Diskussion:Kippelemente im Erdklimasystem

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von Search'n'write in Abschnitt "Sauerstoffverlust in Gewässern als Kipppunkt anerkennen"
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Verschiebung

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Ich schlage eine Verschiebung des Artikels zu Kippelement (Erdsystem) vor. Kippelement sollte dann eine BKS sein. Bei der Gelegenheit sollte dann Tipping-Point gleich auch auf ein geeignetes Lemma verschoben werden, vielleicht sogar nach Kippelement? 80.71.142.166 10:21, 21. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Wie ein Forschernetzwerk die Kipppunkte-Warnung in die Debatte trickste

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hinter Paywall: kann das jemand referieren (posten wohl nicht erlaubt!?), meines Erachtens Gefahr von false balance, da entgegen dem wissenschaftlichen Konsens. Siehe NPOV "not give a false impression of parity, or give undue weight to a particular view" --Fazhbr (Diskussion) 18:51, 14. Mär. 2023 (CET)Beantworten

wenn das damit zusammenhängt https://axelbojanowski.substack.com/p/das-klima-kippt-punkt sind Stefan Rahmstorf und Axel Bojanowski die Protagonisten, s.a. der Abschnitt "Rezeption" in der WP-Seite von letzterem. --Fazhbr (Diskussion) 20:26, 14. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Da geht es um einen Spiegel-Artikel von Rahmstorf, nicht um eine wissenschaftliche „PIK-Arbeit“. Zumindest sieht man an dem Text m.E., wie Bojanowski trickst. Das geht los bei dem Interviews mit Marotzke und Hausfather. Beide sagen, es seien keine globalen Klimakipppunkte nahe, und meinen damit solche, die eine zusätztliche, über mehrere Jahrhunderte währende „dramatische“ globale Temperaturerhöhung nach sich ziehen. Aber von denen schreibt Rahmstorf in dem Spiegel-Artikel auch gar nicht. Im Grund reißt Bojanowski die Zitate aus dem Kontext und wendet sie auf andere (im Sinn von Marotzke und Hausfather eher „regionale“) Kipppunkte an, von denen Rahmstorf eigentlich schreibt. --man (Diskussion) 21:56, 14. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Der Artikel ist (noch?) nicht einmal in der Printausgabe erschienen. Morgen oder übermorgen könnte ich relevante Textpassagen zitieren, wobei ich natürlich nicht weiß, welche davon die IP konkret meint. Eigentlich sollte derjenige, der eine Überarbeitung will, hier konkrete Punkte benennen anstatt pauschal auf diese journalistische Quelle zu verweisen. --man (Diskussion) 20:40, 14. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Auch heute nicht im Print. Ich habe den Artikel nun trotzdem lesen können. Bojanowski zitiert zwar Stimmen aus der Wissenschaft zu verschiedenen Arbeiten zum Thema Kipppunkte, an denen Wissenschaftler des PIK beteiligt waren, aber – siehe oben – da muss man erstens sehr vorsichtig sein, ob er angemessen zitiert, und zweitens stammen sie nicht aus wissenschaftlichen Fachveröffentlichungen.
An wissenschaftlichen Arbeiten selbst nennt er nur eine aktuelle, einen Review vom Februar zum Thema, der in einer hochkarätigen Zeitschrift erschienen ist und den wir hier allerdings sehr gut benutzen können, um den Artikel zu aktualisieren: Seaver Wang, Adrianna Foster, Elizabeth A. Lenz, John D. Kessler, Julienne C. Stroeve, Liana O. Anderson, Merritt Turetsky, Richard Betts, Sijia Zou, Wei Liu, William R. Boos, Zeke Hausfather: Mechanisms and Impacts of Earth System Tipping Elements. In: Reviews of Geophysics. 15. Februar 2023, doi:10.1029/2021RG000757.. Sie resümieren: „Many tipping elements have uncertain thresholds, which could be crossed this century if human emissions and impacts remain unabated.“ … „Overall, even considering remaining scientific uncertainties, tipping elements will influence future climate change and may involve major impacts on ecosystems, climate patterns, and the carbon cycle starting later this century. Aggressive efforts to stabilize climate change could significantly reduce such impacts.“ Bojanowski meint zu der Arbeit: „Mitte Februar ließ ein internationales Forscherteam Luft aus der Kipppunkte-Hysterie.“ Nun ja, das ist halt seine Interpretation und Meinung. --man (Diskussion) 10:07, 15. Mär. 2023 (CET)Beantworten
danke! Man sieht deutlich, auf welcher Seite die Wissenschaftlichkeit sitzt. --Fazhbr (Diskussion) 20:41, 15. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Link zum Artikel: https://www.welt.de/wissenschaft/article244282479/Klimawandel-Wie-eine-Forschergruppe-die-Kipppunkt-Warnung-in-die-Debatte-trickste.html (nicht signierter Beitrag von 178.4.49.108 (Diskussion) 17:38, 19. Mär. 2023 (CET))Beantworten

