Diskussion:Uwe Tellkamp/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Gert Lauken in Abschnitt Privates
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Über die Einordnung Uwe Tellkamps

In der November-Ausgabe 2006 der Zeitschrift „Literaturkritik“ ([1]) fragt Jule Körber „Haben die denn keine Probleme?“ Mit „die“ meint die Autorin die Teilnehmer an den Klagenfurter Literaturwettbewerben 2004 und 2005, darunter auch Uwe Tellkamp.

Ihr Befund: „Auch die beiden Gewinner in den Vorjahren - 2005 Thomas Lang und 2004 Uwe Tellkamp - haben die Nöte ihrer Generation nicht in ihren Texten aufgegriffen.“ Konkret fragt sich Körber: „Wer könnte besser einen Text über von Übermüdung verursachte ärztliche Kunstfehler schreiben als Uwe Tellkamp? Aber nein, er gewinnt mit einem barocken Text über eine Straßenbahnfahrt durch die Dresdner Geschichte.“

Tellkamps Frau Annett ist da schon auskunftsfreudiger. In einem Interview ([2]) äußert sie sich über die Zeit des Ehepaares in München: „Ich habe zusammen mit meinem Mann und einer Katze in einem kleinen Wohnheimzimmer auf 22 Quadratmetern gelebt. Das war eine absolut harte Zeit, nicht nur finanziell, sondern auch wegen der enormen psychischen Belastung. [...] Wenn nebenan der Rettungshubschrauber landete, stand ich sofort unter Strom, habe hyperventiliert und Schweißausbrüche bekommen. Besonders die Notaufnahmen während der Nachtdienste waren schlimm.“

In der Tat fragt man sich: Was ist das für eine „Gegenwartsliteratur“, in der diese Art von Gegenwart, gekennzeichnet von prekären Arbeitsverhältnissen für Akademiker (Annett Tellkamp hat Architektur studiert und sich dann zur Krankenschwester umschulen lassen, weil sie als Architektin keine Arbeit gefunden hat), überhaupt nicht vorkommt? Meiner Meinung nach ist das Eskapismus pur! --Corradox 17:49, 20. Mär. 2008 (CET)

Ich hoffe nur, Jule Körbers Artikel hat einige Zeit bei der Redaktion von „Literaturkritik“ „in der Schublade gelegen“. Denn wenn sie es bis Herbst 2006 nicht mitbekommen haben sollte, dass Uwe Tellkamp sehr wohl auch „Gegenwartsliteratur“ schreibt, und zwar in der engsten Bedeutung des Wortes, dann wäre das oberpeinlich.
Der 2005 erschienene Roman „Der Eisvogel“ enthält nämlich eine Auseinandersetzung mit hoch aktuellen Fragen von höchster gesellschaftlicher und politischer Relevanz.
Was die Nichtbehandlung von Themen wie „Arebeitsalltag eines Arztes“ anbelangt, so zeigt Uwe Tellkamps Gefühlsausbruch während der Leipziger Buchmesse 2005, dass er wohl noch lange Probleme haben wird, dieses Thema mit der nötigen Distanz zu behandeln.
Abgesehen davon: Literatur ist nicht Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Was ein Autor schreibt, hängt davon ab, worüber er etwas sagen will und kann. --91.97.88.156, 21.Mär. 2008, 12:42 (CET)
Also,zum Leidwesen vieler wurde Herr Tellkamp dieses Jahr für das Abi auserkohren....

Es kann ja zum Leidwesen gewesen sein, Uwe bestand sein Abi 1987 völlig zurecht, er wurde keinesfalls auserkohren, dummes Zeug zu erzählen, darauf noch stolz sein... na ja, ich habe mit Uwe bestimmt ein paar Probleme, weil ich erlebt habe wovon er eigentlich schreiben wollte,Ulli sieht es anders, sein gutes Recht, doch ich sage, Privilegien schreiben über arme Unterpriviligierte so wie die großen immer sein wollten wenn sie denn selbst irgendwann Sünder waren, Uwe, Dein Vater war ein guter Arzt, ich denke, das hast auch Du verstanden, Mach Dich bitte nicht größer als Du bist! (nicht signierter Beitrag von 91.14.242.195 (Diskussion) 03:21, 29. Aug. 2010 (CEST))

Die Biographie Uwe Tellkamps

In der Biographe scheint einiges nicht zu stimmen.

