Diskussion:Sanskrit/Archiv/1
Indogermanistik
"Die Ähnlichkeiten zwischen Latein, Griechisch und Sanskrit spielten eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Linguistik (s. a. Ferdinand de Saussure)".
Sollte das sich nicht eher auf die Indogermanistik beziehen? Die gab es schon lange vor de Saussure. --zeno 15:12, 7. Mai 2004 (CEST)
- Habe das korrigiert. --zeno 19:27, 10. Sep 2005 (CEST)
Sanskrit
Da sträuben sich einem Indologen ja die Haare... Sanskrit ist keine Sprache, sondern eine Grammatik, die ein gewisser Panini geschrieben hat für die Sprache der Weden. Die damals geschriebene Dewnagri hat mit dem heute so genannten Schriftsystem nur sehr entfernte Ähnlichkeit. Und für die "Sanskrit-Fremdwörter" im Deutschen gilt das gleiche. Lohnt sich aber nicht, das hier im einzelnen auszuwälzen, würde nur Verwirrung stiften, da es so viele lieb gewordene Vorurteile aus dem 19. Jahrhundert über den Haufen werfen würde... (nicht signierter Beitrag von 62.246.93.52 (Diskussion) 04:06, 13. Okt. 2004 (CEST))
- "Lohnt sich nicht" gilt nicht. Wenn Du so schlau bist, solltest Du uns daran teilhaben lassen. Oder einfach schweigen. Also nimm Verbesserungen am Artikel vor ... --zeno 09:08, 13. Okt 2004 (CEST)
- Versteh ich nicht, Indologen bezeichnen Sanskrit sehr wohl als Sprache. Eine der OIA. Und es ist Devanagari nicht Dewnagri. *Gernervt bin, auch wenn's ein Uraltkommentar ist* -- Chartinael 17:14, 21. Sep. 2009 (CEST)
Ka (Indien)
Den Abschnitt zu "Ka" habe ich auf die Seite Ka (Indien) ausgelagert. Gehört hier eigentlich nicht rein.--Parvati 11:02, 5. Jun 2005 (CEST)
Mantra
Den Exkurs zum Thema "Mantra" habe ich auf die Mantra-Seite verlegt.--Parvati 18:57, 18. Jun 2005 (CEST)
Buchstaben
"nicht auf Zeichen, oder auf Buchstaben (Stäbchen aus Buchenholz)". Was soll das denn? Irgendwie leuchtet mir der Inhalt dieses Satzes nicht ein. Mag ja sein, dass "Buchstabe" sich etymologisch so herleitet, aber was hat das mit dem Inhalt des Artikels zu tun? (nicht signierter Beitrag von 84.59.78.221 (Diskussion) 11:09, 21. Jun. 2005 (CEST))
- Viele Aussagen in dem Abschnitt "Sanskrit und Klang" sind blanker Unsinn. Germanische Sprachen basieren nicht auf Buchstaben. In der Regel sind "Sprachen" das, was ihr Name schon sagt, nämlich gesprochene Sprachen (ohne dass ich das jetzt mit der Etymologie begründen will ...), und Standard- bzw. Schriftsprachen werden halt durch eine literarische Tradition und staatliche/gesellschaftliche Lenkung stabiler gehalten als nicht-standardisierte Sprachen. Sanskrit gehört klar in die zweite Gruppe.
- Eine Ausnahme bilden Gebärdensprachen, bei denen die Information nicht akustisch, sondern visuell übertragen wird.
- Ich werde den Abschnitt erst einmal entfernen. Falls jemand der Ansicht ist, er gehört wieder rein, können wir das ja gerne diskutieren.
- --zeno 19:00, 10. Sep 2005 (CEST)
- Ich verstehe was du meinst. Den Unterschied zu Chinesisch würde ich jedoch schon gerne behalten. Die indische Systematik des Sanskrit basiert auf Klängen (Labiale etc.), die chinesische Systematik des Chinesischen basiert auf Zeichen (Radikale etc.)--Parvati 19:25, 10. Sep 2005 (CEST)
- Du meinst die jeweiligen Schriftsysteme sind unterschiedlich? Das stimmt, aber was ist daran spezifisch "indisch" oder "chinesisch"? --zeno 19:33, 10. Sep 2005 (CEST)
- Ich habe es mir anders überlegt, das Kapitel "Sanskrit und Klang" war wirklich scheußlich, weil hart an der Grenze zum Esoterischen. Ich werde morgen aus der englischen Wikipedia noch einen Teil des Kapitels "History" übersetzen. Man erfährt sonst nicht, dass die Systematik, die unten vorgestellt wird, von Panini entwickelt wurde und die Phonetik in Indien sehr ausgeprägt war.--Parvati 19:45, 10. Sep 2005 (CEST)
Ich wäre ja dafür, dass Personen, die nicht einmal den Unterschied zwischen Sprache und Schrift verstanden haben, überhaupt keine linguistischen Artikel verfassen bzw. an ihnen arbeiten sollten. Und wer von "Klängen" spricht und sich damit deutlichst als jemand kennzeichnet, der von Phonetik nichts weiß, sollte auch nichts zur Lautlehre schreiben. Und auch nicht zu den "Buchstaben". Aber das wird die schreibbegieriegen und sprachbegeisterten Laien wohl nicht von ihrem Tun abbringen. --Payton 15:44, 25. Mär. 2008 (CET)
Lehnwörter
Im Text taucht zwei mal eine Liste mit sanskrit-Lehnwörtern im Deutschen auf, einmal ganz am Anfang und dann gegen Ende noch mal. Einige sind gleich, manche Wörter fehlen in der oberen Auflistung, manche in der unteren. "Sei mutig" ... ich misch mich nicht gerne in fremde Artikel ein und überlass das lieber den Leuten, die eh schon einen so guten Artikel verfasst haben. ;-) --kapeka 23:46, 12. Dez 2005 (CET)
zu den lehnwörtern : die vokabel nau f im sanskrt , ( und nicht samskrt ) , daher gut gemachte sprache und nicht zusammengefügte sprache , heißt schiff . im nominativ und vokativ zu naus mit aussprache des "s " zu h . im grch wird dies zu naus , im lat aus dem dativ des sanskrt als adverb nave von navus . der dual und pl mit nau des instr , dat , abl wird zu nau im lat . das lateinische hat sehr viele lehnwörter limbus von lembos von lambate , do von dadati , bonus von altlat dvenos aus duvas , donum aus danam , fio aus der wurzel bhu , fingo von dhingo , sakralworte sind ebenso oft entlehnt cf gratus von gurtah . freundlichst rb
- Sanskrit-Wörter werden im Wortstamm angegeben, nicht in der flektierten Form. Deshalb weiß ich nicht genau, was deine Ausführungen zum Nominativ und Vokativ sollen. Der Anusvara wird in der wissenschaftlichen Umschrift mit m transkribiert (vgl. Wikipedia:Namenskonventionen/Indien/Devanagari), aber oftmals wird es auch mit n wiedergegeben (z.B. Sankhya oder Samkhya; beides geht, es sollte nur konsistent sein). Aber "Sanskrit" ist natürlich viel bekannter als "Samskrit", deshalb lautet das Lemma natürlich Sanskrit. --Parvati 21:24, 6. Jun 2006 (CEST)
- der Wortschatz anderer indogermanischen Sprachzweige (wie z.B. Latein und Griechisch) sind keine (!) Lehnwörter des Sanskrit!! Lateinisch navus, dare, bonus, fieri, etc. haben sich auch nicht aus Sanksrit nauh, dadhati, duvas, bhu-, etc. entwickelt. Sie sind lediglich genetisch miteinander verwandt, das heißt sie lassen sich (so die Grundhypothese der Indogermanistik) auf eine gemeinsame Ursprache (oder mehrere verwandte Urdialekte) zurückführen! Die frühesten Sprachzeugnisse indo-iranischer Sprachen ähneln (z.B. vom Endungssatz) zwar noch recht ersichtlich der rekonstruierten Ursprache, es gibt aber wesentlich ältere Belege indogermanischer Sprachen als das Sanksrit. Dazu gehört nicht nur die Sprache des Rigveda (welche weder Sanskrit in unserem Sinne ist, noch dessen direkter Vorläufer!), vor allem althethitische (anatolischer Zweig) und mykenische (griechischer Zweig) Dokumente sind wesentlich älter als die Sprachen aus dem indischen Raum. Das alleine widerlegt die (wirklich haarsträubenden!) Behauptungen, andere indogermanische Sprachen seien Lehnsprachen des Sanskrit oder Sanskrit sei die indogermanische Ursprache! Beides völliger Quatsch, sorry! Da sollte sich mal jemand ganz gründlich mit den Begriffen "Lehnsprache" und "Sprachentwicklung" in der vergleichenden Sprachwissenschaft auseinandersetzen! Latein, Sanskrit und Griechisch haben lediglich gemeinsame Wurzeln, mehr nicht. Ch'íiNdiS 00:03, 7. Jun 2006 (CEST)
- Im Artikel steht: Sanskrit gehört zum indischen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie und hat damit einen gemeinsamen Ursprung mit der Mehrheit der modernen europäischen Sprachen, aber auch mit den klassischen Sprachen wie Latein und Griechisch.
- Das deckt sich meiner Ansicht nach mit dem was du oben schreibst. Ich finde im Artikel keine Aussage, Sanskrit sei eine indogermanische Ursprache (was ohne Zweifel falsch wäre). Vielleicht solltest du den Artikel erst mal genau durchlese.
- Zum Bezug vedisch-Sanskrit ein Zitat aus der englischen Wikipedia: Vedic Sanskrit differs from Classical Sanskrit in to an extent comparable to the difference between Homeric Greek and Classical Greek. --Parvati 13:21, 7. Jun 2006 (CEST)
- Liebe Parvati, wie du vielleicht sehen kannst, ist mein Post eingerückt und bezieht sich somit - schlicht nach Wiki-Konvention - auf den vorstufigen Post (in obigem Falle auf den vom Autor "rb"...wie dein eingerückter Post davor übrigens auch!), und nicht auf den Artikel Sanskrit, welchen ich nicht nur gründlichst kenne, sondern in einigen Versionen auch schon selbst editiert habe! Vielleicht solltest du nochmal genau die Diskussion lesen, bevor du dich in die Argumentation einmischst.
- Dein Zitat über das Vedische (welches ich zufälligerweise auch schon kenne), deckt sich im Übrigen ja auch in etwa mit dem was ich sagte. Das klassische (gemeint ist Koine)-Griechische ist ja auch kein direkter späterer Entwicklungsstand des Homerischen durch natürlichen 1:1-Sprachwandel (cf. Dialektmischung des Homerischen und Regulation des Attischen in der Koine)... aber das war ja auch gar nicht unser Diskussionspunkt.--Ch'íiNdiS 03:12, 8. Jun 2006 (CEST)
Ich wäre stark dafür das Lehnwortbeispiel für Löwe (also Simba - Simha) wieder zu entfernen. Soweit ich weiß, ist es nicht geklärt, ob Simba wirklich von Simha herleitet oder ob es sich nicht doch um eine zufällige gleichklingende Erscheinung handelt, wie es bei dem Wort Teotl (aztk.: Gott) auch der Fall ist. (nicht signierter Beitrag von 92.229.36.28 (Diskussion | Beiträge) 12:37, 28. Nov. 2009 (CET))
Audio Wiki
Ich habe Sanskrit ein Gesprochen Wikipedia Artikel gemacht. Hoeren Sie bitter. Mein aussprache von Deutsch ist nicht so gut, aber Sanskrit aussprache ist rein. Magicalsaumy 16:38, 5. Mär 2006 (CET)
- I see that nobody is reacting to this, probably out of politeness. But I am a foreigner myself, so I will speak what I think. That is very strange. According to your personal page, "Dieser Benutzer hat grundlegende Deutschkenntnisse". Although I am not a native German speaker, I clearly hear a very strong foreign accent in your recording. Why don't you record articles in your native Hindu instead of submitting low-quality German recordings?212.199.22.82 14:34, 29. Apr 2006 (CEST)
Hallo und entschuldigung, dass hier so lange niemand auf Deine aufwändige Arbeit reagiert hat. Wie Du sicher selbst weißt, ist der Text nicht ganz flüssig gesprochen, die Aussprache ist meiner Meinung nach aber ziemlich gut. Man merkt deutlich, dass deutsch nicht Deine Muttersprache ist, der Text ist aber sehr gut verständlich. --Jazzman KuKa 16:04, 27. Jun 2006 (CEST)
- Oh. Really. You are so friendly. But when I download an audio version of a German article I expect it to be recorded by a native speaker. Now nobody will make a proper recording - there is one already. What a disappointment :( 212.199.22.80 04:03, 8. Jul 2006 (CEST)
Hallo, ich bin auch der Meinung meines Vorredners. Magicalsaumys Mühe in allen Ehren, aber ich finde es trotzdem sehr antrengend ihm zuzuhören. Wenn ein Artikel gesprochen wird, dann sollte er auch flüssig vorgetragen werden. Wie wäre es denn wenn sich Magicalsaumy mit einem deutschsprachigen Freund/Wikipedianer zusammen tut, der die deutschen Passagen liest und er liest die Sanskrit-Passagen? MfG, Mark --89.27.201.233 11:11, 5. Nov. 2006 (CET)
- That would be better, I agree. Personally, I cannot understand why modern Indians are considered more authoritative in Sanskrit studies than all the rest of us. Do we need modern Greeks, for example, to record texts in Ancient Greek? or Italians for Latin? Magicalsaumys is a native speaker of Hindi, not of Sanskrit, the last native speakers of which have been dead for quite some time. His Sanskrit is as heavily influenced by Hindi phonological system as his German, I'm afraid. 212.199.22.102 22:58, 6. Dez. 2006 (CET)
- Die Version ist unhörbar. Vielleicht könnte man das Ding auch einfach neu einsprechen und die entsprechenden Wörter aus dem Sanskrit aus der Version von Magicalsaumy dort hineinschneiden. Oder: Vielleicht liest du, Magicalsaumy, den Artikel einfach ein paar mal durch, bevor du ihn vorliest – dann wird das bestimmt schon flüssiger. (Übrigens: bzw. ist beziehungsweise.) Aber so braucht das niemand. --Regenspaziergang !? 11:56, 12. Dez. 2006 (CET) PS. Der Akzent selbst macht meiner Meinung nach nicht so viel, es ist vor allem viel zu langsam! --Regenspaziergang !? 11:57, 12. Dez. 2006 (CET)
Korrektur
Hallo Hans, deiner Streichung kann ich nicht ganz folgen: die Worte haben sehr wohl Eingang in die Alltagssprache gefunden, bei Bhagavan und Chakra kann man vielleicht geteilter Meinung sein, aber den Begriff Tantra kennen auch jene, die nichts mit Hinduismus am Hut haben, Mandala kennt jedes Kindergartenkind, es ist eine beliebte Beschäftigung sie auszumalen, davon gibt es sogar Malhefte. Sanskrit ist keineswegs nur die Sprache der Orthodoxie – jeder halbwegs mit Religion befaßte muss einen Grundstock an Wissen darin haben, in höheren Schulen Indiens ist es häufig Pflichtfach. Jeder der/die heiratet oder andere Hindu-Sakramente empfängt, sagt seine Gebete in Sanskrit (ob er/sie versteht was gesagt wird, ist eine andere Frage). --Durga 02:50, 9. Jul 2006 (CEST)
