Diskussion:Schottergarten

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von Gwele kloz in Abschnitt Kritik
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Den Abschnitt "Ursprünge" würde ich streichen. Ich kann auch nichts an dessen Stelle setzen, denn das würde eine historische Untersuchung erfordern. Einen Zusammenhang zwischen der Architektur der Klassischen Moderne (‚Bauhaus‘) und den jetzt modischen Schottergärten sehe ich nicht. Siedlungen der Moderne der Zwanzigerjahre sind heute oft grüne Refugien, gerade weil sie flächensparend gebaut sind und auf möglichst viel Selbstversorgung der Bewohner setzten. Beispiele sind das Blumläger Feld in Celle und May-Siedlungen in Frankfurt: https://cellediefreieseite.wordpress.com/2019/04/07/otto-haesler-das-blumlaeger-feld-ein-teures-denkmal-der-sparsamkeit/ https://www.flickr.com/photos/58021590@N07/6220613791 https://www.bild.de/regional/frankfurt/architektur/90-jahre-roemerstadt-56285560.bild.html In der Tat bedient sich jedoch heutiges ‚retromodernes‘ Bauen (‚Bauhausstil‘) oft auch der Schottergärten – das sind völlig verschiedene Sachen: https://www.couchstyle.de/fotos/eingangsbereich-bauhausstil-terrasse-minimalistisch-eingang-flachdach-garage-innenarchitektur-consta-14482 --Dr. Claus Schlaberg (Diskussion)

Allerdings: Der Hinweis auf Tatis Villa Arpel ist großartig. Vielen Dank dafür! Der Film ist eine prophetische Parodie auf den aktuellen 'Bauhaus'-Kitsch!--Dr. Claus Schlaberg (Diskussion) 04:29, 23. Mai 2019 (CEST)Beantworten


Danke nochmal für den Hinweis auf die Nutzgärten, die zumindest bei Bauprojekten für Arbeiter und Mittelschicht damals (1920er, frühe 30er) noch eine wichtige Rolle spielten. Da Steine draufzukippen hätte sich oft schnell in leeren Tellern geäußert.

Ich kenne die architektonischen Hintergründe auch nicht genau, aber "Mon Oncle" stellt ja moderne Architektur der Oberschicht dar, bzw. parodiert sie, wo der Gemüsegarten keine Rolle mehr spielte. Sowohl die "Gartengestaltung" als auch die technischen Spielereien waren damals Luxus, sind aber heute für mäßig viel Geld im Baumarkt zu haben. Da ist es auch leichter, solche "Gärten" als "modern" anzupreisen, wenn man schon die Moderne des 20. Jahrhunderts, mitsamt ihren Bausünden, imitiert.

Die Schottergärten sind wohl schlechte Versatzstücke aus vielen Quellen: Retromoderne Architektur, japanische Kare-San-Sui- oder auch alpine Steingärten. Die echten Vorläufer würde ich am ehesten in tristen, komplett asphaltierten oder gepflasterten Vorgärten und Hinterhöfen sehen, wo der Hausmeister täglich fegte und spielende Kinder verjagte. Hauptsache "ordentlich"... Wenn es dazu Belege und Links geben sollte fände ich es gut, wenn die auch im Artikel stünden... --BBirke (Diskussion) 00:57, 17. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Gemäß Landesbauordnung von Baden-Württemberg sind solche Schottergärten bereits seit 1995 nicht erlaubt, existierende wurden also im Gegensatz zu geltendem Recht angelegt.--2.204.123.239 15:44, 2. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Dies ist zumindest die Meinung des Landesnaturschutzverbandes Ba-Wü, siehe dessen Mitteilung vom 30.10.2018; anderer Meinung das Wirtschaftsministerium BaWü, wonach dies nur für Flächen gilt, die "nicht für eine andere zulässige Verwendung benötigt werden", siehe SWP vom 5.11.2020. Siehe § 9 (1) Landesbauordnung B-W. Eine gerichtliche Klärung steht aus. Es empfiehlt sich also, auch in BW entsprechende Verbote ggf. in Bebauungspläne aufzunehmen. --Wolfgang Pohl (Diskussion) 10:46, 3. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
Ich hab nochmal die aktuelle Situation in BaWü eingefügt, mit dem geänderten Naturschutzgesetz und der weiterhin bestehenden Uneinigkeit zwischen Umwelt- und Wirtschaftsministerium, ob vorher bestehende Schottergärten aufgrund der älteren Landesbauordnung illegal sind. Entscheiden muss es ggf. tatsächlich ein Gericht. Wie ich es sehe, richteten sich die Gesetze der 1990er, Landesbauordnungen und Baunutzungsverordnung, vor allem gegen eindeutige Bebauung der Vegetationsflächen (mit Pflaster, Asphalt usw.), waren aber nicht auf die grenzwertige Frage ausgelegt, ob eine Steinfläche mit ein paar Alibisträuchern nicht doch ein begrünter Garten ist. Meine persönliche (laienhafte) Vermutung ist, dass es bei einem Gerichtsentscheid sehr auf den Einzelfall ankommt: liegen nur Steine da, ist es eindeutig verboten, je mehr Grün man in Pflanzlöcher gesetzt hat, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass es als Begrünung durchgeht. BBirke (Diskussion) 20:34, 24. Aug. 2020 (CEST)Beantworten


Zu den Edits am 28. August (Entfernung "Gärten des Grauens" und Bachelorarbeit von Laura Uphues):

Die Social Media-Präsenz "Gärten des Grauens" von Ulf Soltau (Facebook, Instagram) stellt einen der wichtigsten Faktoren bei der öffentlichen Diskussion um den Gegenstand dar und wird regelmäßig in Medienberichten als Referenz herangezogen, ebenso der Autor für Interviews. Vorher gab es nur wenige Artikel in fachlichen Journalen und Websites. Sie ist ein zentraler Anlaufpunkt im Web zu dem Thema und hat durch die (durchaus umstrittene) Prangerfunktion diese Außenanlagen in die öffentliche Aufmerksamkeit gerückt. Zwar wendet sie sich vereinzelt auch gegen andere Formen von Außenanlagen, wie flächige Pflasterung und Kunstrasen, veröffentlicht vereinzelt politische Statements; Hauptgegenstand sind aber die in den 2010er-Jahren zum Massentrend gewordenen Schottergärten. Falls nur eine der Präsenzen verlinkt werden soll, wäre Facebook zu bevorzugen, weil dort auch über die Bildersammlung hinaus gehende Texte und Abhandlungen zu finden sind.

Die Bachelorarbeit sollte wieder zu den Weblinks, ich kann nicht nachvollziehen, warum die entfernt werden sollte. Zusätzlich zu dem Weblink würde ich noch eine Fußnote an der Stelle unter "Staatliche Regelungen" einfügen, wo es zunächst als Fließtext-Link wieder eingefügt und dann gelöscht worden war.

Wenn es keine vernünftigen Gründe dagegen gibt, würde ich sonst die Referenzen wieder wie ursprünglich herstellen, von "Gärten des Grauens" ggf. nur die Facebook-Seite. --BBirke (Diskussion) 18:42, 25. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Volle Zustimmung! --Wolfgang Pohl (Diskussion) 19:36, 25. Sep. 2020 (CEST)Beantworten
Dies entspricht nicht den Anforderungen von WP:Web. Ich bitte dies und WP:Q zu beachten. --Rmcharb (Disk.) 22:52, 26. Sep. 2020 (CEST)Beantworten
Warum nicht? Insbesondere die Bachelorarbeit. Man kann zwar auch den Abschnitt zu "Gärten des Grauens" so umschreiben, dass die Präsenz große Resonanz in Politik und Medien erfährt, und da ein paar Artikel oder Beiträge verlinken, aber sie spielt so oder so eine zentrale Rolle bei der öffentlichen Diskussion. --BBirke (Diskussion) 00:01, 27. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

wie viele Städte verbieten Sch. inzwischen ?

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https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/warum-schottergaerten-nicht-gut-fuer-die-umwelt-sind-17587586.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 nennt einige (und liefert imho viel Interessantes zum Thema) --Präziser (Diskussion) 11:59, 20. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Kritik

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Der so betitelte Abschnitt ist eigentlich entbehrlich, von der Einleitung bis zum Ende ist der ganze Artikel kritisch bis hasserfüllt gegenüber dem Thema abgefasst. Sprich: Neutralität findet nicht statt. Die hochgelobten Kies- und auch Schotterkreationen im Artikel Kiesgarten sind manchen - nicht allen - Schottergärten sehr ähnlich. Und ob nun jemand seinen Geschmack mit Hartbrandwichteln, Plastikgorillas, Glaskugeln oder Windspielen aus Blech offenlegt, ist und bleibt seine Sache. Vorübergehende müssen das eben aushalten, genauso wie die Gartenbesitzer die Vorübergehenden aushalten. Allein der Umfang des Artikels im Verhältnis zur Relevanz seines Themas lässt den Verdacht zu, dass hier nicht enzyklopädisch neutral sondern stramm nach weltverbessernder Gesinnung geschrieben wurde. Gwele kloz (Diskussion) 22:43, 24. Jun. 2024 (CEST)Beantworten