Danke. Ja, das ist genau der Artikel, den ich vor ein paar Tagen gelesen habe und auf den sich meine Kommentare bezogen. Macht man sich die Mühe, mal in die Quellen zu schauen, die Bojanowski angibt, zeigt sich ein deutlich anderes Bild. --man (Diskussion) 18:46, 19. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Der Artikel ist seit heute übrigens nicht mehr hinter einer Paywall. Macht man sich die Mühe, mal in die Quellen zu schauen, die Bojanowski angibt, zeigt sich, dass dort ganz genau das steht, was Bojanowski behauptet, dass es dort steht. Er zitiert Rahmstorf mit den Sätzen „Wir sind dabei, gefährliche Kipppunkte zu überschreiten“ ... „Die dadurch ausgelösten, unumkehrbaren Veränderungen werden auch für uns in Deutschland verheerend sein und können ganze Gesellschaften destabilisieren“. Dann stellt Bojanowski die Aussagen der Mitte Februar veröffentlichten Studie eines internationalen Forscherteams gegenüber: „Die meisten Kippelemente besitzen nicht das Potenzial für abrupte zukünftige Änderungen innerhalb von Jahren“. Genau diese Aussage findet sich im Abstract der Studie. Auch kann dem Abstract entnommen werden, dass manche der behaupteten Kipppunkte gar keine echten Kipppunkte seien und dass die tatsächlichen Kipppunkte erst ab Ende dieses Jahrhunderts eintreten könnten. Dass die Forscher in den Kippelementen ein Problem sehen, schreibt ja Bojanowski selbst. Aber der Hysterie, die Rahmstorf verbreitet, wird eben die Luft herausgelassen, wie Bojanowski schreibt. --2A02:810D:F40:2894:1F84:C8D5:72DC:4F59 10:25, 22. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Dass Bojanowski es schafft, eine einzelne Aussage der Studie richtig widerzugeben, heißt nicht, dass er ein zutreffendes Gesamtbild seiner Quellen zeichnet – das tut er nicht. Zwischen den von dir zitierten Aussagen Rahmstorfs und der Studie gibt es übrigens keinen Widerspruch, der wird hier nur suggeriert; siehe auch die von mir weiter oben zitierten Aussagen der Studie. Dass Bojanowski etwas als hysterisch empfindet, ist seine Sache. Aber was hat jetzt die (m.E. mangelnde) Qualität von Bojanowkis Text konkret mit der Artikelarbeit hier zu tun? Als Quelle eignet sich sein Artikel hier sicher nicht (WP:BEL). WP:DISK: Diskussionsbeiträge sollen der Artikelverbesserung dienen.
Es spricht m.E. nichts dagegen, wie ich schon oben schrieb, mit der Übersichtsarbeit aus dem Review of Geophysics den Artikel anzupassen. --man (Diskussion) 11:27, 22. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Überarbeiten|"Der Wikipedia-Artikel über Kipppunkte selbst liest sich ..." Zitat Welt