Ok, Durga (reichlich martialischer Name ;-), bei einigen der Lehnwörter war ich vielleicht etwas vorschnell, vielleicht, denn es mag sein, dass es Kindergartenkinder gibt, die Mandalas malen (bei weitem nicht alle und wahrscheinlich fast nie mit verschiedenfarbigem Sand, aber letzteres ist eben Bestandteil der eigenkulturellen Aneignung), gut. Tantra, nagut, auch das gibt's im deutschsprachigen Raum bei manchen, hat nicht viel mit dem ursprünglichen Konzept zu tun, Entlehnung eben. Bei Bhagvan und Chakra bleib ich bei meiner Ablehnung, das ist allenfalls ein Randwissen, das sich zudem inhaltlich kaum von seinem Ursprungskontext gelöst hat und deswegen nicht als Lehnwort zu bezeichnen ist. Die Frage ist, ob so etwas in einem an die breitere Allgemeinheit gerichteten Lexikon einen Platz hat... Übrigens ist es bei einigen anderen Begriffen wirklich die Frage, ob diese aus dem Sanskrit entlehnt wurden oder nicht vielmehr über das Hindi und das Englische nach Europa kamen. (betrifft v.a. Dschungel, Kajal und Guru, letzter besonders, da im Sanskrit der Begriff auch ein Göttername sein kann) Zum Thema Orthodoxie: vor Ende des 19.Jh. war Sanskrit ohne Frage die Sprache einer sehr überwiegend brahmanischen Elite. Im Rahmen der britischen Kolonialherrschaft, die die brahmanische Sanskrit-Literatur als das zentrale (oft das einzige) Medium indischer Religiosiät und Kultur propagierte (Um überhaupt irgendwie klarzukommen mit der Vielfalt kultureller und religiöser Formen bot sich eine Hierarchisierung in antike sanskritisch-brahmanischer Hochkultur und davon ausgehend degenerierte Volksformen an.), wurde Sanskrit schnell verabsolutiert als Kulturträger Indiens. Von den einheimischen brahmanischen Eliten eifrig aufgenommen und zu einem weitgehend wirksamen kulturellen Monopol ausgebaut, spielt Sanskrit nun also heutzutage die Rolle, die Du beschrieben hast: es wird in einigen Schulen als zweite Fremdsprache unterrichtet (in Südindien sicher weniger...). Die vorher weitaus vielfältigeren Formen von Volksreligiosität, die vorher durchaus in den Volkssprachen praktiziert wurden (zum Vergleich: welcher normale Katholik betete, auch vor 1965, in Latein?!?) wurden in bestimmte sanskritisch dominierte Ordnungsmuster gedrückt (Gebetsformeln u.ä.). Das heißt aber natürlich nicht, dass Sanskrit heute nicht mehr die Sprache der Orthodoxie ist, sondern dass der orthodoxe Anspruch auf Sprachhoheit des Sanskrit, der sich, wie gesagt erst im späten 19.Jh. herausbildete, mittlerweile ziemlich flächendeckend durchgesetzt hat. Wie groß ist denn die sprachliche Dynamik dessen, was dort in den Tempeln und anderswo gebetet wird? Kann man aufgrund dieser sprachlichen Fixierung des Sanskrit nicht zumindest teilweise von einer elitären (d.h. v.a. elitär dominierten) Sprache reden? (Über die Situation des außerhalb des religiösen Kontextes gesprochenen Sanskrit kann ich nichts sagen, es gibt ja heute immerhin wieder 300.000 Sanskrit-Sprecher, und die alle in einen normativen Käfig zu sperren, sollte ja wohl ziemlich schwierig sein...) --Hans.Hommens 19:08, 9. Jul 2006 (CEST)
- Es stimmt schon, was du über die Geschichte schreibst, und auch kommt die Volksreligiosität zum großen Teil ohne Sanskrit aus; beim persönlichen Gebete im Tempel spielt die Sprache nicht die geringste Rolle, unter der Leitung eines Pandit ist es dann Sanskrit. Trotzdem ist die Sprache, wie ich vorher schrieb, heute ein wichtiger Teil im religiösen Leben eines jeden Hindu und darum kann die Bedeutung nicht auf die Orthodoxie reduziert werden, es wäre schlicht eine irreführende Information. Auch der Begriff Orthodoxie ist in dem Zusammenhang unglücklich gewählt, was genau soll man darunter verstehen?--Durga 19:35, 9. Jul 2006 (CEST)
- Ich teile die Einschätzung, dass bspw. die Worte Dschungel und Kajal nicht aus dem Sanskrit entlehnt wurden. Das kann man getrost streichen. Schaut auch mal in Liste deutscher Wörter aus dem Indischen.--Xquenda 00:28, 10. Jul 2006 (CEST)
- Dem stimme ich auch zu, Dschungel ist auf jeden Fall ein persisches Lehnwort in Hindi/Urdu - schaut man in ein persisches Wörterbuch, steht dort Jangal (J=Dsch) mit der Bedeutung "Wald". Das Wort kam also vom Persischen ins Urdu und von dort über das Englische in unsere Sprache - bitte streichen! (nicht signierter Beitrag von 134.93.58.72 (Diskussion) 13:13, 5. Nov. 2010 (CET))
athematische Stämme
Es sollte im erwähnt werden, dass die athematischen Verben zweistämmig sind. Ausserdem sind die Wurzeln as (2.Klasse) und kri (8.Klasse) unregelmäßig und deshalb als beispiele weniger gut geeignet. --Candra 04:13, 20. Aug 2006 (CEST)
Layout
hab mal die Infobox nach unten verschoben, damit nicht dieses häßliche Loch am Artikel-Anfang steht... --Fah 09:00, 5. Sep 2006 (CEST)
Verbindung zu den slawischen Sprachen
was ich finde deutlich fehlt, sei es aus unwissenheit oder schlicht, desinteresse, ist die grosse verbindung zwischen slawischen sprachen ( vorallem serbisch) zu sanskrit...
wenn jmd lust hat kann er sich ja mal das vater unser auf sanskrit aufschreiben, und versuchen da was zu verstehen, und denn selben text einem serben geben, der wird direkt verstehen worum es sich handelt..hab es selbst ausprobiert!! peace (nicht signierter Beitrag von 84.60.198.183 (Diskussion) 16:05, 21. Okt. 2006 (CEST))
Toter Weblink
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!
--Zwobot 13:04, 27. Nov. 2006 (CET)
Klassifikation als tote Sprache
Sanskrit ist eindeutig eine "tote" Sprache wie Latein und Altgriechisch, wo es ebenfalls Enthusiasten gibt, die es - zum Spaß oder in religiösem Kontext - gelegentlich verwenden. Die Behauptung von 6000 Muttersprachlern ist veraltet (1981). --Tonitrus 11:11, 18. Dez. 2006 (CET)
- Wann gilt eine Sprache als Tote Sprache? Sanskrit ist eine von 22 offiziellen Landessprachen Indiens. Der Ethnologue ([1]) nennt Daten von 1981. Ist es in den letzten 25 Jahren mehr oder weniger geworden? Gibt es eine Richtlinie, nach der eine Sprache als tot deklariert wird? --WhiteCrow 21:24, 18. Dez. 2006 (CET)
- Dass Sanskit nicht mit „normalen lebenden“ Sprachen verglichen werden kann, ist klar. Die paar (angeblichen) Muttersprachler hin oder her. Der Vergleich zu Latein und Altgriechisch zieht aber nur sehr bedingt. Ich zitiere dazu mal Michael Coulson aus seiner Einführung in Sanskrit: An Introduction to the Classical Language:
- On this point it may be useful to make a twofold distinction – between a living and a dead language, and between a natural and a learned one. A language is natural when it is acquired and used instinctively; it is living, when people choose to converse and formulate ideas in it in preference to any other. To the modern Western scholar Sanskrit is a dead as well as a learned language. To Kālidāsa or Śaṃkara it was a learned language but a living one.
- Inwiefern Sanskrit eine „tote“ Sprache ist, ist eine hochinteressante Frage, die nicht einfach mit ja oder nein beantwortet werden kann. --BishkekRocks 11:37, 19. Dez. 2006 (CET)
- Das Zitat bestätigt, daß Sanskrit eine "tote" (und zugleich gelehrte) Sprache ist. Eben genau wie die "toten" Schulsprachen Latein und Altgriechisch. Wie das Verhältnis zweier vor hunderten von Jahren verblichener Dichter zum Sanskrit war, ist für die heutige Klassifikation und für die Wikipedia-Kategorie "tote Sprache" ohne Bedeutung. --Tonitrus 11:59, 27. Dez. 2006 (CET)
- @ WhiteCrow: "Tot" ist natürlich nur eine Metapher, aber eine praktische, weil man damit sogar noch fein abstufen kann: z.B. nach eindeutig tot (z.B. Sumerisch), vom Aussterben bedroht (Livisch), wiederauferstanden (Ivrit). Den Exitus bei Sprachen eindeutig zu definieren, ist schwierig und hängt nicht nur von der Sprecherzahl ab, sondern auch davon, ob man in der fraglichen Sprache überhaupt am öffentlichen Leben teilnehmen kann. Mit Sanskrit kann man mit Glück vielleicht noch irgendwo in Südasien einen indischen Priester als Gesprächspartner finden, aber sicher nirgendwo mehr einkaufen, jmd. vor Gericht vertreten, eine Wahlkampfrede halten, eine Fahrkarte kaufen, jmd. nach dem Weg fragen, einen Espresso bestellen etc. --128.176.114.174 13:37, 30. Dez. 2006 (CET) (Tonitrus)
- Sanskrit ist genauso tot wie Latein. Dagegen gibt es kein vernünftiges Argument. Im Gegenteil, man würde den ohnehin faktenfreien Artikel weiter ins Lächerliche ziehen. (nicht signierter Beitrag von Hawedere (Diskussion | Beiträge) 08:22, 17. Jul. 2007 (CEST))
- Sonst gehts noch, oder? Als Muttersprache gestorben ist nicht gleich komplett tot. Das ist wie beim Latein: Gilt als tot, wird im Vatikan aber noch gesprochen und belebt die Wiss. und den Alltag mit Wörtern. So auch beim Sanskrit: Im Hinduismus klar noch lebend, und wird auch noch von ein paar tausend gesprochen. Diese Sprachen sind nicht in einem einfachen Sinne tot, so wie du es darstellen willst. Beide Sprachen haben noch Lebenskraft!!
- Und ansonsten: Faktenfrei? Du erzählst da nen ganz schönen Stuss, zumindest was die Grammatik anbelangt. Also bitte erst Ahnung haben und dann urteilen, aber nicht einfach aus Spaß die Arbeit der Autoren beleidigen. -- IP Quindicenne 11:01, 17. Jul. 2007 (CEST)
Hi, mein Vater stammt aus einem Dorf in der Nähe Varanasis, in dem Sanskrit als Muttersprache geredet wird (er hat es selbst als erste Sprache gelernt). Es ist DEFINITV keine tote Sprache! Vyasa (nicht signierter Beitrag von Vedavyasa (Diskussion | Beiträge) 21:31, 9. Aug. 2009 (CEST))
- Also, bevor du aus soundsoviel Zweitsprachlern Muttersprachler machst, bringe doch bitte Belege dafür. Sanskrit ist Altindisch, das ist ausgestorben und wird deshalb wie Latein an Unis usw. als Zweitsprache gelehrt. siehe auch Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft über Sanskrit. Ich habe selbst ein wenig Alt-Indisch an der Uni gelernt. Zitat aus Bußmanns Lexikon: „Sanskrit: Bezeichnung der verschiedenen Formen des Alt-Indischen. […]“ Was in irgendeinem Dorf gesprochen wird, kann nur Neu-Indisch sein und demzufolge ein Nachfolger des Sanskrit. Grüße, -- Geitost 16:00, 10. Aug. 2009 (CEST)
- Die von Vedavyasa angegebene Zahl der Sanskrit-Sprechenden ist nicht nachvollziehbar. Von dem Dorf in dem angeblich Sanskrit als Muttersprache gesprochen wird, hab ich in Indien mehrmals gehört. Leider hab ich dafür noch keine seriöse Quellenangabe gefunden.--Durga 01:59, 11. Aug. 2009 (CEST)
Sanskrit als "tote" Sprache zu bezeichnen ist unhaltbar angesichts der Fakten. Der Verweis auf bestimmte betagte Buchtitel ist nichtig, wir arbeiten hier an einer aktuellen Enzykl. und sollten uns an der heutigen Realität orientieren. Diese sieht so aus: Als ich eine Zeit lang in Indien war, habe ich 1) eine kleine Tageszeitung (Sudharma) auf Sanskrit abonniert; 2) täglich aktuelle Sanskrit-Radio-Nachrichten von All India Radio gehört; 3) gelegentlich eine Zeitschrift für gesprochenes Sanskrit gelesen; 4) darin erfahren, dass ein Abgeordneter im ind. Parlament eine Rede auf Sanskrit gehalten hat (das dort offiziell zugelassen ist/war), welche von einem Simultandolmetscher übertragen wurde; 5) von ind. Freunden erfahren, dass es sogar einen Film auf Sanskrit gibt, 90 Min. lang, über Shankara, Titel: Adishankaracharya. Ferner habe ich mehrere Gelehrte getroffen, die fließend Sanskrit sprachen und es auch als ihre Muttersprache verstanden und primär gebrauchten, wenn immer möglich. Wieviel Muttersprachler müssen es denn bitteschön sein, bevor eine Sprache als lebendig anerkannt wird? Ich weiß von jemandem, der seine Habilitation über einen ind. Stamm geschrieben hat, der eine dravidische Sprache spricht. Anzahl der Sprecher: 1000. In der enwiki gibt es im Abschnitt "Modern-day India" den Hinweis auf Dörfer, in denen Sanskrit gesprochen wird, und dazu auch substantielle Belege, u.a. ein Bericht aus der seriösen Times of India. Dazu habe ich keine persönlichen Erfahrungen, aber die oben aufgeführten 5 Punkte reichen völlig, um zu illustrieren, dass Sanskrit in Indien nicht entfernt mit Latein in Italien oder Europa vergleichbar ist. Sicher würde der Deutschlandfunk nicht auf die Idee kommen, täglich Nachrichten auf Latein oder Altgriechisch zu senden (Radio Vatikan ist nicht mit All India Radio zu vergleichen.) Sanskrit als weitgehend tote Sprache zu bezeichnen ist daher stark irreführend und wird der aktuellen Realität nicht gerecht, deswegen ändere ich die Passage etwas und hoffe, dass meine Argumente erstmal gründlich geprüft werden, bevor es ein revert gibt. --Raimundo 09:13, 6. Mär. 2010 (CET)
- Raymundo, lustig das Du das ansprichst, da ich gerade erst am Freitag eine Diskussion dazu hatte. Sanskrit kann mann auch weiterhin als tote Sprache bezeichnen. Es ist etwas kompliziert, da es nur die Sprache der "Bildungselite" ist und auch dort mehrheitlich die der Männer. Es gibt in Indien und Südasien ein Kastentaboo, welches niederen Kasten unterbindet in der Sprache der höheren Kasten zu sprechen, daraus resultiert die hohe Diglossie. Guck Dir einfach mal die Census-Daten an. Revivalbewegungen von den Fundamentalisten. Da Sudharma die einzigste Zeitung ist, die in Sanskrit veröffentlicht wird in einer Tagesauflage von 2000 für Studenten und Bildungsträger/-eliten http://sudharma.epapertoday.com/about/ ... die würde ich nun nicht als normale TZ für normale MSler bezeichnen . Auf den Verleger geht auch die Initiative zurück, auf AIR den Sanskrit News Bulletin zu etablieren. Also, eine one-man-show. http://en.wikipedia.org/wiki/Sudharma -- Chartinael 11:08, 6. Mär. 2010 (CET)
Also, Chartinael, die Fakten, die ich referiert habe, werden in keiner Weise relativiert durch die Tatsache, dass die Sanskrit-Sprecher einseitig einer bestimmten Gesellschaftsschicht angehören. Das war früher auch schon so, als es parallel zur Hochsprache Sanskrit Prakrits gab, die vom Volk gesprochen wurden. Eine Aufl. von 2000 bleibt 2000, egal wer sie liest und aus welchen Motiven (die hier gar nicht zur Diskuss. stehen, sondern nur die Aktivität des Sanskrit an sich), und wenn AIR als größter Sender Indiens Sanskrit-Nachrichten sendet, spielt auch keine Rolle, wer das veranlasst hat. Für mich ist es nicht das Charakteristikum einer toten Sprache, dass sie täglich in der wichtigsten Radio-Station zu hören ist (seit mindestens 25 Jahren!). Noch einmal: Ich berichte nur über den Status der Sanskrit-Akvititäten in Indien, warum sie stattfinden und mit welchen schönen oder unschönen Zielen, ist ein ganz anderes Thema (meine Kontakte waren definitiv keine Nationalisten). Aber abgesehen davon, deine Inform. sind interessant, ich schätze dein Hintergrundwissen. --Raimundo 11:37, 6. Mär. 2010 (CET)
Phonologie und Schrift
Ein Konsonant ohne irgendein diakritisches Zeichen wird angenommen, den kurzen Vokal schwa (/ /) nachdem sich zu haben. Leser können angenommen werden nicht zu mögen solche Sätze als aussehen als ob sie wären worden übersetzt von einer Maschine. ;-) Im Ernst: Ich habe mir erlaubt, diesen englischen (oder gar lateinischen?) Satz mit substituierten deutschen Wörtern ins Deutsche zu übertragen.
