Diskussion:Ontologie (Informatik)

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Martintre in Abschnitt Informatik?
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Kritik am Nutzen für das Semantic Web

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Soviel ich weiß, ist in den letzten Jahren Kritik an dem Nutzen von Ontologien für das Semantic Web aufgekommen, mit dem Hauptargument, dass die Abstimmung von Ontologien, die sich auf denselben Gegenstandsbereich beziehen, aber unterschiedliche Begrifflichkeiten dafür verwenden, nahezu unmöglich (und kaum standardisierbar) ist. Das Problem entsteht schon daran, dass für dasselbe Objekt der realen Welt in unterschiedlichen (natürlichen) Sprachen unterschiedliche Wörter existieren (Wein vs. wine usw.). Selbst wenn die Feststellung solcher begrifflichen Übereinstimmungen erfolgt wäre, könnte es dann immer noch sein, dass die Ontologien sich in ihrer Struktur widersprechen. Im Semantic Web wären solche „Ontologie-Abgleiche“ oder „Ontologie-Verschmelzungen“ aber unumgänglich.

Ich weiß nicht, vielleicht sollte man diesen Umstand im Artikel erwähnen? --85.176.230.191 11:47, 7. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Die Formulierung "Kritik am Nutzen" trifft die Sache nicht so ganz, denn es gibt ja keine so richtige Alternative zu Ontologien. Die Problematik die Du angesprochen hast, trifft aber natürlich zu. Es gibt in den Bibliothekswissenschaften deshalb einen Ansatz, mit nummerischen Ordnungssystemen zu arbeiten, Themengebieten also jeweils eine Zahl zuzuweisen, bei der jede Ziffer eine Ebene eines Ordnungsbaumes repräsentiert. Den Katalog, der jeweils den Zahlen Begriffe (eventuell auch mehrere Synonyme) zuweist lässt sich dann in verschiedene Sprachen übersetzen. Die gemeinsame Klammer ist dann aber jeweils ein nummerischer Code, der über alle Sprachen hinweg der Selbe ist. Das Verfahren hat aber nicht nur Fans.
Das funktioniert vielleicht für eine Bibliothek und dafür Literatur zu kategorisieren. Das Ordnungs-Schema bildet dann eine mehrdimensionale Matrix, in die Literatur dann einsortiert werden kann. Es gibt auch Ansätze, in denen Grundbegriffe durch Primzahlen repräsentiert werden. Komplexere Begriffe werden dann als Produkt der zugrunde liegenden Primzahlen gebildet. Das Produkt der Zahlen-Codes für "fliegen" und für "Maschine" wäre dann vielleicht ein Code der den Begriff "Flugzeug" repräsentiert; das Produkt aus "Flugzeug" und "Fahrer", dann "Pilot". Das funktioniert für kleine Begriffsumfänge wohl ganz leidlich; bei großen Begriffsumfängen werden die Zahlen aber schnell sehr unhandlich. Auf absehbare Zeit also keine Alternative, vielleicht irgendwann mal mit Quanten-Computern. Vielleicht kann man, solange es grob und damit relativ klein bleibt mit herkömmlichen Ontologien sinnvoll verknüpfen. Mit solchen relativ groben Ontologien würde man im Semantic Web eventuell schon ein Stück weit kommen, wenn es aber um komplexere Fragestellungen geht, braucht man auf jedem Fall feinmaschigere und flexiblere Ontologien und kommt dann (zumindest zur Zeit) nicht an der klassischen Form vorbei. Dass sind dann in der Regel auch keine Baum- sondern Netzstrukturen.
Es gibt zwar von den Philosophen den Anspruch eine universal gültige Ontologie zu formulieren. Ich halte einen solchen Anspruch als Ingenieur aber für unerfüllbar.
Was man derzeit macht sind zum Einen "Top-Level-Ontologien", die einen gemeinsamen Rahmen für Fach-Ontologien abstecken, damit Inkonsistenzen zwischen den Fachontologien möglichst gering bleiben. Und bei Bedarf "Brücken-Ontologien", um die Ungereimtheiten zwischen verschiedene Fach-Ontologien zu überbrücken und diese gemeinsam nutzbar zu machen. Das ist aber Arbeit für jemanden der Vater und Mutter erschlagen hat.
Es gibt auch Forschungen, die zwar nicht automatisch Ontologien miteinander verknüpfen können, aber einen Nutzer interaktiv dabei unterstützen, zwei Ontologien daraufhin abzuklopfen inwieweit sie übereinstimmen bzw. ähnliche Muster enthalten oder sich überlappen, um so Inkonsistenzen und Overhead zu entdecken und zu bereinigen. Im "Darmstädter Ontologenkreis" hat es dazu vor rund 5 Jahren einmal einen Vortrag von Prof. Rebstock und Frau Janina Fengel gegeben (sie hat, glaube ich, darüber promoviert). Die Entwicklung wird in den 5 Jahren natürlich weiter fortgeschritten sein, ich habe aber keinen aktuellen Einblick.
Neben den rein sprachlichen Problemen, spielen aber auch kulturelle Probleme eine erhebliche Rolle, da jede Ontologie einen großen Hintergrund von Annahmen voraussetzt, die nicht mit modelliert werden, weil sie innerhalb eines Kulturkreises als so selbstverständlich angenommen werden, dass man gar nicht auf die Idee kommen würde sie zu modellieren, die aber bei einer Kulturübergreifenden Interpretation schnell zu Fehlschlüssen führen können. Und kulturelle Unterschiede kann da schon bedeuten: Philosophen auf der einen Seite, Psychologen auf einer anderen, Informatiker, Mathematiker, Ingenieure, Kaufleute, ... Wir reden da also nicht über verschiedene Kontinente, sondern über unterschiedliche Welten.
Auch wenn man das jetzt als Werbung interpretieren könnte: hier gibt es eine Webseite, auf der automatisiert immer wieder neue Varianten einer Geschichte generiert werden. Das ist mehr als nur das Verketten unterschiedlicher Textbausteine, sondern dahinter steht eine Ontologie (mit vor rund einem Jahr glaube ich 700.000 Knoten). Mit einem reinen Kategoriensystem wäre das nicht hinzubekommen. Viel Spaß!
--MRewald (Diskussion) 22:50, 7. Feb. 2015 (CET)Beantworten