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kann man aufgrund dieser schwachen Beweislage (Artikel in "Die Welt" hinter Paywall) sofort diesen Baustein einfügen? In diesem Artikel und auch in der PIK-Studie selbst gibt es peer reviewed-Artikel... --Fazhbr (Diskussion) 19:33, 14. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Der Neutralitätsbaustein wurde nicht begründet. Die Überarbeitung wurde pauschal gefordert, auch ohne eigene, nähere Begründung (nur, weil die Online-Quelle den Artikel wohl nicht gut findet). Normalerweise ist es eher ein Güte-Ausweis, wenn ein Artikel einer wissenschaftlichen Quelle eines hochangesehenen Instituts folgt. Da würde ich wirklich gerne wissen, ob es an der Quelle wissenschaftliche Kritik gibt, oder ob Bojanowski/Die Welt einfach mal wieder ein bisschen Stimmung machen will. --man (Diskussion) 20:49, 14. Mär. 2023 (CET)Beantworten
In Bojanowskis Artikel steht zu diesem Wikipedia-Artikel hier lediglich: „Mit jener Publikation von 2008 [Lenton et al., doi:10.1073/pnas.0705414105.] machte der Begriff „Kipppunkt“ Karriere, Massenmedien berichteten weltweit, und mittlerweile verlinken 63 Wikipedia-Artikel auf den Aufsatz. Der Wikipedia-Artikel über Kipppunkte selbst liest sich fast wie eine Kopie der PIK-Arbeit. Das Problem: Sie genügte nicht den Standards einer wissenschaftlichen Studie.“
Die Arbeit war – das geht auch aus Bojanowskis Artikel hervor – maßgeblich für das Thema und wird tausendfach in anderen wissenschaftlichen Publikatchionen zitiert. Schon insofern ist es richtig, auf sie zurückzugreifen. Wenn es hier im Artikel einzelne Punkte gibt, für die Lenton et al. die Quelle ist, die aber so nicht (mehr) dem Stand der Wissenschaft entsprechen: Bitte konkret benennen und belegen.
Zum Thema „wissenschaftlichen Standards“: Bojanowski kritisiert, dass die Lenton et al. als Perspective in PNAS erschienen sei und nicht den Standards einer „wissenschaftlichen Studie“ genüge. Er verkennt dabei, dass eine Perspective gerade eben keine originäre wissenschaftliche Studie ist, sondern zu einem wesentlichen Teil eine gut zugängliche Übersichtsarbeit über ein wichtiges Forschungsthema sein soll – also sowieso andere wissenschaftliche Maßstäbe anzulegen sind! Insoweit sie eine gut verständliche Übersicht sind, sind Perspectives hier in der Wikipedia als Quelle besser geeignet als Original Research (WP:BEL). Schließlich versteigt sich Bojanowksi zu dem Vorwurf, 2018 hätten Forscher des PIK wieder den Artikeltyp Perspective „gewählt“ und suggeriert, dies deshalb, um eine „härteren Begutachtung“ zu vermeiden. Vorwurf und Unterstellung lassen sich aber kaum damit vereinbaren, dass Perspectives nur auf Einladung durch PNAS in die Zeitschrift gelangen (By Invitation Only). --man (Diskussion) 10:17, 15. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Die Welt ist Teil der Leugnerindustrie und keine zuverlässige Quelle zum Thema Klimawandel. --Hob (Diskussion) 10:53, 24. Mär. 2023 (CET)Beantworten
"Die Welt ist Teil der Leugnerindustrie und keine zuverlässige Quelle zum Thema Klimawandel."?!? Im Ernst?
Du weißt aber schon, dass hier noch andere mitlesen. Und eine solche Ansage nicht unbedingt ein gutes Bild auf die WP wirft. Bescheidene Frage: Du weißt darüber hinaus auch, was die "Welt" (etabliertes anerkanntes Presseerzeugnis) ist und wer Du bist? Der sich hier so selbstbewusst versucht, mal eben die "Welt" als nicht zitierfähige Quelle zu punzieren? Geht es noch? Man kann froh sein, dass dieses Gegengewicht zu den abstrusesten Auswüchsen des Klimaarlarmismus, unterstützt durch renommierte und reputable, zitierfähige Wissenschaftler da ist. --Raphael65 (Diskussion) 19:23, 24. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Es gibt zu diesem Thema hier genug wissenschaftliche (Übersichts-)Arbeiten (WP:BEL). Da brauchen wir nicht auf journalistische Quellen zurückzugreifen. Und ja, ich würde es zwar nicht so drastisch ausdrücken, aber unter den journalistischen Quellen ist Die Welt mit größter Vorsicht zu genießen (siehe zum Beispiel doi:10.1080/17524032.2017.1280518, doi:10.1080/17524032.2015.1050435). Warum das speziell für den o.g. Artikel gilt, habe ich oben begründet. Und, wie gesagt, es gibt genug wissenschaftliche Literatur zum Thema, auf deren Basis man inhaltliche Verbesserungsvorschläge machen könnte; die sind bislang nicht gekommen, nur der Versuch einer praktisch unbegründeten Bausteinschubserei. Ich glaube, damit können wir diese fruchtlose Diskussion über Bojanowskis Artikel beenden, sie trägt nicht zur Artikelverbesserung bei. --man (Diskussion) 21:35, 24. Mär. 2023 (CET)Beantworten
