Diskussion:Unschooling

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 2003:D5:473A:7600:3392:9595:D25C:C463 in Abschnitt Unschooling verstärkt die soziale Segregation
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Unschooling verstärkt die soziale Segregation

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In dem Artikel fehlt total, dass die tatsächliche Durchsetzung des Unschooling die soziale Segregation enorm verstärken würde. In einer Bildungsbürger-Familie könnte ich mir noch gut vorstellen, dass ein Kind auch ohne formellen Unterricht alles lernt, was es für das spätere Leben braucht. Aber in den sogenannten "bildungsfernen Schichten"? Das arme Kind! Und ein Kind aus den (immer zahlreicher werdenden) Einwandererfamilien hat dann ja gar keine andere Chance, als komplett in einer Parallelgesellschaft aufzuwachsen. OnkelFordTaunus (Diskussion) 00:01, 26. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Ich stimme dir zu - und zwar in dem Punkt, dass der Artikel dahingehend ergänzt werden sollte, dass dieses Argument immer wieder aufkommt. Wenn du das aber als neutralen Standpunkt darstellen willst, dann wirst du von mir einen NPOV-Baustein bekommen. Ich halte die Argumentation, dass Unschooling die Situation von bildungsfernen Schichten noch weiter prekarisieren würde, für einen fatalen Denkfehler, der im Artikel auch als solcher dargestellt werden sollte, aus den folgenden Gründen:
1. Bildungsferne Schichten scheitern im jetzigen System. Die bildungsfernen Migrantenkinder, von denen du sprichst, sind BESCHULT, und trotzdem lernen sie nichts. Folglich ist es das jetzige System, was nicht richtig funktioniert. Würde es so funktionieren, wie es soll, gäbe es die bildungsfernen Schichten nicht!
2. Das Schulwesen ist nicht für Migranten ausgelegt. Unser gesamtes Schulwesen ist von vorn bis hinten auf Schüler mit Deutscher Muttersprache zugeschnitten. Es gibt keine speziellen Lehrpläne für Migrantenkinder, die z. B. Muttersprachenunterricht in Türkisch oder Türkisch als Unterrichtssprache vorsehen würden. Die besonderen Bedürfnisse von Migrantenkindern werden somit ignoriert. Kein Wunder, dass die Migranten scheitern!
3. Unschooling ist (möglicherweise) nicht für alle. Wenn du einen Freilerner fragst, was er von der SChule hält, dann wirst du i. d. R. ziemlich viel Negatives zu hören bekommen. Gleichzeitig räumen viele Freilerner aber auch ein, dass es (möglicherweise) auch Menschen gibt, die in der Schule besser aufgehoben sind. Es soll also nicht jeder Unschooler werden, sondern nur die, die es auch wollen. In Großbritannien, wo das Bildungsrecht ziemlich liberal ist, kommen Home- und Unschooling insgesamt auf ca. 0,5% der Schulbevölkerung. Die restlichen 99,5% sind beschult, obwohl sie prinzipiell die Möglichkeit hätten, in die häusliche Bildung zu wechseln. In Deutschland sind lediglich 0,05% der Schulbevölkerung Freilerner, Tendenz steigend.
4. Schule ist eine Paralellgesellschaft: Die Schule hat absolut garnichts mit der Welt außerhalb der Schule gemein. M. M. n. ist damit die Schule eine Paralellgesellschaft und nicht die Freilernbewegung.
Ich wollte als weiteres Argument noch anführen, dass bildungsferne Schichten nichts von der häuslichen Bildung halten und deshalb ihre Kinder weiter zur Schule schicken würden. Ich lese allerdings gerade, dass die britische Home-Education-Bewegung zu 50% aus Christen besteht und zu 33% aus Muslimen. In der britischen Gesamtbevölkerung sind aber 60% Christen und nur 5% Muslime. Wenn wir (möglicherweise inkorrekt) unterstellen, dass Muslime bildungsfern sind, dann ist die bildungsferne Schicht in UK gerade dabei, ihre eigenen Probleme zu lösen.
-- Dynam1te3 (Diskussion) 00:57, 2. Jun. 2017 (CEST)Beantworten
Ich möchte dann doch noch einmal erwidern.
1. Es ist zu unterscheiden zwischen den Problemgruppen
a) Bildungsferne Schichten
b) Migranten
Es gibt auch bildungsferne Deutsche, und es gibt auch bildungswillige Migranten. Bei den bildungsfernen Migranten (schönes Klischee: der Landarbeiter aus Ost-Anatolien) addieren sich dann die Probleme beider Gruppen.
2. "Bildungsferne Schichten scheitern im jetzigen System." Stimmt so allgemein - glücklicherweise - nicht. Ein erheblicher Teil der Kinder aus bildungsfernen Familien erreicht immerhin den Hauptschul- oder sogar den Realschulabschluss und kann damit auf einfachem bzw. mittlerem Niveau am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Ohne Durchsetzung der Schulpflicht wären das alles Analphabeten.
Wie schon gesagt - der Artikel sollte entsprechend ergänzt werden. OnkelFordTaunus (Diskussion) 23:52, 9. Jun. 2017 (CEST)Beantworten
Bildungsferne und Bildungsnahe Schichten... werden oft über den deutschen Lehrplan definiert. Ich wäre mit diesen Begriffen äußert vorsichtig. Vermutlich weiß die vermeintlich bildungsferne Schicht einfach nur andere Dinge als die vermeintlich Bildungsnahe Schicht. In Regionen wo man sich selbst der Nächste ist, kann jeder einfache Holzkonstruktionen herstellen - nicht nur auf dem Papier - die Meisten wissen den Unterschicht zwischen MMA und MIG/MAG Schweißen nicht nur aus dem Buch. Abiturabgänger können heute oft nicht mal vernünftig fegen... Eine simple Prozentrechnung ist auch schon nicht mehr drin, weil das Wissen auf Antworten beruht, dessen Fragen sie nicht selbst gestellt haben.
Die Karte bezüglich der Möglichkeit des Freilernens könnte man auch anders darstellen. Alles was rot ist bleibt rot. Alle anderen Flächen färbt man blau und schreibt hin: Hausunterricht möglich oder unter auflagen möglich. Das würde besser aufzeigen, dass nur wenige Inseln der freien Bildungsentscheidung entziehen. :-) --2003:D5:473A:7600:3392:9595:D25C:C463 10:27, 17. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

