Diskussion:Sarmaten

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Hajo-Muc in Abschnitt Sauromaten und Sarmaten
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Sarmaten“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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"Einleitung" überarbeitet

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Ich hielt es für nötig, die Einleitung zu überarbeiten:

  1. Alt: "unter Tacitus und Plinius wurden diese als Serboi bezeichnet" - dies halte ich für nicht relevant oder sogar falsch: in der engl. Wiki (en:Sarmatians) werden die antiken Quellen genauer aufgelistet, aber kein Wort von Serboi, auch im Internet keinen Beweis dafür. Stattdessen benutzten die beiden antiken Schreiber das gebräuchl. "Sarmaten" (in jew. Form). Außerdem sind die Serboi nur als ein Unterstamm der Sarmaten bekannt.
  2. Neu: "Reitervolk" - dies ist wohl eine unumstrittene Kennzeichnung der Sarmaten und schließt gleich "Nomaden", "Steppe" und "Pferde" ein.
  3. Alt: "zwischen 600 v. Chr. und 450 n. Chr. ... lebte" - diese exakten Jahresangaben halte ich für problematisch, weil unbelegt und wahrscheinlich falsch.
  4. Neu: Sprache, Osseten, Ende mit Hunneneinfall - dies halte ich für wesentliche Angaben, die in der Einleitung nicht fehlen dürfen. Die Spezifikation "Hunnen aus dem Osten ... Völkerwanderung nach Westen" soll gleich die Richtung und kulturhistorische Bedeutung klar machen sowie das Vordringen von sarmatischen Stämmen nach Mittel- und Westeuropa andeuten. Natürlich sind einzelne Stämme auch nach Norden oder Süden ausgewichen, aber die Hauptkraft ging westlich.

5 NEU: "Sarmaten (auch Sauromaten)"Die Sauromaten und Sarmaten sind zwei verschiedene Stämme und haben nichts miteinander zu tun

    Quelle: Archäologisches Museum Frankfurt, Steppengold

Grüße von einem Journalisten... --Denis 15:16, 25. Jan. 2007 (CET)Beantworten

"Geschichte" überarbeitet

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Den Abschnitt zu Geschichte habe ich ergänzt und etwas umstrukturiert:

  1. Alt: "Als Vorfahren der Sarmaten nennen antike Schriftsteller die Sauromaten." - diese Aussage ist falsch, da nicht verallgemeinerbar. Stattdessen unterscheiden sich hier die die histor. Quellen.
  2. Alt: "Nicht wenige Wissenschaftler vermuten, dass die Legende von König Artus unter anderem auf diese schwergepanzerten sarmatischen Lanzenreiter zurückgeht." - habe ich ausgegliedert in den neuen Abschnitt "Artus-Legende".
  3. Neu: "Der sowjetische Historiker Boris D. Grekov definierte 1947..." - dies ist nach wie vor die gültige Einteilung, entnommen aus dem auch unter "Weblinks" angegebenen E-Buch J. Harmatta: Studies in the History and Language of the Sarmatians (Uni Budapest 1999).
  4. Neu: "...sarmatische Königin Amage..." - die einzige bekannte Sarmatenkönigin, ebenfalls aus dem Harmatta-Link entnommen. Vorsichtshalber einen Wiki-Link angelegt, eine Seite dazu sollte erstellt werden. Der Aspekt "Kriegerinnen der Sarmaten" sollte möglichst noch ausführlicher dargestellt werden, da dies einzigartig unter den vielen Reitervölkern ist.
  5. Neu: "Die 'Encyclopaedia Britannica' von 2006 erklärt den Übergang..." - dies halte ich für extrem wichtig (auch wenn es umstritten ist). Steht so in der engl. Wiki (en:Sarmatians), wurde aber schon erwähnt bei Michael Edward McNeil: Sarmatians: "horsey" Vikings — exploring origin of the "Rohirrim" in 'The Lord of the Rings' (Impearls-Blog 2003).
  6. Neu: "...Erfindung metallener Steigbügel und Reitsporen ... Sattel" - eindeutige Quellenangaben fehlen leider noch, aber einige Internetquellen erwähnen eine neuere Ausgrabung aus dem 1. Jhdt.v.Chr., die dies belegen soll, während viele (oberflächl.) Internetquellen dies rigoros abstreiten. Selbst wenn es die Skythen waren, die diese Erfindungen gemacht oder evtl. aus dem chinesischen Raum übernommen haben, durch die sarmatischen Reiter wurden sie wirkungsvoll eingesetzt. Interessanter Artikel zu Steigbügel aus "Ars Orientalia 16": Prof. Albert E. Dien: The Stirrup and its Effect on Chinese History (USA 1986).
  7. Neu: "...berittene Bogenschützen, die mit doppelt-gekrümmten Reflexbögen..." - entnommen aus der TV-Doku mit der Achäologin Dr. Jeannine Davis-Kimball, siehe auch ZDF Expedition: Das Amazonenrätsel - Die Waffen der Nomadenkriegerinnen (Text zur TV-Doku 2004).
  8. Neu: "...Gegner durch Schein-Rückzüge in Hinterhalte zu locken." - z.B. anhand des römischen Sieges über die Jazygen dokumentiert bei Linda A. Malcor: Lucius Artorius Castus - An Officer and an Equestrian (California 1999).
  9. Neu: "...Niederlage des sarmatischen Teilstamms der Jazygen." - genaue Zeit als "1. Markomannenkrieg" konkretisiert.
  10. Neu: "In Bremetennacum (Ribchester, Lancashire) wurden diese zusammen mit ihren Familien zum Schutz des westlichen Teils des Hadrianswalls gegen die schottischen Pikten dauerhaft angesiedelt." - ich halte diese Konkretisierung für wichtig, um weitere Recherchen in diese Richtung zu ermöglichen. Im englischsprachigen Raum haben die histor. Romane von Gillian Bradshaw hierzu eine umfangreiche Diskussion ausgelöst.
  11. Neu: "Nahe Budapest wurde ein Zentrum später sarmatischer Keramik gefunden." - siehe engl. Wiki (en:Üllő5).

