Diskussion:Kastration/Archiv
Begriffe
"In einem Dekret von Papst Sixtus V. vom 7. Juni 1587 wird unter dem Oberbegriff Verschnittener in Spadone, Kastrat und Eunuch differenziert:
- Der Spadone ist in seltenen Fällen noch zum Beischlaf fähig, aber zeugungsunfähig. Bei ihm sind die Samenstränge durchtrennt oder die Hoden so sehr verletzt, dass sich eine Erektion nur selten einstellt.
- Der Kastrat ist nicht zum Verkehr fähig, hat aber durchaus sexuelles Verlangen, da ihm nur die Hoden, nicht jedoch das Glied entfernt worden sind. Offenkundig werden noch hinreichend Sexualhormone produziert.
- Der Eunuch ist vollkommen verschnitten und hat keinerlei Begierden."
"Googeln findet" (ich finde) keine Entsprechung zu Spadone im hier gebrauchten Sinn, medizinisch ist diee BEgriffsdefinition widersinnig! -- Robodoc 10:57, 31. Mai 2004 (CEST)
- Langenscheidts Taschenwörterbuch Lateinisch-Deutsch Berlin (C) 1910 Seite 372: spado, -onis, m. Verschnittener (kurzes a, langes o).
- Joh. Christ. Aug. Heyses Fremdwörterbuch [...] Siebzehnte [...] Auflage. Leipzig: Reisland, 1912 Seite 775: Spado, ein Entmannter (dem der Penis ausgerissen ist) [...]; spadonisch, entmannt.
- Brockhaus Enzyklopädie 1973: kein Lemma Spado.
- Anscheinend haben unsere Vorfahren das Wort Spado bald mit dieser, bald mit jener Bedeutung verwendet und es im zwanzigsten Jahrhundert ganz außer Gebrauch kommen lassen.--Fiege 18:20, 3. Sep 2005 (CEST)
Sittliche Wertung
- die päpstliche Einteilung ist sicher biologisch wenig sinnvoll.--Uwe Gille 22:26, 8. =kt. 2004 (CEST)
- Welches Interesse hatte der Papst? Biologische Forschung wohl kaum, sondern sittliche Beurteilung. Dabei dürfte der erste Schritt der schlimmste und verwerflichste gewesen sein, nämlich die Verstümmelung der Knaben. Steht nicht deren Verbot obenan in dem zitierten Dekret? --Fiege 17:02, 1. Sep 2005 (CEST)
- Woppi hat 2003-12-02 h 19:48 das Dekret Papst Sixtus V. von 1587-06-07 eingeführt. Woppi sollte wissen und Wiki-Leser wissen lassen, was der damalige Papst religiös-sittlich anordnen wollte.--Fiege 17:43, 1. Sep 2005 (CEST)
- Chirurgus Sjoehest hat meinen Hinweis auf die Lücke, die Woppi gelassen hat, weggeschnippelt und mich insofern spadonisiert. :-( Schnief! Der bisherige Text, vor allem der nächste Absatz erweckt den Eindruck, als habe der Papst gegen die Verstümmelung nichts einzuwenden gehabt. Ich weiß, dass es anders war. Woppi hat es gelesen, aber verschwiegen. Muss ich jetzt suchen, was Woppi hätte mitteilen sollen? Welcher Wiki-Admin stupft Woppi, auf dass er oder sie das spadonisierte Dekret des Reformpapstes Sixtus V. vervollständige?--Fiege 18:56, 3. Sep 2005 (CEST)
- hallo fiege, war nicht gegen dein bedenken als solches gedacht... nur solche diskussionen sollte eben in der diskussion geführt werden, dafür gibt es sie ja. dann mache auf die fehlerhaftigkeit aufmerksam, indem du einen {{überarbeiten}}-baustein setzt o. ä.... ansonsten kann man wohl leider wiki-schreiberlinge nicht zwingen ihre arbeit zu vollenden. ;-)) wohl aber steht es einem frei seine erkenntnisse selbst einzubringen. genug geschwafelt. zum inhalt habe ich leider an dieser stelle nix beizutragen. grüße vom seepferdchen --Sjoehest 20:51, 3. Sep 2005 (CEST)
- Nachgeholte Information. Woppi hat 2003-12-02 h 19:48 das Dekret Sixtus V. mit Tag, Monat und Jahr genau datiert, aber nur die Curiosität der Stufen sexueller Defecte herausgezupft. Ich habe nicht mehr die Zeit, die Spur so weit zurückzuverfolgen, und begnüge mich mit Guck in schlaue Book.
- Brockhaus-Enzyklopädie 1990 Band 11 Seite 525 erwähnt das Verbot gleich zweimal:
- Lemma Kastrat: "Von 1562 bis ins 20. Jh. sangen K. an der päpstl. Kapelle, obgleich die Kastration von der kath. Kirche (seit 1587) verboten war.
- Lemma Kastration: [nach Erwähnung von Origenes]:"Diese Selbstverstümmelung lehnte die Kirche ab, doch erst Sixtus V. (1587) verbot die K. ausdrücklich."
- Ich halte es für sachdienlich, den Schwerpunkt der Wiki-Info demgemäß zu verlagern.--Fiege 19:14, 9. Sep 2005 (CEST)
Eber kastrieren
- Außerdem werden ältere Schweine in Deutschland auch heute noch regelmäßig kastriert, da der "Ebergeruch" des Fleisches von den meisten Verbrauchern nicht akzeptiert wird --Uwe Gille 22:26, 8. Okt 2004 (CEST)
Ältere Schweine kann man das kaum nennen, Schweine werden normalerweise kein halbes Jahr alt, dann werden sie geschlachtet. Egal ob männlich oder weiblich. Richtig ist aber, daß männliche Schweine kastriert werden, obwohl sie auch so nie die Geschlechtsreife erreichten. Und zwar aus dem Grund, den Du genannt hast. Nur ein paar Zuchteber erreichen (fast) ihr natürliches Alter von über 20 Jahren. --217.80.12.153 17:34, 17. Okt 2004 (CEST)
Unterschied Weib / Mann
Seid Ihr Euch da ganz sicher, daß es diesen gewaltigen Unterschied zwischen Frauen und Männer gibt? Oder werden da Kastrationen an erwachsenen Frauen mit denen an Knaben verglichen? --217.80.12.153 17:34, 17. Okt 2004 (CEST)
Geruchsveränderungen im Fleisch
Hallo Benutzer 84.114.147.100, wer schon mal das Vergnügen hatte, das gebratene Fleisch eines unkastrierten Ebers vor die Nase zu bekommen, wird die hormonell bedingte geruchliche Beeinträchtigung nicht als rein deutsches Phänomen darstellen. Ich tendiere daher zum Revert. Grüße--Kalumet 15:51, 17. Jan 2005 (CET)
Kastration
„…Jedoch gibt es von jeher auch Kulturen, welche die Kastration strikt ablehnen, als Beispiel sei das Judentum genannt; orthodoxe Juden kastrieren auch keine Tiere. …“
Ich bezweifle, dass das so richtig ist… In den „haram“ der Osmanen dienten bekanntermaßen Eunuchen. Für diese Aufgabe mussten sie, soweit ich gelesen habe, zumindest zwei Grundbedingungen erfüllen:
- sie mussten Moslems sein
- sie durften kein Mann sein, mussten also entmannt oder kastriert worden sein.
Da es aber Moslems verboten ist, andere Moslems zu entmannen, mussten das andere für sie erledigen.
Ich habe schon verschiedentlich darüber gelesen, dass, nachdem es sich am osmanischen Hof eingebürgert hatte, oder Mode geworden war, afrikanische Eunuchen für den Dienst im „haram“ zu beschäftigen, dass diese Entmannung von jüdischen Ärzten vorgenommen worden sein soll.
← Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 84.174.229.238 18:14, 18. Okt. 2005 (CEST) Nachtrag 2008-09-26 18:42 ←
Positive und erwünschte Folge(n) der Kastration fehlen ganz (NPOV)
Unter der Überschrift "Folgen" hatte ich (etwas voreilig, als Wikipedia-Neuling), bei der Folgen-Auflistung im Erwachsenenalter den Punkt (1.) unten zu (2.) geändert, was dank Uwe Gille nur wenige Stunden Bestand hatte ;-)
Auch unter der Überschrift "Kastration in heutiger Zeit", ist über mögliche positive Folgen nichts zu finden, lediglich etwas über meistens (?) Depressionen nach nicht von Arzt/Ärztin durchgeführte freiwillige Kastration. Da wahrscheinlich fast nur unzufriedene "freiwillige Eunuchen" später medizinisch/therapeutisch auffällig werden, entsteht leicht der (falsche) Eindruck, daß es meistens (?) so ist. Im Sinne einer "neutralen Darstellung" ("Neutrale Sichtweise" NPOV), wäre ich für Vorschläge dankbar, über in welcher Form (und Stelle) im Kastration-Artikel, die positiven Aspekte der Kastration, ohne den (beliebten exklusiven) Blick auf (potentielle) Triebtäter, oder pathophysiologische Beweggründe, Chancen auf eine allg. akzeptable Darstellung haben könnten. |
Ich hatte diesen Teil revertet, weil der Link auf eine alte Artikelversion zielte, die eine Formulierung enthielt, die sich offensichtlich nicht durchsetzen konnte. Eine Verlinkung auf alte Versionen ist nicht Prinzip der Wikipedia. Dass es Menschen gibt, die diesen Libidoverlust als positiv empfinden, mag sein. Das Kapitel "Folgen" implizieren doch keineswegs negative Nebenwirkungen, das ist ganz neutral (also NPOV), jeder kann für sich entscheiden ob er das positiv oder negativ sieht. --Uwe G. ¿⇔? 10:33, 31. Jan 2006 (CET)
- Hi Uwe, vielen Dank.
- ((1)) der einzige Beweggrund für mich auf eine alte Version eines Artikels in Wikipedia zu verlinken war, weil ich mich auf etwas bezog (und Zitierte), daß (aufgrund von Wikipedia's dynamischer Natur) zu einem späteren Zeitpunkt möglicherweise nicht mehr wie ursprünglich (zum Zeitpunkt der Verlinkung darauf) in dem Artikel steht. Wie wird denn allg. in Wikipedia mit diesem (m.E., zumindest für nicht Wikipedianer, nicht ganz trivialen) Problem verfahren?
- ((2)) Bei näherer Betrachtung sehe ich auch den Punkt in der "Folgen-Auflistung im Erwachsenenalter" - "Abnahme der Libido oder sogar Impotenz" - für sich allein betrachtet als ziemlich neutral an.
- ((3)) In der Folgen-Auflistung steht aber ganz fehl am Platz als mögliche Folge einer Kastration (5 Punkte weiter als der bisher besprochene Punkt), "durch die Verkürzung der Harnleiter sind Schwierigkeiten beim Urinieren, Entzündungen des Urintraktes sowie Inkontinenz möglich". Diese möglichen Folgen gehören z.B. unter "Folgen" unter "Penektomie". Aus meiner Sicht gehört dieser Punkt ganz gestrichen aus "Kastration". Evtl. siehst Du einen Grund ihn innerhalb des Artikels neu zu plazieren, z.B. in dem Kapitel "Tiere"?
