Diskussion:Kriminologie

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von Vive la France2 in Abschnitt Review vom 13. Januar bis 29. Juli 2024
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Überarbeitung tut not

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Ich lösche meine Nörgeleien und schreibe den Artikel Stück für Stück neu.--Jürgen Oetting 14:29, 20. Okt. 2007 (CEST) Obwohl ganz wichtige Elemte schon in Einzelartikeln abgehandelt werden, wie etwa Kriminalitätstheorie (mit etlichen verlinkten Artikeln zu den einzelnen Ansätzen) oder Kriminalstatistik. Wird schwierig, da jetzt einen Überblicksartikel zu schreiben aber so wie jetzt sollte es nicht bleiben.--Jürgen Oetting 22:25, 21. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Hi, bist Du noch dran? Könnte auch was beitragen. Arbeitsteilung? Könnte die Literaturliste mal um ein Paar sinnvolle Standart-Werke erweitern/aktualisieren.

Kann mich bezüglich der Überarbeitungsbedürftigkeit nur anschließen. Der Artikel müßte komplett neu abgefaßt werden. Bist Du mit dabei, Jürgen? -- Kruwi 10:59, 12. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe heute mal die weblinks zusammengestrichen. Das war für einen Zufallsgast vielleicht etwas ruppig, die zeigten sich aber recht eindeutig als eine mit WP:WEB nicht in Übereinklang stehendes Verzeichnis kriminologischer Institute. Falls ich dabei _die_ zentrale Anlaufstelle für Kriminologie in DACH erwischt habe, sorry, it's a wiki --Gf1961 11:02, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Ich bin gerade mal wieder dabei. Zufrieden bin ich noch nicht, aber es geht voran. Vielleicht kann man es langfristig mal bis zu einem Review und einer anschließenden Kandidatur bringen. Das wäre doch schön. -- Torte825 (Diskussion) 10:40, 11. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Ja, das wäre nett. Nur bin ich in puncto Kandidatur skeptisch, das ist für Überblicksartikel nie einfach. Zu vieles kann anders gewichtet werden, manchen es manchem zu lang, manchem aber auch zu kurz oder gar nicht drin ... Aber ein Review kann natürlich nie schaden. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:04, 11. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Da magst Du Recht haben. Aber an einem Review hätte ich schon Interesse. Habe ich bereits mehrmals als sehr fruchtbar erlebt. -- Torte825 (Diskussion) 19:58, 12. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Und außerdem ist es mit Kandiaturen auch für Überblicksartikel nicht ganz aussichtslos, zweimal ist es mir ja mit kriminologischen Themen gelungen, ein Lesenswert zu ergattern: Kriminologische Lerntheorien und Kriminologische Kontrolltheorie, Torte825 Du entsinnst Dich sicher, schau mal auf den Artikeldsik. auf die Dokumentationen der Kandidatur. Wieso das inzwischen ein Plural- und ein Singular-Lemma sind, wirkt nicht ganz schlüssig. Eigentlich wollte ich 2018 (aus dem Jahr stammen die Auszeichnungen) auch noch den Artikel Subkulturtheorie reif für eine Kandidatur machen. Kam wohl was dazwischen, der steht immer noch ganz unbelegt da. Kümmer' ich mich drum. --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:58, 13. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Einfluss der Genetik

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"Mit zunehmenden Einfluss der Genetik wird allerdings auch in letzter Zeit wieder versucht, den Erklärungswert biologischer und chemischer Ursachen des abweichenden Verhaltens größere Bedeutung beizumessen."

Dererlei empfehle ich zu streichen. Biologische/chemische "Ursachen" sind wissenschaftlicher Humbug. Weiterhin ist genetische Disposition in der aktuellen Hirnforschung als geringst beeinflussend für krimininelles Verhalten angesehen. Wesentlich entscheidend sind die Einflüsse aus dem Umfeld - also kognitives Erfahren und Erlernen von kriminellen Verhaltensweisen. Ich bin kein Kriminologe, sondern Psychologe. Also schreibe das mal einer vom Fach bitte. --Avenid 17:18, 14. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Moin Avenid, bin vom Fach, natürlich hast Du Recht mit Deinen Einwänden. Vielleicht sollte man besser von biologischen und chemischen "Einflussfaktoren" sprechen. Werde entsprechendes gleich ändern. Auch ich bin der Meinung, dass soziale und u.U. auch psychische Einflüsse verantwortlich für ein Verhalten sind, dass von großen Teilen der Mehrheit als kriminell angesehen wird. Das ändert aber noch nicht zwei Dinge. Zum einen, dass dennoch versucht wird auch genetischen Faktoren mehr und mehr Bedeutung zuzumessen (wie sinnvoll das ist, sei dahin gestellt). Zum anderen sind wir damit beim Grundproblem der Kriminologie, nämlich was ist eigentlich Kriminalität überhaupt. Diese Frage füllt Raummeter in Bibliotheken... Deshalb übersichtsweise eine neuere Litertaurangabe zu erstem Punkt:

ELLIS,Lee (2005): "A Theory Explaining Biological Correlates of Criminality" in European Journal of Criminology, vol.2/nr.3, Sage London u.a. (S.287-316)

Ciao El Cheffe

Ich finde, daß der Punkt "genetische Erklärungen von Kriminalität" unter Kriminalitätstheorie behandelt werden sollte. Da steht ja schon einiges--Jürgen Oetting 22:16, 21. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Methode der Kriminologie

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Folgender Eintrag wurde von mir vorerst entfernt, da die Kriminologie weitaus mehr Methodiken zur Ursachenforschung bereithält:

"Zur Ursachenerforschung stehen der Kriminologie zwei Verfahren zur Verfügung: Das qualitative und das quantitative Verfahren. Die Wahl des Verfahrens ist an der Fragestellung auszurichten. Quantitative Verfahren sind aufwendiger, weil eine besonders große Datenmenge erforderlich ist, qualitative Verfahren benötigen dagegen besondere Menschenkenntnis (Empathie) der Interviewer."

Grund: Neben Feldexperimenten findet v.a. in der Diskussion kriminologischer Ansätze häufig eine diskursanalytische Auseinandersetzung statt. Dies wurde in diesem Punkt nicht berücksichtigt. Auch stimmt nicht, dass quantitative Verfahren aufwendiger sind. Eine Telefonbefragung, die von einem freien Institut durchgeführt wurde (bspw. Infas), steht in keiner Relation zu einer mehrere Jahre dauernden Beobachtung/Befragung zu bspw. sog. "Kriminellen Karrieren".

Erster Satz ??

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"Kriminologie ist heutzutage ein interdisziplinäres Konstrukt der Soziologie, Philosophie, Pädagogik, Psychologie, Ethnologie und der Rechtswissenschaften (hier insbesondere der Strafrechtswissenschaft)." - was ist denn das für ein erster Satz ?? Das Thema des Lemmas ist ein Konstrukt? Plehn 11:32, 12. Jun 2006 (CEST)


Kriminologie vs. Kriminalistik

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"Kriminologie ist von der Kriminalistik abzugrenzen." - Könnte jemand mit Ahnung das auch mal vielleicht auf der Hauptseite machen? Ich versteh die Unterschiede nämlich nicht. Danke. (nicht signierter Beitrag von 84.61.27.115 (Diskussion) 23:53, 1. Mär. 2009)

Zur Lage der Kriminologie in Deutschland

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Zur Information (und eventuell Auswertung): Freiburger Memorandum zur Lage der Kriminologie in Deutschland. --Jürgen Oetting (Diskussion) 14:02, 3. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Inzwischen gibt es auch eine sehr massive Replik von Michael Bock zum Freiburger Memorandum, hier - aus der Neuen Kriminalpolitik. --Jürgen Oetting (Diskussion) 14:54, 24. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Man kann nicht sagen daß die Kriminologie in einem akademisch-universitären Elfenbeiturm säße und sich nur mit sich selbst beschäftigen würde, jedoch gesellschaftlich irrelevant wäre. Die Kriminologie hatte in Deutschland durchaus (ideengebenden) Einfluss auf den (strafrechts-)Gesetzgeber, und zwar zuletzt noch bei der großen Strafrechtsreform Ende der 1960'er-Jahre, siehe dazu insbesondere hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Strafrechtsreform . Außerdem hat die Kriminologie (ideengebenden) Einfluss im Bereich des Jugendstrafrechts und im Bereich des Strafvollzugsrechts, sowie bei der Arbeit der Jugendgerichte und der Strafvollstreckungskammern. Außerdem stellen Massenmedien und Politiker hin und wieder manche Kriminologen (zB. durch Einladungen in Ausschüsse oder zu Interviews oder zu Präsentationen in Fernsehanstalten) ins öffentliche Rampenlicht (insbesondere der prominente Kriminologe und Forschungsstellenleiter Herr Pfeiffer wurde oft als Autorität präsentiert und als akademischer Kronzeuge für bestimmte Meinungen und Ansichten herangezogen). Der Einfluss der Kriminologie mag zwar heutzutage sehr viel geringer sein als in den 1960'er- und 1970'er-Jahren, aber etwas Einfluss ist schon durchaus noch vorhanden. Außerdem beeinflusst die Kriminologie viele angehende Richter und Staatsanwälte in ihrer Grundeinstellung, auch wenn in der gerichtlichen Praxis die kriminologischen Lehren bei den massenhaften Einzelfallentscheidungen und Urteilsbegründungen normalerweise keine Erwähnungen mehr finden.--2003:E7:7BD4:7201:7DFE:415D:BE9C:44CE 05:04, 28. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Kriminologie vs. Forensik

