Diskussion:Nesselzelle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Gretarsson in Abschnitt „Fautin (2009, S. 1054)“...
Zur Navigation springen Zur Suche springen

i-Zellen ...

[Quelltext bearbeiten]

Toller Artikel. Eine Anmerkung zu den i-Zellen: Wenn ich mich recht entsinne, werden Epithelzellen nicht von i-Zellen gebildet, sondern bilden eine eigene Zellinie. Man kann jedenfalls bei Hydren die i-Zell-Linie gezielt ausknocken: Die i-Zellen haben einen etwas kuerzeren Zyklus als die Epithelzellen, eine zeitlich begrenzte Behandlung mit z.B. Colchizin fuehrt dazu, dass man selektiv i Zellen zerlegt. Es werden dann keine i Zell-Derivate mehr gebildet. Man kann die Tiere durch Zwangsernaehrung am Leben erhalten und erhaelt dann vollstaendig epithelialisierte Hydren. Es gibt auch eine Mutante, deren i-Zell Linie sich per heat-shock rauskicken laesst. Ich weiss allerdings nicht, ob es prinzipiell moeglich ist, dass i Zellen Epithelzellen bilden.

Sind die Kapseln nicht strenggenommen Sekretionsprodukte? Viele Gruesse, Entnahme 20:50, 8. Aug 2004 (CEST)

Ja, das stimmt, Epithelzellen und i-Zellen bilden zwei verschiedene Zelllinien. Das ist ja auch das Hauptargument für die Symbiogenese-These vom Ursprung der Nesselzellen. Und die Kapseln werden auch meines Wissens als Sekretionsprodukt angesehen. --mmr 18:34, 9. Aug 2004 (CEST)

Klingt plausibel (undirgendwo im Hinterkopf dämmerts auch) , habs also mal eingebastelt. Ich hoffe, es ist korrekt so. -- Necrophorus 18:51, 9. Aug 2004 (CEST)

Sorry, hatte gar nicht ganz mitbekommen, dass sich Entnahmes Anmerkung konkret auf den Artikel bezog. Sieht aber gut aus. --mmr 20:33, 9. Aug 2004 (CEST)

Bild Nesselzelle

[Quelltext bearbeiten]

Du suchst Bilder? Wie wär's z.B. mit [1] oder [2]? Wäre das nicht brauchbar? -- srb 17:27, 27. Jul 2004 (CEST)

ab dem 26. Juli 2004
  • und noch ein eigenes Werk. Die roten LINKS WERde ich noch reduzieren und um Bilder mache ich mir auch noch nen Kopp. Gibt es ansonsten noch Verständnisschwierigkeiten oder offensichtliche Lücken? -- Necrophorus 03:12, 27. Jul 2004 (CEST)
nachdem der Ufo-Artikel eigentlich fertig ist, mal zu Deinem Artikel: ich finde ihn gut lesbar, zumindest mir als Laien scheint nichts zu fehlen. Die roten Links (vor allem im Aufbau) reduzierst Du ja noch, als Bildvorschläge hab ich mal zwei Fundstücke auf die Diskussionsseite gelegt. -- srb 13:35, 29. Jul 2004 (CEST)
Danke für die Bildertipps, aber ich denke, ich werde sie nicht nutzen. Der Polyp bringt für den Artikel nur wenig, besser ist da die explodierende Zelle. Ich habe Benutzer:Sansculotte gebeten, ein Bild der Zelle und eines der Explosion zu erstellen und er wollte es tun, wenn er Zeit hat. Solange wird der Artikel also sicher noch warn müssen. Liebe Grüße, -- Necrophorus 00:30, 1. Aug 2004 (CEST)

Satzbau und Verständlichkeit

[Quelltext bearbeiten]

Entschuldigung, dass ich mich so lange nicht nach meiner Kritik gemeldet habe. Entsprechend Deinem Vorschlag auf der Kandidatenliste liste ich hier noch ein paar problematische STellen auf.