- --ParaDox 12:25, 31. Jan 2006 (CET)
Was hier ganz eindeutig fehlt, ist ein Hinweis darauf, dass die Entfernung der Keimdrüsen und ggf. des Penis zum Standard der Behandlung Transsexueller zählen. Ebenso fehlt der Hinweis darauf, dass die Folgen einer Kastration teilweise durch Hormonsubstitution kompensiert werden können. Das gilt insbesondere für die Neigung zur Osteoporose, die Fettleibigkeit und der Einfluss auf die Körperbehaarung, aber auch auf die Psyche. Hier sollte m.E. geklärt werden, inwieweit eine derartige Substitution bei unfreiwillig Kastrierten medizinisch indiziert ist.
Ebenso sollte erwähnt werden, dass zumindest bei Männern eine chemische Kastration auch durch die hochdosierte Gabe von Östrogenen erreicht werden kann (m.W. wird das in der Theraphie von Hoden- und Prostatakrebs sogar praktiziert, weil es insgesamt die geringsten Nebenwirkungen aufweist.
Weiterhin vermisse ich einen Hinweis darauf, dass Antiandroge sehr erhebliche Nebenwirkungen haben können, ganz besonders in den Dosen, die Sexualstraftätern über lange Zeit verabreicht werden: inner Unruhezustände, depressive Verstimmungen, Müdigkeit, Antriebsminderung, Osteoporose, insbeondere jedoch Leberschädigungen wie Gelbsucht, Hepatitis und Leberversagen, in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang (bei Dosierungen von 200-300 mg/Tag) - Quelle: Beipackzettel eines gängigen Präparats mit dem Wirkstoff CPA.
Darüber hinaus fehlt der Hinweis, dass auch das deutsche Kastrationsgesetz eine Kastration bei medizinischer Indikation zuläßt, und zwar sowohl im Abschnitt Recht als auch in "...in heutiger Zeit".
Der Hinweis auf das Kastrationsgesetz gehört für meine Empfinden eindeutig in den Abschnitt "Recht"
-- beate_r 19:44, 15. Mai 2006 (CEST)
Fehler oder wenigstens Begriffklärung nötig
In der Kategorie: Grade der Kastration
Ein Spadone ist laut Artikel unfähig zum Samenerguß. Klickt man auf Samenerguß kommt man auf den Artikel Ejakulation, beide Begriffe werden also gleichgesetzt. Klickt man jetzt noch auf Vasektomie (das medizinische Verfahren mit dem ein Mann zum Spandonen wird) erfährt man, dass dabei beim Mann die Fähigkeit zur Ejakulation erhalten bleibt.
Mein Vorschlag: Den Unterschied zwischen Samenerguß (mit Samen?) und Ejakulation (auch ohne Samen?)deutlicher machen!
- Spadone sind gar nicht kastriert, sondern sterilisiert, es handelt sich hier um eine veraltete (1587!) Begriffsfindung der Kirche. --Uwe G. ¿⇔? 19:29, 22. Feb 2006 (CET)
... in heutiger Zeit?
Mag sein, daß sich jemand für eine kleine Meinungsverschiedenheit interessiert, weshalb folgender Absatz nicht im Abschnitt „Kastration ... in heutiger Zeit“ sein darf (und für den praktisch sicheren Fall der Verschiebung/Archivierung, ein PermaLink):
- „Einige Männer, die den Wunsch haben, als Eunuch weiterzuleben, lassen die Kastration auch von semiprofessionellen „Medizinern“ durchführen. Der scheinbar größte Teil dieser Menschen bereut dies anschließend, und leidet unter Depressionen (s.o.). Weil aber wahrscheinlich fast nur unzufriedene freiwillige Eunuchen später medizinisch/therapeutisch auffällig werden, wird dieser Eindruck begünstigt.“
-- ParaDox 20:32, 6. Mär 2006 (CET)
- Was sind "semiprofessionellen Mediziner"? Für diese Aussagen gibt es keinerlei Belege (s. Wikipedia:Quellen). Siehe dazu auch meine Stellungnahme Benutzer_Diskussion:Uwe_Gille#..._in_heutiger_Zeit.3F hier --Uwe G. ¿⇔? 21:03, 6. Mär 2006 (CET)
Einfügen eines kurzen Tierschutz-Kritikpunktes zur Tierkastration
Hallo Uwe, Tierschutz ist vielleicht für manche POV, hat aber für mich und sicherlich noch mehr Benutzer einen Stellenwert der es m.e. rechtfertigt das er hier, wenn auch kurz, als Kritik erwähnt wird. Unter diesem Gesichtspunkt ist eine unnötige Kastration für viele Menschen eine Tierquälerei ohne gleich POV zu sein.
Immer mehr Tierärzte führen mittlerweile eine Kastration ohne medizinische Indikation (=Wohlstandskastration, Castratus lat. = schwächen, entkräften) bereits nicht mehr durch. Sie argumentieren mit einer, trotz des "Schlupfloches" Tierschutzgetz §6 Abs.5, zumindest ethisch nicht legitimierten Organentnahme. Sie haben "Tierärzliche Bedenken", sehen keinen "Vernünftigen Grund" und berufen sich auf das Tierschutzgetz §1: "Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen." Auch ist es eines der aktuell umstrittensten Themen in div. Tierforen, menschliches Versagen wie Erziehungsfaulheit und "die Angst um den guten Teppich" einfach wegzuschnippeln.
Der Wunsch nach einer dem dem Menschen entgegenkommende Verhaltensänderung ist der m.e. der einzige Grund der Kastration einer Sterilisation zur Vermeidung ungewollten Nachwuchses ("Aufpassen" soll allerdings als gesündeste Alternative auch noch möglich sein), den den Vorzug zu geben.
Bei einem, auch durch eine Verhaltenstherapie nicht zu beeinflussenden Aggressionsverhalten (selten!) besteht auch die Möglichkeit der "chemischen Kastration".
Junghundkastration zum lebenslangen welpenhaften "Kuschelsklaven" ist in den USA gängige Praxis und findet auch in De in einigen Halterkreisen, auch durch mangelnde Aufklärung über die Risiken, zunehmend Anwendung.
Kritikpunkte:
- Schmerzen!
- OP/Narkose-Risiko an einem "gesunden" Tier
- Harnträufeln bzw. Inkontinenz
- Neigung zu erhöhtem Hungergefühl.Dem Zunehmen ist mit strikter Futterrationierung zu begegnen.
- Unnatürliche Zunahme an Unterwolle und/oder Deckhaar durch Hormonveränderung.
- Störungen im sozialen Kontakt zu anderen Hunden (z.B. Ausgrenzung auf Hundeplätzen durch "neutralen" Geruch und Bestiegen werden durch Rüden mit psychosozialen Konsequenzen f.d. Hund)
- dadurch mögliche Wesensveränderung auch im negativen Sinne (Agressionszu- statt Abnahme)
- sowie weitere, schon unter "Folgen" im Artikel beschriebene "negative" Veränderungen wie Antriebsarmut, Depression, Hochwuchs (Fehlender Fugenschluss; Probleme gerade im Alter) etc.
Meines Erachtens sollte gerade der Ausgewogenheit halber (NPOV wäre vielleicht auch: <=> Das Tier das von der Natur so geschaffenene "komplette" Tier sein lassen?) ein Kritikunterpunkt, in einer noch zu diskutierenden Form Erwähnung finden, um dem POV der "gängigen Praxis" vorzubeugen und Entwicklungen im Tierschutz Rechnung zu tragen.
Bitte sehe dies nicht als Pauschalverurteilung des Berufsstandes dem du in Zukunft angehören wirst, aber du weisst sicher auch welchen existenziellen Stellenwert diese "Einnahmequelle" für viele deiner zukünftigen Kollegen hat.
Ein erster kurz angedachter Formulierungsvorschlag von mir wäre: "Tierschützer sehen die gängige Praxis einer Tier-Kastration ohne med. Indikation sehr kritisch (s.Diskussion)" o. so ähnlich. --khs 18:47, 7. Apr 2006 (CEST)
- glaube nicht, dass kastration eine ursache für "Harnträufeln bzw. Inkontinenz" sein kann. falsche "übertreibungen" helfen deinem anliegen nicht ;-) -- 64.246.18.83 00:50, 8. Apr 2006 (CEST)
- Kastrationsbedingte Inkontinenz ist eine der Hauptnebenwirkungen bei diesem Eingriff. Trifft - je nach Quelle -etwa 5 bis 10 Prozent der kastrierten weiblichen Tiere. Ursache ist Östrogenmangel, Behandlung daher auch durch Hormonsubstitution oder medikamentelle Tonuserhöhung des Blasensphincters, allerdings lebenslang, möglich. Eine weitere Nebenwirkung ist die persistierende juvenile Vulvovaginitis frühkastrierter Hunde. gx--Kalumet. Kommentare? 14:27, 8. Apr 2006 (CEST)
- Hallo anonyme IP, es geht hier in der Wikipedia auch nicht um unreflektiertes glauben.
- (... oder vielleicht gerade bei diesem Thema doch auch?).
- Einen derart kurz gestalteten, diskreditierenden Diskussionsbeitrag zu erstellen der mir, nur auf seinem "Glauben" basierend geradezu gönnerhaft, ohne sich um Fakten auch nur zu bemühen, "übertriebene" Falschdarstellungen" völlig unbegründet unterstellt bzw. "von oben herab" zuzuzwinkert erinnert mich (nicht nur hier) schon ein wenig an ein quasireligiös missonarisch eifrig vertretenes und nicht zu hinterfragendes (Kastrations-)Dogma (Dogmen sollen ja bei Glaubensfragen recht häufig sein ;-)).
- Eine einfache Google-Suche wie z.B . http://www.google.de/search?q=inkontinenz+kastration hätte dich sofort z.B. hierhin (2. Treffer): [1] (Die Ursache des Harnträufelns nach Kastration ist bis heute noch nicht vollständig geklärt.)
- oder hierhin [2](An unerwünschten Nebenwirkungen der Kastration sind im Wesentlichen die Inkontinenz (ungewolltes Harnlassen) zu nennen. Mit dem Auftreten einer Inkontinenz nach Kastration muss vor allem bei schweren Hündinnen (>20 kg KGW) und bei bestimmten Rassen (z. B. Boxer) gerechnet werden.) geführt und deinen "Glauben" durch Fakten ersetzt.
- Bei Boxern ist Inkontinenz mit 65% fast schon die Regel. Bei Hündinnen über 20 kg ist jede 3. betroffen Q:[3]
- Erst wird die natürliche Hormonproduktion "weggeschnitten" um dann künstlich produziert wieder verabreicht zu werden.
