Diskussion:Peter Ruben
Fehlende Einzelnachweise
[Quelltext bearbeiten]Hallo Engelbaet, die ursprüngliche Version des Artikel stammt von dir.[1] Viele Aussagen sind auch jetzt noch so im Artikel enthalten wie du sie ursprünglich geschrieben hattest. Jedoch fehlen bei vielen Aussagen noch Einzelnachweise, denn sonst sind sie nicht gemäß WP:Belege ohne weiteres nachprüf- und nachvollziehbar. Evtl. kannst du dir den Artikel nochmal ansehen. VG --Fit (Diskussion) 15:17, 2. Aug. 2022 (CEST)
- Die Belege sind mit den unter Literatur angegebenen Texten gegeben, insbesondere in
- Wer war wer in der DDR? [2]
- Hans-Christoph Rauh (Hg.): Gefesselter Widerspruch. Die Affäre um Peter Ruben. Dietz, Berlin 1991
- Hans-Christoph Rauh, Camilla Wernke: Peter Ruben. In: Thomas Bedorf, Andreas Gelhard (Hrsg.): Die deutsche Philosophie im 20. Jahrhundert: Ein Autorenhandbuch. Darmstadt 2013.
- sowie in
- P. Ruben, C. Warnke: Aktenzeichen I/176/58, Strafsache gegen Langer u.a.: Ein dunkles Kapitel aus der Geschichte der DDR-Philosophie. Akademische Verlagsanstalt, Leipzig 2021, ISBN 978-3-946281-12-2.
- --Lothar W. Pawliczak (Diskussion) 15:36, 2. Aug. 2022 (CEST)
- Gut in Ordnung erstmal. Ich hatte vor allem "Wer war wer" übersehen. VG --Fit (Diskussion) 16:02, 2. Aug. 2022 (CEST)
- Bitte nicht WP:Belege falsch interpretieren. Nach unserer Belegvorschrift geht es doch keineswegs darum, unsere Texte soweit mit Einzelnachweisen zu versehen, dass damit jede Aussage in einem Artikel für jede und jeden unmittelbar überprüfbar wird, sondern man muss u.U. auch den weiteren Apparat mit Weblinks und/oder Literatur zur Kenntnis genommen haben.
- Zwar hatte ich bei der Erstanlage 2008 nur – wie damals weitgehend üblich – mich an dem Standard an Belegen orientiert, den auch andere Nachschlagewerke bieten (z.B. »Wer war wer in der DDR«?), mit dieser Änderung zwei Tage nach Artikelanlage, spätestens seit dieser Änderung von 2013 ist der Artikel folglich in einem Zustand, der ausreichend ist.
- Insofern bin ich über den Ruf nach dem Erstautor (aus 2008), die Verlinkung des Urzustands des Artikels, sowie den heutigen Belegbaustein und -aufwand hinsichtlich der Dissertation und der Habilschrift/Dissertation B heute in diesem Artikel, der ja zudem auf die DNB verlinkte, aber durchaus erstaunt bis irritiert – zumal, wenn dabei zuvor seit 2008 im Artikel befindliche Belege einfach ignoriert werden, aber auch nicht gesehen wird, dass die Dissertation B bereits seit Erstanlage des Artikels unter den veröffentlichten Schriften angegeben wird – nun also auch nochmal (überflüssigerweise) als Hochschulschrift belegt wird.
- Ich habe mir erlaubt, eine der Fußnoten etwas zu drehen und damit auf die für jeden zugängliche Druckveröffentlichung der Dissertation B im Jahr 1995 aufmerksam zu machen, ironischerweise geschah sie (dank Peter Beurton, Wolfgang Lefèvre und Jürgen Renn) zunächst mehr als 15 Jahre später in einer Preprint[!]-Reihe eines Max-Planck-Instituts.--Engelbaet (Diskussion) 18:16, 2. Aug. 2022 (CEST)
- Danke für deine Antwort!
- Die Bibliotheksexemplare gelten meines Wissens als Veröffentlichung von Dissertationen und Habilitationen. Und das reicht auch, um für jeden zugänglich zu sein. Da braucht es kein Druckexemplar, das man im Buchhandel bestellen kann oder konnte, oder ein PDF auf einem Webserver.
- Von "unmittelbar überprüfbar" hatte ich nichts geschrieben. Nur wäre es auch nicht zweckmäßig, wenn man sich zum Nachprüfen einer Information durch ein ganzes Buch oder gar mehrere ganze Bücher arbeiten müßte. Und die Unterschiede zwischen der Belegpflicht im Jahr 2008 und einige Jahre später sind mir auch bekannt.