  • Kapitel 'Lage der Nesselzellen': Überall in der Außenhaut, der Epidermis, verteilt, finden sich Nesselzellen in besonders hoher Dichte als so genannte Batterien auf allen Strukturen, die zum Beutefang oder zur Verteidigung eingesetzt werden. Dazu gehören in erster Linie die Tentakel, aber auch spezielle Strukturen, wie die Acontia der Seeanemonen (Actinaria), die normalerweise als feine Fäden im Körperhohlraum, dem Coelenteron, liegen, aber bei Gefahr durch kleine Öffnungen desselben, die Cincliden nach außen geschleudert werden. Seeanemonen besitzen darüberhinaus zur Verteidigung gegen genetisch fremde Artgenossen Acrorhagi, fadenförmige Strukturen, die unterhalb der echten Tentakel liegen und als Waffe eingesetzt werden - nach einem Acrorhagi-Duell zieht sich die unterlegene Anemone meist mit erheblichen Gewebeschäden zurück. Steinkorallen (Scleractinia) haben zwar keine Acontia oder Acrorhagi, können aber Nesselzellen tragende Bänder, die auf den Scheidewänden des Coelenterons sitzen, nach außen ausstülpen und zum Beutefang und zur externen Verdauung einsetzen. Nicht unbedingt inhaltlich schwerverständlich, aber vier ziemlich geschachtelte Sätze, stört etwas den Lesefluss. Das sollte man in kleinere Sätze zerhacken.
  • ebendort: Lokalisiert kommen Nesselzellen bei allen Nesseltieren auch in der Innenhaut, der Gastrodermis vor, und dienen dort dazu, verschlungene, aber noch nicht gänzlich abgetötete Beute während des Verdauungsprozesses in gelähmtem Zustand zu erhalten. Ebenfalls ein Schachtelsatz.
  • in 'Aufbau der Nesselzellen' ist die Fremdwortdichte recht hoch, kann man das etwas entspannen? Beispiel: Bei den Blumentieren (Anthozoa) findet man als Rezeptor den wahrscheinlich ursprünglicheren Typ, der aus einer normalen Sinnesgeißel (Cilie) mit einem Basalkörper und einer Cilienwurzel sowie einem akzessorischen Zentriol besteht. Sieben Fremdwörter in einem Satz (und diesmal kein Schachtelsatz) sind schon recht viel.
  • in 'Kontrolle der Nesselzellen': Zum einen sind meist zwei voneinander unabhängige Reizungen, zum Beispiel mechanischer und chemischer Art, notwendig, um ein großflächiges Entladen von Nesselzellen auszulösen; eine geringe Zahl "feuert" allerdings schon bei kleinsten Berührungen, nicht allerdings bei allein chemischer Reizung. Noch ein Schachtelsatz.
  • Es gibt Hinweise darauf, dass beide Informationen integriert werden, die Existenz eines für eine Beuteklasse charakteristischen chemischen Reizes also die mechanischen Rezeptoren auf die Wahrnehmung einer bestimmten, dazu passenden Schwingungsfrequenz einstellt. Der Satz ist inhaltlich schwierig zu erfassen, auch wenn ich im Moment nicht festnageln kann, woran das liegt. Ich musste ihn jedenfalls mehrmals lesen, und die Informationen der nachfolgenden Sätze nutzen, um ihn zu verstehen.
  • in 'Typen von Nesselzellen' ist wieder eine hohe Fremdwortdichte anzutreffen. Beispiel: Dabei werden wiederum verschiedene Untertypen unterschieden wie etwa die Rhabdoide mit einem isodiametrischen Schaft, die Eurytelen mit einem keulenförmig erweiterten Schaft, die Birhopalide, bei denen der Schaft hantelförmig ist und schließlich die komplex aufgebauten Stenotelen, auch Penetranten oder Durchschlagskapseln, mit einem aus drei Dornen aufgebauten Stilettapparat. Sicher sind das großtenteils einfach die Namen für die Typen, dennoch erschwert es irgendwie den Lesefluss.

