Diskussion:Liste von Austriazismen/Archiv
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Was genau ist denn ein Austriazismus? Ich würde darunter ein Wort verstehen, das seinen sprachlichen Ursprung in Österreich hat und dann in andere Sprachen übernommen wurde. Auf die meisten Wörter in der Liste trifft das nicht zu, sie sind Bairischen Ursprungs. Überhaupt ist es problematisch von Österreich und anderen Sprachen zu sprechen. Österreichs Genzen sind rein politisch; die sprachlichen Grenzen verlaufen völlig anders. Ich kann mir eigentlich nur solche Begriffe gut als Austriazismen vorstellen, die im weitesten Sinne verwaltungstechnisch mit dem Staat Österreich zu tun haben. Die meisten anderen scheinen mir entweder grenzübergreifende sprachliche Wurzeln zu haben oder innerhalb Österreichs nur regional verbreitet zu sein.--MKI 00:25, 15. Aug 2005 (CEST)
- Wahre Worte, nur wie soll man diese Wortgruppe denn jetzt nennen? -- ruedi 10:55, 16. Aug 2005 (CEST)
Ich finde, Austriazismen sind Wörter, die von den in Österreich lebenden Menschen als charakteristisch für Österreich empfunden werden und die nicht im gesamten deutschen Sprachraum gebräuchlich sind. Die große Mehrzahl der hier angeführten Begriffe sind nicht nur regional, sondern in ganz Österreich (teilweise mit Ausnahme von Vorarlberg) üblich und werden von den Österreichern als Teil der österreichischen Identität wahrgenommen. Insofern, finde ich, passt die Bezeichnung "Austriazismen".
Man könnte ja eine ähnliche Liste auch für Bayern anlegen ("Bavarismen"?) und die Wörter, die in beiden Ländern üblich sind, auch in diese neue Liste integrieren. Dann könnte man auch die meiner Ansicht nach etwas den Lesefluss störenden Zusätze in Klammern ("auch in Altbayern") weglassen. --84.113.230.60 18:59, 21. Aug 2005 (CEST)
- Die Idee finde ich nicht gut. Ich halte es aus den obigen Gründen für einigermaßen gekünstelt, Worte bairischen Ursprungs vollmundig als Austriazismen zu betiteln, ohne dabei eine Aussage zu treffen, was unter einem Austriazismus eigentlich verstanden werden soll. Für den Satz Es gibt etwa 7000 Austriazismen würde ich gerne einen Beleg sehen. Wenn das wirklich aus einer seriösen Quelle stammt, dann sollte da auch dabeistehen, nach welchen Kriterien gezählt wurde. Ansonsten bin ich dafür, die Liste auf solche Wörter zusammenzustutzen, die die von mir oben formulierte Bedingung erfüllen.--MKI 02:36, 23. Aug 2005 (CEST)
Nicht böse sein, aber du hast mir nicht erklärt, worin deine Definition von Austriazimus meiner Definition überlegen ist. Ich verstehe nicht ganz, welchen Sinn es macht, eine ganze Reihe von Wörtern herauszunehmen, die sich in Österreich großer Beliebtheit erfreuen und als lokaltypisch angesehen werden. Die bairische Sprache ist ja nicht auf Bayern beschränkt, sondern wird zu einem ebenso großen Teil auch in Österreich gesprochen. Warum willst Du uns die Wörter denn wegnehmen? Man könnte ja noch stärker darauf hinweisen, wie hoch die sprachlichen Übereinstimmungen zwischen Österreich und Bayern sind und dass die meisten Wörter im bairischen Kulturraum allgemeingültig sind. Ich würde die Liste gerne noch erweitern. Die Zahl 7000 ist nicht von mir, aber dazu gibt es ja einschlägige Literatur. --84.113.230.60 03:36, 25. Aug 2005 (CEST)
- Hoppla, die Antwort hatte ich übersehen, sorry für die späte Rückantwort.
- Dass Bairisch nicht nur in Teilen Bayerns, sondern auch fast im gesamten Österreich gesprochen wird, ist mir sehr klar. Auf der Liste finden sich halt etliche Worte, die auch ich (in Bayern) für lokaltypisch (bzw. dialekttypisch) halte, und deshalb kommt es mir schon etwas seltsam vor, dass diese hier als Austriazismen verkauft werden.
- Prinzipiell halte ich es für eine reizvolle Idee, Listen mit dialektspezifischen Wörtern anzulegen. Diese sollten dann aber richtigerweise auch als solche betitelt werden -- mit der Liste der Austriazismen dagegen wird momentan eine Grenze quer durch den gemeinsamen Dialektbereich gezogen, dem die Mehrheit der Wörter der Liste entstammt.--MKI 19:19, 27. Sep 2005 (CEST)
- Ich kann gut verstehen, dass du dich als Bayer ein wenig vereinnahmt fühlst, der Begriff "Austriazismus" ist angesichts der vielen "Bavarismen" wirklich ein wenig unglücklich und nur durch die politische Grenzziehung, die quer durch den gemeinsamen Dialektbereich geht, zu erklären. Aber Tatsache ist halt, dass viele bairische Ausdrücke nur in Österreich, nicht aber in Deutschland kraft des Österreichischen Wörterbuchs (dem österreichischen Pendant zum Duden) gültige hochsprachliche Form sind. Du schreibst von dialektspezifischen Wörtern, aber ich denke, die meisten der aufgelisteten Begriffe sind in Österreich gar nicht dialektal, sondern standardsprachlich. Wie ist das eigentlich in Bayern, verwendet ihr in der Schule Wörter wie Jänner, Topfen, Kren, Zwetschke, Burschen, Polster, Sessel, Stiege, ab und zu, heuer, weiters, sich ausrasten, bin gestanden statt habe gestanden, der Einser statt die Eins (Schulnote) ...? Ich habe die Kopfzeile jetzt einmal soweit korrigiert, dass es eine plurizentrische deutsche Sprache gibt, in der diese Formen genauso zulässig wie die norddeutschen Formen sind, und habe zusätzlich zu österreichischer auch den vielleicht nicht umunstrittenen Begriff "südhochdeutsche" Standardsprache verwendet, ist das so ok? Vielleicht könnt ihr Bayern eure (bzw. unsere gemeinsamen) sprachlichen Formen auch besser verteidigen, wenn ihr darauf verweist, dass es nicht nur eine vom Mannheimer Duden definierte deutsche Standardsprache gibt, oder liege ich da falsch? --80.121.103.29 03:59, 2. Okt 2005 (CEST)
- Was verstehst du denn unter dem Mannheimer "bundesdeutschen" Duden? Ich habe hier einen ganz normalen Duden in der neuen Rechtschreibung rumliegen. Darin ist zu lesen: "gültig für Deutschland, Österreich und die Schweiz" und "Dudenverlag Mannheim Leipzig Wien Zürich", von einem bundesdeutschen Duden kann also nicht die Rede sein.
- Meine Meinung und die des Dudens zu deiner Wörterliste stelle ich mal anhand einer Tabelle zusammen.
Wort Kommentar im Duden mein Kommentar (Situation in Bayern) Jänner österr., seltener auch süddt., schweiz. war in Bayern bis 1918 offizielle Monatsbezeichnung, heute ungebräuchlich. Topfen bayr. und österreichisch für Quark in ländlichen Regionen durchaus gebräuchlich, aber mittlerweile seltener als das Wort Quark. Kren süddt., österrr. für Meerrettich. gebräulich, aber mittlerweile wohl seltener als das Wort Meerettich. Zwetschke bes. österr. für Zwetsche bei uns wird es Zwetschge (Dudeneintrag: südd., schweiz. u. fachspr. für Zwetsche) geschrieben, die norddeutsche Variante ist Zwetsche. Es handelt sich aber eindeutig um drei Varianten des selben Worts. Bursch landsch. für junger Mann total gebräuchlich. (auch in Norddeutschland, dort aber seltener als in Bayern) Polster österr. auch für Kissen ein in ganz Deutschland völlig gebräuchliches Wort. Obwohl der Duden nur von Österreich schreibt, wird auch in Bayern das Wort Polster synonym zu Kissen verwendet. Sessel Stuhl mit Armlehnen, österr. auch für einfacher Stuhl ein in ganz Deutschland völlig gebräuchliches Wort. Die Bedeutung "einfacher Stuhl" kenne ich jedoch nicht. Stiege bes. süddt., österr. für Treppe[nflur] total gebräuchlich, mittlerweile aber wohl seltener als das Wort Treppe ab und zu ohne weiteren Kommentar aufgeführt in ganz Deutschland völlig gebräuchlich heuer süddt., österr., schweiz. für in diesem Jahr total gebräuchlich. Bis vor kurzen wusste ich nicht, dass das Wort in Norddeutschland unbekannt ist. weiters österr. für weiterhin ungebräuchlich. sich ausrasten süddt., österr. für sich ausruhen total gebräuchlich. stehen süddt., österr., schweiz. bin gestanden total gebräuchlich. Die Form ich habe gestanden benutzt bei uns niemand. der Einser das Wort ist aufgeführt, kein relevanter Kommentar Die Schulnote 1 ist heißt bei uns ganz klar Einser und nicht Eins.
- Ich bin offengestanden überrascht, wie sehr sich die Dudenkommentare mit meiner eigenen Erfahrung decken. Nach deiner Definition "vom österreichischen Wörterbuch, aber nicht vom Duden abgesegnet" kannst du also nur die drei Wörter Sessel (im Sinne von einfacher Stuhl), Polster (im Sinne von Kissen) und weiters als Austriazismen in Anspruch nehmen. Da das Wort Polster aber auch bei uns ganz selbstverständlich in der Bedeutung von Kissen verwendet wirt (vielleicht ist es ja auch in einem neueren Duden ausgebessert), bleiben nur die beiden Wörter Sessel und weiters übrig.--MKI 19:43, 2. Okt 2005 (CEST)
- "Rumliegen" sagt bei uns niemand, nur "herumliegen" oder im Dialekt "umanaund liang". Scherz beiseite. ;-)
- Ich habe das Wort auch nur geschrieben, aber nicht gesagt. Sagen würde ich umànandàling.--MKI 01:59, 3. Okt 2005 (CEST)
- Ich finde es echt interessant, wie viele Übereinstimmungen es gibt. Danke für die Mühe, die du dir gemacht hast! Mich hat nur ein bißchen der Ausdruck "Wörter in Anspruch nehmen" irritiert - führen wir denn einen "Krieg" um Wörter, wem diese nun gehören, Bayern, Süddeutschland oder Österreich?
- Ich meinte Wörter als Austriazismen in Anspruch nehmen, das fehlende als Austriazismen hab ich oben noch eingefügt. Einen Krieg um die Wörter will ich bestimmt nicht führen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass es in Österreich gewisse Tendenzen zu einem übertriebenen Sprachseperatismus gibt. Dem möchte ich ein wenig entgegenwirken, denn groß sind die Unterschiede (v.a. was das Verhältnis Bayern-Österreich anbelangt) wirklich nicht.--MKI 01:59, 3. Okt 2005 (CEST)
- Das hoffe ich doch nicht!! :-) Es soll ja nur darum gehen, unsere sprachlichen Besonderheiten aufzulisten und auf diese Weise deren Gebrauch vielleicht ein kleines bißchen zu unterstützen angesichts der massiven "Nordlastigkeit" des Kabelfernsehens. Ich glaube, das sind wir uns wohl einig, oder?
- Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal was das Fernsehen tut. Meiner Meinung nach gibt es mit einiger Berechtigung wesentlich massivere Vorwürfe an das Fernsehen als eine zu starke Nordlastigkeit, und deshalb besitze ich auch keinen Fernseher und sehe so gut wie nie fern.--MKI 01:59, 3. Okt 2005 (CEST)
- Die Frage, wie man das dann nennt, ist ja eigentlich sekundär. Was schlägst du vor?
- Den Vorschlag habe ich weiter oben schon gemacht: Es sollten aus dieser Liste alle bis auf die eindeutigen Austriazismen entfernt werden. Dann kann ich aber zwei Sachen versprechen: 1. Es werden keine 7000 Austriazismen übrig bleiben, sondern wesentlich weniger. 2. Es wird mindestens wöchentlich jemand daherkommen, der unerwünschte Wörter in diese Liste einfügt.--MKI 01:59, 3. Okt 2005 (CEST)
- Übrigens, bei uns bekommt echt jedes Schulkind das Österreichische Wörterbuch und nicht den Duden und es darf auch bei der Matura (Achtung Austriazismus ;-)) nur das Österreichische Wörterbuch verwendet werden.
- Nenne mir doch mal ein paar echte Unterschiede zwischen dem österreichischen Wörterbuch und dem Duden: Was ist einem Schulkind in Österreich erlaubt, was nach dem Duden verboten wäre?--MKI 01:59, 3. Okt 2005 (CEST)
- Gestern wurde in "Wer wird Millionär" auf ORF 2 nach einem speziellen Ausdruck für irgendwas gefragt. Leider weiß ich die Frage nicht mehr genau. Aber es wurde nach einem Wort aus dem Duden und nicht nach einem Wort aus dem österreichischen Wörterbuch gefragt. Scheinbar gilt der Duden also auch in Österreich als das (inoffizielle) Standardwerk für die Sprache.84.146.176.172 17:42, 4. Okt 2005 (CEST)
- Nenne mir doch mal ein paar echte Unterschiede zwischen dem österreichischen Wörterbuch und dem Duden: Was ist einem Schulkind in Österreich erlaubt, was nach dem Duden verboten wäre?--MKI 01:59, 3. Okt 2005 (CEST)
- Ich finde es schon gut, dass man auf diese Weise das eigene sprachliche Erbe fördert, verstehe aber inzwischen auch, dass Bayern den Begriff "Austriazismus" für gemeinsame Wörter unter Umständen als Vereinnahmung empfinden. Aber da sollte man doch eine Lösung finden können? Gruß --80.121.103.201 22:18, 2. Okt 2005 (CEST)
- Es freut mich, dass du keine festgefahrene Ansicht hast, sondern für Argumente offen bist.--MKI 01:59, 3. Okt 2005 (CEST)
- "Rumliegen" sagt bei uns niemand, nur "herumliegen" oder im Dialekt "umanaund liang". Scherz beiseite. ;-)
Ich verstehe deine Argumente, fände es aber ehrlich gesagt die billigste Lösung, deswegen Wörter einfach zu entfernen. Nur weil der Oberbegriff zum Teil unpassend ist, muss man doch nicht Wörter löschen, die von Wikipedianern mühsam zusammen getragen wurden und insofern ihre Berechtigung haben, als sie entweder in Österreich oder in Österreich und Bayern oder in Österreich und ganz Süddeutschland (und der Schweiz) charakteristische Formen sind. Mein Vorschlag: entweder Artikel umbenennen auf einen Namen deiner Wahl oder im Artikel zwei oder drei Rubriken schaffen: rein österreichische Wörter, im gesamten bairischen Sprachraum übliche Wörter, im gesamten süddeutschen Raum übliche Wörter. --80.123.9.41 10:24, 3. Okt 2005 (CEST)
- Also so wertvoll ist diese Wörterliste in ihrem aktuellen Zustand nun wirklich nicht. Nach den momentan kaum vorhandenen Aufnahmekriterien lässt sie sich fast beliebig erweitern. Beispiel: Irgendein anonymer Benutzer setzt das Wort "Gschaftelhuber" (steht sogar im Duden!) rein, der nächste schreibt "auch in Altbayern" dahinter, und schon ist ein neuer, fragwürdiger Austriazismus geboren. Auf genau diese Art sind viele Listeneinträge entstanden, und ob "mühsam zusammentragen" dafür die richtige Beschreibung ist, mag ich bezweifeln.
- Wollte man die Qualität der Liste erhöhen, so müsste man unweigerlich einen beträchtlichen Teil der Wörter löschen oder -- sollte sich jemand die Arbeit machen wollen -- auslagern.
- Ich werde niemanden davon abhalten, neue Listen anzulegen. Einfach dürfte das aber nicht werden: Zum einen stammen die auszulagernden Wörter teils aus dem Oberdeutschen (z.B. die meisten wo auch Schweiz oder Süddeutschland dabeisteht) und teils aus dem Bairischen, und man müsste schon vernünftig nachforschen um das für jedes Wort zu klären (wenn bei einem Wort nur "in Altbayern" dabeisteht, kann das Wort vielleicht doch gemeinsames oberdeutsches Spracherbe sein). Zum anderen müsste man sich vernünftige Namen für die Listen einfallen lassen. Die vorgeschlagene "Liste von Bavarismen" halte ich nicht für einen guten Titel, denn das Wort Bavarismus ist kein etablierter Begriff und in der Wikipedia sollten keine Wortneuschöpfungen vorgenommen werden.
- Eine letzte Möglichkeit ist, die Liste dorthin zurückzubefördern, wo sie hergekommen ist, nämlich nach Sprachgebrauch in Österreich. Dort gibt es eine zweite Liste in ähnlicher Qualität, mit der könnte man sie fusionieren.--MKI 14:47, 3. Okt 2005 (CEST)
Die Erwähnung von Bankomat find ich etwas komisch, immerhin ist das ein Eigenname, soll dann Soletti und Tixo auch aufscheinen? Buschenschänke gibt es meines Wissens auch im Burgenland.
@MKI: Interessanter Fund: http://de.wikipedia.org/wiki/Regionale_K%C3%BCchenbegriffe --80.123.14.29 22:29, 17. Okt 2005 (CEST)
- Du hast rechtim Burgenland sind mehr Buschenschänken statt Heurigen, deswagen steht auch Wien und NÖ dabei. Bankomat ist kein Eigenname, Tixo und Soletti stehen im Gebrauch der österreichischen Sprache. --K@rl 15:43, 21. Mär 2006 (CET)
Schade dass der Artikel zu einer "Liste bairischer Dialektausdrücke" mutiert... Gibt es keine Unterschiede zwischen "Hochdeutscher" und österreichischer Amtssprache?
Ich habe gestern einen Vortrag eines Wiener Sprachwissenschaftlers gehört, der die Austriazismen in vier Gruppen einteilt. Ich baue das in den Artikel ein. Der Quellenbaustein kann mit Hinweis auf das Buch IMHO weg. Wir können nicht bei jedem Wort dazuschreiben, ob es drinsteht. --KnightMove 19:47, 28. Jun. 2007 (CEST)
HAUM ein österreichisches Wort ?
Kann mir mal bitte ein(e) Österreicher(in) sagen, ob das ("haum" (österr.): Ein Laut, den man von sich gibt, wenn man eine enttäuschende Erfahrung gemacht hat. Meistens verbunden mit dem Senken des Kopfes.) den Tatsachen entspricht – sonst lösche ich den Eintrag. Danke im Voraus!--Brunswyk 11:48, 21. Mär 2006 (CET)
- Als Ostösterreicher nie gehört in diesem Zusammenhang. Haum ist eher entweder schlampig ausgesprochen Haubn für Haube oder ham für haben - so hamma haben wir --K@rl 15:45, 21. Mär 2006 (CET)
- Ich würde sagen das das haum eher als haben übersetzt werden sollte --91.113.67.34 16:17, 14. Mai 2010 (CEST)
Gebrauch des Worts Name in Deutschland
Im Artikel steht seit neuestem Name: bezeichnet in Deutschland üblicherweise den Nachnamen was ich stark bezweifle. Wenn, dann kann das nur in Norddeutschland richtig sein, aber ich kann es mir nicht recht vorstellen. Ich möchte hierzu eine seriöse Quelle sehen.--MKI 20:12, 6. Aug 2006 (CEST)
Habe lange in Deutschland gewohnt, und NICHT im Norden. JEDES Formular hat dort folgende zwei Einträge: (1) Name, (2) Vorname. Für wird da wohl (1) stehen? Nahabedere 10:26, 7. Aug 2006 (CEST)
- Ich habe mir schon gedacht, dass diese Antwort kommt. Dieses "Name, Vorname" hat aber -- wie so oft in Formularen -- überhaupt nichts mit dem allgemeinen Sprachgebrauch zu tun. Es passiert regelmäßig, dass Leute bei "Name" die ersten Buchstaben ihres Vornamens eintragen, nur um dann festzustellen, dass danach noch "Vorname" kommt.
- Ich halte es für gefährlich, allein von Formularvordrucken auf den allgemeinen Sprachgebrauch zu schließen. In diesem Fall stimmt die Folgerung sicher nicht pauschal für Deutschland, und wie gesagt, ich glaube dass sie überhaupt nicht stimmt.--MKI 11:57, 7. Aug 2006 (CEST)
- verstehe ich nicht, wie kann JEDER (nicht nur eine einzelne Behörde) bei Formularen den Begriff anders verwenden als im alltäglichen Gebrauch? habe trotzdem einstweilen das im Artikel vermerkt Nahabedere 10:16, 8. Aug 2006 (CEST)
- Die Zeile sollte komplett rausgenommen werden. Es kann doch nicht ein Wort als Austriazismus betitelt werden, nur weil die Benutzung in deutschen Formularvordrucken nicht dem grenzübergreifendem Sprachgefühl folgt.--MKI 15:19, 8. Aug 2006 (CEST)
- es geht nicht um einzelne Formulare, es geht um JEDES FORMULAR; und: bitte auf meine Frage antworten Nahabedere 09:31, 9. Aug 2006 (CEST)
- Ich habe nie behauptet, dass es sich nur um einzelne Formulare handelt; meine Meinung bleibt unverändert gültig: Es kann doch nicht ein Wort als Austriazismus betitelt werden, nur weil die Benutzung in deutschen Formularvordrucken nicht dem grenzübergreifendem Sprachgefühl folgt.
- Genausowenig hatte ich gedacht, dass du ernsthaft eine Antwort auf deine Frage wie kann JEDER (nicht nur eine einzelne Behörde) bei Formularen den Begriff anders verwenden als im alltäglichen Gebrauch? erwartest. Meine Antwort ist: Ich weiß es nicht. Wenn es dich wirklich interessiert, kannst du ja hier nachfragen.