Zweiter Punkt: In einer Darstellung dieses Umfangs hätte ich mir auch ein paar Worte zu Visarga und Anusvara erwartet. -- Herbert Lehner 22:29, 3. Jan. 2007 (CET)
- Grammatikfehler auszubügeln, ist immer willkommen und bedarf eigentlich keiner Rechtfertigung auf der Diskussionsseite. ;-) Was Visarga und Anusvara angeht: Es sei an dieser Stelle schon mal als Vorwarnung angekündigt, dass ich mich mittel- bis langfristig mal dieses Artikels annehmen werde – und wenn ich damit fertig bin, werden auch Visarga und Anusvara behandelt werden, versprochen! --BishkekRocks 23:12, 3. Jan. 2007 (CET)
- Diese Spezialzeichen sind besser gar nicht erst zu erwähnen. Sie sind ja nur eine Spezialität der Devanagarischrift und die ist nur eine von vielen Schriften, in denen Sanskrit niedergeschrieben wurde. Die beiden Termini haben vielleicht anderswo, etwa in einem ausführlichen Artikel über die indische Devanagarischrift, Platz. Aber für einen Lexikonartikel, der jedermann einen allgemeinen Überblick über diese Sprache liefern will, brauchen wir gar nicht in die tausendarmige Schriftkunde des Sanskrit einsteigen und auch nicht "name dropping" mit überflüssigen exotischen Fachwörtern (z.B. ekavacana für Einzahl/Singular) treiben. Könnte leicht ausufern und auch den Eindruck erwecken, man bevorzugt unberechtigt die Devanagarischrift und Sankt Panini. --Tonitrus 19:17, 4. Jan. 2007 (CET)
- Da irrst du, diese Sekundärzeichen sind nicht nur eine Eigenart der Devanagari, auch wenn im Anusvara-Artikel nur das Aussehen in Devanagari genauer beschrieben ist.--Xquenda 10:06, 5. Jan. 2007 (CET)
- Natürlich gibt es die auch in anderen von der Devanagari abgeleiteten Schriften. Sie haben nur in diesem allgemeinen Übersichtsartikel übers Sanskrit sowenig verloren wie die Aufdröselung der masoretischen Punktierung im entsprechenden Artikel übers Hebräische. Der Überblick sollte nicht mit zuvielen Details aus Schrift und Grammatik überladen sein. --Tonitrus 11:17, 5. Jan. 2007 (CET)
- Das, was es kennzeichnet, z.B. die Nasalierung bei Chandrabindu und Anusvara, ist aber eine Angelegenheit der Sprache. Die Zeichen selbst betreffen nur Schriften, nicht Sprachen.--Xquenda 11:41, 5. Jan. 2007 (CET)
- Eben. Visarga und Anusvara kennzeichnen Laute, somit sind sie keine Eigenschaft der Schrift, erst recht nicht speziell der Devanagarischrift. --BishkekRocks 11:52, 5. Jan. 2007 (CET)
- @ Xquenda: Diese Nasalierung ist ein phonetischer Prozess des Sanskrit und nichts für den Überblick. @ BishkekRocks: Kommt drauf an. In der Devanagarischrift bezeichnet der Visarga einen Doppelpunkt (oder das entsprechende graphische Zeichen in verwandten und abgeleiteten Schriften inkl. lateinischer Umschrift) am Ende von manchen Wörtern. Abhängig von der phonetischen Umgebung variiert die Aussprache des Visargas zwischen h-, f- oder s-Laut. Solche Schrift- und Aussprachespezialitäten sind einfach kein Thema für einen Übersichtsartikel. --Tonitrus 14:06, 5. Jan. 2007 (CET)
- Magst du dann auch nicht die Behandlung von Umlauten (= Zusatzzeichen, die nicht Bestandteil des deutschen Alphabets sind) im Artikel zur deutschen Sprachen, bzw. dessen Unterseite zur Aussprache?--Xquenda 16:49, 5. Jan. 2007 (CET)
- Was relevant ist, ist ja keine Frage von Geschmack und persönlichen Vorlieben. Feinheiten der altindischen Aussprache und Schrift sind nun mal nicht wichtig für jemanden, der sich einen Überblick übers Sanskrit verschaffen will. Das soll doch keine Schriftkunde oder Grammatik werden. --Tonitrus 18:10, 5. Jan. 2007 (CET)
- Lieber Tonitrus, ich will ja nicht überheblich klingen, aber für jemanden, der so viel Artikelarbeit in der Wikipedia geleistet hat, spuckst du doch recht große Töne, wenn es darum geht, andere zu belehren, was relevant ist und was nicht. --BishkekRocks 01:41, 6. Jan. 2007 (CET)
- Es bleibt dabei: Die Behandlung von Anusvara und Visarga ist zu speziell für einen allgemeinen Übersichtsartikel. Über die Beleidigung seh' ich mal großzügig hinweg. Was stört's die Eiche. --Tonitrus 18:17, 6. Jan. 2007 (CET)
- Als relativer Neuling will ich mich nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen, aber grundsätzlich finde ich in einem Artikel lieber mehr Information als zu wenig. Was mich nicht interessiert, muss ich ja nicht lesen. Ich lasse mir aber ungern von anderen vorschreiben, was mich nicht zu interessieren hat. Zum konkreten Punkt, da ich diesen Thread schon mal losgetreten habe: Für mich ist die Darstellung ohne Visarga und Anusvara unvollständig, zumal letzterer in der Etymologie des Lemmas und ersterer haufenweise in den morpohologischen Tabellen im Artikel (in transkribierter Form) vorkommen; für den unvorgebildeten Leser fallen diese Zeichen dann plötzlich vom Himmel und er kann sie nicht einordnen. Wenn man der Meinung ist, dass das für einen Überblicksartikel zu detailliert ist, und da ist ja vielleicht was dran, würde ich vorschlagen, die genauere Darstellung in einen Spezialartikel auszulagern, wie zum Beispiel beim Artikel Russische Sprache → Russische Phonetik geschehen. -- Herbert Lehner 17:44, 7. Jan. 2007 (CET)
- Entbehrliches in Spezialartikel auszugliedern, halte ich für sehr vernünftig. Doch manches gehört überhaupt nicht in eine Enzyklopädie, sondern nur in ein Lehrbuch, in eine Referenzgrammatik oder, um in der Wiki-Welt zu bleiben, nach Wikibooks. Irgendwo findet sich auch für die 100. differentia specifica des Sanskrit ein berechtigtes Plätzchen. --Tonitrus 16:48, 8. Jan. 2007 (CET)
- Lieber Tonitrus, ich will ja nicht überheblich klingen, aber für jemanden, der so viel Artikelarbeit in der Wikipedia geleistet hat, spuckst du doch recht große Töne, wenn es darum geht, andere zu belehren, was relevant ist und was nicht. --BishkekRocks 01:41, 6. Jan. 2007 (CET)
- Was relevant ist, ist ja keine Frage von Geschmack und persönlichen Vorlieben. Feinheiten der altindischen Aussprache und Schrift sind nun mal nicht wichtig für jemanden, der sich einen Überblick übers Sanskrit verschaffen will. Das soll doch keine Schriftkunde oder Grammatik werden. --Tonitrus 18:10, 5. Jan. 2007 (CET)
- Magst du dann auch nicht die Behandlung von Umlauten (= Zusatzzeichen, die nicht Bestandteil des deutschen Alphabets sind) im Artikel zur deutschen Sprachen, bzw. dessen Unterseite zur Aussprache?--Xquenda 16:49, 5. Jan. 2007 (CET)
- Das, was es kennzeichnet, z.B. die Nasalierung bei Chandrabindu und Anusvara, ist aber eine Angelegenheit der Sprache. Die Zeichen selbst betreffen nur Schriften, nicht Sprachen.--Xquenda 11:41, 5. Jan. 2007 (CET)
- Natürlich gibt es die auch in anderen von der Devanagari abgeleiteten Schriften. Sie haben nur in diesem allgemeinen Übersichtsartikel übers Sanskrit sowenig verloren wie die Aufdröselung der masoretischen Punktierung im entsprechenden Artikel übers Hebräische. Der Überblick sollte nicht mit zuvielen Details aus Schrift und Grammatik überladen sein. --Tonitrus 11:17, 5. Jan. 2007 (CET)
- Da irrst du, diese Sekundärzeichen sind nicht nur eine Eigenart der Devanagari, auch wenn im Anusvara-Artikel nur das Aussehen in Devanagari genauer beschrieben ist.--Xquenda 10:06, 5. Jan. 2007 (CET)
In der Vokaltabelle gibt es einen Fehler bei der Zeichendarstellung. Das Diakritikum beim kurzen i muss vor die Silbe, nicht dahinter. Habs versucht zu ändern, kenn mich aber mit dem Unicode leider nich so aus (auf der Bearbeitungsseite wird es bei mir nämlich richtigherum dargestellt). Vielleicht könnte sich jemand mit Ahnung da mal drum kümmern? Desweiteren sind in der Konsonantentabelle die deutsch/englischen Aussprachebeispiele wirklich extrem unglücklich. Einiges ist schlichtweg falsch (Beispiel: die beiden "t's" in "Tomate" sind im Deutschen gerade aspiriert), anderes ist zumindest sehr zweifelhaft (wenn man retroflexe Plosive oder sogar Nasale über das Englische erklären will, kommt man um verwirrende Kommentare über "Koartikulation" im Englischen vs. "Phonemstatus" im Sanskrit nicht herum; auch der artikulatorische Unterschied der Nasale in "finch" und "hunter" dürfte dem phonetisch nichtversierten Laien doch eher unverständlich sein, zumal ich wirklich selten englische Sprecher höre, die bei ihren Nasalen wirklich derart stark koartikulieren, dass ich es tatsächlich auch eng transkribieren würde). Ich glaube, wir kommen aus dem Dilemma nur raus, wenn wir für die Konsonanten eine ähnlich kommentierte Tabelle erstellen wie für die Vokale, in der dann auch In-Etwa-Beispiele weiter erklärt werden können. Ohne Kommentar lässt sich das Lautinventar des Sanskrit für einen Laien eben nicht sonderlich sinnstiftend erklären... oder wir belassen es bei den soweit korrekten IPA-Notationen der Laute und streichen die fremdsprachlichen Beispiele, so dass jeder interessierte Leser die korrekte Lautung der Zeichen selbst nachschlagen kann (sind ja alle verlinkt). Wie seht ihr das? Grüße --Ch'íiNdiS 00:31, 13. Mär. 2007 (CET)
- Das kurze i steht an der richtigen Stelle. Das ist ein Darstellungsproblem auf deinem Computer.--Xquenda 00:58, 13. Mär. 2007 (CET)
- hm, wie werde ich das denn los? bzw. wieso wird das auf der Bearbeitungsseite richtig dargestellt und auf der Artikelseite nicht?--Ch'íiNdiS 03:34, 13. Mär. 2007 (CET)
- ok, Darstellungsproblem hat sich erledigt, bin von selbst drauf gekommen. --Ch'íiNdiS 13:43, 14. Mär. 2007 (CET)
Einleitung
@ Durga und Pjacobi: Auch "gelehrte Brahamen allgemein" sind Priester, denn jeder Brahmane ist von seiner Kastenzugehörigkeit her immer ein Priester. Es ist für die Einleitung irrelevant, ob hinduistische Priester zu religiösen oder nicht-religiösen Zwecken Sanskrit benutzen oder im Beruf religiösen oder profanen Tätigkeiten nachgehen. --Tonitrus 11:26, 14. Mai 2007 (CEST)
- Das essentielle ist die Gelehrsamkeit, nicht Verrichtung des Priesteramts. Ich glaube deshalb nicht, dass dem Leser mit Deiner Version besser gedient ist. --Pjacobi 11:42, 14. Mai 2007 (CEST)
- Zum Verständis: Durga hat die wie ich finde bessere, weil erklärende Formulierung "hinduistische Priester (Brahmanen)" durch das einzelne Wort "Brahmanen" ersetzt, weil sie meinte, dass nicht alle Brahmanen Priester seien. Das ist natürlich falsch, weil Brahmanen per definitionem Priester sind und sogar das Wort Brahmane einfach 'Priester' bedeutet. Abgesehen davon ist der alleinstehende Begriff "Brahmane", ein indisches Fremdwort, mithin nicht selbsterklärend und mithin nicht OMA-kompatibel. Durgas Unterscheidung von "gelehrten Brahmanen allgemein" und "Priester-Brahmanen" ist überflüssig-spitzfindig, weil es selbstverständlich überall Menschen gibt, die nicht ihrem erlernten bzw. hier kastenmäßig "ererbten" Priesterberuf nachgehen. --Tonitrus 12:09, 14. Mai 2007 (CEST)
- Was "Brahmanen" sind, ist m.E. nicht in einem Satzfragment zu erklären und in einer Hypertextenzyklopädie besser im Artikel Brahmane aufgehoben. Die völlige Kongruenz zum deutschen Begriff "hinduistische Priester" sehe ich weiterhin nicht. --Pjacobi
- Die Verwendung nur des Begriffs (gelehrte) Brahmanen finde ich auch unzutreffend, da vielleicht (wie im Brahmanen-Artikel geschrieben) die Priester Brahmanen sind, doch umgekehrt Brahmanen lediglich religiöse Handlungen als Priester (bspw. bei einer Puja) ausüben können. Sanskrit findet in solch religiösem Kontext Verwendung, aber einen "Brahmanendünkel" wie es ihn noch im heutigen Indien gibt, sollte man m.E. mit der Ausweitung auf die "gelehrten Brahmanen" nicht nähren. hinduistische Priester (Brahmanen) war schon nicht schlecht.--Xquenda 12:34, 14. Mai 2007 (CEST)
- @Pjacobi: Immerhin erklärt meine Formulierung "hinduistische Priester (Brahmanen)" in Kürze, wer sich traditionellerweise bis heute mit Sanskrit beschäftigt. Durgas nacktes Fremdwort und Deine Wiederherstellung leisten das nicht. Den obligatorischen "Hyperlink" habe ich natürlich gesetzt. @Xquenda: Sehr zutreffende Argumentation. --Tonitrus 12:44, 14. Mai 2007 (CEST)
- Wieviel Prozent aller Brahmanen arbeiten denn als Priester? Und wieviele als Koch? --Joachim Pense 20:35, 14. Mai 2007 (CEST)