- Tiermediziner und die Pharmaindustrie verdienen gut an der lebenslangen medikamentösen Nachsorge dieses vom Menschen provozierten Tierleidens. Es ist sogar derart verbreitet das die kostenintensive Forschung nach besseren Medikamenten, speziell zu dem von dir nicht "geglaubten" Leiden, für verschiedene Firmen der Pharmaindustrie (Konkurrenzdruck) lukrativ ist, und die Medikamentationen dieses Leidens aggressiv beworben werden:
- Für Hündinnen mit kastrationsbedingter Inkontinenz haben Veterinärmedizinerinnen der Universität Zürich jetzt eine neue Therapie entwickelt. FINANZIERUNG: PR Pharmaceuticals, Fort Collins, Colorado.
- ...doch müssen die (bisherigen)Medikamente dreimal am Tag verabreicht und mit der Zeit immer höher dosiert werden. Es kann zu Nebenwirkungen wie gesteigerte Aggressivität und Durchfall kommen. Chirurgisch lässt sich das Problem der Inkontinenz angehen, indem man der Hündin unter Narkose Kollagen in die Wand der Harnröhre injiziert.
- ...Der Vorteil der neuen Therapie: Das Präparat kann als Depot für zwei bis sechs Monate gespritzt werden und verursacht keine Nebenwirkungen. Der Nachteil: GnRH-Analoga sind sehr teuer. «Die Methode wird sich nur durchsetzen können, wenn diese Präparate deutlich billiger werden», gibt Arnold-Gloor zu bedenken. Deshalb müsste der Markt für diese Substanzen wesentlich grösser werden. Q:[4]
- Das bedauert wird, das der "Markt" immer noch zu klein ist lässt m.e. mit ein wenig nachdenken recht tief blicken finde ich ...
- Leider gibt es meines Wissens keinen Hippokratischen Eid o.ä. für Tiermediziner der so etwas, wie beim Menschen, ohne med. Indikation ethisch verbieten würde. (Warum eigentlich nicht?)
- Lt. einer mir befreundeteten Tierärztin sind Impfungen und Kastrationen die Haupteinnahmequellen von Tierarztpraxen die in ihrer Arbeit natürlich auch wirtschaftlichen Zwängen unterliegen. Ohne Kastrationen durchzuführen wären viele von ihnen in ihrer Existenz bedroht. Unter diesem Gesichtspunkt halte ich auch den NPOV eines angehenden Tiermediziners und Wiki-Admins der für dieses Lemma verantwortlich zeichnet für zumindest bedenkenswert.
- Dein Diskussionsbeitrag unterstützt m.e. meine Auffassung einen kurzen Kritikpunkt der Tierkastration hinzuzufügen, da wohl viele Menschen bei dieser Thematik einem "falschen Glauben" unterliegen und Aufklärungsbedarf zu haben scheinen.
- Menschen die sich mit dem Gedanken der Kastration eines Tieres auseinandersetzen sollten m.e. dazu angeregt werden sich umfassender, differenzierter und unabhängig von einer, von finanziellen Interessen gesteuerten Lobby (wozu ich leider auch manchen Tiermediziner zähle), die in ihrer Informationspolitik einen mit derart schwerwiegenden Konsequenzen verbundenen, oftmals völlig unnötigen Eingriff in das Leben eines Tieres, "übertrieben" unproblematisch bzw. manchmal geradezu als "notwendig", "normal" und "gängige Praxis" geradezu bewirbt (welches dann leider auch zu "falschen Glauben" führt), zu Informieren.
- Ein, auch von finanziellen Interessen gesteuerter und beworbener "Mainstream" ist m.e. auch nicht unbedingt ein "NPOV".
- Das einzelne fühlende Lebewesen Tier hat leider keine Lobby und die Finanziellen Möglichkeiten um z.B. eine angemessene Aufklärung über die Risiken zu betreiben.
- Ich halte für eine Ausgewogene Darstellung und gerade den NPOV von Tierkastration die Aufnahme eines Kritikpunktes für erforderlich.
- Damit Halter nicht weiterhin im "falschen Glauben", durch finanzielle Interessen geleitete einseitige Informationen manipuliert, vielleicht sogar im "guten Glauben" und "gut gemeint" ihren Tieren völlig unnötiges, durch keinerlei medizinsche Indikation gerechtfertigtes, Leid zufügen lassen. --khs 14:59, 8. Apr 2006 (CEST)
- hallo khs, bist du vegetarier? sind (z.b.) boxer eine rasse oder nur eine pervertierte züchtung? sind symptome und beschwerden bei solchen künstlichen "rassen" übertragbar auf natürliche (oder wenigstens robuste) rassen? ich halte solche künstlichen "rassen" wie boxer an sich schon für eine tierquälerei. -- 64.246.18.83 16:22, 8. Apr 2006 (CEST)
- Hallo "gehackte" IP,
- 1. Nö, ich liebe Fleisch. Falls du mein emotionales Engagement bzw. POV bei diesem Thema hinterfragen möchtest, so ist dies das Leid einer mir bekannten Hundebesitzerin, die von ihrer Tierärztin lediglich Erziehungstipps haben wollte und von ihr zu einer Kastration regelrecht "bequatscht" wurde. ("Wenn sie nicht wollen, das ihr Hund unnötig leidet ...")
- Ergebnis: Hund tot, Tierarzt-Rechnung bezahlt, Halterin lange Zeit sehr unglücklich, gerade auch weil sie im Nachhinein andere Informationen zu dem Thema als die ihrer Tierärztin bekommen hat. (Ihr Erziehungsproblem wäre verhaltentherapeutisch rel. leicht lösbar gewesen.)
- 2. Habe ich keine differenzierte Meinung zu.
- 3. Siehe 2. bzw. wie schon geschrieben ca. 30% aller Hündinnen >20kg leiden nach dieser OP unter Inkontinenz bei kleineren je nach Quelle ~10%. Da sämtl. Studien dazu m.e. POV-lastig sind gehe ich von einer höheren Dunkelziffer aus. Meine anderen Kritikpunkte halte ich für Rasseunabhängig.
- --khs 17:33, 8. Apr 2006 (CEST)
- hallo khs, ip ist nebensächlich ;-)
- wieviele der "30%" sind künstliche und pervertierte "rassen" wie z.b. boxer?
- fleischesser finanzieren m.e. direkt "tier-konzentrationslager" in der modernen "fleischproduktion". -- 64.246.18.83 18:25, 8. Apr 2006 (CEST)
- Hallo "nebensächliche" IP ;-)
- 1. Das weiss ich nicht.
- 2. Habe dir "trotzdem" auf der Benutzerseite von guardster.com (deine-IP/Proxy) "noch einmal" geantwortet, auch wenn ich damit ev. auch andere (Mit-)Nutzer anspreche da hier wohl nicht mehr so ganz passend. --khs 20:23, 8. Apr 2006 (CEST)
Eine differenzierte Tierärztliche Betrachtung der Tierkastration unter Abwägung von Vor- und Nachteilen sowie Kritik am vorherrschenden "Kastrationsautomatismus" findet sich hier: [5] --khs 20:54, 8. Apr 2006 (CEST)
- Ich habe den Beitrag gelöscht weil er unbelegte aussagen enthält. Wikipedia:Quellen legt eindeutig fest, das keine unbewiesenen Behauptungen in Artikel gehören. „Das immer mehr Tierärzte mittlerweile keine Kastration mehr durchführen“, würde ich schon gern schwarz auf weiß nachlesen, mir sind keine Kollegen dieser Kategorie bekannt. Ethisch kann man sich natürlich über die Berechtigung einer Kastration streiten, genauso wie über das mittlerweile praktisch verbotene Kupieren. Uwe Gille, 09.04.2006 (Unterschrift nachgetragen)
- Hallo Uwe, m.W. geht die derzeitige Diskussion in Deutschland hauptsächlich um die Frühkastration, deren Befürworter und Gegner sich etwa mit je 50% die Waage halten. Eine Minderheit kastriert überhaupt nicht, das ist korrekt. Mal davon abgesehen empfinde ich allerdings das Argument des tierärztlichen "Geldverdienenwollens" doch ebenfalls als Unterstellung. Es wird zwar mit Kastrationen ein erheblicher Umsatz generiert, aber doch eher im Bereich der Katzenkastrationen; und deren tierschützerischer Aspekt sollte ja wohl unbestreitbar sein. Bei der Kastration weiblicher Hunde hingegen halten sich -Vorsicht, Zynismus- die finanziellen Vorteile in Grenzen: kastriere ich die Hunde nicht, erhöht sich nämlich automatisch der Anteil von an Pyometra und -je nach Kastrationszeitpunkt- operationsbedürftigen Milchleistentumoren erkrankten Tieren, deren Behandlung erheblich aufwendiger und entsprechend teurer ist. Womit wir bei einem unbestreitbaren Vorteil der Frühkastration wären: die Amis sehen bei ihren frühkastrierten Hunden so gut wie keine Gesäugetumoren. gx --Kalumet. Kommentare? 11:10, 9. Apr 2006 (CEST)
- Ich habe den Beitrag gelöscht weil er unbelegte aussagen enthält. Wikipedia:Quellen legt eindeutig fest, das keine unbewiesenen Behauptungen in Artikel gehören. „Das immer mehr Tierärzte mittlerweile keine Kastration mehr durchführen“, würde ich schon gern schwarz auf weiß nachlesen, mir sind keine Kollegen dieser Kategorie bekannt. Ethisch kann man sich natürlich über die Berechtigung einer Kastration streiten, genauso wie über das mittlerweile praktisch verbotene Kupieren. Uwe Gille, 09.04.2006 (Unterschrift nachgetragen)
- Hallo Kalumet., in ihrer Dissertation legt Beate Kalz dar warum ihrer Ansicht nach "Die Kastration von Katern .. unter dem Gesichtspunkt der Reproduktionskontrolle wenig sinnvoll" erscheint, wenn so undifferenziert wie bislang kastriert wird, und warum (Früh)kastrationen auch einen Tierschutzaspekt für Kater beinhalten: "Ein frühkastriertes Tier, das sich im erwachsenen Alter wie ein Welpe benimmt oder olfaktorisch wie ein Jungtier wirkt, könnte außerhalb der normalen Sozialkontakte stehen oder sogar zum „Prügelknaben“ der anderen Tiere werden. ... Spätkastrierte und unkastrierte adulte Kater sind gegenüber jungen Männchen oft sehr aggressiv (Barratt 1997, eigene Beobachtungen). Es ist keinem Tier zuzumuten, diesen normalerweise vorübergehenden Angriffen lebenslang ausgesetzt zu sein."