- Sollte sich inhaltlich nichts neues mehr ergeben, werde ich die Zeile aus dem Artikel entfernen.--MKI 11:50, 9. Aug 2006 (CEST)
- Bin dagegen. Ich habe meine gewünschte seriöse Quelle angeführt, und bis jetzt KEINE Quelle gesehen, die irgendetwas anderes behauptet. Beim momentanen Stand der Diskussion, wäre es eher angebraucht, den Zusatz (jedenfalls in Formularen) zu entfernen. Ich glaube dir natürlich, dass dein Sprachgefühl dir etwas anderes sagt, aber das ist eine doch ziemlich dünne Argumentation. Und schlussendlich kann auch ein fachsprachlich anderer Gebrauch einen Austriazismus darstellen. Nahabedere 09:53, 10. Aug 2006 (CEST)
- So kommen wir nicht weiter, ich habe deshalb auf Wikipedia:Auskunft#Gebrauch des Worts Name in Deutschland Meinungen eingeholt und die Zeile nun gelöscht.--MKI 12:50, 11. Aug 2006 (CEST)
- Bin dagegen. Ich habe meine gewünschte seriöse Quelle angeführt, und bis jetzt KEINE Quelle gesehen, die irgendetwas anderes behauptet. Beim momentanen Stand der Diskussion, wäre es eher angebraucht, den Zusatz (jedenfalls in Formularen) zu entfernen. Ich glaube dir natürlich, dass dein Sprachgefühl dir etwas anderes sagt, aber das ist eine doch ziemlich dünne Argumentation. Und schlussendlich kann auch ein fachsprachlich anderer Gebrauch einen Austriazismus darstellen. Nahabedere 09:53, 10. Aug 2006 (CEST)
- tut mir leid, ich habe in der Auskunft keine neuen Erkenntnisse gesehen. Die Tatsache, dass in Deutschland der Begriff Namein Formularen anders gebraucht wird als in Österreich, steht nach wie vor. Also ist nach der Definition "ein Austriazismus ist ein Begriff, der in Deutschland anders gebraucht wird als in Österreich", der Begriff Name ein Austriazismus
- 1) Ein unterschiedlicher Gebrauch allein in Formularen macht keinen Austriazismus, solange er nicht in den Sprachgebrauch übernommen wurde. Das ist definitiv nicht der Fall.
- 2) Das Wort Name taucht in den deutschen Formularen stets in der Kombination mit Vorname auf, was einen starken Hinweis auf die Bedeutung von Name in diesem speziellen Fall gibt. Daraus Rückschlüsse auf den Gebrauch des Wortes Name für sich alleine zu ziehen, halte ich für bedenklich.
- 3) Wenn überhaupt, dann wäre die seltsame Benutzung des Worts Name in deutschen Formularen die Besonderheit, nicht der gewöhnliche Gebrauch in den österreichischen Formularen. Folglich wäre das Wort ein Deutschland-spezifischer Begriff und nicht ein Österreich-spezifischer Begriff und damit auch kein Austriazismus.--MKI 01:54, 26. Aug 2006 (CEST)
geh, bitte, schreib doch jetzt einmal deine exakte Definition von Austriazismus hin, ich kann diesen Ad-hoc Argumenten nicht wirklich folgen. Also: was ist für dich ein Austriazismus? Nahabedere 15:09, 27. Aug 2006 (CEST)
- Es ist nicht nötig, eine genaue Definition herzuschreiben, zwei vernünftige Forderungen an eine Definition reichen aus: Es gibt noch die Artikel Helvetismus und Teutonismus (Sprache). Die erste Forderung ist nun, dass die Definitionen dieser drei Begriffe analog zueinander vorgenommen werden. Akzeptiert man dies, so folgt mit Argument 3), dass das Wort Name -- sofern man es denn überhaupt einer dieser drei Kategorien zuordnen möchte -- ein Teutonismus ist. Fordert man weiter, dass die Definitionen der drei Begriffe sich nicht überschneiden, so folgt, dass das Wort Name kein Austriazismus ist.--MKI 13:30, 29. Aug 2006 (CEST)
- Im Prinzip kann ich dem folgen. Nur scheint es so zu sein, dass der Gebrauch des Begriffs Name in Schweizer Formularen, dem deutschen Gebrauch entspricht und NICHT dem österreichischen. Siehe z.B.:
http://www.steuerverwaltung.bs.ch/fw_sst_steuererklaerung.pdf vs. http://formulare.bmf.gv.at/service/formulare/BMF/Internet/2005/E1.pdf. Laut deiner eigenen Argumentation handelt es sich also um einen Austriazismus.
geh,ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich wohn in Österreich und hab entsprechend viele Formulare ausgefüllt und auf allen hat es geheißen Name: und Vorname: Wahrscheinlich sind einfach die Verfasser zu faul um ein Nach- dranzuhängen ;)
schlurfen
Warum ist schlurfen ein Austriazismus. Bitte Quelle angeben.--84.147.108.209 13:50, 15. Apr. 2007 (CEST)
Schon komisch, ich finde auf Anhieb beim Querlesen mindestens 20 Wörter, die in Ost-Brandenburg völlig gebräuchlich sind...--RalfR 11:55, 26. Mai 2007 (CEST)
- Interessant. Welche denn?--MKI 23:43, 27. Mai 2007 (CEST)
Zum Beispiel:
abdrehen abfieseln bocken Brand Buffet Depp Funze(l) Leichenbeschau Mist Nudel
und P.S. Kasseler ist auf keinen Fall dasselbe wie G'selchtes. (nicht signierter Beitrag von 88.75.202.105 (Diskussion | Beiträge) 13:36, 15. Feb. 2010 (CET))
Quellenbaustein
Es ist doch ein bisschen viel verlangt, für jedes einzelne Wort dazuzuschreiben, ob es im angegebenen Buch steht?! Brauchen wir wirklich den Quellenbaustein? --KnightMove 03:38, 26. Jul. 2007 (CEST)
- Sehe ich auch so, und verweise zugleich auf die UMFANGREICHE Literaturliste (und Weblinks) am Ende des Artikels Österreichisches Deutsch aus der man sicherlich auch etwas hier noch reinnehmen kann, um den Artikel besser zu untermauern. Irgendwer hat in der Diskussion zum Ö.D. mal gemeint, er werde sich des hiesigen Artikels annehmen und in sauber überarbeiten, da kam dann aber leider nie was ... -- Rfortner 12:42, 26. Jul. 2007 (CEST)
Kann mich mit der objektiven Sinnhaftigkeit des Artikel nicht anfreunden
Marmeladensemmel werdens in Bayern auch überall bekommen, und da Bayern nun auch schlappe 4 Mio. Einwohner mehr als Österreich hat, ist das nun ein Bavariazismus? Ist doch mühsig, da versuchen einige die vor lauter Lokalpatriotismus fast derplatzen eine eigene Sprache zu produzieren bloß um sich vom großen Bruder zu "distanzieren". Vielleicht solltens mal anfangen es als vorteil zu sehen wenn außer Ihnen auch noch 100 Mio. weitere Menschen die gleiche Muttersprache sprechen, in einem zusammenhängenden Gebiet in Europa. Sich daran aufzuhängen das man nördlich des Main nun "Brötchen" anstatt "Semmel" sagt ist meiner Meinung nach sinnfrei, tut ma leid.(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.155.127.241 (Diskussion • Beiträge) 20:51, 1. Aug 2007) Hubertl 08:16, 2. Aug. 2007 (CEST)
- (Selbe Antwort wie auf deinen gleichlautenden Beitrag in Diskussion:Österreichisches Deutsch):
- Du reduzierst den Artikel auf ein einzelnes so stark begrenztes Beispiel und versuchst dann gleichzeitig, an diesem (schlechten) Einzelbeispiel alle deine Schlussfolgerungen aufzuhängen, das ist Polemik. Im übrigen irrst du bei der Behauptung, hier würde eine "eigene Sprache" produziert, da hast du die Einleitung zum Artikel Österreichisches Deutsch nicht gscheit gelesen oder verstanden. Aber ein Vorschlag von mir auf demselben Niveau deines Postings: Wenn alle bayrischen Medien (Printmedien und das Bayrische Fernsehen) sowie Ämter, Schulen und Universitäten anfangen, offiziell und ausschließlich den Jänner und die Matura zu verwenden (so wie das in Österreich der Fall ist), dann reden wir über die Einführung des Bayrischen Wörterbuchs in Österreich, ok? -- Rfortner 23:11, 1. Aug. 2007 (CEST)
- PS: Das signieren von Beiträgen gehört hier übrigens allgemein zum guten Ton.
Abschnitt
Was ein Austriazismus ist, ist klar definiert. Ein standardsprachlich in österreich verwendeter begriff der mit der bundesdeutschen varietät der deutschen srpache nicht übereinstimmt. Ergo ist die übereinstimmung mit dem bayrischen nachbarland völlig irrelevant (im konkreten kontext). Diese übereinstimmungen könnten von jemandem, so er lust hat, in einem eigenen artikel "österreichisch bayrische wortverwandtschaften" zusammengefasst werden. Es geht hier um standardsprachlichen wortgebrauch und "nicht" um dialekt. Wenn man das prinzip "stelle alle begriffe nachbarschaftlichen begriffen gegenüber" zum system machen würde, sähe man sich genötigt unentwegt "auch im französischen" "auch im tschechischen" "auch im ungarischen" einzufügen. Viele der begriffe stammen nunmal aus den österreich umgebenden regionen. Und genau dies macht die österreichische varietät der deutschen sprache zu etwas besonderem. Wenn bayern auch die eigensprachliche definition des lokalen dialektgebietes anstrebt, steht dem nichts im wege. Aber die zusätze "auch in altbayern" dürfen entfallen, solange nicht bei allen anderen begriffen "auch in tschechien" "auch in frankreich" usw angefügt würde. Wer das prinzip der austriazismen kritisiert sollte zumindest ein mindestmass an linguistischem interesse mitbringen. -- Dieser nicht signierte Beitrag stammt übrigens von Benutzer 80.171.95.114. - Nachgetragen von Otto Schraubinger 16:25, 30. Jun. 2008 (CEST)
- ein unterschied zwischen auch in bayern/süddeutschland und auch in tschechien ist das in bayern auch deutsch gesprochen wird während man in tschechien tschechisch spricht, und es macht sehr wohl einen unterschied ob ein begriff nur in (teilen von) österreich benutzt wird oder auch in anderen teilen des deutschsprachigen raumes
Deka -> Dekagramm (= 10g) hier müsste in diesem kontext zb (auch in den meisten nachfolgestaaten der donaumonarchie) stehen. diese seltsamen ergänzungen finden sich aber fast ausschliesslich im kontext -> deutschland ergo ist auch dies wieder eine ganz klar deutschnational motivierte "ergänzung". -- Dieser nicht signierte Beitrag stammt hingegen von Benutzer 213.39.187.231. - Nachgetragen von Otto Schraubinger 16:25, 30. Jun. 2008 (CEST)
- Was hat Deka mit deutschnational zu tun? Diese Wortspende ist für mich nicht nachvollziehbar. --Otto Schraubinger 16:25, 30. Jun. 2008 (CEST)
Bild Tischler
Was hat das eigentlich in diesem Artikel zu suchen? Es wird in der Liste nicht aufgeführt. --IP-Los 19:12, 8. Mai 2008 (CEST)
- Dann schreiben wir es dazu. --El bes 12:20, 9. Mai 2008 (CEST)
- P.S.: Deine Entfernungen finde ich nicht so sinnvoll. Nur weil ein Wort auch in Teilen von Deutschland bekannt ist, muss man es nicht von der Liste streichen. Was ist denn das für eine Logik. Wenn einmal ein Wort den umgekehrten Weg wandert als sonst, wenn es von österreichischen Schriftstellern oder Musikern verwendet wird und so in den Norden wandert und auch dort Verwendung findet, dann ist es auf einmal kein Austriazismus mehr und muss raus aus der Liste? Das kann ja nicht sein. Nach der Logik wäre dann Kindergarten und Rucksack auch keine deutschen Wörter mehr, weil die gibt es ja im Englischen auch. --El bes 12:24, 9. Mai 2008 (CEST)
- Nein, das sollten wir nicht. Bitte recherchiere erst, bevor Du einfügst! Zunächst einmal gehen wir von der Definition aus: ein Austriazismus ist ein Wort, das vorwiegend in Österreich verwendet wird. Das hat weder etwas mit Etymologie noch Wanderung des Wortes zu tun. Wenn ein Wort aus dem Österreichischen sich beispielsweise über einen großen Teil Dtl. ausbreitet, dann ist das kein Austriazismus mehr. Es geht um die heutige Verbreitung. Ich kann auch den Fall anders herum betrachten. Wenn ein Wort sich von Deutschland aus nach Österreich ausbreitet, heute aber größtenteils nur noch in Ö üblich ist, dann ist das ein Austriazismus. Dazu ist diese Liste gedacht, nicht für irgendwelche etymologische Herleitungen.
- Kommen wir nun zum Tischler. Das Wort wird in ganz Nord- und Ostdeutschland verwendet. Das wurde es seit spätestens der frühen Neuzeit (dort hat nämlich z. B. nd. Discher die älteren Bezeichnungen abgelöst [u. a. Sniddeker, hd. Kunsttischler]). Das Wort kommt also nicht aus dem Österreichischen. Deine Aufnahme hätte deshalb auch genausogut aus Norddeutschland stammen können. Insgesamt sind diese "Teile Deutschlands", wie Du sie nennst, flächenmäßig größer und umfassen mehr Einwohner als Österreich. Wo ist also da die Logik, den kleineren Teil zu nennen? Dann könnten wir auch das Wort und hier auf die Liste setzen, das wird zwar auch in "Teilen Deutschlands" gesagt, könnte aber aus Österreich kommen (nicht alles kommt übrigens aus Östrreich!) und wird nun auch in Teilen Deutschlands verwendet, vor allem aber auch in Österreich, ergo ist es ein Austriazismus. Nur funktioniert das so nicht. Hier muß einfach sprachwissenschaftlich sauber unterschieden werden, d. h. es muß sich um Begriffe handeln, die nicht der Definition aus der Einleitung widersprechen und vor allem dem Lemma gerecht werden. Ich kann ja auch nicht in einer Arbeit über das Bairische nur über das Schwäbische schreiben, dann müßte ich sie umbenennen, oder ich hätte einfach nur das Thema verfehlt. Das wiederum bedeutet aber auch, daß hier bitte schön auch mal vorher recherchiert wird, ob das Wort auch außerhalb Österreichs geläufig ist. Nur weil es in Österreich gebraucht wird, heißt das eben nicht, daß es sich zwangsläufig um einen Austriazismus handeln muß, da auch diese Standardvarietät zur Deutschen Sprache gehört, die nebenbei noch in Dtl., der Schweiz, Liechtenstein, Südtirol, Luxemburg, usw. gesprochen wird. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise mal den dtv-Atlas Deutsche Sprache zu konsultieren, auf S. 194 findest Du eine Karte zu "Tischler" oder falls nicht greifbar, wenigstens das Deutsche Wörterbuch, da dort auch manchmal Hinweise zur Verbreitung und auch Nachweise angegeben sind, hier beispielsweise Nachweise von Logau, Gryphius, Schiller und Goethe [1]. Um vielleicht abzuklären, ob das Wort ansonsten heute veraltet ist, lohnt auch noch ein Blick in den Duden. Meine Entfernungen sind also aus sprachwissenschaftlicher Sicht nicht nur sinnvoll, sondern sogar nötig, da die Einträge schlichtweg falsch sind (ich habe im übrigen jede Entfernung belegt) und einem Germanisten allenfalls ein Lachen abrängen oder den Kopf schütteln ließen. --IP-Los 14:06, 12. Mai 2008 (CEST)
- Du bist aber ein hartnäckiger Rauslösch-Befürworter, lieber IP-Los. Das Wort Tischler ist aber gerade ein Paradebeispiel für einen Austriazismus und die Karte im dtv-Atlas, den ich natürlich immer neben dem Computer liegen habe, basiert lediglich auf Daten zur Verbreitung des Wortes in den verschiedenen Dialekten und das auf Stand des Jahres 1940 und davor. Die heutige offizielle Bezeichnung für einen Schreiner ist in Deutschland aber Schreiner, nur im Österreichischen Standarddeutsch heisst es Tischler. Wenn du Beispiele aus dem 18. Jahrhundert anführst muss ich dich daran erinnern, dass es damals noch gar kein einheitliches Hochdeutsch gegeben hat und daher wirst du dort auch allerhand kunterbunte Belege für alles mögliche finden. Das Wort Tischler ist übrigens genau in der Zeit aus der Oberdeutschen Schreibsprache über das Prager Kanzleideutsch, im damals habsburgischen Böhmen, weiter nach Sachsen gewandert und heißt dort auf dialektaler Ebene teilweise immer noch so. Überhaupt gibt es einige interessante lexikalische Gemeinsamkeiten zwischen dem Österreichischen und dem Sächsischen, die aus dieser Zeit stammen. Dieser Artikel hier, wie überhaupt das Wort Austriazismus, beziehen sich aber auf den Unterschied zwischen der deutschen und der österreichischen Standardvarietät und nicht auf dialektale Besonderheiten und Tischler ist in Deutschland eben nicht Standard (der bei euch vom Duden definiert wird). --El bes 20:21, 12. Mai 2008 (CEST)
- Ignorierst Du eigentlich das, was ich geschrieben habe oder willst Du die Sprachrealität nicht akzeptieren? Oder kennst Du Dich in dem Sprachgebiet, in dem ich lebe, besser aus als ich? Das Wort ist in Norddeutschland Standarddeutsch! Ich benutze kein Schreiner, weder in gesprochener noch geschriebener Sprache. Diese Teilung, wie sie im dtv-Atlas geschildert wird, gibt es immer noch. Ich hätte Dir die Karte kaum genannt, wenn sie veraltet gewesen wäre. Es gibt veraltete Karten im Buch, aber diese gehört nicht dazu. Wenn Du also nicht gerade Ostdeutschland und die norddeutschen Bundesländer zu Österreich zählst, stimmt das einfach nicht. Such doch bitte mal im Internet, bevor Du hier Behauptungen aufstellst! Hast Du mal im Duden nachgeschaut. Wenn Deine These stimmte müßte dort ungefähr folgendes stehen: "Tischler, m., in Dtl. veraltet, österreich." Steht dort aber nicht [AND=tischler]. Wiederum zitiere ich einfach mal: Lübecker Nachrichten: "Hightech-Ausbildung für Tischler Kreisberufsschule Eutin nahm 90 000 Euro teures Bearbeitungszentrum in Betrieb" [2], Hamburger Abendblatt: "Hamburgs Tischler sanieren die Flussschifferkirche" [3], Berliner Abendblatt: "Die „private Insel“ (wohnt im Wrangel-Kiez) ist dem Neuköllner Arbeiter-Kind (Papa Tischler, Mama Schneiderin) „tabu“. „Ich hab' zwei Kinder und eine Frau. Läuft alles super.“" [4], Sächsische Zeitung: "Moritzburger Tischler arbeiten an Denkmälern" [5], usw. Was also verstehst Du unter Standardvarietät, wenn nicht die Verwendung im schriftlichen Bereich? Übrigens: Offizielle Bezeichnung ist nicht gleich Standardvarietät. Hierbei spielt nämlich auch die Verwendung im genormten Deutsch ein Rolle. Ein Lehrer würde Dir in Norddeutschland nie "Tischler" als dialektal oder umgangssprachlich anstreichen, es handelt sich einfach um den gängigen Ausdruck. Von daher gehört auch Tischler zum Wortschatz der Standardvarietät Norddeutschlands. Aber selbst wenn es so wäre, iwe Du behauptest, wie kommt es dann, daß selbst die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns den Begriff Tischler gebraucht: "Bau-, Baunebenberufe einschl. Tischler". [6]. Interessant hierbei ist auch, daß selbst der "Zentralverband des deutschen Handwerks Tischler benutzt [7]. Von einer offiziellen Bezeichnung Schreiner kann also nicht die Rede sein, jedenfalls hielte sich dann keiner dran. Wie kommst Du überhaupt zu diesen Informationen? Sie widersprechen jeglicher Sprachrealität, denn ein Schild Schreiner habe ich im Umkreis bei uns noch nicht gesehen, nur Tischlerei. Das hat also mit Deiner oberdeutschen Schreibsprache nicht viel zu tun, denn es geht um die heutigen Verhältnisse. --IP-Los 23:32, 12. Mai 2008 (CEST)
- Du hast recht, was vielleicht die Verwendung des Wortes Tischler in deiner Region betrifft, das will ich ja nicht abstreiten und ich will euch das Wort auch gar nicht wegnehmen. Aber dann ist Tischler vielleich ein Austriazismus und ein Nordostdeutschlandismus gleichzeitig ;-) --El bes 00:55, 13. Mai 2008 (CEST)
- Ignorierst Du eigentlich das, was ich geschrieben habe oder willst Du die Sprachrealität nicht akzeptieren? Oder kennst Du Dich in dem Sprachgebiet, in dem ich lebe, besser aus als ich? Das Wort ist in Norddeutschland Standarddeutsch! Ich benutze kein Schreiner, weder in gesprochener noch geschriebener Sprache. Diese Teilung, wie sie im dtv-Atlas geschildert wird, gibt es immer noch. Ich hätte Dir die Karte kaum genannt, wenn sie veraltet gewesen wäre. Es gibt veraltete Karten im Buch, aber diese gehört nicht dazu. Wenn Du also nicht gerade Ostdeutschland und die norddeutschen Bundesländer zu Österreich zählst, stimmt das einfach nicht. Such doch bitte mal im Internet, bevor Du hier Behauptungen aufstellst! Hast Du mal im Duden nachgeschaut. Wenn Deine These stimmte müßte dort ungefähr folgendes stehen: "Tischler, m., in Dtl. veraltet, österreich." Steht dort aber nicht [AND=tischler]. Wiederum zitiere ich einfach mal: Lübecker Nachrichten: "Hightech-Ausbildung für Tischler Kreisberufsschule Eutin nahm 90 000 Euro teures Bearbeitungszentrum in Betrieb" [2], Hamburger Abendblatt: "Hamburgs Tischler sanieren die Flussschifferkirche" [3], Berliner Abendblatt: "Die „private Insel“ (wohnt im Wrangel-Kiez) ist dem Neuköllner Arbeiter-Kind (Papa Tischler, Mama Schneiderin) „tabu“. „Ich hab' zwei Kinder und eine Frau. Läuft alles super.“" [4], Sächsische Zeitung: "Moritzburger Tischler arbeiten an Denkmälern" [5], usw. Was also verstehst Du unter Standardvarietät, wenn nicht die Verwendung im schriftlichen Bereich? Übrigens: Offizielle Bezeichnung ist nicht gleich Standardvarietät. Hierbei spielt nämlich auch die Verwendung im genormten Deutsch ein Rolle. Ein Lehrer würde Dir in Norddeutschland nie "Tischler" als dialektal oder umgangssprachlich anstreichen, es handelt sich einfach um den gängigen Ausdruck. Von daher gehört auch Tischler zum Wortschatz der Standardvarietät Norddeutschlands. Aber selbst wenn es so wäre, iwe Du behauptest, wie kommt es dann, daß selbst die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns den Begriff Tischler gebraucht: "Bau-, Baunebenberufe einschl. Tischler". [6]. Interessant hierbei ist auch, daß selbst der "Zentralverband des deutschen Handwerks Tischler benutzt [7]. Von einer offiziellen Bezeichnung Schreiner kann also nicht die Rede sein, jedenfalls hielte sich dann keiner dran. Wie kommst Du überhaupt zu diesen Informationen? Sie widersprechen jeglicher Sprachrealität, denn ein Schild Schreiner habe ich im Umkreis bei uns noch nicht gesehen, nur Tischlerei. Das hat also mit Deiner oberdeutschen Schreibsprache nicht viel zu tun, denn es geht um die heutigen Verhältnisse. --IP-Los 23:32, 12. Mai 2008 (CEST)