- Was "Brahmanen" sind, ist m.E. nicht in einem Satzfragment zu erklären und in einer Hypertextenzyklopädie besser im Artikel Brahmane aufgehoben. Die völlige Kongruenz zum deutschen Begriff "hinduistische Priester" sehe ich weiterhin nicht. --Pjacobi
- Zum Verständis: Durga hat die wie ich finde bessere, weil erklärende Formulierung "hinduistische Priester (Brahmanen)" durch das einzelne Wort "Brahmanen" ersetzt, weil sie meinte, dass nicht alle Brahmanen Priester seien. Das ist natürlich falsch, weil Brahmanen per definitionem Priester sind und sogar das Wort Brahmane einfach 'Priester' bedeutet. Abgesehen davon ist der alleinstehende Begriff "Brahmane", ein indisches Fremdwort, mithin nicht selbsterklärend und mithin nicht OMA-kompatibel. Durgas Unterscheidung von "gelehrten Brahmanen allgemein" und "Priester-Brahmanen" ist überflüssig-spitzfindig, weil es selbstverständlich überall Menschen gibt, die nicht ihrem erlernten bzw. hier kastenmäßig "ererbten" Priesterberuf nachgehen. --Tonitrus 12:09, 14. Mai 2007 (CEST)
Und jetzt gehen wir mal fließend zur Esoterik über. Meinst Du im Ernst, der durchschnittliche Esoteriker kann Sanskrit schreiben und lesen? Damit meine ich nicht das Benutzen von Schlagworten in Romanisierung, sondern ganze Sätze. --Pjacobi 13:04, 14. Mai 2007 (CEST)
- Bearbeitungskonflikt, aber dennoch: Esoterik, Yoga etc. bitte draußen lassen, denn außer der Nutzung von Sanskrit-Begriffen gibt es doch dort keinen verständigen Sanskritgebrauch. Gegenteil bitte nachweisen.--Xquenda 13:08, 14. Mai 2007 (CEST)
- @ Pjacobi: Diese abwegige Frage begründet nicht, warum Du offenbar meinst, dass Sanskrit in vielen Alternativ- und Reformbewegungen (Ayurveda, Esoterik, Hippie, New_Age, Psytrance, Yoga) keine wichtige Rolle spielen würde. --Tonitrus 13:48, 14. Mai 2007 (CEST)
- @ Xquenda: Tatsache ist, dass in den genannten Alternativ- und Reformbewegungen auf Schritt und Tritt Sanskritwörter, -sätze und ganze Sanskrittexte zitiert werden. Bei Ayurveda und Yoga bilden Sanskrittexte das ideologische Fundament. Wichtige Begriffe aus New Age und Esoterik (z. B. Karma, Reinkarnation) sind Sanskritwörter und werden immer wieder aus antiken Sanskrittexten zitiert. Die Hippie- und Psytrancesubkulturen wären ohne den Gebrauch von Sanskritsymbolen undenkbar. Ob es sich dabei um einen "verständigen Umgang" mit Sanskrit handelt ist in jedem Fall unerheblich. Die Besucher einer lateinischen Messe verstehen in der Regel schließlich auch kein Latein und Latein spielte zweifelsfrei eine wichtige Rolle im Christentum des Mittelalters. Belege für den extensiven Gebrauch von Sanskrit in genannten Alternativ- und Reformbewegungen sind Legion. Ich gebe hier nur eine kleine Auswahl: Yoga, Ayurveda, http://www.yoga.de , http://dhanvantari.nols.com/ , http://indianmedicine.nic.in/html/ayurveda/ayurveda.htm , http://www.byv.de/ , http://12koerbe.de/hanumans/yoga.htm , http://www.hippiepower.com/ --Tonitrus 13:48, 14. Mai 2007 (CEST)
- Selbst wenn die Esoteriker Sanskrit benutzten, wäre es bestenfalls für die Esoterik etc. von Bedeutung, nicht für Sanskrit. Bitte nimm zur Kenntnis, dass sich jetzt drei Benutzer gegen deine Änderung ausgesprochen haben, und zettele hier keinen Edit-War an. --BishkekRocks 15:21, 14. Mai 2007 (CEST)
- Lieber BishkekRocks, offensichtlich bist Du es, der hier in völliger Unkenntnis der Lage einen "Edit-War" anzettelt. Denn es gehört nun mal zu den elementaren Eigenschaften einer Sprachbeschreibung, anzugeben, von welchen Menschen diese Sprache gebraucht und angewendet wurde bzw. wird. Und wenn Sanskrit außer bei indischen Priestern auch in diversen abendländischen Subkulturen rege Verwendung findet, dann gehört das in genau diesen Artikel hier, ob es Dir paßt oder nicht. Es ist wie gesagt eine Tatsache, dass Sanskrit in genannten Alternativ- und Reformbewegungen eine zentrale Rolle spielt. --Tonitrus 16:38, 14. Mai 2007 (CEST)
- Mit Verlaub, das halte ich für kompletten Blödsinn. Du willst reinen Konsumenten den Gebrauch der Sprache Sanskrit unterstellen. Das ist doch in etwa so sinnvoll wie Musikhörer zu Musikern zu erklären. Deine Artikelarbeit ist im Übrigen auch nicht so umfangreich, dass du hier glauben dürftest, mehrere aktive Mitarbeiter einfach übergehen zu können.--Xquenda 17:15, 14. Mai 2007 (CEST)
- Es ist wie schon gesagt unerheblich, ob es sich bei der im Übrigen auch von Deiner hohen Meinung nicht bestreitbaren Verwendung von Sanskrit in diesen Alternativ- und Reformbewegungen um einen "verständigen Umgang" mit dieser Sprache handelt oder nicht. Die Tatsache, dass Sanskrit dort rege und autoritativ verwendet wird, verlangt nach Erwähnung in dieser Einleitung! --Tonitrus 17:44, 14. Mai 2007 (CEST)
- Aus oben genannten Gründen schlage ich vor, diese Formulierung in die Einleitung aufzunehmen:
- Mit Verlaub, das halte ich für kompletten Blödsinn. Du willst reinen Konsumenten den Gebrauch der Sprache Sanskrit unterstellen. Das ist doch in etwa so sinnvoll wie Musikhörer zu Musikern zu erklären. Deine Artikelarbeit ist im Übrigen auch nicht so umfangreich, dass du hier glauben dürftest, mehrere aktive Mitarbeiter einfach übergehen zu können.--Xquenda 17:15, 14. Mai 2007 (CEST)
- Lieber BishkekRocks, offensichtlich bist Du es, der hier in völliger Unkenntnis der Lage einen "Edit-War" anzettelt. Denn es gehört nun mal zu den elementaren Eigenschaften einer Sprachbeschreibung, anzugeben, von welchen Menschen diese Sprache gebraucht und angewendet wurde bzw. wird. Und wenn Sanskrit außer bei indischen Priestern auch in diversen abendländischen Subkulturen rege Verwendung findet, dann gehört das in genau diesen Artikel hier, ob es Dir paßt oder nicht. Es ist wie gesagt eine Tatsache, dass Sanskrit in genannten Alternativ- und Reformbewegungen eine zentrale Rolle spielt. --Tonitrus 16:38, 14. Mai 2007 (CEST)
- Selbst wenn die Esoteriker Sanskrit benutzten, wäre es bestenfalls für die Esoterik etc. von Bedeutung, nicht für Sanskrit. Bitte nimm zur Kenntnis, dass sich jetzt drei Benutzer gegen deine Änderung ausgesprochen haben, und zettele hier keinen Edit-War an. --BishkekRocks 15:21, 14. Mai 2007 (CEST)
- @ Xquenda: Tatsache ist, dass in den genannten Alternativ- und Reformbewegungen auf Schritt und Tritt Sanskritwörter, -sätze und ganze Sanskrittexte zitiert werden. Bei Ayurveda und Yoga bilden Sanskrittexte das ideologische Fundament. Wichtige Begriffe aus New Age und Esoterik (z. B. Karma, Reinkarnation) sind Sanskritwörter und werden immer wieder aus antiken Sanskrittexten zitiert. Die Hippie- und Psytrancesubkulturen wären ohne den Gebrauch von Sanskritsymbolen undenkbar. Ob es sich dabei um einen "verständigen Umgang" mit Sanskrit handelt ist in jedem Fall unerheblich. Die Besucher einer lateinischen Messe verstehen in der Regel schließlich auch kein Latein und Latein spielte zweifelsfrei eine wichtige Rolle im Christentum des Mittelalters. Belege für den extensiven Gebrauch von Sanskrit in genannten Alternativ- und Reformbewegungen sind Legion. Ich gebe hier nur eine kleine Auswahl: Yoga, Ayurveda, http://www.yoga.de , http://dhanvantari.nols.com/ , http://indianmedicine.nic.in/html/ayurveda/ayurveda.htm , http://www.byv.de/ , http://12koerbe.de/hanumans/yoga.htm , http://www.hippiepower.com/ --Tonitrus 13:48, 14. Mai 2007 (CEST)
- Sanskrit [...] ist die Sprache der antiken indischen Literatur, die heute außer im Hinduismus als klassische Sprache der hinduistischen Priester (Brahmanen) auch in vielen Alternativ- und Reformbewegungen (Ayurveda, Esoterik, Hippie, New_Age, Psytrance, Yoga) eine wichtige Rolle spielt.
- Die von BishkekRocks und Xquenda vorgebrachten Argumente gegen die Nennung von Sanskrit in Alternativ- und Reformbewegungen wurden widerlegt. S. o. Weitere Einwände sind ggfs. hier in der Diskussion vorzutragen, bevor im Artikel wieder wild und unbegründet hin- und hergelöscht wird. Die Diskussion möge sachlich und inhaltlich geführt werden und nicht nach dem Motto "Wer mehr Edits hat, hat Recht". --Tonitrus 07:27, 15. Mai 2007 (CEST)
Wenn man schreibt "hinduistische Priester (Brahmanen)" würde das bedeuten, dass Brahmane die Wortübersetzung für Priester sei - was nicht stimmt, wenn sie auch außerhalb der wp häufig zu finden ist. Brahmane ist keinesfalls gleichbedeutend mit Priester und nur eine Minderheit macht Gottesdienste für andere - es ist keine "Haarspalterei" hier zu differenzieren. Mit "gelehrter Brahmane" sind eben die "gebildeten Brahmanen" gemeint im Gegensatz zu denen, die nicht "gelehrte Brahmanen" sind und außer ein paar angelernten Mantren kein Sankskrit können (sie sind möglicherweise Taxifahrer, Köche etc. und niemand in ihrer Familie hatte je die Aufgabe eines Priesters). Am besten die rev. Version stehen lassen, die nur "Brahmanen" anführt. --Durga 10:32, 15. Mai 2007 (CEST)
- Was wäre denn mit Pandits? (nicht signierter Beitrag von JPense (Diskussion | Beiträge) 18:12, 16. Mai 2007 (CEST))
Mehr zur Syntax!
Ich würde gerne etwas mehr zur Syntax, insbesondere ihrer historischen Entwicklung von der vedischen über die epische zur klassischen Periode hin lesen.
Der Glaube ist ja verbreitet, Sanskrit wäre gewissermaßen eine "Steigerung" von Latein und Griechisch - vor allem durch noch mehr Formen charakterisiert. Und diese wird auch durch viele traditionelle Lehrbücher und Grammatiken (Stenzler, Whitney) stark untermauert. Sieht man aber Sanskrit, gerade aus der klassischen Zeit, stellt sich das ja ganz anders dar: die Formenlehre wird durch die vielen und langen Komposita und die Partizipialkonstruktionen sekundär; der Indikativ Präsens bezeichnet oft einen Wunsch; die Partikel eva, api und iti sind für die Satzgliederung wichtig. Viel bleibt vage und der Interpretation überlassen (wenn z.B. die eine "Konjunktion" iti sowohl die (in)direkte Rede, als auch Kausal- oder Adversativsätze und überhaupt jede Art von Hypotaxe ausdrücken will.)
Im Artikel sollte mal jemand, der sich auskennt, etwas dazu schreiben. Ich selbst bin dafür denkbar ungeeignet - stecke ich doch gerade als Lernender mitten im Lehrbuch von Coulson (welches die von mir genannten Aspekte auch besonders hervorhebt und so meinen - vielleicht verzerrten - Eindruck hervorgerufen hat), kann also kaum fundiertes Wissen vorweisen. --Joachim Pense 18:11, 16. Mai 2007 (CEST)
- Wenn hier schon dazu was gesagt wird, denke ich, auch mehr zur Morphologie lesen zu wollen. Die Konjugationstabellen sollten mehr ausgebaut werden (z.B. pro Konjugationskalsse eine Tabelle?), sowie auch Erklärungen dazu, wie die einzelnen Verbformen aufgebaut sind (z.B. Imperfekt = Augment + Präsensstamm + Sekundärendungen). Es sollten auch mehr indische Bez. eingeführt werden bei der Morphologie, vielleicht auch noch was Diachrones (wie wäre es überhaupt mit einem Lemma vedische Grammatik ???). Wie gesagt: Dazu bräuchte es einen Fachmann... IP Quindicenne 14:36, 18. Mai 2007 (CEST)
- Naja man kann hier bereits einiges zur Morphologie, aber nichts zur Syntax lesen. Vor einer weiteren Vertiefung der Morphologie würde ich doch lieber erstmal überhaupt etwas zur Syntax sehen. zur vedischen Sprache gibt es übrigens bereits einen Artikel, der m.E. durchaus noch Erweiterungen verträgt. --Joachim Pense 19:07, 18. Mai 2007 (CEST)
- Wenn hier schon dazu was gesagt wird, denke ich, auch mehr zur Morphologie lesen zu wollen. Die Konjugationstabellen sollten mehr ausgebaut werden (z.B. pro Konjugationskalsse eine Tabelle?), sowie auch Erklärungen dazu, wie die einzelnen Verbformen aufgebaut sind (z.B. Imperfekt = Augment + Präsensstamm + Sekundärendungen). Es sollten auch mehr indische Bez. eingeführt werden bei der Morphologie, vielleicht auch noch was Diachrones (wie wäre es überhaupt mit einem Lemma vedische Grammatik ???). Wie gesagt: Dazu bräuchte es einen Fachmann... IP Quindicenne 14:36, 18. Mai 2007 (CEST)
Die Neutralität des Artikels lässt zu wünschen übrig.