- Warum ich dich als Erstautor "gerufen" hatte, das hatte ich ja nun ca. zwei Stunden vor deinem Beitrag schon geschrieben. Warum ich die Literaturliste, insbesondere "Wer war wer", vor meinem ersten Beitrag hier nicht zur Kenntnis genommen hatte, obwohl ich meiner Erinnerung nach danach gesucht hatte, kann ich nicht sagen, sondern mich nur entschuldigen, daß mir das Versehen unterlaufen ist.
- Ich habe Diss. A und Diss. B jetzt noch an den Anfang der Publikationsliste gesetzt.
- VG --Fit (Diskussion) 00:46, 3. Aug. 2022 (CEST)
- Gut in Ordnung erstmal. Ich hatte vor allem "Wer war wer" übersehen. VG --Fit (Diskussion) 16:02, 2. Aug. 2022 (CEST)
Einzelnachweis 9
[Quelltext bearbeiten]Folgender Satz ist keine enzyklopädische Sprache, sondern nach meinem Ermessen (abgesehen vom falschen "der") einfach ein sinnloses und auch peinliches Rumgeeier: "Der Ruben-Werkausgabe hat eine nicht unerhebliche Resonanz gefunden." --Engelbaet (Diskussion) 23:50, 1. Apr. 2024 (CEST)
- Du hast Recht, das muss dringend umformuliert werden. Die Besprechungen liegen mir vor, ich hatte nur noch keine Zeit, die auszuwerten, um auch diese Aufzählung besser darzustellen. Louis Wu (Diskussion) 10:34, 4. Apr. 2024 (CEST)
Peter Ruben war kein Mathematiker und schließlich hat er auch die Bezeichnung marxistisch zurückgewiesen
[Quelltext bearbeiten]Die Überschrift des von [[Gunnar Decker]] verfaßten Nachrufs ist falsch und irreführend: Sie ist daher als erster Quellenverweis zu Peter Ruben ungeeignet. Es ist auch unüblich, im Einleitungstext zu einem Lemma auf Quellen zu verweisen, zumal wenn sie nachprüfbar eine einseitige Sicht – um nicht zu sagen POV – wiedergeben.
Ich hatte diesen Verweis daher dort entfernt und unter Links zu den anderen Verlinkungen von Nachrufen auf Peter Ruben (in zeitlicher Reihenfolge) gesetzt. Das ist wieder zurückgesetzt worden. Um einen Vandalismus-Vorwurf zu vermeiden, mit dem ja mitunter Autoren ihre Sichtwiese durchsetzen wollen, stelle ich das also hier zur Diskussion.
Üblicherweise werden Überschriften in Zeitungen und Zeitschriften von der Redaktion gemacht – oft ohne den Verfasser des Textes zu fragen - und Redakteure kennen sich dabei in der Sache oft nicht aus. Die irreführende Überschrift ist daher nicht Gunnar Decker anzulasten.
Zu dem Irrtum, Peter Ruben sei Mathematiker gewesen, kann man wohl kommen, wenn man nur den Titel seines Broschürchens Philosophie und Mathematik kennt. Ein Blick in den Text erhellt sofort, es ist keine mathematische Arbeit, sondern ein metatheoretischer Text über die zwei unterschiedlichen Ansätze in der Mathematik, dem konstruktiven und dem deskriptiven. Schon die Überschriften der ersten beiden (von insgesamt drei) Kapitel der Broschüre machen klar, daß es sich um einen philosophischen Text handelt: Vom Sinn der philosophischen Fragen der Mathematik und Von der philosophischen Basis der Mathematik.
Peter Ruben operierte in seinen Texten auch nicht mit mathematischen, sondern mit logischen Formeln. Das kann man für vielleicht nicht immer notwendig halten, war ihm aber wichtig, um auch so Philosophie als exakte Wissenschaft zu betonen. Ich kenne einige Textentwürfe, wo die formelhafte Umsetzung seiner Argumentation nicht gelungen war und deren Veröffentlichung daher unterblieben ist. In machen Veröffentlichungen sind seine Formeln fehlerhaft wiedergegeben, vielleicht, weil der Layouter sie nicht verstanden hat oder weil bei Umkopierung in die Publikationsformate sich Fehler eingeschlichen haben, die nicht bemerkt worden sind. Besonders kraß ist das im Abdruck seines Vortrages aus Anlaß seines 80. Geburtstages Bemerkungen zu "Dialektik, Arbeit, Gesellschaft" hg. von Helle Panke e.V. Berlin 2015 (Im Band 1 der Werkausgabe korrigiert S. 748-784) . Mit der Werkausgabe sind die Formeln anhand der Originalskripte korrigiert worden, aber es kann sein, daß da doch noch Fehlerhaftes übersehen wurde.