- Und ein Ostdeutschlandismus? ;-) Eigentlich kann ein Wort bei diesen strikten Definitionen in der WP nie etwas gleichzeitig sein. ;-) --IP-Los 01:02, 13. Mai 2008 (CEST)
- In der DDR hat es übrigens auch eine eigene Standardvarietät der deutschen Schriftsprache gegeben, das hat sich aber mit 1990 erledigt. Jetzt gibt es halt nur noch das grosse Deutsch-Deutsch und die kleineren aus Österreich und der Schweiz. Das ist mit ein Grund, warum die kleineren so ein bisschen in Abwehrhaltung gegenüber der grossen gegangen sind, was man ja auch hier in der Wikipedia gut beobachten kann. Der andere Grund ist die Erfindung des Satelliten-Fernsehens, das zirka zur selben Zeit so wirklich aufgekommen ist und uns seit Anfang der 90er mit mehreren dutzenden Programmen zumüllt (böse ausgedrückt), in denen unsere Standardvarietäten (CH, A) ignoriert werden. --El bes 01:13, 13. Mai 2008 (CEST)
- Und ein Ostdeutschlandismus? ;-) Eigentlich kann ein Wort bei diesen strikten Definitionen in der WP nie etwas gleichzeitig sein. ;-) --IP-Los 01:02, 13. Mai 2008 (CEST)
- Was DDR-Sprache betrifft: Deswegen hatte ich ja auch ein neues Wort kreiert. ;-) Was nun den Einfluß Deutschlands betrifft: Eine gewisse Rolle könnte in einigen Regionen Österreichs m. E. auch der Tourismus aus Deutschland spielen, denn in viel besuchten Regionen dürften sich zumindest einige Gastwirte beispielsweise auch im Gebrauch der Lexik anpassen (Blunzengröstl dürften nur die wenigsten Deutschen außer den Bayern auf Anhieb verstehen). Aber wie sah es denn damals eigentlich (also vor 1990) mit dem Empfang des deutschen öffentlich-rechtlichen Programms in Ö aus (ARD, ZDF; Bayern 3, das zwar auch Anteile von Dialekt/Ugs. beinhaltet, m. E. aber sich doch deutlich stärker mit Aussprache usw. an die übrige Fernsehlandschaft Deutschlands anlehnt)? --IP-Los 11:07, 13. Mai 2008 (CEST)
- Früher hat man nur ARD und ZDF empfangen können und terrestrisch jeweils den Dritten, der geographisch am nächsten war, also meistens den Bayrischen Rundfunk, wo sie ersten eh so ähnlich reden wie bei uns und wo es zweitens auch immer sehr gute Sendungen über Österreich gibt (zB Gernstl unterwegs). Im Westen hat man auch noch den SWR empfangen können. Ich kann mich aber noch an den Start des Privatfernsehens erinnern, wo man bei RTL noch gemerkt hat, dass die damals aus Luxemburg gesendet haben und öfter was vom dortigen Letzebuergisch oder Kölsch einfliessen lassen haben, zB bei der Kindersendung mit Metti. Das war auch nocht nett. Das hat sich aber dann schnell radikal geändert. Interessant finde ich in dem Zusammenhang, dass ausländische Filme und Serien komischerweise sehr neutral und ausgewogen synchronisiert werden. Bei deutschsprachigen Produktionen hat es aber eine merklich Sprachveränderung gegeben, sogar wenn österreichische Schauspieler dabei sind, müssen die heute genormten Nordspeak reden, mit Klamotten, Kleiderschränken, Bierkästen, Kippenschachteln, hatte gehabt, war geschwommen und habe gestanden und ähnlichen für uns sonderbaren Formen. --El bes 13:12, 13. Mai 2008 (CEST)
- Was DDR-Sprache betrifft: Deswegen hatte ich ja auch ein neues Wort kreiert. ;-) Was nun den Einfluß Deutschlands betrifft: Eine gewisse Rolle könnte in einigen Regionen Österreichs m. E. auch der Tourismus aus Deutschland spielen, denn in viel besuchten Regionen dürften sich zumindest einige Gastwirte beispielsweise auch im Gebrauch der Lexik anpassen (Blunzengröstl dürften nur die wenigsten Deutschen außer den Bayern auf Anhieb verstehen). Aber wie sah es denn damals eigentlich (also vor 1990) mit dem Empfang des deutschen öffentlich-rechtlichen Programms in Ö aus (ARD, ZDF; Bayern 3, das zwar auch Anteile von Dialekt/Ugs. beinhaltet, m. E. aber sich doch deutlich stärker mit Aussprache usw. an die übrige Fernsehlandschaft Deutschlands anlehnt)? --IP-Los 11:07, 13. Mai 2008 (CEST)
Wobei bei dem letztgenannten Beispiel vielleicht auch zu fragen wäre, wieviel Einfluß das Drehbuch/die Drehbuchautoren haben und inwieweit die Schauspieler späterhin Einfluß ausüben können. Zum Teil ist das ja auch verständlich (z. B. wenn ein österreichischer Schaupieler einen Deutschen mimen sollte), zum anderen wirkt hier möglicherweise noch die alte "Schauspielkunst" nach (in diesem Sinne ist ja u. a. auch der Siebs entstanden). Was die Synchronisation betrifft, so merkt man dann teilweise wirklich, ob es eher aus dem südlichen Sprachraum kommt oder dem nördlichen (habe da sowohl "habe gestanden" als auch "bin gestanden" gehört). Interessant ist dabei m. E. auch die von "Die Zwei", die z. T. sogar mit Regionalismen und Dialekten spielt. Danke für Deine Information! --IP-Los 13:44, 13. Mai 2008 (CEST)
Stuss
Warum ist Stuss ein Austriazismus? Ich kenne das Wort aus meiner Studienzeit in Bonn (Rheinland), und zwar von rheinländischen Kommilitonen, nicht von österreichischen. Quellen? --Wickie1681 16:44, 10. Mai 2008 (CEST)
- Mir kommts schon ziemlich österreichisch vor, aber wie gesagt, viele Austriazismen werden auch regional in Deutschland verwendet oder sind vom Österreichischen Deutsch auch in den deutschen Sprachgebrauch gewandert. Das wär übrigens mal ein interessantes Thema für einen eigenen Artikel. Wieder andere Wörter kommen aus anderen Sprachen und sind über Österreich in die deutsche Sprache gewander, wie etwa der Stuss. Das gilt für viele jiddische Wörter (nicht alle, viele kommen auch über das Berlinerische), weiters sind viele alte italienische und französische Wörter über Österreich ins Deutsche gekommen und natürlich auch tschechische, ungarische, slowenische und türkische wie zB der Kaffee. Nur weil ein österreichisches Wort teilweise auch in Deutschland verwendet wird, hört es aber nicht auf ein österreichisches Wort zu sein, siehe dem was ich oben zu Kindergarten und Rucksack gepostet habe. Die Diskussion ist aber immer problematisch, aber ich bin stark dafür lieber mehr in der Liste zu lassen als weniger. Wenn sich wer für die genaue Etymologie interessiert, kann er ja im jeweiligen Artikel, so es einen gibt, die Details lesen. --El bes 16:56, 10. Mai 2008 (CEST)
- @ Wickie1681 Schau einfach mal unter Google nach, auf El-bes Benutzerseite habe ich Nachweise aus Lübecker, Hamburger, Kölner, Berliner, Frankfurter und Dresdner Zeitung angeführt, da kann dann wahrlich nicht mehr von Austriazismus gesprochen werden. Das Wort ist in Norddeutschland beispielsweise Gang und Gäbe und wird sogar im Mecklenburgischen Wörterbuch verzeichnet. Und dann lohnt sich auch noch ein Blick in das Deutsche Wörterbuch von Grimm, dort hast Du wiederum auch Nachweise aus Berlin, von Gerhart Hauptmann, usw.
- @ El bes Hast Du im Falle von Stuss Nachweise über die Etymologie? Ich habe nämlich keinen Hinweis darüber gefunden, daß das Wort aus dem Österreichischen kommt, vielmehr sagt das Dt Wörterbuch: "aus späthebr. šetūth, f., ds., modern ausgesprochen štus, s. LOKOTSCH et. wb. der europ. wörter orient. urspr. 152. -- seit mitte des 18. jh., mundartlich am reichsten im westl. nd. und md., besonders rheinfränk." Mitteldeutsch und Niederdeutsch sind recht weit von Österreich entfernt, das spräche gegen Deine Theorie, zumal es sich hierbei um Dialekte handelt, die kaum Berührung mit dem in Österreich gesprochenen Deutsch haben. Der Grimm weist eher die umgekehrte Verbreitung auf (nämlich von Nord nach Süd): "die grundbedeutung in mancherlei abwandlungen, z. b. 'spasz', 'albernheit', 'dummer streich', besonders mundartlich, s. MARTIN Waldeck 273; FREDERKING Hahlen b. Minden 31; SPIESS Henneberg 248; VILMAR Kurhessen 407; SCHMIDT westerwäld. 245. auch weit über dieses gebiet hinaus, teilweise durch schriftsprachliche vermittlung, s. FISCHER schwäb. 5, 1939; MARTIN-LIENHART 2, 618; MEISINGER Rappenauer ma. 188; MÜLLER-FRAUREUTH obersächs. 2, 586; MEYER richt. Berliner 175; JACOB Wiener dial. 188". Nach Grimm waren die ersten Belege also in Waldeck, Minden, Kurhessen usw. zu finden. --IP-Los 12:50, 12. Mai 2008 (CEST)
- Den genauen Weg, den die jiddischen Wörter genommen haben, die es heute auch im Standarddeutsch gibt, der ist leider noch nicht komplett erforscht. Aber es gibt ein relativ neues und einge frühere Theorien umwerfendes Buch vom Jiddischisten Dovid Katz: Words on Fire: The Unfinished Story of Yiddish, New York. Basic Books. 2004
- Und der Dovid Katz sagt, dass man die früher von Max Weinreich vermutete Nähe des Jiddischen mit den mitteldeutschen Dialekten der Rheingegend revidieren muss, und es eigentlich mehr Gemeinsamkeiten zum den bairischen Dialekten gibt. Das alles wird aber noch heftig diskutiert in den Germanistenkreisen, zu mindest bei den jenigen, die sich überhaupt für so etwas interessieren. --El bes 20:32, 12. Mai 2008 (CEST)
- P.S.: Vergiss bitte das was die Grimms geschrieben haben. --El bes 20:33, 12. Mai 2008 (CEST)
- Hier verwechselst Du etwas. Zunächst einmal gibt es ein älteres Westjiddisch (ausgestorben) und ein jüngeres Ostjiddisch. Ein Jiddisch gibt es also nicht. Zudem geht es nicht darum, welche Mundarten das Jiddische beeinflußt haben, sondern wie jiddische Wörter ins Deutsche gelangt sind. Das hat mit der Ursprungsprache nun gar nichts zu tun. Im übrigen haben das nicht die Grimms geschrieben, sondern Sprachwissenschaftler nach ihnen und die haben einfach nur erfaßt, wo das Wort zuerst aufgetaucht ist. Und da ist Österreich nun einmal später dran gewesen. Damit ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß das Wort erst später ins Österreichische übernommen worden ist. Ich zitiere einfach mal v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart, Bd. I, S. 225: Hebräische Wörter sind - abgesehen von frühen Entlehnungen über das Kirchenlatein - aus dem älteren Jüdischdeutsch (dem späteren Jiddisch [...]) übernommen worden. Entlehnungsepochen und -wege sind manchmal schwer auseinanderzuhalten [...]: Wichtig sind einerseits direkte jüdisch-christliche Sprachkontakte auf Dialekteben, vor allem über den Wortschatz der Vieh-, Getreide- und Weinhändler [...]. Nochwichtiger war andererseits der Weg über die Rotwelsch/Jenisch/Gaunersprache genannte Sprache der Landstreicher, Hausierer, Rechtlosen und Kriminellen [...]. Hierbei besteht für die Forschung die Hauptschwierigkeit darin, daß relativ viele Wörter nie dem 'normalen' Jiddisch, sondern auf einer Aktivierung des hebräischen Wortschatzes zu kryptischen Zwecken beruhen müssen; sie widerspiegeln also wohl Kontakte der deutschen Rotwelsch-Sprecher weniger mit koterritorialen Juden als vielmehr mit jüdischen Unter- bzw. Randgruppen [...] und enthalten überdies durch ihre unerwartet starke Westorientierung ein sprachgeographische Porblem [...]". v. Polenz führt als Beispiele u. a. meschugge, Pleite, Schmus und eben Stuß auf (S. 226). Zu Stuß schreibt er: "ugs., pej., 'wertloses Zeug', 19. Jh., Rotw." und zitiert dabei das Duden Herkunftswörterbuch. "Rotwelsch" ist geographisch unbestimmt, erste Belege für Stuß stammen wie gesagt aus Waldeck, usw. Es gibt also keinerlei Beweis, daß das über das Österreichische vermittelt worden ist, das Wort taucht dort sogar später auf. Und übrigens kann man den Grimm nicht vergessen, der ist nach wie vor das Standardwörterbuch in der Germanistik, eben weil es recht zuverlässig ist, was Quellennachweise betrifft, da die Junggrammtiker beispielsweise recht pedantisch waren, was Sprachgeschichte und Nachweise betrifft. Qualitativ können dabei durchaus Unterschiede festgemacht werden, man vergleiche hierzu die teilweise recht dürftigen Angaben Grimms mit denen späterer Autoren. Aber um noch einmal auf die Etymologie zu sprechen zu kommen: das hat mit den Dialekten, worauf das Jiddische basiert nichts zu tun, da die Juden das nicht nur in Österreich gesprochen haben. Dementsprechend kannst Du nicht einfach folgern, daß all die jiddischen Wörter zwangsläufig durch den oberdeutschen Sprachraum vermittelt wären, vielmehr zeigt sich, daß es häufig gar keinen unmittelbaren Kontakt zwischen Jiddisch und Deutsch gegeben hat, sondern daß Rotwelsch als Vermittler fungierte. Und da ist dann eben entscheidend, wo das Wort im deutschsprachigen Raum das erste Mal erwähnt worden ist. Alles andere ist einfach nur pure Spekulation und damit wissenschaftlich gesehen fragwürdig. --IP-Los 00:07, 13. Mai 2008 (CEST)
- Finde ich interessant, dass du gleich aus meinem Posting herausgelesen hast, dass man zwischen Ursprung des Jiddischen und seiner späteren Interaktion unterscheiden muss. Das stimmt natürlich. Welchen Weg genau der Stuss genommen hat, ist meiner Meinung nach nicht so klar wie du hier andeutest, aber in einer Austriazismen-Liste muss er nicht UMBEDINGT drinnen sein. Natürlich sind nicht alle jiddischen Wörter über das Oberdeutsche oder die bairischen Dialekte ins Deutsche gekommen, aber doch ziemlich viele. Das genau zu unterscheiden ist sehr schwer und von der Wissenschaft nicht abschliessend behandelt. In diesem Artikel hier sollte es aber um die rezenten, also aktuellen Unterschiede zwischen der deutschen und der österreichischen Standardvarietät der deutschen Schriftsprache gehen und nicht über Sprachgeschichte oder Dialekt. Aber das musst du mir nicht erklären. Der Stuss stammt auch nicht von mir und er kann ruhig auch draussen bleiben. Wogegen ich lediglich stelle, ist ein vorschnelles Rauslöschen. Andererseits tauchen ständig andere User hier auf, die etwas dazu schreiben, was eigentlich Dialekt ist und nicht Österreichisches Hochdeutsch. Der Artikel wird also so etwas wie eine Spielwiese bleiben und auch ein Ort der heftigen Diskussionen zwischen Österreichern und Deutschen. --El bes 00:51, 13. Mai 2008 (CEST)
- Hier verwechselst Du etwas. Zunächst einmal gibt es ein älteres Westjiddisch (ausgestorben) und ein jüngeres Ostjiddisch. Ein Jiddisch gibt es also nicht. Zudem geht es nicht darum, welche Mundarten das Jiddische beeinflußt haben, sondern wie jiddische Wörter ins Deutsche gelangt sind. Das hat mit der Ursprungsprache nun gar nichts zu tun. Im übrigen haben das nicht die Grimms geschrieben, sondern Sprachwissenschaftler nach ihnen und die haben einfach nur erfaßt, wo das Wort zuerst aufgetaucht ist. Und da ist Österreich nun einmal später dran gewesen. Damit ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß das Wort erst später ins Österreichische übernommen worden ist. Ich zitiere einfach mal v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart, Bd. I, S. 225: Hebräische Wörter sind - abgesehen von frühen Entlehnungen über das Kirchenlatein - aus dem älteren Jüdischdeutsch (dem späteren Jiddisch [...]) übernommen worden. Entlehnungsepochen und -wege sind manchmal schwer auseinanderzuhalten [...]: Wichtig sind einerseits direkte jüdisch-christliche Sprachkontakte auf Dialekteben, vor allem über den Wortschatz der Vieh-, Getreide- und Weinhändler [...]. Nochwichtiger war andererseits der Weg über die Rotwelsch/Jenisch/Gaunersprache genannte Sprache der Landstreicher, Hausierer, Rechtlosen und Kriminellen [...]. Hierbei besteht für die Forschung die Hauptschwierigkeit darin, daß relativ viele Wörter nie dem 'normalen' Jiddisch, sondern auf einer Aktivierung des hebräischen Wortschatzes zu kryptischen Zwecken beruhen müssen; sie widerspiegeln also wohl Kontakte der deutschen Rotwelsch-Sprecher weniger mit koterritorialen Juden als vielmehr mit jüdischen Unter- bzw. Randgruppen [...] und enthalten überdies durch ihre unerwartet starke Westorientierung ein sprachgeographische Porblem [...]". v. Polenz führt als Beispiele u. a. meschugge, Pleite, Schmus und eben Stuß auf (S. 226). Zu Stuß schreibt er: "ugs., pej., 'wertloses Zeug', 19. Jh., Rotw." und zitiert dabei das Duden Herkunftswörterbuch. "Rotwelsch" ist geographisch unbestimmt, erste Belege für Stuß stammen wie gesagt aus Waldeck, usw. Es gibt also keinerlei Beweis, daß das über das Österreichische vermittelt worden ist, das Wort taucht dort sogar später auf. Und übrigens kann man den Grimm nicht vergessen, der ist nach wie vor das Standardwörterbuch in der Germanistik, eben weil es recht zuverlässig ist, was Quellennachweise betrifft, da die Junggrammtiker beispielsweise recht pedantisch waren, was Sprachgeschichte und Nachweise betrifft. Qualitativ können dabei durchaus Unterschiede festgemacht werden, man vergleiche hierzu die teilweise recht dürftigen Angaben Grimms mit denen späterer Autoren. Aber um noch einmal auf die Etymologie zu sprechen zu kommen: das hat mit den Dialekten, worauf das Jiddische basiert nichts zu tun, da die Juden das nicht nur in Österreich gesprochen haben. Dementsprechend kannst Du nicht einfach folgern, daß all die jiddischen Wörter zwangsläufig durch den oberdeutschen Sprachraum vermittelt wären, vielmehr zeigt sich, daß es häufig gar keinen unmittelbaren Kontakt zwischen Jiddisch und Deutsch gegeben hat, sondern daß Rotwelsch als Vermittler fungierte. Und da ist dann eben entscheidend, wo das Wort im deutschsprachigen Raum das erste Mal erwähnt worden ist. Alles andere ist einfach nur pure Spekulation und damit wissenschaftlich gesehen fragwürdig. --IP-Los 00:07, 13. Mai 2008 (CEST)
- Na ja, ich lösche nicht vorschnell heraus, denn ich wäge schon noch ab, ob das Wort in Deutschland (besonders auch Norddeutschland in dieser Hinsicht) verwendet oder vielleicht doch nur bekannt ist. Ich kenne zwar Schmarrn, benutze es aber nicht (wobei ich den Eindruck gewonnen habe, daß das Wort in letzter Zeit wohl stärker nach Norden gedrungen ist). Daher entferne ich nur offensichtlich falsche Eintragungen. Was nun Deine Anmerkung betrifft, so gebe ich Dir recht. Allerdings ist es wohl auch nicht immer leicht, Dialekt, Umgangssprache und Standardvarietät zu unterscheiden. Powidl entstammt ja nun einmal der Mundart und hat dann auch Verwendung in der Standardvarietät gefunden. In Norddeutschland wird da m. E. zum Teil strikter getrennt. Von daher vermute ich mal, daß einige Benutzer schlichtweg kaum zu trennen wissen, was nun was ist. --IP-Los 01:10, 13. Mai 2008 (CEST)
- Das stimmt auf jeden Fall. Österreicher können nicht so richtig zwischen Dialekt, Umgangssprache und Standardsprache unterscheiden, im Gegensatz etwa zu den Schweizern oder auch in Norddeutschland, wo klar ist, dass Platt-Wörter nicht Standard sind. Das ist aber in Österreich nicht so klar, denn wenn in den Medien ein Wort länger gepusht wird, ist es plötzlich nicht mehr Dialekt sondern Standard, siehe Hacklerregelung. Das ist aber vielleicht auch eine Mentalitätsfrage, denn Regeln gibt es bei uns oft nur am Papier und sind den meisten Leuten in der Praxis wurscht, so lang sich niemand anderer drüber aufregt. --El bes 01:25, 13. Mai 2008 (CEST)
- Na ja, ich lösche nicht vorschnell heraus, denn ich wäge schon noch ab, ob das Wort in Deutschland (besonders auch Norddeutschland in dieser Hinsicht) verwendet oder vielleicht doch nur bekannt ist. Ich kenne zwar Schmarrn, benutze es aber nicht (wobei ich den Eindruck gewonnen habe, daß das Wort in letzter Zeit wohl stärker nach Norden gedrungen ist). Daher entferne ich nur offensichtlich falsche Eintragungen. Was nun Deine Anmerkung betrifft, so gebe ich Dir recht. Allerdings ist es wohl auch nicht immer leicht, Dialekt, Umgangssprache und Standardvarietät zu unterscheiden. Powidl entstammt ja nun einmal der Mundart und hat dann auch Verwendung in der Standardvarietät gefunden. In Norddeutschland wird da m. E. zum Teil strikter getrennt. Von daher vermute ich mal, daß einige Benutzer schlichtweg kaum zu trennen wissen, was nun was ist. --IP-Los 01:10, 13. Mai 2008 (CEST)
Kandidatur (abgebrochen)
Diese Kandidatur dauert vom 23. bis 30. Mai 2008.