OK, das war alles, was ich jetzt beim Durchlesen finden konnte. Vielleicht könnt ihr die eine oder andere Stelle etwas entschärfen. Danke. (^_^) -- Dishayloo [ +] 12:28, 8. Okt 2004 (CEST)

Danke für die Hinweise, ich habe mich bemüht, jeden angesprochenen Abschnitt mal mehr, mal weniger umzuformulieren. Schau' doch bitte noch einmal drüber, ob es jetzt besser zu verstehen ist. Danke und Gruß --mmr 15:38, 8. Okt 2004 (CEST)

Beiträge aus der Exzellenz-Diskussion (24.9.-14.10.2004)

[Quelltext bearbeiten]
Die Abstimmung ist hier archiviert. :Bdk: 06:40, 15. Okt 2004 (CEST)
  • Ohne Votum (weil wesentlich am Entstehen beteiligt): Ist mal was anderes als die Tierartikel und trotzdem aus der Zoologie. Der Text stammt im wesentlichen von Aglarech und mir, das Bild von Sansculotte. Eigentlich war es geplant als Beispiel eines kurzen Textes, da konnte ich noch nicht ahnen, wie viel man zu einer Zelle schreiben kann. -- Necrophorus 13:17, 24. Sep 2004 (CEST)
  • pro, zusätzlich habe ich vorerst mal folgende Anmerkungen:
    1. Wenn ich Nesselzelle höre, denke ich zuerst an Brennnesseln. Soweit ich verstanden habe, sind deren Brennhaare und die Nesselzellen nicht miteinander verwandt. In der Einleitung würde könnte ich mir deshalb noch ein Verweis á Pflanzen haben dagegen keine Nesselzellen, sondern Nesselhaare oder ... vorstellen.
    Die Einleitung heisst: Die Nesselzellen, auch als Nematocyten oder Cnidozyten bezeichnet, sind ein spezieller Zelltyp, der ausschließlich bei den Nesseltieren (Cnidaria) zu finden ist. Damit sind doch alle anderen Lebewesen ausgeschlossen, inclusive Pflanzen, oder?
    Stimmt schon und ich finde diesen Punkt auch nicht so wichtig wie andere, die ich erwähnt habe. Die Pflanze ist mir eben bei Nessel als erstes in den Sinn gekommen.
    1. Im Artikel wird die Sinnesgeißel aus Sanscoulottes Bild nicht erwähnt. Auf die bin ich übrigens aufmerksam geworden, weil mir ein ß in einem Grossbuchstabentext nicht wirklich zusagt... allerdings sagt es mir ja auch als Kleinbuchstabe nicht sonderlich zu :-).
    2. Sollte es statt Geißel nicht eigentlich Cillie heissen?
    Geißel und Cilie sind in diesem Zusammenhang dasselbe. Im Text steht jetzt beides.
    1. Aus dem Kapitel Funktion der Nesselzelle entnehme ich, dass Wasser für die Funktion wichtig ist. Wenn es - wie ich mir denke - nur für Wassertiere funktioniert, dann wäre das auch eine interessante Information für die Einleitung.
    Nesseltiere gibt es nur im Wasser, deshalb halte ich eine explizite Erwähnung für wenig sinnvoll.
    1. Warum Hydra littoralis seine Nesselzellen beim Verzehr verliert, ist mir nicht klar. Verwendet er das Nesselgift zum Verdauen, oder sind Salinenkrebse derart hartnäckig, bis sie sterben?
    Steht doch auch bereits da: Sobald die Nesselkapsel entladen ist, degeneriert die Nesselzelle ...
    Ich hab' mal noch ergänzt, dass die Zelle abstirbt, falls das nicht klar war... --mmr 01:05, 25. Sep 2004 (CEST)
    Mir ging es eigentlich um das beim Verzehr. Aus dem Artikel wird schon klar, dass Nesselzellen zur Verteidigung und zum Beutefang eingesetzt werden können. Aber zum Verzehr, wenn das Opfer eh schon gefangen ist? --nd 15:00, 28. Sep 2004 (CEST)
    Nesselgifte enthalten auch Enzyme, die zur Vorverdauung genutzt werden. Ist im konkreten Fall aber nicht so wichtig, deswegen habe ich mal Verzehr durch Fang ersetzt. --mmr 02:02, 29. Sep 2004 (CEST)
    1. Nach all der (konstruktiven) Kritik noch was anderes: Die Literaturliste finde ich in ihrer Ausführlichkeit vorbildlich. --nd 16:58, 24. Sep 2004 (CEST)
