Diskussion:Metal (Kultur)

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von PaulAsimov in Abschnitt Groupies
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Nordafrika und Naher Osten

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Der folgende Abschnitt, den ich als Muster internationalistischer Vertiefung mal angelegt hatte, ist bei der Abspaltung vom Artikel Metal irgendwie einfach verlorengegangen. Ich will ihn nicht einfach irgendwo reinklatschen, find den Verlust aber irgendwie bedauerlich und erlaube mir also, ihn einfach zwecks allfälliger Beachtung und Prüfung hinsichtlich Einbaus und/oder Übernahme mal hier zu verewigen. Denis Barthel (Diskussion) 13:16, 21. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Könnte verstehen wenn es Dich anpicht.
Zur Erklärung: als ich den Artikel zur Musik von Szene weitestgehend befreite und den zur Szene anlegte hab ich das dort rausgeworfen (weil Szene) und nicht hier eingebaut (weil mir das zu spezifisch ohne vergleichbare Ansätze zu Afrika, (Ost-)Asien und Südamerika, die ich für wenn, dann ebenso darzustellen halte). Es existiert allerdings eine Baustelle die dahingehend spezifiziert ist und (wenn ich zZ auch meinen Funeral-Doom-Run priorisiere, habe beide Musik und Szene, sowie Geschichte immer noch auf dem Zettel. Wenn Du da keinen Druck verspürst, kannst Du den Passus auch gerne hier -bitte vorerst Unsichtbar- unter einem neuen Absatz unter Internationalität einbauen bis wir auch da mehr zu den anderen Bereichen haben.—Fraoch 19:03, 21. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Hallo Fraoch, verstehe deine damalige Entscheidung gut und bin auch entspannt damit. Wollte nur verhindern, dass es ganz untergeht. Tatsächlich war er auch damals angelegt in der Hoffnung, dass sich ähnliche Abschnitte zu anderen Regionen ebenfalls ergeben durch berufenere Hand, denn spätestens bei Südamerika reicht die kursorische Recherche nicht mehr aus, da muss man ein Pro sein. Ich würde jetzt erstmal alles so lassen, wie es ist und überlasse alles deiner Hand, zumal ich niemals jemanden stören will, der sich um Funeral-Doom kümmert (Alter, ich lieb dich dafür....) Denis Barthel (Diskussion) 20:08, 22. Nov. 2020 (CET)Beantworten