Benutzer:Christoph1492 hat das KLI-Bapperl Ende April in die Liste eingefügt, aber hier nicht eingetragen (soweit ich gesehen habe). Daher Kandidatur jetzt. Persönlich bin ich Neutral, muss das erst noch genauer anschauen --Der Umschattige talk to me 13:06, 23. Mai 2008 (CEST)
Kleine Anmerkung noch: Die Liste war zwischenzeitlich ohne Begründung eingetragen [8], daher hatte ich sie entfernt und vergessen den KILP-Vermerk im Artikel rauszunehmen. --91.5.235.134 18:46, 23. Mai 2008 (CEST)
Sorry, aber allein die "Launigen" Bildunterschriften vergällen mir das ganze.--Geiserich77 13:18, 23. Mai 2008 (CEST)
- Marcus Cyron in memoriam Karl Christ 15:56, 23. Mai 2008 (CEST) Kontra - ne öde Liste - eben nicht mit dem "Besonderen", das eine Liste auszeichnungswürdig macht.
- 11mal sind Begriffsklärungen verlinkt; gesichtet hat die Liste auch keiner, obwohl gerade Listen natürlich sehr Vandalismus-gefährdet sind. Hier fehlt es nicht nur optisch, hier fehlt schon das formale. Geher 17:33, 23. Mai 2008 (CEST) Kontra --
- Wikipedia:Wikipedia_ist_kein_Wörterbuch - Zusätzlich kann ich Geiserich77 und Marcus Cyron nur beipflichten. Und nach dem ersten unbelegten Rückverweis wollte ich schon gar nicht mehr so weit weiterprüfen wie Geher--Wuselig 17:40, 23. Mai 2008 (CEST) Kontra -
- Ich muss mich leider auch anschließen: 91.5.235.134 18:33, 23. Mai 2008 (CEST) Kontra --
- Kann mal der Vorschlagende erklären, welchen Sinn (außer Aktionismus) diese Kandidatur tatsächlich verfolgt? Hauptautor wurde darüber wohl nicht informiert. Seit wann schlägt man erst eine Liste vor und liest sich dann durch, ob sie etwas taugt? Ich bin für die Beendigung dieses Affenzirkuses. – Wladyslaw [Disk.] 18:38, 23. Mai 2008 (CEST)
- wieso so aggressiv? Ich habe nur gesehen, dass in der Liste ein Bapperl steht, es aber hier nicht diskutiert wurde. Also habe ich es nachgetragen - ich hab die Liste nicht vorgeschlagen, sondern Christoph1492. Wenn ihr euch einig seid, kann man die Kandidatur auch abbrechen (ich habs ja nicht vorgeschlagen) -- Der Umschattige talk to me 20:57, 23. Mai 2008 (CEST)
- Ja, bitte abbrechen, solche Kandidaturen ohne vorherige Diskussion und Qualitätsevaluierung machen doch echt wenig Sinn. Vor allem bei einer Liste, die sooo heterogen ist, und der ich selbst (als leidenschaftlicher Apologet des Österreichischen Deutsch) vorwerfen muss, dass sie nicht unbedingt sauber zwischen Standardsprache/Schriftsprache einerseits, und (teilweise recht regionalen) Dialektausdrücken andererseits unterscheidet. Aber die Kandidatur war sicher lieb gemeint ;-) -- Rfortner 00:54, 24. Mai 2008 (CEST)
ad lesenswert: Ich glaube lesenswert wäre der Artikel schon, aber er wird halt eine ewige Baustelle bleiben, weil sich ganz viele User bemüssigt fühlen, hier etwas zu ändern. Die Österreicher schreiben was dazu, die Deutschen löschen was weg. Eine eindeutige wissenschaftliche Quelle kann auch nicht zu Rate gezogen werden. Also bleibt es in der Schwebe. Die oben genannten Argumente finde ich aber doch sehr witzig:
- Wikipedia ist kein Wörterbuch - ja, böser, böser Wörterbuchartikel. Gehört natürlich sofort weg.
- Launige Bildunterschriften - die stammen von mir und ich muss sagen, dass ich mich dabei noch sehr zurückgehalten habe und eigentlich darauf bedacht war, auch für deutsche User einen Informationswert hinein zu packen. Den leichten Humor darin, der ganz und gar nicht bös gemeint ist und der auch nicht unwissenschaftlich ist, verstehen halt nicht alle. Aber ich hab mich zu mindest bemüht, ein paar Illustrationen zu der sonst etwas trockenen Liste zu machen und bin auf Fotosafari gegangen. Dafür bin ich aber bis jetzt nur kritisiert worden. Aber es scheint eben ein sehr emotionales Thema zu sein, da braucht man sich nicht wundern, offensichtlich.
By the way: Was lesenswert betrifft wäre ich trotzdem El bes 22:38, 25. Mai 2008 (CEST)
Pro. Exzelent ist er natürlich nicht und wird es wahrscheinlich auch nie werden, weil kontroversiell. --- Die Bilder selbst sind super (Ein paar davon könnte man auch bei Österreichisches Deutsch einbauen), aber ca. das erste Drittel der Bildunterschriften ist tatsächlich etwas "launig" und daher nicht hunderprozentig passend für eine Enzyklopädie. Ich würde die Bildunterschriften daher etwas versachlichen (so wie die im unteren Teil, siehe "Installateur(geschäft)" oder "Polster"). Aber auf jeden Fall auf so Zusätze verzichten wie "... kauft man beim ... gibt es ...". Ich denke, damit würdest du manchem Kritiker den Wind aus den Segeln nehmen, was diesen Punkt betrifft. -- Rfortner 01:04, 26. Mai 2008 (CEST)
- Du darfst meine launigen Sprüchlein gerne ändern. Ich wollte infach pro Buchstaben nur ein Bild haben, deshalb habe ich zB die Trafik dann unter Z bei den Zigaretten hinzugefügt und den Spruch dazu geschrieben, damit es inhaltlich wieder zusammen passt. Könnte man aber sicher auch anders machen. Beim Installateur ist übrigens nicht nur das Geschäft ein Austriazismus, sondern auch der Name des Handwerks selber, weil es ja in Deutschland Klemptner heisst, oder? --El bes 01:24, 26. Mai 2008 (CEST)
- Die Bilder selbst sind super (Ein paar davon könnte man auch bei Österreichisches Deutsch einbauen), aber ca. das erste Drittel der Bildunterschriften ist tatsächlich etwas "launig" und daher nicht hunderprozentig passend für eine Enzyklopädie. Ich würde die Bildunterschriften daher etwas versachlichen (so wie die im unteren Teil, siehe "Installateur(geschäft)" oder "Polster"). Aber auf jeden Fall auf so Zusätze verzichten wie "... kauft man beim ... gibt es ...". Ich denke, damit würdest du manchem Kritiker den Wind aus den Segeln nehmen, was diesen Punkt betrifft. -- Rfortner 01:04, 26. Mai 2008 (CEST)
Es ging bei der Kandidatur nicht um Lesenswert oder Exzellenz, sonder die Liste war richtigerweise bei der Kandidatur für Informative Listen eingereicht worden. Die Kriterien für solche lauten:
- Eine Liste muss den im Lemma zum Ausdruck kommenden Informationsbereich fachlich korrekt und im Wesentlichen vollständig abdecken. Bei Listen, bei denen keine Vollständigkeit möglich oder sinnvoll ist, sollte erkennbar sein, anhand welcher Kriterien eine Auswahl getroffen wurde. Diese Kriterien sollten sinnvoll und nachvollziehbar sein und entweder eine an den Kriterien gemessene Vollständigkeit oder aber eine repräsentative Auswahl ermöglichen.
- Eine als Fließtext formulierte Einleitung in das Thema muss bei einer Liste vorhanden sein.
- Die Informationen in Listen sollten optisch und sprachlich ansprechend aufbereitet und übersichtlich präsentiert sein. Die verfügbaren Mittel zur optischen Gestaltung und Gliederung sollten angemessen genutzt werden. Relevante Wikipedia-Richtlinien, insbesondere Wikipedia:Listen sollten eingehalten sein.
- Eine Liste sollte zu ihren Elementen angemessene Informationen präsentieren und über eine reine Aufzählung von Namen oder ähnlichem hinausgehen. Links auf entsprechende weiterführende Artikel sollten, wenn sinnvoll und möglich, vorhanden sein.
- Quellen in Form von Literaturangaben oder Weblinks sollten bei Listen in angemessenem Umfang genannt werden.
Meines Erachtens ist Punkt 2 nur mäßig, Punkt 3 mit den "launigen" Bildchen nur alibimäßig und Punkte 1, 4 und 5 überhaupt nicht erfüllt.
Wie Du oben selbst angemerkt hast, werden solche Liste immer Spielwiesen für "Sprachkenner" oder solche die sich dafür halten bleiben. Eine mit Quellen belegte und auf wissenschaftliche Grundlagen basierende Aufstellung wird in diesem offenen Projekt nicht gelingen. Dies betrifft nicht nur das Österreichische,das würde auch für eine bayerische, schwäbische oder friesische Liste gelten. Deshalb hat die Liste so kurz bevor viele sprachunkundige Piefkes zur WM in Österreich einfallen werden für diese eine eindeutige Servicefunktion, dafür sollte man sich aber bis dahin um die qualitative Verbesserung der Liste kümmern und die Energie nicht mit unsinnigen und unergiebigen Kandidaturen verschwenden. Mein letzter Edit in der Liste sollte auf einen unsinnigen Zirkelverweis hinweisen. Er steht immer noch unaufgelöst da. Dort erwarte ich Arbeit und nicht in einer "Wie-ist-die-Welt-so-böse-Wehklage". --Wuselig 02:25, 26. Mai 2008 (CEST)
Altösterreichs Erbe?
Nicht nur, dass das öster. Deutsch Ausleihen aus den Nachbarsprachen beinhaltet, sondern auch anders rum: das in Böhmen/Mähren/Öster.Schlesien seinerzeit gebräuchliche Deutsch deckte sich weitgehend mit dem in den Alpenländern gesprochenen überein (ich mein jetzt natürlich die überregionale Umgangssprache, sofern es sie gab). In erster Linie war natürlich die amtliche und offizielle Nomenklatur identisch, da man bis 1918 ohnehin Österreich war - aber auch Begriffe aus dem Alltag. Das Beispiel, das als erstes einfällt: bis 1938 wurde im deutschsprachigen Kontext der Tschechoslowakei ausschließlich "Jänner" gebraucht, erst ab dem Anschluss ans Dt.Reich setzte sich "Januar" durch, wohl auch von oben herab eingeführt. Das kann man zB in der damaligen Presse ganz gut beobachten. Allerdings könnte ich auch alte Sudentendeutsche beim Namen nennen, die, trotzdem sie nach 1946 in Westdeutschland lebten, nach wie vor das "Jänner" gebrauchten, und zwar noch lange Jahrzehnte nach dem Krieg, jedenfalls wenn man untereinander kommunizierte. Oder noch anders: Es gibt quasi-internationale Wörter, die im öster. Deutsch wie auch in der tschechischen Sprache vorkommen, im BRD-Deutsch hingegen nicht oder seltener. Um von der Liste im Artikel auszugehen: "Bankomat" (A), "bankomat" (CZ), "Geldautomat" (D); "adaptieren" (A), "adaptovat" (CZ), "anpassen" (D) - dahinter wird aber eh nur Zufall sein oder eine gemeinsame Drittquelle; jedenfalls das alte gute "Matura" (A), "maturita" (CZ) geht aber auf die Donaumonarchie zurück. --Toni Sotte 17:05, 10. Jun. 2008 (CEST)
- Toni Sotte versucht hier die Tschechen grammatisch zu kolonialisieren... (nicht signierter Beitrag von 87.97.100.149 (Diskussion) 14:52, 20. Sep. 2008 (CEST))
Putzerei
Es gibt ein Bild einer "Putzerei" (anscheinend eine Textil-Reinigung), aber keine Begrifferklärung dazu. Gibt es den Begriff, oder heißt die Reinigung nur "Putzerei" als Geschäftsname? 91.34.207.14 08:39, 18. Jun. 2008 (CEST)
- Ja, den Begriff gibt es, zumindest umgangssprachlich. --Otto Schraubinger 12:25, 18. Jun. 2008 (CEST)
- Das liegt daran, dass ständig Begriffe dazugeschrieben und andere wieder rausgelöscht werden. Aber Putzerei ist der österreichische Begriff für die deutsche Reinigung, auch weil reinigen ja putzen heisst und rein heisst sauber und schmutzig heisst dreckig. --El bes 13:35, 26. Jun. 2008 (CEST)
- "Ich bringe mein dreckiges Gewand (G'wand) in die Putzerei, damit die Flecken von der Jause wieder sauber werden", würde der entsprechende Beispielsatz lauten. ;-) --Otto Schraubinger 11:36, 27. Jun. 2008 (CEST)
- wenn der begriff nicht da ist, sollte auch das bild entfernt oder zumindest die bildunterschrift entsprechend angepasst sein. so ist es aus dem zusammenhang raus und man koennte genausogut ein bild mit entsprechender unterschrift einer komplett anderen sprache reinposten. (nicht signierter Beitrag von 91.117.185.57 (Diskussion | Beiträge) 02:37, 20. Aug. 2009 (CEST))
- Alsoo: Ich komme ursprünglich aus Ostbayern und da gibt es das Wort "Putzerei" auch. Nur wurde es früher im Sinne von Getreide-Reinigung benutzt, also Troid putzn. Es gibt dort noch Holzhütten, in welchen früher Getreide geputzt wurde und diese Hütten nennt man heute noch Putzerei. Das war nur ein Anmerkung, wie man dieses Wort Putzerei noch erklären kann. --Egger-wolpi 14:32, 5. Apr. 2011 (CEST)
- Das liegt daran, dass ständig Begriffe dazugeschrieben und andere wieder rausgelöscht werden. Aber Putzerei ist der österreichische Begriff für die deutsche Reinigung, auch weil reinigen ja putzen heisst und rein heisst sauber und schmutzig heisst dreckig. --El bes 13:35, 26. Jun. 2008 (CEST)
Abkürzung dag
Meines bescheidenen Wissens ist die Abkürzung dag kein Austriazismus, sondern international übliche SI-Einheit. Der Eintrag ist außerdem redundant mit Deka, daher habe ich ihn gelöscht. --Otto Schraubinger 17:18, 4. Jul. 2008 (CEST)
- Ja! Der ursprüngliche Autor hat da wohl etwas mit dem alten (und vielleicht typ. österr., ich weiß nicht) Kürzel "dkg" verwechselt. 62.47.56.134 11:41, 15. Apr. 2009 (CEST)
Lehrling kein Austriazismus?
Zur Änderung von Benutzer Petzi am 26.07.2008: Wie kann es sein, dass einer der typischsten Austriazismen gelöscht wurde, nämlich "Lehrling"? Zweifellos existiert das Wort auch in anderen deutschsprachigen Ländern. In der alltäglichen Konversation wird "Lehrling" jedoch als "nicht deutschländisch" empfunden; derjenige, der dieses Wort in Deutschland verwendet, enttarnt sich damit als Österreicher. Die Löschung ist für mich somit völlig unnachvollziehbar! --Otto Schraubinger 09:43, 28. Jul. 2008 (CEST)
- Lehrling ist (noch) kein Austriazismus, sondern auch in Deutschland umgangssprachlich allgemein üblich. Mit Sicherheit enttarnt man sich nicht als Österreicher, wenn man dieses Wort in Deutschland benutzt (der Akzent, mit dem das Wort gesprochen wird, ist schon entscheidender). Nur in der Kommunikation von Fachleuten für duale Berufsausbildung könnte es sein, daß jemand, der "Lehrling" verwendet, sich als Österreicher enntarnt. Wie in Lehrling nachzulesen, wurde der Begriff in der alten Bundesrepublik 1971 durch Auszubildender ersetzt. In der DDR galt er noch bis zur Wiedervereinigung. Dennoch ist Lehrling weiterhin allgemein gebräuchlich. -- Oberpfälzer 10:51, 28. Jul. 2008 (CEST)
- Der Begriff Austriazismus bezieht sich aber nicht auf die Umgangssrpache in Österreich, sondern auf das was im österreichischen Standarddeutsch normiert und eben nicht Umgangssprache oder sogar Dialekt ist, deshalb ist Lehrling ein Austriazismus, weil der offizielle Begriff in der Bundesrepublik D. "Auszubildender" heisst und nur in Österreich (Schweiz weiss ich nicht) ein offizielles Wort ist, das etwa auch in Gesetzestexten zu finden ist. --El bes 03:26, 6. Aug. 2008 (CEST)
- "Auszubildender" ist in Deutschland der offiziell-amtliche Begriff (umgangssprachlich wird er oft zu "Azubi" abgekürzt), der sich auch im sonstigen standardsprachlichen Gebrauch verbreitet hat. Allerdings gehört zur Standardsprache mehr als nur die offiziell-amtliche Sprache. "Lehrling" ist auch in Deutschland noch zur Standardsprache zu rechnen (und auch zur Umgangssprache und zu Dialekten, wobei da in Bayern auch "Stift" gebraucht wird). Ich sehe die Tendenz, dass von österreichischer Seite her versucht wird, Wörter zu "austriazisieren", das heißt, sie Bürgern in Deutschland als standardsprachlich zu versagen, um die Menge der Austriazismen künstlich zu erhöhen, mit Bedenken.
- Und zum Kommentar des Benutzers Otto Schraubinger ... »wird "Lehrling" jedoch als "nicht deutschländisch" empfunden ...«: Jetzt muss ich mal politisch werden: Wenn ich solche Aussagen lese (wie sie nicht selten im Zusammenhang zum Thema 'nationale Standardvarietäten' vorkommen), dann könnte man meinen, wir befänden uns noch in der Kaiserzeit oder Schlimmeres. Wir schreiben das Jahr 2008, und es existiert die Bundesrepublik Deutschland, das Deutsche Reich ist Geschichte. Es zeugt nicht von Sachlichkeit, die freiheitlich-demokratischen deutschen Bürger zu vor den Kopf zu stoßen. Helft lieber mit, totalitären Tendenzen (hier speziell auch sprachlich gemeint) entgegenzutreten, als sie noch zusätzlich herbeizusuggerieren. -- Sinnierer 08:34, 6. Aug. 2008 (CEST)
- kann mir das bitter wer erklären, was hat die Phrase "nicht deutschländisch" mit totalitären Tendenzen zu tun? Nahabedere 14:16, 10. Aug. 2008 (CEST)
- Es ist eigentlich nicht so die Phrase an sich, sondern die ganze Aussage. Also wenn ich alltägliche Konversion betreibe, und mir jemand sagte, er empfände mein 'Lehrling' (ich verwende normalerweise 'Auszubildender' oder die umgangssprachliche Kurzform 'Azubi' nicht) als "nicht deutschländisch", dann hielte ich ihn für einen Sprachpuristen. Mir ist auch kein Fall bekannt, wo jemand in Deutschland wegen 'Lehrling' als Österreicher gehalten wurde (obwohl ich denke, dass mit erhöhter Bekanntheit des österreichischen Deutsch in Deutschland zunehmend Sprecher des bairischen Deutsch für Österreicher gehalten werden, was mir lustigerweise auch schon passiert ist). -- Sinnierer 00:35, 11. Aug. 2008 (CEST)
sehr witzig :|
Altenteiler → Ausnehmer Ausnehmer (m) → Altenteiler
was heisst das denn nun (nicht signierter Beitrag von SaschaTeske (Diskussion | Beiträge) 12:01, 8. Feb. 2009 (CET))
- Ich habe mal Altenteiler → Ausnehmer entfernt, denn Altenteiler ist kein Austriazismus. --IP-Los 13:16, 24. Apr. 2009 (CEST)
Fahne haben
Wie lauten die tatsächlichen Aufnahmekriterien in diese Liste: Hier wird eine Fahne haben als Austriazismus eingetragen. Allerdings kenne ich das auch in NRW, wo es geläufig wird. Würde es daher gerne wieder austragen wollen, wenn es nicht in einem Osterreich-Lexikon als unbedingt österreichisch genannt wird.--Ticketautomat · 1000Tage 13:41, 2. Jul. 2009 (CEST)
- Deine Frage bezieht sich auf eine nicht mehr aktuelle Version dieses Artikels. Die "Fahne" wurde bereits wieder gelöscht. Vielleicht hilft dir die Begründung für den Revert als Antwort auf Deine Frage weiter: keine Belege für Austriazismus, dafür jede Menge Google-Ergebnisse aus .de! --Otto Schraubinger 17:11, 2. Jul. 2009 (CEST)
- Oh sorry, danke für die Antwort.--Ticketautomat · 1000Tage 18:20, 2. Jul. 2009 (CEST)
- Das gleiche Problem besteht aber bei zahlreichen Wörtern, beispielsweise auch bei dem unten von mir erwähnten "Leintuch". -- Reinhard Wenig 01:20, 14. Dez. 2009 (CET)
Liste
In der Liste bleibt unklar, was eigentlich rechts neben dem Pfeil stehen soll. Ist das einfach nur ein Synonym oder das in Deutschland übliche Wort? Beispielsweise steht neben "Leintuch" rechts nach dem Pfeil das Synonym "Betttuch". Leintuch wird als Austriazismus eingestuft. Soll das heißen, daß in Österreich nur Leintuch, aber nicht Betttuch gebräuchlich ist, oder soll das heißen, daß Leintuch nur in Österreich und nicht außerhalb Österreichs gebräuchlich ist, außerhalb Österreichs aber nur Betttuch üblich ist (was faktisch falsch wäre)? -- Reinhard Wenig 01:12, 14. Dez. 2009 (CET)
- (BK) Leintuch ist in Österreich üblich, ich kenne niemand, der oder die bei uns Betttuch oder Bettlaken sagt. Zur Frage an sich: Links steht auf jeden Fall wie es nach Schrift- bzw. Hochsprache in Österreich heißt und im ÖWB als österr. Wort eingetragen ist. Für rechts kann, aber muss das nicht heißen, dass das Wort ausschliesslich in Österreich Standardsprache ist. Ein Anhaltspunkt ist wohl auch der, ob es zu Divergenzen in der Anwendung kommt. Typisches WP-Beispiel das ewig heisse Thema Jänner / Januar etc. -- jm2c --Elisabeth 02:29, 14. Dez. 2009 (CET)
- Auch wenn Leintuch in Österreich üblich ist, so ist es doch kein Austriazismus, weil Leintuch auch außerhalb Österreichs üblich ist, bloß dort in Konkurrenz zu Synonymen wie Betttuch oder Bettlaken. -- Reinhard Wenig 03:00, 14. Dez. 2009 (CET) (in Google sind auf österreichischen Seiten aber auch einige Betttücher zu finden.)