Die älteste Literatur Indiens ist nicht Sanskritliteratur (ca. 6. Jhd. n. Chr.). Die ersten hinduistischen Texte wurden in Tamil geschrieben. (min. 300 v. Chr.) Der Vorredner hat recht. Der ganze Artikel ist von Falschwissen geprägt, welches aus dem 19. Jhd. stammt. Jemand sollte den Artikel komplett überarbeiten. Am besten derjenige, der ihn geschrieben hat. (nicht signierter Beitrag von Hawedere (Diskussion | Beiträge) 12:05, 1. Aug. 2007 (CEST))
- Der Artikel ist nicht unbedingt der beste, den wir in der Wikipedia haben. Aber deine Behauptung ist allerdings wirklich hanebüchener Unsinn, um es mal beim Namen zu nennen. --BishkekRocks 12:12, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Hallo Bishkeks, mein Lieblingsadmin... Schau dir mal die englischen Artikel an: http://en.wikipedia.org/wiki/Sangam_literature http://en.wikipedia.org/wiki/Sanskrit_literature . Hier kannst du schon mal sehen, was der heutige Wissensstand ist. Es gibt eben auch Leute, die geistig nicht im 19. Jhd. stecken geblieben sind. Der Tag wird wieder hinzugefügt. Mir scheint jetzt, dass er nötiger ist, als je zuvor! --Hawedere 12:33, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Und du bist dir sicher, dass du die englischen Artikel auch gelesen hast? --BishkekRocks 12:37, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Natürlich. Deine Haltung ist absolut lächerlich. Man merkt wessen Geistes Kind du bist. Die Literatur wird optimistisch auf 3. bis 7. Jhd. datiert. Die Komposition wird auf 15. Jhd. v. Chr. datiert, natürlich nur die orale Version. Daher kann man hier nicht von einer Literatur sprechen. Geht das in dein kleines Hirn rein Bishkek? Wenn wir von der oralen Tradition sprechen, wird die Tamiltradition auf 10 000 Jahre älter geschätzt. Setze ich so eine Zahl in einen wikipedia Artikel? Nein. Die Neutralität des Artikels lässt weiterhin zu wünschen übrig. Und nächstes Mal passt du bitte auf, was Sache ist. --Hawedere 12:44, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Und du bist dir sicher, dass du die englischen Artikel auch gelesen hast? --BishkekRocks 12:37, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Hallo Bishkeks, mein Lieblingsadmin... Schau dir mal die englischen Artikel an: http://en.wikipedia.org/wiki/Sangam_literature http://en.wikipedia.org/wiki/Sanskrit_literature . Hier kannst du schon mal sehen, was der heutige Wissensstand ist. Es gibt eben auch Leute, die geistig nicht im 19. Jhd. stecken geblieben sind. Der Tag wird wieder hinzugefügt. Mir scheint jetzt, dass er nötiger ist, als je zuvor! --Hawedere 12:33, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Kannst du endlich mal bitte genau erläutern, was überhaupt und wo denn etwas Unneutrales zu finden ist? So beim Überfliegen habe ich feststellen müssen, dass die Behauptung, der Artikel sei faktenfrei und überholt, ganz schön frech und abschätzig ist. Das ist der Art. zur sanskritischen Sprache, nicht Literatur oder so etwas! Dazu kannst du ja einen Unterart. machen oder erweitern (hab nicht nachgeschaut).
- Und zu der angeblichen Antiquiertheit: Zumindest der Großteil - die Grammatik - stellt Kenntnisse da, die bisher kaum revidiert sind, obwohl sich hier eine starke Orientierung an Stenzler bemerkbar macht (und der ist aus dem 20.Jh. ;-)). Und übrigens: Bitte HIER in der Disku angeben, was denn zu ändern sei (und nicht unkommentiert lassen oder auf page Seiten, die mehr Neutralität brauchen... eintragen).
- Dein Umgangston ist ja noch schlimmer als der von Felix Stember. Stell dich darauf ein, dass Bishkek auf Beleidigungen wie kleines-Hirn-Besitzer, lachhafte-Meinung-Habender und Nicht-Aufpasser kaum reagieren wird, weil der vernünftig ist und sowas nicht zu persönlich nimmt. Du kannst froh sein, dass er soviel Geduld hat, andere Admins hätten... denke es dir. Oder verstehe es als Chance.
- WP ist eben kein Platz für sich dissozial verhaltende Klugscheißer, die Arbeit von Nutzern abschätzen und ihre doch so geniale und einzig richtige Meinung durchsetzen wollen. Meld dich zurück. Schönen Abend. -- IP Quindicenne 17:51, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Sanskrit gabs auch schon vor Christi Geburt [600 n. Chr. ist da schon reichlich spät], und die Vorform (das Vedische) reicht nochmal viele hundert Jahre zurück - außerdem geht es hier nicht um Tamil. (nicht signierter Beitrag von Interdum (Diskussion | Beiträge) 20:09, 6. Aug. 2007 (CEST))
- Ihr solltet mal zwischen Fakten und Behauptungen unterscheiden. Das würde der Wikipedia sehr gut tun! So bleibt der Artikel eine Farce. Ich zitiere meinen Vorredner gerne nochmal: Da sträuben sich einem Indologen ja die Haare... Sanskrit ist keine Sprache, sondern eine Grammatik, die ein gewisser Panini geschrieben hat für die Sprache der Weden. Die damals geschriebene Dewnagri hat mit dem heute so genannten Schriftsystem nur sehr entfernte Ähnlichkeit. Und für die "Sanskrit-Fremdwörter" im Deutschen gilt das gleiche. Lohnt sich aber nicht, das hier im einzelnen auszuwälzen, würde nur Verwirrung stiften, da es so viele lieb gewordene Vorurteile aus dem 19. Jahrhundert über den Haufen werfen würde... So wurde Devanagari erst im 19. Jahrhundert als Standardschrift für Sanskrit festgelegt. Aber das interessiert hier auch niemanden. Hauptsache ein paar Möchtegernadmins können hier einen auf DICK machen. Da wird auf Beleidigungen mit Beleidigungen reagiert. Großes Tennis!--Hawedere 20:27, 8. Aug. 2007 (CEST)
- Sanskrit gabs auch schon vor Christi Geburt [600 n. Chr. ist da schon reichlich spät], und die Vorform (das Vedische) reicht nochmal viele hundert Jahre zurück - außerdem geht es hier nicht um Tamil. (nicht signierter Beitrag von Interdum (Diskussion | Beiträge) 20:09, 6. Aug. 2007 (CEST))
- Der Panini hat seine Grammatik überhaupt nicht geschrieben. Das haben andere Jahrhunderte später getan. (man mündliche Überlieferung) Und dass Devanagari erst im 19. Jahrhundert Standardschrift für Sanskrit wurde, ist doch eine wohlbekante Tatsache. Was behauptest du also? Doch nicht etwa, dass die Sprache der Ashoka-Säulen ein Vorläufer der Veden ist, die erst im Zuge einer gewaltigen Fälschungsaktion tausend Jahre später verfasst und aufgeschrieben wurden? --Joachim Pense 21:11, 8. Aug. 2007 (CEST)
- Ich behaupte nichts. Ich möchte, dass Fakten sprechen. Das ist für mich das Wichtigste. Erzähl mir doch mehr von "der Sprache" (Ich bin über den Singular recht überrascht) der Ashoka Säulen und mehr von der "mündlichen Überlieferung der Sanskrit Grammatik", JPense. Das würde mich wirklich interessieren. Wo kann ich das nachlesen? Ich bin für alle Fakten offen. --Hawedere 21:36, 8. Aug. 2007 (CEST)
Prakrit vs. Sanskrit
Im Artikel wird behauptet, dass Sanskrit der Ursprung der modernen indischen Sprachen wie Hindi, Bengali, Marathi, etc. ist. Ihr tatsächlicher Ursprung ist aber das Prakrit. Hat hier jemand Einwände dazu?--Hawedere 15:55, 11. Aug. 2007 (CEST)
Ich jedenfalls nicht: soviel ich weiß hat das Sanskrit keinen modernen Nachfolger. Es ist aber auch falsch zu sagen, Sanskrit sei des Parkrits Ursprung. Hindi etc. müssen also auch zwangsweise aus dem Parkrit entstanden sein, denn neben dem Sanskrit und dem Prakrit gibt es keine weiter "Sprachform". -- IP Quindicenne 16:12, 11. Aug. 2007 (CEST)
- Die Prakrits kamen natürlich auch nicht aus dem Nichts, sondern sind aus dem Altindoarischen entstanden. Nun ist das Sanskrit nur eine bestimmte Form des Altindoarischen, die Aussage, dass die modernen Sprachen aus dem Sanskrit entstanden seien, müsste also präzisiert werden (etwa so wie es unter Indoarische Sprachen#Mittelindoarische Sprachen steht). Es macht aber keinen Sinn, zu sagen, dass die modernen Sprachen aus den Prakrits entstanden seien, denn die Prakrits sind nur eine Zwischenstufe in der Sprachentwicklung. --BishkekRocks 16:18, 11. Aug. 2007 (CEST)
Das ist wahr. Jede Einzelsprache hat seinen Ursprung, und der ist nicht unbedingt gleich. Verallgemeinerungen finde ich v.a. bei indischen Spr. ungeeignet. Was lässt sich stattdessen sagen? Wie sieht es denn aus in der Diachronie? -- IP Quindicenne 16:23, 11. Aug. 2007 (CEST)
- Das Proto-Indoarische teilt sich in Prakritische Sprachen und Sanskrit auf. Es sollte demnach mindestens 2 Zweige des Proto-Indoarischen geben. Proto-Indoarisch -> Prakrit -> Hindi, Bengali, Marathi,..sowie Proto-Indoarisch -> "Vedisches" Sanskrit (was sich angeblich nur minimal unterscheidet mit -> ), Klassisches Sanskrit--Hawedere 16:35, 11. Aug. 2007 (CEST)
Scheint mir logisch... Ist denn das Prakrit aber wirklich der universelle Ursprung von Hindi, Bengali etc. oder gibt es vielleicht doch so eine Art Mischform von Sans- und Prakrit, die sich bis heute halten konnte? -- IP Quindicenne 16:41, 11. Aug. 2007 (CEST)
- Falsch, das Proto-Indoarische hat sich nirgendwohin aufgeteilt. Sanskrit bildet eine Sprachform des Altindoarischen, aus anderen Sprachformen des Altindoarischen haben sich die Prakrits gebildet, so einfach ist das. Also nichts mit zwei Zweigen. --BishkekRocks 16:44, 11. Aug. 2007 (CEST)
- Wenn wir von einem universellen Ursprung abgehen wollen, sind wir eben dort, im Universum gelandet. Man kann aber sagen, dass das Proto-Indoarische verwandt mit dem Proto-Persischen ist und somit in einer historischen Linie steht. Auch diesbezüglich fehlen mir Fakten. Das ist jedoch die gängige Gelehrtenmeinung. Aus den Proto-Indoeuropäischen entstanden dann wiederum verschiedene Sprachen, die sich mit den lokalen Sprachen verschmolzen haben, zu denen Sanskrit ebenfalls gehört, obwohl es nie die mündliche Variante von Sanskrit gegeben haben dürfte. Wie der Titel schon sagt, ist Sanskrit eine konstruierte Sprache der damaligen indischen Gelehrten. Die gesprochenen Sprachen, die Prakrita, gehören aber mit Sicherheit mit hoher Wahrscheinlich direkt nach dem Proto-Indoarischen angesiedelt.--Hawedere 16:54, 11. Aug. 2007 (CEST)
-- Aha. Einigt euch, aber belegt das Geschriebene (sobald frei); ich bin kein Indologieexperte. IP Quindicenne 17:25, 11. Aug. 2007 (CEST)
Unterschied vedisch/klassisch
Im Abschnitt "Geschichte" steht:
"Zu den wichtigsten Unterschieden <zwischen vedisch und klassisch> zählen: ...
- Vedisches Sanskrit hat viele Wörter aus den Dravidischen Sprachen entlehnt.
- Klassisches Sanskrit hat viele Wörter aus den Dravidischen Sprachen entlehnt."
Was mit diesem Unterschied zwischen den beiden gemeint ist, sollte verständlicher erklärt werden. Nwabueze 21:07, 2. Sep. 2007 (CEST)
- http://en.wikipedia.org/wiki/Substratum_in_Vedic_Sanskrit Nach diesem Text ist es also auch so, dass Vedisches Sanskrit sehr viele dravidische Wörter besitzt. Ich würde vorschlagen, den Sachverhalt in einem anderen Absatz passend zu erwähnen. --Vandemataram 11:02, 16. Sep. 2007 (CEST)
Buddha
Hab mal einen satz über buddha, der mit 'obwohl' eingeleitet wurde und 'soll' weitergeführt, gelöscht, das er klar den anforderungen von wikipedia widerspricht. (nicht signierter Beitrag von 217.230.202.51 (Diskussion) 15:22, 19. Sep. 2007 (CEST))
Wie formatiere ich in der Wikipedia ein längeres Rig-Veda-Zitat?
Siehe bitte meine Anfrage →hier. Vielen Dank für jeden Tip.-- Ju52 austausch | mail | 17:25, 3. Okt. 2007 (CEST)
Neutralitätsdiskussion von der stillgelegten Wartungsseite
Der Artikel ist voll von Falschinformationen. Da wird zuerst Sankrit als zusammengesetzte Sprache übersetzt, was auch richtig ist, um daraufhin das "vedische" Sanskrit als Mutter aller indo-arischen Sprachen hinzustellen. Zudem wird Sanskritliteratur als älteste Hinduliteratur bezeichnet, was komplett falsch ist. Hindi soll aus Sanskrit entstanden sein um daraufhin persische und arabische Wörter durch Sanskrit Wörter zu ersetzen. Also nicht nur die Neutralität ist komplett im Eimer, der Artikel ist auch voller widersprüchlicher Angaben. Größtenteils sind es vage Behauptungen des 19. Jhd., welche heute überhaupt keine Existenzberechtigung haben.--Hawedere 12:15, 1. Aug. 2007 (CEST)
- 1. Das mit dem Vedischen ist korrekt. Eigentlich ist es auch nicht einmal ganzrichig nach Brockhaus, dass Sanskrit als Nachfolger des Vedischen anzusehen. Und die Mutter aller indoarischer Sprachen ist hypothetisch immer noch das Urindoarische, oder wenn nicht, dann wohl spätestens das Urindogermanische. 2. Sanskrit und Hindiliteratur - okay, da muss was schief gelaufen sein. Im Rigveda, welches auf Vedisch verfasst ist, das soll das heiligste (älteste auch?) Schriftstück im Hinduismus sein. Vielleicht war mit "Hindi" nicht die neuindische Sprache, sondern ein missverständliches KurzWort für Hinduismus gemeint? Ist aber inadäquat.