"Ohne Durchsetzung der Schulpflicht wären das alles Analphabeten." Woher nimmst du diese Sicherheit? Ein häufig genanntes Argument von Unschoolern ist gerade, dass die Schule die (angeborene) Lernlust mit ihrer Struktur unterdrückt. Letztendlich können (und sollen) wir nicht beurteilen, welche von den beiden Parteien "recht" hat und ob sich nun eine Schulpflicht oder ein Recht auf alternative Bildungsformen besser auf die Bildung des durchschnittlichen Bürgers auswirkt; Unsere Aufgabe als Enzyklopädie ist es, diese beiden Sichtweisen so objektiv und sachlich wie möglich zu präsentieren, damit sich Leser eine eigene Meinung zum Thema bilden können und Befürworter beider Sichtweisen mit ihren Meinungen gleichermaßen verstanden fühlen. Dies kann sowohl erreicht werden, indem man beide Seiten ganz unabhängig voneinander in separaten Abschnitten beschreibt als auch indem man, nachdem man häufig genannte Kritikpunkte von Gegnern des Unschooling genannt hat, die Gegenargumente von Befürwortern des Unschooling nennt.-- Maxeto0910 (Diskussion) 06:54, 30. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Hallöchen,

ein paar Beispiele - ohne „politisch inkorrekt“ sein zu wollen, aber es ist wirklich so: Mädchen aus islamischen Familien, die nach dem Willen ihrer Eltern und/oder Brüder vom Schulunterricht bzw. vom Verlassen des Hauses abgehalten werden soll(t)en.

Beispiel 1: Aus meiner Verwandtschaft/Erfahrung als Deutsch-Lehrerin im Kntegrationskurs. Die Frauen haben aufgeatmet, weil sie ajs ihrem „häuslichen Umfeld“ raus kamen.

Beispiel 2: Ein Film (leider weiß ich den Titel nicht mehr) zu ähnlicher Problematik. Dort sollte ein junges türkisches Mädchen am Schulunterricht gehindert werden, um ihre „Ehre“ und die „Ehre“ der Familie zu schützen.

Beispiel 3 wären Familien/Elternhäuser mit streng christlicher Erziehung, „anthroposophisch“ oder „swedenborgianisch“ (zu: Swedenborg) orientierte Familien, die die Inhalte des Schulunterrichts in Deutschland bzw. Österreich ablehnen. Ich verweise auf Evolutionslehre, Sexualkunde, Schularzt-Besuche, Impf-Verweigerer, Ablehnung der Schulmedizin. Alles selbst erlebt. Ich weiß nicht, wie viele es sind, aber es gibt wirklich verkorkste „Esoteriker“, die ihre Kinder möglichst zuhause halten wollen.

Ach so, Beispiel 4: Ein Lehrer an einer Freien Waldorfschule; in seiner Familie wurden die Kinder bis zu ihrem zehnten Lebensjahr zuhause behalten; sie wurden abgeschottet und durften die Straße nicht betreten.

Sorry, aber „Unschooling“ hat kein Mensch mehr die Kontrolle darüber, was die Kinder lernen oder wie sie erzogen werden und heranwachsen.

Ich meine, vier oder fünf Jahre Koranschule sind auch „Schule“, auch sechs Jahre die Lehre Swedenborgs, Steiners oder Esoterik sind auch „Bildung“ - nur keine staatlich kontrollierte.

Mit freundlichen Grüßen (nicht signierter Beitrag von 2003:F1:171C:9016:603C:D5FA:6439:94F0 (Diskussion) 21:37, 9. Jul. 2023 (CEST))Beantworten

Antrag auf Verbesserung aufheben?

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Ich erkenne nicht, weshalb ein Infokasten mit dem Hinweis auf eine Verbesserung nötig ist. Das Diskussionsthema Nummer 1 ist in Teilen eingearbeitet. Außerdem scheint mir der Hinweis auf eine mögliche Segregation (bewiesen ist die ja nicht, wenn ich das der Diskussion richtig entnehme) nicht notwendig für den Artikel. --Eduevokrit wie siehst du das?--Felix Augustinowski (Diskussion) 17:19, 22. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Bitte erklären

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Hab grad

Für Unschooling gelten die gleichen Voraussetzungen wie für Hausunterricht.

weggetan - bitte erklären, um welche Voraussetzungen es überhaupt geht. Kindsein?--Ulf 18:14, 20. Jun. 2023 (CEST)Beantworten