- Eine Liste österreichischer Wörter finde ich im ÖWB nicht. Es gibt einen Artikel "Zur deutschen Sparche in Österreich", wo einige Wörter aufgeführt werden. Deren Zahl ist aber deutlich geringer als hier in der Liste. Im Wörterbuchteil des ÖWB wird nicht darauf hingewiesen, ob es sich um Austriazismen handelt. So auch nicht bei Leintuch. Sogar Betttuch wird aufgeführt, wenn auch mit dem Zusatz "reg., in D". Regional wird Betttuch demnach auch in Österreich verwendet. "In D" heißt nicht, daß in Deutschland ausschließlich Betttuch verwendet wird und daß z.B. Leintuch in Deutschland nicht gebräuchlich wäre. -- Reinhard Wenig 03:17, 14. Dez. 2009 (CET)
In Austriazismus heißt es:
- "Als Austriazismus bezeichnet man einen Ausdruck, der in den in Österreich verbreiteten sprachlichen Varietäten des Deutschen Verwendung findet und im übrigen deutschen Sprachgebiet entweder als typisch österreichisch wahrgenommen wird oder nicht üblich oder verständlich ist..."
Wenn man das ernst nimmt, müßten viele Wörter entfernt werden, weil sie auch in Deutschland gebräuchlich sind und nicht als "typisch österreichisch wahrgenommen" werden. Beispielsweise sind Marmelade und Leintuch keineswegs Wörter, die im übrigen deutschen Sprachgebiet als "typisch österreichisch wahrgenommen" werden oder nicht "üblich oder verständlich" sind.
Entweder ist die Definition von "Austriazismus" falsch oder unvollständig oder die Liste der Austriazismen ist viel zu umfangreich. -- Reinhard Wenig 02:14, 14. Dez. 2009 (CET)
- Die Liste widerspricht sich sogar in den ersten beiden Sätzen. Zum einen wird geschrieben, dass die Liste auch Begriffe auflistet, die in Österreich nur regional üblich sind (also umgangssprachlich), zum anderen soll es hier um Begriffe gehen, die in der österreichischen Schriftsprache verwendet werden.
- Entweder man versucht anhand des ÖWB eine Linie in dieses Sammelsurium zu bekommen, oder es kann nach dem Wiki-Prinzip jeder mit seinem Halbwissen ein paar Wörter hinzufügen oder streichen. Ersteres wäre natürlich deutlich mehr Aufwand. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 03:15, 14. Dez. 2009 (CET)
- Im zweiten Satz steht jedoch "die in ihrer Mehrzahl nicht als dialektal, sondern ...als ...„hochdeutsch“ ...gelten." Rein logisch sehe ich deshalb keinen Widerspruch, weil beide Fälle berücksichtigt werden.
- Trotzdem bleibt die Frage, ob rein mundartliche Wörter (die meist nur regional verwendet werden) aufgeführt werden sollen. Sind Wörter überhaupt noch Austriazismen, wenn sie nicht ausschließlich in Österreich verwendet werden, was bei sehr vielen Dialektwörtern der Fall ist (häufig heißt es dort "auch in Altbayern")? -- Reinhard Wenig 03:44, 14. Dez. 2009 (CET)
- Ich bin noch immer auf der Suche nach dem "Altbayrischen Wörterbuch", das die Schriftsprache der "Altbayern" genauso regelt, wie es das ÖWB in Österreich macht. Würde man diese Unterscheidung nicht haben, könnte man den Artikel gleich in "Liste der bairischen Ausdrücke" umbenennen. Für mich macht die Liste nur Sinn, wenn hier Unterschiede zwischen dem Duden und dem ÖWB aufgezeigt werden. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 18:02, 14. Dez. 2009 (CET)
- Sinnvolle Grundlage wäre das Variantenwörterbuch des Deutschen. Im ÖWB wird nur die in Österreich gebräuchliche Sprache beschrieben. Um einen Austriazismus festzustellen, muß man aber die Sprache des gesamten deutschen Sprachraums beschreiben, sonst kann man nicht feststellen, ob ein Wort nur in Österreich gebräuchlich ist. Die Liste hier ist weniger eine Liste von Austriazismen, sondern eine Liste mit in Österreich üblichen Wörtern. Da könnte man aber auch das gesamte ÖWB einstellen. Symptomatisch ist die Begründung der Aufnahme von Leintuch. Das soll österreichisch sein, weil Leintuch, aber nicht Betttuch in Österreich gebräuchlich ist. Nicht berücksichtigt wird dabei, daß Leintuch auch in Deutschland gebräuchlich ist (auch für den Verwendungszweck als Betttuch). Da solche Leintücher heute aber meist nicht mehr aus Leinen gefertigt werden, sagen eben viele aufgrund der Verwendung Betttuch. Das macht aber Leintuch noch lange nicht zum Austriazismus. -- Reinhard Wenig 13:46, 15. Dez. 2009 (CET)
- Ich bin noch immer auf der Suche nach dem "Altbayrischen Wörterbuch", das die Schriftsprache der "Altbayern" genauso regelt, wie es das ÖWB in Österreich macht. Würde man diese Unterscheidung nicht haben, könnte man den Artikel gleich in "Liste der bairischen Ausdrücke" umbenennen. Für mich macht die Liste nur Sinn, wenn hier Unterschiede zwischen dem Duden und dem ÖWB aufgezeigt werden. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 18:02, 14. Dez. 2009 (CET)
„umgekehrter Austriazismus“
Was ist ein "umgekehrter Austriazismus"? -- Reinhard Wenig 03:33, 14. Dez. 2009 (CET)
- Ein typischer Fall von Theoriefindung; Google liefert für den Begriff keinen einziger Treffer. Deshalb hat der Installateur hier auch nichts zu suchen.--84.153.227.89 18:55, 14. Dez. 2009 (CET)
Marmelade kein Austriazismus
"Als Austriazismus bezeichnet man einen Ausdruck, der in den in Österreich verbreiteten sprachlichen Varietäten des Deutschen Verwendung findet und im übrigen deutschen Sprachgebiet entweder als typisch österreichisch wahrgenommen wird oder nicht üblich oder verständlich ist."
Nichts davon trifft auf Marmelade zu. Weder wird der Ausdruck als typisch österreichisch wahrgenommen noch ist er unüblich oder unverständlich. Du kannst in Deutschland in einem beliebigen Supermarkt nach Erdbeermarmelade fragen und wirst ohne Zögern ein Glas davon in die Hand gedrückt bekommen. Dass das Etikett nach EU-Wunsch mit Konfitüre beschriftet ist, wird kaum jemanden irritieren. Für den Sprachgebrauch sind die EU-Vorschriften irrelevant. Damit taugen sie auch nicht als Beleg für den Begriff Marmelade als Austriazismus. Daher habe ich Marmelade wieder aus der Liste entfernt. Gruß -- 4omni 01:58, 15. Dez. 2009 (CET)
- Die Liste ist viel zu umfangreich. Es werden zahlreiche Wörter aufgeführt, die nicht der Definition entsprechen. Ein beträchtlicher Teil besteht aus Wörtern, die in Süddeutschland und Österreich üblich sind. Teilweise ist es eher eine Liste von "Teutonismen". Oft genügt ein "Teutonismus", um ein Wort, das zumindest in großen Teilen des deutschen Sprachraums üblich ist, zum Austriazismus zu erklären. So wird der "Kuss" zum Austriazismus, weil es in Deutschland - oder in Teilen Deutschlands - noch ein paar andere Wörter, häufig umgangssprachliche, gibt. Da überrascht es schon, daß Orange nicht als Austriazismus gewertet wird.
- Beispiele für angebliche Austriazismen sind neben vielen anderen Grüß Gott, Rahm, Leintuch, heuer, Mesner, Bursche, Bub, jemand anders, Benützer - und auch Marmelade! Ein Mangel der Liste ist auch die fehlende Unterscheidung der verschiedenen Sprachebenen. So wird die fachsprachliche Ebene gar nicht angesprochen, obwohl zu dieser auch die Verwaltungsprache gehört, in der besonders viele Austriazismen vorkommen. Als Produktkennzeichnung kann man Marmelade vielleicht als Austriazismus bezeichnen, soweit es sich um Marmeladen handelt, die nicht aus Zitrusfrüchten gemacht wurden. Die Bedingung "nicht üblich" oder "nicht verständlich" erfüllt Marmelade nicht. Und ebensowenig wie der Kuss wird in Deutschland die Marmelade als "typisch österreichisch" wahrgenommen. -- Reinhard Wenig 03:52, 15. Dez. 2009 (CET)
- Für den Sprachgebrauch sind die EU-Vorschriften eben nicht irrelevant. Wozu eine Ausnahmeregelung treffen, wenn das sowieso gleich ist?! --Braveheart Welcome to Project Mayhem 10:04, 15. Dez. 2009 (CET)
- Politik und Sprache, sowie Amtsdeutsch und Bürgerdeutsch sollten auseinandergehalten werden. Da sehe ich bei der Lehre von den nationalen Standardvarietäten noch einen Nachholbedarf. -- Sinnierer 12:42, 17. Dez. 2009 (CET)
Hausverstand
Nach dem hier eingeleiteten Zitat würde Hausverstand (vgl. hier) dazugehören. --77.190.25.160 23:19, 28. Dez. 2009 (CET)
- Muss ich nochmal nachschlagen, Wiktionary vertrau ich jetzt nicht "von Haus aus" ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 23:20, 28. Dez. 2009 (CET)
- Duden sagt: österreichisch.
- ÖWB, 41. Aufl., kennt den H natürlich auch, sagt in der Wendung „das sagt einem der gesunde H“
- HTH - BTW: Wieso führt uns der Hausverstand auf den Gemeinsinn? Die Verbindung wär' mir in meinem Leben noch nie untergekommen. Habt ihr dafür eine Erklärung, abgesehen von den m.E. an den Haaren herbei gezogenen zwei Zeilen im Artikel Gemeinsinn? --Elisabeth 02:42, 29. Dez. 2009 (CET)
Link auf Begriffsklärungsseite per Revert wiederhergestellt
Da Rahm kein Artikel, sondern eine Begriffsklärungsseite ist (die man bekanntlich nicht verlinken sollte) erwarte ich eine Erklärung von Benutzer:Karl Gruber, was dieser Revert soll. --PFX 23:32, 29. Dez. 2009 (CET)
- So wie ich das sehe, wurde durch den Edit eine unerwünschte Mehrfachverlinkung revertiert. Habe es mittlerweile in Ordnung gebracht. Offenbar haben beide Benutzer in bester Absicht gehandelt, wo ist das Problem? --Invisigoth67 (Disk.) 00:40, 30. Dez. 2009 (CET)
- Das ist korrekt, ich sah nur im nächsten Wort den selben Link und entfernte daher einen wieder -sorry für das Missverständnis. -K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 09:04, 30. Dez. 2009 (CET)
Seidl
's Seidl oda Seitl hot 0,30 Lita, siachst a bei de Glasln, die mit 0,3 ma'kiert san. 's klane Flaschl hot 0,33 Lita. Beispüle: BeerTender (...) Original Biergläser-Set, Cafe Willendorf: Getränkekarte (PDF), Das Spitaler Bierzelt, Gartencafe: Bierkarte und -kunde (PDF S. 1 bzw. 2 ganz unten Aber man sollte rund um den Bier-Genuss auch Einiges wissen und 3), Bräustüberl Kufstein: Bierkarte, Melker Stiftskeller: Getränkekarte, AK Wien: Preisvergleich alkoholischer Getränke (PDF, S. 3), etc. etc. - Die allwissende Müllhalde sucht mit [9] weiter. ... 's Fazit: Nobody is perfect - AEIOU a ned. :-) --Elisabeth 05:18, 1. Mär. 2010 (CET)
- Dass des wos austrosbedsifisch's is', des glaabi ned, däi frängische Form "Seidla" soong mir sugoa in Nämberch! --Qhx 09:09, 27. Jun. 2010 (CEST)
- Freilich, aber in Nürnberg hat 'a Seidla' 0,5 l, nicht 0,3. Ålso mäisd er, wenn er áf Wien kummd, aafbássn, wos er bschdelld. Curryfranke 13:38, 12. Jul. 2011 (CEST)
Den Begriff Präsenzdiener habe ich auf österreichischen Seiten im Zusammenhang mit Preisermäßigungen gefunden. Hier in der Wikipedia wird auf Wehrdienst weitergeleitet, ohne dass im Artikel dieser Begriff erwähnt wird. Wenn es sich - wie ich vermute - um einen Austriazismus handelt, sollte er mit Erklärung in diese Liste aufgenommen werden. --NichtWirklich 16:01, 24. Feb. 2011 (CET)
- Ich würde eher im Artikel Wehrdienst das Wort nennen. LG, --Braveheart Welcome to Project Mayhem 16:25, 24. Feb. 2011 (CET)
ich empfehle die Internetseite http://www.ostarrichi.org/ als Nachschlagewerk.
dort steht für "Woaz" -> Weizen, ich persönlich (weinviertel/nö) würde auch eher an Weizen denken, wenn ich dieses Wort höre.
in anderen regionen österreichs steht woaz aber offensichtlich für Mais, was auf http://www.ostarrichi.org/ auch vermerkt ist. Es findet sich sogar eine Österreich-Karte mit dem Bekanntheitsgrad/der regionalen Verwendung der Austriazismen. --Newluck77 19:09, 24. Feb. 2011 (CET)
- Ist Ostarrichi nicht eine Seite mit reinen Benutzerbeiträgen? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 20:02, 24. Feb. 2011 (CET)
- Wir wollten doch da eine Seite mit Autriazismen und nicht mit Dialektausdrücken - so ist es kein Wunder dass jeder glaubt auch Jänner ist Dialekt. --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 21:56, 16. Jul. 2011 (CEST)
- Die Liste füllt sich in der Tat immer mehr mit Dialektausdrücken, die IMHO nicht wirklich Austriazismen sind. Das Thema hatten wir zwar erinnerlich schon mal wo weiter oben. Aber aus gegebenem Anlass Difflink, worin bis auf Fiaker alles Dialekt ist ebenso, wie rund um diese Ergänzungen ebenfalls das eine oder andere wie Fetzenlaberl, Fetzenschädel, Fichtenmoped, etc. --Elisabeth 00:27, 17. Jul. 2011 (CEST)
- Sollten wir die Liste mit QS versehen und alle Ausdrücke, di nicht im ÖWB drin sind rausschmeißen, so war die Liste ja siehe oben vorgesehn. --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 08:09, 17. Jul. 2011 (CEST)
- Finde ich grundsätzlich schlau, allerdings sollte auch der Duden (da wird auch als "in Österreich" gekennzeichnet) reichen. Ich frage mich, ob prominente Verwendung z.B. in überregionalen österr. Zeitungen nicht auch als Beleg gelten sollte. --Raphael Kirchner 09:43, 17. Jul. 2011 (CEST)
- könnte ich auch damit leben. --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 09:49, 17. Jul. 2011 (CEST)
- Finde ich grundsätzlich schlau, allerdings sollte auch der Duden (da wird auch als "in Österreich" gekennzeichnet) reichen. Ich frage mich, ob prominente Verwendung z.B. in überregionalen österr. Zeitungen nicht auch als Beleg gelten sollte. --Raphael Kirchner 09:43, 17. Jul. 2011 (CEST)
- Sollten wir die Liste mit QS versehen und alle Ausdrücke, di nicht im ÖWB drin sind rausschmeißen, so war die Liste ja siehe oben vorgesehn. --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 08:09, 17. Jul. 2011 (CEST)
- Die Liste füllt sich in der Tat immer mehr mit Dialektausdrücken, die IMHO nicht wirklich Austriazismen sind. Das Thema hatten wir zwar erinnerlich schon mal wo weiter oben. Aber aus gegebenem Anlass Difflink, worin bis auf Fiaker alles Dialekt ist ebenso, wie rund um diese Ergänzungen ebenfalls das eine oder andere wie Fetzenlaberl, Fetzenschädel, Fichtenmoped, etc. --Elisabeth 00:27, 17. Jul. 2011 (CEST)
- Wir wollten doch da eine Seite mit Autriazismen und nicht mit Dialektausdrücken - so ist es kein Wunder dass jeder glaubt auch Jänner ist Dialekt. --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 21:56, 16. Jul. 2011 (CEST)
abdrehen, ausdrehen
Als Hamburger, der als Kind (im Altbau) noch die Lichtschalter zum Drehen erlebt hat, sind mir die Wörter in beiden Bedeutungen geläufig, und im Zusammenhang mit Wasserhähnen sind sie hier keineswegs am Veralten – beim Licht benutzen die Jüngeren wohl eher ausknipsen oder ausmachen. Beim Licht ist das Gegenteil hier übrigens andrehen, da ist aufdrehen wie beim Wasser vielleicht wirklich ein Austriazismus. -- Olaf Studt 16:59, 16. Mai 2011 (CEST)
Oisdonn, i drah aa imma des Liacht o und auf. Bis de Bian hin is! --Hubertl 14:00, 4. Dez. 2011 (CET)
Laut Duden sind "ab-" und "ausdrehen" keine Austriazismen ([10], [11]). --Raphael Kirchner 17:16, 4. Dez. 2011 (CET)
Kaffee
Seit gestern steht "Kaffee" in der Liste. Das ist der erste Eintrag, der nicht die Struktur <Austriazismus> → <allgemeiner Begriff> hat, sondern nur eine andere Aussprache darstellt:
„Kaffee → Auf der zweiten Silbe mit langem e betont (Ka-FEE) statt wie in Deutschland auf der ersten (KAFFe).”
Das fällt offensichtlich nicht unter die Listendefinition („speziell in Österreich gebräuchliche Wörter”).
Davon abgesehen trifft die Behauptung einer spezifisch österr. Aussprache nicht zu: Zum einen ist die zweite Silbe auch standardsprachlich lang, zum anderen sind laut Duden beide Betonungen standardsprachlich. In Österreich ist bloß die eine Variante nicht üblich.
Da meine so begründete Entfernung ohne inhaltliche Begründung revertiert wurde, stelle ich sie also mal zur Diskussion. --Raphael Kirchner 12:22, 2. Dez. 2011 (CET)
- Siehst Du es als zielführend an, deine Meinung hier mit dieser Vehemenz durchsetzen zu wollen? Könntest Du Dir nicht eher vorstellen, die Definition zu erweitern, um damit die Information, die ja wirklich einen ziemlich prägnanten Unterschied zur Aussprache in Germanien darstellt, behalten zu können? Ich möchte ja gar nicht auf die unterschiedliche Aussprache diverser Kärntner Gemeindenamen eingehen, denn das ist temporär, und würde nach dem Erlernen der notwendigen Mundstellung auch in Deutschland so ausgesprochen werden (Klopein vs. Klooooopein. --Hubertl 13:59, 4. Dez. 2011 (CET)
- Bitte kein PA. Verweise auf Listendefinition und Duden haben nichts mit POV zu tun.