  • pro auch wenn die Oma beim tieferen einsteigen in den text wohl mindestens 'nen Bio-LK oder 'ne ganze Menge zeit braucht - vielleicht wär an einigen stellen 'ne einleitung auch in die einzelnen absätze ganz brauchbar. als beispiel: der anfang bei "funktion" lautet: Durch die Reizung des Cnidocils oder der basalen Nerven entlädt sich die Nesselkapsel. Dabei dissozieren sich die enthaltenen Kalziumionen von den Proteinen, mit denen sie zuvor Komplexe bildeten, was zu einem schlagartigen Anstieg der Ionenkonzentration in der Nesselkapsel führt - da kann man nicht unbedingt erwarten, dass es nach hinten hin wieder verständlicher wird. und dann auch noch was für die einleitung: vielleicht eins, zwei sätze von "nesselzellen und der mensch" - dürfte auch viele interessen, die sich nicht durch die zellulären details arbeiten wollen. und zuletzt: gibt es kein bild von nesseltieren in der WP bei denen man zumindest die lage markieren könnte oder so? aber wenn man sich denn mal durchgearbeitet hat: grandios. -- southpark 17:20, 24. Sep 2004 (CEST)
Ich habe bei der Einleitung mal einen Satz zur Bedeutung für den Menschen hinzugefügt und auch im Funktionsabschnitt einen kurzen Einleitungssatz geschrieben, sowie im nachfolgenden noch ein bisschen die Satzstellung verändert. Kannst Du mal schauen, ob es jetzt verständlicher ist? Bei den Bildern kann man allenfalls die Tentakel markieren - die Nesselzellen selbst sind nur unter dem Mikroskop sichtbar. Mal schauen, wir haben ein Bild der Portugiesischen Galeere, vielleicht setze ich das noch rein. --mmr 01:05, 25. Sep 2004 (CEST)
  • AbwartendNoch dagegen: Das ist schon ein schöner Artikel, aber er ist relativ schwere Kost. Den Oma-Test besteht er sicherlich nicht, fürchte ich. Ein Teil ist sicher durch die hohe Fremdwortdichte bedingt. Ich weiß, Framdwörter lassen sich nicht immer vermeiden, aber vielleicht kann man die Situation an der Front wenigsten ein klein wenig durch erklärende Halbsätze etc. entschärfen. Auch der Satzbau ist nicht immer einfach: Sowohl der Epithelmuskelzelle als auch der Nervenendigung kommt wahrscheinlich eine Funktion bei der Aktivierung der Nesselzelle zu: Während lange Zeit angenommen wurde, die Nesselzellen seien unabhängige Rezeptor-Effektoren, also autonome Systeme, die auf einen entsprechenden Reiz aus der Umgebung unabhängig von anderen Zellen die Entladung auslösen, gilt heute als sehr wahrscheinlich, dass die Auslösung durch eigene Rezeptor-Effektor-Komplexe gesteuert wird, in welche die individuelle Nesselzelle eingebettet ist, zu der aber auch noch weitere Hilfszellen und eventuell sensorische Nervenzellen gehören. Ich hoffe das verbessert sich noch, dann werde ich mich kaum davor drücken können, für diesen Artikel zu stimmen. -- Dishayloo [ +] 22:18, 26. Sep 2004 (CEST)
Ich werde den entsprechenden Satz mal umformulieren. Kannst Du, falls Du sonstige Stellen findest, die zu schwer verständlich sind, sie kurz auf der Diskussionsseite angeben? Ich werde mich dann bemühen, entsprechende Verbesserungen vorzunehmen. Gruß --mmr 23:32, 26. Sep 2004 (CEST)
Entschuldigung, dass ich so lange nicht reagiert habe. Ich habe nun auf der Diskussionsseite weitere Schachtelsätze aufgelistet, der hier genannte war aber sicherlich der Schlimmste. Es sind ja auch drei Sätze rausgekommen, die für sich genommen auch nicht so klein sind. Ich ändere mein Votum mal auf abwartend, vielleicht werden noch ein paar weitere Stellen bearbeitet, dann sollte es ein Pro werden. -- Dishayloo [ +] 12:33, 8. Okt 2004 (CEST)
Die entsprechenden Stellen habe ich nochmal etwas umformuliert. Schau' mal, ob es jetzt besser verständlich ist. Gruß --mmr 15:43, 8. Okt 2004 (CEST)
  • pro, ich muß natürlich auch an was rummeckern: Gibt es für Portugiesische Galeeren kein besseres Bild. Man könnte es auch als zerbrochene Glasvase mit ausgelaufener Tinte verkaufen. BS Thurner Hof 15:41, 6. Okt 2004 (CEST)
  • pro sehr informativer Artikel. Bio-LK hilft sicher bei der Lektüre. Aber es gibt ja die wikilinks für Oma ;). -- soebe 17:09, 9. Okt 2004 (CEST)