"Die Welt mit größter Vorsicht genießen" ist von der Formulierung her etwas anderes als "Die Welt ist Teil der Leugnerindustrie" (was immer das auch sein soll). Von daher danke ich Dir für die Relativierung, so ist das diskussionsfähig, unabhängig vom eigenen Standpunkt. Eine Diskussion über Bojanowskis Ansätze finde ich allerdings wichtig. Gerade in Bezug auf Schellnhubers, durch Rahmstorf mitgepushten Alarmismus hinsichtlich der Theorie (!) dieser angeblichen Kippelemente gibt es sehr viel wissenschaftlichen Gegenwind. Das Gros der ernstzunehmenden Klimaforscher ignoriert selbige, denkt sich seinen Teil, schaut ob der offensichtlichen "Inszenierung" betreten weg oder zieht es (nicht nur Bojanowski) in Zweifel. Auch im letzten IPCC-Bericht meidet man -insbesondere in den maßgeblichen- Teilen (also nicht der summary) eine solche (Kippmuster-)Formulierung oder Argumentation ganz bewusst. Warum wohl? --Raphael65 (Diskussion) 21:59, 24. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Was die Leugnerindustrie ist, kannst du hier nachlesen: Klimawandelleugnung#Klimawandelskepsis. Manches in der Welt geht in die Richtung. Ansonsten sehe ich in deinem Diskussionsbeitrag viel persönliche Meinung, aber nichts, was zur Artikelverbesserung beiträgt. Bitte noch mal die IPCC-Berichte lesen und, was eine Theorie ist; WP:BEL wäre auch gut. Für mich daher bis auf Weiteres EOD. --man (Diskussion) 22:17, 26. Mär. 2023 (CEST)Beantworten
Ich respektiere Deinen Wunsch nach EOD natürlich. Eine große "persönliche Meinung" (wie Du es mir vorwirfst) habe ich zur Sache jetzt nicht unbedingt. Es verwirrt mich nur ein wenig, dass -jetzt mal abgesehen von Bojanowski- in Sekundärquellen rezipierte kritische Stimmen renommierter und auf dem Gebiet der Klimaforschung verdienter und integrer Wissenschaftler wie Mike Hulme, Martin Claußen, Jochem Marotzke u.v.m, die ganz sicher nicht der "Leugnerindustrie" (was ein eigentümlicher Begriff) zuzuordnen sind, zu Schellnhubers "Kippelementen" in diesem Artikel außen vor bleiben müssen. Ohne einen Abschnitt "Rezeption/Kritik" in diesem Lemma ist selbiges nicht neutral oder ausgewogen, da es sich nur um Theorien handelt, die zunehmend -zumindest in Teilen oder so, wie sie von Schellnhuber/Rahmstorf propagiert werden, in weiten Kreisen der Klimawissenschaft in Frage gestellt werden. --Raphael65 (Diskussion) 03:57, 27. Mär. 2023 (CEST)Beantworten
Eine große "persönliche Meinung" (wie Du es mir vorwirfst) habe ich zur Sache jetzt nicht unbedingt. Genau so hört es sich aber an. Dir ist nicht klar, welche Kluft es gibt zwischen dem tatsächlichen Stand der Wissenschaft und der Art, wie sie in konservativ/liberalen marktfundamentalistischen Medien dargestellt wird - die Welt gehört in diesen Bereich. Dort wird immer noch so getan, als ob es 1970 wäre und es seitdem keinen Erkenntnisfortschritt gegeben hätte. Grund ist natürlich: Wenn es einen menschengemachten Klimawandel gibt, dann hat der freie Markt was falsch gemacht und muss reguliert werden. Folglich gibt es keinen menschengemachten Klimawandel, denn sowohl das Falschmachen als auch das Reguliertwerden verstößt gegen grundlegende Dogmen der Marktfundamentalisten. Alle falschen Gerüchte der Klimawandelleugner lassen sich auf marktfundamentalistische Denkfabriken zurückführen, und diese werden von der marktfundamentalistischen Presse fälschlich für glaubwürdig gehalten; deswegen verbreiten sie diese falschen Gerüchte. Wer sich in diesem Bereich auskennt, weiß das. Zeig mir einen Holocaustleugner, und ich zeige dir einen Antisemiten. Zeig mir einen Evolutionsleugner, und ich zeige dir einen religiösen Fundamentalisten. Zeig mir einen Klimawandelleugner, und ich zeige dir einen Marktfundamentalisten. Dass dir das neu und fremd ist und du es denen, die es dir mitteilen, blind als "kein gutes Bild" ankreidest, statt es in zuverlässigen Quellen nachzuprüfen, hindert dich daran, hier sinnvoll mitzuarbeiten. Bitte informier dich doch, zum Beispiel bei Merchants of Doubt. --Hob (Diskussion) 13:41, 3. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Wenn ich dazu ergänzen darf: Begründete Kritik sollte natürlich erwähnt sein. Aber weder ist die Welt in Fragen zum Klimawandel als seriös einzustufen (meine Meinung) noch ist es Axel Bojanowski (meine Meinung, aber nicht nur meine Meinung). Als der noch für den Spiegel schrieb, habe ich mich eigentlich über fast jeden seiner Beiträge aufgeregt. Wenn das Konzept der Kipppunkte "In weiten Teilen der Klimawissenschaft" infrage gestellt würde: Wie erklärst Du, dass die englische Version dieses Artikels völlig frei von dieser Kritik, aber mit 135 Einzelnachweisen belegt ist? "Weite Teile" liest sich für mich anders. Wenn es für die "weiten Teile" eine bessere Quelle als "die Welt" gibt, würde mich das ganz persönlich interessieren. Das Konzept der Kipppunkte ist nämlich beileibe nix, was nur im PIK propagiert wird. Das ist etablierte Erkenntnis, die auch in die IPCC-Reports Einzug gehalten hat. Und nicht erst seit gestern. --hg6996 (Diskussion) 07:41, 27. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