- Eine Erweiterung der Listendefinition auf reine Ausspracheunterschiede würde [kaˈfeː] nicht erfassen, da diese Aussprachevariante laut Duden überall vorkommt. Bei [keˈmiː] läge der Fall dagegen anders. Schau Dir die beiden Fälle mal an, vielleicht kannst Du dann einsehen, dass ich hier keinen Schas verzapfe.--Raphael Kirchner 17:40, 4. Dez. 2011 (CET)
- Der Eintrag ist zumnindest so falsch, da in Deutschland eben nicht ausschließlich so betont wird. Die Betonung auf der zweiten Silbe ist nicht nur in Österreich gebräuchlich. Ich bringe mal Nachweise aus diversen Wörterbüchern: DDR-Duden (1969, S. 218) und (1984, S. 248); Wb. der Deutschen Sprache (ebenfalls DDR) kennt ebenfalls beide Aussprachen; Bertelsmann Wörterbuch (1996, S. 525, dort wird die Betonung auf der zweiten Silbe sogar als erste Variante genannt). All diese Wörterbücher sehen in der Aussprache Kaffee keine regionale Besonderheit. Einzig die beiden DDR-Duden verweisen darauf, daß sie in Österreich ausschließlich gilt (soll heißen: in Dtl. gibt es zwei Varianten, in Österreich eine). Daher lösche ich den Eintrag jetzt.--IP-Los 17:57, 9. Dez. 2011 (CET)
- Auf Nachforschung habe ich feststellen können, dass zumindest in Hessen Kaffee auch mit langem ee ausgesprochen wird, nicht ganz soooooo gedeeeehnt, aber doch. --Hubertl 13:28, 12. Dez. 2011 (CET)
Tunell
Tunell mit Betonung auf der Endsilbe wird hier als Austriazismus angeführt. Ich wohne in Wien, und mir kommt dies wie ein reiner Helvetismus vor. Mich würde ineressieren, wer außer den Vorarlbergern noch Tunell sagt... (nicht signierter Beitrag von Thjurexoell (Diskussion | Beiträge) 10:16, 4. Dez. 2011 (CET))
- Als nicht mehr so junger Ostösterreicher (nicht in Wien) weiß ich das sich in den letzten Jahrzehnten es sich von Tunell zu Tunnel verschoben hat. Reste hast du nach wie vor im Dialekt, denn da sagt auch der Wiener Tunö --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 10:54, 4. Dez. 2011 (CET)
- D'Vorarlberger sind denn ab'r koa Schwyzer, gell? :-). Laut Duden ist der Gebrauch „süddeutsch, österreichisch, schweizerisch”, was auf viele Austriazismen zutrifft (steht auch in der Listendefinition). --Raphael Kirchner 12:38, 4. Dez. 2011 (CET)
- Mit Häufigkeit: ein Strich über nix :-) --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 16:10, 4. Dez. 2011 (CET)
- D'Vorarlberger sind denn ab'r koa Schwyzer, gell? :-). Laut Duden ist der Gebrauch „süddeutsch, österreichisch, schweizerisch”, was auf viele Austriazismen zutrifft (steht auch in der Listendefinition). --Raphael Kirchner 12:38, 4. Dez. 2011 (CET)
Qualität des Artikels
Irgendwie kommts mir vor, als ob hier die Einleitung absichtlich ignoriert wird. Wörter, die selbst im Duden als "umgangssprachlich" deklariert werden, haben laut Einleitung nix in dieser Liste verloren. Oder interpretier ich da was falsch? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:28, 2. Jan. 2012 (CET)
- Du siehst es schon richtig. Hier ist ein ziemlicher Wildwuchs entstanden ... --Peter Gugerell 12:03, 2. Jan. 2012 (CET)
- Bitte keine Rundumschlag-PAs. Wo in der Einleitung machst Du Deine Behauptung fest, dass Wörter, die zwar im Duden stehen, dort aber als "ugs." gekennzeichnet sind, nicht in diese Liste gehören? Ich sehe da eher das umgekehrte Problem: Die Formulierung "[...] in Österreich gebräuchliche Wörter [...], die in ihrer Mehrzahl nicht als dialektal [...] gelten"" ist ja ein klassischer Gummiparagraph. Weiter oben hatten wir uns mal locker drauf geeinigt, dass im Dienste der Artikelqualität strenger zu handhaben und wenigstens "ÖWB, Duden oder prominente Verwendung in überregionalen österr. Medien" als Inklusionskriterium zu verlangen (nach dem noch einiges aus der Liste gelöscht gehört). --Raphael Kirchner 12:38, 2. Jan. 2012 (CET)
- Nicht dialektal = Österreichisches Deutsch, durch das ÖWB reglementiert. Dort drin würd ich "Gfrast" gern mal finden ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 12:49, 2. Jan. 2012 (CET)
- ...einfach in der aktuellen Ausgabe S. 271 aufschlagen ;-). --Raphael Kirchner 19:53, 3. Jan. 2012 (CET)
- Lt. "Auf gut österreichisch" umgangssprachlich - was hat das dann in dieser Liste verloren? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 20:11, 3. Jan. 2012 (CET)
- Mein Eintragungsmotiv war "mediale Verwendung (z.B. [12]) + Duden"; das Variantenwörterbuch führt "Gfrast" als Grenzfall des Standards (mit weiteren Medienbeipielen)). "Gfries" detto (nicht nur im Kielwasser von Khols "rote Gfrieser"-Sager, vgl. [13]). --Raphael Kirchner 08:29, 4. Jan. 2012 (CET)
- Medial wird viel Umganssprachliches verwendet - die Frage ist nur, ob das für diese Liste verwendbar ist. Falls ja, muss man die Einleitung neu schreiben, was allerdings dazu führen würde, dass jeder seine persönliche Erfahrung hier einbaut - davon würde sich der Artikel aber wohl nimmer erholen. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:15, 4. Jan. 2012 (CET)
- Klar, die eigene Erfahrung ist keine geeignete Quelle. Wie gesagt bin ich dafür, die Listendefinition dahingehend zu verschärfen, dass nur als Austriazismus belegte Ausdrücke aus Duden resp. ÖWB reingehören. Dzt. ist das – wie oben schon ausgeführt – nicht gefordert, es wird nur gesagt, dass das für die „Mehrzahl” der Begriffe der Fall sei, und das zu Recht, denn es sind genügend Mundartausdrücke ohne Dudeneintrag drin (Ahndl, anzipfen, dimber, drawig, ...). Falsche "Bauchgefühl-Austriazismen" (wie die kürzlich von mir entfernten "abdrehen", "ausdrehen" und "Kaffee") gibt es sicher auch noch einige. Mit diesem klaren Kriterium könnte die Liste dann durchgekämmt und Neueinträge "gefiltert" werden. Können wir uns darauf einigen?
- Eine weitere Verfeinerung der Kriterien ist schwer, wenn sie nicht willkürlich sein soll ("Gfrast" als belegter „Grenzfall des Standards” ist da ein perfektes Beispiel). Ich würde lieber mehrere Abschnitte für verschiedene Typen von Austriazismen einführen und/oder die Einträge nach in einer Legende klar festgelegten Methode auszeichnen (das müsste aber auf Basis etablierter Einteilungen passieren). --Raphael Kirchner 16:26, 4. Jan. 2012 (CET)
- Medial wird viel Umganssprachliches verwendet - die Frage ist nur, ob das für diese Liste verwendbar ist. Falls ja, muss man die Einleitung neu schreiben, was allerdings dazu führen würde, dass jeder seine persönliche Erfahrung hier einbaut - davon würde sich der Artikel aber wohl nimmer erholen. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:15, 4. Jan. 2012 (CET)
- Mein Eintragungsmotiv war "mediale Verwendung (z.B. [12]) + Duden"; das Variantenwörterbuch führt "Gfrast" als Grenzfall des Standards (mit weiteren Medienbeipielen)). "Gfries" detto (nicht nur im Kielwasser von Khols "rote Gfrieser"-Sager, vgl. [13]). --Raphael Kirchner 08:29, 4. Jan. 2012 (CET)
- Lt. "Auf gut österreichisch" umgangssprachlich - was hat das dann in dieser Liste verloren? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 20:11, 3. Jan. 2012 (CET)
- ...einfach in der aktuellen Ausgabe S. 271 aufschlagen ;-). --Raphael Kirchner 19:53, 3. Jan. 2012 (CET)
- Nicht dialektal = Österreichisches Deutsch, durch das ÖWB reglementiert. Dort drin würd ich "Gfrast" gern mal finden ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 12:49, 2. Jan. 2012 (CET)
Liebe Disputanten: Ich plädiere dafür das Ganze hier nicht zu typisch deutsch formalistisch zu regeln. Wikipedia ist eine Enzyklopädie, die von Millionen Menschen genutzt wird, und sinnvoll ist daher jede Information, die einem Leser einen potentiellen Nutzen (Informationsgewinn) verschafft. Das heisst ganz konkret, dass ein WP-Nutzer hier keine Abschrift des ÖWB erwartet, sondern hier die Erklärung für ein in Österreich (nicht unbedingt in ganz Österreich) gebräuchliches Wort sucht, das in Deutschland und andernorts eher ungebräuchlich ist. Dabei ist für ihn völlig gleichgültig, ob das Wort vielleicht auch in irgendeinen Winkel von Oberbayern verwendet wird oder als Karteileiche im Duden auftaucht. Warum also potentiell nützliche Informationen aus rein formalen Gründen entfernen oder ausschließen? Kurz gesagt: Warum nicht für die Liste den Begriff Austriazismus eher pragmatisch definieren, als alle nicht hochdeutschen Worte, die in Österreich weiträumig (in mehreren Bundesländern) gebräuchlich, und anderorts weiträumig ungebräuchlich sind? Die strikte sprachwissenschaftliche Definition von Austriazismus im Sinne des ÖWB kann und sollte ja dennoch in der Einleitung enzyklopädisch erklärt werden.--Dr. Günter Bechly 09:20, 4. Jan. 2012 (CET)
- Ich meine aber, daß hier Begriffe, die mir als Piefke nördlich von Berlin vertraut und geläufig sind, nichts zu suchen haben, sowas kann nicht typisch österreichisch sein. --Marcela 09:53, 4. Jan. 2012 (CET)
- Ohne klare Kriterien und Belege hat die Sache wenig Sinn, da stimme ich Braveheart (s.o.) mit Nachdruck zu. --Raphael Kirchner 16:26, 4. Jan. 2012 (CET)
- als alle nicht hochdeutschen Worte, die in Österreich weiträumig (in mehreren Bundesländern) gebräuchlich, und anderorts weiträumig ungebräuchlich sind? Diese Definition wäre aber problematisch, weil dann noch mehr rein dialektale Wörter hier auftauchten. Ich gebe mal ein Beispiel: im Norden Deutschland ist "töven" 'warten' über mehrere Bundesländern hin verbreitet, dennoch handelt es sich eindeutig weder um Standarddeutsch ("Hochdeutsch" - hier soagr im dialektgeographischen Sinne!) noch Umgangssprache, sondern um ein dialektales Wort: "Ich warte hier auf dich." vs. "Ick töv hier up di." Ähnlich kann es eben auch bei österreichischen Dialektalwörtern sein. Außerdem soll es in dieser Liste ja gerade um das österreichische Standarddeutsch gehen, d. h. solch eine Definition wäre völlig an der Zielstellung vorbei. Denn dann hätten wir hier ein Dialektwörterbuch des Bairischen, wie es in Österreich gebräuchlich ist, und müßten zudem Wörter wie "Matura" und "Jänner" streichen, da die standardsprachlich gebraucht werden.--IP-Los 17:52, 21. Jan. 2012 (CET)
Bitte nicht nur ÖWB beachten, sondern auch das Variantenwörterbuch. Im Variantenwörterbuch gibt es keine umgangssprachlichen Wörter, aber es gibt die mMn sinnvolle Kategorie "Grenzfall des Standards" --Franz (Fg68at) 19:46, 30. Apr. 2012 (CEST)
Der Hebamme
Hallo Fg68at! Seit Diderot beschäftigen sich Enzyklopädien damit, die Welt zu beschreiben. Auch die WP versucht, die Realität abzubilden. Die von dir postulierte weibliche Hebamme in männlicher Form entspricht aber nicht der Realität. Auch nach längerer Suche habe ich nicht ein einziges Beispiel gefunden, bei dem „der Hebamme“ in deinem Sinn verwendet wird. Diese Wortverwendung entspricht also vielleicht den feuchten Wunschvorstellungen einiger Feministinnen, aber nicht der Wirklichkeit. Solltest du aber nachweisen, dass „der Hebamme“ in der Realität tatsächlich verwendet wird, dann streue ich Asche auf mein Haupt und entschuldige mich. Bis dahin bleibt deine Behauptung aber draußen.
P.S.: Für deinen männlichen Hebamme gibt es im ganzen Internet lediglich eine einzige Quelle, und das ist die Wiktionary. Aber diesen Eintrag hast du am 30. April selbst gebastelt.
P.P.S.: Die Grammatikprüfung von WinWord hasst deinen männlichen Hebamme … ;-) --Peter Gugerell 21:05, 30. Apr. 2012 (CEST)
- Das Problem ist, dass wir noch [?keine Hebamme haben / keinen Hebamme haben / keine männliche Hebamme haben?]. Da fehlt die Praxis.
- Wenn ich schon eine Quelle für so ein Schmankerl habe, dann bastle ich auch den Eintrag dazu. :-) Primär wegen der Flexion, sollte sie in der Praxis gebraucht werden.
- Aber das Wort gehört auch ohne dem in die Liste. Weil Deutschland (anscheinend auch durch ein Gerichtsurteil 1972 indiziert, da muss ich aber noch nachschauen) und in der Schweiz gibt es nur Entbindungspfleger (die gibt es in weiblicher Form nur in sprachwissenschaftlichen Werken.) Aber alle löschen es immer komplett raus.
- Der Eintrag kann notfalls auch so ausschauen: Hebamme (männlich) -> Entbindungspfleger. --Franz (Fg68at) 22:05, 30. Apr. 2012 (CEST)
- http://www.salzburg.gv.at/lpi-meldung?nachrid=16591
- Aber jetzt wissen wir wenigstens, dass Walter Thaler, Maria Kargl, Karin Wetschanow, Nela Perle, Ruth Wodak und Maria Pober Feministinnen mit feuchten Träumen sein müssen. --Franz (Fg68at) 22:17, 30. Apr. 2012 (CEST)
Laut Duden und VdD ist "Hebamme" allgemein gebräuchlich und kein Austriazismus. Der offenbar noch nie in der Praxis entsprechend zur Anwendung gekommene § 1. HebG belegt nicht, dass das Wort in A für männliche Personen gebräuchlich ist. Das mag es eines Tages werden – aber bis dahin müssen wir mit dem Eintrag in der Liste warten ;-). Die Traumdeutung empfehle ich mit Blick auf die Wikiquette wieder einzustellen. --Raphael Kirchner (Diskussion) 17:53, 1. Mai 2012 (CEST)
- Zu Argument 1: Dann müsste man auch den "Sessel" aus der Liste entfernt werden, weil das Wort im Duden auch für Deutschland vorkommt. Es steht aber in der Liste, weil es unterschiedliche Bedeutungen hat. --Franz (Fg68at) 01:08, 2. Mai 2012 (CEST)
- "Sessel → Stuhl" ist im Duden als Austriazismus gekennzeichnet. --Raphael Kirchner (Diskussion) 08:59, 2. Mai 2012 (CEST)
- Es lebe des Österreichers liebstes Wörterbuch, der Duden. :-) Ernst: Dort steht bei Hebamme: staatlich geprüfte Geburtshelferin (Berufsbezeichnung), also eindeutig nur weiblich. Damit kann es keine österreichischen Geburtshelfer meinen. --Franz (Fg68at) 09:04, 5. Mai 2012 (CEST)
- "Sessel → Stuhl" ist im Duden als Austriazismus gekennzeichnet. --Raphael Kirchner (Diskussion) 08:59, 2. Mai 2012 (CEST)
Wörter aus Dialekt/Umgangssprache
Inwiefern werden hier Wörter aus bairisch-österreichischen Dialekten bzw. der mündlichen österreichischen Umgangssprache aufgenommen, also Wörter, die in der österreichischen Schriftsprache nicht oder kaum verwendet werden? --Tempi Diskussion 13:47, 14. Jul. 2012 (CEST)
- Wörter aus dem Dialekt sollten nicht aufgenommen werden, es geht um Austriazismen, also standardsprachliche Wörter. Die Grenze zur Umgangssprache ist nicht ganz klar, ein Wörterbucheintrag, oder andere Belege sind daher gut. Ich finde man sollte prüfen, ob das Wort auch in schriftlicher Form akzeptiert werden kann, zB ist anzipfen recht passabel denke ich, owizahn hingegen schrecklich und hat hier nichts verloren. --SteinundBaum (Diskussion) 23:13, 17. Jul. 2012 (CEST)
- Bitte nur Wörter auflisten, die im ÖWB stehen. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 23:29, 17. Jul. 2012 (CEST)
Austriazismus - Definition
Ich frage mich wie hier in der Liste "Austriazismus" definiert wird. Ich vermute aufgrund der Erwähnung im ÖWB. In der Liste finden sich nicht wenige Wörter, die sowohl in der Hochdeutschen Sprache, als auch in den Dialekten gebraucht werden und somit meinem Empfinden nach keine Austriazismen gemäß dieser Definition sind Zitat: "Als Austriazismus bezeichnet man einen Ausdruck, der in den in Österreich verbreiteten sprachlichen Varietäten des Deutschen Verwendung findet und im übrigen deutschen Sprachgebiet entweder als typisch österreichisch wahrgenommen wird oder nicht üblich oder verständlich ist". Beispiele: Achtel/Achtele = Achtelliter Wein (Schwäbisch); etwas auflassen in der Bedeutung: etwas stilllegen, etwas aufgeben; Christkind=Weihnachtsgeschenk (Schwäbisch), Brösel = Krümel (schwäbisch, bayerisch) etc. --Jogo30 (Diskussion) 19:33, 7. Aug. 2013 (CEST)
- Antwort: Wörter die absolut nur in Österreich verwendet werden und einen Kilometer hinter der Grenze bereits völlig unbekannt sind und nicht mehr verstanden werden, die gibt es nicht. Ein Wort dass in Schärding verwendet wird, versteht man auch in Passau, ein Wort, das in Salzburg jeder kennt, verstehen auch die Freilassinger und ein typisch Wienerisches Wort, was in jedem Hans-Moser-Film vorkommt, kann in Vorarlberg bereits Missverständnisse auslösen. Sprache ist eben nicht exakt wie die Mengenlehre in der Mathematik. Ein wenig einen Graubereich/Überlappungsbereich muss man schon akzeptieren, sonst kann man in der Linguistik nämlich gar nichts mehr definieren. --El bes (Diskussion) 14:06, 29. Aug. 2013 (CEST)
Kolatsche?
Ich lebe seit meiner Geburt vor knapp 40 Jahren in Österreich, und bin seit über 15 Jahren alleine schon beruflich in allen "Ecken" Österreichs unterwegs. Aber KOLATSCHEN sind mir dabei noch nie untergekommen, wohl aber GOLATSCHEN! (nicht signierter Beitrag von 80.121.94.49 (Diskussion) 21:33, 15. Sep. 2013 (CEST))
- Steht auch so in Kolatsche, kann man wohl so oder so schreiben (wobei die Variante mit K näher am Ursprungswort ist). --Braveheart Welcome to Project Mayhem 21:53, 15. Sep. 2013 (CEST)
Siehe auch
Diese Sammlung sollte keine internen Links enthalten, die nicht ohnehin schon in der alphabetischen Liste vorkommen bzw. dort platziert werden können. --Otto Schraubinger 09:39, 27. Feb. 2008 (CET)
- Mit der Zeit erledigt. Archivierung in 180 Tagen | ErledigtFDMS 23:21, 1. Jan. 2014 (CET)
Der Informations-/Gebrauchswert der Liste
Würde es nicht den Informations- bzw. Gebrauchswert der Liste erhöhen, wenn man die Wörter klassifiziert, wie es H. D. Pohl und P. Wiesinger tun, siehe Österreichisches Deutsch?
Das käme sowohl deutschen wie auch österreichischen Lesern informationsmäßig zugute. Zum Beispiel mich als Bayer interessieren logischerweise vor allem die Gruppen 3. bis 5., teilweise 6. und (A), teilweise (D) laut der oben genannten Website. -- Sinnierer 18:30, 20. Aug. 2008 (CEST)
- Dazu fehlen eindeutige Quellen (wie Duden, ÖWB) und es wäre mit enormem Aufwand verbunden. Wenn es dir dennoch gelingt speichere am besten einen Versuch in deinem BNR und melde dich dann wieder hier. Archivierung in 180 Tagen | ErledigtFDMS 23:13, 1. Jan. 2014 (CET)
Einträge
Wenn die Liste weiterhin ernst genommen werden will, sollte man neue "Einträge" von irgendwelchen Hobbylinguisten doch etwas sorgfältiger überwachen. Ich habe gerade "schauen" und "schleichen" entfernt. Dass das ausschließlich oder auch nur überwiegend in Österreich gebräuchlich sei, wird wohl niemand behaupten wollen.--84.153.184.43 21:45, 8. Apr. 2010 (CEST)
- Geschieht bereits, entdeckte Fehler bitte gemäß It's a wiki selbst entfernen. Archivierung in 180 Tagen | ErledigtFDMS 23:15, 1. Jan. 2014 (CET)
frotzeln
Seit wann ist denn frotzeln ein spezifisch österreichisches Verb? Ich kenne das als ganz allgemein auch in Deutschland gebrauchtes Wort. --PeterFrankfurt (Diskussion) 01:57, 29. Dez. 2013 (CET)
- Habs rausgenommen. Duden. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 19:11, 29. Dez. 2013 (CET)
Beantwortung lange hier stehender Abschnitte
Lange hier stehende Abschnitte werden hier offensichtlich entgegen des Kommentars bei einer Versionslöschung nicht immer beantwortet. Die Beispiele muss ich nicht aufführen. Sie sind offensichtlich. MfG Harry8 23:06, 1. Jan. 2014 (CET)
- Sollten sie aber. Ich habe das teilweise nun übernommen, wenn dies sonst niemand übernimmt und sie damit prüft sollten sie auch stehenbleiben. |FDMS 23:24, 1. Jan. 2014 (CET)
Vulgärsprache
Mir fällt auf, dass diese Liste keine Termina aus der österreichischen Vulgärsprache enthält. Ist das Absicht? Wenn ja, wie wärs mit der Umbenennung auf "Liste der nichtvulgären Austriazismen"? --Dieter Zoubek 16:41, 9. Feb. 2011 (CET)
- Damit soll Wildwuchs vermieden werden. Hinter der Liste von Austriazismen wird wohl allgemein keine Vulgärsprache erwartet. Archivierung in 180 Tagen | ErledigtFDMS 23:11, 1. Jan. 2014 (CET)
- Es handelt sich fast ausschliesslich um Vulgärsprache, nämlich aus dem wiener- und burgenländer Raum. Die Liste als Austriazismen zu verkaufen, ist eine Frechheit. --212.95.7.30 09:40, 28. Apr. 2014 (CEST)
Wer ist DIE Autorität für Sprache?
Leider wurde meine Änderung hinsichtlich dem Status von "Gatsch" rückgängig gemacht. Bisher ist es als umgangssprachlich bezeichnet worden. Ich wies darauf hin, dass in der ÖNORM Z 1008 "Ölgatsch" als Eintrag existiert. Damit ist Ölgatsch ein fachsprachlicher Begriff. Dies macht auch aus Gatsch ein Wort der Standardsprache. Soweit meine Argumentation.
Die Änderung wurde verworfen, da allein der Duden maßgeblich sei. So die gegenteilige Argumentation.
Nun möchte ich keine Änderungsralley veranstalten, sondern eine allgemeine Diskussion und eine Entscheidung die nicht aus zwei einsamen Meinungen beruht.