=== Nordafrika und Naher Osten === In Nordafrika sowie dem Nahen Osten finden sich überall Metal-Szenen. In muslimisch geprägten Gesellschaften stehen sie unter mehr oder weniger starkem Druck, der von allgemeinem gesellschaftlichen Misstrauen bis zu staatlichen Einschränkungen und Sanktionen reicht. Dabei sind es insbesondere aus satanistischen Topoi des Metal abgeleitete Verdächtigungen, die vor dem Hintergrund religiösen Konservatismus der Mehrheitsgesellschaft zu Konflikten führen. In Marokko begann sich Mitte der 1990er eine Metal-Szene zu entwickeln, Pioniere wie [[Immortal Spirit]] verbanden Metal und heimische Musik. Anfang der 2000er war Metal dann eine verbreitete Jugendbewegung. 2003 wurden dann 14 Metal-Musiker und -Fans unter dem Vorwurf, zu einem „internationalen Kult der [[Teufelsanbetung]]“ beizutragen, zu Gefängnisstrafen verurteilt. Die Verurteilung führte zu Protesten sowie einem Metal-Konzert vor dem Parlamentsgebäude. Aus der Auseinandersetzung ging die Metal-Bewegung Marokkos gestärkt hervor, wenige Jahre später wurde die rein weibliche Thrash-Metal-Band [[Mystik Moods]] in den königlichen Palast eingeladen. Die Affäre wurde im 2007 in Marokko erfolgreichen und international beachteten Film ''[[Les Anges de Satan]]'' verfilmt.<ref name="hmi1" /> Auch in Ägypten konstituierte sich in den 1990ern – von Anfang an unter gesellschaftlichem Druck – eine Metal-Szene. Als Zeitungen 1997 Konzertfotos mit [[Petruskreuz|umgedrehten Kreuzen]] zeigten, wurden über 100 Jugendliche als Teufelsanbeter verhaftet. Eine gesellschaftliche Solidarisierung wie in Marokko blieb aber aus, das öffentliche Bild von Metalheads bestimmten Zeitungen, die sie beschrieben als „tätowierte, teufelsanbetende Jugendliche, die Orgien abhielten, Katzen häuteten und ihre Namen mit Rattenblut“ an Wände schrieben.<ref name="hmi3" /> Unter dem Druck von Öffentlichkeit und Regierung kollabierte die Szene, Musiker gaben auf und lang blieb die Metal-Szene eingeschüchtert. Erst langsam wuchs sie im neuen Jahrtausend wieder. Musikalisch stach zu dieser Zeit besonders die als „beste Death-Metal-Band Ägyptens, wenn nicht des Mittleren Ostens und Nordafrikas“<ref name="hmi4" /> gelobte Band [[Scarab (Band)|Scarab]] (vormals Hatesuffocation) heraus.<ref name="hmi2" /> Ähnlich wie in Ägypten verlief die Entwicklung im Libanon. Seit dem [[Libanesischer Bürgerkrieg|Libanesischen Bürgerkrieg]] hatte sich in der kulturell liberalen Hauptstadt Beirut eine Metal-Szene formiert, von den Behörden als politisch verstanden, misstrauisch beäugt und schikaniert. Als sich 1997 ein Metalhead und Sohn eines Armeegenerals das Leben nahm, löste das eine Verfolgungswelle bis hin zu Verhaftungen aus, Tonträger von Bands wie Nirvana und Metallica wurden zeitweise verboten. Nur langsam kam die Szene wieder in Gang, neben gemäßigten Pop-Metal-/Hard-Rock-Bands wie [[Blend (Band)|Blend]] und [[The Kordz]] entstand aus ihren Reihen auch eine der erfolgreichsten arabischen Extreme-Metal-Bands, die Death-Metal-Band [[Oath to Vanquish]].<ref name="hmi5" /> Von vornherein nur unter strengen Einschränkungen kann Metal in extrem religiösen Gesellschaften wie Saudi-Arabien oder dem Iran gelebt werden. Aus Saudi-Arabien wurden Verhöre wegen des Tragens langer Haare und Arreste wegen des Tragens von Slayer-T-Shirts berichtet, bei Konzerten im Iran werden Stücke ausschließlich instrumental gespielt, um so einen konfrontativen Eindruck zu vermeiden.<ref>Sam Dunn, Scot McFadyen (Regie und Produktion): ''Global Metal'', Dokumentationsfilm, 2008, ab 1:13</ref>

Groupies

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@PaulAsimov wenn die Studie diesen Unterschied vornimmt, sollten wir den Gebrauch explizit erläutern. Groupie ist als negativ behaftet vorher dargestellt, und gegenwärtig auch eher negativ geläufig. Im nächsten Satz dann diesen Begriff in einen unerklärten neutralen Kontext (enger Fan mit Kontakt zur Band) zu stellen erschwert das Verständnis. Mein erster Impuls war den Begriff zu streichen, evtl. können wir die bemühte Definition anstelle dessen nehmen. Oder irgendwie anders den Umstand der unterschiedlichen "Wertungen" erklären. --Fraoch 19:49, 23. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Das klingt sinnvoll, mir fällt allerdings gerade keine bessere Formulierung ein, die den Satz nicht noch holpriger machen würde. Hier jedenfalls der betreffende Abschnitt aus der Studie: "Upon being routed to the survey, participants were asked their favorite type of music [...]. Those who chose hard rock/heavy metal were taken to a page asking to clarify whether they were fans, groupies, or PMs. Groupie was defined as someone who ‘‘followed bands with such enthusiasm that I would do almost anything to see them, meet them, or be with them, including having sexual relations with them and/or their entourage.’’" (S. 617). Es hat also eine Selbstzuordnung der Befragten unter der Definition "Fan mit so großem Enthusiasmus, dass ich fast alles für sie tun würde [...], inklusive sexueller Beziehungen zu ihnen oder der Crew" stattgefunden. --PaulAsimov (Diskussion) 20:00, 23. Jun. 2023 (CEST)Beantworten