Diskussion:Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen
fixe Strophenzahl?
[Quelltext bearbeiten]Der „Alle Sternlein“-Vers ist in manchen Liederbüchern (z.B. Mang und Rölleke) auch als eigene Strophe abgedruckt, also den Stundenstrophen gleichgestellt und auf die Vierertakt-Melodie gesungen. Ich denke aber, das ist ein Irrtum, der Vers macht als abschließender Kehrvers (wie schon bei Erk-Böhme S. 409) viel mehr Sinn. – Das bringt mich aber auf eine andere Frage. Das Lied ist in den meisten Liederbüchern mit Strophen bis vier Uhr abgedruckt, niemals mehr. Ich kenne das Lied seit meiner Volksschulzeit, es war lange im Gedächtnis verschüttet, aber die Erinnerung kommt wieder. Irgendwie war ich aber immer der Meinung, dass das Lied bis zum Sonnenaufgang reichen würde, und demnach eine variable Zahl von Strophen haben müsste, denn im Winterhalbjahr ist die Nacht ja viel länger. Dem scheint nicht so zu sein. Ob es in der frühen Neuzeit wirklich so war, dass die Handwerker in den Städten auch im tiefsten Winter schon um fünf Uhr morgens („Diese Zeitangabe sagt mir gar nichts …“ – Patsy Stone) auf der Matte standen? Wer hat sie da geweckt, wenn die Hähne erst bei Sonnenaufgang krähten? --FordPrefect42 (Diskussion) 01:48, 10. Mär. 2022 (CET)
Herkunft der Melodie(n)
[Quelltext bearbeiten]Zu den bei Erk/Böhme angeführten verwandten Kirchenliedmelodien hätte ich aus eigener Kenntnis noch diese hinzuzufügen, die m.E. sogar mehr Ähnlichkeit aufweist. Aber insgesamt finde ich die Ähnlichkeiten aller dieser Kirchenmelodien zu den Nachtwächterweisen so untypisch, dass mir ein genetischer Zusammenhang fraglich scheint. Ein Dreiklangaufstieg, zwei Zeilen, die die Oberoktave berühren, und eine Schlusszeile, die zum Grundton zurückführt - das ist ein im Frühbarock recht naheliegendes melodisches Schema... --Rabanus Flavus (Diskussion) 09:12, 10. Mär. 2022 (CET)