Wer ist wirklich die oberste Autorität, wenn es um die Deutsche Sprache geht? Der Duden? Wenn ja, wer hat ihn dazu gemacht? Gibt es ein Gesetz? Sind alle differierenden Einträge anderer Wörterbucher (Pons, ...) falsch? Wie ist es dann noch mit Österreichischen Begriffen? immerhin gibt es das Österreichische Wörterbuch, welches tatsächlich einen gesetzliche Grundlage hat. Zusätzlich gibt es meines Wissens den Konsens, dass der Duden die Sprache abbildet, aber nicht vorschreibt, auch in der Dudenredaktion. Wenn also Gatsch noch immer "ugs." ist, dann weil die Dudenredakteure selten Önormen lesen und Begriffe von Önormen selten in Zeitung und anderer gebräuchlicher Literatur auftauchen.
Wenn also Begriffe in der Fachliteratur auftauchen und diese Begriffe nicht unter Anführungszeichen stehen oder im Kontext nicht fachsprachlich gemeint sind, ist meines Erachtens dies höher zu bewerten als jeder Eintrag bei einem Wörterbuch.
Im konkreten Fall ist es sogar ein amtliches Schriftstück: eine Norm. So amtlich, dass für das Kopieren von Normen ähnliche Gesetze und Strafen existieren wie für das Kopieren von Geld.
Da auch an der Quelle kein Zweifel besteht - jeder kann sich darüber informieren - bin ich der Meinung, dass Rückstellung der Version zurückgenommen wird. (nicht signierter Beitrag von Demophilo (Diskussion | Beiträge) 10:42, 21. Nov. 2013 (CET))
- Zu der Frage: Autoritäten sind immer zu bezweifeln. Sprache ist eine Entwicklung, und kann daher nie im Momentum festgehalten werden.
- Zum Detail: Das Wort "Gatsch" ist für Deutsche (wie mich) ein typischer Austriazismus. "Hupf in Gatsch", ist ein Klassiker, und bedarf einer Erläuterung für Piefke.
- --DrTrumpet (Diskussion) 16:21, 21. Nov. 2013 (CET)
- FDMS 18:02, 21. Nov. 2013 (CET) Kontra, es gibt sehr wohl eine Autorität für Sprache, nämlich das amtliche ÖWB. Ob sich jemand daran hält ist natürlich eine andere Sache, doch in diesem Artikel geht es wohl um Sprache als etwas klar definiertes, in die Wikipedia gehört schließlich nur, was belegbar ist. Bestünde tatsächlich ein Wiederspruch zwischen Duden und ÖNORM hättest du zumindest die <ref>-Tags entsprechend anpassen müssen, damit deine Änderung gesichtet werden kann. |
- Das hört sich schon mal ganz anders an als die Begründung zur Streichung. Nun ist nicht mehr der Duden die oberste Autorität, auch nicht das Österreichische Wörterbuch, sondern die Praxis. Ein Durchbruch. Also muss ich nur noch den Beweis führen und kann dann sicher sein, dass die Änderung auch nicht von FDSM4 geändert wird. Ist doch so, oder?
- Na dann: Hier der Beweis, dass Ölgatsch ein Begriff im Österreichischen Recht ist: https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Gesamtabfrage&Dokumentnummer=NOR12141284&ResultFunctionToken=3c023ed9-d580-41a1-8c85-c53806f3589a&SearchInAsylGH=&SearchInBegut=&SearchInBgblAlt=&SearchInBgblAuth=&SearchInBgblPdf=&SearchInBks=&SearchInBundesnormen=&SearchInDok=&SearchInDsk=&SearchInEbm=&SearchInEbmj=&SearchInGemeinderecht=&SearchInJustiz=&SearchInLgbl=&SearchInLrBgld=&SearchInLrK=&SearchInLrNo=&SearchInLrOO=&SearchInLrSbg=&SearchInLrStmk=&SearchInLrT=&SearchInLrVbg=&SearchInLrW=&SearchInNormenliste=&SearchInPvak=&SearchInRegV=&SearchInUbas=&SearchInUmse=&SearchInUvs=&SearchInVerg=&SearchInVfgh=&SearchInVwgh=&ImRisSeit=Undefined&ResultPageSize=100&Suchworte=%C3%B6lgatschDemophilo (Diskussion) 00:12, 22. Nov. 2013 (CET)
- Kontra, falsch! Das ÖWB ist amtlich und somit oberste Autorität. In unserer Gesellschaft ist nur niemand verpflichtet, sich an die "Autorität" zu halten. Ich würde dir noch immer nicht dazu raten, deine Änderung zu tätigen, denn in Sprachfragen stehen beweismäßig Duden und ÖWB über dem Österreichischen Recht. Übrigens sagt das ÖWB (41. Auflage, Schulausgabe) folgendes dazu:
Gatsch der, -[e]s (ugs.)
- Allerdings kommt das ÖWB unter methodisch fragwürdigen Umständen zustande. Auch wenn es amtlich ist – ein ernsthafter Linguist würde darin keine Autorität sehen. Vorerst werden wir damit leben müssen, dass es kein wirklich großes und qualitätiv hochwertiges Standardwerk zur österreichischen Lexik gibt. Am ehesten tut sich hier noch "Duden - Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch" von Jakob Ebner hervor, da ein ernstzunehmendes Wörterbuch heutzutage korpusbasiert zu sein hat und dem kommt Ebner noch am ehesten nahe, da er den Gebrauch der verzeichneten Wörter großteils mit Einzelnachweisen belegt. Generell gilt: Dass etwas in einem Wörterbuch steht, beweist nichts. Erst wenn man weiß, mit welcher Methode der entsprechende Eintrag generiert wurde, kann man auf seine Qualität schließen. Aus diesen Gründen bleibt uns vorerst nichts Anderes übrig, als Google als Korpus zu "missbrauchen" und uns selbst ein Bild zu machen. --Liebeskind (Diskussion) 00:51, 20. Apr. 2014 (CEST)
- PS: Man kann ein einzelnes Wort nicht einfach so einem Register zuordnen und sagen "das ist Standard, das ist Dialekt, das ist österreichisch, das ist deutschländisch". Man muss sich immer genau anschauen, in welchen Kontexten ein Wort verwendet werden kann und was es dort bedeutet. Außerdem muss man sich zuerst für die betreffende Gesellschaft konkret anschauen, wie sie soziolinguistisch strukturiert ist, bevor man sich überlegen kann, welche Qualifikatoren in Frage kommen könnten. Denkbar wäre es z.B. die Konzepte Außenstandard und Innenstandard als Analysegrundlage heran zu ziehen. Darüber hinaus möchte ich diesem Zusammenhang auf die Konzepte Kollokation und Kookkurrenz hinweisen, die im Vergleich zwischen den nationalen Standardvarietäten des Deutschen gewiss eine vielzahl an Unterschieden im Gebrauch zu Tage fördern könnten. --Liebeskind (Diskussion) 01:18, 20. Apr. 2014 (CEST)
- Darum geht es hier (noch) nicht. Grund für den Verweis auf das ÖWB war und ist die populäre Vorgangsweise, einfach Wörter hinzuzufügen, die man selbst für Austriazismen hält. Dem wollte man hier mit dem ÖWB entgegnen, um zumindest eine grobe Referenz für diese Liste zu erhalten, eine weitere Verfeinerung der Kriterien und verwendeten Literatur wäre sicherlich wünschenswert. LG, --Braveheart Welcome to Project Mayhem 01:46, 20. Apr. 2014 (CEST)
- Klar wie Kloßbrühe (wie der Bundesdeutsche Synchronsprecher sage würde). Allerdings ist das ÖWB qualitativ so schlecht gemacht, dass ich als Alternative für solche Zwecke das folgende (bereits genannte) Werk vorschlagen würde:
Jakob Ebner: Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. Nachdruck der 4. Auflage 2009. Dudenverlag, Mannheim 2013
--Liebeskind (Diskussion) 09:34, 20. Apr. 2014 (CEST)- Da gibts einige Werke, die man verwenden könnte. "Auf gut Österreichisch" von Herbert Fussy differenziert da auch sehr gut zwischen Umgangs- und Schriftsprache. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 12:44, 20. Apr. 2014 (CEST)
- Cool, das werd ich mir anschauen. Ich kenne sonst noch "Das Österreichische Deutsch" von Robert Sedlaczek, aber dort ist oft nicht gut genug ersichtlich, in welchem Register und in welchen Kontexten die angeführten Wörter verwendet werden. Den meisten Werken dieser Art fehlt das Kapitel Theoretischer Ausgangspunkt, wo man erkennen könnte, was sich die Autoren dabei gedacht haben. Ein verwandtes Thema, das wir auch einmal in betracht ziehen sollten, ist eine Liste jener Wörter, die in Österreich als Deutschlandismen empfunden werden (Blumenkohl, Schnürsenkel etc.). Am Ende könnte dann ein Wortliste entstehen, die für beide Richtungen verwendbar ist. --Liebeskind (Diskussion) 17:02, 20. Apr. 2014 (CEST)
- Da gibts einige Werke, die man verwenden könnte. "Auf gut Österreichisch" von Herbert Fussy differenziert da auch sehr gut zwischen Umgangs- und Schriftsprache. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 12:44, 20. Apr. 2014 (CEST)
- Klar wie Kloßbrühe (wie der Bundesdeutsche Synchronsprecher sage würde). Allerdings ist das ÖWB qualitativ so schlecht gemacht, dass ich als Alternative für solche Zwecke das folgende (bereits genannte) Werk vorschlagen würde:
- Darum geht es hier (noch) nicht. Grund für den Verweis auf das ÖWB war und ist die populäre Vorgangsweise, einfach Wörter hinzuzufügen, die man selbst für Austriazismen hält. Dem wollte man hier mit dem ÖWB entgegnen, um zumindest eine grobe Referenz für diese Liste zu erhalten, eine weitere Verfeinerung der Kriterien und verwendeten Literatur wäre sicherlich wünschenswert. LG, --Braveheart Welcome to Project Mayhem 01:46, 20. Apr. 2014 (CEST)
Kredenz und kredenzen
Gehört nicht auch Kredenz und kredenzen dazu? (nicht signierter Beitrag von 217.115.69.134 (Diskussion) 18:03, 7. Apr. 2014 (CEST))
- Nö, die Begriffe sind auch in Nordrhein-Westfalen bekannt, allerdings eher das Verb. MfG Harry8 20:18, 7. Apr. 2014 (CEST)
herich
Ist herich (sp?) im Sinne von "angeblich", "anscheinend" (wohl von "hör ich") ein Austriazismus, oder habe ich das bloß so mal aufgeschnappt? --PeterFrankfurt (Diskussion) 02:35, 15. Apr. 2014 (CEST)
- Ich kenne es nur aus Grete Reiners Übersetzung des Schwejk, aber aus keiner Austriazismensammlung. --Seidl (Diskussion) 10:03, 20. Apr. 2014 (CEST)
Ki(e)berer ist ostösterreichisch
Falls keine Einwände, würde ich gerne noch ostösterr. bei "Ki(e)berer" ergänzen. Dieses Wort ist definitiv NICHT in ganz Ö in Gebrauch. Es handelt sich meiner Recherche zufolge um einen Begriff, der hauptsächlich im Burgenland und in Nieder-Ö geläufig ist (oder war), und ggf. auch im Bundesland Wien. -andy 2.242.199.28 16:03, 29. Mär. 2015 (CEST)
- Der Kieberer ist außerdem reiner Dialekt, nicht etwa Teil des österreichischen Hochdeutsch. --Wolfgang J. Kraus (Diskussion) 17:27, 29. Mär. 2015 (CEST)
Seltsame Wortauswahl
- Einige Wörter würde ich nicht als "typisch österreichisch" klassifizieren. Solche Wörter wären:
- Karotte: gilt auch in Deutschland, und das nicht nur in Bayern
- Traktor: warum das hier aufgeführt wird, ist mir schleierhaft, denn das ist die standardsprachliche Bezeichnung auch in Deutschland, Trecker ist nur in der norddeutschen Umgangssprache zu finden,
- Semmel: das wird sogar in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt noch gesagt, warum ist das also ein Austriazismus?
- Was an Pfosten spezifisch österreichisch sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis, der Bettpfosten ist zum Beispiel in Norddeutschland auch gebräuchlich, anhand des Deutschen Wörterbuches läßt sich ohne weiteres nachweisen, daß auch norddeutsche Schriftsteller (z. B. Voß) dieses Wort gebraucht haben [14]. (Zudem steht ein Torwart zwischen den Pfosten, einen anderen Ausdruck dafür kenne ich gar nicht.)
- Bei den anderen von mir genannten Wörtern hülfe ein Blick in den dtv-Atlas Deutsche Sprache, um das Verbreitungsgebiet festzustellen.
- Sehr merkwürdig mutet auch dieser Eintrag an: Ohrwaschel (n; auch in Altbayern) → (im Raum Wien gebräuchlich, Dialekt, derb) Ohr(en) Er ist in mehrfacher Hinsicht unverständlich: zunächst wird behauptet, der Ausdruck sei auch in Altbayern geläufig, dann wird aber auf den "Raum Wien" verwiesen? Was stimmt denn nun? Zudem sind Austriazismen eigentlich Wörter, die in der Standardvarietät gebraucht werden, was haben dann hier dialektale Wörter zu suchen (Varietät und Dialekt ist nicht dasselbe!)? Das trifft auch für "derbe" Wörter zu, die der Umgangsspache entstammen. Es sollte also irgendwo im Artikel erwähnt werden, daß diese hier auch aufgeführt werden, oder sie müßten entfallen. Nur so ließe sich nämlich eine Systematik erkennen. --IP-Los 13:37, 14. Mär. 2008 (CET)
- Is do überhaupt no wer? I maan des interessiert eh kaan aber recht hast eh, die list'n is a riesenschmäh! --Wienerschmäh (Diskussion) 00:09, 28. Jun. 2015 (CEST)
Schrick?
Bitte, wer kennt das Wort Schrick? In meinem Bekanntenkreis nur eine ältere Dame aus der Nähe von Klagenfurt. Kann es sein, dass es sich um einen kleinräumig lokal verbreiteten (Dialekt-)Ausdruck handelt? Sohin wäre die Einordnung als Austriazismus in Frage zu stellen. --Otto Schraubinger 18:03, 17. Sep. 2008 (CEST) Schrick ist gewiss eine Art Riss in der Mauer, an der Wanddecke oder am Boden oder auch in einem Gefäß. Wie sehr dieser Begriff kleinräumig verbreitet ist, ist fraglich. Aber es gibt auch viele Ausdrücke, die fast nur in Wien zum Standard zählen (wenngleich die meisten übrigen Österreicher, vielleicht auch die im Westen, wissen, was da gemeint ist). --89.144.202.40 19:22, 7. Apr. 2016 (CEST).
abgreifen → abtasten
ich bezweifle, dass das oft benutzt wird. Kommt mir - Salzburger - etwas seltsam vor. Normalerweise meint man mit abgreifen ("ohne Skrupel nehmen, sich bedenkenlos geben lassen"). Wie hier im Duden beschrieben. btw. Dort steht auch die Bedeutung: "greifend abtasten" ohne einen Hinweis auf Österreich. Wenn es keinen Widerspruch gibt, werd ich es bei Gelegenheit entfernen. Jean Cartan (Diskussion) 14:54, 30. Dez. 2014 (CET) Ich würde dies mit "begrapschen" erklären. Ich weiß, dass es auch nur "greifen" heißt - jedenfalls war das in der Jugendsprache ein Begriff, der den in Österreich vorerst nicht bekannt gewesenen Ausdruck "begrapschen" gleichkam. --89.144.199.147 10:00, 1. Mai 2016 (CEST).
Preisangaben
In Österreich scheinen Preisangaben mit „um“ eingeleitet zu werden, wo man in Deutschland „für“ sagen würde (und „um“ als ungenaue Angabe versteht). Vielleicht kann das jemand qualifiziert einfügen? Als Nicht-Österreicher maße ich mir das nicht an. --88.130.99.239 04:53, 12. Apr. 2016 (CEST)
- Meinst du sowas wie: "Den Schirmständer gibts um 55 Euro beim Hofer."? Jean Cartan (Diskussion) 12:35, 12. Apr. 2016 (CEST)
Ich glaube, dass kein Österreicher es also ungenaue Angabe empfindet, wenn es - wie oben angeführt - einen Schirmständer um 55 Euro zu kaufen gibt. Würde es unterschiedliche Größen oder Qualitäten geben, wird doch eher auch das Wort ab verwendet - und eine ungenaue Angabe wäre: Um 55 Euro herum kannst du den Schirmständern kaufen.--89.144.200.240 17:09, 12. Apr. 2016 (CEST).
- Wenn ein Österreicher sagt: "Den Schirmständer gibts um 55 Euro beim Hofer." dann heißt das der Schirmständer beim Hofer genau 55 Euro kostet. Nicht mehr und nicht weniger, sondern genau 55 Euro. Jean Cartan (Diskussion) 15:47, 12. Apr. 2016 (CEST)
Das deckt sich mit meiner Meinung - ich wollte mit meinem "Senf" nur Ihre Version unterstreichen; sollte ich dabei aber für ein Missverständnis gesorgt haben, bitte ich um Entschuldigung. --89.144.200.240 17:09, 12. Apr. 2016 (CEST).
Weitere Begriffe
Vielleicht lässt sich die Liste doch noch verlängern?
Sind es vielleicht Bezeichnungen wie: ELFERFRAGE - das hat weniger mit dem "Elfer" als österr. Bezeichnung für den Strafstoß im Fußball zu tun, als mit einer schwierigen Frage, abgeleitet von der ehemaligen Quizsendung "Quiz 21", bei der diese Frage die höchste (damit die schwierigste) war. ENGLISCHER - ein Trick im Fußball (Vorbeispielen des Balles mit überkreuzten Beinen) FEIGELN - hin- und hergerüttelt werden (wird von Alpin-Speed-Skifahrern verwendet, wenn ihnen das passiert) FERSLER, auch FERSCHLER - Fußball: Spiel mit der Ferse SCHNECKE für eine süßes Gebäck mit Mohn oder Nüssen SCHNECKEN oder SCHNECKERLN für eine Art von Eierteigwaren (Hörnchen) SCHNECKERLN für Haarlocken, damit auch SCHNECKERL als Spitzname für den Fußballspieler Herbert Prohaska auf Grund seiner Frisur STIER SEIN - kein Geld haben
--89.144.230.178 22:49, 6. Apr. 2016 (CEST).
"FEIGELN" heißt aber ganz allgemein "Probleme machen". Jean Cartan (Diskussion) 12:40, 7. Apr. 2016 (CEST) Das ist vielleicht sogar der Hauptbegriff (wobei die Skifahrer dies dann erklären, wenn ihnen das oben angeführte geschieht) --89.144.202.40 22:07, 7. Apr. 2016 (CEST).
Ich weiss nicht, ob man so ein Wort wie NUDELAUG einfügen kann, welcher abfällig für einen einem nicht gefälligen Menschen verwendet wird (und die Erklärung offensichtlich auch darin hat, dass dies der Harnröhrenausgang beim Mann wäre - NUDEL als ein wohl auch nur in Österreich vorkommendes Wort für das Glied)? Oder auch noch BEISTRICH - wenn man sagt: Beistrich in der Hose - praktisch "sich ängstigen" ? Oder auch eher mundartliche Begriffe wie TREAPPN (dumme weibliche Person) und TSCHRIRSCHE (eher in Südkärnten für eine dumme männliche Person)? Bei TSCHUSCH denke ich, dass er vorerst für die Gastarbeiter aus Jugoslawien verwendet wurde - wohl auch deshalb, weil dort viele Namen mit einem C mit einem sogenannten Hatschek vorkommen und das als "tsch" ausgesprochen wird. Ich kenne auch das Wort TEDLING (TEDDLING), was einen kleinen, meist unliebsamen Menschen, aber auch ein (kleines) und/oder verkrüppeltes Tier bezeichnet. Bei WUCHTEL sollte auch der Hinweis auf BUCHTEL gegeben werden, denn dieses Wort wird in einem Wikipedia-Artikel behandelt. Das ZUMPFERL ist in Fortsetzung zur Erklärung "SCHWÄNZCHEN" auch wiederum ein Bezeichnung des Penis. Hinsichtlich ZUTZELN auch das Hauptwort ZUTZ für den Schnuller. (Das Wort ZUTZ steht aber auch für einen Alkoholrausch. --89.144.225.86 12:01, 18. Jul. 2016 (CEST).) Inwieweit ist das Wort VERLASSENSCHAFT nur österreichisch, wenn damit eine Umschreibung für Kot gemeint ist? In Wien wurde (wird vielleicht noch) bei einer Waschschüssel mundartlich das Wort LABUR (LAVUR) verwendet, möglicherweise von LAVOIR abgeleitet. Das Wort KANAPEE für Sofa ist auch eher nur in Österreich (noch) gebräuchlich? Wie steht es um den TATE als Bezeichnung für Vater?