- Der finanzielle Aspekt von "Kastrationsaktionen (z.T. „fließbandartig“)" wird auch kritisch betrachtet: "In Berlin wird die Methode der Kastration von verwilderten Katzen beider Geschlechter seit ca. 10 Jahren eingesetzt. Jährlich werden zwischen 5.000 und 10.000 Tiere kastriert, dies verursacht allein in Berlin Kosten von ½ bis 1 Mill. DM pro Jahr (mdl. Mitteilung Ruff, Tierheim Lankwitz). Inzwischen allerdings wird häufig nach der Effektivität dieser Methode gefragt. Es wurde in den vergangenen Jahren viel Arbeit und Geld investiert ... es konnte noch keine nachhaltige Wirksamkeit der Methode festgestellt werden (Dr. Lüdcke, Tierärztekammer Berlin, pers. Mitteilung)". Q:[6]Grüsse --khs 18:14, 17. Apr 2006 (CEST)Link Aktualisiert --khs 10:27, 21. Apr 2006 (CEST)
- Hallo Uwe, ich danke dir für deinen Einstieg in die Diskussion.
- Der von mir unter der IP der IP 217.255.208.147 eingestellte Beitrag: "Kritik: Eine derart schwerwiegende und risikobehaftete, medizinisch nicht notwendige Organentnahme um ein vom Menschen erwünschtes Verhalten (Sexualabstinenz) beim Tier zu erzeugen ist, auch Aufgrund der unkalkulierbaren Nebenwirkungen welche zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität des Tieres führen können aus Tierschutzgründen, gerade bei jüngeren Hunden, zunehmend sehr umstritten." war sicherlich in dieser Art und Weise viel zu provokant formuliert und ich bin mit deiner Löschung vollkommen einverstanden! Da war ich wohl zu mutig und hatte meinen bereits dargelegten recht emotionalen POV nicht unter Kontrolle! Ich hoffe da erweise ich mich noch als lernfähig.
- Er enthält m.E. jedoch keine unbelegte Behauptung. Auch nicht die von dir in diesem Zusammenhang kritisierte, und als Grund für deine Löschung getätigte Aussage:„Das immer mehr Tierärzte mittlerweile keine Kastration mehr durchführen“. Diese hast du meinem Diskussionbeitag entnommen. Es wäre auch hilfreich gewesen wenn du mich vollständig zitiert hättest:"Immer mehr Tierärzte führen mittlerweile eine Kastration ohne medizinische Indikation bereits nicht mehr durch". Denn der hier strittige Punkt ist glaube ich eine fehlende medizinische Indikation. Ob die von Kalumet erwähnte Präventivmassnahme als eine solche zu bezeichnen ist wäre m.E. auch zu diskutieren, trotz der unbestrittenen Vorteile.(In den USA geht die Praxis genetisch Mamakarzinom-prädisponierten Frauen die Brüste zu entfernen auch wieder zurück.) Die Aussage "zunehmend umstritten" in meinem Beitrag bezog sich auf die (POV-?) Studienerfahrungen (- Es gab bereits eine Debatte und Kritik am "Kastrationsautomatismus" im Jahr 2003 - aber vielleicht auch nur in alternativen Kreisen?) einer mir bek. Tierärztin. Mit einem POV zu argumentieren sobald zu einem wie auch immer umstrittenen Aspekt der gängigen Praxis ein Unterpunkt "Kritik:" eingeführt wird (wie in sehr vielen anderen umstrittenen Artikeln zu deren m.E. inhaltlichem Gewinn) ist vielleicht auch nicht unbedingt NPOV. Gerade die Möglichkeit sich aktualisiert und differenziert mit Pro und Contra-Argumenten auseinandersetzen zu können (ohne gleich in Theoriebildung abzuschweifen) halte ich für sehr ein wichtiges Merkmal des ganzen Wiki-Projektes. Aber vielleicht führt genau das bei diesem Lemma hier auch zu weit und benötigt ein eigenes (Hundekastration?). Deshalb wollte ich den Kritikpunkt auch so kurz und allgemein halten. Ich habe in der Diskussion auch schon einen anderen Formulierungsvorschlag gemacht:"Tierschützer sehen die gängige Praxis einer Tier-Kastration ohne med. Indikation sehr kritisch". Das eine Kastration ohne med. Indikation ethisch umstritten ist sollten wir vielleicht auch in die Formulierung mit einfliessen lassen. Grüsse --khs 15:32, 9. Apr 2006 (CEST)
- Hallo Kalumet, auch dir danke ich für deinen moderaten Einstieg in die Disku.
- Für die von dir als Unterstellung empfundene Form der Erwähnung des finanziellen Aspektes möchte ich mich entschuldigen!
- In den letzten 10 Jahren hat es eine signifikante Zunahme der niedergelassenen Tierärzte mit existenziellen Konkurrenzdruck und den zunehmenden Zwang Umsatz generieren zu müssen gegeben. Auch gibt es eine ansteigende Verquickung der Pharmaindustrie in die Ausbildung von Tierärzten über finanzielle Zuwendendungen. In wie weit der sich bei diesem Thema auswirkt möchte ich nicht beurteilen, verweise aber auf die von mir erwähnte Züricher Therapie-Studie zur kastrationbedingten Inkontinenz. Ich hielt diese Aspekte für erwähnenswert ohne pauschalieren zu wollen.
- Meine negativen POV-Erfahrungen "einer" Tierärztin gegenüber habe ich bereits weiter oben i.d. Disku erläutert, welche zu meinem Zynismus geführt haben, den ich leider nicht als solchen kennzeichnete. Ja ich sollte wirklich 3x durchatmen bevor ich zu einem Thema schreibe bei dem ich pers. betroffen bin. Ihr Wikipedianer lasst mich dankenswerter Weise viel lernen und habt viel geduld mit mir. Ich hoffe das mein konstruktives Bemühen auch gesehen wird.
- Auf die von dir erwähnten Vorteile habe ich in der Antwort an Uwe kurz Stellung genommen.
- Ethik in Verbindung mit Tieren wird sicherlich immer sehr umstritten bleiben, darf aber hoffentlich auch hier Erwähnung finden. Grüsse --khs 16:12, 9. Apr 2006 (CEST)
Das "unbelegte Behauptung" habe ich deshalb gesagt, weil jeder Edit, schon erst recht solche provokanten, mit einer Quellenangabe unter "Zusammenfassung und Quellen" versehen werden muss, damit spätestens bei Einsehen der Versionsgeschichte klar ist, woher diese Auffassung kommt. Q: [7]. In eine Enzyklopädie gehören keine Einzelmeinungen, sondern etabliertes Wiessen. Ich weiß natürlich, dass es Kastrationsgegner gibt. Wenn du die Gruppen spezifizierst, also welche überregionale Vereinigung vertritt diese Meinung, hätte ich gar kein Problem gehabt, mit gehts um rein formelle Dinge. Ich halte etliche Kastrationen übrigens auch für sinnlos. --Uwe G. ¿⇔? 10:21, 10. Apr 2006 (CEST)
- Hallo Uwe. Danke, ich verstehe jetzt.
- Für eure Berufsgruppe gibt es z.B. die "Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz". Sie hat einen "Codex Veterianrius" als ethische Leitlinie zur Orientierung erstellt. --khs 18:16, 10. Apr 2006 (CEST)
- Hallo Kalumet. Nicht, das ich auch über unbestrittenes unbedingt mit dir streiten will ;-), aber lt. einer neueren Studie scheint sich der der Vorteil einer Frühkastration zur Verhinderung von Gesäugetumoren bei genauerer Betrachtung und Hinterfragen der, dazu landläufig immer wieder postulierten und sich gegenseitig zitierenden Verbreitung von (m.W. durch keine wissenschaftl. Studie belegten, bzw. meist wurden diese Zahlen aus vorselektierten Patientengruppen hergeleitet, so z. B. aus Tumoreinsendungen aus pathologischen Instituten und falsch interpretiert) Zahlen die Häufigkeiten bei nicht kastrierten Hündinnen zwischen 40 und 60% angeben, deutlich Relativierungsbedarf haben.
- Hier möchte ich die Zahlen und Ausführungen aus der, m.W. einzigen(!) halbwegs wissenschaftl. Ansprüchen genügenden, wenn auch immer noch nicht als repräsentativ anzusehenden, Bielefelder Kastrationsstudie von Dr. Gabriele Niepel (2003) zitieren:...“Bei unkastrierten Hündinnen erkranken zwischen 1,98 und 2,8 (maximal 18,6) von 1000 Hündinnen, ( je nach Alter und Rasse ), das entspricht einen Prozentanteil von 0,2 bis maximal 1,8%. Frühkastrierte Hündinnen haben demgegenüber ein Risiko von 0,0093% nach der ersten Läufigkeit kastrierte Hündinnen tragen ein Risiko von 0,1488%. Entartungen treten zudem in der Regel im späten Lebensabschnitt auf, mit einem Durchschnittsalter von 10-15 Jahren (Stolla 2001). Angesichts dieser Wahrscheinlichkeit der Erkrankung muss die Frage erlaubt sein, ob der medizinischen Prophylaxegedanke gerechtfertigt ist. Diese Frage drängt sich um so mehr auf, wenn man sich die Wahrscheinlichkeiten der unerwünschter - auch gesundheitlicher - Folgen der Kastration anschaut.Und: Wer weiß z.B. schon, dass Mammatumoren auch bei unkastrierten Hündinnen hormonunabhängig auftreten können und das diese Tumore wesentlich häufiger maligne sind als hormonabhängige der nicht kastrierten Hündin? So ist es z.B. umstritten ob nichtkastrierte Hündinnen, die an Mammatumoren erkranken, zwecks Rezidivprophylaxe kastriert werden sollen.(Schärer, 2002)....”
- Ich finde diese Diskrepanz der Zahlen so verblüffend das sich mir auch hier wieder einmal die Frage aufdrängt: Ist das Zufall oder "Qui Bono"? --khs 18:16, 10. Apr 2006 (CEST)
- Ich finde, wie bereits gesagt, einen kritischen Absatz durchaus gerechtfertigt. Ich kenne auch die TVT und schätze deren Arbeit. Mir ging es rein darum, dass Aussagen in Artikeln belegt sein müssen, also bei "Zusammenfassung und Quellen" eines Edits die Herkunft angegeben werden muss. --Uwe G. ¿⇔? 11:45, 21. Apr 2006 (CEST)
- Hallo Uwe, ich schrieb ja bereits ich verstehe. Da meine vorsichtigeren Änderungen bisher nicht revertiert wurden gehe ich im Moment davon aus das ich sie, so wie sie jetzt formuliert sind, als sog. Allgemeinwissen nicht mehr belegen muss. Mit dem Artikel kann ich so, wie er jetzt ist leben. Warum ist es bloss so schwer da etwas überregionales bzw. etabliertes zu zu bekommen, eben doch keine Lobby? Bei Ovariohysterektomie habe ich auch schon nach Quellen, insbes. für den Tierschutzaspekt der darin vorkommt gesucht, um selbigen hier aussagekräftig belegen zu können ;). By the way, ich hielt diese [8] Version dort doch schon für neutraler ... und die Disku für ein wenig unbefriedigend. Ich möchte dort aber nichts provozieren, habe ich hier ja schon genug. Vielleicht Antwortet Kalumet ja auch noch. Grüsse --khs 16:51, 21. Apr 2006 (CEST)
- Ich finde, wie bereits gesagt, einen kritischen Absatz durchaus gerechtfertigt. Ich kenne auch die TVT und schätze deren Arbeit. Mir ging es rein darum, dass Aussagen in Artikeln belegt sein müssen, also bei "Zusammenfassung und Quellen" eines Edits die Herkunft angegeben werden muss. --Uwe G. ¿⇔? 11:45, 21. Apr 2006 (CEST)
Kritikpunkte: Ausgrenzung auf Hundeplätzen durch "neutralen" Geruch und Bestiegen werden durch Rüden mit psychosozialen Konsequenzen f.d. Hund
Wäre nicht dieser Punkt wichtig für eine Aufnahme? Ich denke gerade dadurch könnte man "Wohlstandkastration"-Interessierte zum Umdenken bewegen. 84.173.192.202 20:29, 19. Feb. 2008 (CET)
Kastration oder Sterilisation?