Es fehlt hier zum Schluss noch das Eingehen auf die wichtigsten Schicksale der sarmat. Teilstämme und ihre Niederlassungen in West- und Mitteleuropa, z.B. Ungarn. Weitere Anmerkungen weiter unten unter den entspr. Überschriften... --Denis 18:11, 25. Jan. 2007 (CET)Beantworten

"Untergliederung" verbessern

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Diesen Abschnitt hinter den Abschnitt "Geschichte" verschoben, da er Details enthält, die erst nach der histor. Klärung stehen sollten. --Denis 18:11, 25. Jan. 2007 (CET)Beantworten

"Überbleibsel in der Gegenwart" verbessern

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Sollte noch ausgeführt werden... --Denis 04:21, 30. Jan. 2007 (CET)Beantworten

"Artus-Legende" eingefügt

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Diesen Punkt habe ich neu angelegt: im englischsprachigen Raum haben u.a. die histor. Romane von Gillian Bradshaw hierzu eine umfangreiche Diskussion ausgelöst. Ich finde diese (mögl.) Beziehung zu Artusromanen auch wichtig, weil die gepanzerten Lanzenreiter der Sarmaten 7 Jahrhunderte vor dem Aufkommen der mittelalt. Ritter in Europa beeindruckend waren und sind. Vor allem durch den Zusammenhang mit den Amazonen und mit der Artus-Legende wurden die Sarmaten in den letzten Jahren ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Die Erwähnung von Lucius Artorius Castus finde ich hier auch wichtig, weil er im direkten Zusammenhang mit den sarmatischen Reitern steht, auch wenn er (vielleicht) nicht das Vorbild für Artus war.
--Denis 18:11, 25. Jan. 2007 (CET)Beantworten

"Rukhs-as-Theorie" eingefügt

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Ich habe den längeren Teil von "Überbleibsel in der Gegenwart" über die Rukhs-as-Theorie in diesen neuen Abschnitt verschoben. Es bleibt zu fragen, ob der Inhalt wirklich relevant ist oder gelöscht werden kann... --Denis 04:21, 30. Jan. 2007 (CET)Beantworten

"Literatur" konzentrieren

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Ich habe heute 3 unwichtige bzw. unpräzise Bücher gelöscht und bei den anderen die Reihenfolge geändert, außerdem Formate angepasst und ISBN überprüft... --Denis 04:21, 30. Jan. 2007 (CET)Beantworten

habe neuere deutsche Literatur von Schmoeckel ergänzt Binter (Diskussion) 13:14, 9. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Habe Books on Demand wieder entfernt, da kaum nach WP:LIT - "wissenschaftlich relevant" --GiordanoBruno (Diskussion) 13:46, 9. Mär. 2017 (CET)Beantworten

"Weblinks" gesucht

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Es fehlen qualifizierte deutsche Links. Den engl. Link [ Circle of Ancient Iranian Studies (CAIS): Iranian Peoples : The Sarmatians (University of London, UK 1998)] habe ich entfernt, da er zwar oft angegeben wird, aber leider nur rudimentär und z.T. sogar irreführend ist... --Denis 18:11, 25. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Europäer oder Iraner? Serben oder Slawen?

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(Vorbemerkung: Ich habe die folgenden Beiträge durch Einrückungen strukturiert, fehlende Signaturen ergänzt und den ganzen Abschnitt nach unten verschoben. --Denis 15:16, 25. Jan. 2007 (CET))Beantworten

Ich finde das echt stressig, wenn jedesmal irgendwelche Europäer denken müssen, dass die Sarmaten, Skythen, Kimmerer oder andere iranische Stämme Europäer sein. Dies hat keinen Grund und Boden. Sie waren keine Christen, sie hatten keine europäische Kultur. Nur weil sie indogermanisch gesprochen haben, macht dies sie noch lange nicht zu einem indogermanischen Nomadenvolk sondern zu einem iranischen Stamm. --217.226.149.16 17:10, 22. Mär. 2004 (CET)Beantworten

Ich möchte darauf hinweisen, dass das Christentum aus Palästina, also aus ASIEN kommt und alle zusammen mit dem ebenfals asiatischen Islam EUROPÄISCHEN Religionen verdrängt hat! Areses --217.226.70.2 13:06, 29. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Ob jemand Europäer ist, wird nicht durch das Christentum bestimmt. Die Kimmerier, Skythen, Sarmaten und Alanen wohnten auf europäischem Boden, schon allein deshalb qualifizieren sie sich als Europäer.
Ich lass jetzt mal die anderen Aspekte außer Acht (Gemeinsame europäische Geschichte, Kultur und Sachkultur, Mythen und Religion) und machs mal dran fest, wo es nichts zu diskutieren gibt: Die nordiranischen Völker, die alten Iranier aus den Steppen Osteuropas, hatten, wie wir aus Grabfunden und anthropologischen Skelett- und Schädeluntersuchungen wissen, Langschädel und entsprachen in der Mehrheit dem von den Anthropologen klassifizierten sog. nordiden und osteuropiden "Rassen"typus. Desweiteren genügt ein Blick auf hunderte Darstellungen der Skythen und Sarmaten im sog. Gold der Skythen um dieses Bild zu bestätigen. Auch schreiben zig antike griechische, römische und byzantinische Autoren, dass die Skythen, Sarmaten und Alanen in der Mehrzahl blonde und hellbraune Haare hatten. Auch von blauen Augen wird gesprochen.
Die alten Iranier waren in jeder Hinsicht europid, und unterscheiden sich dem äusserlichen Aussehen nach also deutlich von den heutigen Iranern. Die aus dem Norden in den alten Orient eindringenden Iranier vermischten sich, wie auch die Indoiraner in Indien, mit der dort vorgefundenen Urbevölkerung. Deshalb sind die heutigen Iraner in der Mehrheit dunkelhaarig und manche sogar dunkelhäutiger.
Gruß, --Woldemar 22:42, 22. Mär 2004 (CET), der keine blonde Haare und blaue Augen hat, sondern schwarzbraune Haare und braune Augen.
Für ein nordisches Aussehen gibt es keine Beweise! Aber danke, dass du auf lange Schädel hinweist. Sicherlich sind die Funde dolicocephalic, da sie ja Iranier sind. Die heutigen Iranier sind im Übrigen auch mehrheitlich dolicocephalic.
Übrigens sind und waren die meisten Europäer mehrheitlich brachycephalic. Die Europäer sind ein kurzköpfiges Volk. So - auf welcher anthropologischen Grundlage ist dies? Aus irgendwelchen Nazi Büchern oder aus allgemein wissenschaftlich akzeptierten Büchern?
Übrigens zur Genetik. Es gab nur eine große nachweisbare Expansion von Menschen und dies war im Neolithikum. Und diese Menschen waren meist dolicocephalic, high-headed, hook-nosed. Auch die Behauptung Hautfarbe und Augenfarbe ist total unsachlich. Wissenschaftlich ist Haarfarbe und Augenfarbe durch das klimatische Umfeld bedingt.
Aus Wiki: Für die Abgrenzung nach Osten gibt es eigentlich geographisch gesehen kein eindeutiges Merkmal. Ursprünglich jedoch galt bei den antiken Griechen (vgl. Herodot) Bosporus und Kaukasus als Grenze Europas, zur Zeit der Völkerwanderung und im Mittelalter waren es Bosporus und der Fluss Tanais (Don), die Europa von Asien trennten (vgl. z.B. Jordanes oder Snorri Sturluson).
Somit kann von keiner europäischen Heimat gesprochen werden. Die Heimat war aus dem Hochland des Irans. Wer detailierte Quellen und Informationen zur Weiterbildung will, soll sich bei mir melden. Die Hunnen waren auch mal in Europa. Ist dies ihre Heimat demnach? Ich finde, das hat keinen Grund und Boden und sollte so schnell wie möglich abgeändert werden. Auch wenn man bedenkt, dass es viele sarmatische Stämme im Iran selber gab. --Shapur 02:22, 14. Jul 2004 (CEST)
Was ist daran so schlimm oder nazihaft (die halten sowieso die Germanen für Arier und nicht die Iranier, das sagt ja schon alles), die iranischen Nomandenvölker als "europäisch" aussehend zu betitteln?
Mythen und Religion decken sich relativ häufig mit anderen Europärn, die Sprachen ist klar Indogermanisch. Die Darstellungen und Beschreibungen der Sarmaten und Skythen sprechen da doch eine klare Sprache!
Außerdem: wieso redest du von einem europäischen Volk? Sorry, aber das existiert einfach nicht....Wenn du schon mit unterschiedlichen Merkmalen daherkommst, dann achte darauf mal bei den Europäern, auch da wirst du imense Unterschiede feststellen.
PS. Es ist durchaus möglich, dass Kroaten und Seben zum Beispiel slawisierte Iraner sind, auch gibt es viele Gemeinsamkeiten im Altslawischen sowie Altiranischen.
Dazu möchte ich empfehlen: http://www.iranchamber.com/history/cyrus/cyrus.php, http://www.iranchamber.com/history/articles/ethnic_of_sakas.php zum Aussehen, und zum iranischen Ursprung der Srbi und Hrvati: http://www.iranchamber.com/history/articles/common_origin_croats_serbs_jats.php
Now, we turn to the connection with the Serbs. Several historians maintain that the Serbian ruling caste shared the same origin as the Croats. Prof. Malcolm recently wrote a book "Bosnia" (Malcolm 1996), in which he clearly elucidates the Iranic origin of both Serbs and Croats. For instance, Prof. Salzman notes while reviewing Malcolm's first chapter: "The Croats and Serbs (who were either Slavic tribes with Iranian ruling castes or Iranian tribes with Slavic subjects) arrived in the Balkans in the 620s, a land already occupied by the Slavs." (Salzman 1999)
The view of Prof. Malcolm is thus that the Croats and Serbs were originally Iranic speakers who adopted a Slavic language (Malcolm 1996). --62.167.178.191 01:59, 25. Sep. 2004 (CEST)Beantworten
Jeder halbwegs guter Slawist weiß, dass der serbische Name eigentlich "slawisch" sein sollte, ist er in fast jeder slawischen Sprache vertreten mit mehr oder weniger der gleichen Bedeutung. Es gibt zwar einige "Parallelen" zu den Sarmaten (Syrmien abgeleitet von den Sarmaten, serbisch Srem, gibt es auch in Polen, außerdem glaubten Polen früher auch an eine sarmatische Abstammung usw.), aber daraus kann man bis heute nichts Festes begründen. Allgemein gilt, dass der serbische und sorbische Name vom altslawischen srb, srblj (saugen, säugen, schlürfen, saufen, fließen) abstammt, altserbisch und altkroatisch srbati und srbljati, auf polnisch siorb, auf deutsch sürfen, schlürfen, auf latein sorbeo usw. Daraus habe sich eine verwandschaftliche Bezeichnung entwickelt wie Bruder, Stammesangehöriger etc., altslawisch z.B. Sorebnik für Bruder, Halbbruder, Verwandter, serbisch und kroatisch Sabrat für Mitbruder, polnisch z.B. Pasierb und Pasierbica für Stiefsohn und Stieftochter, slowenisch Paserbok und Paserbica für Halbbruder und Halbschwester, russisch Srbat und Reben'k für Kind, Säugling, griechisch Orfos, deutsch siehe Erbe und Sippe (fehlt nur das 's' und 'r'), in Indien gibt es das Serbh für Sippe, Familie, im iranischen Sarb für einen Freien aber auch Wilden, lateinisch servo für etwas beaufsichtigen, bewachen, daraus Servi für den Beaufsichtigten, Bewachten (später Diener und Sklawe), ukrainisch priserbiti für dazugehören, sich anschließen usw. Die Silben srb, serb, sorb usw. lassen sich in fast allen slawischen und indoeuropäischen und auch einigen indoiranischen Sprachen wiederfinden mit gleicher oder verwandschaftlicher Bedeutung. --Carski 22:00, 29. Okt 2006 (CEST)
... erstreckt sich der Kontinent "Europa" vom Atlantischen Ozean bis zum Uralgebirge. Die Südlichen Grenzen sind das Kaspische Meer, der Kaukasus, das Schwarze Meer und das Mittelmeer. Diese "Kontinengrenzen" wurden und werden so noch heute in den Schulen gelehrt. Somit ist ein Moskauer nicht nur ein Bewohner Russlands sondern auch ein Bewohner Europas.
Somit ist auch klar, dass das heutige Iran auf dem Kontinent Asien liegt und nicht auf dem Kontinent Europa.
Und wer sich die Karte im Artikel genau angesehen hat, wird feststellen, dass dort, wo die "Sarmaten" gelebt haben, genau die südlichen Grenzen "Kaspisches Meer - Kaukasus - und Schwarzes Meer" befinden. Somit lebten die Sarmaten auf dem heutigen europäischen Kontinent.
Wie sich die Grenzen um Christi Geburt erstreckt und verändert haben, können wir nur in alten Karten lesen, und darauf vertrauen, dass uns diese vom Autor (Zeichner) richtig dargestellt wurden, denn dabei war keiner von uns.
Nur um sich heute vorzustellen, wo gewisse Stämme oder Völker gelebt haben, reichen mir die heutigen Kontinentgrenzen. Denn das "europäische" in diesem Artikel hat nichts mit Politik, Rasse, Kultur oder Religion zu tun, sondern ist für mich nur eine reine geographische Angabe zur Orientierung. LG evelyn --212.95.22.191 02:22, 20. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Es gibt zwar Thesen, dass die Bezeichnungen der Kroaten und Serben saramtischen Ursprungs sein könnten, gesichert, wie das hier dargestellt wird, sind diese Thesen aber mit Sicherheit nicht.

Na vielleicht hilft das: Der alte Name von Paraćin (Zentralserbien) war Sarmatae. UUUnglaublich , da is ne Stadt die heisst Sarmatae und gewisse Romano/Germanophile ham ein Problem das anzuerkennen. Wenn das nicht relevant ist dann weiss ich auch nicht...

Dann schau mal, wann Sarmatae gegründet wurde.--NebMaatRe 17:33, 15. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Na erzähl doch mal wann ? Und was hat es mit dem FAKT zu tun dass Paratjin mal Sarmatae hiess ? Gefällt dir nicht oder ? Mist damit musste wohl leben, auch damit dass es nicht bekannt ist wann Sarmatae gegründet wurde lediglich wann und wo es erwähnt wurde, in diesem Fall im Jahre 333.


Bild

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Oh, Mist - wir haben wegen Copyright ein wunderschönes und aussagekräftiges Bild verloren, leider das einzige seiner Art! Kann nicht jemand ein entsprechendes, aber copyright-geklärtes Bild hochladen (und hier einbinden)? Bitte, bitte! --Denis 04:49, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Sarmatische Stämme

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Der Abschnitt scheint wie der Rest der Artikels auch ein wenig kritiklos mit seinen Quellen umzugehen. Stichwort wären etwa die Siraken, hinter denen sich meines Wissens die Tscherkessen verbergen (man sehe das Siedlungsgebiet oder den einschlägigen Artikel), oder die Jazygen, die als Schutz gegen die Mongolen angesiedelt wurden. In jedem Fall fehlen die Quellen. -- ZZ 13:25, 15. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Ja das sehe ich auch so. Ob all diese Stämme wirklich Sarmaten waren, oder eher Sauromaten oder Skythen ist mehr als fraglich. Es mag zwar üblich sein Skythen, Sarmaten, Sauromaten und Saken in einem Topf zu hauen, aber sollten Skythen aus dem Chasarenreich hervorgegangen sein, können sie keine Sarmaten, Saken oder Sauromaten sein. Diese Skythen sind vermutlich aus einer Verlegung von Kurden in den Kaukasus unter Darius hervorgegangen und durch die einfallenden Chasaren zu einem eigenem Volk geformt worden.

Auch ob die Alanen wirklich Sarmaten sind, ist auch nicht sicher. Demzufolge kann man die Ossieten nicht einfach als Nachkommen der Sarmaten klassifizieren. Das sie etwas mit den Alanen zu tun haben, ist dagegen durchaus warscheinlich. (nicht signierter Beitrag von 5.159.60.76 (Diskussion) 21:05, 3. Mär. 2013 (CET))Beantworten

Überarbeitung 09.08.07

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Folgende Punkte habe ich geändert:

  1. Geschichte sortiert
  2. Inhalt strukturiert
  3. Die Sarmaten auf ihren möglichen Beitrag zur Artus-Legende beschränkt - Artorius ist noch verlinkt, aber er ist für die Sarmaten an sich nicht relevant, da er sicher Römer war. Das Lemma heißt eben "Sarmaten" und nicht "Artus"

--GiordanoBruno 18:43, 9. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

sarmaten im heutigen rumänien

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ich bin jetzt grade ziemlich verwirrt:S kelten,saramaten,thraker(daker??welcher unterschiedbesteht zwischen daker und thraker???),skhyten????? all diese stämme im heutigen rumänien:S kann ich mir sehr schlecht vorstellen ,da es damals doch nur lose relativ kleine siedlungen gab :S deswegen stelle ich jetzt mal die frage welche stämme den im heutigen rumänien in der antike lebten und ob es eine gute karte gibtund welche befunde und funde im heutigen rumänien gemacht wurden dass man diese kultur dort lokalisieren kann?

Überarbeiten

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Sarmaten und Sauromaten sind nicht dasselbe, bitte Sarmaten und Skythen genauer voneinander trennen!

Zweifellos sind die Wechselbeziehungen zwischen Skythen und Sarmaten intensiv und die Übergänge fließend. Doch so einfach verwandt waren sie trotz ähnlicher Lebensweise und Lebensräume wohl nicht. Die Sauromaten als frühe Sarmaten zu verkaufen, ist nicht völlig korrekt, die Sauromaten werden von Herodot zunächst noch eindeutig als ein skythischer Stamm erwähnt, ebenso wie Saken, Massageten oder Maioten! Die Maioten waren Nachbarn der Sarmaten - Litauer sind auch Nachbarn der Polen, aber eben keine Polen. Sarmaten und Skythen so einfach zusammenzuschmeißen ist ebenso unwissenschaftlich wie die Alanen komplett und undifferenziert als sarmatisch zu vereinnahmen. --Roxanna 22:00, 29. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

sarmatischer Einfluss auf die Slawen?

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Wo, bitte, ist in den Quellen/derSekundärliteratur ein Einfluß der - nach dieser Darstellung im 4. Jh. verschwundenen - Sarmaten auf die Slawen belegt? Werden hier nicht Begriffe anachronistisch verwendet, die sich niemals berührten?--139.30.24.106 17:01, 4. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Das ist der Einfluss der Modernen Slaven. Die möchten lieber von Sarmaten abstammen als von Rus und Goten. (nicht signierter Beitrag von 5.159.60.76 (Diskussion) 21:05, 3. Mär. 2013 (CET))Beantworten

Sarmaten und Bulgaren

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Nicht nur fehlt die Verbindung zu den Slaven, sondern auch zu den Bulgaren, die irrtümlicher Weise als Hunen bezeichnet werden. Nach neueren Quellen, die ins Deutsche nicht übersetzt worden sind, sind die Bulgaren aus den Sarmaten nach einem Bündnis mit den Hunen entstanden. Kontrastive Studien zeigen, dass die geselschaftlichßpolitische Organisation der Hunen und Sarmaten-Bulgaren sehr verschieden war. Es muss entsprechende deutsche wissenschaftliche Literatur gefunden und zitiert werden.

In anlehnung zu der oben gestellten Frage der Verbindung zu den Slaven - die Sarmaten verschwinden nicht, sondern werden später anders bezeichnet, denn sie hatten angeblich eine flexible Gesellschaftstruktur und haben sich zuerst mit den Hunen und später mit den Slaven verbündet, was dazu führte, dass neue Völkergruppen entstanden und die Bezeichnungen der Völker unterschiedlich ist.

Graphik

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Eine schöne farbige Graphik über das sarmatische Verbreitungsgebiet fand ich heute auf: http://www.celtoi.net/forum/index.php?topic=338.0 Nach Überprüfung von Rechten halte ich dieses für eine schöne Ergänzung des Artikels

-- 195.4.145.165 11:00, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten

Zu "Geschichte: überarbeitet", Punkt 4; "Sarmatische Kriegerinnen"

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Zum Einen kommt der Einsatz von weiblichen Kriegern nicht ausschließlich bei den Sarmaten vor. Ebenso wird von weiblichen skythischen Kriegerinnen, sog. Edel-Jungfrauen, berichtet. Ihr Einsatz in einer Schlacht erfolgte allerdings nur aus rituellen, nicht aus taktischen Gesichtspunkten heraus. Im Falle der Sarmaten stellten sie so etwas wie 'Antike Propaganda' dar, da dieses Reitervolk seine eigene Herkunft ja auf die Amazonen zurückführte. Des weiteren entwickelten sich diese religiös motivierten Attacken durch weibliche Mitglieder der oberen Stammesschicht, gekoppelt mit der reinen Zerstörungskraft der schweren Sarmatischen Kavallerie, welche zu diesem Zeitpunkt in Europa einzigartig war, zu einer wirkungsvollen Variante der Psychologischen Kriegsführung. Nicht nur das die klassischen europäischen Streitkräfte wie Griechen und Römer von den komplett in Eisen gekleideten Kriegern zu Pferde in Ihrer Taktik gestört wurden, das plötzliche Auftauchen wildentschlossener (vielleicht berauschter) Kriegerinnen brachte sowohl Soldaten wie auch Heerführer aus dem Konzept.

Wenn jemand noch weitere konstruktive Anmerkungen zu diesem Thema zu machen hat, würde ich mich ebenfalls über einen Gedankenaustausch per E-Mail freuen. --Giorgiu (23:01, 21. Mär. 2010 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Qualität?

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Wo ist denn hier die Diskussion zur Qualität? Ich lese schon lange in der Wikipedia, aber einen solchen Mist habe ich im Bereich Geschichte lange nicht mehr gelesen. Spekulationen, äußerst fragwürdige Behauptungen, auch die Sprache ist schwurbelig ("offenbar", "offensichtlich" usw.) und natürlich alles unbelegt. Und erst mal die aufgeführte "Literatur". Wenn die Arbeitsweise typisch ist für die hier aktiven Benutzer, wird der Artikel allerdings nicht zu retten sein trotz aller "Überarbeitungen". --Dlugacz 11:49, 13. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Dann wird es für dich einfach sein, den Artikel zu verbessern. Wir warten gespannt darauf. --GiordanoBruno 14:20, 13. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Ach lieber GiordanoBruno, warum hindert dich dein polemischer Einlass, mal selbst mit gutem Beispiel voranzugehen und den schlimmsten Kack gelegentlich auszukehren?
Historisch nicht belegbare Folgerungen, Forschungsphantasien und darauf beruhender Deutungsschrott, wie er z. B. zu den Quellen von einem fabulierenden Reinhard Schmoeckel hinterlassen wird, hat Wp nicht verdient!
Mendophon --80.226.14.188 10:42, 5. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Ganz einfach, ich halte mich im Gegensatz zu meinem Vorredner von damals nicht für kompetent genug, den Artikel zu verbessern. Ich mag es aber ganz einfach nicht, wenn rumgemäkelt wird, ohne selbst was zu tun. --GiordanoBruno 15:50, 5. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Sarmaten als Prototyp des mittelalterlichen Ritters

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Diese Äußerung würde ich ändern oder löschen. Das Bild des Ritters impliziert einen gepanzerten Reiter mit Steigbügel, der eine Lanze in einer Hand hält, welche er im hinteren Drittel anfasst. Zudem gibt es keine historische Entwicklungslinie von der sarmatischen Reiterei zum mittelalterlichen Ritter. (Parallelen im Erscheinungsbild sind nicht abzustreiten, aber ich denke doch, dass das Fehlen von Steigbügeln und die beidhändige Handhabung der Lanze bei den Sarmaten einen direkten Vergleich eher verneint (siehe zudem M. Junkelmann, die Reiter Roms Bd. 1-3 (leider müsste ich zuerst zu Hause nachsehen, in welchem Band M. Junkelmann einen Vergleich antiker Reiterei mit mittelalterlichen Rittern ablehnte))) (nicht signierter Beitrag von 85.158.226.32 (Diskussion) 16:49, 17. Okt. 2012 (CEST)) Beantworten

Sarmatische Sprache

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Also ich wüsste gern mal wieso die Sarmaten iranisch gesprochen haben und wo das belegt ist. Soweit ich weis hat nur Herodot ein paar Worte Skythisch überliefert die nebulös mit Alt-Nordwest-Iranisch in Verbindung gebracht wurden, wobei man darüber auch streiten kann. Jeder nimmt offensichtlich an das Sarmaten iranisch sprachen und von Goten geschlagen wurden. Und gleichzeitig wird behauptet das die Sarmaten die Skythen ersetzt haben.

Aber dafür gibt es ganz offensichtlich keinen Beweis? Weder weisst eine Schlacht daraufhin das die bösen Goten die guten Sarmaten in einem Krieg geschlagen haben, noch könnt ihr belegen das die Sarmaten die Skythen ersetzt haben (was ja ein Kulturbruch wäre und womöglich auch ein Sprachwechsel bedeuten würde), noch sind hier irgendwelche Sprachzeugnisse erwähnt, die eine indoiranische Sprache nahe legen. Und das sie die Skythen ersetzt haben, da frag ich mich doch, warum die Skythen und nicht die Sarmaten im frühem Mittelalter auf den Landkarten draufstehen. Ich denk mal es ist mehr eine Modeerscheinung der jeweiligen Epoche wie die antiken Historiker die Völker bezeichneten.

Mit anderen Worten, die Darstellung ist überhaupt nicht begründet. Die beruht ausschliesslich auf uralte Bücher aus einer Zeit als man von eindringenden Steppenreitern ausging, die hat sich aber als falsch herausgestellt. Nun wäre es doch mal an der Zeit ein bisschen neutraler zu formulieren und von einer Ethogenese auszugehen, wenn man keinen Kulturbruch findet der auf Ersetzung der Bevölkerung schliessen lässt. Und da Völker auch Sprachen wechseln können, sollte man die Sprachzeugnisse auch an die Zeit festmachen und nicht generell als Standart für die nächsten 1000 Jahre setzen. Wenn also die iranischsprachigen Sarmaten Vorfahren der Slawen gewesen sein sollen, dann wäre slawisch eine iranische Sprache. Das ist sie nicht. Vielleicht sprachen die nichtmal alle die selbe Sprache. Also würd ich es begrüßen wenn man Völker mit derart mageren Sprach- Geschichtszeugnissen auch als kaum bekannt darstellen würde, statt sie einheitlich zu Iranern zu erklären und dann auch noch mit Ossieten gleichzusetzen, die lediglich mit Alanen in Verbindung zu bringen sind. Die Alanen dürften wohl die einzigen sein die man sicher als Indoiranisch einstufen kann. Ob die jedoch typische Sarmaten waren, oder einfach pauschal zu Sarmaten deklariert wurden, steht auf einem anderen Blatt. (nicht signierter Beitrag von 5.159.60.18 (Diskussion) 12:56, 15. Sep. 2013 (CEST))Beantworten

Geschichte

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Der griechische Geschichtsschreiber Herodot berichtet, dass die Sauromaten den benachbarten Skythen um 513 v. Chr. gegen die angreifenden Perser unter Dareios I. beistanden. Zu diesem Zeitpunkt war das Verhältnis zwischen den beiden Volksgruppen offenbar friedlich.

Belegt ist das Skythen unter Dareios I. bei der Einnahme Babylons beteiligt waren, vermutlich gehen die auf die Kimmerer von Mannai zurück die im 7. Jhd. dort erschienen und wohl auch schon mit den Medern koalierten. Herodots Skythen müssen aber die Massageten in Baktrien sein, denn die wurden von Persern 513 v. Chr. am Amur Darya angegriffen. Demnach müssen Sauromaten an Baktrien grenzen und das ist das Ursprungsgebiet von Alanen. (nicht signierter Beitrag von 2003:46:D46:AAD0:14B:A075:7D69:67B3 (Diskussion | Beiträge) 02:19, 31. Aug. 2015 (CEST))Beantworten

Wo steht diese Interpretation? --AMGA (d) 08:50, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Sarmatem: hist. Proben / Tataren

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69 Jahre glaubten die Menschen etwas anderes. Siehe Fig.2 aus der Studie von 2019, „The genetic history of admixture across inner Eueasia“ https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6542712/

PDF: https://reich.hms.harvard.edu/sites/reich.hms.harvard.edu/files/inline-files/2019_Jeong_NatureEcolEvol_InnerEurasian.pdf (nicht signierter Beitrag von 46.114.39.197 (Diskussion) 01:10, 31. Okt. 2020 (CET))Beantworten

Mutige Interpretation. --AMGA (d) 10:35, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Wie würden Sie es denn interpretieren? --46.114.35.194 14:47, 1. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Dass etwa 1/4-1/3 der genetischen Cluster-Merkmale in der tatarischen Bevölkerung von den historischen Verbänden der Sarmaten kommen, was klar macht, dass etwa 1/4-1/3 der Vorfahren der Tataren die in der selben Region lebenden Sarmaten waren (was eigentlich nicht sehr überraschend ist, aber doch etwas wenig). Zur Muttersprache (die liegt nicht in den Genen, sondern wird in der Kindheit gelernt) und zur Identifikation mit Stammesverbänden oder Nationalitäten ("Tataren" gibt es erst seit dem Mittelalter) sagen genetische Untersuchungen nichts, können sie auch nicht.--WajWohu (Diskussion) 16:55, 1. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Ihrer Aussage liegt die Vermutung nahe, dass genetische Merkmale nur Ergebnisse eines sozialen Umfelds sind? --46.114.33.209 18:45, 1. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Wie die eigene Sprache funktioniert und klingt und wie die Gruppe heißt, zu der man sich zählt, liegt nicht in den Genen, das ist sozial gelernt.--WajWohu (Diskussion) 18:55, 1. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Aus dieser Sicht habe ich es noch nicht betrachtet. Vielen Dank für Ihre klärenden Worte. Was der Grafik zufolge noch erwähnenswert wäre, sind die Saamis und Udmurten, sie sind praktisch unsere Vorfahren, da MA-1, dessen Gene wir Europäer haben, diesen Völkern am nächsten ist. Sie befinden sich direkt über den Tataren und Tschuwaschen, etwas weiter oben. —-46.114.33.209 00:39, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Was mich noch interessieren würde, woher haben Sie die 1/4-1/3 Angaben zu den sarmatischen Anteilen der Tataren? --46.114.33.209 00:46, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Fig. 2, auf die du oben hinweist: die rote Farbe macht etwa ein Viertel bis ein Drittel der Säule "Tts" (=Tatars) aus. Und die rote Farbe entspricht im oberen Teil von Fig. 2 (Gen-Untersuchungen historischer Individuen) der genetischen Zusammensetzung der "Sarmatians". (Die Erklärung ist knapp und ich bin kein Genetiker oder Biologe, aber wie ich das kenne, werden solche genetischen Cluster-Ergebnisse so gelesen...)--WajWohu (Diskussion) 09:09, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Die Farbe der sarmatischen Proben ist eine Einheit für sich selbst. Das Balkendiagramm unterhalb der Grafik ist eine Welt für sich. Sie müssen immer auf den höchsten Wert der Balkenfarben schauen, i.d.R. immer zum Anfang oder zum Ende. Der rote Anteil ist bei Ehg am höchsten, das sind die osteuropäischen Sammler und Jäger. Das ist hier nur Zufall, dass die roten Dreiecke für die Sarmaten ausgewählt wurden. Deswegen war ich über Ihre 1/4-1/3 Angabe etwas verwundert. I.d.R. sind PCA-Grafiken wortwörtlich zu nehmen, aber da diese Studie die Sarmaten nicht wirklich thematisch behandelt, sind die Ergebnisse nur vorläufig zu betrachten, die Daten können sich, je nach Wahl der Proben, wieder verändern. Wenn also Ttm deckungsgleich mit den Sarmatenproben ist, dann heißt das identisch. Je weiter entfernt, desto mehr unterscheiden sich die Proben. Tts bedeutet Tatar_Siberian, Ttk bedeutet Tatar_Kazan und Ttm bedeutet Tatar_Mishar. Ich war über Ihre ursprüngliche Aussage doch recht verwirrt, da Grafiken abzulesen doch eigentlich nichts mit Mut zu tun hat. --46.114.36.113 14:58, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Ach so, dann hab ich die Farbzusammenhänge falsch verstanden :) Ttm ist deckungsgleich?--WajWohu (Diskussion) 17:01, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Ttm deutet auf eine vermutliche Deckungsgleichheit hin, jedoch benötigt diese Aussage entweder eine eigene Studie, oder zumindest eine kurze Erwähnung, da ja nichts Näheres bekannt ist. Es kann aber auch sein, dass Ttk oder aber auch Tjp und Tjm Anteile haben könnten, Tadschiken etc. --46.114.36.113 22:29, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Ok, danke für die Aufklärung des Missverständnisses mit der Farbwahl der Symbole für die genetischen Merkmale der Leichname historischer Stammesverbände in der Graphik oben :) Also dein Fazit so knapp zusammengefasst: Es könnte breitere genetische Gemeinsamkeiten zwischen tatarischen Gruppen und historischen Sarmaten geben, allerdings ist die Auswahl der Proben noch zu schmal und zu wenig repräsentativ, die Sarmaten wurden auch noch nicht speziell betrachtet, es bräuchte noch eine eigene, genauere Studie. So richtig verstanden? Das wäre doch eigentlich viel interessanter (jedenfalls für mich, für viele sicher nicht), als wenn man sagt: "Die Sarmaten waren Tataren". Denn dass die Sarmaten nach Ergründung der (nicht wenigen) überlieferten sarmatischen Namen nach Forschungsmeinung eindeutig nicht Tatarisch gesprochen haben, und dass es in der Antike noch keine "Tataren" gab (nicht als Stammesverband, nicht als anerkannte Nationalität, Deutsche und die deutsche Sprache gab es ja damals auch noch nicht), weiß nun wieder jemand mit historischem Hintergrund. (Es gibt hier auch manchmal Diskussionspartner, die die genetischen Studien überhaupt nicht deuten können, schlechter als ich, aber toternst nehmen, deshalb ist genauere, differenzierte Erklärung immer gut :)--WajWohu (Diskussion) 00:54, 3. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Genau so ist es. Überschrift war pures Marketing, da die Diskussionseite tot aussah. Ich kann mich noch an die Genstudie von Sarkissian 2009 erinnern, er hatte nur eine Rostov-Skythenprobe zur Verfügung, damals war die Forschung noch in den Kinderschuhen, sehr wenig Material, die Tataren, Udmurten und Tajiken waren der Probe am nächsten. So eine Gensequenzierung dauert auch ewig lange und kostet natürlich Kohle. Seit 2015 gibt es ein Forschungsboom. Das amerikanische Labor von David Reich ist Spitzenreiter in dieser Branche, aber die Dänen (Kristiansen) und Deutschen (Johannes Krause) sind auch mit vorne dabei. Krause war auch der jenige, der das indogermanische Hybridmodell entwickelte. Alles hochinteressant. Ich selbst bin in Saamis und Volgafinnen besonders interessiert, da wir ja mit diesen Völkern urverwandt sind, die Sprachforscher wussten das schon lange, nun bestätigt die Genforschung diese Theorien. Ich würde Ihnen gerne aktuelle Ergebnisse mitteilen, sobald ich neue Erkenntnisse habe. --46.114.36.113 02:20, 3. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Du musst hier kein Marketing betreiben, zumal ich von Nationalisten hier weiß, die solche Sätze ganz schnell zur Bestätigung ihrer Vormeinung nutzen ;) Die Seite ist nicht "tot", wird nur genutzt, wenn es etwas zu diskutieren gibt. Ja, teil dann ruhig mit, wenn die Untersuchungen fortgeschritten sind...
Ganz kleiner Hinweis: genetische Untersuchungen zu möglichen Migrationen ersetzen sprachhistorische oder historisch-archäologische nicht, ergänzen sie eher. Z.B. gibt es Beispiele des sogenannten "elite-model", wenn die Sprache einer relativ kleinen Oberschicht von der Bevölkerung übernommen wird (die Ausbreitung von Ungarisch in der Panonnischen Tiefebene ist wahrscheinlich so ein Beispiel), populationsgenetisch wird man das nur schlecht erkennen können, (hat man glaube ich auch kaum genetische Gemeinsamkeiten z.B. der Ungarischen Bev. mit denen des östlichen Ural erkennen können).
Kleiner Hinweis auch: mit den Saamis und Wolgafinnen sind wir sprachlich nicht verwandt ;) Die finno-ugrischen und die indoeuropäischen/indogermanischen Sprachen sind nicht verwandt. Es gibt aber Indizien, dass die Proto-Indoeuropäisch-Sprecher und die Proto-Finno-Ugrisch-Sprecher sich einige Grundvokabeln als Lehnwörter ausgetauscht haben, also wahrscheinlich Nachbarn in Sprachaustausch waren. Das nehmen die Vertreter einer heute sehr weithin dominanten Schule, woher denn Proto-Indoeuropäisch kam, die Kurganhypothese (J. P. Mallory u.a.) als Indiz, dass möglicherweise die Menschen der Samara-Kultur und der folgenden Chwalynsk-Kultur vor 7000 Jahren an der mittleren Wolga die Sprecher des Proto-Indoeuropäischen waren. Denn die lebten in Nachbarschaft zu Kulturen der Proto-Finnougrisch-Sprecher. Also: verwandt sind die Sprachfamilien nicht, aber Sprachaustausch gab es wahrscheinlich. Gruß--WajWohu (Diskussion) 01:27, 4. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Das wusste ich nicht. Gut, dass ich den Satz geändert habe. Ja das stimmt wohl, genetische Untersuchungen sind nun einmal eine Disziplin für sich. Ich würde es mit einem modernen Wildpferd der Literatur vergleichen. Es bedarf wohl noch einige Jahre bis die sprachhistorische und historisch-archäologische Literatur auf diese genetischen Untersuchungen entsprechend reagieren können. Eine interdisziplinäre Forschung wäre meines Erachtens das Beste, wenn alle am gleichen Strang mitziehen. Dann könnten wir der vermuteten Realität gerechter werden und definitiv reflektierender arbeiten und weitere Gedankengänge reproduzieren, welche den älteren Mutmaßungen neuen Aufwind verleihen könnten. Aber bis dahin wird es wohl noch eine Weile dauern. Das "elite-model" ist durchaus interessant. Kreol- oder Mischsprachen können ja dadurch auch entstehen. Ich habe dazu schon so Einiges an Literatur absolviert, habe aber meiner inneren Festlegung bis dato noch keine feste Meinung oder Vormeinung angesiedeln können. Nach meiner Erkenntnis (bitte korregiere mich), hatte David Anthony vor kurzen (das müsste 2019/2018 gewesen sein) eine etwas ältere Theorie aus den 1990er Jahren wieder aufgegriffen. Demnach sei Indogermanisch aus einem uralischen Nebenzweig durch ein nordost-kaukasisches Substrat entstanden. Die Identifizierung des möglichen Entstehungsortes entspricht in der Tat der Samara-Kultur und der folgenden Chwalynsk-Kultur. Weiter als Yamnaya gehe eine indogermanische Identifizierung nicht. Deswegen sprach ich von einer "Urverwandtschaft". Freut mich, dass man auf Wikipedia so schnell auf unerwartete Wissenshorizonte gleichgepolter Menschen stoßt :) Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag, und freue mich auf Ihre Antwort. Gruß, Henri --46.114.38.10 16:36, 7. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Das ach so beliebte Spiel mit Genetik und Sprache. Dazu folgendes:

  • Gene werden zwingend durch Abstammung vererbt; Sprache wird ebenfalls regelmäßig durch Abstammung vermittelt, Damit endet die Parallelität auch schon. Sprachvermittlung ist, anders als Genvermittlung, auch auf anderen Wegen möglich. Z. B. werden die Kinder eines deutschen, in die Vereinigten Staaten ausgewanderten Ehepaares regelmäßig englisch sprechen, deswegen aber keine neuen Gene bekommen.
  • Sprachen sind eine Eigenschaft von Gruppen von Menschen, ein Spezialfall solcher Gruppen sind Ethnien, Ethnien, bei aller Zweifelhaftigkeit dieses Begriffes sind nicht notwendig sprachlich einheitlich, nicht jede Gruppe von Menschen mit einer einheitlichen Sprache bildet eine Ethnie. Gene wiederum sind zu Individuen zugehörig, nicht zu Gruppen. Eine „Reise“ von Genen zeigt bestenfalls eine Wanderung von Individuen an, nicht notwendigerweise von Sprachgruppen oder Ethnien. Während Individuen die Tendenz haben, sich zu vermehren, ist bei ihrer genetischen Ausstattung eine eher umgekehrte Tendenz zu verzeichnen. Jeder Mensch erhält durch Vater und Mutter einen Satz Gene, hat also zwei Sätze an Genen, kann aber jeweils an seine Nachkommen nur einen Satz Gene weitergeben, der andere Satz verfällt. Nun ist dieser weitergegebene Gensatz nicht einer der ererbten Gensätze, sondern eine Kombination aus beiden und der jeweils an Nachkommen weiter gegeben Gensatz inst nicht bei jedem Nachkommen identisch. Es können also auf diesem Weg trotz biologischer Nachkommenschaft Gene „verloren gehen“ (ausmendeln). Die einzige Ausnahmen sind das y-Gen und die Mitochondrien-Gene. Mitochondrien-Gene stammen ausnahmslos von der Mutter, Väter können sie nicht vererben. Y-Gene wiederum werden, weil sie determinant für das männliche Geschlecht sind ausschließlich von Vätern auf Söhne vererbt. Diese Gene bleiben, abgesehen von Mutationen, durch Erbgänge unverändert. Gene können aus Gesellschaften u.a. aus folgenden Gründen verschwinden:
    • Sie sind von Anfang an so selten, dass die Verluste im Wege der Fortpflanzung nicht ausgeglichen werden können.
    • Sie haben einen negativen Einfluss auf Überlebensfähigkeit oder Fortpflanzungsfähigkeit (Erbkrankheiten, Ausbildung von Merkmalen, die mit der konkreten Umwelt nicht kompatibel sind)
    • Sie sind mit körperlichen Merkmalen verbunden, die den Träger der Gene als Sexualpartner unattraktiv erscheinen lassen.
    • Ihre Träger gehören einer gesellschaftlichen Gruppe an, die von der Fortpflanzung ausgeschlossen ist.

Fazit: Genetik ist für ethnische und sprachliche Verhältnisse von geringer, sorgfältig und fachmännisch interdisziplinär zu interpretierender Aussagekraft.--Hajo-Muc (Diskussion) 13:59, 8. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

"Amazonen" / Rolle der Frauen

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Im Text wird einmal Herodots Beschreibung der Sarmaten und die Rolle der Frauen erwähnt, im weiteren Artikel wird jedoch nur wenig darauf eingegangen. Da es sich um ein eher seltenes Phänomen handelt, fände ich es wichtig, näher darauf einzugehen. Zb. Wird in dem Artikel zu Amazonen folgendes erwähnt: "Der Anthropologe David W. Anthony schreibt 2007, dass rund 20 Prozent der skythischen oder sarmatischen „Kriegergräber“ am unteren Don und der unteren Wolga weibliche Skelette enthielten, deren Kleidung der männlicher Krieger entsprach." Ich denke da gibt es noch ein paar Infos die in diesem Artikel interessant wären, weil sich die Rolle der Frauen stark von anderen Völkern der Zeit zu unterscheiden scheint. 2.201.136.254 19:03, 2. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Sauromaten und Sarmaten

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Beides wird hier als Synonym bezeichnet , ist es aber nicht. Zwar werden (wenig hinterfragt) zumeist die Sauromaten Herodots gleichgesetzt, doch ist eine Gleichsetzung keineswegs sicher. --Hajo-Muc (Diskussion) 16:53, 30. Mai 2023 (CEST)Beantworten