologie betreibt, dann schon...--moneo d|b 19:14, 1. Dez. 2006 (CET)
Kannst du für diese Aussagen Quellen nennen und danach eine Differenzierung im Artikel einfügen? Eine "Schriftpsychologie" oder "umstrittene Form der psychologischen Diagnostik" hat ja erstmal garnix mit Pseudowissenschaft zu tun und zumindest einige Formen der Anwendung sind ja allgemein üblich, auch an dt. Hochschulen. Da ja anscheinend viele über die G. forschen, ohne sie zu betreiben, sollte es ein leichtes sein, entsprechende Quellen über die Pseudowissenschaftlichkeit aufzutreiben. --Tamás 10:38, 2. Dez. 2006 (CET)
also wenn jemand charaktereigenschaften aus der schrift ableiten will (meinst du das mit "schriftpsychologoie"?) dann ist das ziemlich sicher pseudowissenschaft... eine differnezierung ist daher im artikel nicht notwendig...--moneo d|b 20:45, 2. Dez. 2006 (CET)

Erweiterung dieser Seite

Hallo,

was haltet Ihr von der Seite Schriften? Ich würde sie gerne hier integrieren, weiß aber nicht recht wie ich das tun soll, da ich neu bin in der Wikipedia. Kann mir jemand helfen?

Rolf Berty (falsch signierter Beitrag von Rolf berty (Diskussion | Beiträge) 19:49, 12. Feb. 2007 (CET))

Schriftpsychologie

Der Abschnitt Schriftpsychologie gehört nicht in den Artikel Graphologie und wird deshalb hier entfernt. Außerdem wurde dieser Abschnitt ohne Quellenangabe kopiert.

Gsegse (falsch signierter Beitrag von Gsegse (Diskussion | Beiträge) 19:26, 14. Feb. 2007 (CET))

Wieso denkst du, dass er kopiert und nicht selbst erstellt wurde? Aber macht ja nicht, es ist und bleibt Geschwurbel --Avron 20:14, 14. Feb. 2007 (CET)
Schriftpsychologie wird jetzt unter Schriftvergleichung abgehandelt. Laut Diskussion Schriftvergleichung: Dieser Artikel basiert auf Veröffentlichungen von Dr. Angelika Seibt, in deren Auftrag dieser Wikipedia-Artikel verfasst wurde ... interessant ;-) ... Hafenbar 22:10, 14. Feb. 2007 (CET)

Unterscheidung von "Graphologie" und "Schriftvergleichung"

Eine Unterscheidung von "Graphologie" und "Schriftvergleichung" ist notwendig, worauf in einem Satz hingewiesen worden ist. Außerdem wurde der Absatz "Unterscheidung von Graphologie und Schriftpsychologie" eingefügt. --Gsegse 11:27, 27. Feb. 2007 (CET)

Paradoxon

Die Aussage in Zeile 2 "Graphologie ist keine Wissenschaft" ist zumindest ethymolgisch [2] vollkommen paradox. (nicht signierter Beitrag von 195.158.167.217 (Diskussion | Beiträge) 16:40, 15. Jun. 2007 (CEST))

Da ist das Wiktionary ein wenig ungenau. "-logie" bedutet sinngemäß "die Lehre von". Das schließt aber auch Irrlehren und Pseudowissenschaften mit ein... ;-) --Capullo 16:26, 16. Jun. 2007 (CEST)

Replik auf die Kritik

Die Replik sollte entfernt werden, sie ist inhaltlich nicht überzeugend und stellt einen Kommentar dar. Wenn ich keine guten Argumente höre, werde ich die Replik in den Diskussionsteil kopieren und im Artikel löschen.

"Die Graphologie hat nie behauptet, ein psychologischer Test zu sein, sondern im Gegenteil immer wieder betont, dass ihre Methoden nur bedingt quantifizierbar sind."

Wer behauptet denn, dass die Graphologie ein Test ist? Hier wird ein Argument genannt und widersprochen, das gar keiner aufgestellt hat.


"Empirische Forschung unterscheidet sich in der Schriftbeschreibung und in der Persönlichkeitsbeschreibung von graphologischer Theorie und Praxis. Während empirische Forschung den Zusammenhang zwischen Handschrift und Persönlichkeit auf statistischem Weg sucht, stellt die Graphologie die Notwendigkeit der Interpretation und Deutung im Einzelfall in den Vordergrund."

Genau und das machen die Wahrsager und Astrologen genau so. Außerdem stimmt die Formulierung nicht ganz. Es wurden zum einen natürlich behauptete Merkmale in der Handschrift mit psychologischen Konstrukten untersucht, dies mit vernichtendem Ergebnis, aber und das wird hier interessanterweise unterschlagen, auch die Ergebnisse der Graphologen wurden mit anderen Kriterien statistisch untersucht, auch hier ohne überzeugende Ergebnisse. Die Betonung des Einzelfalls und das schlecht reden der empirischen Forschung zeigt das fehlende Verständnis dafür wie Wissenschaft als Methode funktioniert. Es geht darum sich vor Täuschungen auch Selbsttäuschungen zu schützen, das kann der Graphologe nicht, da er glaubt, nur weil er zu einer beliebigen, aber für ihn logischen Aussage kommt und der Klient ggf. zufrieden ist, das wäre dann der beste Beweis. Aber genauso argumentieren Kaffeesatzleser, Astrologen, Homöopathen usw. Die Graphologie reiht sich damit also semantisch schon in diesen Kreis ein. Das spricht Bände.


"Der Graphologie geht es um Beratung im Einzelfall – Beratung zur Persönlichkeitsentwicklung, Partnerschaftsberatung, Erziehungsberatung, Personalberatung. Dabei wird auf positive Eigenschaften hingewiesen und Kritik konstruktiv und so formuliert, dass ein Klient sie annehmen und nutzen kann. Graphologische Analysen möchten auch zum Verständnis historischer Persönlichkeiten beitragen."

Ja und, das kann die Kaffeesatzleserin auch, die geht individuell auf die Klienten ein, ist konstruktiv, gibt Ratschläge. Die Frage ist, woher wissen die Graphologen, dass das stimmt was sie aus der Handschrift ableiten? Wie erklären sich Graphologen, dass renommierte Vertreter ihrer Zunft wie Lockowandt selbst festhalten, dass die Graphologe sich der empirischen Untersuchung stellen muss und kann.

"Ergebnisse empirischer Forschung haben bei psychologischen Interpretationen im Einzelfall eine heuristische Funktion. Es ist eine Herausforderung an empirische Forschung, Versuchsanordnungen zu entwickeln, die zu brauchbaren Resultaten führen."

ja klar, wenn die Ergebnisse nicht zur Theorie passen, dann müssen die Untersuchungsregeln geändert werden, auch das kennt man aus der Homöopathieforschung und Astrologieforschung. Das ist nun der Abgesang der Graphologie als Wissenschaft, es gibt also keine Aussagen, die empirisch überprüft werden können, sondern nur interpretiert und heuristisch betrachtet werden können. Hyperlink73 12:46, 11. Okt. 2008 (CEST)

Replik zur Kritik an der Graphologie

Die Graphologie hat nie behauptet, ein psychologischer Test zu sein, sondern im Gegenteil immer wieder betont, dass ihre Methoden nur bedingt quantifizierbar sind.

Empirische Forschung unterscheidet sich in der Schriftbeschreibung und in der Persönlichkeitsbeschreibung von graphologischer Theorie und Praxis. Während empirische Forschung den Zusammenhang zwischen Handschrift und Persönlichkeit auf statistischem Weg sucht, stellt die Graphologie die Notwendigkeit der Interpretation und Deutung im Einzelfall in den Vordergrund. Die Handschrift ist ein individuelles und relativ konstantes Verhaltensmuster, so dass die Graphologie aus dem Ausdrucksmuster auf Aspekte der Persönlichkeit schließen will. Dabei ist Ausdruck Körpersprache, so dass Schriftmerkmale erst im Kontext (Sprachwissenschaft) ihre Bedeutung gewinnen.

Der Graphologie geht es um Beratung im Einzelfall – Beratung zur Persönlichkeitsentwicklung, Partnerschaftsberatung, Erziehungsberatung, Personalberatung. Dabei wird auf positive Eigenschaften hingewiesen und Kritik konstruktiv und so formuliert, dass ein Klient sie annehmen und nutzen kann. Graphologische Analysen möchten auch zum Verständnis historischer Persönlichkeiten beitragen.

Ergebnisse empirischer Forschung haben bei psychologischen Interpretationen im Einzelfall eine heuristische Funktion. Es ist eine Herausforderung an empirische Forschung, Versuchsanordnungen zu entwickeln, die zu brauchbaren Resultaten führen.

(nicht signierter Beitrag von Hyperlink73 (Diskussion | Beiträge) 22:57, 5. Nov. 2008 (CET))

Schädeldeuter

Das Buch "Von Schädeldeutern und anderen Scharlatanen: Unseriöse Methoden der Psychodiagnostik (Taschenbuch) von Uwe Peter Kanning" ist derzeit nicht verfügbar. Ob und wann dieser Artikel wieder vorrätig sein wird, ist unbekannt.

Der Besucher des Artikels "Graphologie" kann demzufolge nicht beurteilen, was in diesem Buch zur Graphologie ausgesagt wird.