- Aber bitte die spöttische Bemerkung aus dem 19.Jh. weglassen. Was einen Großteil angeht, nämlich die Grammatik, so steht da zwar Standardinfo, aber durchaus aus dem 20.Jh. :-)... -- IP Quindicenne 13:46, 2. Aug. 2007 (CEST)
Übertrag: (nicht signierter Beitrag von Nina (Diskussion | Beiträge) 22:15, 19. Okt. 2007 (CEST))
Rai und andere Substantive
Nach Mayerhofer ist rai eine Fiktion der indischen Grammatiker, die in der Literatur nicht belegt ist. Sollte man das besser rausnehmen? Mir ist nebenbei überhaupt nicht so klar, nach welchen Kriterien z.B. die Diphtongstämme hier ausführlich dargestellt werden, die ṛ-Stämme aber nicht, und die konsonantischen ("bukkalischen" - sagt das wirklich jemand so?) Stämme in all ihrem Wahnsinn gerade mal am Rande erwähnt werden. -- Joachim Pense 10:53, 25. Jan. 2008 (CET)
Wortbedeutung "Sanskrit"
Der erste Satz sagt: "Sanskrit (... von sam „zusammen“ und krta „gemacht“, wörtl: „zusammengefügt“, saṃskṛtā vāk: „zusammengesetzte Sprache“)" verwundert mich. Ich habe im Sanskritunterricht gelernt, Sanskrit bedeute "gepflegte (Sprache)", "bereinigte (Sprache)". --Payton 16:18, 25. Mär. 2008 (CET)
- Ich glaube "gepflegte" ist eine übertragende Bedeutung von "zusammengesetzt" (im Gegensatz zu "natürlich gewachsen"). Dabei würde ich immer noch ganz gerne wissen, wo das s in der Mitte eigentlich herkommt. Vielleicht eine exotische Sandhi-Regel? --Joachim Pense 17:00, 25. Mär. 2008 (CET)
- sam- bedeutet analytisch zusammenfügen, im übertragenen Sinne schmücken. Bei einigen Verbkomposita von wird zwischen Präfix und Wurzel ein -s- eingeschoben, das natürlich u.U. retroflex werden kann. Gruss 18:48, 30. Jun. 2008 (CEST)
Arier
Ist das gesichert, dass Arier aus dem Sanskrit stammt? Oder wurde es vielleicht doch aus dem Iranischen übernommen? --Joachim Pense 22:43, 2. Apr. 2008 (CEST)
- Das kann man nicht gesichert sagen, da es keine Beweise für die eine oder andere Sprache gibt, wer es zuerst benutzt hat. Im Dravidischen gibt es auch das Wort arya, dort bedeutet es "wissen". Sanskrit "edel", Darius der Große 500 v. Chr. verwendete es etwa so: "I am Darius the great King… A Persian, son of a Persian, an Aryan, having Aryan lineage..." Hier kann man auch nicht erkennen, ob es ethnisch oder attributiv verwendet wurde. Als gesichert kann man sehen, dass die Nationalsozialisten das Wort von den Indern übernommen haben, nicht von den Persern, da die Nationalsozialisten bekanntlich in Indien recherchierten. --Vandemataram 16:28, 9. Apr. 2008 (CEST)
- Weiss man was über die Herkunft des dravidischen "arya"? --Joachim Pense 16:39, 9. Apr. 2008 (CEST)
- Darüber kann ich keine Auskunft geben. --Vandemataram 16:54, 9. Apr. 2008 (CEST)
- Weiss man was über die Herkunft des dravidischen "arya"? --Joachim Pense 16:39, 9. Apr. 2008 (CEST)
- Ich muss mich ausbessern. Im Dravidischen lautet es ariya, also mit i, allerdings denke ich nicht, dass das einen großen Unterschied macht. --Vandemataram 17:36, 9. Apr. 2008 (CEST)
Philosophische und religiöse Fachbegriffe
Ich erinnere mich in einer wissenschaftlichen Abhandlung, die mir abhanden gekommen ist, einmal gelesen zu haben, daß Sanskrit die Sprache mit den meisten philosophischen und religiösen Fachtermini ist. Sollte jemandem dies anhand einer Quelle im Artikel bestätigen können, wäre das sicher ein Gewinn – auch gegen eurozentrische Aussagen, Philosophie habe sich nur im antiken Griechenland als unabhängige Disziplin entwickelt. -- Tischbein-Ahe φιλο 10:03, 2. Jun. 2008 (CEST)
Gute und empfehlenswerte Lehrbücher, mit Audio Cds oder Kassetten?
Könnten die Autoren dieses sehr schönen Artikels bitte eine Empfehlung für gute Lehrbücher abgeben? Diese Lehrbücher müssen unbedingt Audio-Material der Lektionen beinhalten, da sonst ein Spracherwerb kaum möglich ist. (nicht signierter Beitrag von 87.179.245.23 (Diskussion) 01:59, 21. Aug. 2008 (CEST))
- Audio-Material ist genausowenig erforderlich wie in Latein, und auch nicht üblich. Wenn man die heute übliche Aussprache in Indien hören will, dafür gibt es zahlreiche Webseiten mit Rezitationen vedischer Texte.
- Für den Selbstunterricht (aber auch für den normalen Sprachunterricht) ist Coulson, Teach Yourself Sanskrit ein Standardwerk. Es ist preiswert und genügt wissenschaftlichen Ansprüchen (Coulson war Indologe in Oxford). Die Druck- und Bindequalität zumindest meines Exemplars ist allerdings miserabel. Für dieses Werk muss man allerdings sehr gut Englisch können. Das Werk enthält sehr viele Übungsbeispiele mit Lösungen, allerdings (außer ganz am Schlluss) leider nur Einzelsätze.
- Das deutsche Standardwerk ist der Stenzler, Elementarbuch der Sanskritsprache. Der ist zum Selbstunterricht ohne Vorkenntnisse absolut ungeeignet.
- Ich selbst habe mit dem Coulson angefangen, und ungefähr nach der Hälfte des Werkes habe ich (Auf Empfehlung eines Oxford-Studenten, dort wird das wohl regelmäßig so gemacht) ein paar Stücke aus dem Sanskrit Reader von Lanman übersetzt. Danach habe ich den Stenzler durchgearbeitet. An dieser Stelle ist er als Übersicht der Formenlehre sehr gut geeignet. Auch er enthält hinten ein paar Literaturbeispiele, und da das Buch klein im Format ist, bot es sich mehr als den Lanman für Eisenbahnen und Wartezimmer an. Was beim Stenzler ganz fehlt (dafür beim Coulson sehr ausgeprägt ist), ist die Betrachtung der Syntax und der Idiomatik.
- Der Stihl wird ebenfalls häufig empfohlen, ich kenne das Buch aber nicht selbst.
- --Joachim Pense Diskussion 06:55, 21. Aug. 2008 (CEST)
in der Form des Vedischen die älteste der Indoarischen Sprachen
Im Abschnitt Geschichte steht: "Sanskrit ist in der Form des Vedischen die älteste der Indoarischen Sprachen". Das ist m.E. klar falsch (siehe auch meinen obigen Beitrag Sanskrit ist nicht gleich Vedisch), denn Sanskrit wurde aus dem Vedischen als eine regulierte und bevorzugte Sprachform abgeleitet, ist also deutlich jünger als das Vedische. Nicht umsonst gibt es eigene Wörterbücher und eigene Grammatiken fürs Vedische und fürs Sanskrit. Hier wird die Tradition der längst überholten These fortgeschrieben, Sanskrit sei irgendwie die älteste Sprache irgendeiner Kategorie (früher: aller Sprachen, dann aller idg., jetzt der indoarischen). --Payton 15:37, 19. Mär. 2009 (CET)
- Da hast du sicherlich recht, das müsste mal korrigiert werden. Bin aber leider nicht so der Fachmann auf dem Gebiet. Bei Morgenroth (1977, S. 13) steht: "Das Sanskrit ist nicht die älteste uns bekannte Sprache Indiens. Dieser Ruhm kommt vielmehr dem Vedischen zu, einer dem Sanskrit eng verwandten Form des Altindischen, die auf einen nordwestindischen Dialekt zurückgeht und etwa seit dem Jahre 1000 v. u. Z. belegt ist. [...]" Curieux 23:48, 20. Mär. 2009 (CET)
Bedeutung und Verbreitung des Sanskrit
Mit dem einleitenden ersten Satz dieses Abschnitts, Für Indien spielt Sanskrit eine ähnliche Rolle wie das Latein für Europa oder das Hebräische für die antiken und heutigen Juden, bin ich nicht zufrieden. Er scheint mir irreführend zu sein. 1. Wenn überhaupt, dann muss es Westeuropa heißen. In Osteuropa spielte Latein niemals eine Rolle. 2. Sanskrit war ehedem die Sprache gebildeter und religiöser Personen, das jedoch auf der gesprochenen Sprache basierte (Altwedisch). Das entspricht der Position des klassischen Latein im alten Rom, jedoch nicht in Europa. Dort war es bis etwa ins 18. Jahrhundert in Westeuropa die Sprache der katholischen und der protestantischen Kirche, der Urkunden und der Gebildeten, aber nirgends Volkssprache, d.h. es war stets Fremdsprache ohne Fundierung in der Volkssprache. 3. Heute spielt Sanskrit in Indien immer noch eine wesentliche Rolle bei Gebildeten, Latein dagegen in Europa keine mehr. Dessen Gebrauch ist im Wesentlichen auf zwei Funktionen beschränkt: Als Staatssprache des Vatikan und als Schriftsprache der westchristlichen Kirchen im innerkirchlichen Gebrauch und zur Lektüre religiöser Texte. 4. Für die heutigen Juden hat Hebräisch nicht nur die Funktion einer Sprache der religiösen Texte, sondern auch als Staatssprache des Staates Israel. Fazit: Die Rolle des Sanskrit war zu allen Zeiten eine Andere als die des Latein und ist auf jeden Fall heute eine andere als die des Hebräischen. Deshalb finde ich die Qualifizierung als "ähnlich" nicht ganz korrekt. M.E. sollte zumindest der Aspekt der Ähnlichkeit ein wenig genauer benannt werden. --Payton 19:20, 19. Jun. 2009 (CEST)
- Ich verstehe die Logik in 2. nicht. Sanskrit war ehedem die Sprache gebildeter und religiöser Personen, das jedoch auf einer Jahrhunderte früher gesprochenen Sprache basierte. Genau wie Latein. Was also verstehst du unter "Fundierung in der Volkssprache"? --Joachim Pense (d) 21:47, 19. Jun. 2009 (CEST)
- Bei Punkt zwei bin ich vielleicht zu kleinlich im Bestreiten der absoluten Parallelität, im Wesentlichen hast Du recht. Insofern kann man Punkt zwei auch streichen. --Payton 10:26, 30. Jun. 2009 (CEST)
Defekter Weblink: Geocities eingestellt
Geocities stellt seinen Dienst am 26. Oktober 2009 ein.
Die Webseite wurde in einem Archiv gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version.