Weitere Diskussion

[Quelltext bearbeiten]

...

Auslösemechanismus

[Quelltext bearbeiten]

Wie reagiert der Auslösemechanismus auf Alkohol und Essig? Auf der Diskusionsseite von Seewespe geb es Diskurs im die Frage, wie man nach dem Kontakt mit Nesselzellen vorgehen sollte. Im artikel wurde zuerst Papajasaft vorgeschlagen - eigentlich das dümmste, was man tun kann, wenn Zucker die Reizschwelle herabsetzt... An den Stränden gab oder gibt es manchmal Flaschen mit Essig aber die lösen denke ich die Zellen ebenso aus. Weiß jemand, welche Wirkung Alkohol hat?

..wohl die komplexesten...

[Quelltext bearbeiten]

Diese Formulierung in der Einleitung halte ich für schlecht, weil

  1. „wohl“ eine Vermutung enthält
  2. „komplex“ nicht definiert ist

Diese Formulierung sollte man ganz streichen, da sinnentleert. --Sepia 10:51, 15. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

bild

[Quelltext bearbeiten]

moin, das bild "Nesselzellen sitzen an den feinen Tentakeln dieser Schirmqualle" wird bei mir (mozilla) nicht in die seite eingebunden, statt dessen gibt es nur ein link. ist das absicht? --84.185.204.118 14:15, 15. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Scheint wohl ein Problem mit dem Bild zu sein. Ich kann es mit IE7 auch nicht sehen. --Bzieba 00:24, 16. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Hier ist noch so ein Fall. --Hydro 10:20, 16. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Begriff Nematocyten

[Quelltext bearbeiten]

Bedeutet der Begriff Nematocyten wirklich Nesselzellen oder steht er allgemeiner fuer Zellen, die fadenfoermig sind (nēma [gr.] scheint sowas wie Faden zu bedeuten)? Ich denke dabei an die Wortverwandtschaft zu Nematoden, die zwar auch z.T. schaedlich, aber meines Wissens nicht nesselnd sind - aber auf jeden Fall fadenfoermig -- 84.44.249.243 01:08, 7. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Hallo, Der Begriff Nematocyt wird in der Biologie tatsächlich nur auf die Nesselzellen angewendet, wobei deine Herleitung von aus dem griechischen vollkommen korrekt ist: (nema-, nemat-, nemato- [von griech. nema, Genitiv nematos = Faden). Dies bezieht sich auf den Nesselfaden in der Zelle, nciht auf die Zellform selbst. Gruß -- Achim Raschka 06:58, 7. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Coulomb-Explosion

[Quelltext bearbeiten]

Die Formulierungen (von Benutzer:Kherrmann) im 2. und 3. Absatz von ==Funktion der Nesselzellen== klingen nach "original research" und sind mit der eigenen Arbeit schlecht bequellt ([3], kaum zitiert, für andere Artikel aus dem Journal gilt das aber auch: Impact Factor 1.1).