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Servus!
In Kriminologie steht nichts über Forensik und in Forensik steht nichts (aufschlußreiches) über Kriminologie. Vielleicht möchte ja jemand ein paar Takte darüber verlieren, in welchem Zusammenhang die beiden stehen.
Danke&Gruß, Ciciban (Diskussion) 09:35, 27. Okt. 2013 (CET)Beantworten

Ich verliere mal ein paar wenige Takte darüber, dass sie in kaum einen Zusammenhang zueinander stehen. Ein Zusammenhang besetht eher zwischen Kriminalistik und Forensik. Habe aber keine Lust, den Unterschied zwischen Kriminologie und Kriminalistik zu 57. Mal hier in der WP zu erklären, Artikel lesen hilft. --Jürgen Oetting (Diskussion) 14:49, 24. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Biologische Ansaetze

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Der Artikel verwirft viele biologische Ansaetze ohne gute Belege. Hier gibt es ein erhebliches Problem: Die akademische Kriminologie ist an solchen Ansaetzen ueberhaupt nicht interessiert und stigmatisiert diese (https://www.bostonglobe.com/ideas/2016/03/06/crime-genetic-scientists-don-know-because-they-afraid-ask/3lhGUVuNsfdJXjvhtaxPHN/story.html?event=event25). Z.b. sind die IQ-Werte von Gefaengnisinsassen im Schnitt 85-90 und damit deutlich unterdurchschnittlich; geistig Behinderte sind stark ueberrepraesentiert. Im Artikel wird diese Tatsache aber nicht erwaehnt. Man kann nicht unbedingt davon ausgehen, dass Kriminologen in ihrem Fachgebiet eine hoehere Sachkompetenz als Akademiker in manchen anderen naturwissenschaftlichen Disziplinen, denn ihre Disziplin zieht selten die besten Koepfe an. So wird die Replikationskrise kaum diskutiert, obwohl die Qualitaet der Studien noch niedriger ist als in der Psychologie. (nicht signierter Beitrag von 94.119.64.1 (Diskussion) 22:48, 21. Okt. 2019 (CEST))Beantworten

Späte Antwort: Die akademische Kriminologie ist an den biologischen Ansätzen aus ganz anderen Gründen weniger interessiert, als Du anzunehmen scheinst. Vielleicht auch deshalb, weil die Kriminologen doch bessere Köpfe sind, als Du glaubst. Denn der eigentliche Grund ist: Biologie kommt in den Geistes- und Sozialwissenschaften bzw. in der Sozialwelt nicht ungefiltert an. Allein der Begriff "Kriminalität" lässt sich ohne eine dazugehörige Gesellschaft nicht einmal denken. Sämtliche Verbrechen und Delikte sind ebenfalls nur als im Rahmen eines gesellschaftlichen Aushandlungsprozesses entstanden denkbar. Und was den IQ der Gefängnisinsassen anbelangt: 1. Dunkelziffer, 2. Dunkelziffer, 3. Dunkelziffer. Gehen die intelligentesten Täter den Verfolgungsapparaten vielleicht durch die Lappen? Gibt es vielleicht sozialschädliche Verhaltensweisen, die schlicht nicht als strafbar definiert worden sind? Stecken dahinter vielleicht gewisse Gründe politischer Natur? Fragen über Fragen, bei denen man gerne mal über den MINT-Tellerrand hinausdenken darf und kann. Vielleicht sollten auch hier mal die besseren Köpfe ran? -- Torte825 (Diskussion) 13:42, 13. Jan. 2024 (CET)Beantworten