Die Grundsätze von WIKIPEDIA „neutraler Standpunkt“, „Nachprüfbarkeit“ und „Keine Theoriefindung“ legen die inhaltliche Ausrichtung der Artikel fest. Diese Grundsätze werden dadurch verletzt, dass ein neues und unbekanntes Buch in die Literaturliste gsetzt wird, deren Inhalt nicht nachprüfbar ist.

Die Literaturangabe ist daher entfernt worden. --Amando 11:01, 15. Jan. 2010 (CET)

Sorry - ich kann die Löschung nicht nachvollziehen, das Buch ist erhältlich - siehe: http://www.buchhandel.de/default.aspx?strframe=titelsuche&caller=vlbPublic&nSiteId=11&Func=Search&stichwort=978-3-89967-603-7 Ich denke es kann daher durchaus hier aufgeführt werden. -- Dunadan 13:53, 15. Jan. 2010 (CET)

Danke für den Hinweis. Ich hatte u.a. bei Amazon nachgesehen: http://www.amazon.de/Von-Sch%C3%A4deldeutern-anderen-Scharlatanen-Psychodiagnostik/dp/3899676033/ref=sr_1_19?ie=UTF8&s=books&qid=1263578914&sr=8-19

-- Amando 19:13, 15. Jan. 2010 (CET)

Ja, manchmal ist die Amazon-Datenbank (und damit verknüpfte Online-Datenbanken) deutlich langsamer mit Updates als die regulären im Buchhandel... Warum weiß ich nicht genau, ich vermute das hängt an dern verschiedenen Formen von Zwischenhändlern im Buchhandel. -- Dunadan 13:38, 16. Jan. 2010 (CET)

ZUM WERTURTEIL:

Ich empfinde den Titel "Von Schädeldeutern und anderen Scharlatanen" als unpassend für den WIKIPEDIA Artikel "Graphologie". Graphologen deuten keine Schädel, sondern die Graphologie basiert auf der Ausdruckspsychologie.

Ich habe da die Zitation ergänzt/angepasst. -- Dunadan 23:37, 17. Jan. 2010 (CET)

Es ist sicher vieles unvollkommen und eine empirische Bestätigung graphologischer Theorien fehlt. Aber Graphologen pauschal als "Scharlatane" zu bezeichnen, halte ich für unangemessen. Das ist mir ein zu globales und einseitiges Werturteil. --Amando 12:10, 17. Jan. 2010 (CET)

Es fehlt nicht nur eine empirische Bestätigung, die Menge an Studien die gegen die Graphologie spricht ist erdrückend. Der Einsatz der Graphologie z.B. in der Personalauswahl ist ethisch nicht vertretbar, dies wird in genannter Literatur zusammengefasst. Der Titel ist dabei vermutlich bewusst provokant gewählt, da sonst wohl nur wenige Berufspraktiger auf entsprechende wissenschaftliche Fachliteratur aufmerksam würden. Da in diesem WP-Artikel trotz entsprechender Faktenlast immer noch Pro-Graphologie-Positionen Gewicht bekommen sehe ich diesen Buchhinweis als Gegengewicht mehr als angemessen an. -- Dunadan 23:37, 17. Jan. 2010 (CET)

Lemma

Folgender Absatz wird im Lemma gelöscht:

"Graphologie ist seit langer Zeit umstritten. Auch wenn Befürworter viele Beispiele einer anekdotischen Evidenz anbringen zeigt sich in den meisten wissenschaftlichen Studien kein Beweis für die behauptete Validität der Graphologie. Daher wird die Graphologie heutzutage als Pseudowissenschaft angesehen."

Dieser Absatz ist aus folgenden Gründen problematisch:

Die Graphologie hat nie Validität behauptet, sondern die Unangemessenheit der (bisher angewendeten) empirischen Methoden.

Die Graphologie bezieht sich auf Ausdruckspsychologie, Gestaltpsychologie, Tiefenpsychologie und projektive Testverfahren. Alle diese Gebiete der Psychologie haben Validitätsprobleme. Es gibt auch empirische Untersuchungen, die zu besseren Ergebnissen bezüglich der Validität kommen. So sprechen z. B. nach Doubrawa (1978, Handschrift und Persönlichkeit) die Ergebnisse seiner Untersuchung eindeutig für überzufällige Zusammenhänge zwischen Variablen der Handschrift und Variablen der Persönlichkeit, so dass weitere Forschung sinnvoll wäre. (nicht signierter Beitrag von Amando (Diskussion | Beiträge) 10:47, 8. Feb. 2010 (CET))

Sorry - aber 1978 ist lange her, neuere Quellen geben da eine eindeutige Befundlage gegen die gemachten Annahmen der Graphologie. Auch haben m.E. keinesfalls alle der von dir genannten Verfahren aus der Psychologie Validitätsprobleme, zudem sagt diese Argumentation nichts pro Graphologie aus. Ich stelle daher den Absatz leicht angepasst wieder her - zudem stammt dieser aus der englischen Wikipedia und ist dort vermutlich schon gut diskutiert worden. --Dunadan 11:52, 8. Feb. 2010 (CET)

Zur Validität der Graphologie

Validität ist sicherlich kein einfaches Thema - und es ist bestimmt aus Laiensicht verwunderlich, warum unterschiedliche Forscher zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Wichtig ist aber hierbei nicht auf Einzelstudien zu schauen, sondern die Kombination einer Vielzahl von Studien besonders zu berücksichtigen - sogenannte Metaanalysen. In diesen hat die Graphologie als Methode zur Deutung von Persönlichkeitseigenschaften oder gar Berufserfolg nicht bestehen können (z.B. Netter & Ben-Shakar, 1989; Schmidt & Hunter, 1998). Scheinkorrelationen können in der Statistik ab und an auftauchen (prominentes Beispiel: Die Storchenpopulation in Schleswig-Holstein korreliert mit der Geburtenrate - dennoch setzt niemand gezielt mehr Störche in Deutschland aus um die Zahl der Geburten zu erhöhen).

Dennoch auf Basis von (oft sehr alten) Einzeluntersuchungen Graphologie Validität zu bescheinigen, mutet doch ein wenig so als als würde bspw. ein Chemiekonzern wie Bayer auf Alchemisten setzen um aus Blei Gold zu machen. Also bitte den Text an der Faktenlage orientieren!

Eine Behauptung wie "Zur Zeit gibt es keine empirischen Untersuchungen mehr zum Themenkreis Handschrift und Persönlichkeit." ist zudem noch mehr als gewagt - wer weiß, was an welchem Institut gerade womöglich geforscht wird? --Dunadan 19:52, 22. Jun. 2010 (CEST)

Der Abschnitt gefällt mir so viel besser und basiert jetzt auf sehr verlässlichen Quellen. Schön wäre, wenn die Abschnitte Kritik und Validität vereinigt werden könnten. Der Artikel scheint mir dadurch immer mehr zu zerfleddern, dass ständig Leute versuchen, heimlich in irgendeiner Ecke die Graphologie wieder schön reden zu wollen. Inzwischen ist die Quellenlage bezüglich wissenschaftlicher Studien aber so deutlich, dass man solche Schönrederei selbstbewust aussortieren kann. -- ChriSchi 01:13, 23. Jun. 2010 (CEST)
Dundan hat vollkommen Recht, Wikipedia muss sich auf Sekundaerliteratur stuetzen; das waeren dann Meta-analysen. Primaerliteratur ist in umstrittenen Themenbereichen unerwuenscht (sprich einzelne Studien). Das ist laut Wikipedia Richtlinien klar und hat sich auch in anderen Bereichen so bewaehrt. Gruss --hroest Disk 10:36, 23. Jun. 2010 (CEST)

Einzelstudien

bitte nicht zitieren, wenn es Metaanalysen gibt. Das ist genauso, wie wenn es eine Studie gibt, die sagt: "wir haben durchschnittlich keinen Effekt gefunden", und jemand fügt hinzu: "aber in Einzelfällen schon".

Die Studie berücksichtigt alle verfügbaren Informationen und ist deswegen objektiv. Herauspicken von Einzelfällen ist subjektiv und vom Wunsch geleitet, ein bestimmtes Ergebnis zu betonen und Unerwünschtes auszublenden. Das Verhältnis zwischen Metaanalyse und Einzelstudie ist das gleiche wie zwischen Einzelstudie und einzelnem Datenpunkt: einzelne Studien betonen ist subjektiv und wunschgeleitet und gehört nicht in den Artikel. --Hob 11:01, 23. Jun. 2010 (CEST)

Neuordnung

Ich habe den Artikel völlig neu geordnet:

  • Graphologie in der Personalberatung wird zum Unterabschnitt Anwendungen: Finde ich so besser gegliedert, als die Personalberatung hervorzuheben.
  • Die beiden Abschnitte Rezeption/Kritik und Validität habe ich zu einem Absatz zusammengefasst, und klarere Überschriften vergeben, die den Inhalt besser wiedergeben. Die Sätz aus den Abschnitten sind jetzt etwas durchmischt, aber im Wesentlichen übernommen.
  • Moderne Graphologie ist jetzt Unterabschnitt von Geschichte, da er selbst etwas geschichtlich aufgebaut ist und von bekannten Graphologen handelt und so die Gesamtordnung des Artikels verbessert wird. Am Anfang habe ich noch einen Punkt ergänzt, nach dem Positionspapier der BCCLA, Abschnit "Part II".
  • Die beiden Abschnitte mit den Abgrenzungen zu anderen Disziplinen habe ich zu Unterabschnitte einer Gesamtüberschrift gemacht. Die waren an vollig verschniedenen Stellen, obwohl sie zusammengehören.

