Diskussion:Neue Länder
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[Quelltext bearbeiten]Ich habe den Artikel um die Abschnitte Bevölkerung, Wirtschaft, Politik erweitert:
Berlin
[Quelltext bearbeiten]Warum zählt Berlin nicht zu den neuen Ländern? --145.254.89.103 16:41, 22. Jul 2005 (CEST)
- Gute Frage! Vielleicht, weil Westberlin kein "neues Land" ist und Ostberlin heute nicht mehr selbständig ist, sondern mit Westberlin vereinigt. --Langec ☎ 10:51, 23. Jul 2005 (CEST)
Dringender Korrekturbedarf in Bezug auf Berlin
[Quelltext bearbeiten]Es gibt im Artikel einige Unstimmigkeiten.
- (Ost-)Berlin war einer der 15 DDR-Bezirke. MV, BB, S-A, SN und TR wurden aus den übrigen 14 Bezirken (neu) gebildet. Wenn die Neuen Länder also aus den 15 DDR-Bezirken gebildet worden sind, gehört Ostberlin klar dazu.
- Wenn der Begriff Neue Länder umgangssprachlich ist, kann man nicht kategorisch feststellen, dass Ostberlin nicht dazu gehört. Der Begriff wird gerade umgangssprachlich (zumindest auserhalb Berlins) oft als Synonym für das Beitrittsgebiet verwendet. --ThorstenNY 04:25, 19. Sep 2005 (CEST)
- Der Begriff "Neue Länder" wird zumindest auch im Bundestag verwendet (s. o.), ich würde da also eher das umgangssprachlich streichen. [ANONYM?]
Kulturell, rechtlich und sozial wird das gesamte Beitrittsgebiet in aller Regel als eine von der alten BRD und Westberlin distinkte Einheit gesehen. Zwar spielt Ostberlin durch seine administrative Zugehörigkeit zum Land Berlin eine Sonderrolle, aber es gibt keine eigenständige Identität für die Gesamtheit von MV, BB, S-A, SN und TR ohne Ostberlin. Wenn im Bundestag über die Probleme der neuen Länder diskutiert wird, schliesst die Diskussion die diktatur- und vereinigungsbedingten Probleme Ostberlins selbstverständlich mit ein. Von daher gibt es nur sehr eng umgrenzte Themenfelder, in denen es überhaupt sinnvoll wäre, bewusst von den neuen Ländern ohne Ostberlin zu sprechen. --ThorstenNY 04:25, 19. Sep 2005 (CEST)
- Hmm... Ost-Berlin ist doch kein eigenes Bundesland geworden. Von daher kann es auch kein Neues Bundesland sein, oder?
- (Gesamt-)Berlin hingegen ist ein neues Bundesland. Das gab es bis 1990 nicht.
- --Eike 10:25, 19. Sep 2005 (CEST)
- Es hat ja auch niemand behauptet, dass Ost-Berlin ein neues Bundesland wäre. Die meisten Sprecher verwenden den Begriff "Neue Länder" aber eben als (vermeintlich politisch korrekteres) Synonym für Ostdeutschland bzw. die Ex-DDR. --ThorstenNY 10:54, 16. Jan 2006 (CET)
- Was den Landescharakter Berlins angeht, müsste man vielleicht etwas differenzieren. Im Artikel steht es bis jetzt (21.02.2006) so: "Laut Vier-Mächte-Abkommen war West-Berlin kein integraler Bestandteil der Bundesrepublik Deutschland, es wurde jedoch von dieser als Bundesland betrachtet und (mit einigen Einschränkungen) auch so behandelt", was den Eindruck erweckt, als hätte in diesem Punkt etwa die BRD das letzte Wort gehabt! Andersherum ist es aber korrekter! Denn die Alliierten ließen die Teile der Verfassung, die Berlin bzw. West-Berlin als Teil der Bundesrepublik darstellen, von vornherein, d.h. seit Ende des Zweiten Weltkrieges, gar nicht erst in Kraft treten und untermauerten dies auch noch einmal im Vier-Mächte-Abkommen. Also ist es nicht sorum, dass die Alliierten Berlin nicht als Land der BRD sahen, die deutsche Verfassung es aber dazu machte, sondern umgekehrt, laut deutscher Verfassung hätte man es gerne als Land der BRD gehabt, die notwendige Genehmigung der Alliierten für die Verfassung wurde aber in diesem Punkt nicht gegeben! Nachzulesen ist es für den letzten Stand für die Zeit des geteilten Deutschlands im Text des Vier-Mächte-Abkommens, z.B. unter http://www.verfassungen.de/de/de45-49/viermaechte71.htm, wo es unter II.B. heißt:
- "Die Regierungen der Französischen Republik, des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten von Amerika erklären, daß die Bindungen zwischen den Westsektoren Berlins und der Bundesrepublik Deutschland aufrechterhalten und entwickelt werden, wobei sie berücksichtigen, daß diese Sektoren so wie bisher kein Bestandteil (konstitutiver Teil) der Bundesrepublik Deutschland sind und auch weiterhin nicht von ihr regiert werden."