„Aktuelle Richtungen der deutschen Kriminologie“ so nicht mehr erkennbar

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Die vor Jahren von mir dargestellte Differenzierung in „Kriminalpolitische Kriminologie“, „Kritische Kriminologie“ und „Angewandte Kriminologie“ ist in dieser deutlichen Form in der deutschen Kriminologie nicht mehr zu erkennen. Die Hauptvertreter der kritischen und auch der angewandten Kriminologie sind inzwischen ausnahmlos emeritiert bzw. pensioniert, ihre jeweiligen Nachfolger (wenn die Lehrstühle nicht sogar umgewidmet wurden) sind keine Verfechter einer speziellen Richtung. Die Darstellung entspricht also nicht mehr dem Stand der Dinge. Ich entferne den gesamten Abschitt, wenn nicht hier Widerspruch erhoben wird. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:54, 3. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Hab' den Abschnitt nun entfernt. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:36, 19. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
.. und einen Schnell-Löschantrag auf Angewandte Kriminologie gestellt, eine Weiterleitung die zum gelöschten Abschnitt führte. Mit ihr (der Angewandten Kriminologie) ist es nämlich leider nicht so einfach wie mit der Kritischen Kriminologie, die einen eigenen Artikel hat. Die Angewandte Kriminologie ist nicht so eindeutig zu beschreiben. Einerseits ist sie allgemein anwendungsbezogene, damit justiznahe, Forschung. Andererseits wird der Begriff in der Tradition Hans Göppingers exklusiv für Einzelfallkriminologie in Anspruch genommen, siehe MIVEA, dazu die Mainzer Kriminologen und auch die Tübinger Kriminologen. --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:33, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Wäre das nicht vielleicht historisch interessant? Beste Grüße, Louis Wu (Diskussion) 10:22, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Ja, in einem erweiterten Abschnitt zur Geschichte der Kriminologie hätte es seinen Platz, ebenso wie die Kritische Kriminologie. Das wäre der nächstfällige Schritt zur Artikelverbesserung. --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:35, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Was in eine Einleitung gehört, ..

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.. und was nicht.

Nicht rein gehört nach meiner Auffassung die Erwähnung des auslaufenden Masterstudiengangs „Internationale Kriminologie“ an der Uni Hamburg. Einleitungen sollen Zusammenfassungen des folgenden Artikeltextes sein, ohne Belege. Über die sozialwissenschaftlichen Kriminologie-Studiengänge in Hamburg gibt es im Artikel Kriminologe Informationen. --Jürgen Oetting (Diskussion) 15:54, 30. Nov. 2023 (CET)Beantworten

@Jürgen Oetting: ich stimme dir zu und du kannst gern zur Tat schreiten. Beste Grüße, Louis Wu (Diskussion) 16:01, 30. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Meinetwegen. Aber dann bitte den Satz dennoch so formulieren, dass klar ist, dass eben keineswegs alles an den ReWi-Fakultäten läuft. -- Torte825 (Diskussion) 16:12, 30. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Moin Torte825, dass alles an den ReWi-Fakultäten läuft, stand da nie. Nach Entfernung des Hamburg-Hinweises steht da jetzt wieder: In Deutschland ist die universitäre Kriminologie weitgehend den rechtswissenschaftlichen Fakultäten angegliedert. Und das entspricht exakt den Tatsachen. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 16:47, 30. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Moin Jürgen. Alles gut. -- Torte825 (Diskussion) 16:52, 30. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Rechtswissenschaftliches Grundlagenfach?

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Im Intro steht seit heute, die Kriminologie werde oftmals rechtswissenschaftliches Grundlagenfach. Wo steht das, wo ist das belegt? Dazu auch diese Diskussion Portal Diskussion:Recht#Kategorie Kriminologie. --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:07, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Belegt war und ist das eigentlich in jeder rechtswissenschaftlichen Studienordnung. In meiner war das zumindest so. -- Torte825 (Diskussion) 17:12, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Hier z.B.: [1] --Torte825 (Diskussion) 17:14, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Und hier: (Uni Köln) Es ließe sich fast jede Uni aufführen. -- Torte825 (Diskussion) 17:26, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Ich hatte schon beim Portal geantwortet. In beiden Quellen kommt der Begriff Grundlagenfach nicht vor. Es ist die Rede von Schwerpunktfächern bzw. Schwerpunktbereichen, um die Organistation des Studiums als, nicht um die Systematik der Rechtswissenschaft. – Die Frage bitte an einem Ort, besser hier, weiter diskutieren, damit ins nicht was durch die Lappen geht. --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:34, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Habe dort geantwortet. Es ist ein Grundlagenfach. -- Torte825 (Diskussion) 17:39, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Hier Kiel: [2] -- Torte825 (Diskussion) 17:44, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Münster: [3] (Seite 12) -- Torte825 (Diskussion) 17:45, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Diskussionsbeiträge bitte nur bei Antworten auf andere einrücken, nicht bei Ergänzungen eigener Beiträge. Zur Sache: Dann kann das ja im Artikel erläutert und belegt werden.--Jürgen Oetting (Diskussion) 17:57, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Einrücken tue ich nach Gusto, aber danke. Belege? Nicht in der Einleitung. -- Torte825 (Diskussion) 18:00, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Nicht in der Einleitung, stimmt. Müsste im Fließtext erörtert und belegt werden. Aussagen, die man nicht im Fließtext findet, sollten ja auch nicht die Einleitung. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:05, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Habe jetzt mal etwas versucht. Früher gab es das Grundlagenfach in jedem Jurastudium. Jetzt eher nur noch in jedem zweiten. Ändert nichts daran, dass es eines ist (Grundlagenfach), aber wird seltener angeboten. -- Torte825 (Diskussion) 18:10, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Hmm, Deine Ergänzung (Difflink) enthält eine unbelegte Bewertung/Einschätzung. Wird so nicht haltbar sein. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:24, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Nun sei mal nicht päpstlicher als der Papst. Im Grunde ergibt sich das aus der von dir verlinkten Aussage "vom Aussterben bedrohte Disziplin". Ansonsten wäre hier in der Wikipedia ungefähr jeder zweite Satz nicht haltbar. -- Torte825 (Diskussion) 18:52, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Ich lase es ja drin, doch dürfte ich inzwischen die Wikipedia-Regeln -und Gepflognheiten so gut kennen, dass ich einschätzen kann, was als Theoriefindung betrachtet wird und was nicht. Es kann also schnell jemand kommen und die Passage begründet entfernen. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:57, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Ok. Ich werde morgen mal versuchen, einen Beleg dafür zu finden. Ansonsten nehme ich es wieder raus oder formuliere den Satz um/schränke ihn ein. -- Torte825 (Diskussion) 19:21, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten
So, nun aber. -- Torte825 (Diskussion) 20:28, 9. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Review vom 13. Januar bis 29. Juli 2024