Ich glaube, dass der Artikel so deutlich geordneter ist und die Kritik nicht mehr zu übersehen ist. Letzteres dürfte den Befürwortern der Graphologie weniger gefallen, aber bei den vielen Belegen müssen die das einsehen. -- ChriSchi 14:48, 28. Jun. 2010 (CEST)

Seriosität graphologischer Organisationen

Dieser Abschnitt sollte gelöscht werden, da im deutschsprachigen Raum die Situation völlig anders ist: Hier kann einerseits auf die vom Bund Deutscher Psychologen (BDP) mit herausgegebene "Zeitschrift für Menschenkunde" (2000 umbenannt in "Zeitschrift für Schriftpsychologie und Schriftvergleichung") hingewiesen werden, die 69 Jahre lang Artikel zu Methodenfragen, Einzelfallstudien und auch umfangreichere statistische Untersuchungen veröffentlicht hat. Andererseits konnten in einigen Studien, deren Untersuchungsanordnung sich besser an graphologische Annahmen orientierte, auch statistisch signifikante Zusammenhänge zwischen Merkmalen der Handschrift und der Persönlichkeit nachgewiesen werden - siehe: - Rasch, Wolf-Dietrich (1957): Hat sich die Graphologie bewährt? Versuch einer Bewährungskontrolle an 114 graphologischen Eignungsgutachten; Bern, Huber. - Doubrawa, Rainer (1978): Handschrift und Persönlichkeit; Frankfurt, Peter Lang. - Hofsommer H. / Holdsworth R. / Seifert T. (1963): Die Validität der Handschriftenanalyse bei der Auswahl von Piloten; Psychologie und Praxis 7, 175-178. - Wallner, Teut (1966): Zusammenhänge zwischen Prognosedaten, Handschriftenvariablen und Ausbildungsergebnissen; Zeitschrift für Menschenkunde, 30, 380-387. - Wallner, Teut (1968): Zusammenhänge zwischen Variablen und Persönlichkeitsbeurteilungen; Zeitschrift für Menschenkunde, 32, 438-445. - Lockowandt, Oskar (1972): Empirische Untersuchungen zur Validität der Kinderhandschrift; Zeitschrift für Menschenkunde, 36, 293-311. - Paul-Mengelberg, Maria (1976): Über einige Variablen in der Handschrift von chronischen Alkoholikern; Zeitschrift für Menschenkunde, 40, 411-436. Die Ergebnisse empirischer Untersuchungen hängen von den angewendeten Methoden ab und werden von der Auswahl des Schriftmaterials, den erhobenen Schriftvariablen, der Stichprobe, den Berurteilern, den Kriterienvariablen und den angewendeten statistischen Verfahren mit bestimmt.

WIKIPEDIA muss objektiv informieren, Einseitigkeit ist nicht akzeptabel.

--Amando 16:32, 29. Jun. 2010 (CEST)

WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN müssen objektiv informieren, Einseitigkeit ist nicht akzeptabel. Daher die Metastudien. Wenn wir uns darin einig sind, sind wir einen Schritt weiter.
Ich bestehe nicht auf den Abschnitt. Ursprünglich hatte ich ihn reingenommen, weil ich dachte, dass es sich um den brühmten Michael Moore handelt, was natürlich viele Wikipedialeser interessiert hätte. Aber Michael Moore ist ein Allerweltsname, das ist vermutlich ein anderer. Ich platziere ihn mal vorübergehend hier und überlege es mir später nochmal. Habe ihn etwas abgeändert: "weltweite Organisationen" so besser? -- ChriSchi 11:25, 30. Jun. 2010 (CEST)

Schon das Foto von Michael Moore ist faszinierend. Mich würde auch seine Handschrift interessieren - und erwarte eine sehr unkonventionelle und kreative Handschrift, weit entfernt von der Schulvorlage, angespannt, differenziert, widersprüchlich, interessant. --Amando 17:31, 30. Jun. 2010 (CEST)

Es soll also auch umgekehrt gehen, bei bestimmten Persönlichkeiten vorauszusagen, welche Handschrift sie haben? Das glaube ich nun wirklich nicht. Vor allem heutzutage, wo die Handschrift kein wichtiges Aushängeschild mehr ist. Früher hat man sich vieleicht um eine standesgemäße Handschrift bemüht, die zur Persönlichkeit passt. Ein Beispiel ist Bach. Seine Musik und seine Handschrift sind eine einzige Harmonie. Aber würde sich Bach heute die Mühe machen, sich eine solche Handschrift anzutrainieren, wenn er seine Noten am Computer setzten würde? Es ist wie mit der Kleidung. Früher hat man den Leuten meist an der Kleidung den gesellschaftlichen Status angesehen (was auch missbraucht wurde, um andere zu täuschen). Heute läuft jeder herum, wie er gerade Lust hat. Steve Jobs etwa trägt als Repräsentant eines Weltweiten Unternehmens Turnschuhe und Pulli. Wie bei der Kleidung passen Schrift und Charakter dann zusammen, wenn jemand zufälligerweise Wert darauf legt. Aber es lässt sich nicht vorraussagen, ob jemand Wert darauf legt. Sicher gibt es in manchen Fällen gewisse Zusammenhänge. Es gibt etwa die typische rundliche Klein-Mädchen-Handschrift, mit Kringel statt i-Punkten. Das können Psychologen bestimmt sogar erklären. Aber erwachsene Menschen sind heute zu individuell, als dass man sie mit kleinen Details der Handschrift durchschauen könnte. -- Chris☂ 19:51, 30. Jun. 2010 (CEST) (p.s.: Ich habe mir eine neue Signatur zugelegt, bin aber immer noch ChriSchi)

Es ist sicher nicht möglich, Menschen anhand der Handschrift umfassend zu "durchschauen". Die Handschrift liefert nur einige Hinweise auf die globale Persönlichkeitsstruktur, die aber im Zusammenhang mit Kontextinformationen und im persönlichen Beratungsgespräch aufschlussreich sein können, indem z.B. Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Es ist auch interessant, die eigene Handschrift zu beobachten. Ich halte Forschung für sehr wichtig und hoffe, dass sich einige Psychologen wieder stärker schriftpsychologischer Forschung widmen. Beste Grüße --Amando 10:34, 1. Jul. 2010 (CEST)

Im Zusammenhang mit Kontexitinformationen und sogar im persönlichen Gespräch sieht die Sache ganz anders aus. In diesem Fall ist eine solche Fülle von Informationen verfügbar, mit denen ein psychologischer Berater arbeiten kann, dass es keine Rolle spielt, ob er noch zusätzlich aus der Handschrift liest oder aus dem Kaffeesatz. Er würde dann nur die schon vorhandenen Informationen in die Handschrift oder den Kaffeesatz hineininterpretieren. Um das zu überprüfen, führt man Doppelblindstudien durch, wo keine sonstige Information zur Verfügung steht.-- Chris☂ 13:43, 1. Jul. 2010 (CEST)

Die Handschrift ist kein Kaffeesatz, sondern ein Ausdrucksmuster oder ein Verhaltensmuster. Es ist bei wissenschaftlichen Untersuchungen notwendig, die richtigen Untersuchungsmethoden zu wählen, um zu Ergebnissen zu kommen. Wenn mit ungeeigneten Schriftvariablen und Kriterienvariablen gearbeitet wird, ist kein sinnvolles Ergebnis zu erwarten. Persönlichkeitseigenschaften sind nicht direkt beobachtbar, sondern Konstrukte, die erst im Kontext einer Theorie ihre Bedeutung gewinnen - und es gibt unterschiedliche Ansätze der differentiellen Psychologie. M.E. ist die Erforschung der psychologischen Bedeutung der Handschrift nicht abgeschlossen. --Amando 16:25, 1. Jul. 2010 (CEST)