Sind Elastrator und die Burdizzo-Zange Kastrations- oder Sterilisationsmethoden sind. Zumindest "umgangssprachlich" in der Landwirtschaft wird von Kastration gesprochen. Ein Beispiel wäre http://www.kastration.ch
- Im klinischen Sprachgebrauch wird das in der Tat als "unblutige Kastration" bezeichnet, ich habe es entsprechend eingebaut. Streng genommen werden die Hoden aber nicht entfernt. --Uwe G. ¿⇔? 02:25, 27. Jul 2006 (CEST)
Recht
Der Passus, welcher das Schmerzensgeld bei "versehentlicher Entferung der Eierstöcke und der Gebärmutter" (wie kann sowas aus Versehen passieren - einem Laien, ja, aber doch nicht einem ausgebildeten Chirugen) finde ich unpassend. Zum einen sugeriert er, dass menschliche Reproduktionsorgange nicht grade wertvoll seien, zum anderen, weil das bei einer 52jährigen Frau geschah, deren Chance, noch Kinder zu zeugen, ja wohl wesentlich geringer ist/war als bei einer z.B. 25jährigen. Vgl. http://www.jurion.de/login/login.jsp?goToUrl=../urteil/92601.html&docid=1-92601 Sollte man meines Erachtens nach ersatzlos streichen.
- Da steht doch nicht versehentlich, sondern ohne Einwilligung. --Uwe G. ¿⇔? 12:46, 5. Mär. 2007 (CET)
Apropos Recht, in Deutschland ist es allgemein üblich, bei eingeschobenen Paragraphen zwischen Zahl und Buchstabe keinen Zwischenraum zu machen. Beispiele hierfür finden sich in unzähligen Gesetzen, StGB, BGB usw. Habe das entsprechend korrigiert.
Außerdem sind Kastrationen nach dem deutschen KastrG nur solche Maßnahmen, die zur Behandlung eines abnormen Sexualtriebes bei Männern dienen. Andere Gründe (z. B. Krebsbehandlunng, Selbstverstümmelung, gewollte Zeugungsunfähigkeit) sind keinen Kastrationen nach diesem Gesetz. --Duschgeldrache2 21:02, 1. Nov. 2007 (CET)
Definition
In der Definition wird erwähnt, die Bezeichnung Kastration bei Frauen sei nur "umgangssprachlich". Dies ist so nicht richtig. Zwar bedeutet lat. "castrare" "entmannen". Dies hat jedoch eher historische Gründe. Um Frauen zu kastrieren, ist ein schwerwiegender Eingriff im Bauchraum notwendig, der mit den antiken Methoden äußerst risikoreich war. Deshalb wurden Frauen, im Gegensatz zu Männern, traditionell nicht kastriert.
Heutzutage sieht die Situation jedoch anders aus. Medizinisch ist die Entfernung der Eierstöcke machbar, ohne dass die betroffene Frau dies mit ihrem Leben bezahlen muss. Deshalb ist der Begriff heutzutage auch auf Frauen anwendbar.
Tatsächlich wird er in der Medizin geschlechtsunabhängig auch für Frauen verwendet. Siehe hierzu etwa Pschyrembel Klinisches Wörterbuch, 258. Auflage, 1998.
Ich habe die Definition entsprechend abgeändert. --Duschgeldrache2 21:46, 8. Nov. 2007 (CET)
Gesetzeslage in der Schweiz (Nutztiere)
http://www.bvet.admin.ch/themen/tierschutz/01454/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCDdHx3fmym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--
http://www.bvet.admin.ch/themen/tierschutz/01454/index.html?lang=de
← Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von Fonero 02:41, 21. Jan. 2008 (CET) Nachtrag 2008-09-26 18:39 ←
Bild??
Ehrlich gesagt ich war beim 1. Anblick ziemlich schockiert über das Bild. Ich meine hier gucken ja auch minderjährige, vielelicht sogar Kinder rein, und da ist das evt. nicht grade so passend. Muss man denn unbedingt das arme Tier mit aller Härte zeigen wie es grade "entmannt" wird??
← Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 79.213.139.246 17:54, 26. Sep. 2008 (CEST) Nachtrag 2008-09-26 18:38 ←
Grund der Kastration bei Nutztieren
Woher der Autor vor meiner Änderung sein Wissen hatte, würde mich interessieren. Ohne beleidigend sein zu wollen:
- guten Apetit bei Eberfleisch und
- viel Spaß mit einem oder besser mehreren Hengsten in einem Herdenverband als tierfreundlichste Haltungsalternative. (Von der Gefahr, wenn ein Freizeitreiter einen Hengst reitet, ganz zu schweigen).
Viele Grüße --و © 21:37, 26. Okt. 2008 (CET)
Tiere
Den zweiten Absatz im Kapitel Tiere sollte dringend mal jemand in die Deutsche Sprache übersetzen, so ist er völlig unverständlich. Danke. --Rufus46 00:01, 27. Okt. 2008 (CET)
- erl. Aber die zwei überflüssigen Wörter hättest Du gerne auch selbst rauslöschen können. Viel Grüße --و © 00:31, 27. Okt. 2008 (CET)
Kastration als Reaktion auf Straftaten und eugenische Maßnahme
Warum wird dies eigentlich nicht behandelt obwohl dies noch bis in das 20. Jhd üblich war? So z.B. in Norwegen? 212.18.19.72 09:17, 22. Dez. 2008 (CET)
- steht doch unter Kastration#Kastration_in_heutiger_Zeit Uwe G. ¿⇔? RM 09:37, 22. Dez. 2008 (CET)
Recht
Ich hab den Teil mit dem Gerichtsurteil zum Schmerzensgeld bei ohne Einwilligung entfernter Gebärmutter & Eierstöcke entfernt, da nicht ersichtlich wird, welche Relevanz diese (Einzelfall-)Entscheidung für die Allgemeinheit haben soll. -- 78.52.166.81 22:04, 22. Okt. 2009 (CEST)
Bild
Muss das sein, dass einem dieses widerliche Bild direkt in die Augen springt? (nicht signierter Beitrag von 92.224.231.253 (Diskussion) 01:15, 5. Jul 2010 (CEST))
Fehler ?
"Eine unblutige Kastration liegt vor, wenn die Keimdrüsen (insbesondere die Hoden) durch Abquetschen der Blutgefäße ausgeschaltet werden."
Warum heißt sie unblutige Kastration? Also das Bild daneben sieht mir dann doch ein bisschen blutig aus. (nicht signierter Beitrag von 78.55.103.102 (Diskussion) 01:22, 17. Jan. 2011 (CET))
chemische Kastration
Im Artikel geht leider nicht eindeutig hervor, ob die chemische Kastration nur vorübergehend oder endgültig ist. Was passiert denn, wenn die Hormonproduktion durch Arzneistoffe unterdrückt wird? Ist der Patient dann auch nach Absetzung der Arzneistoffe dauerhaft kastriert? --84.59.3.209 17:52, 15. Feb. 2011 (CET)
- Im Artikel steht in der Einleitung: "Die Hormonproduktion kann auch durch Arzneistoffe („chemische Kastration“, beispielsweise durch das antiandrogen wirksame Cyproteronacetat) unterdrückt werden." Also lediglich durch einen Wirkstoff unterdrückt und nicht endgültig ausgeschaltet. Wird der Wirkstoff abgesetzt, hört die Unterdrückung auf und die Hormaonproduktion pendelt sich wieder auf den jeweils individuellen Wert ein. Also wird mit der Einnahme des Arzneistoffes keinesfalls eine dauerhafte, also endgültige Kastration erreicht. -- Muck 20:31, 16. Feb. 2011 (CET)
- Es gibt auch chemische Stoffe, die zu einer irreversiblen Schädigung der Hodenkanälchen führen, aber die werden wegen zahlreicher weiterer Schadwirkungen auf andere Organe nicht zur chemischen Kastration eingesetzt. --Uwe G. ¿⇔? RM 07:35, 17. Feb. 2011 (CET)
- Sprachlich gibt das 'unterdrückt' keine Aussage über die Dauer her (sonst gäbe es keine Suppressoren ;-); siehe auch Uwe), eine Klarstellung würde nicht schaden... --nb(
NB) > ?! > +/- 09:47, 17. Feb. 2011 (CET)- Nur zu, it's a wiki! -- Muck 17:48, 18. Feb. 2011 (CET)
- Sprachlich gibt das 'unterdrückt' keine Aussage über die Dauer her (sonst gäbe es keine Suppressoren ;-); siehe auch Uwe), eine Klarstellung würde nicht schaden... --nb(
- Es gibt auch chemische Stoffe, die zu einer irreversiblen Schädigung der Hodenkanälchen führen, aber die werden wegen zahlreicher weiterer Schadwirkungen auf andere Organe nicht zur chemischen Kastration eingesetzt. --Uwe G. ¿⇔? RM 07:35, 17. Feb. 2011 (CET)
Missbilligung durch die Kirche
Der Satz "Die Kirche missbilligte eine solche Verstümmelung." widerspricht dem darauf folgenden Absatz inhaltlich. Bis 1903 wurden Knaben offensichtlich ausschließlich aufgrund der Nachfrage der Kirche nach Kastraten verstümmelt. Erst ab 1903 ließ die kirchliche Nachfrage nach, was das Ende der Kastrationspraxis in Europa darstellte. Das Heiratsverbot für Kastraten das im Impotenzdekret verankert ist, stellt nur sicher, das Kastraten nicht als Männer angesehen durften. Dies lässt keine Ablehnung der Kastrationspraxis erkennen, sondern stellt eine Diskriminierung der Kastraten dar.
