Diskussion:Richard III. (Drama)

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von Andreas Werle in Abschnitt Figuren als Tabelle
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Einstellung vs. Auftritt

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Hallo und vielen Dank für die Fleißarbeit - ich bin beeindruckt! Eine Sache ist mir aber aufgefallen: Ihr unterteilt die Akte korrekt in Szenen, die Szenen aber in Einstellungen! Das ist aber ein Fachterminus aus dem Film und trifft auch nicht das, was hier gemeint ist. Im Theater unterteilt man Szenen in Auftritte. Ich habe mich jetzt nicht getraut, im Text herumzuändern, weil die kleinste Einheit einer Szene eben tatsächlich jeweils am Auftritt einer Figur hängt, und ich das Drama nicht gut genug kenne, um das auf die Schnelle zu überprüfen. Es ist aber doch eine wichtige Sache, hier das richtige Vokabular zu verwenden, denke ich... --Liebherz (Diskussion) 16:24, 28. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Hallo Benutzer Liebherz, Du hast recht. Dieser Begriff in dem Zusammenhang ist ein Provisorium. Bevor wir aber die Begriffe austauschen konsultiere ich nochmal meine Bücher. --Andreas Werle (Diskussion) 08:20, 29. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Also meine Bücher (Suerbaum und Fielitz), die sich speziell mit der Dramenanalyse im Allgemeinen und den fachspezifischen Begriffen befassen helfen nicht wirklich weiter. Der Suerbaum hat ein Kapitel: "Die Szene: Elemente und Grundbegriffe", wo er aber keine Begriffe für diese Elemente einer Szene einführt. Sonja Fielitz sagt (Kapitel Handlungsentwürfe/Segmentierung), der Auftritt sei das kleinste Segmentierungssignal, und die nächsthöhere Segmentierungseinheit nach dem Auftritt ist die Szene. Der Auftritt ist aber nicht mit der Untereinheit identisch, er leitet sie ein oder schließt sie ab. Clemen verwendet in seinem Szenenkommentar Typbegriffe wie Klageauftritt, Wettstreit, Aside, Schlussrede oder Schlussmonolog, Spiegelsituation usw. Das Problem für mich ist auch, dass diese Untereinheiten nicht unbedingt mit dem Auftritt einer Figur oder einer Gruppe einhergehen. Deshalb habe ich sie hier im Falle von RIII und bei Othello "Einstellung", in King Lear "Teile" oder "Einzelelemente" genannt. Sie sind prägnante und klar unterscheidbare Einheiten, in die eine Szene manchmal - aber nicht immer - gegliedert ist. Also ich bin noch nicht entschieden, wie ich vorgehen will, obwohl der Begriff "Einstellung" nicht ideal ist. Sonja Fielitz macht übrigens in ihrer Arbeit zur Dramenanalyse auch einen Vergleich mit der Filmanalyse und dort heißt es dann im Kapitel "Beschreibungsrepertoire": Die Einstellung ist die kleinste ... filmische Einheit. LG --Andreas Werle (Diskussion) 19:08, 29. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Frage

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Warum sind bei den deutschen Textausgaben nur zwei angeführt? Sollten die konkurrierenden Übersetzungen nicht wenigstens genannt werden? --91.53.49.198 10:17, 28. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Figuren als Tabelle

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Es würde durchaus helfen, wenn die tatsächlich handelnden Figuren des Dramas tabellarisch dargestellt würden. Zusätzlich könnte man eventuell abwesende, aber häufig erwähnte Personen separat mit dazulisten. Selbst als Theaterfreund fällt die jetzige Darstellung schwer zu verstehen, weswegen ich erstmal zumindest ein paar Verlinkungen zu den historischen Personen hinzugefügt habe. Der Wechsel zwischen deutschen und englischen Namen (Eduard/Edward) und die Nennung der Prinzennamen von späteren Königen verwirren zusätzlich und sind nicht eindeutig. --Glamourqueen (Diskussion) 17:17, 3. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Hallo @Glamourqueen. Mein Kollege @WeiteHorizonte und ich haben alle Tabellen und Infoboxen aus den Artikeln zu den Shakespeare-Dramen entfernt, seit wir vor über 10 Jahren angefangen haben sie systematisch neu zu gestalten. Die Gründe sind vielfältig. Zum einen waren viele Fehler und irreführende Links enthalten. In vielen Fällen sind die Listen auch selbst gestrickt und es ist unklar auf welche Quelle sie sich eigentlich beziehen oder beziehen sollen.
Also die wesentlichen Punkte sind, dass eine Liste der handelnden Figuren nur in den wenigsten Fällen in den Quellen (Quartos und First Folio) enthalten sind. In den meisten Fällen gibt es sie erst in der Edition von Nicolas Rowe. Eine einfache Identifikation der dramatischen Figuren mit historischen Personen kann irreführend sein. Deshalb mache ich fast nie Links, sondern wir erklären in dem Abschnitt Literarische Vorlagen und kulturelle Bezüge das Verhältnis von Drama und Quelle. Kurz gesagt: die Kleopatra des Dramas ist nicht identisch mit der historischen Kleopatra. Das stimmt auch für die Historiendramen. Die Pointe an der Geschichte ist doch, dass sich die historischen Akteure uneins waren, wer wie mit wem verwandt ist und demzufolge welchen Anspruch auf die Krone hatte. Das war doch der Grund für das ganze Gemetzel.
Also, wenn man hingeht und eine Tabelle und einen Stammbaum hinschreibt und alle Figuren auf historische Personen verlinkt, dann folgt man einer historistischen Interpretation, zum Beispiel der von Schlegel, die Historiendramen seien „lehrreich für die Erziehung junger Fürsten“ oder von Gustav Rümelin sie seien ein „Cyclus vaterländischer Charakterbilder in scenischer Form“. Das ist Ideologie, nicht Enzyklopädie. Wir wollen das lieber reflektiert darstellen. So: Geschichte der Werkkritik. LG --Andreas Werle (Diskussion) 18:45, 3. Okt. 2024 (CEST)Beantworten