Das sollten die Graphologen dann aber erst mal unter sich ausmachen, was geeignete und was ungeeignete Schriftvariablen sind, bevor sie an die Öffentlichkeit gehen und Heilsversprechen abgeben. Wenn sich die Graphologie da nach 100 Jahren noch nicht einig ist, warten wir besser nochmal 100 Jahre.-- Chris☂ 20:43, 1. Jul. 2010 (CEST)
Genau da liegt doch das Problem: Natürlich ist Schrift ein Ausdrucksmuster - nur halt kein sonderlich valides zur Vorhersage auf die Persönlichkeit. Will man hier valide Vorhersagen so beobachtet man halt am besten Verhalten, im Personalauswahlkontext z.B. per Arbeitsprobe, AC oder situativem/biographischem Interview. An der Tatsache das die Graphogie und deren Verbände hier gerade keine besseren Methoden anbieten, lässt sich nichts ändern. Auch die oben erwähnte Sektion des BDP (die sich auch nicht als Graphologie-Sektion bezeichnet, sondern als "Schriftpsychologie") hat auf ihrer Website kaum aktuelle Infos, die von Amando genannte Zeitschrift ist dort gar nicht zu finden. Dementsprechend kann m.E. der Text zu den Verbänden auch aufgenommen werden, er scheint die Lage widerzuspiegeln. Es gab schon eine Menge Forschung, die Metaanalysen sind eindeutig - es sieht nicht danach aus, dass sich an der Sachlage noch was ändert. -- Dunadan 18:23, 2. Jul. 2010 (CEST)
Möglicherweise sind die Organisationen das hauptsächliche Problem der Graphologie. Mein Vergleich zum Kaffeesatz ist sicher ungerecht. Aber wenn die Graphologie und ihre Organisationen die Grenzen der Methode nicht klar bennen kann und ihre Validität maßlos überschätzt, dann wirken die wissenschaftlichen Ergebnisse im Vergleich zu den hohen Erwartungen leicht wie Kaffeesatzlesen. Ich habe letztes Jahr in einem Bewerbertrainig etwas über Körpersprache gelernt. Man hat mich in einem Bewerbungsgespräch gefilmt und mir dann gezeigt, was meine Körpersprache verraten kann. Körpersprache kann, aber muss keine zusätzliche Information liefern. Hier gibt es, soviel ich weiß, auch keine vergleichbare Organisation wie bei der Graphologie, die nur diesen einzelnen kleinen Aspekt vertritt. Die Graphologie setzt alles auf eine Karte und kann sich nur schwer eingestehen, anhand der Handschrift häufig keine brauchbaren Aussagen treffen zu können (abgesehen von den Kontextinformationen).
Ich denke, ich setze den Abschnitt zu den Organisiationen wieder rein. Ob da auch ein deutscher Graphologenbund angeschrieben wurde, weiß ich nicht. Die Primärquelle habe ich leider noch nicht gefunden, nur zwei Säkundärquellen.-- Chris☂ 01:46, 3. Jul. 2010 (CEST)

Aktuellere Informationen gibt es auf der Website der SGG: http://www.sgg-graphologie.ch/forschung.html

Dort sind auch Informationen über die ZFM/ZFS zu finden: http://www.sgg-graphologie.ch/pdf/publikationen/zfs_zfm_1953bis2005.pdf

--Amando 19:41, 3. Jul. 2010 (CEST)

Hier ist sogar auch eine Stellungnahme zu einer Metaanalyse dabei [3]. Diesen Artikel aus der Zeitschrift für Menschenkunde kann man aber nicht als wissenschaftliche Gegenthese sehen. Er kritisiert hier und da an einer bestimmten Metaanalyse herum und stellt Metaanalysen sogar als solche in Frage. Man hat den Eindruck, der Autor fühlt sich etwas in die Ecke gedrängt. Der Satz "Das Problem ist aber, dass im allgemeinen nicht Leistungen prognostiziert, sondern Eigenschaften beurteilt werden sollen." (Seite 3, letzter Satz), ist irgendwie typisch. Mit der schwammigen Formulierung "Eigenschaften beurteilen" will er sich der wissenschaftlichen Überprüfbarkeit entziehen oder hinterher auf Kritik mit "so war das ja gar nicht gemeint" reagieren können. Der Hinweis auf ungünstig gewählte Schriftvariablen kommt, wie schon gesagt, reichlich spät, nachdem die 200 Studien bereits durchgeführt wurden. Da hilft es wenig zu sagen, "ich habe es ja schon vor 25 Jahren gesagt", wenn offensichtlich die Mehrheit der Graphologen es nicht gesagt haben. Meiner Meinung nach spricht das alles nicht gerade für eine wissenschaftliche Systematik in der Graphologie. -- Chris☂ 16:58, 5. Jul. 2010 (CEST)

Vielen Dank für die Diskussion. Ich bin es garnicht gewöhnt, dass sich jemand ernsthaft mit der Graphologie auseinandersetzt.

Die Graphologie hat leider keine falsifizierbare Theorie. Und wenn die Graphologie eine stringente wissenschaftliche Systematik hätte, wäre ihre Beurteilung als Pseudowissenschaft nicht gerechtfertigt. Es gibt leider aber nur wenige Studien, in denen signifikante Zusammenhänge zwischen Handschrift und Persönlichkeit nachgewiesen werden konnten.

Ich sehe die Problematik ähnlich wie bei der Beurteilung des körpersprachlichen Ausdrucks: Auch hier gibt es keine exakten Bedeutungen, sondern einen größeren Bedeutungsspielraum; es gibt die Möglichkeit eines unmittelbaren Verständnisses ebenso wie die Möglichkeit von Missverständnissen. Daher sind immer auch Kontextinformationen sowie Gespräche notwendig. Und eine graphologische Analyse ist gerade kein sicheres Wissen, sondern eine Möglichkeit der Selbstinterpretation.--Amando 19:45, 5. Jul. 2010 (CEST)

Die Körpersprache basiert immerhin zum Teil auf angeborenen Instinkten und wird im frühen Kindesalter zusammen mit dem Sprechen erlernt. Und sie wird permanent angewendet. Die Handschrift ist dagegen eine bewusst erlernte und nur (noch) selten verwendete Ausdrucksform. Ich traue der Körpersprache daher einen noch größeren Informationsgehalt zu. Aber sonst stimme ich zu, dass sie eine prinzipiell ähnliche Problematik hat. Die Graphologie befindet sich aber in einem Abwärtsstrudel in den schlechten Ruf einer Pseudowissenschaft, aus dem sie sich selbst nur noch befreien kann, wenn sie bescheiden genug wird, ihre Begrenzheit klar zu benennen. --Chris☂ 14:23, 6. Jul. 2010 (CEST)

Die Graphologie muss bescheiden werden und ihre Grenzen klar benennen. Vor allem muss aus der Graphologie eine erfahrungswissenschaftliche Schriftpsychologie werden, die sachlich begründete Hypothesen aufstellt und prüft. Die kleinen graphologischen Verbände können diese Arbeit leider höchstens sehr unzureichend leisten, die Verantwortlichen arbeiten sowieso ehrenamtlich.

Bei manchen Aspekten der Handschrift bietet sich die Hypothese der Vererbung an, es gibt Zwillingsforschungen und Familienähnlichkeiten bei Handschriften. Natürlich wird auch bewusst immitiert, es gibt Forschungen zum Einfluss einer Lehrerhandschrift auf die Schulklasse. Die Handschrift wird zwar bewusst erlernt, es entwickelt sich aber bereits in der Kindheit eine teilweise auch individuelle Handschrift. Manche Kinder haben schon unerwartet reife Schriften, in anderen Kinderschriften gibt es "Notsignale" ( Avé-Lallemant). Auch Laien wie Lehrer können hier Unterschiede erkennen und gegebenenfalls auf einen Schüler zugehen. --Amando 12:04, 7. Jul. 2010 (CEST)

Also mit den letzten Änderungen bin ich jetzt überhaupt nicht einverstanden. Das was ich unter Stellungnahme geschrieben habe, war ein Entgegenkommen um zu zeigen, dass die deutschsprachigen Graphologenverbänden sich zumindest um Glaubwürdigkeit bemühen und nicht nur Playboy-Artikel verschicken. Aber die unwissenschaftliche Ausdrucksweise des Dokuments hat deswegen noch lange nichts in der Wikipedia zu suchen.
Im zugefügten Abschnitt heißt es "Es ist bei wissenschaftlichen Untersuchungen notwendig, die richtigen Untersuchungsmethoden zu wählen, um zu Ergebnissen zu kommen.". Das ist genau das unwissenschaftliche Denken, dass eine Pseudowissenschaft auszeichet. Man sucht so lange nach Untersuchungsmethoden, bis das herauskommt, was man sehen will. In einem solchen Fall muss ich einfach die Wissenschaft in der Wikipedia verteidigen.
Wenn du unter Geschichte einen Abschnitt über eine Zeitschrift einfügst, habe ich großen Zweifel, dass du an einer ernsthaften Verbesserung des Artikels interessiert bist. Irgendwo irgendwelchen Text einzufügen, ist hier eigentlich nicht angebracht.--Chris☂ 14:39, 8. Jul. 2010 (CEST)

Es ist eine ungerechtfertigte Machtdemonstration, nur einseitige Informationen zuzulassen. Zumindest sollte ein neutraler Beobachter den Artikel sichten. --Amando 18:34, 8. Jul. 2010 (CEST)

Stellungnahme [...] die differenziert methodische Probleme dieser Metaanalyse darstellt. Wenn hier das wissenschaftliche Werkzeug der Metaanalysen in Frage gestellt wird, und behauptet wird, eine Metaanalyse würde alles unreflektiert vermischen, ist das weder fair noch differenziert dargestellt.
Ich kam hier zu diesem Artikel, als ich gerade neu Sichter war und die Liste mit ungesichteten Artikel durchgegangen bin, um sie zu sichten. Das war, als dein Text überschieben wurde [4]. Da habe ich deine Änderungen weitgehend akzeptiert [5], in der Hoffnung neutral zu bewerten. Aber je mehr ich mich eingelesen habe, um so mehr musste ich feststellen, dass die anderen nicht von der Hand zu weisende Begründungen für ihre Sicht geliefert haben. Ich kenne keinen Graphologen, bin unbefangen und versuche neutral zu sein. Die Wissenschaft ist nun mal eine Technik, um objektiv und neutral denken zu lernen. Das zeigt ihre großartigen Erfolge in der Menschheitsgeschichte und auch die Tatsache, dass wir hier jeder vor einem Computer sitzen. Es tut mir wirklich leid, hier als der momentan mächtigere deine Arbeit zu zerstören. Aber ich tue es in der Überzeugung, die objektive Sichtweise zu stärken. Die objektive Sichtweise neigt sich leider sehr zu ungunsten der Graphologie. Das finde ich sehr bedauerlich, dass dieses Analysewerkzeug dadurch praktisch nicht verwendet werden kann, aufgrund zu großer Mängel. Ich versuche ein neutraler Beobachter zu sein. Ich könnte mir denken dass du Amando vieleicht selbst Graphologe bist und nicht neutral urteilst.--Chris☂ 21:08, 8. Jul. 2010 (CEST) ...weil du sonst an dem Ast sägen würdest, auf dem du sitzt.--Chris☂ 23:52, 9. Jul. 2010 (CEST)

