Diskussion:Thüringer Klöße
Eigenartigerweise klappt das Laden aus den Commons manchmal mit Bild: und manchmal nur mit Image: --Hutschi 19:22, 20. Nov 2005 (CET) ---
Ich habe das Bild "Semmelwürfel geröstet" statt "Semmelbrösel" neu eingestellt, auf Suricajas Hinweis hin. Das Wort "Semmelbrösel" scheint ein Regionalismus zu sein. Kochrezepte haben sehr oft regionale Namen, besonders oft gibt es Homonyme und Synonyme. --Hutschi 10:38, 21. Nov 2005 (CET)
"alte" Sage aus Meiningen
[Quelltext bearbeiten]Die Sage aus Meiningen kann nicht stimmen. Klöße werden aus Kartoffeln gemacht und die stammen aus Südamerika und sind in Thüringen erst spät eingeführt worden. Eine heidnische Götting Frau Holle gibt es nicht. Sie ist eine Märchengestalt, die sich an Hel anlehnt. [1]
Nach einer alten Sage aus dem 16. Jahrhundert wurden die Klöße erstmals in der Gastwirtschaft Schlundhaus in Meiningen hergestellt. Die Sage erzählt, dass die heidnische Göttin Holle beim Besuch in der Wirtschaft den Meininger Wein kostete, dieser war aber so sauer, dass sie vor Zorn mit einen späten Frost alle Weinreben in der Gegend erfrieren ließ. Da sie aber nicht nur eine strafende, sondern auch eine mitfühlende Göttin war, hat sie den Meiningern durch die Gabe der Kartoffel geholfen und ihnen gleichzeitig gezeigt wie man daraus den wohlschmeckenden Kartoffelkloß herstellt. Anschließend übergibt Frau Holle dem Bürgermeister das Kloßrezept mit den Worten "Du Sohn uralten Stadtgeblütes - hier hast Du das Receptum - Hüt es!" Von diesem Ausspruch stammt der Name Hütes.
Der Dichter Rudolf Baumbach, Verfasser des Textes "Hoch auf dem gelben Wagen" hat diese Sage aufgegriffen und in Verse gefasst, in der das Geheimnis gelüftet wird, warum die Thüringer Klöße in Meiningen "Hütes" heißen (siehe unter Weblinks)
Sollte natürlich 18. Jahrhundert heißen (Tippfehler). Aber die Sage gibt es nun mal und diese basiert auf ein ungewöhnliches Naturereignis vom 28. August 1522, als Hagel und Frost nicht nur die Ernte, sondern auch die Weinreben in ganz Thüringen vernichtete. Natürlich kannte man Ende des 16. Jahrhunderts in Deutschland bereits die Kartoffel als Handelsgut, gegessen wurde sie allerdings nur gelegentlich in Fürstenhäusern und reichen Bürgerfamilien. Mit Beginn des großflächigen Kartoffelanbaus in Thüringen Anfang des 18. Jahrhunderts gab es weniger Hungersnöte und so empfand das Volk die Knolle als "göttliche Gabe" und verband beide Ereignisse zu einer Sage. Natürlich gibt es die Göttin Frau Holle, es handelt sich um die germanische (sprich heidnische) Göttin Holda, auch Hulda oder eben Holle genannt. Sie ist die Göttin der Fruchtbarkeit, der Jahreszeiten und des Lebens und überlebte wie so viele germanische Götter die Christianisierung im Volk als Märchen- und Sagengestalt. Es ist die gleiche Frau Holle wie im Märchen der Brüder Grimm. (Quelle: "Göttin Holle - auf der Suche nach einer alten Göttin", GardenStone, Arun-Verlag 2002). Frau Holle als die germanische Totengöttin Hel ist nur eine Vermutung. Kramer96 12:27, 16. Apr 2006 (CEST)
- Das anno 1522 Kartoffeln in Thüringen (oder irgendwo in Europa) von Adligen gegessen wurden ist natürlich hahnebüchener Unsinn der dringend relativiert gehört. Man lese [[2]] und lasse diese im übrigen auch in der Fachliteratur so zu findende Zeittafel mal etwas einsickern. --FredS 18:24, 4. Jun. 2007 (CEST)
Überarbeitung Besonderheiten und Zubereitung
[Quelltext bearbeiten]Ich habe mal diesen Abschnitt etwas geordnet und ergänzt (einzelne Schritte, Unterschiede, Arbeitsgeräte). Natürlich kann man damit Klöße nicht gleich nachkochen, aber es liest sich m.E. logischer aufeinander aufbauend. Daß jeder seine Herstellungweise als original verteidigt, ist wohl klar. Deswegen sollten nur Grundschritte und -regeln beschrieben werden und auf Unterschiede hingewiesen werden. Wichtig erschien mir auch der Hinweis auf die mehligkochenden Kartoffeln als Grundlage. Vieles Mißlingen ist meiner Erfahrung nach auf die Verwendung festkochender Kartoffeln zurückzuführen - auch ein Dilemma thüringischer Hausfrauen und -männer, als es nach der Wende einige Zeit fast nur die im Westen etablierten festkochenden Kartoffeln im Handel gab. Korrigiert habe ich die Aussage zur Gastronomie. Jeder thüringische Gasthof, der etwas auf sich hält, führt die originalen Klöße im Angebot - wenn vielleicht auch schon vorgefertigt. Nicht verändert habe ich die Bezeichnung "grüne Klöße", aber ich kenne dies allerdings nur als Namen für diese Kloßsorte im Vogtland und Sachsen.Hans aus Jena 14:06, 24. Sep 2006 (CEST)
Gut geworden, die Umstellung. 217﹒125﹒121﹒169 14:12, 24. Sep 2006 (CEST)
- Ich hatte das Wort „ungenießbar“ entfernt, da das eine persönliche Meinung ist und die Brühe bei Abkochen und Zerfallen der Klöße durchaus essbar ist und oft gegessen wurde. Warum ist das ohne Kommentar wieder entfernt worden? Ich schlage vor, das wieder rein zu nehmen. Wäre gut wenn jemand, der die „Fitzfädlsub“ kennt, seine Meinung äußern könnte. Als Ersatz für ungenießbar könnte zum Beispiel stehen (Wie die Klöße selbst ein „Armeleuteessen“ waren, so wurde einst auch die verbliebene Brühe verzehrt, im Erzgebirgischen sogenannte „Fitzfädlsub“, ein sehr bescheidenes Mahl). Bitte Änderungen kommentieren! --Capsicum 23:05, 6. Dez. 2006 (CET)
- Es kam von Hans ein neuer Absatz dazu. Wenn du nicht einverstanden bist, schreibe es bitte wie du möchtest. It's a Wiki. Für einen Editwar sind wir in diesem Artikel leider zu wenig. Das wäre aber vielleicht interessant, wenn der Artikel dadurch lesenswert wird und wir uns hinterher zum Kloßessen treffen. 217﹒125﹒121﹒169 01:28, 7. Dez. 2006 (CET)
- Da Capsicum es hier noch einmal anspricht (ich hatte auf seine Mail auch per Mail geantwortet)hier nochmals öffenlich meine Gründe für die Korrektur.
- 1. Ich habe seinen Satz nicht gelöscht, sondern verschoben in den Abschnitt Verbreitung, da er sich dort an die schon stehende Bemerkung über Arme-Leute-Essen inhaltlich anschließt und sie um eine regionale Besonderheit außerhalb Thüringens ergänzt. Im anderen Abschnitt geht es eben um die Besonderheiten bei Zubereitung, also um den typischen Kochablauf, und dabei auch auftretende Fehler.
- Es kam von Hans ein neuer Absatz dazu. Wenn du nicht einverstanden bist, schreibe es bitte wie du möchtest. It's a Wiki. Für einen Editwar sind wir in diesem Artikel leider zu wenig. Das wäre aber vielleicht interessant, wenn der Artikel dadurch lesenswert wird und wir uns hinterher zum Kloßessen treffen. 217﹒125﹒121﹒169 01:28, 7. Dez. 2006 (CET)
- 2. Ein Thüringer schmeißt mißglückte Kloßmasse, die nur noch ein Brei ist weg, sie ist eben für ihn eben kein Kloß und somit als solcher ungenießbar (und schmeckt aus eigener Erfahrung wirklich eklig). Wenn die sparsamen restverwertenden Sachsen dafür trotzdem noch eine Verwendung finden (keine Häme, ich habe genug eigene sächsische Vorfahren und Restekücherfahrung) kann man eventuell ergänzen "und ist bestenfalls für die oben erwähnte Fitzfädelsuppe weiterverwertbar". Aber man sollte sich dann klar sein, was Fitzfädlsuppe ist und konkret beschreiben: entweder das leicht trübe Siedewasser richtiger Klöße oder zerkochte breiförmige Kloßmasse. Sollte Letzteres sogar bewußt herbeigeführt worden sein, ist Flädlisuppe ein eigenständiges Gericht und sollte als erzgebirgliche Spezialität eher einen eigenen Artikel mit eigenem Rezept bekommen - in diesem Artikel geht es um Thüringer Klöße. Ein Verweis wäre dann oben schon eingebaut.
- Aus mißglücktem Kloßbrei kann man u.U. noch Dätscher machen. Zum Glück gibt es ja in Südthüringen wahrscheinlich mehr Dätscherrezepte als Kloßrezepte. Da kann niemand meckern, das wären keine "richtigen" Dätscher.--2003:C2:7F13:8201:4996:F437:B804:1FFB 21:11, 10. Sep. 2018 (CEST)
- 2. Ein Thüringer schmeißt mißglückte Kloßmasse, die nur noch ein Brei ist weg, sie ist eben für ihn eben kein Kloß und somit als solcher ungenießbar (und schmeckt aus eigener Erfahrung wirklich eklig). Wenn die sparsamen restverwertenden Sachsen dafür trotzdem noch eine Verwendung finden (keine Häme, ich habe genug eigene sächsische Vorfahren und Restekücherfahrung) kann man eventuell ergänzen "und ist bestenfalls für die oben erwähnte Fitzfädelsuppe weiterverwertbar". Aber man sollte sich dann klar sein, was Fitzfädlsuppe ist und konkret beschreiben: entweder das leicht trübe Siedewasser richtiger Klöße oder zerkochte breiförmige Kloßmasse. Sollte Letzteres sogar bewußt herbeigeführt worden sein, ist Flädlisuppe ein eigenständiges Gericht und sollte als erzgebirgliche Spezialität eher einen eigenen Artikel mit eigenem Rezept bekommen - in diesem Artikel geht es um Thüringer Klöße. Ein Verweis wäre dann oben schon eingebaut.
- 3. Ich habe dies nicht "unkommentiert" gemacht. In der Zusammenfassung steht eine Kurzerläuterung und ich habe auf das Mail von Capiscum geantwortet. Die lange Erklärung hier hilft hoffentlich weitere Diskusionen zu diesem Punkt abzukürzen oder gar editwars zu vermeiden. Ein Kloßessen mit Euch kann i.Ü. gern einmal veranstaltet werden.Hans aus Jena 16:30, 8. Dez. 2006 (CET)
grüne klöße werden NICHT mit 1/3 gekochten hergestellt!!!
[Quelltext bearbeiten]grüne klöße sind ausschließlich aus rohen kartoffeln hergestellt. kann das nicht mal jemand ändern, der ganze artikel ist ja lächerlich... (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.182.115.98 (Diskussion • Beiträge) 15:25, 23. Dez 2007) Martin Zeise ✉ 17:04, 24. Dez. 2007 (CET)
- Wie z.B. dieser Diskussion zu entnehmen ist, ist das Verständnis darüber, was Grüne Klöße nun sind, sehr verscheiden ist. Da es keine Gesetze zu Rezepten/Speisenbezeichnungen gibt, müssen wir das wohl so vage formulieren, wie ich das jetzt getan habe. --Martin Zeise ✉ 17:04, 24. Dez. 2007 (CET)
- Tja, so ist das mit den Streit um gute Thüringer Klöße. Nicht umsonst habe ich hineingeschrieben, daß es auch in der Zusammensetzung örtliche Unterschiede gibt (Kapitel Besonderheiten bei der Zubereitung), die dann bis aufs Messer als eigentlich richtig verteidigt werden.Hans aus Jena 15:40, 30. Dez. 2007 (CET)
Schnittmengen mit dem Artikel Kartoffelkloß
[Quelltext bearbeiten]Nicht ahnend, in welches Wespennest ich steche, habe ich gestern die Auflösung der Artikel Coburger Klöße, Sonneberger Klöße und Schlesische Klöße angeregt zugunsten eines gemeinsamen Artikels Kartoffelkloß. Es liegt in der Natur der Sache, dass ich dabei auch über den Thüringer Kloß stolperte und ihn in meinen Vorschlag zu einer Zusammenfassung einbeziehen musste. Diesen Vorschlag habe ich auf meiner Diskussionsseite zur allgemeinen Begutachtung freigegeben: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Mediterryan. Nicht berücksichtigt ist dabei aus Gründen der Informationsfülle der Abschnitt „Lokales Brauchtum und Sagen“ – der ließe sich aber im Zweifelsfall auch noch ergänzen ... --Mediterryan 18:14, 4. Jan. 2008 (CET)
- Ich habe mich dort schon Mal zur Diskussion gemeldet, aber da ich nicht weiß, wo nun die Diskussion geführt werden soll, hier nochmal mein Beitrag kopiert dazu: Als einer der Mitgestalter der Thüringer Klöße, mische ich mich mal in die Zweierdiskussion ein. Mir ist das Anliegen des Artikels noch nicht ganz klar: Ersatzartikel für die genannten anderen Artikel zu den einzelnen Kloßarten oder Überartikel zu weiterhin bestehend bleibenden Einzelartikeln der einzelnen regionalen Spezialitäten. Letzteres könnte ich nachvollziehen und wäre wahrscheinlich sinnvoll, ersteren würde ich deutlich widersprechen. Auch wenn ich Gefahr laufe, als thüringischer Nationalist zu gelten, Thüringer Klöße sind nunmal eine Besonderheit, die nicht nur regional ein Art "Heiligtum" darstellen. Um diesmal mit einem Beispiel zu verdeutlichen: Dies wäre so, als wenn man Sachertorte aus der Wikipedia streichen wollte, weil man einen Artikel Schokoladentorten verfaßt, unter den man dann auch die Sachertorte einordnen könne. Und Thüringer Klöße haben hier bei uns vielleicht eine noch größere kulinarisch-identitätsstiftende Wirkung, als die Sachertorte für die Österreicher. Mittlerweile ist auch ein Markenstreit entbrannt, was "Thüringer Klöße" sind und wer sie verwenden und aus welchen Kartoffeln herstellen darf (da streiten fränkische und thüringische Unternehmen), bis hin zum Versuch, sie zum immateriellen Weltkulturerbe zu erklären. Immerhin ist ihnen schon ein eigenes Museum gewidmet [3]. Dies sind zwar schon schwere Geschütze, aber warum nicht wirklich alten, traditionellen Gerichten ihren Platz lassen, auch in der Wikipedia.Hans aus Jena 15:16, 8. Jan. 2008 (CET)
- Also, Dein Vergleich scheint mir etwas zu hinken – im Gegensatz zu den Thüringer Klößen hat die Sachertorte erstens einen Erfinder, ist zweitens in ihrer geographischen und geschichtlichen Herkunft zu lokalisieren und verfügt drittens über eine definierte (in deisem Fall sogar genau definierte) Rezeptur. – Im Übrigen ist mir sehr daran gelegen, kein Zwiegespräch zu führen, deswegen darfst Du Dich – wie jeder andere Berufene natürlich auch – gerne an der auf meiner Seite geführten Diskussion (weiter) beteiligen. ;-) --Mediterryan 17:24, 8. Jan. 2008 (CET)
Kritik
[Quelltext bearbeiten]ich habe den artikel gerade überarbeitet. dabei ist mir aufgefallen, dass große teiel (die abschnitte über die zubreitung, und die auslassung über die eigenschaften von kloßmasse) nicht enzyklopädischen standards entsprechen, wie ich meine. der artikel in seiner jetziogen form verwendet viel platz darauf, den vollständigen zubereitungsprozess für thüringer klöße nachzuvollziehen, inklusive tips und kniffe bei der zubereitung. dies sollte nicht aufgabe eines enzyklopädischen artikels sein - die grundregeln bestimmen gar, dass wikipedia keine rezeptsammlung ist. auch ist es mir nicht klar geworden, wieso eine kaufberatung für kloßmasse ihren weg hierein gefunden hat, oder qualitätsmerkmale zur bestimmung des perfekten thüringer kloßes. der ursprüngliche autor mag dises abschnitte in guter absicht hier eingefügt haben, dennoch bin ich der ansicht, dass sie - genauso wie das rezept - an dieser stelle deplaziert sind. um es kurz zu machen: ich würde besagte teiel geren aus dem artikel tilgen, um so eine gestraffte, und bessere lesbare version zu erhalten. meinungen? --Nevrdull 16:28, 27. Okt. 2008 (CET)
- Ein enzyklopädischer Artikel über so etwas wie Klöße, dann noch in ihrer regionalen Ausformung, ist immer eine Gratwanderung zwischen knapper Information und rezeptähnlichen Inhalten. Grundsätzlich gebe ich dir recht, dass der Artikel im derzeitigen Zustand deutlich zu langatmig und in einer wenig enzyklopädischen Sprache abgefasst ist, allerdings bin ich nicht der Meinung, dass nun alles, was im Zubereitungsabschnitt steht, unter den Tisch fallen sollte. Die Fragen zur Physik der Semmelfüllung oder zur Schwefelung sollten schon (umformuliert) im Artikel vorkommen. Trotzdem ist natürlich eine Entrümpelung sinnvoll. --Martin Zeise ✉ 20:11, 27. Okt. 2008 (CET)
Klar wie Kloßbrühe
[Quelltext bearbeiten]Die Darstellung, wie momentan eingepflegt, ist irreführend. Die Bedeutung "Klar wie Kloßbrühe" als ironische Umschreibung, daß es eben alles andere als klar ist (nämlich so wie Kloßbrühe...), ist schon weit länger in Gebrauch als "in der Gegenwart". Tatsächlich war sie mindestens im letzten Jahrhundert *eher* in der Bedeutung "absolut unklar" in Verwendung als umgekehrt. Die Bedeutung "absolut klar" erstarkte erst wieder im Verlauf der letzten ca. 20-25 Jahre.
Ich habe mir erlaubt, diesen Absatz daher etwas zu entzerren.
-- 84.163.140.145 01:35, 17. Apr. 2009 (CEST)
Bitte Belege. Hier ist ein Beleg für die Bedeutung: http://www.redensarten-index.de Suchbegriff: etwas ist klar wie Kloßbrühe
Zitat: " etwas ist klar wie Kloßbrühe " = "etwas ist klar / evident / offensichtlich / deutlich" umgangssprachlich, ironisch
Weitere Belege: Webster's Online Dictionary: http://www.websters-dictionary-online.net/translation/Spanish/klar+wie+Klosbr%25C3%25BChe "clear"
Weitere Quelle: Lexikon der populären Sprachirrtümer, Missverständnisse, Denkfehler und Vorurteile von Altbier bis Zyniker von W.Krämer und W.Sauer Zitat: "Klar wie Kloßbrühe": Kloßbrühe in dem Spruch "Klar wie Kloßbrühe" hat mit Klößen oder Klopsen nichts zu tun. Diese Kloßbrühe ist eigentlich eine "Klosterbrühe". Die Klosterbrühe hatte früher durchsichtig und klar zu sein (vermutlich um der Völlerei vorzubeugen); mit der Brühe, die man beim Zubereiten von Klößen erhält, ist sie nicht verwandt.
Ich kannte diese Redewendung seit meiner frühesten Kindheit, mindestens seit 1960. Die Bedeutung "unklar" erscheint manchmal. Das kann durchaus in den Artikel. Aber hierfür braucht man Belege.
Insbesondere fehlen Belege für den Anfang den 20. Jahrhunderts. Wenn Belege vorhanden sind, kann es wieder in den Artikel. --Hutschi 09:23, 17. Apr. 2009 (CEST)
Lied
[Quelltext bearbeiten]Sollte man nicht noch das Lied erwähnen? 93.211.24.93 09:23, 9. Feb. 2013 (CET)
- Wurde bereits eingefügt. 93.211.8.77 10:50, 12. Jun. 2014 (CEST)
- gudn tach!
- neben dem aktuell verlinkten bild-zeitungs-artikel findet man noch einige weitere boulevard- und musik-boulevard-artikel, z.b. im stern[4][5], auf vice[6] und regional auf antenne thueringen[7].
- das lied hat auf youtube aktuell rund 12M views, ist damit aber z.b. noch nicht in den top500 der deutschsprachigen youtube-videos.
- es waere insg. nicht genug, um die wp-relevanzkriterien zu erfuellen. insofern bin ich skeptisch, ob die erwaehnung im artikel ueber das gericht noetig ist.
- grebe dagegen ist zumindest offenbar wp-relevant, aber die kloesse spielen in dem thueringen-lied eine nur sehr untergeordnete rolle, weshalb ich letztlich den kompletten musik-abschnitt streichen wuerde.
- oder lege ich zu strenge massstaebe an? -- seth 18:00, 6. Sep. 2020 (CEST)
Vogtland
[Quelltext bearbeiten]Wieso legt der Autor besonderen Wert auf diese Angabe, liegt doch das Vogtland zwischen Thüringen, Sachsen, Bayern(Franken)?--95.91.58.70 17:01, 15. Sep. 2013 (CEST)
- Das Vogtland liegt nicht ZWISCHEN den o.g. Bundesländern, sonst müßte es ja ein eigenständiges Bundesland oder irgendeine Enklave sein. Das Vogtland erstreckt sich vielmehr über Teile der Länder Sachsen, Thüringen, Bayern und Böhmen (Tschechien).--2003:C2:7F13:8201:4996:F437:B804:1FFB 21:00, 10. Sep. 2018 (CEST)
Weltrekord
[Quelltext bearbeiten]Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass in Jena der weltgrößte Thüringer Kloß hergestellt und gekocht wurde. --80.187.100.187 23:12, 2. Dez. 2013 (CET)
Sühler Hüteslied: Übersetzung?
[Quelltext bearbeiten]Könnte jemand das Sühler Hüteslied übersetzen? Als Oberfranke verstehe ich zwar das meiste vom Text, aber nicht alles. ;-) --Simified (Diskussion) 02:37, 17. Jan. 2015 (CET)
- Das Lied ist auf Hennbergisch, aber als Itzgründisch-Sprecher glaube ich, das meiste zu verstehen, zumal Hennbergisch und Itzgründisch zu den mainfränkischen Dialekten gehören und ich etwa 4 Jahre in Meiningen gewohnt habe.
- Ich versüch's ma:
- Am Sonntag gibt es Klöße
mit Fleisch und mit Sauce. Ohne Klöße kein Sonntag, da geht halt nichts drüber.
- Die Klöße sind rundlich,
mit Weckbröckla (geröstete Semmelwürfel) drinnen; ist die Frau nicht ganz reinlich, kann man Haare drin finden.
- Die Klöße müssen weiß sein
und nicht taubengrau. Nicht lasch und nicht salzig, nicht matschig und blau.
- Zu weich wird er Suppe,
verwirrt den Magen. Zu hart wird verdaut er erst nach vierzehn Tagen.
- Ihr Mädchen von Suhl drum:
wollt ihr bald mal freien, so lernt nur beizeiten die Klößkocherei.
- Eine Presse und einen Preßsack
und ein Reibeisen auch. Die Kartoffeln reibt man nach der Vorschrift genau.
- Ein Kaninchen oder ein Gänslein
schmecken prächtig dazu. Und gleich nach dem Essen ein halbes Stündchen Ruhe.
- So ein Kloß hat es in sich.
Mein Liedlein ist aus, sonst hängt euch die Zunge gar lange noch raus.
- Kann sein, daß ich nicht jedes Wort genau übersetzt habe, aber sinngemäß sollte es schon hinkommen.--2003:C2:7F3F:6D01:DCAA:61F2:A9B9:F433 00:30, 10. Sep. 2018 (CEST)
Cultural Appropriation
[Quelltext bearbeiten]Bischen frech, die nicht nur aus Thüringen bekannten Grünen Klöße hier einfach unter die geschützte regionale Bezeichung zu verhaften, als hätte Thüringen quasi ein Patent auf die Dinger. Ich komme aus einer sächsischen Familie ohne jegliche Thüringer Vorfahren und diese Klöße gab es in der Familie schon lange Zeit. Es wäre aus meiner Sicht fairer, das Lemma neutral Grüne Klöße oder Kartoffelklöße zu nennen und dann darunter die Thüringer Klöße als Sonderfall zu erwähnen, als das man sie hier den Thüringern quasi in Alleinherrschaft übergibt. Und nein, ich habe keinen Rochus auf Thüringen, für mich ist alles "von Görlitz bis Gotha" Heimat, sind überall nette Leute. JB. --92.195.124.191 19:49, 23. Aug. 2019 (CEST)
Ich sehe absolut keinen Bezug zwischen den Redensarten und Thüringer Klößen. Der Abschnitt könnte in jedem Kloß-Artikel stehen. --Offenbacherjung (Diskussion) 21:39, 30. Dez. 2020 (CET)
Überbilderung, respektive falsche Anordnung
[Quelltext bearbeiten]Mit neun Bildern scheint mir der Artikel ein wenig zu gut bestückt. Jedenfalls sollten diese anders verteilt werden. Es greifen immer mehr Nutzer auf die mobilen Skins zu. Auf dem Smartphone oder Tablet betrachtet scrollt man aber erstmal durch mehr als ein halbes dutzend Bilder, bis der Text anfängt. Hier sollte etwas besser verteilt werden, zumal einige bei Zubereitung besser verortet wären. --Offenbacherjung (Diskussion) 21:39, 30. Dez. 2020 (CET)
Gemüse-Beilagen
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel steht, dass Krautsorten besonders häufig als Gemüse-Beilagen serviert werden. In meiner Erkenntniswelt werden eher einheimische Beilagengemüse serviert: z.B. sind Möhrengemüse und Buttebohnen für mich auch häufige Beilagen. In den Gaststätten wird Rotkohl nur bevorzugt, weil es dem nicht schadet, wenn er lange warm gehalten wird. Möhren und Bohnen tut das nicht gut. Ich will aber mal wissen, ob das andere auch so sehen. Danke für den Konsens. --SpielViel (Diskussion) 00:09, 27. Aug. 2023 (CEST)
- Hallo SpielViel, Thüringer Klöße sind ein Ding für sich selbst, aber natürlich ist die Beilage auch immer abhängig von der Region. Ein Essen mit Thüringer Klößen in Thüringen hat sehr wahrscheinlich eine Thüringer Beilage, Thüringer Klöße in Sachsen-Anhalt oder Brasilien möglicherweise eine andere. Ich habe eine Abfrage mit Ngram gemacht und für das Jahr 2000 folgende Häufigkeiten ermittelt und die Häufigkeit für "Thüringer Klöße + Rotkohl" auf 1 gesetzt:
"Thüringer Klöße + Rotkohl" 100% "Thüringer Klöße + Blaukraut" 24,1% "Thüringer Klöße + Möhrengemüse" 7,4% "Thüringer Klöße + Butterbohnen" 6,7%
Ich selbst komme aus Südostthüringen und kenne Thüringer Klöße nur mit Rotkraut. Das scheint die Thüringer Hauptvariante zu sein. Die gleiche Beilage in Bayern wird als Blaukraut bezeichnet. Siehe Rotkohl. --Nawennschon (Diskussion) 13:16, 28. Aug. 2023 (CEST)
- Hi Nawennschon, Dann muss ich mit meiner nicht gaststättenfreundlichen und selten publizierten Einstellung zu den Beilagen zu Thüringer Klößen leben. Schade. Aber genau dafür die Diskussionsseite ja da und gebe mich geschlagen. Nur mal so als Frage: isst du wirklich Rotkohl zu allen (Braten-)Fleischsorten? Ich meine: Hirsch-, Reh-, Ente-, Schweine-, Sauer-, Puten- und Rinderbraten und Roulade (egal ob Schwein oder Rind) - da passt Rotkohl schon ganz gut, aber was ist z.B. Zickel- und Lammbraten, Hähnchenbraten, Karnickelbraten oder gebratenem Täubchen? Außerdem schmeckt mir Gänsebraten und Entenbraten eher mit Grünkohl. Und im Sommer ist mir Rotkohl zu schwer. Da bevorzuge ich bei Kohl eher Blumenkohl oder Broccoli. Und zum Schweinbraten passt auch Rosenkohl. Im Artikel ist Sauerkraut hervorgehoben. Kannst du die Abfrage noch einmal mit Sauerkraut machen um die extra Nennung von Sauerkraut zu bestätigen? Danke! --SpielViel (Diskussion) 14:31, 28. Aug. 2023 (CEST)
Nachtrag für Sauerkraut (für mich sehr erstaunlich). Wieder "Thüringer Klöße + Rotkohl" im Jahr 2000 (Ngram) auf 100% genormt:
"Thüringer Klöße + Rotkohl" 100% "Thüringer Klöße + Sauerkraut" 405%
--Nawennschon (Diskussion) 09:22, 29. Aug. 2023 (CEST)
- ich bin auch verwundert. Wahnsinn! Schade, dass es keine verfügbare Kulturforschung zu den thürigner Essgewohnheiten gibt. Ich muss mal in die Kochbücher meiner Vorfahren gucken. --SpielViel (Diskussion) 10:31, 29. Aug. 2023 (CEST)