Diskussion:Prokrastination
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Vermittlungsversuch
[Quelltext bearbeiten]Hallo @Schotterebene:, ich fand die Veränderungen der IP 89.0.49.41 eigentlich ganz gut belegt, auch wenn die Anmerkung in der Zusammenfassungszeile natürlich etwas ungewohnt waren. Aber so ist das nun manchmal, wenn hier neue Autoren aktiv werden, die wir ja auch eigentlich gut aufnehmen wollen. Änderungswürdig wäre m.E. zwar das nicht neutrale "vielversprechende" gewesen, während ich z.B. die Änderung in "Differenzialdiagnostik" statt "Teil-Symptom" durchaus eher eine in diesem Kontext übliche Begriffsbildung finde. Was meint ihr und die anderen, die den Artikel wie ich auf der BEO haben? Ließe sich das irgendwie neu kombinieren? Herzliche Grüße --Mirkur (Diskussion) 18:21, 20. Mai 2024 (CEST)
Objektivität, Neutralität - Fehlanzeige
[Quelltext bearbeiten]die Phänomen-Beschreibung ist in Teilen differenziert und zutreffend
doch die Gesamtausrichtung des Artikels
der massgeblich am Kapitalismus und Leistungs-Fetisch,
am Funktionieren in der bürgerlichen Gesellschaft,
als zentraler und positiv dagestellter Bezugspunkt orientiert ist
und alles was davon abweicht
als "Störung" zu bezeichnen und zu pathologisieren
ist weder neutral, objektiv noch wissenschaftlich
eine Kritik an dieser einseitigen Sicht- und Darstellungs-Weise kommt bisher im Artikel kaum/nicht vor
Prokrastination im Kontext von Gesellschaft-Kritik, Kritik der Arbeit, Kapitalisms-Kritik
Kritik an Verwertungs- und Ausbeutungs-Verhältnissen
Kritik an Besitz-, Herrschafts- und Macht-Verhältnissen
Unangepasstheit, andere Lebens-Einstellungen/-Modelle/-Philosophien
jenseits kapitalistischer Verwertungs-Logik
jenseits Anpassungs-Druck/Zwang kommt nicht vor
all das was zu einer umfassdenden Darstellung,
was zu einer wissenschaftlich fundierten Reflexion gehört
was zu einem ausgewogenen Artikel gehört, fehlt
dieser Artikel hat mit Ausgewogenheit, Objektivität, Neutalität wenig gemein
das sich nicht anpassen, nicht funktionieren, das sich nicht unterordnen
in den kapitalistischen Ausbeutungs-/Arbeits-Verhältnissen sowie der bürgerlichen Gesellschaft
wird nicht erwähnt sondern nur mit dem Begriff "Störung" bezeichnet
Störung des bürgerlichen und kapitalistischen Räderwerks
Menschen die prokrastinieren werden als unzurechnungsfähig dargestellt
indiviuelle Freiheit, bewußte Entscheidungen, selbstbestimmtes Abweichen von der Norm
wird nicht benannt, sondern als krankhaft geframed und pathologisiert
--Über-Blick (Diskussion) 00:43, 30. Okt. 2024 (CET)
- Hallo Über-Blick, dass ein Verhalten, welches von außen ähnlich aussieht, auch eine Kritik an bestehenden Verhältnissen sein kann, finde ich grundsätzlich einen spannenden Gedanken. Ich denke, dass der Begriff der Prokrastination als Störung natürlich nur dann sinnvoll ist, wenn man daran leidet. Sonst nennt man das vielleicht auch eher Arbeitsverweigerung oder Streik . Ernsthafter: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Student die hier beschriebenen Anzeichen zeigt und bei der Beratung herauskommt, dass er ein Fach studiert, welches eher die Eltern wollten und er sich dann entscheidet, das Fach zu wechseln und dann läuft es gut. Auch andere Krankheiten oder Störungen, z.B. Depressionen oder Infektanfälligkeit sind ja häufiger ein Zeichen dafür, dass etwas falsch läuft und wir einen neuen Weg einschlagen müssten. Und es dann wieder besser läuft, sprich: Die Störung überwunden ist.
- Aber du meinst das ja eher systemisch/gesellschaftlich. Was natürlich auch sein kann. Wenn es dazu relevante Literatur gibt, könnte ich mir gut vorstellen, dass die auch in den Artikel eingearbeitet werden kann. Kennst du etwas in der Art? (Ich kenne Vergleichbares übrigens bei dem ja sehr viel kritischeren Begriff der Hysterie, nämlich die Ausführungen von Christina von Braun Nicht Ich. Logik Lüge Libido und Lucien Israel: Die unerhörte Botschaft der Hysterie. Wenn dich das interessiert, ich fand beide Bücher sehr erhellend für die Zusammenhänge, die du ansprichst.)
- Ich habe vorläufig die Einleitung mal etwas umformuliert, damit deutlicher wird, dass man von einer Störung natürlich nur sprechen sollte, wenn jemand selbst daruter leidet. (Und pathologische Störung war eh etwas missverständlich oder doppelt.)
- Mit herzlichem Gruß --Mirkur (Diskussion) 11:42, 30. Okt. 2024 (CET)
@ Mirkur Danke
hier was mir erstmal dazu einfiel, selber bisher noch nicht gelesen
Sascha Lobo
Kathrin Passig
Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin
Aktualisierte Neuausgabe des Bestsellers
https://www.amazon.de/Dinge-geregelt-kriegen-Funken-Selbstdisziplin/dp/3871346195
https://www.perlentaucher.de/buch/sascha-lobo-kathrin-passig/dinge-geregelt-kriegen.html
https://saschalobo.com/veroeffentlichungen/buecher/dinge-geregelt-kriegen/
Prokrastination
Wer schiebt denn bitteschön Rumliegen auf?"
Dinge aufschieben, um wichtige Aufgaben herumschleichen und erst kurz vor der Deadline mit dem Arbeiten anfangen - furchtbar, oder?
Im Gegenteil, sagen Kathrin Passig und Sascha Lobo.
Die beiden Berliner haben ein Buch über das Phänomen Prokrastination geschrieben.
Ein Gespräch über produktives Nichtstun und den Teufel Selbstdisziplin.
Von Sylvia Vogt
22.10.2008, 12:13 Uhr
https://www.tagesspiegel.de/kultur/literatur/wer-schiebt-denn-bitteschon-rumliegen-auf-1707322.html
S.P.O.N. - Die Mensch-Maschine Die Prokrastinationsmaschine
Noch nie war das Nichterledigen eigentlich drängender Aufgaben leichter als heute.
Das Internet beschert chronischen Aufschiebern unendliche Möglichkeiten der Selbstablenkung.
Prokrastination, Trödeln, ist keine neue Erfindung - wie man von einem ihrer Großmeister lernen kann.
Von Sascha Lobo
29.05.2012, 11.54 Uhr
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobos-kolumne-ueber-prokrastination-und-aufschiebeverhalten-a-835639.html