- In Anlage II hierzu heißt es weiter:
- "Die Bestimmungen des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und der in den Westsektoren Berlins in Kraft befindlichen Verfassung, die zu dem Vorstehenden in Widerspruch stehen, sind suspendiert worden und auch weiterhin nicht in Kraft."
- So gesehen müsste man – historisch korrekt – tatsächlich von einem neuen Bundesland Berlin ab 1990 sprechen. Unter den 'neuen Ländern', auf die man sich im allgemeinen Sprachgebrauch bezieht, befindet es sich aber nicht, was ja auch dadurch deutlich wird, dass man häufig auch von den 'fünf neuen Ländern', niemals aber von den 'sechs neuen Ländern' spricht. Hier wäre also meiner Meinung nach zu trennen zwischen – auf der einen Seite – dem, was man gemeinhin unter 'neuen Ländern' versteht und was man als Leser eines enzyklopädischen Lemmas wissen muss, um zu verstehen, was derjenige, der den Begriff benutzt hat, gemeint hat (= 5 neue Länder ohne Berlin), und – auf der anderen Seite – dem, was in einer bestimmten Perspektive historisch korrekter als 'neue Länder' zu verstehen wäre (= 6 neue Länder mit Berlin), wenn sich der Begriff nicht schon anders etabliert hätte.
- Die beiden vorherigen Sätze im Wiki-Artikel: "Berlin zählt nicht zu den neuen Ländern. Berlin war laut seiner Verfassung bereits vor 1990 ein Land, das jedoch bis dahin de facto nur aus West-Berlin bestand und im Zuge der deutschen Wiedervereinigung um Ost-Berlin erweitert wurde" sind damit dann wohl überholt, da dieser Teil der Verfassung, wie wir gesehen haben, gar nicht in Kraft war.
- Ich würde daher statt dieser drei Sätze in etwa Fassungen wie die folgende vorschlagen:
- "Zu den neuen Ländern, auf die man sich im allgemeinen Sprachgebrauch bezieht, zählt Berlin nicht, obwohl dies in gewisser Hinsicht korrekter wäre. Die Teile der Verfassung der BRD, die (West-)Berlin als Bundesland derselben ansahen, waren nämlich durch die Alliierten nicht ratifiziert worden und somit nicht in Kraft getreten. In diesem Sinne wurde auch im Vier-Mächte-Abkommen vom 3. September 1971 noch einmal bestätigt, dass "diese Sektoren [die Westsektoren Berlins] so wie bisher kein Bestandteil (konstitutiver Teil) der Bundesrepublik Deutschland sind und auch weiterhin nicht von ihr regiert werden", sowie dass "[die] Bestimmungen des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und der in den Westsektoren Berlins in Kraft befindlichen Verfassung, die zu dem Vorstehenden in Widerspruch stehen, [...] suspendiert worden und auch weiterhin nicht in Kraft [sind]."