Kritikpunkte:

  1. Versuch der Etablierung der unpassenden Bezeichnung "Coulomb-Explosion" für diesen Vorhang. Die Kernaussage, dass Coulomb-Kräfte eine wesentliche Rolle spielen, wird nicht bezweifelt, aber Explosionen sind normalerweise mit Geschwindigkeiten jenseits der Schallgeschwindigkeit verbunden. In der angegebenen Arbeit findet sich für die Dauer bis zum Platzen die Angabe von 50 μs, der Radius der Kapsel liegt in der Größenordnung von 10 μm, seine Zunahme vor dem Platzen mag 1 μm betragen → v = 1/50 m/s = 1/75.000 der Schallgeschwindigkeit in Meerwasser. Das Anschwellen macht nicht einmal ein Geräusch!
  2. "Der kolloidosmotische Druck wurde jedoch falsch berechnet. … mindestens um den Faktor 20 geringer" – die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen, denn die Kettenmoleküle sind in sich beweglich und so dicht gepackt, dass sie ihre Nachbarn unabhängig voneinander mit verschiedenen Gliedern stoßen können.
  3. "Die Coulombexplosion führt zum Aufsprengen des Kapseldeckels" – es steht hier nicht explizit, wohl aber in der Arbeit ("the initial volume increase is not caused by ion and water uptake"), dass das Aufsprengen ohne Wasseraufnahme bewirkt werden soll. Jo mei, soll etwa die Dichte abnehmen oder das Wasser im Bulk Risse bekommen?? Und dann: "In fact, an increased pressure from electrostatic repulsion would cause water to leave the cyst." – oh je.

Was davon nicht unabhängig belegt werden kann, sollte gelöscht werden. – Rainald62 00:10, 25. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Inkonsistenz bei den Angaben

[Quelltext bearbeiten]
"Der Nesselschlauch mit den zelltypischen Stiletten, Stacheln oder Klebeelementen wird mit einer Beschleunigung von (nach neuesten Messungen von Mai 2006) zu Beginn 1,4 Millionen g (Nesselzelle einer Hydra) ausgeschleudert. Die Beschleunigung steigert sich dann innerhalb von 700 Nanosekunden auf 5,41 Millionen g. Die Spitze erreicht nach Mikrosekunden ein Geschwindigkeitsmaximum von 9,3 bis 18,6 Metern pro Sekunde."

Eine Beschleunigung von 1,4 Millionen g über eine Mikrosekunde hinweg würde bereits zu einer Geschwindigkeit von v=a*t=1,4*10^7m/s^2 * 10^(-6)m = 14m/s führen. Eine Steigerung auf das 4fache oder gar eine noch längere Zeitspanne würden die Maximalgeschwindigkeit also erheblich überschreiten. Also sind Beschleunigung, Dauer oder Geschwindigkeit falsch. Wenn ich dieser Quelle (aus dem englischen Artikel) trauen darf wäre die Endgeschwindigkeit grob 40m/s. --mfb 21:35, 5. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Na ja, die Endgeschwindigkeit ist natürlich null ;-)
Ich habe mal den in der von dir verlinkten Quelle angegebenen Original-Artikel "May 9th issue of Current Biology" studiert und darin obige Zahlen wiedergefunden. Der Text drumherum offenbart ein arges Miss- oder besser Unverständnis des hiesigen Autors. Es heißt dort:
"We resolved the ultra-fast phase of discharge by capturing an intermediate stage between the resting capsule and the fully ejected stylet at an exposure time of 200 ns and a framing rate of 1,430,000 fps (Figure 1B). Even at this rate we recorded sequences where this intermediate stage was lacking (Figure S2). Analysis of the discharge revealed that the stylet tip travels a distance (s) of 13 μm within a time (t) of 0.7–1.4 μs at an average velocity (avg = s/t) of 9.3–18.6 m/s. We calculate a constant acceleration (a = 2 s/t²) from 1.35E6 g up to 5.41E6 g (g = 9.81 m/s²),"
Die Angabe 9.3–18.6 m/s ist kein Maximum, sondern ein Mittelwert. Man könnte es auch als ein Minimum bezeichnen, weil es keinen Geschwindigkeitsverlauf v(t) mit diesem Mittelwert gibt, der einen geringeren Maximalwert erreicht als der mit einer konstanten Geschwindigkeit über eine bzw. zwei Frame-Perioden (entsprechend der angegebenen Formel v_avg = s/t), was natürlich nicht als realer Verlauf gemeint ist. Die maximale Geschwindigkeit mag um einen Faktor zwei höher liegen. Das konnten die Forscher aber selbst mit einer Framerate von 1/(700 ns) nicht auflösen.
Ebenso sind die 1,4 bis 5,4 Mio g nicht zeitlich gemeint, als anfängliche und maximale Beschleunigung, sondern als minimale Werte, die sich aus einem noch unrealistischeren Ansatz ergeben, nämlich einer konstanten Beschleunigung über 0,7 bzw. 1,4 μs und danach ein viel plötzlicheres Abstoppen (denn der Endzustand nach einem bzw. zwei Frames wird ja als "jully ejected" angegeben). Ein realistischer Zeitverlauf erfordert eine maximale Beschleunigung, die durchaus noch einmal um einen Faktor vier höher liegen kann.
Gruß – Rainald62 23:54, 5. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Ich hatte das so verstanden, dass die Spitze herausfliegt und nicht wieder abgebremst wird. Die Zeitangabe ist selbst im Originalartikel noch etwas merkwürdig - man sollte aus der Verteilung der Prozesse mit 0,1,2 Zwischenbildern eine bessere Aussage treffen können als "0-1 Bilder, also 0.7 bis 1.4 Mikrosekunden". Aber zumindest passt der obere Beschleunigungswert als Untergrenze für das, was maximal erreichbar ist - der Prozess kann schneller als 0,7 μs ablaufen und kann damit eine höhere Durchschnittsbeschleunigung erreichen, also muss >5,4*10^6g auftreten. --mfb 10:35, 6. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