Stimmt. Und: Immer noch nichts Konkretes. Was um alles in der Welt sollen denn „Schellnhubers Kippelemente“ im Unterschied zu anderen Kippelementen – zum Beispiel den im IPCC oder im Review of Geophysics genannten – sein? Im Übrigen sind Kritikabschnitte in Artikeln über wissenschaftliche Themen völlig deplatziert, es geht hier doch nicht um Kunstwerke. Wenn etwas hier im Artikel nicht mehr dem Stand der Wissenschaft entspricht, dann passen wir es bitte direkt an der passenden Stelle an. Um nur mal ein Beispiel zu nennen: Im letzten IPCC-Bericht steht im Technical Summary, dass das arktische Meereis wahrscheinlich kein Kippelement ist. Dann könnte man den Artikel hier mit dem Beleg aktualisieren; man könnte auch etwas darüber schreiben, dass das vermutete Kippelement arktisches Meereis sich nicht als solches erwiesen hat. Was nicht geht, ist hier einen Kritikabschnitt über „Schellnhubers oder Rahmstorfs Kippelemente“ einzubauen und zu suggerieren, Kippelemente seien nichts weiter als „Hysterie“, auf Basis eines nebulösen journalistischen Artikels in der Welt, der mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten operiert, mit Stimmen wie Marotzkes, die – anders als du suggerierst – sehr wohl ein Risiko durch Kippelemente sehen.
Und du hast offenbar immer noch nicht verstanden, was eine wissenschaftliche Theorie ist.
Übrigens sehe ich gerade: Es steht hier schon im Artikel, dass das Verschwinden des arktischen Meereis wahrscheinlich „reversibel“ ist. Übrigens mit demselben ach so kritikwürdigen Co-Autor Lenton, der Hauptautor des Artikels von 2008 ist – ein Zeichen eines guten Wissenschaftlers. Und Lenton ist aus England – wie wurde der denn vom PIK „gepusht“? Der Artikel gehört zu einer AMBIO-Ausgabe, die sich mit The Arctic in the Earth System perspective: the role of tipping points befasst. Wie wäre es, wenn du das Heft mal durcharbeitest? Gibt es Inhalte, mit denen sich dieser Artikel hier noch verbessern lässt? Woher stammen eigentlich die Autoren, wenn sie Kippelemente als Risiko ansehen, wurden sie alle vom PIK gepusht oder hereingelegt? Die letzte Frage ist natürlich rhetorisch, die These, das PIK hätte das Thema irgendwie in die Wissenschaft „geschmuggelt“ und alle, die Risiken sehen, einschließlich des IPCC, sind irgendwie Opfer diese Machenschaften, halte ich schlichtweg für furchtbar schlecht begründete, plumpe Stimmungsmache aus der üblichen Ecke. --man (Diskussion) 09:00, 27. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