Zeitschrift für Menschenkunde

Als objektive Information sollte auf jeden Fall die "Zeitschrift für Menschenkunde" als die wichtigste Fachzeitschrift der Graphologie erwähnt werden, die inzwischen selbst Geschichte ist. Den Text werde ich nochmals kurz, aber etwas anders formulieren, um verständlicher zu werden. Die durchaus interessanten Artikel der ZfM/ZfS sind aus dem Link zu ersehen. --Amando 12:02, 9. Jul. 2010 (CEST)

Zwischen Geschichte und Moderne Graphologie finde ich es etwas fehl am Platz. Ich habe es mal zumindest nach Moderne Graphologie verschoben, immer noch unter Geschichte.--Chris☂ 12:27, 9. Jul. 2010 (CEST)
Ich habe nochmal die Gliederung etwas geändert. Grundsätzlich sollte die Wikipedia für Leser geschrieben sein, die noch nichts vom Thema wissen. Die Überschriften sollten daher so gewählt und gegliedert sein, dass man sie verstehen kann, noch bevor man den Inhalt der Absätze gelesen hat. Eine Überschrift "Zeitschrift für Menschenkunde" unter "Geschichte der Graphologie" erfüllt dieses Kriterium nicht.--Chris☂ 23:32, 9. Jul. 2010 (CEST)

Die Gliederung ist so besser. Ich habe noch einen Flüchtigkeitsfehler entdeckt. --Amando 09:59, 10. Jul. 2010 (CEST)

Absurd?

Die Ausgestaltung des Artikels legt nahe, dass die Graphologie eine Pseudo-Wissenschaft sei, was ich so auch weder bestreiten noch bestätigen möchte. Allerdings erfolgt die einschlägige Argumentation allein auf empirischer Natur, und empirischen Analysen kann man durchaus skeptisch gegenüberstehen. Nicht entkräftet wurde hingegen Klages' Ansatz, nachdem, einer Kausalkette folgend, die Abweichung von einer tendenziell schematischen Schulschrift zur persönlichen Schrift Gründe haben müsse, die nicht bloß in Vereinfachung oder Verdeutlichung liegen können. Um die Graphologie als Wissenschaft mit seriösen Ansprüchen endgültig ad acta legen zu können, wäre nicht nur eine empirische sondern auch eine dialektische Widerlegung notwendig. --Galtzaile (Diskussion) 09:51, 14. Feb. 2013 (CET)

Umformulierung des ersten Abschnittes

Habe den ersten Abschnitt leicht geändert bzw. umformuliert. Der Begriff "Individuen" ist im Deutschen derart neutral, dass er ans Abschätzige grenzt. Er kann ohne Beeinträchtigung des Sinnes weggelassen werden. Es gibt noch andere Dinge, die auf dieser Seite angepackt werden müssen, (vgl.Liste der Wartungskategorien) z.B. defekter Link, sprachliche Formulierungen, sachliche Ergänzungen oder Richtigstellungen. Ich werde dies anpacken und auch versuchen, weitere passende Illustrationen zu finden und hochzuladen. --Elirpa09 (Diskussion) 09:18, 5. Aug. 2013 (CEST)

Neue Fassung des ersten Abschnittes, welcher die Graphologie definiert.--Elirpa09 (Diskussion) 09:42, 13. Aug. 2013 (CEST)

Defekte Weblinks entfernt, da Websites völlig umgebaut wurden und die entsprechenden Artikel nicht mehr vorhanden sind. --Elirpa09 (Diskussion) 14:42, 2. Sep. 2013 (CEST)

Zweiter Abschnitt

Zweiten Abschnitt neu verfasst, da redundant mit Ausführungen weiter unten. --Elirpa09 (Diskussion) 14:45, 2. Sep. 2013 (CEST)

Einzelnachweise

Einzelnachweise überarbeitet, da uneinheitliche Angaben (Name, Vorname bzw. Vorname, Name) und teilweise Typo-Fehler mit den Tags "ref" usw. --Elirpa09 (Diskussion) 17:05, 9. Nov. 2013 (CET)

Entfernung der Kategorie:Angewandte Psychologie

Auch wenn die Graphologie kontrovers diskutiert wird, ist dies kein Grund, diese Kategorie zu entfernen, wie es die IP 188.195.169.184 versucht. Wenn, sollte das vorab hier diskutiert werden. Ebenso sollten ideologisch begründete Änderungen vorab hier erst mal abgestimmt werden und belegte Passagen nicht einfach entfernt werden. --HHE99 (Diskussion) 14:55, 4. Dez. 2013 (CET)

@ IP: Verschiedene Autoren kommen zum Schluss, dass sich der Zusammenhang zwischen Handschrift und Persönlichkeitsmerkmalen wissenschaftlich nicht beweisen lasse - bitte belegen, geschrieben ist bald etwas! Danke, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 13:01, 5. Dez. 2013 (CET)

Vorschlag zur Neustrukturierung des Artikels

Derzeit präsentiert sich der Artikel über die Graphologie nicht optimal: Es gibt Redundanzen, manche Abschnitte sind knapp, gewisse Aspekte fehlen ganz und teilweise ist die Logik in der Reihenfolge auch ziemlich strapaziert. Aus diesem Grunde schlage ich eine neue Struktur vor:

Definition / Begriffsklärung Graphologie-Schriftpsychologie / Methodik mit den Subthemen "Grundsätze" sowie "Ansätze und Modelle" / Geschichte mit den Subthemen "Entwicklung" und "Personen" / Moderne Graphologie mit den Subthemen "Status", "Anwendungen", "Organisationen", "Zeitschriften" sowie "Graphologie international" / Forschung / Schnittstellen zu anderen Disziplinen, welches sind: "Schriftvergleichung", "Graphotherapie", "Psychologie", "Forensik" sowie "Medizin" / Kontroverse um Graphologie / Literatur / Weblinks / Einzelnachweise.

Selbstverständlich übernehme ich auch die Arbeit, die bestehenden Einträge in den neuen Aufbau einzubetten - gibt wohl einiges zu tun! --Elirpa09 (Diskussion) 17:38, 23. Dez. 2013 (CET)

Ergänzungen in der Einleitung

Hinweis auf die beiden Begriffe Graphologie und Schriftpsychologie sowie auf die unterschiedliche Entwicklung im Laufe des 20. Jhd. --Elirpa09 (Diskussion) 14:45, 26. Dez. 2013 (CET)

Zu den Begriffsklärungen von Elirpa

Eine Unterscheidung zwischen Graphologie und Schriftpsychologie ist notwenig - siehe auch Abschnitt 3.2. Eine efahrungswissenschaftliche Fundierung ist nicht nur begrüßenswert, sondern konkrete empirische Forschung ist auch tatsächlich erforderlich. Für die "unterschiedlichen Richtungen" könnte ein neuer Abschnitt "die internationale Situation" mit entsprechenden Belegen hinzugefügt werden. -- Amando (Diskussion) 15:24, 26. Dez. 2013 (CET)

Hallo Amando, natürlich hast du recht. Eine ausführliche Begriffsklärung habe ich unter Schriftpsychologie formuliert, wohin auch der Link im neu von mir eingefügten Text führt (derzeit noch nicht gesichtet). Und auf alle Fälle müssen die unterschiedlichen Richtungen weiter ausgeführt werden. Wie du vielleicht gesehen hast, habe ich eine neue Struktur in der Disk vorgeschlagen, worin auch ein Abschnitt "Graphologie international" vorgesehen ist. Schönen Sonntag noch --Elirpa09 (Diskussion) 15:28, 26. Dez. 2013 (CET)
Hallo Amando, mit meinen zusätzlichen Ausführungen wollte ich wichtige Hinweise zur Thematik geben (die du ja auch als notwendig erachtest). Was ist daran falsch? --Elirpa09 (Diskussion) 08:54, 27. Dez. 2013 (CET)
Hallo Amando, mehrmals hast du Einträge und Ergänzungen meinerseits ohne Begründung revertiert oder verändert. Meine obige Frage ist bis jetzt ohne Antwort deinerseits geblieben. Wie ich sehe bist du lediglich auf der Seite über Graphologie aktiv - vermutlich weisst du daher zu wenig über die geltenden Regeln bei Wikipedia. Eine davon ist, dass nichts revertiert werden soll, ohne dass dies begründet worden ist. Geschieht dies, dann kann dies als Vandalismus angesehen werden. Ich wiederhole meine Frage bzw. Bitte: erkläre, was an meinen Ausführungen falsch ist. Danke! --Elirpa09 (Diskussion) 17:16, 29. Dez. 2013 (CET)

Hallo Elirpa, es ist nicht richtig, dass ich etwas ohne Begründung revertiert oder verändert habe. Eine klare und differenzierte Unterscheidung zwischen Graphologie und Schriftpsychologie ist notwendig. Auf alle Fälle müssen die unterschiedlichen Richtungen weiter ausgeführt werden.-- Amando (Diskussion) 11:15, 2. Jan. 2014 (CET)

Das ist deine persönliche Meinung - und die von den zitierten Autoren im jeweiligen Kontext. Das widerlegt aber nicht die Tatsache, dass das Ganze eben nicht etwas völlig anderes ist als die Graphologie und deshalb zur Vermeidung von Doppelspurigkeiten in jenem Lemma abgehandelt werden soll. Und vor allem: Der Umstand, dass ein Lemma über Schriftpsychologie in WP vor einiger Zeit gelöscht worden ist widerlegt deine Ansicht. Ebenso die Tatsache, dass der Begriff lediglich in der deutschen Sprache verwendet wird. Aber möglicherweise ist es dir lieber, wenn das Lemma Schriftpsychologie ein weiteres Mal gelöscht wird? --Elirpa09 (Diskussion) 11:49, 2. Jan. 2014 (CET)

Schriftvergleichung und Forensik

Hallo Armando, deine Änderungen sind für mich nicht nachvollziehbar.