MerlLinkBot 18:40, 17. Okt. 2009 (CEST)
Link korrigiert: Erledigthttp://www.instructioneducation.info/inhaltsans.html
Hindu-Nationalismus versus Indischer Nationalismus
Chartinael hat gerade „Hindu-Nationalismus“ durch „indischer Nationalismus“ ersetzt. Der Gedankengang erscheint mir nachvollziehbar, denn „Nationalismus“ passt besser zu einem Land als zu einer Religion. Andererseits denke ich, dass der Nationalismus, der zur Sanskritisierung des Hindi geführt hat, mit dem Hinduismus verbunden ist, und dass die moslemischen Inder damit nicht viel am Hut haben/hatten. Die Bezeichnung „Hindu-Nationalismus“ scheint mir auch das geläufigere deutsche Wort für die Hindutva-Bewegung zu sein. Ich würde, wenn denn ersetzt werden soll, bei „Hindu-Nationalismus“ nicht das „Hindu-“, sondern das „-Nationalismus“ ersetzen wollen. Wodurch, ist mir allerdings nicht so klar. --Joachim Pense (d) 22:19, 20. Nov. 2009 (CET)
- Hm, ich würde auch Hindu-Nationalismus stehen lassen, wenn mir das jemand so belegen kann. Ansonsten tätsch halt schon dat halt eher auf den staat als die religion beziehen. --Chartinael 22:23, 20. Nov. 2009 (CET)
Umgangssprache Hindi-Urdu
Zu diesem Revert: Die Schriftsprache existiert nicht im luftleeren Raum, und selbstverständlich beeinflusst das sanskritisierte Register auch die Umgangssprache. Persönlich durfte ich mich davon überzeugen, als ich mir von einem Teeverkäufer (!) in Varanasi sagen lassen musste, ich solle doch mich doch bitte nicht mit shukriya (persisch-arabisch) sondern mit dhanyavad bedanken. --BishkekRocks 19:44, 20. Jul. 2011 (CEST)
- Na, das ist persönliche Präferenz - verstanden hat er Dich aber wohl. Und nur darum geht es. Auf der umgangssprachlichen Ebene existiert die Diskrepanz nicht. Schriftsprachlich sehr wohl. Ich benutze immer noch Postpositionen im Deutschen, auch wenn sie mittlerweile als Präpos. verwendet werden. Ist meine persönliche Präferenz. Dennoch verstehe ich sehr wohl die Leute, die dies nicht mehr tun. Darum geht es ... die verschiedenen Ebenen des Dialektkontinuums. Da ist die Verwendung des Vokabulars abhängig von persönlichen Präferenzen, aber Verständnis ist auf voller Linie vorhanden. Aber ich streit ma nicht wegen solch eines banales Satzes. Steht ja vorher da, daß diese Ambitionen vor allem auf das schriftsprachliche Auswirkungen hat.छातीऀनाएल - chartinael 23:34, 20. Jul. 2011 (CEST)
- Klar kann man Hindi auch ohne Sanskritismen sprechen und wird immer noch verstanden. Aber dass die Umgangssprache nicht beeinflusst wird (wie es im Artikel stand), stimmt schlichtweg nicht, wenn eine große Zahl der Hindi-Sprecher auch in der gesprochenen Sprache zumindest ein gewisses Maß an Sanskritismen verwendet. --BishkekRocks 00:00, 21. Jul. 2011 (CEST)
Sanskrit ist nicht gleich Vedisch
Die Aussagen "Sanskrit ... ist die Sprache der Veden" und "Sanskrit ist in der Form des Vedischen die älteste der Indoarischen Sprachen" sind m.E. nicht ganz sauber, wenn auch häufig zu lesen. (Zumindest Alt-)Vedisch ist eine ältere Sprachform, auf deren Grundlage Sanskrit später entstand und gebildet wurde (maßgebende Grammatik von Panini). Vor allem ist Vedisch eben keine homogene Sprache, sondern wie etwa das vor-Dantesche geschriebene Italienisch oder das Frühneuhochdeutsche ein auf gesprochenen Formen beruhendes Kontinuum verschiedener Sprachformen zu verschiedenen Zeiten. Sanskrit ist dagegen das Gegenteil davon: Eine auf Basis des Vedischen gebildete, verregelmäßigte (und vereinfachte) Normsprache (daher auch der Name), die eine festgeschriebene Form erhielt (und dann beibehielt), während sich die vielfältigere gesprochene und teils auch geschriebene Sprache (die neben Sanskrit bestand) nach und nach stark immer weiter davon entfernte. Sanskrit wurde etwa im 5 Jh. v.Chr. durch Paninis als maßgebend betrachtete Grammatik verfestigt und bis in die Moderne hinein in Indien als gelehrte Sprache benutzt (so wie Latein in Europa bis zum Zeitalter des Nationalismus oder klassisches Chinesisch in China bis zur kommunistischen Revolution). Entsprechend gibt es Wörterbücher, Sprachunterricht und Vorlesungen für (Alt-)Vedisch und davon getrennte für Sanskrit (auch wenn die Überschneidungen groß sind). Von daher bin ich nicht ganz glücklich mit dieser völligen Gleichsetzung. --Payton 15:39, 25. Mär. 2008 (CET)
- Da dies offenbar immer noch noch nicht berichtigt wurde, habe ich es nachgeholt. Der als Quelle für die falsche Formulierung angegebene "Bußmann" war in diesem Falle fehlerhaft. An vielen anderen Stellen in wiki, z.B. Vedische Sprache stand es bereits lange richtig. HJJHolm 08:58, 10. Dez. 2011 (CET)
- Nachtrag: In diesem Artikel werden die Bezeichnungen "Vedisch" und seine im 5./4. Jh. bearbeitete Form "Sanskrit" so oft durcheinander gebracht, dass die Autoren das mal selbst überarbeiten müssen. HJJHolm 09:09, 10. Dez. 2011 (CET)
- Nachtrag: Der Oberbegriff für Vedisch und Sanskrit ist "Altind(oar)isch", vgl. Manfred Mayrhofers Lebenswerk "Etymologisches Wörterbuch des Altindoarischen" (Der Zusatz -arisch ist dabei im Deutschen eigentlich unnötig, da wir kurz Indisch gg. Indianisch sagen können). HJJHolm 09:23, 10. Dez. 2011 (CET)
- Der Zusatz -arisch ist im Deutschen durchaus nicht unnötig, da die dravidischen Sprachen durchaus indisch sind. Um Indianer geht es überhaupt nicht. --Joachim Pense (d) 10:07, 10. Dez. 2011 (CET)
Sprachgebrauch : Lächerliche Moderation durch sture ahnungslose Theoretiker
Sanskrit IST eine lebendige Sprache, wenn auch nicht gerade mit einer riesigen Sprecheranzahl (mehr Leute als solche die Rätoromanisch sprechen finden sich auf jeden Fall), so finden sich doch ZAHLREICHE Muttersprachler in folgenden Gegenden und Dörfern sowie sie in einigen jatis sehr populär ist als Muttersprache:
1. Mattur, Karnataka , Indien 2. Jhiri, District: Rajgadh, Madhya Pradesh, Indien 3. Ganoda, District: Banswada, Rajasthan, Indien 4. Bawali, District: Bagapat, Uttar Pradesh,Indien 5. Mohad, District: Narasinhpur, Madhya Pradesh , Indien
Populär ist Sanskrit als Muttersprache ebenfalls bei vielen Srauta-Brahmanischen Familien im Süden (siehe Namboothiris), im Osten bei den Dave-Nagar-Brahmanen und im Norden bei einigen Haryana Saraswat Brahmanenfamilien.
Was hier von einigen "Moderatoren", namentlich zbsp. Bishkekrock, welche ohne Begründung einfach diese Fakten als falsch werten, weil sie es anscheinend nicht verkraften können, dass Sanskrit eine lebendige Sprache ist und es auch sehr viele Sprecher gibt die sich NICHT mit Europäern einlassen. (zbsp. Haryana Saraswat Brahmanen), ist schlichtweg lächerlich.
Durch solche Leute wird die grundlegende Idee von Wikipedia, nämlich objektive Fakten von ALLEN Seiten, und nicht nur von der einiger vermeintlicher "Sanskritexperten" die meinen dass die vedische Kultur schon seit Jahrtausenden ausgestorben sei, völlig missachtet. (nicht signierter Beitrag von 89.236.187.222 (Diskussion | Beiträge) 18:39, 20. Nov. 2009 (CET))
- Einschub: Das sehe ich auch so, die Idee der Wikipedia wird massiv von solchen Möchtegern-Moderatoren untergraben.
- Und das hebräisch für die Juden so grundlegend wichtig war wie Sankrit für die Inder wage ich mal zu bezweifeln. Hebräisch war vor dem modernen Exodus eine tote Sprache die erst durch den Zionismus wieder zum Leben erweckt wurde. Ich frag mich sowieso was diese Darstellung unter dem Begriff Sanskrit zu suchen hat. Das scheint mir doch eher politisch motiviert zu sein. Davon abgesehen gibt es genetische Beweise das einige der jüdischen Stämme (Levi und Ben) in jedem Fall aus dem Genpool Indiens (Y-DNA R1a-Z93) stammen müssen (wie inzwischen bewiesen ist). Die dürften also eher eine indoiranische Sprache gesprochen haben und hebräisch erst später angenommen haben. Aber da redet man wohl gegen die Wand von lauter "Moderatoren". (nicht signierter Beitrag von 84.252.65.32 (Diskussion) 23:58, 26. Feb. 2012 (CET))
- Dabei handelt es sich anscheinend um ein sehr neues Phänomen, [2] das eher in einem Artikel über Samskrita Bharati (en:Samskrita Bharati) zu behandeln wäre. --Pjacobi 18:54, 20. Nov. 2009 (CET)
Nein, dabei handelt es sich um Orte und jatis die schon seit jeher Sanskrit sprechen bzw. niemals aufgehört haben Sanskrit zu sprechen. Bei den jatis sind die Dave-Nagar Brahmanen, einige Haryana Saraswats und einige Namboothiris sogar berühmt dafür. Das hat mit einem "Revival" nichts zu tun. Dass es das aber auch gibt ist mir durchaus bewusst. (nicht signierter Beitrag von 89.236.187.222 (Diskussion) 19:30, 20. Nov. 2009 (CET))
Edit: diejenigen die es schon immer getan haben müsste man von den anderen natürlich separieren. Das ändert aber nichts am Fakt dass diese Sprache immer noch von einer beachtlichen Sprecherzahl gesprochen und benutzt wird. Der Grund dass viele Sanskritsprachige srauta-brahmanen jatis nicht so bekannt sind, ist lediglich weil sie sich niemals dem Westen geöffnet haben. Die Namboothiris sind hiervon ausgenommen. (nicht signierter Beitrag von 89.236.187.222 (Diskussion | Beiträge) 19:38, 20. Nov. 2009 (CET))
- Dieser Artikel hier behandelt Sanskrit als Sprachstufe der OIA. Gesprochenes Sanskrit heute wird stets nicht dem Klassischen Sanskrit entsprechen. Ich fände es super, wenn wir einen Beitrag zum Contemporary Sanskrit brächten. Gibt es darüber irgendwelche Literatur? -- Chartinael 19:59, 20. Nov. 2009 (CET)
संस्कृत vs. संस्कृतम्
Als Nicht-Sanskritsprecher eine Frage: Wo ist der Unterschied zwischen संस्कृत und संस्कृतम् ? Auf der sanskritischen (? indischen? hindu?) Seite der Wikipedia zum Artikel [3] steht in der Überschrift संस्कृतम् . Ist das संस्कृत ein Verb und संस्कृतम् ein Substantiv? Ein kurzer Kommentar dazu im deutschen Artikel wäre angebracht, da es verwirrend ist zu lesen "Sanskrit (Devanagari: संस्कृत, saṃskṛta" und "Das Wort Sanskrit in Devanagari-Schrift: संस्कृतम्" (das Bild rechter Hand). Zumindest mir stellt sich hier die Frage, wie denn nun die Sprache Sanskrit auf Sanskrit (/in Devanagari) geschrieben wird. --194.95.184.192 09:20, 18. Apr. 2011 (CEST)
- संस्कृत Saṃskṛta ist der Wortstamm, संस्कृतम् Saṃskṛtam der Nominativ. Anders als etwa beim Deutschen und Lateinischen wird beim Sanskrit normalerweise der Wortstamm als Nennform benutzt. --BishkekRocks 11:50, 18. Apr. 2011 (CEST)
- Das heißt also die Sprache selber heißt संस्कृत. Danke! --194.95.184.192 12:56, 18. Apr. 2011 (CEST) Edit: Wäre es dann nicht besser, das Bild abzuändern oder einen Hinweis zusetzen, dass es sich um den Nominativ handelt? --194.95.184.192 13:09, 18. Apr. 2011 (CEST)
- Zwischenfrage: Ist diese Benutzung des Stammes als Nennform eigentlich westliche sanskritologische Tradition, oder kommt das aus der indischen Tradtion? --Joachim Pense (d) 15:07, 18. Apr. 2011 (CEST)
- Sowohl als auch, soviel ich weiß. Man findet die (für westliche Leser etwas kontraintuitive) Unterscheidung zwischen undeklinierter und Nominativform in jeder Sanskritgrammatik aber es gibt auch tatsächlich Kontexte, in der das undeklinierte संस्कृत verwendet wird. Z. B. gibt es zahlreiche Komposita im Sanskrit, dort werden dann immer die undeklinierten Wörter zusammengefügt und nur am Ende des Kompositums steht eine Kasus-Endung. --JazzmanPostStudent? 10:32, 7. Dez. 2012 (CET)
Please more truth
Origin and development
Sanskrit is a member of the Indo-Iranian sub-family of the Indo-European family of languages. Its closest ancient relatives are the Iranian languages Old Persian and Avestan. J. C. Forman (nicht signierter Beitrag von 84.133.253.117 (Diskussion) 18:07, 6. Apr. 2013 (CEST))
anleitung zur betonung für "laien"
liebe sanskrit-spezialisten! viele brave normalos, und auch recht studierte leute (wie z.b. studierende der vergleichenden religionswissenschaft) fragen sich oft verzweifelt, wie denn die fachbegriffe aus den bereichen hinduismus und buddhismus zu betonen sind??? seltenst findet man hierzu brauchbare hilfe...
hans wolfgang schumann immerhin gibt etwa folgende regel: im prinzip immer die drittletzte silbe, außer die zweitletzte ist gelängt (überstrich) bzw. sowieso lang, z.b. weil e und o immer lang sind.
das scheint aber nicht immer zu funktionieren... denn z.b. wird mudra in der englischen wikipedia, wo es ein sound-bsp. gibt, eindeutig auf der letzten silbe betont. auch habe ich indologen sagen hören, dass diese simpel-regel nicht für zusammengesetzte wörter gilt.
im artikel hier wird nur dies und das zum musikalischen akzent des vedischen sanskrit gesagt, das ich in keinerlei bezug zu der erwähnten regel setzen kann... die wörter aus dem umfeld des mahayana-buddhismus sind auch sicher nicht nach alt-vedischen regeln auszusprechen, oder?
also könnte sich bitte jemand herbeilassen und für 'dummies' eine alltagstaugliche betonungsregelung liefern, sodass man halbwegs richtig über die genannten themenbereiche reden kann... danke!!!
--HilmarHansWerner (Diskussion) 04:30, 8. Apr. 2014 (CEST)
ps: nur um ein paar beispiele zu geben: durch die obige dummie-regel weiß man schon mal, dass es avalokitéshvara heißt, und nicht, wie man als guter deutscher sagen würde, avalokiteshvára, ashóka, und nicht áshoka... aber wie ist es z.b. bei añjali(-)mudra oder bhumisparshamudra...??
- Der vedische Akzent funktioniert völlig anders (nämlich nach Tonhöhe) als der auf Schallfülle beruhende Akzent, durch den er ersetzt wurde. Für die heutige Aussprache des Sanskrit ist letzterer Maßgebend. Im Artikel sollten natürlich nicht nur der vedische Akzent, sondern (in gebotener Kürze) auch die Betonungsregeln des nach-vedischen Sanskrit beschrieben werden danke für den berechtigten Hinweis!
- Die Regel, die du zitierst, stimmt im Wesentlichen, außer dass zu beachten ist, dass eine Silbe auch dann als lang zählt, wenn der Vokal von mindestens zwei Konsonanten gefolgt wird (Bsp. Damayántī, Patáñjali), und dass die Betonung bis auf die viertletzte Silbe zurückgehen kann, wenn die zweit- und dritletzte beide kurz sind (Bsp. Gáṇapati). Also anders gesagt: Die vorletzte Silbe wird betont, wenn sie lang ist; ist sie es nicht, wird die drittletzte Silbe betont, wenn sie lang ist; ist sie es auch nicht, wird die viertletzte Silbe betont. Das ist im Grunde eine simple Regel, solange man weiß, welche Vokale lang sind - bei der wissenschaftlichen Umschrift erkennt man das, bei einer vereinfachten Umschrift, die die diakritischen Zeichen weglässt, leider nicht.
- Bei zusammengesetzten Wörtern muss die Regel auf jeden Wortbestandteil einzeln angewandt werden, deshalb z. B. vínaya-píṭaka. Die Schwierigkeit hier ist natürlich, die einzelnen Bestandteile zu indentifizieren.
- Wichtig ist aber, dass in allen indischen Sprachen die Vokallänge wichtiger ist als die Betonung. Lange Vokale werden immer lang gesprochen, gleich in welcher Position sie stehen, und erhalten dann logischerweise auch eine größere Schallfülle. In múdrā z. B. ist das ā in der letzten Silbe lang, betont ist aber trotzdem die vorletzte Silbe. Für deutsche Ohren, die es nicht gewohnt sind, dass auch in unbetonter Position lange Vokale vorkommen können, mag das u. U. anders klingen. (Das Tonbeispiel in der englischsprachigen Wikipedia stammt übrigens von einem englischen Muttersprachler und gibt eher die englische Annäherung als die Sanskrit-Aussprache wieder.)