Peter Ruben hat sich natürlich als Marxist entwickelt und ist unter DDR-Verhältnissen mit dem Anspruch aufgetreten, die marxistische Philosophie als Wissenschaft (weiter) zu entwickeln (Wie hätte das wohl anders möglich sein sollen?), und zwar als Philosophie der Arbeit. In der Zeit seiner erzwungenen inneren Emigration wechselte er nach seinen eigenen Worten „mit fliegenden Fahnen zu Schumpeter“ (Werke Bd. 2 S. 215-226), adaptierte dessen Unterscheidung von ökonomischen Wachstum und Entwicklung sowie die Interpretation der Theorie der langen Wellen von Nikolai Dmitrijewitsch Kondratjew. Mit der materialistischen Deutung von Ferdinand Tönnies‘ Unterscheidung von Gemeinschaft und Gesellschaft entwickelte er ein dialektisches Grundverständnis jeglicher menschlicher Organisationformen. Das mag man als Abkehr vom Marxismus bewerten oder nicht. Peter Ruben hat aus der Reflexion der Geschichte des Kommunismus ein neues Verständnis von Sozialismus erarbeitet. Er ist Sozialist seiner Konzeption geworden (z.B. Was ist Sozialismus? – Zum Verhältnis von Gemein- und Personeneigentum an Produktionsmittel. In Werke Bd. 2 S. 160-174 und Wirtschaftsentwicklung und Sozialismuskonzept (1990). In ebd. S. 175-184). Die Konturen dieser Konzeption entsprach auch seinem persönlichen Zukunftswillen. Letzteres war bei Schumpeter nicht so.
Von Marxismus und marxistisch distanzierte er sich schließlich: Es ist marxistisch eine „wesentlich durch Engels begründete Parteimeinung“ (Was bleibt von Marx‘ ökonomischer Theorie? Ruben Werke Bd. 2 S. 385, Fußnote 2; ebenso Grenzen der Gemeinschaft. Werke Bd. 2 S. 552, Fußnote 3). Und Lenins Position, es gäbe zwischen bürgerlicher und sozialistischer Ideologie kein Mittelding, bietet „die Möglichkeit, die Wissenschaft von der Ideologie unterwerfen zu lassen, den Generalsekretär zum Verlautbarer der Wahrheit zu machen.“ (Von der Philosophie und dem deutschen Kommunismus. Ein Blick in die Vorgeschichte der DDR-Philosophie. Werke Bd. 4 S. 117)
Man lese insbesondere auch Was bleibt von Marx‘ Theorie? (In Werke Bd. 2 S. 384-425): Die Kritik der Nationalökonomie von Friedrich Engels (1844), ebenso später Marx‘ Kritik der politischen Ökonomie (1864) hat eine „vollständig außerwissenschaftliche Quelle“ (Ebd. S. 387), nämlich die „des moralischen Protests gegen die sozialökonomischen Folgen der industriellen Revolution für die Arbeiterschaft und zwar namens der kommunistischen Idee wahrer Gemeinschaftlichkeit oder der ‚klassenlosen Gesellschaft‘“ (ebd. S. 386). Kann eine ökonomische Theorie auf moralischem Protest aufbauen? Peter Rubens Antwort ist klar: Nein! „Die Ökonomie ist als eine empirische Wissenschaft wie die Physik auch zu betrachten. Ihre Vertreter studieren die sozial vermittelten Reproduktionsvorgänge menschlicher Gemeinschaften, denken und erkennen sie zunächst jenseits aller Moral.“ (Ebd. S. 387) Marx kritisiere die klassische Nationalökonomie, die die Gesellschaft als „wechselseitige échangées“ (Destutt de Tracy) versteht, aber Peter Ruben fragte: Wie „kann Marx im Verkauf den Ankauf übersehen? Warum erkennt er im Aufgeben das Einnehmen nicht?“ (ebd. S. 389) Wieso ist ihm „der Austausch […] permanente Übervorteilung wenigstens in der Intention der Tauschenden“ (ebd.)? Austausch, Handel ist nicht Entfremdung, sondern Vergesellschaftung. Von der Marxschen Entfremdungstheorie bleibt dann wohl nichts. Den Arbeiter als eigentumslos und zugleich als Verkäufer seiner Arbeitskraft anzunehmen, ist ein logischer Widerspruch und kann daher nicht richtig sein. Der Arbeiter verkauft nicht seine Arbeitskraft, denn dann wäre er ein Sklave, sondern seine Arbeit für eine bestimmte Zeit (Leistung = Arbeit pro Zeit) und erhält dafür den Preis dieser Dienstleistung. Von der Marxschen Ausbeutungstheorie bleibt dann auch nichts. Usw., usw.