1. Es ist unklar, wieso ein Hilfsdreher mit der Niederschlagung einer Demonstration beauftragt wird. Entweder war er Hilfsdreher, dann ist der Auftrag zumindest unwahrscheinlich; oder er war zum damaligen Zeitpunkt Mitglied eines "bewaffneten Organs", also der VP, der NVA oder des MfS. Könnte das mal bitte jemand verifizieren?
2. Uwe Tellkamp leistete seinen Wehrdienst wohl nicht als Panzekommandant ab, vielmehr wurde er dazu ausgebildet. Das scheint aber nur eine sparchliche Ungenauigkeit zu sein. Vielleicht sollte man noch erwähnen, das die Ausbildung zum Panzerkommandanten eine freiwillige Verpflichtungszeit von 3 Jahren (sog. Unteroffizier auf Zeit - UaZ) vorraussetzt? Tellkamp war also kein Widerstandskämpfer, sondern ein Opportunist, der für seine persöliche Karriere durchaus bereit war einen entsprechenden Obulus zu entrichten. Der Duktus des ganzen Absatzes erscheint mir hier unpassend.
3. Anschließend soll er in ein Strafbataillon versetzt worden sein. In der NVA gab es eine Militärstrafanstalt (Militärstrafabteulung in Schwedt), wohl aber kein Strafbataillon. Die Insassen der Militärstrafanstalt waren organsiatorisch der "Strafkompanie" zugeordnet. Der Vollzug in Schwedt kam nur im Falle einer Freiheitstrafe (max. 2 Jahre, Freiheitsstrafen über 2 Jahren wurden in Vollzugseinrichtungen des MdI verbüßt) oder des Strafarrestes in Frage. In beiden Fällen erfolgte die Verurteilung durch ein Gericht (hier käme wohl nur ein Militärgericht in Frage), sicher aber nicht durch den Politoffizier des Regimentes. Daneben gab es noch die Disziplinarmaßnahme "Dienst in der Disziplinareinheit", die ebenfalls in Schwedt, aber von der Strafkompanie getrennt vollzogen wurde. Dies Maßnahme konte nur von Regiments- bzw. Divisionskommandeur verhängt werden, also auch nicht vom Politoffizier. Dieser mag auf die Bestrafung hingewirkt haben, dann sollte das auch so im Artikel stehen. Dieser Absatz bedarf IMHO der Klarstellung. Im Gespräch mitElmar Krekeler stellt Tellkamp selbst die Sachverhalte unter 1) und 2) ganz anders dar, demnach weigerte er sich noch während seiner Dienstzeit, einen Befehl zur Niederschlagung einer Demenstration zu befolgen, und wurde deshalb mit 2 Wochen Disziplinararrest (in seiner Einheit, also nicht in der Militärstrafabteilung oder der Disziplinareinheit) bestraft. Im Übrigen erscheint mir auch das zweifelhaft, meiner persönlichen Erfahrung nach wurden "unzuverlässige" Soldaten im Herbst 1989 für derartige Aktionen weder ausgewählt och ausgebildet. Auch ist mir bislang ekin einziger Fall bekannt geworden, dass eine Einheit der NVA zu diesem Zweck tatsächlich eigesetzt worden.
4. Der Link zum Gellert-Boten enthält nichts substantiell Neues - außer einer Aufzählung der Werke des Autors und einigen selbstbeweihräuchernden Kommentaren desselben - und sollte daher gelöscht werden. Der Link Zu "Bürgertum..." führt zwar zu einem recht interessanten Artikel, aber der direkte Bezug zu Herrn Tellkamp fehlt, ud auch der indirekte - ich weiß nun wirklich nicht, wieso Tellkamp als Representant für Bürgerlichkeit in der DDR herhalten sollte - außerdem wird diese Behauptung nicht mal im Artikel aufgestellt. IMHO gehören beide links gelöscht.
Gruß R. 84.175.246.89 16:22, 25. Jun. 2008 (CEST)