  • Weshalb hast du den Hinweis auf die unterschiedliche Stellung von Schriftvergleichung und Forensik in Deutschland und in der Schweiz einfach hinausgeworfen?
  • Schriftvergleichung und Forensische Handschriftenuntersuchung sind nicht genau das Gleiche, auch wenn das Laien in der Praxis meistens gleichsetzen. Warum hast du den Abschnitt Forensik gestrichen?
  • Durch deine Änderungen wird der Artikel weniger klar und weniger verständlich, weil die Informationen "verschachtelt sind - was ist der tiefere Sinn dieser Anordnung?

Danke für deine gut begründeten Antworten sagt --Elirpa09 (Diskussion) 11:30, 6. Feb. 2014 (CET)

Da keinerlei Reaktion auf obenstehende Fragen zu verzeichnen war, revertiere ich die Änderungen von Armando. Sie erschweren die Verständlichkeit des Abschnittes; zudem hat er wichtige Aspekte einfach gelöscht, ohne dies aufzuführen.
Gleichzeitig werde ich noch einige weitere Ausführungen zum Thema Forensik und Schriftvergleichung anfügen. --Elirpa09 (Diskussion) 11:41, 8. Feb. 2014 (CET)

Hallo Elirpa,

die "Forensische Schriftvergleichung" ist ein einziges Fachgebiet. Die Notwendigkeit einer physikalisch-technischen Untersuchung sowie die Überwachung von Schriftsachverständigen durch die Industrie- und Handelskammern sind wichtige Aspekte, Du hättest sie nicht einfach löschen dürfen.

Zwischen "Graphologie" und "Forensik" gibt es allenfalls leichte Berührungspunkte. Außerdem besteht die Gefahr eines Missverständnisses, nämlich dass graphologische Charakterschilderungen in der Forensik relevant seien. Das ist - zumindest zur Zeit - nicht der Fall, auch wenn sich hier möglicherweise neue Forschungsperspektiven eröffnen könnten.

-- Amando (Diskussion) 10:54, 10. Feb. 2014 (CET)

Hallo Amando, es trifft auf jeden Fall zu, dass in der Schriftvergleichung keinerlei charakterologische Befunde einfliessen dürfen, da hast du völlig recht. Das wird ja auch in einem der Zitate ausdrücklich festgehalten. Aber: wie der Ausdruck "Schriftvergleichung" besagt, geht es darum, Befunde bzw. Beobachtungen zu vergleichen. So weit dies mit optischen Hilfsmitteln der Vergrösserung, also Lupe und Mikroskop, geschieht, sind sehr wohl auch Graphologen in der Lage, solche Schriftvergleichungen vorzunehmen. Der Knackpunkt ist, dass in einem Gutachten hundertprozentig nur von eben diesen Beobachtungen und Befunden die Rede sein darf. Bist du wirklich der Ansicht, dass ein Graphologe dazu nicht in der Lage sein soll?
Ein zweiter Punkt ist, dass die Sache bzw. die Zulassung sehr uneinheitlich geregelt ist - eben das wollte ich in meinen Ausführungen transparent machen; und ich bin der Ansicht, dass das wichtig ist.
Ein dritter Punkt ist, dass physikalisch-technische Einrichtungen kaum von Graphologen benutzt werden, dafür jedoch auch in speziellen Polizeistellen und in Kriminalämtern - und eben von jenen, die ausschliesslich Schriftvergleichungen erstellen und nicht noch graphologische Gutachten.
Ein vierter Punkt ist der, dass die Leute, welche Schriftvergleichungen vornehmen - auch solche, die berufen und vereidigt sind - teilweise ein akzentuiertes Bedürfnis haben, sich gegenüber Graphologen abzugrenzen. Dies aus "standespolitischen" Gründen, weil sie ihrerseits teilweise von Kriminalwissenschaftlern nicht als "gleichwertig" angesehen werden. Darüber muss man Bescheid wissen, auch darüber, dass gewisse Leute früher als Graphologen tätig waren und sich aus persönlichen Gründen ein neues Tätigkeitsfeld gesucht haben, das sie nun entsprechend wertgeschätzt haben möchten. Das ist alles absolut legitim und es steht mir fern, das zu kritisieren. Aber wenn ein Lexikoneintrag - und Wikipedia ist ja ein Lexikon - formuliert wird, dann dürfen derartige Aspekte entweder nicht einfliessen, oder dann müssen sie transparent gemacht werden, sofern das im Zusammenhang einen Sinn ergibt und so wichtig ist, dass es ausdrücklich gesagt werden muss.
Alles in allem sind es diese Informationen - und noch ein paar mehr, die ich aber nicht weiter ausbreiten möchte -, welche dazu geführt haben, dass ich zwischen Schriftvergleichung und Forensik unterschieden habe. Wenn ich für WP arbeite, dann ist es mir ein Anliegen, sachlich, übersichtlich und in verständlicher Sprache Informationen über das jeweilige Gebiet zu formulieren. Ich gehe davon aus, dass dein Anliegen nicht gross davon abweicht. In diesem Sinne freue ich mich auf konstruktive Zusammenarbeit, im Lemma "Graphologie" und vielleicht auch sonst noch wo. --Elirpa09 (Diskussion) 15:46, 10. Feb. 2014 (CET)

Hallo Elirpa,

es ist auch mein Anliegen, sachlich, übersichtlich und in verständlicher Sprache Informationen über das jeweilige Gebiet zu formulieren. Eine Diskussion dient dazu, Missverständnisse zu beseitigen.

Ich denke, man kann alle Informationen unter der Überschrift "Forensische Schriftvergleichung" zusammenfassen. Eine Unterscheidung zwischen Schriftsachverständigen, die von der Graphologie kommen, und solchen Schriftsachverständigen, die nicht von der Graphologie kommen, halte ich für nicht notwendig und nicht sinnvoll. Entscheidend ist die Kompetenz in der "Forensischen Schriftvergleichung" bzw. die Fähigkeit, schriftvergleichende Gutachten z.B. zur Frage der Echtheit einer Unterschrift oder eines Testaments zu erstellen, was natürlich fundierte Fachkenntnisse voraussetzt. -- Amando (Diskussion) 18:39, 10. Feb. 2014 (CET)

Guten Morgen Amando, auf dem Hintergrund der Tatsache, dass die forensische Schriftvergleichung aus der Graphologie heraus entwickelt worden ist, und dass zudem die Begutachtungen überhaupt nicht einheitlich nur von Forensikern erstellt werden, ist eine differenzierte Ausführung nötig.
Wird alles unter dem Begriff "Forensische Schriftvergleichung" subsummiert, fehlen wesentliche Aspekte. Das ist fachlich und sachlich indiziert, auch wenn du persönlich eine andere Meinung hast.
Letztlich müssen auf WP Informationen enthalten sein, die eben gerade nicht persönliche Ansichten wiedergeben, sondern fundierte sachdienliche Informationen bieten für alle diejenigen, die sich zu einem bestimmten Thema Informationen holen. Und dazu sind Aufschlüsselungen nötig. Ich habe mir eine Menge überlegt bei meinen Recherchen und habe mich bei der Festlegung der Unterthemen vom Anliegen leiten lassen, Klarheit und Übersicht schaffen zu wollen. Und ich habe mich intensiv und ausgiebig mit den Themen befasst, ehe ich etwas im Lemma platziere. Die Unterscheidung zwischen Schriftvergleichung und Forensik ist ein Produkt davon. --Elirpa09 (Diskussion) 09:08, 11. Feb. 2014 (CET)

Hallo Elirpa,

sofern es Berührungspunkte zwischen Graphologie und Forensik gibt, betrifft das lediglich die Schriftvergleichung. Meines Erachtens kann der Abschnitt "Forensik" gelöscht werden.

Es tut mir leid, dass ich hier eine klare andere Überzeugung habe als Du. Vielleicht gibt es noch andere Personen, die sich an der Diskussion beteiligen.