Weiters fallen mir vorläufig noch Worte ein wie: FIDSCHIGOGERLN - eine dem Fußball ähnliches Spiel auf einer flachen Tischplatte mit beidseitig einer Attrappe eines "Tores", wobei es gilt, mit einem meist etwas biegsamen Lineal (auch "Geo-Dreieck") ein kleines Geldstück ins Tor zu befördern bzw. eben dies zu verhindern (also von 2 Personen gespielt) KACHERL - als Nachttopf, aber auch für eine (nicht gelungene) Art der Landung beim Skispringen KASA - Almhütte (meist eine solche, die über die Sommermonate auf Grund des Almauftriebs von einer Sennerin/einem Senner bewohnt wird) KASAMANDL - kleinwüchsiger Berggeist mit Zipflmütze und Zwergenbart (ähnlich den Schlümpfen, allerdings durchwegs eher böser Natur) (als KASAMANDLN gab es ein ehemaliges männliches Volksmusik-Duo) KLESCHER - auch eine Bezeichnung für Alkoholrausch (auch für einen Zusammenstoß, ebenfalls auch für "nicht recht im Kopf sein"), aber auch eine Weinsorte nennt sich so ("Hecknklescher") - "der/die klescht bei der Türe herein" als "kommt ohne Anzuklopfen in einen Raum" (meist auch noch ziemlich ungestüm auftretend) KRAPFEN - auch eine Bezeichnung für eine Speise, die anderswo "Kärntner Nudel" (und je nach Fülle als "Kartoffelnudel" etc.) genannt wird; also Kartoffel- oder Erdäpfelkrapfen, Fleischkrapfen usw. - siehe auch "Schlipfkrapfen" oder "Tiroler Schlipfkrapfen" - praktisch dieselbe Speise in Miniaturform KRÄTZE/KRETZE - unangenehme, aufdringliche, freche Person SEINEN KREN DAZUGEBEN - seinen (nicht erwünschten) Kommentar anfügen KROWOT - auch manchmal Bezeichnung für einen schlechten Menschen (Gauner) KONDUKTEUR für den Zugschaffner wird auch teilweise in Österreich verwendet Larve für Maske die PATSCHEN beuteln: von dieser Welt abtreten RESTE - Kurzbezeichnung für ein Restaurant RESTL, RESTERLN - meist noch gut erhaltene Reste beim Zubereiten einer Speise, die dann selbst wieder als neue Kreation zubereitet werden; Resterln können aber auch Krümel sein oder alle sichtbaren Spuren nach einer Arbeit (Schmierflecken) bzw. "die Resterln sind noch umhergelegen" als Bezeichnung von Reststücken (eventuell nach einer Explosion). SCHMIRANSKI - Zeitungsjournalist (-Schreiber); aktuell kaum mehr gebräuchlich, aber hinsichtlich des "Schmiranski-Teams" in Sachen österreichisches Fußball-Nationalteam in den 1930er-Jahren vom damaligen Nationaltrainer Hugo Meisl kreiiert SCHNITTE - nicht nur (nebst Brotscheibe) Keks oder Waffel, sondern auch eine (sportliche) Niederlage ("saubere Schnitte" als hohe Niederlage) STRANKERL - Schnittbohne TRAMPEL - dumme (weibliche) Person EIN WENGERL - ein bisschen SICH ÜBER DIE HÄUSER HAUEN - einen Spaziergang machen oder auch etwas mehr, z.B. einen Stadtbummel beginnen; HAU DI ÜBER DIE HÄUSER (Hau di üba d'Häuser): die Aufforderung an eine missliebige Person, die Wohnung, das Haus (unverzüglich) zu verlassen. --89.144.202.40 22:07, 7. Apr. 2016 (CEST).
Fraglich ist auch, inwieweit die Begriffe ÜBERKLAUBEN, ÜBERRINGELN und ÜBERZUCKERN nur in Österreich bekannt sind. Das Wort ÜBERREISSEN wird auch im Duden geführt und bedeutet nebst der Erklärung zu einem Schlag im Tennis auch, etwas zu verstehen und zu begreifen. Vielleicht könnte es auch sein, dass man sich eine Art Verletzung zuzieht, wenn man sich ÜBERREISST, z.B. einen zu schweren Gegenstand aufheben will oder schleppt. ÜBERREISS DICH NICHT, mag auch heißen, dass man sich nicht überanstrengen soll (davon abgeleitet eben auch, dass sich da einer bei einem bestimmten Job nicht überreißt). Alle diese Wörter haben hinsichtlich der Erklärung "verstehen, begreifen" dieselbe Bedeutung. Natürlich könnte man ÜBERKLAUBEN auch von KLAUBEN ableiten, wonach ein ÜBERKLAUBEN auch die Versetzung, den Transport eines Gegenstandes von einem Ort zum anderen gemeint sein kann (wenn jemand in seiner Tasche KLAUBT, sucht er meist etwas) - und für ÜBERZUCKERN gibt es natürlich den Zusammenhang mit Diabetes (oder, dass jemand zu viel Zucker in seinen Kaffee gibt), aber auch z.B. das Zuckern eines Kuchens. Außerdem ist ÜBERKLAUBEN und ÜBERZUCKERN auch aktiv möglich, d.h. man überklaubt jemanden (belügt/betrügt jemanden, wendet einen Trick an); speziell im Fußball wird dies dahingehend verstanden, einen Gegenspieler mit einem Trick auszuspielen. --89.144.210.143 18:08, 23. Jun. 2016 (CEST).
Ein anderer Begriff ist KASZETTEL. Das kommt wohl (auch) von "Käse" (siehe den Begriff "alles Käse", wenn etwas abwertend gesehen wird; gewisse Aussagen sind "Käse", weil sie nicht stimmen)? Der KASZETTEL ist auch als SCHMIERZETTEL bekannt, also recht oft ein x-beliebiges kleines Stück Papier, auf dem eine Mitteilung geschrieben steht - theoretisch auch ein Kassabon, im Gasthaus auch die auf einem Block ausgestellte Rechnung. Manchmal wird aber auch ein Strafzettel (eine Strafverfügung, sogar ein behördlicher Bescheid) als KASZETTEL bezeichnet, weil der Adressat dieses Papiers darüber erbost ist, dasselbe erhalten zu haben, gewissermaßen mit dessen Inhalt nicht einverstanden ist.--89.144.196.219 14:14, 11. Jul. 2016 (CEST).
Hallo liebe IP - wie im Artikel zu lesen ist, gehts hier hauptsächlich um Begriffe, die auch im Österreichischen Wörterbuch auftauchen und nicht als regionaler Dialekt gekennzeichnet sind. Die meisten hier aufgelisteten Begriffe sind eher Wienerisch, wenn ich mich nicht täusche. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 22:18, 7. Apr. 2016 (CEST)
- Außerdem ist die Formatierung so grausam, dass es beim Versuch es zu lesen wehtut. Bitte * statt Leerzeichen an den Zeilenanfang und die Shifttaste weniger benutzen. Jean Cartan (Diskussion) 18:16, 8. Apr. 2016 (CEST)
Ich habe noch das Wort TUSCHER gefunden. - Dies könnte vielleicht von Tusch abgeleitet sein, weil es sich um Lärm bzw. einen Knall handelt, der durch einen Zusammenstoß oder auch z.B. bei einer Explosion ausgelöst wird. Damit könnte sich auch die weitere Ableitung ergeben, dass jemand ein TUSCHER ist (in Österreich meist noch mit der Ausschmückung "ordentlicher" oder "fester") oder einen TUSCHER hat, wenn er - wie es in Deutschland lautet, einen Knall hat.
Wienerisch - österreichisch, es ist dies manchmal schwer zu trennen oder zu unterscheiden, weil viele Ausdrücke vielleicht aus dem Ur-Wienerischen kommen, aber doch im (fast) gesamten Staatsgebiet verwendet werden. Und beim "Ur-Wienerischen" gibt es wiederum derart viele übernommene Wörter aus der ehemaligen Monarchie - und wie auch bereits angeführt - aus dem Jiddischen. --89.144.208.227 19:22, 8. Apr. 2016 (CEST).
Weitere Ausdrücke sind:
*Obizarrer (ev. auch "Abizarrer"), wobei auch das Wort "zarren" als separater Begriff, nämlich für "tragen", "schleppen" zu verwenden ist (z.B.: Jemand zarrt ein schweres Stück Holz in den Keller). - "obi" ("abi") bedeutet hinunter - somit ist es ein "Hinuntertrager", womit allerdings eine Person gemeint ist, die jemand anderen benachteiligt (z.B. der Schiedsrichter im Fußball, wenn ihm nachgesagt wird, er habe für eine Mannschaft einen Strafstoß nicht gegeben). *Gschaft - (das Gschaft) - Eile, Hektik, eventuell auch Aufhebens - du mit deinem Gschaft (du in deiner Hektik - aber auch: du, der du so viel Aufhebens machst) *Gschaftlhuber - eine nervöse und meist chaotische Person. --89.144.202.58 18:03, 2. Mai 2016 (CEST). *Lackel - stark gebaute männliche Person; allerdings noch als Superlative das Wort "Riesenlackel" - aber auch einfach eine Definition für "Kerl" wie z.B. "Der Lackel arbeitet den ganzen Tag nichts" bzw. ein "netter Lackel" ("netter Kerl"). --Gödvolltreffer (Diskussion) 09:15, 18. Apr. 2016 (CEST). *Bloßfussata (Bloßfuassata) - Bloßfüssiger - ein Dilletant (oft im Zusammenhang mit dem Fußball verwendet - wohl auch im Hinblick darauf, dass in den Anfangszeiten des Fußballs gewisse Mannschaften noch ohne Schuhe bzw. tatsächlich barfuß gespielt haben. "Die sind auch kane Bloßfuassatan mehr" bedeutet, dass diese aufgeholt haben (ebenbürtig sind). *Blotschn - großes Gemüseblatt, auch beim Kartenspiel für eine sehr gute Karte (eine Trumpfkarte) verwendet. *Blotter (auch "Blatter") - ein Ball (Fußball) mit zu wenig Luft oder sonst bereits etwas defekt. *In der Kiste sein ("Wir sind im Moment in der Kiste") - in einem Formtief befindlich sein. *Merl (Merle) - Dialektausdruck für Möhre/Karotte. --89.144.199.147 10:11, 1. Mai 2016 (CEST). *Mugel (Mugl) ist auf der Diskussionsseite von Mugel nachzulesen und auf alle Fälle in wohl ganz Österreich zumindest einmal als (kleiner) Hügel bekannt - und auch hinsichtlich der Beschreibung für ein großes Stück Brot, Wurst, Speck, Käse etc. offensichtlich in mehreren Bundesländern. --89.144.213.199 17:47, 14. Jul. 2016 (CEST).
- Kanapee gibt es mindestens in Sachsen auch und ist hier in erster Linie dasselbe wie Sofa (und außerdem, aber eher selten und abgehoben) ein Synonym für »Wurstbemme«, während das oft als Hochdeutsch bezeichnete »Couch« ein wie meistens unnützer Anglizismus, vielleicht sogar ein Scheinanglizismus ist. Tate sollte eigentlich jiddisch sein. »Rote Rübe« dürfte im mitteldeutschen Raum deutlich verbreiteter als »Rote Bete« sein. Den Ausdruck habe ich erst in den späteren Schuljahren überhaupt mal gehört. Das Problem der deutschen Sprache ist derzeit, dass Ausdrücke aus Süd- bis Westdeutschland als »hochdeutsch« durchgesetzt werden sollen, bei Herrn Langenscheidt geht das sogar bis »Viertel nach« und »viertel vor«. Manchmal habe ich den Eindruck, dass selbst das Bier auf hochbundesdeutsch viertel nach voll und viertel vor leer ist. –Falk2 (Diskussion) 10:58, 8. Mai 2016 (CEST)
Das "Viertel vor" oder "Viertel nach" wird (hinsichtlich Österreich) in Tirol eher verwendet als sonst wo - wie steht es mit Vorarlberg, welches doch viel Ausdrücke aus Deutschland (und ev. der Schweiz) verwenden dürfte? --89.144.218.248 20:46, 21. Jun. 2016 (CEST).
Notiz: oewb.retti.info GESCHLOSSEN
Auf der Seite lässt sich seit März 2015 nichts mehr suchen, da die Datenbank nicht mehr "live" ist. Vielleicht wurde es zu teuer? Jedenfalls hat es fortan keinen Sinn mehr, irgendwelche "Belege" darauf zu verlinken, weil diese nicht mehr eingesehen werden können. :-( -andy 2.242.199.28 16:23, 29. Mär. 2015 (CEST)
- Naja, über archive.org geht da schon noch was, wenn auch die Suchfunktion nicht mehr intakt ist. Aber zB die erste Seite pro Buchstabe der jeweiligen Liste lässt sich noch aufrufen, und wenn man die alten QuellenLinks hat, lassen sich die entsprechenden Seiten mit großer Wahrscheinlich ebenfalls wiederbeleben (oewb.retti.info bei archive.org)CiaoBestoernesto (Diskussion) 13:11, 24. Okt. 2016 (CEST)
Altbayern?
- anfahren (auch in Altbayern) → an etwas anfahren (→ wegfahren) → jemanden unfreundlich und aggressiv anreden/zurechtweisen
- angreifen (auch in Altbayern) → nicht nur attackieren, sondern auch berühren, anfassen
Das - und anderes - ist auch in Thüringen (u.a. Ilm-Thürinigisch) weit verbreitet. Ich selbst stamme aus Jena und wurde öfters angefahren, wenn ich jemanden angegriffen habe. ;-) Der Artikel ist überarbeitungswürdig. -- BlueDino 00:45, 27. Jun. 2011 (CEST)
Striezel
Striezel ist bei uns in Ö. nicht nur ein Hefezopf. Striezel steht für die Form des Gebäcks. z.B. ein Laib Brot, rund, oder ein Striezel Brot, also länglich. --Zabia 14:13, 30. Dez. 2007 (CET)
Deka
Deka ist eindeutig österreichisch. Wir kaufen z.b. 10 deka Wurst und nicht 100g. --Zabia 14:13, 30. Dez. 2007 (CET)
Die Anhaltung
...ist doch auch "österreichisch"? (nicht signierter Beitrag von 212.197.185.75 (Diskussion) 10:01, 1. Aug. 2014 (CEST))
Dirndl (Kornelkirsche)
Das Genus ist feminin: "die Dirndl" wird sie in Österreich genannt. Hier irrt Duden wieder einmal. Auch im Artikel zu Kornelkirsche ist sie feminin.
Weitere Belege:
http://www.genuss-region.at/genussregionen/niederoesterreich/pielachtaler-dirndl/index.html,
http://www.lk-konsument.at/?+Die+Dirndl+oder+Kornelkirsche+&id=2500%2C2169264%2C%2C
Walkuer (Diskussion) 22:27, 5. Mär. 2017 (CET)
Schlecker
für Lutscher --DIG (Diskussion) 11:25, 5. Jul. 2017 (CEST)
Österreichische Lösung
"vermeintliche Lösung eines Problems" sehe ich als schlechte Übersetzung an. Ich würde es eher als "eine Lösung mit der keiner so wirklich zufrieden ist" beschreiben (womit man argumentieren könnte, man hat einen guten Mittelweg gefunden). --81.217.46.143 17:46, 26. Nov. 2017 (CET)
Aussprache
Der Buchstabe j wird in Österreich jeh statt jot ausgesprochen. Und beim Buchstabieren sagt man Norbert statt Nordpol. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 15:34, 3. Mai 2018 (CEST)
- Stimmt nicht. Lg {TheTokl ► Disk 📢 • E-Mail ✉️ • ❔Hilfe❔} 16:15, 6. Mai 2018 (CEST)
Falschfahrer
weitere Wörter, die ich grad nicht gefunden habe: Falschfahrer - Geisterfahrer (ich weiß nicht, ob es in AUT existiertoder CH existiert) Lei - nur, bloß Exekutor - Gerichtsvollzieher
--Rasmusklump (Diskussion) 13:52, 31. Jul. 2018 (CEST)
"Botanik" als Bezeichnung für Natur allgemein
Mahlzeit! Ich kenne viele Leute, die den Begriff "Botanik" allgemein für Natur verwenden. Z.B.: Dieser Radweg geht hauptsächlich durch die Botanik.
Ist das ein österreichischer Begriff, ist der überhaupt verbreitet, kann man den in die Liste aufnehmen? Bitte um Antworten. Grüße, --DONT TALK TO MY CAT (Diskussion) 13:03, 19. Sep. 2018 (CEST)
- Nein, der ist hier im Ruhrgebiet ebenfalls bekannt. MfG Harry8 13:30, 19. Sep. 2018 (CEST)
- Hallo, danke für die Antwort! --DONT TALK TO MY CAT (Diskussion) 15:53, 20. Sep. 2018 (CEST)
Lotsch
Den Lotsch oder auch Latsch gibt es hier:
http://www.ostarrichi.org/word-11094-harmloser_tolpelhafter_Mensch-Lotsch.html
Leider weiss ich nicht, wie man das richtig einbaut.
-- Karl Bednarik (Diskussion) 09:21, 25. Okt. 2018 (CEST).
Nachzapf
Weshalb «Nachzapf» «Unfug» sein soll, erschliesst sich mir als Aussenstehendem nicht. Oder ist das Wort beim Revertieren von wirklichem Unfug halt einfach auch noch durchgerutscht? Ehrlicherweise wäre sonst auch «Nachzipf» zu entfernen. --B.A.Enz (Diskussion) 11:15, 16. Mai 2019 (CEST)
- Ich kenne einen "Nachzipf", aber keinen "Nachzapf". Aber das ist egal: Beide Worte sind Mundart-Ausdrücke und keine Austriazismen. (Und der 'Unfug' bezog sich tatsächlich auf den nachfolgenden Edit, sorry.)--Peter Gugerell 12:41, 16. Mai 2019 (CEST)
Wikipediadeutsch
Gibt es eine bundesdeutsche Sprache? Vielleicht auch eine deutschdemokratischrepublikanische Sprache? (nicht signierter Beitrag von 93.236.43.198 (Diskussion) 16:48, 1. Jul. 2019 (CEST))
Besonders deshalb ein fragwürdiger Artikel, da die meisten Worte & Begriffe für den gesamten bajuwarischen Sprachraum gelten oder dem Wiener Soziolekt entstammen.95.130.160.27 14:16, 15. Jul. 2019 (CEST)
Fußballkantine
Kennt jemand das Wort "Fußballkantine"? Das Wort ist in der Bundesrepublik Deutschland vollkommen unbekannt. Es handelt sich einerseits um ein Wort, das im deutschsprachigen Teil Belgiens verwendet wird, also um einen Belgizismus. Es bedeutet ungefähr Aufenthaltsraum mit Versorgungsangebot in einem Vereinsheim am Sportplatz. Wenn man das Wort googelt, erhält man allerdings mindestens so viele Treffer aus Österreich wie aus Belgien: [15] (Auf den ersten Seiten finden sich 27 Treffer aus Österreich, 26 Treffer aus Belgien, 1 Treffer aus Deutschland). Handelt es sich also auch um einen Austriazismus? Grüße--Plantek (Diskussion) 09:51, 17. Okt. 2019 (CEST)
- Niemand hier, der dazu beitragen kann? --Plantek (Diskussion) 20:00, 14. Jan. 2021 (CET)
Auflassen
Was soll am Wort auflassen (→ stilllegen, abschaffen, auflösen) Österreich-typisch sein? Das Wort halte ich genau in dieser Bedeutung (z. B. „eine aufgelassene Bahnstrecke“) für fast überall im deutschen Sprachraum gebräuchlich. Eine kleine Umschau bestätigt das: Es gibt aufgelassene Bahnstrecken, Bahnhöfe, Bergwerke etc. in Ostbelgien, in Sachsen, NRW, Südtirol, Thüringen, Baden, Württemberg, der Schweiz, Franken, Niedersachsen und in unzähligen weiteren Beispiel-Regionen. Natürlich auch ein paar in Österreich, aber nicht mehr als anderswo. Ich wundere mich, warum meine Entfernung dieses Wortes revertiert wurde. Grüße--Plantek (Diskussion) 18:25, 14. Jan. 2021 (CET)
- @Plantek: Hm, ok, dass es so viele Nennungen in verschiedenen Medien im nicht-österreichischen deutschsprachigen Raum gibt, deutet in der Tat darauf hin, dass es kein Austriazismus ist. Danke fürs Recherchieren. -- {TheTokl ► Disk • E-Mail • Hilfe} 19:19, 14. Jan. 2021 (CET)
Schwammerl
Hier wird Schwammerl als Pilz definiert und mit dem Artikel Pilze verlinkt. Heißt das, das das Wort nicht nur Großpilze bezeichnet, sondern auch die größere Gruppe der mikroskopisch kleinen Pilze, so dass zum Beispiel auch Ableitungen wie Schimmelschwammerl und Fußschwammerl österreichisches Standarddeutsch sind? Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 18:49, 15. Jan. 2021 (CET)
- Nur normal große Pilze (vor allem Speisepilze) werden üblicherweise als „Schwammerl“ bezeichnet. Am prominentesten sind die Eierschwammerln (Pfifferlinge). --Peter Gugerell 19:29, 15. Jan. 2021 (CET)
Wörterbuch
»Wikipedia ist kein Wörterbuch«, dachte ich. Diese formal und inhaltlich fragwürdige Liste gibt es vielfach Buchform. Als »Artikel« auf Wikipedia ist sie entbehrlich. --Babel fish (Diskussion) 12:48, 27. Dez. 2021 (CET)
Umspuren
Also auf der Autobahn oder einer anderen mehrspurigen Fahrbahn mit dem Auto die Fahrspur wechseln. Ist eines der Wörter, die es in Deutschland so nicht gibt. Also das Wort, nicht die Tätigkeit. Fahrspurwechsel gibt es theoretisch in Deutschland nämlich schon, sogar in Bayern. Was benötigt es denn, um hier aufgenommen zu werden? --Stefan Fadinger (Diskussion) 14:03, 7. Apr. 2022 (CEST)
Wordrap?!
Gehört der Wordrap nicht auch in die Liste der Austriazismen? Diese Form des Interviews ist inzwischen auch in D und CH verbreitet, aber das Wort scheint auf Österreich beschränkt zu sein. --PatrickBrauns (Diskussion) 23:36, 30. Dez. 2022 (CET)
Kontumaz
Sehr spezifischer Schachbegriff. Was in Deutschland eine kampflose Null ist, ist in Österreich eine kontumazierte Partie (als Nomen "Kontumaz"). Könnte man vielleicht aufnehmen, falls auch außerhalb von Schach angewendet (was ich natürlich nicht weiß). Ursprüngliche Bedeutung: Nichterscheinen vor Gericht. (nicht signierter Beitrag von 2.206.238.199 (Diskussion) 13:25, 1. Mai 2023 (CEST))
Zwei Fragen zu «Rain»
@TheTokl: Zu dieser (noch belegfreien) Änderung hätte ich gerne zwei Auskünfte:
- Wo ist der Beleg, dass es sich bei «Rain» (i.S.v. ‚Abhang‘) tatsächlich um einen Austriazismus handelt? Das Variantenwörterbuch des Deutschen (jedenfalls die 1. Auflage von 2004, die mir vorliegt) sagt dazu S. 607: «CH D-südwest». Nicht jedes Wort, das man in Österreich kennt, ist ein Austriazismus.
- Unklar ist, ob sich in deinem korrigierten Eintrag die Angabe «ugs.» auf den sog. Austriazismus beziehen soll oder ob sich «ugs.» ebenso auf «auch süddt.» erstreckt. Das hätte man doch gerne genauer und belegt, was alles zutrifft.
Vielen Dank für die Nachlieferung reputabler Belege. --B.A.Enz (Diskussion) 14:25, 14. Nov. 2023 (CET)
- Hab den «Rain» bis zum Vorliegen befriedigender Antworten/Belege zu den zwei erwähnten Fragen entfernt. --B.A.Enz (Diskussion) 20:43, 7. Dez. 2023 (CET)