Diskussion:Kurt Flasch

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Longinus Müller in Abschnitt Literaturhinweis
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TAZ über den Wikipedia-Artikel Kurt Flasch

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"Flasch verfasste stimulierende Gesamtdarstellungen der mittelalterlichen Philosophie, lesen wir bei Wikipedia, wobei er - so nicht wenige Kritiker - in der Auswahl der berücksichtigten Autoren teilweise einseitig verfährt und er daher in der Setzung der Interpretationsakzente nicht unumstritten ist. Das ist im Zeitalter der Wikipedia-Schwarmintelligenz ein vernichtendes Urteil. Nicht unumstritten - das bedeutet: Vorsichtshalber delete drücken anstatt copy & paste. Und dann noch das: Eine dezidiert christentumskritische Sicht der intellektuellen Entwicklungen in der europäischen Philosophie habe Flasch gehabt und die im Wintersemester 1994/95 in seiner Bochumer Abschiedsvorlesung unter der Überschrift zusammengefasst: Warum ich nicht mehr Christ sein kann. Eine dezidiert christentumskritische Sicht! Das ist das moderne Wikipedia-Urteil!" Kurt Flasch und die Kampfplätze der Philosophie. TAZ 12.12.2009.

Ich stimme dieser freundlichen Kritik zu: Interpretationen sind immer umstritten. Wichtig wäre darzustellen, woran sich diese Strittigkeit entzündet und was dafür und dagegen spricht. Urteile sind aus meiner Sicht keine zentralen enzyklopädischen Merkmale, sie gehören an den Rand oder belegt! --Monika Wirthgen 12:02, 18. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Da muss man keine taz gelesen haben. Anlässlich einer Fernsehdiskussion lese ich hier nach und bin entsetzt: die Würdigung "stimulierende Gesamtdarstellung" wird sofort im selben Satz relativiert und auf Null reduziert: "nach Meinung einiger Kritiker", dazu gehört wohl auch der Autor, usw. "umstritten". Unglaublich! Das ist ein absolut unenzyklopädisches Verfahren! Ist da jemand von der klerikalen Truppe am Werk gewesen? Ich will's gar nicht wissen. Der Artikel ist völlig wertlos. Die Wikipedia ist ja noch weitaus schlechter als ihr Ruf! Ich kann mich nur angewidert abwenden. Decius hatte recht: die Wikipedia ist gescheitert (jedenfalls in dem Bereich, der hier so gern "geisteswissenschaftlich" genannt wird. --Dlugacz 11:22, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Bitte nicht derart borniert! Der untenstehenden Jury-Begründung zum Lessing-Preis ist z.B. klar zu entnehmen, dass F. sich mit seinen Positionen auch Gegner schuf - da wird man ja wohl z.B. noch "umstritten" schreiben dürfen... (ich gehöre übrigens nicht zu den Artikel-Autoren)--62.202.134.18 15:05, 24. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Da die Thesen aller toten und lebenden Philosophen von mindestens einer anderen Position aus bestritten werden, gibt es vermutlich keine "unbestrittenen" philosophischen Verdienste. Wenn man also in der Lebens- und Werkbeschreibung seine "unbestrittenen" Verdienst bei der redaktionellen Bearbeitung von Werkausgaben heraushebt, gibt man entweder etwas Banales zu verstehen oder reiht ihn unter die Langweiler seines Faches - was er meines Erachtens wegen der "stimulierenden Gesamtdarstellungen" doch wohl auch nicht sein kann. Irgendwie ist der Text noch ziemlich verquer. Wöcki (Diskussion) 15:02, 30. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Lessingpreis für Kurt Flasch

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Begründung der Jury zur Vergabe des Lessing-Preises für Kritik 2010:

»Mit dem Philosophiehistoriker Kurt Flasch ehrt die Jury einen leidenschaftlichen Denker und eigenwilligen Geist, der die spätantike und mittelalterliche Philosophie für die Ge­genwart neu erschlossen hat. Seine einzigar­tige Vertrautheit mit dieser Epoche hat er zuletzt mit dem im Jahr 2008 erschienenen Werk »Kampfplätze der Philosophie« unter dem Aspekt der »Großen Kontroversen von Augustinus bis Voltaire« unter Beweis ge­stellt.

Stets zeichnen sich Flaschs von keiner Schul­richtung bestimmte Fragestellungen durch ihre Unabhängigkeit und Originalität aus. In der Frage vermeintlicher Deutungshoheiten fordern sie die kritische Einlassung mit der Gesellschaft und ihren politischen Instanzen. Philosophie darf praktisch sein und soll sich aktuellen Problemen stellen. Mit der im Jahr 2000 erschienenen Studie »Die geistige Mo­bilmachung. Die deutschen Intellektuellen und der Erste Weltkrieg« hat Flasch ein Feld der jüngeren Zeitgeschichte betreten und gezeigt, in welchem Ausmaß der Erste Welt­krieg auch als Krieg des Geistes und als Sündenfall der akademischen Elite Deutschlands zu begreifen ist.