Kurzer Fakten-Check zu folgender, weiter oben von Raphael65 geschriebener Aussage:

Auch im letzten IPCC-Bericht meidet man -insbesondere in den maßgeblichen- Teilen (also nicht der summary) eine solche (Kippmuster-)Formulierung oder Argumentation ganz bewusst.

Tatsächlich kommen im letzten Report von 2022 die Kipppunkte breit verteilt über das ganze Dokument immer wieder vor (Download von dieser Seite "Full Report", 3086 Seiten, 380 MB). Eine Volltextsuche nach "tipping points" ergibt viele Fundstellen. Und ja, das bezieht sich auf alle "Ebenen" des Texts von den obersten Zusammenfassungen mit Handlungsempfehlungen an die Politik bis hinunter zu den Darstellungen im Detail. Auf Seite 447 sind sie sogar Thema eines FAQ-Abschnitts ("FAQ 3.3 | Are we approaching so-called tipping points in the ocean and what can we do about it?"). Dabei sind auf den weitaus überwiegenden Seiten die hier diskutierten Vorgänge in Klima und damit verbunden Flora und Fauna gemeint. Auf einigen Seiten ist auch die Rede von Dynamik im gesellschaftlichen Sozialverhalten, wie sie unser Artikel Tipping-Point behandelt. Aber das ist eher die Ausnahme. Im Kontext des IPCC-Berichts sind die umweltrelevanten Kipppunkte mit dem Risiko-Bündel "RFC5" zusammengefasst und charakterisiert als "abrupt eco system shifts and extreme events" und "large scale singular events".
Insgesamt kann man im IPCC-Bericht kaum längere Strecken lesen, ohne dass einem die Kipppunkte begegnen. Es kann beim besten Willen nicht die Rede davon sein, dass der Bericht dem Thema aus dem Weg geht. Wenn überhaupt, dann kann man die Kipppunkte als eins der Hauptthemen des Berichts interpretieren. -<)kmk(>- (Diskussion) 07:47, 3. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

die Wärmeanomalie El Niño hat sich aufgebaut

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es gibt eine ungewöhnliche Erwärmung der Ozeane, die seit diesem Frühjahr Klimaforscher und Meteorologen beschäftigt und sich nach einem weiteren Erwärmungsschub insbesondere im Nordatlantik nochmals beschleunigt. viele Beobachter sorgen sich auch angesichts der geringen, extrem stark abweichenden Meereisbedeckung im südlichen Polarmeer vor Teilen der Antarktis.

Zitat: "Tatsache ist, dass sich nach einer dreijährigen und damit ungewöhnlichen langen Kälteanomalie im tropischen Pazifik – La Niña – in diesem Frühjahr ohne eine Übergangsphase das klimatologische Gegenstück – die Wärmeanomalie El Niño – aufgebaut hat. [...] Viele Indikatoren und Klimamodelle sprechen für einen Super-El-Niño, wie er zuletzt 2016 aufgetreten war. Damals hatte das Klimaphänomen rund um den Globus für Rekordtemperaturen und unzählige Naturkatastrophen gesorgt." --LDV-GS (Diskussion) 17:14, 14. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Ja, beunruhigend. Aber was hat das konkret mit Kippelementen im Erdklimasystem zu tun? ---<)kmk(>- (Diskussion) 08:48, 25. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

"Sauerstoffverlust in Gewässern als Kipppunkt anerkennen"

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Das Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel : Der Sauerstoffverlust in Gewässern weltweit nähert kritischen Schwellenwerten. Das bedroht er nicht nur Ökosysteme, sondern auch die Lebensgrundlage großer Bereiche der Gesellschaft und den gesamten Planeten.

siehe auch nature.com --Search'n'write (Diskussion) 21:46, 15. Jul. 2024 (CEST)Beantworten