- Oder wäre das direkte Zitat im Artikel lieber zu vermeiden? Verbesserungsvorschläge willkommen!Ziegenmilch 02:42, 21. Feb 2006 (CET)
Rechtschreibfrage
[Quelltext bearbeiten]Ich pflege den Begriff "Neue Bundesländer" stets großzuschreiben, da er eine feste Verbindung mit substantivischem Charakter darstellt und durchaus analog ist zum Heiligen Vater, Zweiten Weltkrieg usw. Hiermit schlage ich dies für den gesamten Artikel vor. --84.154.113.177 18:35, 3. Okt 2006 (CEST)
- Der Duden pflegt den Begriff "die neuen Bundesländer" zum großen Teil klein zu schreiben, da er eine "Kleinschreibung in mehrteiligen Fügungen" (R 108) darstellt und durchaus analog ist zu "das neue Jahr", "die neuen Medien" usw. Hiermit schlage ich dies für den gesamten Artikel vor. --Eike 21:30, 3. Okt 2006 (CEST)
- Wer eine sachliche Frage stellt, braucht bei der Antwort auch nicht nachgeäfft zu werden. Ich plädiere übrigens auch für die Großschreibung der genannten Neuen Medien ebenso wie der Neuen Rechtschreibung (außer: "manche meinen, wir brauchen jetzt schon wieder eine neue Rechtschreibung"), der Alten Rechtschreibung, des Alten Reiches (bis 1806), des Ersten Weltkriegs, des Zweiten Weltkriegs (schrieb ich schon oben), des Dritten Weltkriegs (mit der Bedeutung: zur Zeit des Kalten [sic!] Krieges befürchteter Krieg USA-SU, zu dem es, Gott sei Dank!, nicht kam; in der Bedeutung "allgemein irgendein weiterer Weltkrieg" [den Gott gleichfalls verhüten möge] jedoch klein). Ich bin überzeugt, daß diese meine bescheidenen Vorschläge durchaus nicht als Rechtschreibungsanarchismus, verbunden damit, die eigene Ansicht anderen aufzuoktroyieren, anzusehen sind, sondern als, mit Verlaub, von sprachlicher Vernünftigkeit und grammatischer Richtigkeit geprägte Überlegungen, die dem gegenwärtigen Deutsch auch nicht etwas Neues zusetzen, sondern in ihm vom Sinn her bereits vorhanden sind und auch von der rechtschriftlichen Form her, obschon der aktuelle Duden etwas anderes sagen mag, weitverbreitet sind, wie allein (bzgl. "Neue Bundesländer") diese Diskussionsseite beweist. Darüberhinaus bin ich auch der Meinung, daß das ganze nicht einmal der durch das Regelwerk der Neuen Rechtschreibung verboten ist. Da mir durchaus bewußt ist, daß die Form "Neue Bundesländer" v.a. im offiziellen Gebrauch, im Duden und anscheinend in der Wikipedia noch nicht aktuell ist und die Kleinschreibung nicht als falsch zurückgewiesen werden kann, habe ich die wikipediademokratische Form gewählt und gesagt: Ich stelle den Antrag. --84.154.83.105 23:01, 3. Okt 2006 (CEST)
- Dass etwas nicht verboten ist, ist noch kein guter Grund, es zu tun. Ich schlage wie gesagt vor, hier dem Duden zu folgen, solange nicht wichtige Rechtschreibwerke das anders sehen. --Eike 23:14, 3. Okt 2006 (CEST)
Beleg ohne Impressum
[Quelltext bearbeiten]Bloß weil er schon vorher benutzt wurde, ist der Beleg durch die Quelle ohne Impressum nicht sinnvoller. Zumal auch nicht das Original Verkündungsblatt wiedergegeben wird, sondern eine redaktionell bearbeitete konsolidierte Fassung. --Pistazienfresser (Diskussion) 15:10, 15. Apr. 2024 (CEST)
divergierende Meinungen zu Staat, Politik und Gesellschaft
[Quelltext bearbeiten]Sendungen wie ARD-Deutschlandtrend zeigen immer wieder auseinandergehende Meinungen von Ossis und Wessis, siehe z.B. Wir schaffen das#201 und Wir_schaffen_das#cite_note-55. Hat jemand reputable Literatur? --Search'n'write (Diskussion) 10:45, 16. Jul. 2024 (CEST)