Seine stark von Nietzsche inspirierte Sicht auf die intellektuelle Entwicklung der euro­päischen Philosophie faßt Flasch in seiner Bochumer Abschiedsvorlesung aus dem Jahr 1995 unter dem Titel »Warum ich nicht mehr Christ sein kann« zusammen, die zugleich den eigenen Werdegang im Sinn einer intel­lektuellen Biographie reflektiert. Witz und Esprit seiner Lehrveranstaltungen und öf­fentlichen Vorträge sind legendär. Flasch ist es damit gelungen, auch junge Menschen für seine unkonventionellen Themen zu begeis­tern. Große Anerkennung hat der »Grand­seigneur der Geistesgeschichte des Mittelal­ters« auch durch seine fundierten Quellen-Kenntnisse, seine Editorentätigkeit und sei­nen brillanten Stil gefunden.

Mit Lessing verbindet Kurt Flasch die Über­zeugung, Wahrheit nicht als »Besitz« zu ver­stehen. Wie der Aufklärer entwickelt er seine Themen aus den weitgespannten Zusam­menhängen der Geistesgeschichte. Er schreibt auf die Öffentlichkeit zu und ver­dankt, wie Lessing, seinen streitbaren Urtei­len auch Gegner. Auch Flaschs Leitmotiv, intellektuelle Auseinandersetzungen als den wesentlichen Antrieb der Philosophie zu verstehen, erinnert an Lessing: nicht ›ewige Wahrheiten‹, sondern Philosophie als Diffe­renz- und Konfliktbestimmung.«

Aus einer Pressenotiz der Lessing-Akademie. --Monika Wirthgen 06:13, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Dante-Übersetzung 2011

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Kurt Flasch hat 2011 eine komplette Übersetzung der Göttlichen Komödie von Dante vorgelegt. Siehe hierzu http://www.amazon.de/Commedia-G%C3%B6ttliche-Kom%C3%B6die-I-Commedia-II-Einladung/dp/3100153391/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1320239249&sr=8-1 (nicht signierter Beitrag von 92.74.52.49 (Diskussion) 14:11, 2. Nov. 2011 (CET)) Beantworten

Flasch über die Arbeitsweise von Flasch

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Charakterisierung der Wikipedia:

"Kurt Flasch (* 12. März 1930 in Mainz) ist ein deutscher Philosophiehistoriker, spezialisiert auf die Philosophie der Spätantike und des Mittelalters."


So denkt Kurt Flasch über Kurt Flasch

Es "... hat sich selbst in angesehenen Tageszeitungen der Brauch eingebürgert, von mir zu behaupten, Flasch sei ein Historist. ... die Sache liegt etwas verwickelter ... (Kurt Flasch: Philosophie hat Geschichte, Band 1, Ffm. 2003, S. 7f.) ... Ich kann Ihnen die Übersicht nicht dadurch erleichtern, dass ich schlicht sage: Ich bin Historiker der Philosophie mit besonderem Interesse an ihrer älteren Geschichte. Das wäre zu glatt; ich studiere zum Beispiel seit vielen Jahren den Ersten Weltkrieg. ... Bei diesem Wühlen verblieb mir die philosophische Intention, noch im strengsten, im 'reinsten' Begriff von 'Vernunft' deren geschichtlich-kontingente Prägung nachzuweisen. Ich will Vicos Verbindung von Philologie und Philosophie, nicht einfach Philosophiehistorie. Als Autor suche ich das scharf Umrissene, das Nebelfreie. Wenn mir so etwas gelungen ist, indem ich über Augustin, Anselm oder Boccacio schrieb, verdanke ich das zunächst faktischen Funden. ... ich schließe, indem ich mich Ihnen vorstelle als Archivar mit Grübelneigung, Machiavelli-Leser mit kantisch-unglücklicher Liebe zur Metaphysik." (Ebd. S. 16)

Ich denke gerade darüber nach wie man Flasch's Äußerungen mit dem vorhandenen, einleitenden Satz verschränken kann, dabei dicht an Flasch und an der Sache Enzyklopädie zu bleiben, eine angemessene Beschreibung zu formulieren, kapierbar zu schreiben ... und nicht auszuufern. --Monika Wirthgen (Diskussion) 01:03, 19. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Zum Nazi bekehrter Priester?

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@Monika Wirthgen:: Was heißt das? War er Priester und wurde dann Nazi? Er scheint Flasch ja imponiert zu haben.--Der wahre Jakob (Diskussion) 09:46, 21. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Heißt so weit ich gelesen habe: ein Priester, der Nazi war. --Monika Wirthgen (Diskussion) 09:46, 25. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Dann sagt man aber nicht „ein zum Nazi bekehrter Priester“. Man sagt das überhaupt nicht. Seit wann spricht man von Bekehrung, wenn ein Priester Nazi wird?
Die Formulierung ist unverständlich. Ich habe sie gelöscht. Sie ist im Kontext unnötig. Es geht im Kontext nur darum, daß ein Geschichtslehrer spannend erzählen konnte. Die Person ist eine Randfigur und auch die verbleibende Hauptaussage ist nur eine Randnotiz. --Lektor w (Diskussion) 06:10, 9. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Literaturhinweis

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https://www.communio.de/inhalte.php?jahrgang=2023&ausgabe=1&artikel=5. Vielleicht in die Liste der Sekundärliteratur aufnehmen? --Longinus Müller (Diskussion) 22:42, 10. Mär. 2023 (CET)Beantworten