Ich will hier eigentlich nur zur Diskussion stellen, daß ein Text, der mit „Peter Ruben Mathematiker und Marxist“ überschrieben ist, nicht an den Anfang der Darstellung gehört, sondern als eine Darstellung/Auffassung neben anderen. Dazu war allerdings eine ausführliche Begründung notwendig.
Wenn es keinen Widerspruch gibt, werde ich nach einiger Zeit den Link im Einleitungssatz wieder entfernen und auf diesen Text wieder unter „Links“ verweisen (neben anderen, die schon dort stehen, und weitere werden sicher hinzukommen), d.h. ihn dort wieder einfügen. Soweit ich weiß, sind weitere Würdigungen Peter Rubens in Vorbereitung. Ich werde – wenn es niemand anders tut – auch auf die dann dort verweisen.
--~~~~ --Lothar W. Pawliczak (Diskussion) 16:44, 11. Nov. 2024 (CET)
- Das ist doch eine Diskussion über sein Wirken - und es ist nur eine Überschrift, da müssen wir doch kein kein großes Fass aufmachen, das gehört zur Interpretationsdebatte. Louis Wu (Diskussion) 17:47, 11. Nov. 2024 (CET)
- Nur als Hinwes: Der Sinn dieser spezifischen Fußnote ist der Nachweis des Todes samt des Ortes, ebenso ein Beleg weiter unten. Louis Wu (Diskussion) 17:55, 11. Nov. 2024 (CET)
- In Einleitungssätzen ist nur selten eine Verlinkung zum Todestag als Beleg angegeben, es gibt ja auch keine Verlinkungen zum Geburtsdatum in den Einleitungssätzen. Man kann wohl in der Einleitung Geburts- und Sterbedatum als eine offenkundige Tatsache betrachten, die keines speziellen Quellennachweises bedarf, zumal diese Tatsache ja dann in der angegebenen Literatur vielfach genannt ist. Wieso ausgerechnet dieser Link mit einer irreführenden Überschrift? Wieso nicht z.B. der Nachruf von Erhard Crome, der viel zu Peter Ruben publiziert hat? Außerdem: Wieso bestehen Sie so harnäckig auf die hervorgehobene Stellung dieses Artikels? Sind Sie vielleicht Gunnar Decker? --Lothar W. Pawliczak (Diskussion) 18:06, 11. Nov. 2024 (CET)
- Was hast du dagegen, dass Ruben anders gelesen wird, als du es tust? Und nun selten ist eben nicht nie. Du kannst ja gern ändern, aber bitte nicht den anderen Nachweis unten zerschießen. Louis Wu (Diskussion) 18:09, 11. Nov. 2024 (CET)
- Ich werde später mal - und zwar nur mit Ruben-Zitate belegt - den Artikel inhaltlich ergänzen, was Rubens spätere Strellung zum Marxismus angeht. --Lothar W. Pawliczak (Diskussion) 18:31, 11. Nov. 2024 (CET)
- Das kannst hier gern vorstellen, dann schauen wir weiter, auch, was in weiteren Nachrufen so geschieht. Louis Wu (Diskussion) 18:52, 11. Nov. 2024 (CET)
- Ich werde später mal - und zwar nur mit Ruben-Zitate belegt - den Artikel inhaltlich ergänzen, was Rubens spätere Strellung zum Marxismus angeht. --Lothar W. Pawliczak (Diskussion) 18:31, 11. Nov. 2024 (CET)
- Was hast du dagegen, dass Ruben anders gelesen wird, als du es tust? Und nun selten ist eben nicht nie. Du kannst ja gern ändern, aber bitte nicht den anderen Nachweis unten zerschießen. Louis Wu (Diskussion) 18:09, 11. Nov. 2024 (CET)
- In Einleitungssätzen ist nur selten eine Verlinkung zum Todestag als Beleg angegeben, es gibt ja auch keine Verlinkungen zum Geburtsdatum in den Einleitungssätzen. Man kann wohl in der Einleitung Geburts- und Sterbedatum als eine offenkundige Tatsache betrachten, die keines speziellen Quellennachweises bedarf, zumal diese Tatsache ja dann in der angegebenen Literatur vielfach genannt ist. Wieso ausgerechnet dieser Link mit einer irreführenden Überschrift? Wieso nicht z.B. der Nachruf von Erhard Crome, der viel zu Peter Ruben publiziert hat? Außerdem: Wieso bestehen Sie so harnäckig auf die hervorgehobene Stellung dieses Artikels? Sind Sie vielleicht Gunnar Decker? --Lothar W. Pawliczak (Diskussion) 18:06, 11. Nov. 2024 (CET)
- Nur als Hinwes: Der Sinn dieser spezifischen Fußnote ist der Nachweis des Todes samt des Ortes, ebenso ein Beleg weiter unten. Louis Wu (Diskussion) 17:55, 11. Nov. 2024 (CET)