- Ich hoffe, das hilft weiter! Gruß, --BishkekRocks (Diskussion) 22:42, 10. Apr. 2014 (CEST)
- danke bestens! Zusatzfrage: wie sieht es bei namen aus? Zb shakyamuni = der weise aus dem geschlecht der shakya. Als zwei woerter betrachten, also betonung auf dem ersten a und dem u, oder als ein wort, also auf dem zweiten a? Danke! --HilmarHansWerner (Diskussion) 23:21, 2. Mai 2014 (CEST)
Genus im Sanskrit
Im Artikel werden die Genera des Sanskrit als "maskulin", "feminin" und "neutrum" bezeichnet. Damit verbinden sich allerdings unsere sexusbasierten Vorstellungen von "männlich", "weiblich" und "keines von beidem".Dagegen hat Winfred Philipp Lehmann, On earlier Stages of the Indo-European Nominal Inflection, Language 34 (1958), S. 179-202, eine ganz andere Interpretation der Genera im Sanskrit eruiert, die eine Art Perspektivenwechsel darstellt: Nomina können das Genus wechseln und damit verschiedene Perspektiven derselben Grundbedeutung zum Ausdruck bringen. Ein Beispiel: Singulativum himás Maskulin Kälte, Frost Kollektivum hima Feminin Winter Resultativum himam Neutrum Schnee Der Frost ist ein einzelnes Kälteereignis, Winter ist ein Kollektiv: die Winterzeit mit vielen Frösten, Schnee ist ein Produkt des Winters (Resultativ), bezeichnet auch ein nicht abzählbares Material (Massennomen). Das maskuline Genus des deutschen Nomens Winter zeigt, dass das Gefühl für die ursprünglichen Genusbedeutungen weitgehend verloren gegangen ist, obwohl sie sich in einem beträchtlichen Teil der deutschen Nomina erhalten haben (viele Nomina für Konkreta sind "maskulin": "Baum", "Pflug"; die meisten Kollektiva und Abstrakta mit Endungen -heit/-keit sind "feminin"; Nomina für Nichtabzählbares sind Neutra: die meisten Elemente wie "Eisen", "Blei", ebenso Nomina mit Zirkumfix Ge-e: "Gebirge", "Gemenge"). Das Sanskrit-Wort für Winter gelangte auch ins klassische Griechisch und Latein. Das griechische cheimón (m.) hat eine ähnliche Bedeutungsbreite ins Maskulin allein übernommen (Winter, Frost, Kälte, Sturm, Unwetter, Not, Gefahr) , das lateinische hiems (f.) ebenso ins Feminin allein (Winter, Kälte, Frost, Sturm, Unwetter, Regen, das Erkalten [der Liebe]) . Wie es zur Wahl der Genera für den gleichen Begriff in diesen alten Sprachen gekommen ist (maskulin im Griechischen, feminin im Lateinischen), ist noch nicht erforscht. Für uns macht sie einen willkürlichen Eindruck. Die verschiedenen Perspektiven des gleichen Wortstammes können in diesen klassischen Sprachen nicht mehr durch unterschiedliche Genera verdeutlicht werden, der Leser muss sie selbst aus dem Zusammenhang erschliessen. (zitiert nach: Leiss, Elisabeth: Genus und Sexus. Kritische Anmerkungen zur Sexualisierung von Grammatik, in: Linguistische Berichte 152 (1994) S. 281-300 und Froschauer, Regine, Genus im Althochdeutschen. Eine funktionale Analyse des Mehrfachgenus althochdeutscher Substantive, Universitätsverlag C. Winter Heidelberg 2003, S. 30f.) Kennt sich der Autor des Artikels oder die Diskussionsteilnehmer in den Sanskrit-Grammatiken so gut aus, um die obigen Feststellungen Lehmanns zu bestätigen oder zu widerlegen? Es wäre wohl wichtig, darüber mehr Klarheit zu erhalten. Felix Sachs, 9.8.2015 (nicht signierter Beitrag von 178.199.205.185 (Diskussion) 21:43, 9. Aug. 2015 (CEST))
Tote Sprache?
Im Artikel steht was von 6000 Muttersprachlern. Zugleich ist der Artikel der Kategorie "Tote Sprache" zugeordnet. Wat denn nu? Reilinger (Diskussion) 22:07, 25. Jul. 2014 (CEST)
- Sanskrit war schon während seiner literarischen Blütezeit im 1. Jahrtausend keine gesprochene (will heißen, von der Masse der Bevölkerung im Alltag gesprochene) Sprache, sondern eine Literatur- und Gelehrtensprache - aber als solche über Jahrtausende äußerst wirkmächtig. Das Konzept "tote Sprache" lässt sich also nicht sinnvoll anwenden. Bis heute wird Sanskrit in traditionell-gelehrten Kreisen auch zur gesprochenen Kommunikation genutzt, und es gibt sicherlich auch Menschen, die von klein auf mit Sanskrit aufwachsen. Ob man hier wirklich von "Muttersprache" reden kann, sei dahingestellt, lässt sich aber auch kaum überprüfen, weil die Statistiken auf Selbstauskunft beruhen. Kurz gesagt: Kategorie, Infoboxen und sonstiges Schubladendenken helfen hier nicht weiter. --BishkekRocks (Diskussion) 12:18, 27. Jul. 2014 (CEST)
- Lustig, mich hat gerade vor 1-2 Wochen genau das Gleiche zum Stutzen gebracht, mir war diese Einordnung bis dahin nicht bewusst. An dem, was BishkekRocks schreibt, kann ich nichts aussetzen, allerdings kann ich daraus auch nur folgern, dass man die Kategorie entfernen sollte. So jedenfalls mein Verständis und überdies auch meine Meinung. Denn wenn sich das Konzept "tote Sprache" hier nun mal nicht sinnvoll anwenden lässt, so kann auch die Kategorie nicht greifen, ohne der Irreführung Gefahr zu laufen. Mal abgesehen davon, dass auch meines Wissens Sanskrit tatsächlich noch heute von einigen (wenigen) Menschen als Gebrauchssprache verwendet wird (die es deshalb in der Tat nicht als Muttersprache haben müssen), hat es natürlich auch als Sakralsprache noch eine immense Bedeutung. (Es wurde sogar schon zu Forschungszwecken jenseits der Hist. Linguistik oder Indologie herangezogen, z.B. in der Computerlinguistik). Hinzu kommen gewisse Wiederbelebungsversuche als nationales Prestigeobjekt seitens des indischen Establishments.
- Das zementiert jetzt zwar noch lange keinen Lebendstatus, braucht es aber auch nicht, denn die Krux, soweit waren wir, ist dass sich Sanskrit so nicht fassen lässt. Sondern es hatte schon immer eine Sonderstellung, wie erwähnt, als Literatur- und Gelehrten-, ich füge hinzu, als Sakralsprache (Sanskrit wird an sich für heilig befunden und ist vom Vedanta, Buddhismus usw. wesentlich schwerer zu trennen als etwa Altgriechisch oder Latein vom Christentum, oder selbst Klassisches Arabisch vom Islam.) In der engl. WP haben sie eine Kategorie, die Abhilfe schafft: Ancient Languages. Wir leider nicht. -ZT (Diskussion) 00:23, 28. Jul. 2014 (CEST)
- Die Sprache ist nicht tot. In der Quelle wird von über 14000 Muttersprachlern geredet, dies ist jetzt (Stand Januar 2016) in dem Artikel zu lesen.
-Gruß (nicht signierter Beitrag von DogeWowInternational (Diskussion | Beiträge) 18:32, 9. Jan. 2016 (CET))
- Von einer lebendigen Muttersprache zu sprechen, ist beim Sanskrit sicher irreführend. Es handelt sich weder um eine kontinuierlich als Erstsprache weitergegebene Volkssprache noch um eine wiederbelebte Sprache wie das Neuhebräische. Eher dürfte sich die Situation wie mit dem Latein in Europa oder dem Koptischen in Ägypten darstellen: eine Sakralsprache, die teilweise als Zweitsprache verwendet wird, in einer abgewandelten Form mit vereinfachter Morphologie. --Florian Blaschke (Diskussion) 15:29, 13. Okt. 2016 (CEST)
Obstruent
Im Abschnitt über die Phonologie werden Plosive und Nasale als Obstruenten zusammengefasst. Nach dem Eintrag über Obstruenten und meinen Recherchen allerdings sind nicht Nasale und Plosive, sondern Frikative und Plosive (sowie Affrikata) Obstruenten. Ich selbst habe nicht genügend Fachwissen, um darüber zu entscheiden, ob das so richtig ist, wie es im Artikel eingeteilt ist, und freue mich, wenn sich jemand das mal anschaut. ^^ Yaouoay (Diskussion) 02:01, 21. Jun. 2019 (CEST)
Kasus
acht Kasus: Nominativ (prathamā, „der Pfad“), Akkusativ (dvitīyā, „den Pfad, auf den Pfad“), Instrumental (tṛtīyā, „durch den Pfad“), Dativ (caturthī, „dem Pfade, für den Pfad“), Ablativ (pañcamī, „vom Pfade (her)“), Genitiv (ṣaṣṭhī, „des Pfades“), Lokativ (saptamī, „auf dem Pfade“), Vokativ (sambodhana, „o Pfad!“) Ich kann kein Sanskrit, aber bei meinen bescheidenen sprachlichen Fähigkeiten meine ich 1) keinen Stamm für "Pfad" zu erkennen und 2) kommen mir die Formen (außer beim Vokativ) wie eine Übersetzung von "erstens, zweitens, drittens, viertens, fünftens, sechstens, siebtens" vor. Kann da jemand mit Kenntnissen mal reinschauen? 208.54.80.193 23:59, 11. Aug. 2019 (CEST)
- Hier fehlt das Sanskrit-Wort für „Pfad“. (pantha-m, oder irre ich mich? Mein Sanskrit ist ziemlich mau.) Prathamā, dvitīyā usw. sind die Sanskritnamen der acht Fälle, die übersetzt „die erste”, „die zweite“ usw. heißen. Danach kommt die Bedeutung des Falles am deutschen Beispielwort „Pfad“. Ich schau „Pfad“ auf Sanskrit nach und mach's rein. --Curryfranke (Diskussion) 22:36, 18. Aug. 2019 (CEST)
- Darauf bin ich auch erst hereingefallen. Immerhin wollte ich mich über die Morphosyntax des Ablativs informieren, während Albanisch und Latein eben unter Ablativ beschrieben werden]].
- Das erstaunen war schon groß, ob trthami zusammengesetzt sei aus *ut + *pr unter Schwund des labialen Plosives Wegen *pr- > fahren, Fährte war ich mir dessen auch relativ sicher, ungeachter der mir unerklärlichen zweiten Form. Nur die Ähnlichkeit zu den Kardinalszahlen gab mir Rätsel auf. Erst in den höheren Fällen überwiegt der Zweifel dann doch.
- Da im Artikel bereits beschrieben wird, dass einer Stammform 96 Deklinationsformen folgen, halte ich es für wenig hilfreich, diese alle einzufügen. Ein einfacher interwiki-Link zu wiktionary sollte genügen. Rhyminreason (Diskussion) 16:39, 7. Okt. 2019 (CEST)
Begriff
"Sanskrit (Devanagari: संस्कृत, saṃskṛta < sam „zusammen“ + kṛta „gemacht“) bezeichnet die verschiedenen Varietäten des Alt-Indischen." Das ist eigentlich nur im englischen Sprachgebiet so und widerspricht der Übersetzung dieses Wortes, welche im eigentlichen, dem klassischen Sanskrit, zum Tragen kommt.HJJHolm (Diskussion) 11:09, 20. Aug. 2017 (CEST)
- Dasselbe wollte ich auch gerade sagen. -- Peter Hammer 15:28, 3. Mai 2018 (CEST)
- Und wie man im Diskussionsarchiv nachlesen kann, wurde das hier auch nicht zum erstenmal beanstandet. -- Peter Hammer 14:46, 7. Mai 2018 (CEST)
Meines Erachtens hilfreich wäre irgendein Hinweis, ob Sanskrit bzw. Alt-Indische Sprachen heute noch verständlich sind, ob es z.B. ein Hindi-Sprecher verstehen kann. Ob es sich wie beim Altgriechischen zum Neugriechischen verhält, wie Latein zu Italienisch, oder wie Althebräisch zum modernen Iwrit. (nicht signierter Beitrag von 195.200.47.245 (Diskussion) 14:41, 23. Dez. 2019 (CET))
Lehnwörter im Deutschen
Das wichtigste Lehnwort ist meiner Erachtens "Zucker" (śarkara). Das sollte ergänzt werden. --2A02:8109:9E40:3D16:8:DA4B:5EBB:31E9 00:45, 29. Jun. 2020 (CEST)
Alter der Verschriftlichung des Sanskrit
"Sanskrit, das ausschließlich zu sakralen Zwecken benutzt wurde, blieb jedoch bis weit in die klassische Periode Indiens eine rein mündliche Sprache." Das stimmt nicht. Der überwältigende Anteil der Sanskrit-Literatur sind Inschriften, was Indologen meist ignorieren. Die erste bekannte Verschriftlichung des Sanskrit sind die Junagadh Rock Inscription of Rudradaman, the year 72 (F. Kielhorn, ed. Epigraphia Indica 8, p. 36-49). Zitat S. 39: "The language of the inscription is Sanskrit, and the whole is in prose." Da die Datierung in der Śaka-Ära ist, datiert sich die Inschrift selbst auf das Jahr 150 unserer Zeitrechnung. Siehe dazu neben dem Originaltext die Diskussion auf Seite 41. --2A02:8109:9E40:3D16:8:DA4B:5EBB:31E9 01:20, 29. Jun. 2020 (CEST)
Sanskrit und Christentum
Die sogenannten Thomaschristen hielten zwar zunächst lange an ihrer altsyrischen Kirchensprache fest, aber gerade aus jener Ecke, Kerala, kommt eine Perle christlicher Literatur auf Sanskrit, Kristubhagavatam, die vielleicht besonderer Aufmerksamkeit bedürfte [[4]] Auch die Bibel, jedenfalls den Protokanon, gibt es auf Sanskrit. --Hellsepp (Diskussion) 19:23, 7. Dez. 2021 (CET)
- Das geht in Indien auch fast nur in Kerala, wo es alteingesessene christiche Adlige wie den Autor P. C. Devassia gibt, die seit mindestens 1500 Jahren ein geachteter Teil der indischen Kultur sind, und die ein Sanskritlehrer als der heiligen Sprache Indiens würdig erachtet. Römisch-Katholische sind dagegen meist aus den ärmeren Bevölkerungsschichten (besonders Fischer), die seit der Mission von Franz Xaver an der keralesischen Küste 1542-1545 von der Mission durch die Jesuiten, Franziskaner und Karmeliten profitiert haben: das Stereotyp ist die katholische Krankenschwester. Solche Leute hatten nie etwas mit Sanskrit zu tun, auch vor der Taufe ihrer Vorfahren nicht. Oft waren sie vom Tempel ausgeschlossen. Sanskrit ist hier etwas für Doktoranden der Theologie und für gelegentliche Liebhaber der Sprache. Die mehrheitlich baptistischen Christen in Nordostindien sind ebenfalls mit Sanskrit nie in Berührung gekommen und auch mit dem Hinduismus erst, indem sie 1957 endgültig ein Teil Indiens wurden. Hier ist Christentum wahrscheinlich eine Hilfe dazu, modern und indisch zu sein und trotzdem die Identität als Stammesvolk (Naga, Tangsa, Mizo, Kuki, Khasi, Garo, ...) zu bewahren. --Curryfranke (Diskussion) 20:24, 7. Dez. 2021 (CET)