"Typen"-Definition definiert sich mit sich selbst

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"Typen: Typen repräsentieren Objekttypen in der Ontologie und stellen die zur Verfügung stehenden Typen in Klassen dar. Diese werden anhand vorher definierter Begriffe erzeugt und als Types bezeichnet (z. B. Stadt als Typ des Begriffs topologisches Element der Klasse Punkte oder Fluss als Typ des Begriffs topologisches Element der Klasse Linien)"

Gerade der erste Satz ist sehr verwirrend. 87.77.211.43 20:40, 6. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Übersetzung von Concepts

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Sicher nur eine Kleinigkeit: Im Text steht:

"Begriffe: (im Englischen: concepts, oft mit dem falschen Freund „Konzepte“ übersetzt)"

concepts und Konzepte sind aber keine falschen Freunde. Vielmehr ist Konzepte eine zulässige Übersetzung von concepts, die aber im Kontext nicht ganz korrekt ist. Somit sollte der Text geändert werden. Z.B. zu

"Begriffe: (im Englischen: concepts, oft mit „Konzepte“ übersetzt, was genaugenommen im vorliegenden Kontext inkorrekt ist)" (nicht signierter Beitrag von 77.22.248.44 (Diskussion) 10:51, 4. Mär. 2021 (CET))Beantworten

Informatik?

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Die hier beschriebenen Aspekte der Ontologie gehören, wie auch im ersten Satz des Artikels erwähnt, in den Bereich "Datenmanagement", bei dem es sich um die Logik der Daten handelt. Dies ist zu unterscheiden von der Informatik, die sich hier mit der darauffolgenden Umsetzung in Datenbank-Strukturen beschäftigt.

Deshalb sollte, um Irritationen zu vermeiden, auch im Titel der in Klammern hinzugefügte Begriff "Informatik" durch den Begriff "Datenmanagement" ersetzt werden.

Wie kann eine solche, grundlegende Änderung bei Wikipedia angestoßen werden? --Martintre (Diskussion) 20:37, 8. Sep. 2023 (CEST)Beantworten