Ich wünsche Dir einen guten Tag. -- Amando (Diskussion) 10:07, 11. Feb. 2014 (CET)

Kritik an der Grafologie,

Die Kritik insbesondere die Studienlage wurde eliminiert. Ich hab das wieder eingefügt. Die Darstellung war schon frech tendenziös. Fakt ist, das die Grafologie in der Wissenschaft keine Relevanz hat, weil sie in empirischen Studien versagt haben. 99,9 % der wissenschaftlich arbeitenden Psychologen lehnen die Grafologie als Pseudowissenschaft ab. Liest man den Wikipedia Eintrag könnte man das Gefühl bekommen es steht 50:50.

Insbesondere die Eignungsdiagnostik in der Psychologie erwähnt in allen Büchern/Artikeln Grafologie nur als Beispiel für ein altes, invalides Verfahren. Sie ist mit .02 ein wertloses Verfahren im Recruiting.

The Validity and Utility of Selection Methods in Personnel Psychology: Practical and Theoretical Implications of 85 Years of Research Findings http://mavweb.mnsu.edu/howard/Schmidt%20and%20Hunter%201998%20Validity%20and%20Utility%20Psychological%20Bulletin.pdf Skeptikus (Diskussion) 01:43, 14. Jun. 2015 (CEST)

Bemerkungen zu den Änderungen von Skeptikus

Zur Erinnerung die zentralen Grundprinzipien von Wikipedia:

  • Wikipedia ist eine Enzyklopädie
  • Neutralität ist ein zentrales Anliegen

Damit ist gesagt, dass Wikipedia keine Plattform für weltanschauliche Ansichten ist. Die von Skeptikus vorgenommenen Änderungen sind mehrheitlich wertend und subjektiv. Nicht genehme neutrale Aussagen wurden einfach "herausgekippt", auch solche, die belegt worden sind. Im Interesse einer sachlichen Information wurden eine Reihe dieser Änderungen wieder rückgängig gemacht. --Elirpa09 (Diskussion) 17:08, 24. Jun. 2015 (CEST)

Erwiderung auf Elirpa

Lieber Elirpa, dein Versuch die Kritik an der Pseudowissenschaft der Grafologie zu löschen oder stark zu glätten hat nichts mit Weltanschauung zu tun und erst recht nichts mit neutralen Aussagen. Die Graphologie ist eine Pseudowissenschaft und eine unseriöse Methode in der Personalauswahl und Persönlichkeitsdiagnostik. Alleine der Versuch die Grafologie als ein Verfahren zu beschreiben, das nur von einigen kritisch gesehen wird, ist eine glatte Verdrehung der Tatsachen und erinnert stark an die Argumentation von Homöopathen und Astrologen. Ich hab mich bisher nie daran gestört, dass dieser Eintrag schon viel zu positiv die Grafologie darstellt, wenn du das bisschen fundierte Kritik nicht mal ertragen kannst, dann wird das hier noch spaßig werden.

Also ich leg mal los:


1. Wenn ich wissen will, ob ein Verfahren funktioniert oder nicht, stellt sich die Frage der wissenschaftlichen Belege und nicht das Wunschdenken der Anhänger. 2. Welche Studien in anerkannten peerreviewed psychologischen Journalen (nicht in den Haus und Hof-Postillen der Grafologen) belegen die Validität der Grafologie? 3.Wenn die Grafologie auch nur irgendetwas über die Persönlichkeit eines Menschen aussagen könnte, was bspw. für den Beruf oder die Karriere relevant ist. Dann müsste das Verfahren in einschlägigen Lehrbüchern ja auch gewürdigt werden. Schauen wir mal nach:

Das Standardlehrbuch für Eignungsdiagnostik: Heinz Schuler (2014) Psychologische Personalauswahl - Eignungsdiagnostik für Personalentscheidung und Berufsberatung, 4, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Hogrefe. Grafologie taucht im Schlagwortverzeichnis nicht mal mehr auf. Im Gegensatz übrigens zur 1. Auflage von 1996, dort taucht sie an verschiedenen Stellen noch auf. Ich zitiere mal von S. 141f. "Klimoski und Raffaeli (1983) referieren die geringe Zahl von Untersuchungen, die zur Frage der Validität graphologischer Gutachten vorliegen. Mit einer einzigen Ausnahme geben diese Arbeiten, deren methodische Qualität allerdings größtenteils zu wünschen übrig lässt, keine Hinweise auf Prgonoseleistungen von überzufälliger Trefferhäufigkeit. Zum gleichen Ergebnis kommt die Metaanalyse von netter und Ben-Shakar (1989). Auch hinsichtlich Konstruktvalidität zeigen sich keine systematischen Zusammenhänge zwischen Handschriftenmerkmalen und Persönlichkeitsmerkmalen des Schreibers (Heinze, 1995). Als eine Ursache für die Validitätsüberschätzung der Graphologie konnten Ben-Shakhar, Bar-Hillel, Bild, Ben-Abba und Flug (1986) den Einfluß "harter Fakten" in handgeschriebenen Lebensläufen demonstrieren. Nichtgraphologen (klinische Psychologen) kamen zu ebenso validen Eigenschaftsbeurteilungen der Schreiber wie Graphologen (Korrelation jeweils r=0.20 mit Vorgesetztenurteilen), aber beide wurden übertroffen durch ein statistisches, lineares Modell, in das die harten (biographischen) Fakten der Lebensläufe eingegeben wurden. Wurden neutrale Texte zur Beurteilung vorgelegt, so war keinerlei Validität mehr festzustellen (netter & Ben-Shakar, 1989)."

Quellen:- Heinze, B. (1995): Graphologie. In W. Sarges (Hrsg.), Management-Diagnostik (2. Aufl., S. 470 - 474). Göttingen: Hogrefe

             -Ben-Shakhar, G., Bar-Hillel, M., Bilu, Y., Ben-Abba, E. & Flug, A. (1986). Can graphology predict occupational success? Two empirical studies and some methodological  ruminations. Journal of Applied Psychology,  
               71, 645-653. 
             - Neter, E. & Ben-Shakar, G. (1989). The predictive validity of graphological  inferences: A meta-analytic Approach. Personality and Individual Differences, 10, 737-745
             - Klimoski, R.J. & Raffaeli, A. (1983). Inferring personality qualities through handwriting analysis. Journal of Occupational Psychology, 56, 191-202

Ich zitiere aus Heinze, B. (1995): Graphologie. In W. Sarges (Hrsg.), Management-Diagnostik (2. Aufl., S. 470 - 474). Göttingen: Hogrefe S. 472f.:"Gültigkeit sind meist wesentlich geringer (Lockowandt, 973), wobei hier am deutlichsten für den Unbeteiligten ein Methodenkampf zwischen Befürwortern und Kritikern zu beobachten ist, der manchmal die Form eines Glaubenskrieges annimmt. Lockowandts Überblicksdarstellung (1973) gilt heute noch, er weist mit Recht auf zahlreiche Aspekte und Schwierigkeiten bei der Gültigkeitsbestimmung hin, die von manchen Kritikern der Graphologie weniger beachtet werden. Bei Berücksichtigung der Originalliteratur (...) mit multivariaten Ansätzen wie Skalierung, Faktorenanalyse, kanonische Korrelationsanalyse gilt, daß sich graphologische Variablen auf anderen Dimensionen befinden als Persönlichkeitsvariablen, die als Kriterienmerkmale bzw. -merkmalsbereich benutzt wurden. Die Trennung von Faktoren der Handschrift und Faktoren der Persönlichkeit ist die Regel. Edwards und Armitage (1992) sprechen der Graphologie jede Gültigkeit ab, sie kommen damit zum gleichen Ergebnis wie Super (1941/1992) bereits vor 50 Jahren. Hierbei ist zu betonen, daß Gültigkeit der Persönlichkeitsdiagnostik mit nichtgraphologischen Verfahren auch wenig befriedigend sind, z.B. Fragebogen häufig Gültigkeitswerte um .40 bis 050 (als Korrelation zwischen Fragebogenergebnis und Kriteriumsausprägung) aufweisen. Doch sind in der psychologischen Testdiagnostik die Gültigkeit im allgemeinen häufig repliziert, was in der Graphologie nicht der Fall ist. Selbst die Benutzung nichtlinerarer Modelle, die nach Heiss (1996) angemessen wäre, führt z keinen besseren Gültigkeitsergebnissen. Prystav (1969) überprüfte die Linearität von Regressionenzwischen Schrift- und Persönlichkeitsmekrmalen und fand keinen Anlas, auf Merkmalsebene ein lineares Modell aufzugeben. Heinze (1972) untersuchte nichtlineare Modelle auf Faktorenebene und konnte keine Validierungsverbesserungen für die Graphologie erreichen.

Insgesamt ist für die Gültigkeit und damit Brauchbarkeit der Graphologie zu sagen, dass sie sich für die Normalbevölkerung so niedrig bemißt wie in der Psychodiagnostik die Gültigkeit der Projektilen Verfahren. Allenfalls für selektierte Teilpopulationen sind höhere Gültigkeit zu erhoffen."