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Kriminologie (zusammengesetzt aus lateinisch crimen ‚Verbrechen‘ und -logie von dem griechischen und lateinischen Wort -logia; von altgr. λόγος lógos, ‚Wort‘, auch: ‚Lehre‘,) bedeutet wörtlich übersetzt Lehre vom Verbrechen.

Die Kriminologie ist eine interdisziplinäre Sozialwissenschaft, die sich sowohl empirisch als auch theoretisch mit Kriminalität und den gesellschaftlichen Reaktionen darauf beschäftigt. Abzugrenzen ist die Kriminologie von der Kriminalistik, der Lehre von den Mitteln und Methoden der Verbrechensbekämpfung und Verbrechensaufklärung. Von der dogmatischen Strafrechtswissenschaft unterscheidet sich die Kriminologie wiederum durch ihren erfahrungswissenschaftlichen, nichtjuristischen Zugang zum Thema Kriminalität.

-- Nachdem ich den Artikel in der letzten Woche ausgebaut bzw. umgebaut und (hoffentlich - auch das kann hier gerne Thema sein) hinreichend mit Einzelnachweisen versehen habe, würde ich ihn hier gerne mal einer Reihe von Wikipedianern vorstellen. Ich wüsste gerne, an welchen Stellen es, vielleicht gerade auch für Laien, noch an der Verständlichkeit hapert, ob Ungleichgewichte bestehen, ob die Reihenfolge logisch ist usw. Auch sonstige Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Ziel wäre es, den Artikel mittelfristig in Richtung "lesenswert" zu bekommen. -- Torte825 (Diskussion) 11:32, 13. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Oh, das ging schnell mit dem angekündigten Entrag beim Review. Wollte es eigentlich noch auf der Artikeldisk. thematisieren, nun also hier: Man könnte das Intro auch völlig anders aufbauen. Jetzt enthält es eine relativ detaillierte Definition (mit Abgrenzungen) von Kriminologie – aber keine Zusammenfassung des folgenden Artikeltextes (eigentlich der übliche Inhalt von Einleitungen). Möglich wäre also für den Einstiegstext: knappe Definition (der dann im Fließtest ein ganzer erster Absatz gewindmet wird) und dann knappe Darstellung von Geschichte und Strömungen. --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:09, 13. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Das ist ein guter Hinweis, an den ich gestern tatsächlich auch noch gedacht habe. Stimmt, zumal der Abschnitt mit den Bezugswissenschaften ist für eine Einleitung sehr lang, der könnte gut nach unten wandern, dafür mehr auf den Inhalt des Artikels eingehen. -- Torte825 (Diskussion) 12:17, 13. Jan. 2024 (CET)Beantworten
So, die Einleitung habe ich jetzt entsprechend umgearbeitet. -- Torte825 (Diskussion) 11:55, 14. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Der erste Absatz im Abschnitt Die positivistische Schule ist gänzlich beleglos. Vor allem die Aussagen zu dem, was Positivismus ist, müssen m. E. mit entsprechenden Quellen belegt werden. Louis Wu (Diskussion) 18:05, 13. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Ja, da stimme ich Dir zu. Danke für den Hinweis. -- Torte825 (Diskussion) 20:06, 13. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Der ganze Abschnitt "20. Jahrhundert bis Gegenwart" ist meines Erachtens zu kurz und zu gerafft für einen solchen langen Zeitraum. Auch ist nicht klar, worauf genau sich der Abschnitt bezieht: geht es um die Diskussion in Deutschland? Auch sind ja längst die alle Jahrzehnt abgedeckt. Becker kommt sehr unvermittelt. Die kritische Kriminologie könnte da gern mehr Platz bekommen. Louis Wu (Diskussion) 18:09, 13. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Ob die Kritische Kriminologie noch wesentlich mehr Platz bekommen sollte, weiß ich nicht. Denn es gibt ja einen eigenständigen Artikel für die Kritische Kriminologie. Gleiches gilt für den Etikettierungsansatz. -- Torte825 (Diskussion) 20:08, 13. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Zumindest eine zeitliche wie örtliche Einordnung wär gut, auch, weshalb sie entstanden sind. Kurz und knapp, so dass man die Entwicklung versteht. Louis Wu (Diskussion) 14:51, 14. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Drei Punkte:

  • Der große Abschnitt 20. Jahrhundert bis Gegenwart könnte eine Untergliederung vertragen und zum Teil auch mehr Text.
  • Die Kriminologie im Nationalsozialismus wird sehr knapp, fast en passant, behandelt. Sollte ausgebaut werden.
  • Zwischen dem vorletzten und dem letzten Absatz des Abschnitts 20. Jahrhundert bis Gegenwart erscheinen mir Widersprüche. Einerseits wird mit Scheerer/Hess hervogehoben, dass die Kriminologie zu einer interessanteren und vielfältigeren Wissenschaft geworden sei. Im folgenden Absatz bezeichnet dann Neubacher die Kriminologie als „eine vom Aussterben bedrohte Disziplin.“ Ist nach meiner Meinung beides nicht falsch – aber was ist die Erklärung für diesen Widerspruch? --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:35, 14. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Ein weiterer Punkt: Deutschlandbezogenheit. Im Artikel wird die deutsche Kriminologie dargestellt. Was ist mit der US-amerikanischen, der britischen, der französischen, der internationalen? --Jürgen Oetting (Diskussion) 08:32, 15. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Das ist alles ganz richtig Jürgen, zumindest, was den Zeitraum ab den Sechziger Jahren anbelangt. Ich habe jetzt erst einmal die Punkte abgearbeitet, die noch ohne größeren Umfang zu machen waren. Eine Ergänzung zur NS-Zeit wird noch in Kürze folgen. Für alle weiteren Erweiterungen benötige ich jedoch wahrscheinlich mehr Zeit, da ich mich dazu tatsächlich nochmal ausführlich einlesen müsste. -- Torte825 (Diskussion) 08:46, 15. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Moin Torte825, an einem Artikel Kriminologie im Nationalsozialismus will ich mich dieser Tage versuchen. Bin noch auf Quellensuche, welche Quellen hast Du für Deine Ergänzung? --Jürgen Oetting (Diskussion) 09:13, 15. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Ich würde noch Franz Streng, Der Beitrag der Kriminologie zu Entstehung und Rechtfertigung staatlichen Unrechts im "Dritten Reich" hinzunehmen. MschrKS 76, 1993, S. 141-168. Außerdem Richard Wetzell "Inventing the Criminal." (2000). -- Torte825 (Diskussion) 09:26, 15. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Sebastian Scheerer hat sich vor Jahren schon mal für die Krimpedia an das Thema herangewagt: [4]. Dort finden sich in jedem Fall auch weitere Quellen. Ich selbst werde meine Ergänzungen dann eher knapp halten (vielleicht der im Vergleich zu jetzt doppelte Umfang), damit es keine zu großen Überschneidungen gibt. -- Torte825 (Diskussion) 09:59, 15. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Kurz und knapp ist gut, es müssen hier ja nur die Abfolgen und Ebenen deutlich werden, und du bist mit dem Artikel ja auf einem guten Wege. Louis Wu (Diskussion) 18:50, 15. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Ich glaube, der Artikel nähert sich allmählich seiner Fertigstellung. Ich habe in der Einleitung darauf verwiesen, einen Schwerpunkt auf die geschichtliche Entwicklung zu legen. Einzelne Theorien werden in durchaus zahlreich vorhandenen Spezialartikeln abgearbeitet. Gibt es noch konkrete Vorschläge, z.B. was eine gewisse Deutschlandlastigkeit betrifft? Fehlen Einzelnachweise? Ist die historische Beschreibung ausführlich genug (es wird wohl demnächst einen Extraartikel für die Kriminologie im Nationalsozialismus geben)?. -- Torte825 (Diskussion) 11:05, 17. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Der letzte Absatz der Einleitung besteht aus editorischen Hinweisen: Dieser Artikel geht, nach einer näheren Umschreibung des Begriffes und der Arbeitsweisen der Kriminologie, vor allem auf die Geschichte der Disziplin ein. Nähere Erläuterungen zu einzelnen kriminologischen Theorien und Denkschulen finden sich in den entsprechenden Spezialartikeln sowie in den Artikeln Kriminalsoziologie, Kriminalbiologie und Kriminalpsychologie. Scheint mir unüblich zu sein, bin aber nicht ganz sicher. Dazu würde ich gerne weitere Meinungen lesen. --Jürgen Oetting (Diskussion) 20:05, 18. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Ich würde auch denken, dass das für die Wikipedia unüblich ist. Liest sich so, als handle es um einen wissenschaftliche Artikel. Ich würde es rauslassen oder besser grundlegend anders formulieren: So in Richtung: Es gibt Überschneidungen zu den Teildisziplinen XXX und XXX (oder so ähnlich). Das kann man ka problemlos in einer Einleitungen schreiben. Louis Wu (Diskussion) 08:34, 19. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Habe den letzten Satz entsprechend formuliert. Den ersten Satz ("Dieser Artikel geht, nach einer näheren Umschreibung des Begriffes und der Arbeitsweisen der Kriminologie, vor allem auf die Geschichte der Disziplin ein") möchte in jedem Fall so oder so ähnlich behalten. -- Torte825 (Diskussion) 09:05, 19. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Sieht insgesamt schon recht gut aus, ist ausführlich, überwiegend gut lesbar und gut belegt. Den Punkt mit der Einleitung sehe ich auch, ebenso den dazu, dass Dinge ausgelassen und auf andere Artikel verwiesen wird. Ich denke, die übliche Variante wäre, dass man zu so etwas einen kurzen Abschnitt schreibt und dann einen Verweis "Hauptartikel" einsetzt. Was die Einleitung angeht, würde ich empfehlen, ein bisschen breiter wiederzugeben, was im Artikel steht. Die ausführliche Abgrenzung könnte in einen eigenen Abschnitt "Begriffsbestimmung" o. Ä. Unter #italienische Schule stehen am Ende zwei fast identische Sätze. Ich nehme an, das ist ein Versehen. --Anagkai (Diskussion) 23:14, 20. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Deutschlandbezogenheit