Daher werde ich den Satz entfernen. (nicht signierter Beitrag von 85.178.2.175 (Diskussion) 23:59, 9. Aug. 2011 (CEST))
- Der Vatikan missbilligte ab 1587 die absichtliche Kastration von Jungen, nahm aber lange Zeit die stimmlich guten Kastraten trotzdem "aus Barmherzigkeit" in ihren Chor auf. Ab 1599 gibt es die ersten Kastraten in der Sixtinischen Kapelle. Auch wenn es von den Erziehungsberechtigten absichtlich gemacht wurde, wurden den Betroffenen und der Umgebung oft Geschichten aufgetischt, dass es "notwendig" gewesen wäre, etwa nach einem Tritt durch ein Maultier oder so. Gute Kastraten konnten auch ihre Familie ernähren, was einige Erziehungsberechtigte im Sinn hatten. Stimmlich nicht so gute, die auch nicht in Provinzchören oder Opernhäusern unterkamen, hatten oft kein gutes Leben. Ein wenig gibt es auch bei Travestie zu lesen. --Franz (Fg68at) 23:39, 23. Dez. 2011 (CET)
Belege für die angeblichen Folgen der Kastration
Wie der Abschnittstitel schon sagt: Daran mangelt es. Einiges, wie vor allem "Ausbleiben des Sexualverlangens (Geschlechtstriebes) und der Potenz", entspricht zwar populären Vorstellungen, ist aber sicher nicht wahr, vor allem nicht die angebliche Auswirkung auf die Fähigkeit, eine Erektion zu haben (auf welchen Artikel das Wort "Potenz" hier verlinkt). Diese Fähigkeit ist bereits vor der Pubertät gegeben (wie wohl jeder Mann wissen dürfte, auch wenn es nicht gerade ein Gesprächsthema in Gesellschaft ist) und wird von der eigentlichen Kastration nicht berührt. (Eine andere Frage sind natürlich Schäden, die durch Komplikationen entstehen, besonders in den historischen Fällen von Kastration.) Insgesamt ist der Artikel sehr dünn und zumindest im humanmedizinischen Teil mit recht wenig Sachkenntnis zusammengestoppelt. -- 87.156.196.196 01:36, 22. Dez. 2011 (CET)
- Nun mal schön langsam mit dem Anwurf, dass der Artikel zumindest im humanmedizinischen Teil mit recht wenig Sachkenntnis zusammengestoppelt wäre. Ich habe den Eindruck, dass es vielleicht eher dir an fundierter Sachkenntnis zu diesem Thema fehlt.
- Sicher ist die bisherige Aussage für die Folgen einer Kastration vor der Pubertät "Ausbleiben des Sexualverlangens (Geschlechtstriebes) und der Potenz" etwas zu undifferenziert und pauschal. Ich habe sie daher abgeändert in: "Mindestens im späteren Alter gegenüber einem Nichtkastriertern eine deutlich verrigerte Ausprägung des Sexualverlangens (Geschlechtstriebes) und der Potenz"
- Du hast insofern recht, als dass die Fähigkeit zur Erektion je nach veranlagter Ausprägung und dem jeweiligen Entwicklungsstand der primären Geschlechtsmerkmale schon bei Knaben vor der Pubertät mehr oder weniger deutlich gegeben ist. Ob man das schon als Geschlechtstrieb und Potenz bezeichnen will sei mal dahingestellt.
- Das vorwiegend in ihren Hoden schon immer produzierte bioaktive Testosteron, das also auch schon vor der Pubertät in individuell unterschiedlicher Menge im Blut vorhanden ist, wird von Sexualmedizinern in erster Linie dafür verantwortlich gemacht. Normalerweise steigt schon deutlich vor dem Auftreten der äußerlich auffälligen Zeichen der Pubertät (also vor Beginn derselben) die Testosteronkonzentration im Blut kontinuierlich und stark an, was je nach Zeitpunkt einer Kastration durch das Entfernen der Hoden entweder von vorne herein verhindert, oder in dem Verlauf massiv abgebrochen wird. Es verbleibt lebenslang unverändert lediglich die sehr geringe Testosteronproduktion in den Nebennieren.
- Daher berührt die Kastration vor der Pubertät mit der Entfernung der Hoden und dem damit verbunden unverzüglichen Ausbleiben des weit überwiegenden Teils der Testosteronproduktion sehr wohl die Erektionsfähigkeit des Betreffenden im verbleibenden Knaben- und späteren Erwachsenenalter. Sie nimmt im Vergleich zu einem gleichaltrigen Nichtkastrierten des selben Entwicklungsstandes (zum Zeitpunkt der Kastration) mindestens deutlich ab und kann machmal auch völlig verschwinden. Das ist heutzutage medizinisches Grundwissen und ergibt sich auch aus den entsprechenden Lehrbüchern beispielsweise der Physiologie und Sexualmedizin. -- Muck 17:44, 22. Dez. 2011 (CET)
Nach Leistenbruch / Nabelbruch
Irgendwo bin ich über Kastration nach Leistenbruch / Nabelbruch gestolpert. Soll von Medizinern bis in die Neuzeit praktiziert worden sein. --Franz (Fg68at) 23:48, 23. Dez. 2011 (CET)
- Beim Menschen? Da würden mich aber konkerete Belege interessieren. Besonders aus anatomischen Gründen sehe ich keinerlei Zusammenhang zwischen Kastration und einer chirurgischen Versorgung bei alleinigem Vorliegen eines Nabelbruches (Hernia umbilicalis et paraumbilicalis), selbst in der Alten Humanmedizin, falls man sich damals trotz Nichtbeherrschbarkeit der Blutungs- und Infektionsgefahr überhaupt für einen derartigen Eingriff entschieden hätte.
- Da ein Leistenbruch (Hernia inguinalis) oder ein Hodensackbruch (Hernia scrotalis) beim männlichen Geschlecht immer in unmittelbarer Nähe zum Samenstrang (Funiculus spermaticus) stattfindet und auf Grund der steten Gefahr einer lebensgefährlichen Darmeinklemmung (Inkarzeration) zumindest in der modernen Medzin unverzüglich mit einem chiriurgischen Eingriff beseitigt wird (siehe Artikel Leistenbruch), ist auch hier unter normalen Bedingungen kein Zusammenhang mit einer Kastration gegeben. Einzg denkbar ist meines Wissens nach ein solcher Zusammenhang sowohl in der alten wie auch modernen Medizin, mit einer unabsichtlichen Durchtrennung oder gravierenden Beschädigung der inneren Blutgefäße beider Samenstränge bei einem chirugischen Eingriff zur Beseitigung eines beidseitigen Leisten- oder Hodensackbruches unter erheblichen Komplikationen. Wenn dann die unabsichtliche Verletzung oder komplette Trennung der Blutgefäße beider Hoden und Nebenhoden nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, wovon auszugehen ist, da in dem in Frage kommendem Abschnitt der Samenstränge nicht nur alle Gefäße sehr klein sind sondern auch noch die vena testicularis dort aus einem Venenglecht und nicht aus einem einzelnen Gefäß besteht, ist ein Absterben des Hoden- und Nebenhodengewebes die Folge, was einer Kastration gleichkommt. Ein ähnlicher Zusammenhang ist beispielsweise in seltenen Fällen bei der chirurgischen Versorgung eines beidseitigen Kryptorchismus oder Leistenhodens (oft verbunden mit einem Leistebruch) u. a. als gravierende interoperative Komplikation möglich.
- Bei Haus- und Nutztieren mit Nabel und/oder Leistenbruch wird oft eine von ihren Besitzern eh schon eingeplante, aber bislang nicht verwirklichte Kastration bei der chirurgischen Behandlung nebenbei miterledigt. -- Muck 17:21, 28. Dez. 2011 (CET)
Fail
Der Artikel versagt offenbar komplett: Entmannung ist nur im Siehe Auch zu finden und Erektion/erigieren kommt offenbar gar nicht vor. Ich vermute jeder andere Text zum Thema macht schlauer. --Itu (Diskussion) 23:55, 30. Apr. 2012 (CEST)
Tierbereich: Betäubung?
Es fehlen Hinweise betr. Schmerz-Aussschaltung. In der Schweiz z.B. dürfen Ferkel nur noch unter Betäubung kastriert werden. Das muss ergänzt werden --62.202.235.82 10:11, 17. Mai 2012 (CEST)
- Ich habe das mal für Deutschland eingefügt. -- Krantnejie (Diskussion) 19:52, 24. Jun. 2012 (CEST)
Kastration gegen Vergewaltiger bzw. Sexualmörder
Früher wurden Vergewaltiger oder Sexualmörder gelegentlich durch die Staatsgewalt kastriert. In Deutschland gibt es das heute wohl nicht mehr. Kann jemand etwas über die frühere (historische) Situation sagen?--91.52.183.48 01:04, 27. Sep. 2012 (CEST)
Auswirkung der Kastration bei Frauen
"Die Kastration von Frauen (Ovariektomie) durch operative oder radiologische Ausschaltung der Eierstöcke beziehungsweise ihrer Funktion wirkt sich genauso stark aus, allerdings mit anderer Ausprägung." => inwiefern? Hat da jemand Erfahrung oder weiß was drüber? Wie würde sich das auf den weiblichen Körper auch vor der Pubertät auswirken?--Susanne Wosnitzka (Diskussion) 01:45, 4. Feb. 2013 (CET)
Rechtliche Rahmenbedingungen
"Die Kastration Minderjähriger ist verboten (§ 1631c BGB), wird jedoch bei intersexuellen Menschen mit der Begründung einer Heilbehandlung auch an Kleinkindern und Jugendlichen durchgeführt." Nach dem neuesten Gesetz, das erst vor ein paar Tagen beschlossen wurde, ist es nun nicht mehr erlaubt, intersexuelle (Klein)Kinder zu kastrieren bzw. deren Geschlecht "zurechtzuschnippeln". Auch sie haben das Recht auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrheit. Wenn sie selbst entscheiden können, kann eine Angleichung erfolgen. Intersexuelle Kinder/Jugendliche müssen auch nicht mehr "Mann" oder "Frau" auf amtlichen Dokumenten angeben. Das hier soll nur ein Hinweis auf die neue rechtliche Situation sein. Dieser Artikelabschnitt sollte deshalb von einer Person "vom Fach" erfolgen. Kommt man intersexuell auf die Welt, ist man nicht "krank", sondern einfach nur abweichend von der Norm. Homosexualität gilt schon seit Jahren als nicht mehr "krankhaft". Bitte dieses Wort "Heilbehandlung" ersatzlos streichen, da es unsägliches Leid über die Opfer solcher Behandlungen gebracht hat und solch fragwürdigen "Therapien" als etwas Positives darstellt. --Susanne Wosnitzka (Diskussion) 01:59, 4. Feb. 2013 (CET)
Nur Körperverletzung?