Prof. Uwe Peter Kanning (Psychologe und Diagnostikexperte) in seinem Buch: Von Schädeldeutern und anderen Scharlatanen - Unseriöse Methoden der Psychodiagnostik (2010)Papst Science Publisher: S, 113: "Fassen wir unsere Analyse zum Status quo der Graphologie zusammen, so ergibt sich ein eindeutige Schluss: Die Graphologie ist zwar unterhaltsam und mag als Gesellschaftsspiel ihre Berechtigung haben, sie kann her in keiner Weise die vollmundigen Versprechungen ihrer Anhänger einlösen. Die Probleme beginnen bereits bei der Behauptung, dass sich die Persönlichkeit eines Menschen in seiner Handschrift spiegeln würde. Auch nach einigen Jahrhunderten Geschichte hat es die Graphologie bis heute nicht fertiggebracht, dies überzeugend zu belegen. Ja, mehr noch, man versucht nicht einmal ernsthaft diesen Beweis zu führen, sondern gibt sich damit zufrieden, das Ganze als Glaubensgrundsatz zu predigen. Die von Graphologen angefügten Belege für die Validität ihrer Deutungen sind wertlos. Zufriedene Kunden - selbst wenn sie in der überwiegenden Mehrheit zufrieden wären - sagen leider nichts über die wahre Qualität einer Diagnose aus. Kontrollierte wissenschaftliche Studien zeigen hingegen, dass die Graphologie nicht funktioniert (...) Die meisten Publikationen sind Jahrzehnte alt. Publikationen neueren Datums fassen in aller Regel die alten Glaubensgrundsätze zusammen, da es offenbar keinen substanziellen Erkenntnisgewinn gibt. Man stelle sich dies nur einmal in einer Wissenschaft wie der Medizin oder den Ingenieurwissenschaften vor. Die Ausrede, es handele sich eben um "ewige Wahrheiten" vermag nur den Ideologen zu überzeugen (...)All dies kann nicht davon ablenken, dass die Graphologie schon längst auf den Müllhaufen der Geschichte skurriler Ideen gehört".


Heinz Schuler und Bernd Marcus: Biographieorientierte Verfahren der Personalauswahl. In: Heinz Schuler (Hrsg.)(2001), Lehrbuch der Personalpsychologie, S. 176 - 239. Hogrefe.

Exkurs Graphologie (S.182f.):" ...Dafür, daß die Ursache der mangelnden prognostischen Validität von Handschriftenanalysen auf der Ebene der Konstruktvalidität zu suchen ist, findet sich ein Hinweis bei Bushnell (1996). Er fand keinerlei Zusammenhang zwischen Selbst- und Partnereinschätzungen bestimmter Persönlichkeitsmerkmale auf der einen Seite und graphologischen Beurteilungen der gleichen Merkmale auf der anderen Seite, während die Ergebnisse eines schriftlichen Persönlichkeitstests gut mit den Selbst- und Fremdeinschätzungen übereinstimmten. Es scheint so, als wäre die Graphologie nicht in der Lage, die Eigenschaften zu messen, die sie zu messen beabsichtigt. Es ist nicht auszuschließen, dass hier mit Hilfe computergestützter Verfahren in Zukunft Fortschritte erzielt werden: solange aber ist von der Verwendung der Graphologie als Auswahlverfahren abzuraten. " Erwähnte Quelle. Bushnell, I.W..R. (1996). A comparison of the validity of handwriting analysis with that of the Cattell 16PF. International Journal of Selection and Assessment, 4, 12 - 17

Blätter ich in den Standardwerken der Psychologie wie - Amelang/Zielinski: Psychologische Diagnostik und Intervention, Springer Verlag =finde ich im Schlagwortverzeichnis kein Eintrag zur Graphologie - Manfred Amelang und Dieter Bartussek : Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung, 4. Auflage Kohlhammer = finde ich im Schlagwortverzeichnis kein Eintrag zur Graphologie - Philip Zimbardo: Psychologie, Springer Verlag = finde ich im Schlagwortverzeichnis kein Eintrag zur Graphologie - Asendorpf: Psychologie der Persönlichkeit Springer Verlag = finde ich im Schlagwortverzeichnis kein Eintrag zur Graphologie - Ansfried B. Weinert: Organistions- und Personalpsychologie, 2004=hier taucht das Schlagwort 2 mal auf, aber ohne dass es inhaltlich erläutert wird. Also keine relevante Erwähnung. - Petra Gelleri/Carolin Winter (Hrsg.)(2011): Potenziale der Personalpsychologie, Hogrefe =finde ich im Schlagwortverzeichnis kein Eintrag zur Graphologie - Heinz Schuler(Hrsg.)(2004): Enzyklopädie der Psychologie: Organisationspsychologie - Grundlagen der Personalpsychologie = finde ich im Schlagwortverzeichnis kein Eintrag zur Graphologie - Stefan Etzel und Anja Kippers: Innovative Managementdiagnostik, Hogrefe = finde ich im Schlagwortverzeichnis kein Eintrag zur Graphologie - Uwe Kanning (2015): Personalauswahl zwischen Anspruch und Wirklichkeit - Eine Wirtschaftspsychologische Analyse, Springer Verlag ups, dort finde ich etwas zur Graphologie (S.159): "Seine eigene diagnostische Inkompetenz kann eine Personaler kaum besser unter Beweis stellen als durch den Einsatz der Graphologie. Vergleichbar ist diese Praxis allenfalls mit einem Arzt, der seine Patienten zur Ader lässt, damit die bösen Krebsgeister den Organismus verlassen können" und auf S. 132 liest man "In mehr als 200 Studien konnte bislang weder belegt werden, dass in der Handschrift irgendwelche systematischen Hinweise auf die Persönlichkeit eines Menschen zu finden sind, noch dass man mithilfe der Handschriftendeutung verlässliche Aussagen über die Leistungsfähigkeit eines Menschen im beruflichen Kontext treffen kann (King & Koehler, 2000; Schmidt & Hunter, 1998). (...) Vollends diskreditiert ist die Schriftdeutung, wenn man Studien heranzieht imi denen die Graphologen keinen Lebenslauf, sondern einen handschriftlichen Text ohne biografische Informationen deuten müssen. In diesem Fall sinkt die Prognosekraft auf Null. Offenkundig ist es nicht die Deutung der Handschrift, sondern allein die Deutung der Inhalte eines Lebenslaufs, die eine geringfügige Prognosekraft besitzt. In der Handschrift selbst verbirgt sich keine Information, die irgendwie hilfreich bei der Personalauswahl sein könnte".

Barry L. Beyerstein & Dale F. Beyerstein: The Write Stuff: Evaluations of Graphology - The Study of Handwriting Analysis, 1992: In diesem Werk haben Kritiker und Befürworter Beiträge publiziert. Beyerstein war ein renommierter Kritiker: http://www.quackwatch.org/01QuackeryRelatedTopics/Tests/grapho.html


Der Englische Eintrag bei Wikipedia startet direkt mit https://en.wikipedia.org/?title=Graphology "Graphology is the pseudoscientific [1] analysis of the physical characteristics and patterns of handwriting purporting to be able to identify the writer, indicating psychological state at the time of writing, or evaluating personality characteristics."


Bei Psychologie Heute gibt es einen Artikel der sich negativ äußert : https://www.psychologie-heute.de/archiv/detailansicht/news/ein_abgesang_auf_die_grafologie/ Report Psychologie: http://www.report-psychologie.de/fileadmin/user_upload/Ausgaben/3-12-Fachartikel.pdf Spiegel Online: http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/obskure-personalauswahl-gescheitert-am-schaedeldeuter-a-746127.html

Ich könnte so stundenlang weitermachen. Die Suggestion, dass die Kritiker in der Unterzahl oder gar 50:50 halt kontrovers über die Graphologie diskutieren ist eine Lüge, nicht mal ein Irrtum, da du in keinem seriösen Psychologiebuch eine positive Darstellung der Graphologie findest. Unter Kritik, ist Kritik anzugeben und nicht deine weichgespülten Nebelkerzen, die suggerieren sollen, dass die Validität ja gut zu sein scheint, wenn sie zwischen .18 und .74 liegt. Das ist unseriös und entspricht nicht dem Stand der "kritischen" Forschung wie ich oben klar belegt hab.

Die Graphologie ist eine unseriöse Pseudowissenschaft, die in Deutschland Gott sei Dank auf den Rückzug ist. Es gibt keinen Grund, warum man solch ein unzuverlässiges Verfahren nutzen sollte. Der Eintrag bei Wikipedia ist viel zu positiv gewesen, wenn Gläubige Grafologen selbst das bisschen Kritik nicht ertragen und den Eintrag glätten wollen. Dann müssen wir jetzt erstmal feststellen, wo im Turm der wissenschaftlichen Psychologie die Grafologie zu verorten ist. So wie es scheint, im Keller bei dem restlichen Gerümpel und nicht an der Spitze oder in der etablierten Mitte.Skeptikus (Diskussion) 01:14, 27. Jun. 2015 (CEST)

Um einen Editwar zu vermeiden: Du hast einfach ohne sachliche Begründung die Kritik entfernt. Das ist nicht korrekt. Man kann überlegen , ob man den Punkt Kritik von "Ergebnissen empirischer Studien " trennt. Also hab ich die meisten Änderungen von dir rückgängig gemacht und möchte dich bitten hier erstmal zu diskutieren und sonst haben wir hier ein Editwar am Laufen. Skeptikus (Diskussion) 01:28, 27. Jun. 2015 (CEST)

Jedenfalls im momentanen Abschnitt Kritik finden sich Absätze, bzw. Sätze doppelt und er ist für Laien etwas wirr. Kann bitte mal jemand, der sich ggf. mit Psychologie oder etwas vergleichbarem auskennt, den ganzen Abschnitt überarbeiten? --194.76.232.148 14:18, 17. Dez. 2015 (CET)