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Ich habe mal mit einer Untergliederung begonnen, so lassen sich einzelne Aspekte besser auffinden und diskutieren. Hier komme ich noch einmal auf die (schon weiter oben von mir genannte) Deutschlandbezogenheit des Artikels zurück. Ein Übersichtsartikel zur Kriminologie mit dem Schwerpunkt Geschichte der Disziplin (wie es im Intro heißt), in dem die Chicagoer Schule der Soziologie nicht vorkommt, hat schwerwiegende Mängel. Ihre internationale Bedeutung für die Disziplingeschichte ist herausragend, wurde in Deutschland aber vernachlässigt. So heißt es im KrimLeX:

Der unschätzbare, in der deutschen Kriminologie aber nicht ausgegriffene und gepflegte Beitrag vor allem der Chicagoer Forscher Henry D. McKay, Robert E. Park, Clifford R. Shaw und Frederic M. Trasher besteht darin, eine ausgesprochen empirische Soziologie krimineller Handlungen und Milieus vorangebracht zu haben. Hier werden die Menschen beim Vollzug ihrer Alltagspraxis beobachtet und theoretische Befunde erst über die Einzelbeoachtungen aggregiert. Einschlägige Forschungsmethoden sind die teilnehmende Beobachtung und das offene ethnographische Interview. Neben der zentralen Frage, aufgrund welcher Prozesse Menschen dazu kommen, kriminell zu handeln, war es für diese Art von Kriminalsoziologie auch bedeutsam zu untersuchen, wie Menschen sich einen kriminellen Lebensstil aneignen. So wurden Fälle rekonstruiert (case study) und die Lebenspraxis auf ganze Lebensgeschichten (life-history) und auf das urbane Milieu im aktuellen Lebensumfeld bezogen.

Und der bahnbrechende Einfluss der Chicagoer beginnt nicht mit erst mit (dem im Artikel erwähnten) Edwin H. Sutherland. Der wurde zwar im Laufe seines Leben zu einem weltberühmten Kriminologen, war aber zur klassischen Zeit der Chicago-Schule eher Schüler als Lehrer. Ein ganz wichtiges Element der frühen Kriminologiegeschichte, die in Chicago entstandene Theorie der sozialen Desorganisation, wird dagen nicht im Artikel genannt.