"Im Ergebnis koennen die Entscheidung, sich fortzupflanzen, und die dazugehoerigen Handlungen durch durch die folgenden Grundrechte geschuetzt sein: Art. 1 GG (Wuerde des Menschen); Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 1 GG (Allgemeines Persoenlichkeitsrecht); Art. 2 Abs. 1 GG (Allgemeine Handlungsfreiheit); Art. 2 Abs. 2 S.1 GG (Recht auf koerperliche Unversehrtheit, einschliesslich Anspruch auf Behandlung krankhaft ausgefallener Nutzungsmoeglichkeiten); Art. 6 Abs. 1, 1. Alt. GG (Schutz der Ehe); Art. 6 Abs. 1, 2. Alt. GG (Schutz der Familie); Art. 4 GG (Religionsfreiheit)."
http://kops.ub.uni-konstanz.de/handle/urn:nbn:de:bsz:352-opus-14893 (nicht signierter Beitrag von 91.63.125.110 (Diskussion) 01:14, 21. Mai 2013 (CEST))
Widersprüchlicher Satz & DDR-Unrecht
Im Text steht aktuell: "Der Betroffene muss in die Kastration wirksam einwilligen, bei Minderjährigen der oder die sorgeberechtigten gesetzlichen Vertreter (§ 3, § 4 Abs. 3 KastrG), was eine Zwangssterilisation ausschließt." Das ist widersprüchlich, denn ich lese den Satz so, dass es ausreicht, wenn ein Personensorgeberechtigter einwilligt, nicht aber zwingend der Jugendliche. Das kann dann durchaus doch eine Zwangssterilisation sein, oder sehe ich das falsch? Zudem gibt es die mehrfachen Schilderungen der jugendlichen Opfer aus der DDR-"Jugendfürsorge", die regelhaft zwangsweise und ohne Einverständnis der betroffenen Jugendlichen sterilisiert wurden. Man googele "Die Leiden der zwangssterilisierten Kinder im Spezialkinderheim Meerane – Die unterschlagene Aufarbeitung des DDR-Sozialismus"; das sind ja keine Märchen, sondern diese Fälle sind in diversen Gerichtsverfahren aktenkundig geworden. Formal hat auch jeweil der Vormund zugestimmt, gegen den Willen der Mädchen und Jungen. Das sollte m. E. auch in den Artikel mit rein. Gruß --GeoTrinity (Diskussion) 03:18, 9. Jul. 2016 (CEST)
- erstens: man sollte unbedingt vollständig zitieren. Ich finde bei uns insgesamt folgende Auaführungen:
- "Eine freiwillige Kastration Erwachsener über 25 Jahre ist in Deutschland bei Vorliegen der im Gesetz über die freiwillige Kastration und andere Behandlungsmethoden (KastrG) vom 15. August 1969 genannten Vorgaben möglich. Der Betroffene muss in die Kastration wirksam einwilligen, bei Minderjährigen der oder die sorgeberechtigten gesetzlichen Vertreter (§ 3, § 4 Abs. 3 KastrG), was eine Zwangssterilisation ausschließt. Bei Einwilligungsunfähigen ist jedoch die Kastration auch durch Einwilligung des Betreuers und Genehmigung des Vormundschaftsgerichtes im Rahmen dieses Gesetzes möglich. Auch bei intersexuellen Menschen ist eine Kastration möglich."
- Das besagt, dass eine freiwillige Kastration in der Bundesrepublik Deutschland nach geltendem Recht nur vorgenommen werden kann, wenn der Betroffene entweder über 25 Jahre alt ist und selbst dazu einwilligt, oder aber er noch minderjährig ist und die sorgeberechtigten gesetzlichen Vertreter dazu einwilligen. Eine Zwangssterilisation läge mMn vor, wenn weder die eine noch die andere Art der Zustimmung vorher abgefragt würde.
- Wie das in dere ehemaligen DDR gehandhabt wurde, ist mit diesen Ausführungen in keiner Weise angesprochen worden. Da müstte sich dann jemand finden, der hier bei WP mit diesbezüglicher Sachkompetenz die noch fehlenden Infos mit validen Belegen in den Artikel einbringt. WP ist eine im Prinzip offene Veranstaltung, die auf die aktive Mitarbeit von Wissenden angewiesen ist (weniger ein Wunschkonzert ;-). von daher: nur zu. -- Muck (Diskussion) 15:54, 9. Jul. 2016 (CEST)
- Vielen Dank für die Belehrung, wie ich zu zitieren habe. Das beseitigt aber nicht mein Problem mit dem Satz. Wenn bei einem Minderjährigen nur die Einwilligung des/der Personensorgeberechtigten vorliegen muss (bspw. Betreuer, Jugendamt), der Wille des betreffenden Jugendlichen also unerheblich ist, ist eine Zwangssterilisation gegen den Willen des Jugendlichen gerade nicht ausgeschlossen (denn ein Betreuer kann gegen den Willen des Jugendlichen entscheiden), sondern ganz im Gegenteil möglich, was ich für sehr bedenklich halte. Danke, dass Du das nochmal bestätigt hast. Formaljuristisch mag es sich dann nicht um eine Zwangssterilisation handeln, faktisch natürlich schon. Und auf die DDR habe ich hingewiesen, weil ich kein Spezialist in diesen Dingen bin und mit meiner Anregung darauf hoffe, dass jemand mit entsprechend Sachkompetenz dazu einen Absatz einfügt. --GeoTrinity (Diskussion) 01:46, 10. Jul. 2016 (CEST)
- "(denn ein Betreuer kann gegen den Willen des Jugendlichen entscheiden)" richtig: er könnte theoretisch, aber er muss es nicht zwangsläufig! " Wenn bei einem Minderjährigen nur die Einwilligung des/der Personensorgeberechtigten vorliegen muss (bspw. Betreuer, Jugendamt), der Wille des betreffenden Jugendlichen also unerheblich ist, ... " wieso denn bitte? Du unterstellst hier einfach, dass in einem Rechtstaat der Einwilligungsberechtigte eines Minderjährigen automatisch immer eine Entscheidung trifft, ohne den Willen bzw. das Wohl des zu vertretenden Minderjährigen zu berücksichtigen. Was für Erfahrungen oder Informationen bringen dich denn zu einer derartigen Sicht der Dinge?
- Es mag in der Vergangenheit oder auch noch gegenwärtig in verschiedenen Staaten - wie du offenbar generell annimst - derart gelaufen sein, oder noch immer laufen. Aber bitte, hier im Artikel ist bislang in erster Linie von der Bundesrepublik Deutschland die Rede. Und in diesem Staate sind alle gesetzlichen Vertreter Minderjähriger von Gestz wegen gehalten, ihre Entscheidungen stets zum Wohle der zu Vertretenen zu treffen. In diesem Sinne werden sie auch zu Beginn ihrer Tätigkeit vereidigt. Das beinhaltet in dem angesprochenen Zusammenhang selbstverständlich auch, den Willen des zu Vertretenden zu erfagen, für die Akten schriftlich festzuhalten und sich in der Entscheidungsfindung auch in erster Linie danach zu richten. Sollte dies nachweislich nicht geschehen, so stellt eine Entscheidung ohne die Berücksichtigung des Willens des zu vertretenden Minderjährigen, oder gar gegen den ausdrücklichen Willen des Betroffenen zumindest bei uns eine justiziable Straftat dar.
- "Formaljuristisch mag es sich dann nicht um eine Zwangssterilisation handeln, faktisch natürlich schon." das ist deine persönliche Sicht der Dinge und stellt meines Erachtens eine völlig unangemessene ja bösartige Unterstellung dar. Bevor du derartige Unterstellungen in Bezug auf eine gängige Praxis in der Bundesrepublik Deutschland hier postulierst, solltest du besser valide und nachvollziehbare Belege für dir bekannte Fälle bringen, wo nachweislich ohne jede Willenserforschung oder gar gegen den eindeutig geäußerten Willen eines zu vertretenden Minderjährigen eine Kastration vorgenommen wurde. Da bin ich denn doch mal gespannt. -- Muck (Diskussion) 19:15, 13. Jul. 2016 (CEST)
Mir ging es vor allem um die Klärung der Frage, ob es theoretisch möglich wäre, dass auf Veranlassung eines Betreuers ein Minderjähriger in Deutschland zwangsweise sterilisiert werden könnte (wie es übrigens in der DDR erfolgt ist, wenngleich es zusätzlich eine interne, lenkende Anweisung des MdI gab); von einer heute "gängigen Praxis" habe ich nicht gesprochen, sondern Du, indem Du meine Ausführungen interpretierst. Die Antwort auf die Frage lautet ja, und damit ist die Formulierung im Text so nicht korrekt und sollte angepasst werden. Dass es darüber hinaus im Zuge von Betreuungsfällen auch heute zu Handlungen kommen kann, die gegen den Willen der betreffenden Person vorgenommen werden, dürfte unstrittig sein (die Maßgabe des Wohls der betreuten Person ist ein Ideal, das zudem unterschiedlich ausgelegt werden kann), wie aktuelle Dokumentationen hinreichend öffentlich gemacht haben (Wenn das Leben aus dem Ruder läuft: Gesetzliche Betreuer im Einsatz (ZDF); Entmündigt - Wenn Betreuung zum Alptraum wird (WDR); Leben mit Betreuung: Die ZDF-Dokumentation usw.). Wenn nicht korrekt durchgeführte Sterilisationen nicht nachgewiesen werden können, bedeutet das nicht, dass es keine gab/gibt. Mein Hinweis auf die formaljuristische Einordnung ist darum auch keine "Sichtweise", sondern offenbar eine Feststellung. Und dass Ausführungen zu DDR-Unrecht in dem Artikel nach wie vor fehlen und ergänzt werden sollten, möchte ich nochmals herausstellen. GT (Butter bei die Fische!) 21:56, 13. Jul. 2016 (CEST)
- "Mir ging es vor allem um die Klärung der Frage, ob es theoretisch möglich wäre, dass auf Veranlassung eines Betreuers ein Minderjähriger in Deutschland zwangsweise sterilisiert werden könnte." - In Bezug auf exakt diese Formulierung ist die Antwort ein klares nein! In der Bundesrepublk Deutschland wird von einer zwangsweisen Sterelisierung nur dann gesprochen, wenn entgegen des erklärten Willens einer Persaon über 25 Jahren, oder bei einer jüngeren Person allein auf Veranlassung eines gesetzlichen Bereuers ohne Willensbefragung des Betroffenen, oder gar gegen den erklärten Willen des Betroffenen eine Sterilisierung vorgenommen wird. Die angesprochenen Ausführungen im Artikel beziehen sich auf den aktuellen Zustand in der Bundesrepublik Deutschland (§ 3, § 4 Abs. 3 KastrG), wie du selbst richtig in deinem ersten Beitrag hier zitierst. Und damit sind die Ausführungen im Text auch korrekt.
- Die von dir angesprochenen Dokumentationen sind journalistische Produkte, die sich nicht auf eine etwaige Zwangssterilisation in der Bundesrepublik Deutschland beziehen. Solltest du diesbezüglich über andere Informarionen verfügen, dann bringe sie uns unter Aufzeigung von validen und nachvollziehbaren Belegen. Solange gesetzeswidrig durchgeführte Sterilisationen nicht nachgewiesen werden können, sind diesbezügliche Äußerungen nichts weiter als reine Spekulationen und daher für WP nicht relevant.