"nicht wieder abgebremst" – erstens kommt ein Objekt von 1 Nanogramm und so mäßigen Geschwindigkeiten in H2O nicht weit, zweitens ist das Stilett ja noch mit einer Membran mit der Kapsel verbunden (zwecks Erzeugung des Überdrucks, der den Schauch ausstülpen und das Gift injizieren soll. In den 0,7 bis 1,4 μs kommen also sowohl die Beschleunigungs- als auch die Verzögerungsphase unter. Eine Beschleunigung auf 40 m/s in 0,4 μs wäre eine mittlere Beschleunigung von 10 Mio. g. Mal 1 ng = 0,1 N.
Um mal die Idee der Coulomb-Explosion zu vervollkommnen: Richtig gut funktionieren würde das erst, wenn ein Teil der negativen Ladung auf das Stilett übertragen würde – sind vielleicht der Schlauch und das Stilett elektrisch leitend? – Rainald62 00:09, 7. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Nesselzellen und der Mensch

[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht hier der Kontakt mit Nesselzellen der Portugiesischen Galeere kann tödlich verlaufen, im Artikel zur Portugiesische Galeere steht aber "Ein gesunder Erwachsener übersteht Verbrennungen durch die Qualle ohne Lebensgefahr". Es ist in dem besagten Abschnitt nicht ganz klar ob sich die Gefahr auf die Seewespe oder die Portugiesische Galeere bezieht, jedenfalls hört es sich um einiges gefährlicher an, als im der Portugiesischen Galeere gewidmeten Artikel. Ausserdem steht, dass für Vergiftungen durch Nesselgifte der Seewespen Spülungen mit Essig oder Soda empfohlen seien, im Artikel zur Portugiesischen Galeere steht, dass genau davon abgeraten wird. Da die beiden Arten zuvor in einem Satz zusammengefasst werden, sollte man, falls wirklich in dem einen Fall Essig benutzt werden soll, in dem anderen Fall aber nicht, das auch so bezeichnen.--Ishmael (Diskussion) 12:12, 27. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

„Fautin (2009, S. 1054)“...

[Quelltext bearbeiten]

...ist eine in dieser Form unbrauchbare Quellenangabe. Bitte durch eine bibliographisch vollständige Angabe ersetzen! --Gretarsson (Diskussion) 00:40, 4. Okt. 2018 (CEST)Beantworten