Diese Lücken haben einen Rezeptionshintergrund, den ich mal kurz und freihändig darstelle. Die US-amerikanische Kriminalsoziologie wurde von der deutschen juristisch/psychiatrisch dominierten Kriminologie weitgehend ignoriert. Mitte der 1960er ging Fritz Sack, der damalige Assistent Rene Königs in die USA, um eine Bestandaufnahme der dortigen Kriminalsoziologie zu machen. Das Ergebnis war das gemeinsam mit König herausgegebene Buch Kriminalsoziologie von 1968. Darin werden verschiedenen Ansätze der Kriminalsoziologie präsentiert, auch mit ihren Chicagoer Wurzeln. Im letzten Beitrag aber, Neue Perspektiven in der Kriminologie, dementiert Sack alle bisherigen Ansätze und stellt kontrovers dazu den Etikettierungsansatz vor, den er ebenfalls bei seinem USA-Besuch kennengelernt hatte. Der machte dann Karriere, die herkömmliche Kriminalsoziologie blieb (in Deutschland) weiter im Schatten und manchmal hat man den Eindruck, Franz Exner sei Erfinder der Kriminalsoziologie.

Im derzeitigen Zustand hat der zum Review stehende Artikel das falsche Lemma. Er müsste Kriminologie in Deutschland heißen – oder Geschichte der deutschsprachigen Kriminologie. --Jürgen Oetting (Diskussion) 09:40, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Das sehe ich anders. Eventuell müsste es einen kurzen Abschnitt über die Chicago School geben, das stimmt schon, aber sicherlich höchstens so lang wie der kurze Abriss über die NS-Zeit. Der Rest der geschichtlichen Darstellung ist übrigens keineswegs deutschlandbezogen. Der erste Deutsche, der erwähnt wird, ist Franz von Liszt, da sind schon zwei Drittel der historischen Darstellung vorbei. Im übrigen geht es mir auch nicht um jeden einzelnen Ansatz, sondern um die großen geistesgeschichtlichen Linien: Klassik - Ätiologie - allesumgreifender Ansatz - Labeling- Integrationsansatz. So ungefähr. Nicht umsonst haben wir hier Einzelartikel. Also, auch momentan wäre der Titel "Kriminologie in Deutschland" schon unangebracht. Und nicht zu vergessen: bei allem globalem Anspruch sind natürlich für deutschsprachige Leser dennoch Ausführungen zur z.B NS Zeit interessanter als, sagen wir mal, zum Zustand der Kriminologie im Südafrika der Gegenwart. -- Torte825 (Diskussion) 10:27, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Und richtig: viele Theorien finden im Artikel keine Erwähnung. Warum? Weil es die Spezialartikel zu den Kriminalitätstheorien gibt und der Artikel ansonsten leicht einen Umfang erreichen würde, den ich für nicht mehr angebracht hielte. -- Torte825 (Diskussion) 10:51, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Natürlich ist keine großes Kapitel über die Chicago-Schule notwendig, doch genannt und in iher Bedeutung für die Kriminologie skizziert werden sollte sie schon. Denn, ich sag's mal mit Fritz Sack: Jedes einigermaßen erwähneswerte Lehrbuch der Kriminologie zeugt heute von dem kaum zu überschätzenden Einfluß. der von solchen Personen wie W.I.Thomas, Robert E. Park, ... (zählt weitere 14 Namen auf) ..., um nur die wichtigsten Vertreter der Chicagoer Schule zu nennen, ausgegangen ist. (Fritz Sack: Probleme der Kriminalsoziologie. In: René König (Hg.), Handbuch der empirischen Sozialforschung. Band 12, dtv-Neuausgabe, Stuttgart 1978, S. 192-492, hier S. 359 f. --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:18, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Ja, die Chicago-Schule wird noch mit hineinkommen. Ich wollte auch noch Willem Adriaan Bonger erwähnen, der manchmal als "Vorläufer der kritischen Kriminologie" erwähnt wird. -- Torte825 (Diskussion) 20:11, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Dass Bonger manchmal als Vorläufer der kritischen Kriminologie genannt wird, wusste ich nicht. Aus dem Personenartikel ist es bislang nicht ersichtlich. Kann ja aber noch kommen. --Jürgen Oetting (Diskussion) 20:37, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Nichtsdestotrotz wären Ausführungen zur Lage der Kriminologie in anderen Ländern, auf anderen Kontinenten sehr begrüßenswert. Louis Wu (Diskussion) 07:08, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Kommt noch was ...

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... oder sollte der Artikel aus dem Review genommen werden? Seit über zwei Monaten kein Beitrag mehr. --Jürgen Oetting (Diskussion) 19:45, 31. Mär. 2024 (CEST)Beantworten

Ich habe das Review jetzt einfach mal rausgenommen.

--Vive la France2 (Diskussion) 11:12, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten