Diskussion:Umlaut

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von 109.42.177.183 in Abschnitt Diakriten
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u-Strich

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Tatsächlich lässt sich in nachlässiger deutscher Kurrentschrift manches verwechseln, zum Beispiel h mit f, ch mit p, a und e mit n. Mir ist u und ü dagegen noch nicht als besonderes Problem aufgefallen. Gibt es dazu einen Beleg oder war das die persönliche Meinung eines früheren Autors? --Laufe42 (Diskussion) 22:16, 27. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Eine Quelle ist mir nicht bekannt, aber vielleicht kennt der von mir geschätzte Neitram eine, der hier Anfang 2005 erstmals die Umlautzeichen-Variante „horizontaler Strich über dem Buchstaben, der gerade oder leicht nach unten durchgebogen ist“ und den diesem Strich ähnelnden „u-Strich ..., mit dem manche in der Schreibschrift den Kleinbuchstaben u versehen“ als Quelle einer „Verwechselungsgefahr zwischen u und ü“ genannt hat. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 22:58, 27. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
Ui, 2005, das ist lange her. Ich fürchte, dass ich keine Quelle dafür habe und dass ich es damals auch nur aus persönlicher Beobachtung geschrieben habe. Soll ich mich mal im Web auf die Suche nach Bildbeispielen für die Umlautzeichen-Variante „horizontaler Strich über dem Buchstaben, der gerade oder leicht nach unten durchgebogen ist“ machen? Nicht dass das als Beleg taugen würde, aber zur Veranschaulichung der Thematik. --Neitram  09:24, 28. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
Hier ein Beispiel für flott geschriebene Umlautzeichen, ich glaube das zweite Wort heißt "für" und das vierte Wort heißt "zu". --Neitram  10:09, 28. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Diakriten

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Mir fehlt hier ein Verweis auf den übergeordneten Bereich. Außerdem ist's schleierhaft, warum der Artikel über Umlaute (im deutschsprachigen Wiki) ausgerechnet mit 'i' beginnt. Zudem wäre eine Einführung anfangs hilfreich. --Haegar's (Diskussion) 11:46, 7. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Diakritika sind keine Umlaute und Umlautbuchstaben ebenfalls nicht, auch wenn sie umgangssprachlich oft verwechselt werden. Solche Ableitungen von anderen Buchstaben sind kein eigentlicher Umlaut, sondern einfach Versuche, das jeweilige Alphabet so zu erweitern, dass möglichst alle Laute oder Betonungen einer Sprache abgebildet werden können.
Umlaute sind Vokalwechsel, die durch lautliche Umgebungen oder später teilweise auch grammatische Funktionen angeregt werden, besonders deutlich und anhaltend natürlich dann, wenn gleichzeitig nichtumgelautete Formen weiterbestehen und dem Umlaute somit eine grammatische Bedeutung gegeben werden kann.
Und der hauptsächliche Umlaut der Germanischen Sprachen (unter anderem das, was sich der normale Deutsche unter Umlauten vorstellt, also "a" zu "ä", "o" zu "ö", "u" zu "ü" und "au" zu "äu") ist nun einmal der i-Umlaut, was nicht bedeutet, dass "i" umgelautet würde, sondern dass ein ursprüngliches "i" ihn ausgelöst hat. Allerdings ist er im Deutschen auch geblieben, nachdem dieses geschwunden war, und wurde sogar grammatikalisiert und auf Wörter ausgedehnt, deren ursprüngliche Form gar kein "i" enthalten hatte.
Mit dem i-Umlaut und weiterem Lautwandel kann man übrigens auch die englischen Pluralformen "teeth" zu "tooth", "feet" zu "foot", "mice" zu "mouse" und "lice" zu "louse" erklären: In der vornehmlich mittelenglischen (und somit teilweise französisch beeinflussten) Orthographie steht "oo" für ursprüngliches langes "o", "ou" für langes "u", "ee" für langes "e", und "i" für "i". Der ursprüngliche altenglische Umlaut machte aus dem langen "o" ein "ö" und aus dem "u" ein "ü", wie im Deutschen. Die schon sehr früh, im Mittelenglischen oder im späten Altenglischen komplett durchgeführte Entrundung (wie in manchen deutschen Dialekten) macht "ö" zu "e" und "ü" zu "i", wie in der weitgehend noch immer üblichen Schreibung des Mittelenglischen sichtbar. Und die heutigen Aussprachen entstammen der neuenglischen Vokalverschiebung, die langes "u" zu "au" machte und langes "i" zu "ei" (beides wie im Neuhochdeutschen), außerdem beispielsweise langes "o" zu "u" und langes "e" zu "i". --109.42.177.183 12:54, 23. Jun. 2024 (CEST)Beantworten