Diskussion:Stollen (Bergbau)
"Eine besondere Aufgabe, nämlich die der Entwässerung oberhalb gelegener Bergwerke haben die sog. Wasserlösungsstollen oder auch Erbstollen. In Zeiten, als es noch keine leistungsfähigen Pumpen gab, waren diese Stollen von großer Bedeutung. Der in einem Bergbaugebiet jeweils am tiefsten gelegene Stollen führte meist nicht nur das Wasser des Bergwerkes ab, zu dem er gehörte, sondern "erbte" auch die Abwässer höhergelegener Bergwerke.
Das bergmännische Gewohnheitsrecht beschreibt auf diese Weise den Sachverhalt:
"Der da bringet Wind und nimbt Wasser, als recht ist, der treibt den Obersten aus mit seinem Ädich".
Das alte Bergrecht kannte für solche Stollen den Begriff des Erbstollens, dessen Besitzer das Recht hatte, von allen Bergwerken, deren Wasser er ableitete, eine Abgabe von 1/9 der gesamten Förderung zu verlangen. Dazu musste der Stollen allerdings 10 Lachter und eine Spanne unterhalb des Schachtausganges der zugehörigen Zeche liegen, um als Erbstollen anerkannt zu werden. "
Das habe ich anders recherchiert.
Das sogenannte Stollenneuntel ist der 9.Teil, jedoch ist es ein Zehntel. Die Förderung wird durch 10 geteilt (10.Teil bekommt der König) der 9. Teil ist also ein Teil von 10.
Die "Erbteufe" ist 7 Lachter = grob ca. 14 Meter. Ein Erbstollen ist nur dann ein Erbstollen, wenn er die Erbstollengerechtigkeit beansprucht und vom König auch verliehen bekommt. Eine Erwähnung im Namen reicht dazu nicht aus.
Dann darf er: alle Mineralien beim Vortrieb gewinnen. den Stollen durch fremde Grubenfelder treiben. fremde Schächte benutzen. den 9.Teil der Förderung von allen gelösten Zechen beanspruchen.
Er muss den Stollen stetig weitertreiben, es sei denn er beantragt eine Verstufung.
Der Stollen muss ständig freigehalten werden, ansonsten kann das Erbstollenrecht verloren gehen.
Gleichermaßen kann das Erbstollengerecht verloren gehen, wenn es von einem anderen, mindestens 7 LAchter tieferen Stollen geerbt wird.
(würde gerne einen Extra Beitrag darüber schreiben. Habe kürzliche ein Referat erarbeitet.)
-- Alterbergbau 22:58, 16. Okt. 2006 (CEST)
“Bildbeschreibung"
[Quelltext bearbeiten]"Stollen, zwei steil einfallende Flöze schneidend" Plattige, schichtungebundene Lagerstätten mit einem Einfallen von steiler 45° sind meines Wissens Gänge und keine Flöze. Auch die Bevorzugung der Schreibweise Stollen und die randweise Reduzierung der Schreibweise Stolln auf Sachsen bzw. das Erzgebirge zeigt die derzeitige Qualität der Wikipedia. --79.203.32.9 01:24, 4. Aug. 2018 (CEST)
- Och, ich glaube, gerade im Bereich Bergbau verfügt WP über sehr hohe Kompetenzen. Ansonsten bitte ich zunächst einmal, auf WP-Beschimpfungen zu verzichten, da sie nicht zur Verbesserung des Artikels beitragen und neue Beiträge künftig unten anzufügen. Bei letzterem hilft übrigens oben der Reiter "Abschnitt hinzufügen". Grüße --JuTe CLZ (Diskussion) 07:54, 4. Aug. 2018 (CEST)
- @IP: Keine Ahnung woher du dein Wissen hast, aber vielleicht solltest du dich vorher informieren? Ein Flöz bleibt immer ein Flöz, egal wie gekippt oder gefaltet es wurde. --HsBerlin01 (Diskussion) 11:43, 4. Aug. 2018 (CEST)
Es gibt jetzt einen eigenen Beitrag Türstock? Na fein. Aber das Bild das hier angefügt wurde ist ungeeignet, links ist das Holz auf gehrung und rechts aufgelegt. Es ist daher nicht "Typisch". Sollte man durch ein geeignetes Ersetzen, aber dann reicht es eigentlich wieder beim Türstock thema, wenn es ausführlich dort erklärt wird. --Alterbergbau 01:01, 20. Jan. 2008 (CET)
Stollen (Militärtechnik)?
[Quelltext bearbeiten]Liebe Militärtechnikfreunde, was wäre dagegen einzuwenden den letzten Absatz dieses Artikels in einen eigenen Artikel auszulagern und den beiden Artikeln dann eine Begriffsklärung voranzustellen? Ich finde nämlich, dass das Lemma "Stollen (Bergbau)" (gerade wegen der Klammer hinter dem Begriff )nicht mit Minengängen zusammenpasst, selbst wenn deren Herstellung vergleichbar ist. --Weery 17:42, 14. Okt. 2008 (CEST)
Wir schreiben heute ein Jahr später. Ich musste heute, als ich etwas nachschlagen wollte, feststellen, dass die Seite immer noch in dem von mir bemängelten Zustand befindet. Habe mich gar nicht mehr an meine Notiz erinnert und war, dann, als ich etwas Gleichlautendes schreiben wollte, überrascht mich zu finden... :-) Langer Rede kurze Sinn: In der nächsten Woche bin ich dann 'mal mutig! Viele Grüße --Weery
- Ich verstehe nicht ganz, was Ihnen vorschwebt: Unter dem Lemma Stollen sind bereits 8 verschiedene Bedeutungen aus den unterschiedlichsten Themenbereichen zusammengefasst. Die Definition "horizontaler oder leicht ansteigender unterirdischer Gang" trifft doch auch für die militärischen Stollen zu. Freundliche Grüße, --JuTe CLZ 22:42, 24. Nov. 2009 (CET)
- Mir schwebt vor, die Inhalte zur Militärtechnik nicht unter dem Lemma "Stollen (Bergbau)" lesen zu müssen, sondern sie - wenn ich das wollte - unter dem Lemma "Stollen (Militärtechnik)" finden zu können. Freundliches Glückauf! --Weery
- Ja, aber der gesamte erste Absatz trifft im Prinzip auch für Stollen aus der Militärtechnik zu. Wenn ich mir die derzeitige BKL angucke, dann sehe ich 8 vollkommen unterschiedliche Bedeutungen. Stollen (Bergbau) und Stollen (Militärtechnik) sind dagegen sehr, sehr eng miteinander verwandt. Meines Erachtens sollte man eher noch mal nach einem gemeinsamen Oberbegriff suchen, etwa Stollen (Untertagebauwerk) oder so, aber da fällt mir gerade nichts wirklich griffiges zu ein. Gruß, --JuTe CLZ 13:19, 2. Dez. 2009 (CET)
- Der militärische Stolln ist ja nach dem bergbaulichen Stolln benannt. Sie unterscheiden sich im wesentlichen nur im Zweck, der Rest sind Details. Ich kann den Sinn einer weiteren Ebene mit Stollen (Untertagebauwerk) nicht recht erkennen, vor allem, wenn deren einzigen Inhalte Stollen (Bergbau) und Stollen (Militärtechnik) sein werden. Aus meiner Perspektive ist der militärische Stolln ein bergmännisch hergestellter Grubenbau, der dazu diente, eine Sprengladung an einer bestimmten Stelle anzubringen. Also kann man ihn genausogut hier behandeln oder eben in einem eigenen Lemma, wenn das gewünscht wird.Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 14:31, 2. Dez. 2009 (CET)
- Ja, aber der gesamte erste Absatz trifft im Prinzip auch für Stollen aus der Militärtechnik zu. Wenn ich mir die derzeitige BKL angucke, dann sehe ich 8 vollkommen unterschiedliche Bedeutungen. Stollen (Bergbau) und Stollen (Militärtechnik) sind dagegen sehr, sehr eng miteinander verwandt. Meines Erachtens sollte man eher noch mal nach einem gemeinsamen Oberbegriff suchen, etwa Stollen (Untertagebauwerk) oder so, aber da fällt mir gerade nichts wirklich griffiges zu ein. Gruß, --JuTe CLZ 13:19, 2. Dez. 2009 (CET)
- Ich meinte keine Einführung einer weiteren Ebene, das würde sicherlich nicht zur Übersichtlichkeit beitragen. Ich meinte, dem vorhandenen Artikel ohne größere Änderungen ein Lemma zu geben, welcher beide angesprochenen Nutzungen besser abdeckt. Bergbau dient ja schließlich in erster Linie der Rohstoffgewinnung, während im Artikel mehrere Stollen angesprochen werden, die nicht dazu dienen. Ein eigenes Lemma Stollen (Militärtechnik) ist meines Erachtens nicht gerechtfertigt, da der gesamte erste Absatz für beide Nutzungsarten passt. Gruß, --JuTe CLZ 16:26, 2. Dez. 2009 (CET)
Berg- oder Hügelflanke ?
[Quelltext bearbeiten]Was bitte schön ist eine Berg- oder Hügelflanke? Kann man nicht einfach sagen, er ist in den Hang eines Berges oder Hügels aufgefahren worden? --Hahnenkleer 19:14, 27. Dez. 2009 (CET)
- Soweit ich weiss ist die Flanke die Seite des Berges bzw. Hügels. Na klar kann man das ändern. --Pittimann besuch mich 19:45, 27. Dez. 2009 (CET)
Betrieb
[Quelltext bearbeiten]und noch etwas:
- Der Betrieb eines Stollens ist gebunden an die Gestalt der Geländes in welchem sich der Stollen befindet.
Dieser Satz sagt mir erst mal gar nichts. Was ist mit Geländegestalt gemeint? Allgemein finden sich sehr viele eher altertümliche Formulierungen, da muss man noch einiges glätten. --Hahnenkleer 19:30, 27. Dez. 2009 (CET)
- Da der Betrieb des Stollens weitestgehend von der geografischen Lage des Mundloches im Gelände sowie von der Höhe über der Talsohle bestimmt wird bestimmt doch die Geländeform zum Teil die Aufgabe bzw. den Betrieb des Stollens. Ein Wasserlösungsstollen muss immer in der Nähe eines Flusslaufs erstellt werden und der Förderstollen sollte in der Nähe des Bahnhofs oder eines Hafens o.ä. sein. Das Stollenmundloch wird aus Kostengründen in der Regel nicht im brächigen Gestein angesetzt. Soweit nur einige Faktoren zur Geländegestalt. Gruß --Pittimann besuch mich 19:43, 27. Dez. 2009 (CET)
Verlinkung Saige
[Quelltext bearbeiten]Hallo! Die Verlinkung Saige führt (ebenso) zu Rösche. In diesem Artikel Rösche wird jedoch nur eine Wasserseige erwähnt. Das ist für einen informationssuchenden Leser verwirrend, weil das Suchwort Saige dort wortwörtlich nicht vorkommt. Diese Textpassage ist nicht schlüssig. Mit freundlichen Grüßen - --Coolewampe 18:22, 6. Mär. 2010 (CET)
Exakte Definition "Erbstollen" und Unterschied zum Wasserlösungsstollen
[Quelltext bearbeiten]Was genau ist ein Erbstollen? Unter Stollen (Bergbau)#Erbstollen lautet die Definition: "Als Erbstollen werden Stollen bezeichnet, die erbgerechtfähig sind." Im Artikel Erbstollengerechtigkeit heißt es wiederum: "Als Erbstollengerechtigkeit oder Erbgerechtigkeit bezeichnet man [...] das Recht, [...] einen Erbstollen zu betreiben.". Die Definition dreht sich im Kreis!
Wenn ich es recht verstehe, ist ein Erbstollen in erster Linie immer ein Wasserlösungsstollen, richtig? Zusätzlich zur Wasserlösungsfunktion muß der Stollen zwar noch andere Kriterien erfüllen, und ein Erbstollen kann neben der Wasserlösung auch noch zu anderen Zwecken dienen, aber die Wasserlösung ist und bleibt immer die wichtigste Basis für die Erbgerechtigkeit, richtig? Ein Erbstollen ist immer ein Wasserlösungsstollen, aber ein Wasserlösungsstollen ist nicht immer ein Erbstollen, richtig?
Wenn das so richtig ist, dann sollte dies in den genannten Artikeln stärker zum Ausdruck kommen.
Weiterhin frage ich mich, warum der Erbstollen Erbstollen heißt. Was wird vererbt und von wem an wen? Die Gerechtigkeit vom Vater an den Sohn? --TETRIS L 11:03, 18. Mai 2010 (CEST)
- Der Stolln muß die Erbteufe einbringen, d.h. beim Eintreffen im GRubenfeld mind. 7 Lachter unter dem bisherigen Stolln einkommen, dann enterbt er diesen. Die Gewerken hatten den Stöllnern das Stollnneuntel zu zahlen, als Ausgleich für deren Aufwand und weil jetzt das Wasser tiefer gelöst wurde, wodurch sie tiefere Baue betreiben konnten. Wenn also ein Stolln die Erbteufe erreicht oder unterschreitet, dann ist es ein Erbstolln. Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 15:45, 18. Mai 2010 (CEST)
- Tetris Du musst auch die Artikel weiter lesen und nicht nur die einleitung dann werden alle Deine Fragen vom Artikel beantwortet. Glückauf --Pittimann besuch mich 17:38, 18. Mai 2010 (CEST)
- Ich habe die Artikel weiter gelesen, bis zum Ende, und fand die Antworten nicht ganz klar. Ich frage mich weiterhin, ob es theoretisch Erbstollen geben könnte, die kein Wasser abführen. Aber diese Frage ist wohl theoretisch. Ich werde nun die beiden Artikel editieren und etwas deutlicher herausstellen, daß ...
- ... ein Erbstollen (in erster Linie) der Wasserlösung (und Bewetterung?) dient.
- ... der Name Erbstollen daher rührt, daß der Stollen das Wasser der höherliegenden Bergwerke "erbt", nicht daher, daß der Stollen selbst oder die Erbgerechtigkeit vererbt wird.
- Okay?! --TETRIS L 10:54, 26. Mai 2010 (CEST)
- Es kann theoretisch Erbstolln geben, die kein Wasser abführen, nämlich dann, wenn dieser Stolln durch einen neuen, tieferen Erbstolln enterbt wird. Dann ist er aber kein Erbstolln mehr. Der Erbstolln erbt nicht das Wasser, sondern er erbt die Gebühren, die die gelösten Gruben bisher an den älteren und höher gelegenen Stolln (bzw. dessen Betreiber) abführen mußten. Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 10:58, 26. Mai 2010 (CEST)
- Allerdings verliert dann der alte Stollen die Erbstollengerechtigkeit. Der gravierende Unterschied zum Wasserlösungsstollen besteht darin das der Erbstollen in der Regel für mehrere Stollenzechen angelegt wurde und der Betreiber des WErbstollens dann aufgrund der hohen Kosten (Länge, Abmessungen) nach dem damaligen Berggesetz eine Kostenbeteiligung durch die anderen Stollenbesitzer erhielt. Voraussetzung war hier die Verleihung der Erbstollengerechtigkeit durch das Bergamt. Wenn Gewerke genügend Knete hatten das sie mehrere Stollen anlegen konnten, dann haben sie einen tiefsten Stollen als Wasserlösungsstollen angelegt. Der musste aber nicht die entsprechenden Abmessungen in der Teufe haben, sondern wichtig war das das Stollensystem (welches ja quasi einem Konzern gehörte) über den Wasserlösungsstollen entwässert wurde, soweit dieses nicht über die anderen Stollen geschah. --Pittimann besuch mich 11:16, 26. Mai 2010 (CEST)
- Es kann theoretisch Erbstolln geben, die kein Wasser abführen, nämlich dann, wenn dieser Stolln durch einen neuen, tieferen Erbstolln enterbt wird. Dann ist er aber kein Erbstolln mehr. Der Erbstolln erbt nicht das Wasser, sondern er erbt die Gebühren, die die gelösten Gruben bisher an den älteren und höher gelegenen Stolln (bzw. dessen Betreiber) abführen mußten. Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 10:58, 26. Mai 2010 (CEST)
- Ich habe die Artikel weiter gelesen, bis zum Ende, und fand die Antworten nicht ganz klar. Ich frage mich weiterhin, ob es theoretisch Erbstollen geben könnte, die kein Wasser abführen. Aber diese Frage ist wohl theoretisch. Ich werde nun die beiden Artikel editieren und etwas deutlicher herausstellen, daß ...
- Tetris Du musst auch die Artikel weiter lesen und nicht nur die einleitung dann werden alle Deine Fragen vom Artikel beantwortet. Glückauf --Pittimann besuch mich 17:38, 18. Mai 2010 (CEST)
- Was denn nun?? Kann es einen Erbstollen ohne Wasser geben oder nicht?? Ein enterbter Erbstollen ist ohne Wasser, ist aber auch kein Erbstollen mehr. Ich denke mehr an folgendes Szenario: Bergmann A treibt einen Stollen unter das Bergwerk B und hält dabei die erforderliche Erbteufe ein. Es handelt sich bei der Grube B aber um ein Salzbergwerk im Trockenabbau, in dem aufgrund glücklicher geologischer Gegebenheiten gar kein Grubenwasser anfällt. Der Stollen A bleibt also trocken. Ist der Stollen A trotzdem ergerechtsfähig und kann somit die Gebühr von B fordern?
- Was das Erbe angeht, sagt der Artikel derzeit: "Der in einem Bergbaugebiet jeweils am tiefsten gelegene Stollen [...] „erbte“ auch die Abwässer höher gelegener Bergwerke." Was wird denn nun vererbt, das Wasser oder die Gebühr? Beides wird vererbt; aber was ist namensgebend? --TETRIS L 11:26, 26. Mai 2010 (CEST)
- Kein Wasser, kein Geld. Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 13:13, 26. Mai 2010 (CEST)
- Im Salzbergbau waren nunmal Wasserlösungsstollen nicht erforderlich. Eine weitere Notwendigkeit einen unteren Stolen Wasserlösungsstollen anzuwenden war, wenn man aus dem Stollenbau zum Tiefbau überging. Man hat dann oftmals über kleine Kunstschächte das Wasser bis zum Wasserlösungsstollen hochgepumpt bzw. gefördert und darüber dann entwässert. Es ist einfach eine gegebene Tatsache das sowohl Wasserlösungsstollen als auch Erbstollen gab. Der eine bekam Geld, der andere nicht. --Pittimann besuch mich 14:00, 26. Mai 2010 (CEST)
Einteilung der Arten von Stollen
[Quelltext bearbeiten]Im Abschnitt Im Bergbau steht: "Je nach Verwendungszweck werden Stollen im Bergbau eingeteilt in: Erbstollen, Wasserlösungsstollen, Wetterstollen, Förderstollen". Nach den nachstehenden Beschreibungen scheinen aber nur die letzten drei genannten Stollenarten einen Verwendungszweck zu bezeichnen, während "Erbstollen" lediglich auf eine rechtliche Eigenschaft eines Stollens hinweist ("Als Erbstollen werden Stollen bezeichnet, die erbgerechtfähig sind."), ein Erbstollen aber zum Beispiel wie ein Wasserlösungsstollen der Entwässerung dienen kann ("Oft haben Erbstollen nur die Aufgabe der Entwässerung oberhalb gelegener Bergwerke."), wobei dann der Unterschied wohl nur in der Erbgerechtfähigkeit liegt ("Im Gegensatz zum Erbstollen besitzt der Wasserlösungsstollen keine Erbstollengerechtigkeit."). Außerdem scheinen Stollen auch mehreren Zwecken dienen zu können, zum Beispiel der Entwässerung und der Bewetterung. Der Text hört sich momentan aber eher nach entweder-oder an. Vielleicht kann jemand da drübergucken und das klarstellen. --HolsteinPommern 11:03, 17. Jun. 2010 (CEST)
- Hallo HolsteinPommern, wenn ich Dich richtig verstehe stört Dich das Wort Verwendungszweck, das können wir gerne umändern. Wenn Du möchtest kannst Du gerne hier Vorschläge machen. Es gab nunmal diese Einteilung der Stollen wie sie im Artikel aufgeführt sind, sodass es ja nur eine Frage der Formulierung ist damit es auch für Dich einleuchtend ist. --Pittimann besuch mich 19:30, 17. Jun. 2010 (CEST)
- Hallo Pittimann, höre ich da eine kleine Spitze heraus? Es geht ja nicht nur darum, dass es für mich einleuchtend ist, denn mit einer Erklärung auf der Diskussionsseite wäre mir bereits geholfen, während andere Leser des Artikels in Zukunft wahrscheinlich weiterhin vor derselben Frage stünden. Dass es dir, der du dich mit der Materie auskennst, keine Probleme bereitet, mehrdeutige Informationen automatisch richtig zu verstehen ist klar, aber es geht ja gerade darum auch den Lesern eindeutige Informationen zu vermitteln, die sich mit einem Thema noch nicht auskennen. Und für diese Leser denke ich sollten die Abschnitte möglichst unzweideutig formuliert werden. :-) Hier meine Vorschläge:
- nach dem vorstehenden Diskussionsabschnitt scheinen Erbstollen immer der Entwässerung zu dienen, momentan könnte der Artikelabschnitt zu Erbstollen aber auch so missverstanden werden, dass Erbstollen auch andere mit Erbgerechtfähigkeit ausgestattete Stollen sein können, also keine Entwässerungsstollen sein müssen. Mein erster Vorschlag wäre daher, den Satz "Als Erbstollen werden Stollen bezeichnet, die erbgerechtfähig sind." zu ergänzen zu "Als Erbstollen werden der Entwässerung dienende Stollen bezeichnet, die erbgerechtfähig sind." und dann den Satz "Oft haben Erbstollen nur die Aufgabe der Entwässerung oberhalb gelegener Bergwerke." zum Beispiel durch "Erbstollen können neben der Entwässerung auch anderen Zwecken wie der Bewetterung dienen." zu ersetzen.
- an der Nennung dieser vier Stollentypen sollte nichts geändert werden, wenn dass die gängige Einteilung ist. Allerdings erscheint mir die Gliederung nach der Funktion auch sinnvoll. Mein zweiter Vorschlag ist, in der Einleitung des Abschnitts Im Bergbau sowas zu schreiben wie "Je nach Funktion werden Stollen im Bergbau eingeteilt in Entwässerungsstollen, Wetterstollen und Förderstollen, wobei bei Entwässerungsstollen zwischen Wasserlösungsstollen und Erbstollen unterschieden wird.". Konsequenter Weise sollte der Abschnitt zu Wasserlösestollen vor dem zu Erbstollen stehen, oder spricht etwas dagegen?
- Außerdem ist mir aufgefallen, dass in der Kategorie:Wasserlösungsstollen auch mehrere Erbstollen einsortiert sind. Das ist dann ja falsch? Wäre es besser, die Kategorie in "Entwässerungsstollen" umzubenennen, oder eine eigene Kategorie "Erbstollen" anzulegen? Gruß --HolsteinPommern 12:12, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Hallo Pittimann, höre ich da eine kleine Spitze heraus? Es geht ja nicht nur darum, dass es für mich einleuchtend ist, denn mit einer Erklärung auf der Diskussionsseite wäre mir bereits geholfen, während andere Leser des Artikels in Zukunft wahrscheinlich weiterhin vor derselben Frage stünden. Dass es dir, der du dich mit der Materie auskennst, keine Probleme bereitet, mehrdeutige Informationen automatisch richtig zu verstehen ist klar, aber es geht ja gerade darum auch den Lesern eindeutige Informationen zu vermitteln, die sich mit einem Thema noch nicht auskennen. Und für diese Leser denke ich sollten die Abschnitte möglichst unzweideutig formuliert werden. :-) Hier meine Vorschläge:
- Hallo HolsteinPommern wo liest Du da eine kleine Spitze? Ich habe Dich lediglich gefragt was Deiner Meinung nach am Artrikel geändert werden müsste damit Du es besser verstehst, denn anscheinend ist dir doch etwas nicht so verständlich sonst würdest du nicht fragen. Das Problem liegt einfach darin Fachwissen in allgemeinverständliche Form zu transformieren ohne das eine Information verloren geht und ohne das es kitschik wird. Wenn der Begriff "Funktion" da besser ist können wir ihn gerne einfügen.
- Was die Kategorien betrifft, eine eigene Kategorie Erbstollen macht erst Sinn wenn es mindestens 8-10 Artikel über einen Erbstolen gibt. Kategorie Entwässerungsstollen ist nicht richtig, besser ist es abzuwarten bis die entsprechende Artikelanzahl (Erbstollen) vorhanden ist und anschließend die Kat neu anzulegen. Ich werde das mal im Portal zur Sprache bringen.
- Was den Erbstollen betrifft, da gibt es das Problem das viele von ihnen oftmals auch zum Abbau des Minerals dienten und gleichzeitig zur Wasserlösung der benachbarten Stollen. --Pittimann besuch mich 13:13, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Hallo Pittimann, ich war mir nicht ganz sicher ob das "...damit es auch für Dich einleuchtend ist" mit besonderer Betonung auf "auch für Dich" zu verstehen war. Um so besser, dass es nicht der Fall war. :-)
- Das mit der Artikelanzahl für die Kategorie "Erbstollen" ist kein Problem, es gab auch noch weitere Erbstollen, die nicht in der Kategorie "Wasserlösungsstollen" waren. Insgesamt kamen zwölf zusammen, für die ich nun eine eigene Kategorie angelegt habe. Es blieben nur noch sechs in der Kategorie "Wasserlösungsstollen" übrig, aber auch da habe ich noch drei weitere gefunden.
- Wegen der Erbstollen mit weiteren Funktionen: Da ist es nun die Frage: Entweder es ist Definitionsmerkmal, dass ein Erbstollen Wasser ableitet, dann ist es für die Darstellung der Stollentypen egal, ob es auch Erbstollen mit weiteren Funktionen gibt (denn dann stehen ja keine konkreten Stollen im Mittelpunkt, sondern nur der abstrakte Typ), oder es ist lediglich Definitionsmerkmal von Erbstollen, dass sie Erbgerechtigkeit haben, dann sollte das noch anders dargestellt werden. Bevor wir uns weiter Gedanken machen daher die Zwischenfrage: Ist es denn Definitionsmerkmal, dass ein Erbstollen Wasser ableitet? Gruß --HolsteinPommern 16:06, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Wie oben diskutiert dienen Erbstollen immer auch der Wasserlösung und ist somit auch ein Wasserlösungsstollen. Dies ist m. E. im Artikel derzeit nicht richtig dargestellt. Kategorie:Erbstollen müßte also eine Unterkategorie von Kategorie:Wasserlösungsstollen sein. --TETRIS L 21:34, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Jo, genauso. Machst Du das? Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 21:41, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Wie oben diskutiert dienen Erbstollen immer auch der Wasserlösung und ist somit auch ein Wasserlösungsstollen. Dies ist m. E. im Artikel derzeit nicht richtig dargestellt. Kategorie:Erbstollen müßte also eine Unterkategorie von Kategorie:Wasserlösungsstollen sein. --TETRIS L 21:34, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Vielen Dank, ich denke die relativ kleinen Änderungen haben mehr Klarheit gebracht! --HolsteinPommern 07:39, 19. Jun. 2010 (CEST)
- Hallo HolsteinPommern, kurz nochmal zu Deiner Frage Erbstollen haben mehrere Aufgaben. Während reine Wasserlösungsstollen nur der Wasserhaltung dienen werden Erbstollen zusätzlich noch zur Bewetterung und zur Abwetterung der matten Wetter genutzt. Der Abschnitt wird demnächst noch einmal überarbeitet damit das noch deutlicher wird. Hinzu kommen natürlich dann noch die Abmessungen die erforderlich sind um die Erbgerechtsfähigkeit zu erreichen. Alles in allem lassen sich somit Erbstollen nicht auf die gleiche Stufe stellen wie Wasserlösungsstollen obwohl bei ihnen eine Aufgabe bzw. Funktion ähnlich ist wie beim WL Stollen. --Pittimann besuch mich 08:45, 19. Jun. 2010 (CEST)
- Hallo Pittimann, ich habe die vier Stollentypen jetzt wieder "nebeneinander" gestellt. Ich nehme lieber keine Änderungen mehr vor, ich dachte schon zu oft ich hätte es verstanden ;-) Gruß --HolsteinPommern 13:07, 21. Jun. 2010 (CEST)
- Andere Funktionen wie Wetterführung oder Förderung sind bei Erbstollen gegenüber der Wasserlösung deutlich untergeordnet. Insofern halte ich zumindest im Kategorienbaum eine Einordnung als Unterkategorie der Wasserlösungsstollen für richtig und sinnvoll. --TETRIS L 15:34, 21. Jun. 2010 (CEST)
- Bei der Kat habe ich insoweit kein Problem, kannste gerne machen, jedoch gebe ich zu bedenken das Du dadurch die Bedeutung von Erbstollen etwas schmälerst. Den Abschnitt Erbstollen werde ich in den kommenden Tagen noch etwas ergänzen. --Pittimann besuch mich 09:36, 26. Jun. 2010 (CEST)
"Im Gegensatz zum Erbstollen besitzt der Wasserlösungsstollen keine Erbstollengerechtigkeit." Das verwirrt nun aber, nachdem hier erklärt wurde, daß Erbstollen immer der ist, der am tiefsten liegt und das Wasser abführt. 93.122.72.231 15:44, 25. Aug. 2017 (CEST)
"Für Wasserlösungsstollen gilt der Grundsatz, dass ein Stollen der einmal Wasserlösungsstollen war, dies auch für immer bleiben wird. Dieser Grundsatz gilt auch für trocken gefallene Wasserlösungsstollen." Das klingt spannend, wird aber leider nicht näher erläutert. Offene Fragen: "Warum?" "Wie unterscheidet sich das von anderen Stollen?" 93.122.72.231 16:00, 25. Aug. 2017 (CEST)
Querschnitt 7 bis 10 m²
[Quelltext bearbeiten]… steht im letzten Absatz von #Wasserlösungsstollen. Die Spanne erscheint mir relativ eng. Weiter oben im Abschnitt wird Schiffbarkeit erwähnt, für Erbstollen wird dort Höhe × Breite = 1,25 × 0,5 Lachter² angegeben, also 2 bis 2½ m². – Rainald62 21:03, 4. Aug. 2010 (CEST)
- Hallo Rainald zunächst mal zum Querschnitt für die damaligen Verhältnisse waren 7-10 m² schon ganz schön viel. Du darfst das nicht mit unseren heutigen Strecken vergleichen wo durchaus Querschnitte von 25 m² verwendet werden. Was die Schiffbarkeit betrifft, die verwendeten Kähne hatten alle einen flachen Boden und benötigten somit nur wenig Wasser unterm Kiel da reichten ca 0,8 Meter Wassertiefe aus. Was diese 1,25 Lachter in der Höhe bzw 0,5 Breite Lachter in der Breite betrifft, so sind das maximale Abmessungen für den Stollenhieb. Das kam wohl in dem Artikel nicht so ganz rüber, ich habe es ausgebessert, danke für Deine Aufmerksamkeit. Glückauf --Pittimann besuch mich 22:20, 4. Aug. 2010 (CEST)
- Ist das so zu verstehen, dass von dem (erzhaltigen) Ausbruchsmaterial bei der Anlage des Erbstollens nur ein kleiner Teil demjenigen zusteht, der den Stollen anlegt? Wie wird der Rest verteilt, wenn mehrere Gruben entwässert werden? – Rainald62 22:35, 4. Aug. 2010 (CEST)
- Das Erz steht dem Eigentümer der Grube zu. Der Stöllner wird mit dem Stollnneuntel für seinen Aufwand entschädigt. Der Stollnhieb ist ein 'Bonus'. Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 22:40, 4. Aug. 2010 (CEST)
- Dann werde ich keinen anlegen. – Rainald62 23:27, 4. Aug. 2010 (CEST) P.S.: Übrigens steht im ersten Posting von Altenberg, "Dann darf er: alle Mineralien beim Vortrieb gewinnen, …". – 18:15, 5. Aug. 2010 (CEST)
- Das Erz steht dem Eigentümer der Grube zu. Der Stöllner wird mit dem Stollnneuntel für seinen Aufwand entschädigt. Der Stollnhieb ist ein 'Bonus'. Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 22:40, 4. Aug. 2010 (CEST)
- Ist das so zu verstehen, dass von dem (erzhaltigen) Ausbruchsmaterial bei der Anlage des Erbstollens nur ein kleiner Teil demjenigen zusteht, der den Stollen anlegt? Wie wird der Rest verteilt, wenn mehrere Gruben entwässert werden? – Rainald62 22:35, 4. Aug. 2010 (CEST)
Zurück zum Thema: Der im Artikel abgebildete Erbstollen im Muttental hat sicher keine 7 bis 10 m². – Rainald62 23:35, 4. Aug. 2010 (CEST)
- Das ist durchaus denkbar, dass der Stollen einen kleineren Querschnitt hatte, wobei die Größe des Stollenmundlochs kein bzw. nur bedingt ein Indiz für den Stollenquerschnitt ist. Viele der Stollen sind ja auch im Laufe der Jahre verfallen und man hat die Stollenmundlöcher nachgebaut. Eine genaue Auskunft könnten da nur die Bergamtsunterlagen bringen. Nach den damals gültigen Berggesetzen waren ja auch keine genauen qm Angaben erforderlich, der Erbstollen musste nur seine Aufgaben erfüllen und den Vorgaben entsprechen. Also das Grubenwasser sicher lösen und dabei genügend Querschnitt haben, dass böse Wetter abgeführt werden können. Genauere Infos kannst Du im Arrtikel lesen. Dass viele Stollen (nicht unbedingt Erbstollen) sehr klein gehalten wurden (nur wenige qm), liegt einfach daran, dass man Steine in der Regel nicht verkaufen konnte, sondern nur die Bodenschätze. Was das Arbeiten in solch niedrigen Stollen bedeutete, kannst Du unter Streckenförderung und Fördermann nachlesen. --Pittimann besuch mich 10:32, 5. Aug. 2010 (CEST)
- Stimmt, der Stollen könnte größer sein als sein Mundloch. Deine weiteren Ausführungen bestätigen aber meine Vermutung, dass der Satz
- "Je nach anfallender Wassermenge haben Wasserlösungsstollen einen Querschnitt zwischen 7 bis 10 m²." (ohnehin von/bis oder zwischen/und)
- nicht korrekt ist (0,7 bis 10 erscheint mir plausibler). Er sollte entweder belegt oder korrigiert werden.
- Insgesamt habe ich bei diesem Ausflug viel gelernt. – Rainald62 17:51, 5. Aug. 2010 (CEST)
- Moin da ich die Überarbeitug des Artikels getätigt habe, es steht so in dem Buch: Georg Haupt: Die Stollenanlagen. Leitfaden für Bergleute und Tunnelbauer, Verlag von Julius Springer, Berlin 1884. Glückauf --Pittimann besuch mich 17:53, 5. Aug. 2010 (CEST)
- Dem Haupt beuge ich mich ;-) Rainald62 18:15, 5. Aug. 2010 (CEST)
- Moin Rainald Du kannst gerne mal wieder vorbeischaun, da für uns Fachleute vieles selbstverständlich ist übersehen wir oftmals bestimmte Details und das kann man dann durch Hinterfragen von Bergbaulaien ausbessern. Nebenbeibemerkt haben wir noch viel Arbeit vor uns da viele Artikel noch komplett überarbeitet und ergänzt werden müssen, sodass sie ein Laie auch durch intensives Lesen (auch der Wikilinks) versteht. Es sind da noch jede Menge Neuartikel für bestimmte Fachbegriffe in Planung aber sowas braucht seine Zeit. Wenn Du Rechtschreibkorrekturen vornimmst ist da übrigense nix gegen einzuwenden. Glückauf --Pittimann besuch mich 18:21, 5. Aug. 2010 (CEST)
- Dem Haupt beuge ich mich ;-) Rainald62 18:15, 5. Aug. 2010 (CEST)
- Moin da ich die Überarbeitug des Artikels getätigt habe, es steht so in dem Buch: Georg Haupt: Die Stollenanlagen. Leitfaden für Bergleute und Tunnelbauer, Verlag von Julius Springer, Berlin 1884. Glückauf --Pittimann besuch mich 17:53, 5. Aug. 2010 (CEST)
- Stimmt, der Stollen könnte größer sein als sein Mundloch. Deine weiteren Ausführungen bestätigen aber meine Vermutung, dass der Satz
Blindstollen
[Quelltext bearbeiten]Kann mir jemand genau sagen was damit gemeint ist? Könnte das hier irgendwo mit eingearbeitet werden? Ich habe mit Löwenkämpferportal so was auch noch mit einer kulturgeschichtlichen Bedeutung. Vielen Dank im Voraus--Mario todte 16:30, 7. Sep. 2011 (CEST)
- Ein Entwässerungsstolln, der nicht mit der zu entwässernden Grube durchschlägig geworden ist.Glückauf! Markscheider Disk 19:09, 7. Sep. 2011 (CEST)
Irrlichter
[Quelltext bearbeiten]Hier wird Erbstollen mit Erbstollengerechtigkeit definiert, und Erbstollengerechtigkeit mit Erbstollen. Wo geht es hier zum Mundloch? :(
Gruß, Ciciban (Diskussion) 20:54, 10. Mai 2013 (CEST)
- Das hat in dem Artikel anscheinend System. Wie man oben lesen kann, ist das schon seit Jahren so, und offensichtlich soll es auch so bleiben. Der nächste Satz ist kein Stück besser: "Diese Stollen werden in der Regel nicht geviert, es sei denn, sie werden auf einen Gang getrieben." Wer daraus schlau wird, braucht definitv den Artikel nicht. Da werden zwar deutsche Begriffe verwendet, aber in so sinnloser Anordnung, dass die Sätze völlig überflüssig sind. Auch das Nachschlagen von "Vierung" hilft da nicht weiter, da steht dasselbe hohle Geschwurbel, das mit vielen Worten nichts erklärt. Besonders witzig ist der: „Der da bringet Wind und nimbt Wasser, als recht ist, der treibt den Obersten aus mit seinem Ädich“. Wieso zum Teufel wird das Militär (der Oberst) aus der Zeche gejagt und womit? Was ist ein Ädich? Ein Säbel? Was hat ein Oberst da überhaupt zu suchen? Irgendeine Erklärung? Komplette Fehlanzeige.
- Der Abschnitt sollte komplett gelöscht werden. Ein Artikel, der es nicht schafft, mit klaren, verständlichen Worten einen klaren Sachverhalt zu beschreiben, und mehr neue Fragen aufwirft, als er beantwortet, hat in der Wikipedia nichts zu suchen. --217.253.109.253 07:42, 19. Sep. 2013 (CEST)
- Zugegebenermaßen ist das ein verwirrendes Thema. Für Laien sowieso, doch auch für Fachleute. Da Stolln heutzutage kaum noch eine Rolle für den aktiven Bergbau spielen, bezieht sich a) ein Großteil der hier dargestellten Sachverhalte auf historische Gegebenheiten und b) ist eine Menge praktisches Wissen darüber verlorengegangen bzw. nur noch aus historischen Unterlagen erschließbar. Ich könnte sicherlich versuchen, einiges mit eigenen Worten etwas allgemeinverständlicher zu machen, aber laufe dann immer Gefahr, daß das als TF bezeichnet wird. Um mal das Zitat aufzuschlüsseln: Wind bedeutet hier Frischluft, Wasser ist klar, denke ich und der 'Oberste' ist hier wörtlich zu nehmen, d.h. es ist ein Stöllnr gemeint, der einen darüberliegenden (i.d.R. älteren) Stolln / Erbstolln betreibt. 'Ädich' ist mit Adit verwandt und ein anderes Wort für Stolln oder Wasserlauf. Wind und Wasser weisen auf die (eigentlich immer gegebene) Doppelfunktion hin: Stolln dienen der Wasserab- und Frischluftfuhr. 'als recht ist' ist eine alte Formulierung dafür, daß bestimmte (in dem Fall bergrechtliche) Bedingungen eingehalten wurden. Als wichtigste ist die Erbteufe zu nennen, d.h. es konnte nicht einfach jemand einen neuen, tieferen Stolln bis zu einer Grube vortreiben und dann vom Grubenbesitzer Gebühren verlangen, wenn er nicht mindestens die Erbteufe erreichte. Hintergrund ist, daß durch die tiefere Entwässerung i.d.R. ein bestimmter Lagerstättenabschnitt zum Abbau frei (=trocken) wurde und dadurch der Grubenbesitzer in der Lage war, diesen abzubauen und dadurch Gewinn zu erzielen. Im vorindustriellen Bergbau war das eben alles per Bergordnung reglementiert; heutzutage würde man wohl entsprechende zivilrechtliche Verträge abschließen und die Grube verklagen, wenn sie nicht bezahlt. Zusammenfassend: Wer mit seinem Stolln dem Bergwerk Frischluft zu- und das Grubenwasser abführt und sich dabei an die vorgegebenen Regeln hält, der erwirbt das Recht, vom Bergwerksbesitzer die zustehenden Gebühren gezahlt zu bekommen. Ein evtl. vorher vorhandener Stolln eines anderen Eigentümers verliert dieses Recht, wenn er nutzlos geworden ist. -- Glückauf! Markscheider Disk 08:34, 19. Sep. 2013 (CEST)
Wasserbau
[Quelltext bearbeiten]Im Abschnitt Wasserbau steht, dass "unterirdische Wasserbauwerke ... umgangssprachlich ebenfalls, aber falsch Stollen genannt" würden. Als Energiefachmann weise ich darauf hin, dass der Ausdruck "Stollen" in diesem Zusammenhang auch in Fachkreisen absolut üblich ist (um nur ein Literaturbeispiel zu nennen: Anton Schleiss, Prof. Dr., Dipl. Bauing. ETHZ/SIA; Triebwassersysteme bei Wasserkraftanlagen; in SWISS TUNNEL CONGRESS 2012). Fachausdrücke, die in einem Bereich auf die eine Art gebraucht werden (Bergbau), können in einem andern Fachbereich (Kraftwerksbau) eine andere Bedeutung haben. Mit dem unscheinbaren Wörtchen "falsch" sollte man sehr vorsichtig umgehen, sobald es um Dinge geht, die (wie Sprachgebräuche) nicht auf naturwissenschaftlichen Tatsachen beruhen, sondern rein "man-made" sind. --Max Blatter (Diskussion) 12:16, 10. Okt. 2013 (CEST)
- Während es hier und hier ausreichend Fundstellen zur Definition gibt, ist die Suche nach https://www.google.de/search?q=Stollen%2BWasserbau&ie=utf-8&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&gws_rd=cr&ei=kn9WUuvUIemJ4AT-wYDQCw#q=Stollen%2BWasserbau+-site%3Awikipedia.org&rls=org.mozilla:de%3Aofficial Stollen+Wasserbau] recht unergiebig. -- Glückauf! Markscheider Disk 12:23, 10. Okt. 2013 (CEST)
- Ich bin nicht glücklich über die heutige Herausnahme des Abschnittes "Wasserbau", da die Bezeichnung "Stollen" bzw. "Wasserüberleitungsstollen" üblich und gängig ist. "Siehe auch" ist hier keine Lösung, vor allem auch deshalb nicht, weil dort die normalen Freigefälle-Stollen nicht enthalten sind. Allein im Westharz kenne ich vier moderne Wasserüberleitungsstollen: Oker-Grane-Stollen, Radau-Stollen, Hillebille-Stollen, Großer Eschenberg-Stollen. Grüße --Hahnenkleer (Diskussion) 12:05, 11. Aug. 2016 (CEST)
- Ok Vorschlag zur Güte, ich schreibe in den nächsten Tagen zum Thema Stollen im Wasserbau. Glückauf --Pittimann Glückauf 12:26, 11. Aug. 2016 (CEST)
- Ich bin nicht glücklich über die heutige Herausnahme des Abschnittes "Wasserbau", da die Bezeichnung "Stollen" bzw. "Wasserüberleitungsstollen" üblich und gängig ist. "Siehe auch" ist hier keine Lösung, vor allem auch deshalb nicht, weil dort die normalen Freigefälle-Stollen nicht enthalten sind. Allein im Westharz kenne ich vier moderne Wasserüberleitungsstollen: Oker-Grane-Stollen, Radau-Stollen, Hillebille-Stollen, Großer Eschenberg-Stollen. Grüße --Hahnenkleer (Diskussion) 12:05, 11. Aug. 2016 (CEST)
Hangstollen, Tiefstollen?
[Quelltext bearbeiten]Kann jemand bitte mal die beiden begriffe klären. Auch die Möglichkeit einer Verlinkung (WL) wäre schön. VG --Jbergner (Diskussion) 15:30, 30. Jul. 2015 (CEST)
- Hallo Jbergner guck mal unter Luftschutzstollen#Erstellung und Aufbau. Diese Stollen sind aber keine Stollen im bergmännischen Sinne, somit haben sie im umseitigen Artikel nix zu suchen, auch nicht als Wikilink. Glückauf --Pittimann Glückauf 16:37, 30. Jul. 2015 (CEST)
- Hallo Pittimann, das verstehe ich nicht so ganz. in Altbergbau in Witten - Zeche Theresia // Grubenbahnmuseum oder in Der Haseschacht - Steinkohlenbergbau in Osnabrück geht es um Steinkohlebergbau mit Hangstollen. --Jbergner (Diskussion) 16:48, 30. Jul. 2015 (CEST)
Komplett überarbeitet
[Quelltext bearbeiten]Ich habe den Artikel in den letzten beiden Tagen komplett überarbeitet und mit Einzelnachweisen versehen. Überflüssiges, nicht zum Lemma passendes, wie den Abschnitte Richtstollen, Stollen für Militärzwecke und Stollen im Wasserbau habe ich entfernt. Für den Richtstollen habe ich den Artikel Stollen (Tunnelbau) angelegt, für Stollen für Militärzwecke habe ich den Artikel Luftschutzstollen erstellt. Für den Bereich Wasserbau gibt es bereits den Artikel Druckstollen. Ich habe versucht den Text etwas verständlicher zu formulieren. Ich hoffe ich konnte den Erbstollen etwas besser erklären. Glückauf --Pittimann Glückauf 18:05, 12. Aug. 2016 (CEST)
- Ich kämpfe mich gerade durch. Eine Frage zum Abschnitt "Absicherung":
- Im Bergbau finden Türstöcke, ausgemauerte Gewölbe und Korbbogenprofile aus Eisenbahnschienen oft Anwendung.
- Meines Erachtens sind aber weniger "normale" Eisenbahnschienen, sondern deutlich häufiger Feldbahnschienen angewendet worden. --JuTe CLZ (Diskussion) 19:28, 12. Aug. 2016 (CEST)
- Steht so in den Unterlagen. Es gibt ja eh nur wenige Schienentypen, und die werden überall wo Stahlrösser rollen verwendet. Wir hatten auf unserem Bergwerk auf den oberen Sohlen Preußen 6 Schienen und auf den unteren Sohlen S33 Racks. Glückauf --Pittimann Glückauf 19:34, 12. Aug. 2016 (CEST)
Und noch etwas, einen Abschnitt weiter:
- Sind mehrere Lichtlöcher vorhanden, bleibt nur das am nächsten Vor Ort liegende Lichtloch geöffnet.
Damit ist wohl gemeint, dass von allen Lichtlöchern nur das, welches am nächsten zur (belegten) Arbeitsstelle lag, geöffnet blieb? Ich halte den Satz für schwer verständlich. Grüße --JuTe CLZ (Diskussion) 19:46, 12. Aug. 2016 (CEST)
- Hallo JuTe CLZ, zunächst einmal danke für Deine Korrekturen und Deine Hinweise. Der Begriff "Vor Ort" wurde bereits einen Abschnitt höher unter Aufbau eines Stollens erklärt. Wenn Dich der von Dir angegebene Satz stört, dann kannst Du ihn gerne entsprechend ändern. Was der von mir geschriebene Satz ausdrücken soll, hast Du ja richtigerweise erklärt. Glückauf --Pittimann Glückauf 09:57, 15. Aug. 2016 (CEST)
Ich habe die Weiterleitung Visierstollen, die auf Bergbau jetzt ungültig war, zum Tunmnelbau umgeleitet. --Don Heraldo (Diskussion) 14:40, 14. Aug. 2016 (CEST)
- Hallo Don Heraldo, danke für Deine Mithilfe. Glückauf --Pittimann Glückauf 09:57, 15. Aug. 2016 (CEST)