- "Und dass Ausführungen zu DDR-Unrecht in dem Artikel nach wie vor fehlen und ergänzt werden sollten, möchte ich nochmals herausstellen." durchaus zur Kenntnis genommen, mit der Hoffnung, dass möglichst umgehend sich jemand finden möge, der diese Lücke mit Fachkompetenz und bei Angabe valider und nachvollziehberer Belege schließen kann. -- Muck (Diskussion) 16:53, 16. Jul. 2016 (CEST)
Islam
Kann es sein, dass im gesamten Artikel keinmal das Wort Islam vorkommt? --Lorenzondo (Diskussion) 16:41, 14. Jul. 2017 (CEST)
- Wenn man genau hinsieht, kann man im Wort "Harem" das Wort Islam herauslesen. MfG, Georg Hügler (Diskussion) 16:48, 14. Jul. 2017 (CEST)
- Harem: Das war nur der kleinste Teil aller Fälle, siehe Maurice Lombard: Blütezeit des Islam, S. 197ff. --Lorenzondo (Diskussion) 17:36, 15. Jul. 2017 (CEST)
Kastration von Ebern verboten?
Die Behauptung, das deutsche Tierschutzgesetz bzw. dessen Ausführungsbestimmungen verbiete die Kastration von Ebern, die älter sind als sieben Tage, ist Unsinn. Sie müssen ab diesem Zeitpunkt aber vorher betäubt werden. Daß eine betäubungslose Kastration an jüngeren Ebern oder bis 4 Wochen alten Wiederkäuern erlaubt ist, spricht dem Gesetz eigentlich Hohn. Soviel ich weiß, werden diese Bestimmungen auch demnächst geändert. - Bafibo (Diskussion) 15:27, 20. Okt. 2017 (CEST)
Tidiane N'Diaye: „Der verschleierte Völkermord“. Rowohlt
Welche Leser werden schon gewusst haben, dass es in Ostafrika eine regelrechte Kastrationsindustrie gab? Arabische Haushalte kauften ihre Diener am liebsten entmannt ein (...) Der Islam verbot allerdings den Gläubigen, Sklaven zu verstümmeln, deshalb ließen die Sklavenhändler ihre schwarzafrikanische Beute massenhaft bei nicht-muslimischen Spezialisten in Abessinien und Oberägypten kastrieren – eine makabre Frühform der Globalisierung.
Von Daniel Blum. Dreizehn Jahrhunderte währender Sklavenhandel | Deutschlandfunk am 29.03.2010
.
La castration a été utilisée de manière courante tout au long de la traite arabe. C'est la raison pour laquelle selon Tidiane N'Diaye la traite transsaharienne et orientale a été beaucoup plus meurtrière que la traite transatlantique, pratiquée par les Occidentaux. Il en veut pour preuve que « pour 9 à 11 millions de déportés lors de cette traite, il y a aujourd’hui 70 millions de descendants. La traite arabo-musulmane, elle, a déporté 17 millions de personnes qui n’ont eu que 1 million de descendants à cause de la castration massive pratiquée pendant près de quatorze siècles. »3.
Il précise que « réalisée sur des adultes, elle tuait entre 75 % et 80 % des patients. Le taux de mortalité était plus faible chez les enfants que l’on castrait systématiquement. Entre 30 % et 40 % des enfants ne survivaient pas à la castration totale. »3
[3] Tidiane N’Diaye : « La fracture raciale est réelle en Afrique » [archive], entretien, lemonde.fr, 18 mai 2017
https://fr.wikipedia.org/wiki/Castration
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Den Weg jener Afrikaner aber, die von arabischen Händlern in Richtung Osten, nach Asien, verschleppt wurden, haben erst wenige Sachbücher nachgezeichnet, und wenn, dann nicht auf Deutsch. Diese Lücke schließt das Sachbuch des französischen Anthropologen und Wirtschaftswissenschaftlers Tidiane N´Diaye: „Der verschleierte Völkermord – Die Geschichte des muslimischen Sklavenhandels in Afrika“.
Der Zeitraum, über den N´Diaye berichtet, reicht über 1300 Jahre: vom 7. bis ins 20. Jahrhundert. Saudi-Arabien hat die Sklaverei erst 1962 abgeschafft. (...)
Deutschlandfunk Kultur vom 11.03.2010 | Erschütternde Dimension
Des Weiteren starb ein großer Teil der männlichen Sklaven an den Folgen der Kastration, die an jedem durchgeführt wurde. Bekamen Sklavinnen Kinder, wurden diese getötet.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/erschuetternde-dimension.950.de.html?dram:article_id=138491
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TIDIANE N'DIAYE: La traite des noirs d' Afrique par le monde arabo-musulman
Tidiane N'diaye éclaire un drame passé à peu près inaperçu : la traite des Noirs d’Afrique par le monde arabo-musulman. 17 millions de victimes tuées, castrées ou asservies, pendant plus de treize siècles sans interruption.
https://www.youtube.com/watch?v=UILbon45n6c--2003:E8:5F03:6E71:6C13:6402:3B4D:158B 17:30, 7. Mär. 2019 (CET)
- Diese Informationen passen mMn am besten in den Artikel Sklaverei im Islam, falls sie dort in all den aufgezeigten Details noch nicht vorhanden sind. Dafür braucht es die aktive Mitarbeit eines jeden!! -- Muck (Diskussion) 18:45, 7. Mär. 2019 (CET)
Medizinische Folgen unklar
Die Liste der medizinischen Folgen ist unklar. Bezieht es sich auf Männer? Frauen? Beide? Offenbar teils/teils? Siehe auch dieser Edit. Offenbar scheint es sich so zu lesen, als wären die letzten Punkte auf auf die zuvor erwähnte Ovariektomie bezogen. Aber für mich liest es sich, als wären die alle nur bei Männern gültig. Was jedoch nirgendwo steht. Die Liste gehört überarbeitet und ggf. neu sortiert. --StYxXx ⊗ 05:03, 27. Apr. 2019 (CEST)
- So unklar ggf. nicht, siehe die ugandische Sportlerin Annet Negesa, die ihre Petition und Beschwerde an die IAAF richtet IAAF.--2003:E8:5F16:B299:B0E7:601A:911E:942 13:49, 2. Okt. 2019 (CEST)
Gesellschaftliches Ansehen
Inwiefern soll "geringes gesellschaftliches Ansehen" eine Folge speziell der vorpubertären Kastration sein?
Das gesellschaftliche Ansehen ist doch wohl eher eine Frage der kulturellen Gegebenheiten als des Zeitpunkts der Kastration. Es gab bekanntlich Gesellschaften, in denen die Eunuchen durchaus eine sehr gehobene gesellschaftliche Stellung und hohes Ansehen genossen. Der Satz scheint mir daher an dieser Stelle ziemlich unsinnig. --2003:C0:8F1E:E900:9C79:CAC2:86D0:48DA 11:50, 6. Jan. 2020 (CET)
Nicht-kurativ
"Nicht-kurative, elektive Kastrationen sind Eingriffe, die aus medizinisch nicht indizierten Gründen vorgenommen werden. Derartige Eingriffe sind vom Standpunkt des Tierschutzes und auch bei Tiermedizinern teilweise umstritten"
Es wird für den Leser nicht klar, was hier eigentlich gemeint ist. Für den unbefangenen Leser entsteht der Eindruck, dass alle bisher aufgezählten Kastrationen kurativ sind, dass es aber außerdem auch noch irgendwelche "nicht-kurativen, elektiven" gibt, die hier der Vollständigkeit halber auch noch erwähnt werden müssen. Das Gegenteil dürfte doch wohl der Fall sein: Welche der genannten Kastrationen sind denn überhaupt "kurativ"? Doch wohl die wenigsten.
Der als EN angegebene Link hilft auch nicht zum Verständnis des Satzes weiter, da er nur auf die allgemeine Seite der Tierärztlichen Vereinigung und keineswegs auf das erwähnte pdf führt. Eine Suche nach einem derartigen pdf erbrachte lediglich das hier, allerdings von 2011 und nicht von 2009, in dem zwar von "Abwägung" über elektive Kastrationen die Rede ist, aber nichts von "umstritten" zu lesen ist. Falls das die gemeinte Quelle sein soll, belegt sie jedenfalls nicht die damit untermauerte Aussage.
Der überbordende und teilweise sehr sinnlose Gebrauch des Wortes "teilweise" sollte in Wikipedia auch mal eingedämmt werden (für mich heute schon der zweite derartige Fund). Entweder ein Sachverhalt ist umstritten oder er ist nicht umstritten. Wie kann denn etwas "teilweise umstritten" sein? Falls das Wort hier irgendeinen Sinn haben soll, wäre das zumindest präzisierungsbedürftig.
--2003:C0:8F1E:E900:9C79:CAC2:86D0:48DA 12:19, 6. Jan. 2020 (CET)
Widerspruch
"Der Betroffene muss in die Kastration wirksam einwilligen, bei Minderjährigen der oder die sorgeberechtigten gesetzlichen Vertreter (§ 3, § 4 Abs. 3 KastrG), was eine Zwangssterilisation ausschließt."
Wenn ein "gesetzlichen Vertreter" oder ein "Betreuer des Vormundschaftsgerichtes" die Einwilligung geben kann, dann gibt es in Deutschland doch de facto die Zwangskastration? De jure mag die Einwillung einer dritten Person ja okay sein, aber bei der derzeitigen Gesetzlage kann man wohl kaum sagen, dass es keine Zwangskastrationen gibt. --Worm&Virus (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Worm&Virus (Diskussion | Beiträge) 00:35, 13. Sep. 2020 (CEST))
Zwangskastration
"Erwachsene Kriegsgefangene oder Sklaven wurden überdies kastriert, um sie nicht nur zu erniedrigen, sondern auch fügsamer zu machen, da durch den Verlust der Hoden durch starke Reduzierung des Testosterons die Aggressionsbereitschaft nachlässt."
- zweifellos sind Hormone und Neurotransmitter bei der Steuerung aggressiven Verhaltens beteiligt. Doch sofern wir hier keine historische Quelle für diese (!) Intention der Zwangskastration nennen können, sollte man den Satz besser streichen. "Aggressionsbereitschaft" (ohnehin nicht besser Aggrssivität? "Aggressionsbereitschaft" jedenfalls meint die Intention - oder das sprichwörtliche gefüllte Fass, bevor der Tropfen es zum Überlaufen bringt) gibt es sicherlich, zum Glück, bei Frauen ebenso wie bei männlichen vorpubertären Kindern. Sklavenaufstände, und es geht dem Sklavenbesitzer doch wohl um Verhinderung dieser, wären auch als durch Eunuchen durchgeführte vorstellbar. 84.160.35.199 12:09, 23. Nov. 2020 (CET)
Kastration von Einwilligungsunfähigen
Ich habe die Formulierung in dem Satz angepasst, damit er verständicher ist. --Yhdwww (Diskussion) 16:45, 28. Nov. 2020 (CET)