Zu Tellkamps NVA-Zeit kann ich als „Wessi“ nichts Substanzielles zur Aufklärung beitragen, wohl aber zu Punkt 4.:
Der Link zum „Gellert-Boten“ kann gelöscht werden, wenn niemand bezweifelt, dass Uwe Tellkamp bereits in der DDR (als wirklicher Dissident?) Texte veröffentlichen durfte (was meines Wissens nur diese Quelle belegt). Dann bliebe diese Aussage halt unbelegt.
Ich halte das Image des „Bildungsbürgers“, das seit dem Krekeler-Interview durch die Sekundärliteratur geistert, auch für aufgesetzt. Liest man sich den Beitrag „Abenteuer in Digedanien“ ([3]) durch, dann wundert man sich über die Lieblingslektüre des 14-jährigen Uwe Tellkamp: Den Comic „Digedags“, Karl May und Jules Verne. Was soll an so einer Lektüre im Kontext der DDR „bürgerlich“ sein? Thomas Mann als Vorbild (den man wohl eher dem Bildungsbürgertum zuordnen würde), nennt erst der durch „Klagenfurt“ bekannt gewordene Tellkamp. --CorradoX 17:09, 25. Jun. 2008 (CEST)
Ich glaube, das Interview Uwe Tellkamps mit der „Frankfurter Rundschau“ vom Juli 2004 (neue Quelle [2] im Artikel) bringt uns weiter: Am 9. Oktober 1989 verweigert Uwe Tellkamp den Befehl. Erst zu diesem Zeitpunkt ist von Degradierung und Ausschluss vom Medizinstudium die Rede. Tellkamp kommt in ein Zivilgefängnis, und bereits zwei Wochen später ist „alles in völliger Auflösung begriffen“ (Ende Oktober 1989).
Fazit: Noch im Oktober 1989 trug Tellkamp „Schulterklappen“, die am 9. Oktober „abflogen“, war also nicht „in Ungnade gefallen“, wie es der Artikeltext nahelegt. Wenn er überhaupt massiv schikaniert wurde, dann kann dieser Zustand nur wenige Wochen angedauert haben. --CorradoX 17:50, 25. Jun. 2008 (CEST)
Anmerkung: Ich bezweifle immer noch, dass irgendeine NVA-Einheit im Oktober 1989 den Befehl zum "Ausrücken" erhielt, zumindest habe ich bislang nirgendwo einen Beleg dafür gefunden. Am 9. Oktober fuhren meines Wissens auch keine "Ausreisezüge" mehr über Dresden, das Bestreben des Politbüros wahr es wohl die Geschichte vor dem 7. Oktober (Jahrestag der DDR) über die Bühne zu bringen, die großen Krawalle am Dresdner Hauptbahnhof waren am 4. Oktober, aber das müsste man noch mal genau recherchieren. Am 9. Oktober fand die Montagsdemo in Leipzig statt, die friedlich endetet, weil die in und um Leipzig zusammengezogenen NVA-Einheiten eben keinen Befehl zum Ausrücken erhielten. Die Strafverbüßung in einem "Zivilgefängnis" kann nicht sein. Soldaten kamen nur in den "normalen" Strafvollzug, wenn sie zu einer Freiheitsstrafe von mehr als zwei Jahren verurteilt wurden. Voraussetzung war aber eben eine Verurteilung. Möglich wären aufgrund der kurze Dauer nur a) Untersuchungshaft oder b) Internierung in einem der vorbereiteten Internierungslager (das wäre allerdings der einzig bisher bekannt gewordene Fall) oder c) Diszipliararrest, der dann eben wegen der Dauer in der Einheit vollzogen worden wäre. 14 Tage später, also am 28. Oktober, war die NVA noch keineswegs in Auflösug begriffen, aber das tut im Fall Tellkamps wohl nichts zur Sache. Wenn er mit 18 eingezogen wurde, also wahrscheinlich im September 1986 oder im Frühjahr 1987, dann war seine Wehrdienstzeit sowieso fast vorbei. Wenn mich nicht alles täuscht konnten in dieser Zeit die UaZ ihren Dienst auf eigenen Wunsch vorzeitig beenden, die Dauer des Wehrdiestes wurde verkürzt.
Ich möchte Herrn Tellkamp ja nichts böses unterstellen, aber aufgrund der vielen Ungenauigkeiten und der fehlenden Quellen - letztendlich beruhen alle Darstellungen ausschließlich auf seinen Aussagen - halte ich den Absatz für arg konstruiert. Gruß R. 84.175.246.133 19:27, 25. Jun. 2008 (CEST)
In der Biografie des Suhrkamp-Verlags, für den Uwe Tellkamp aktuell arbeitet ([4]), heißt es: „Uwe Tellkamp ist 1968 in Dresden geboren. Nach seinem Wehrdienst in der NVA verliert er wegen »politischer Unzuverlässigkeit« seinen Medizinstudienplatz, wird 1989 im Zuge der Wende inhaftiert und setzt danach sein Studium in Leipzig, New York und Dresden fort. Nach seinem akademischen Abschluß arbeitet er als Arzt in einer unfallchirurgischen Klinik in Dresden. Derzeit lebt er als Schriftsteller in Freiburg.“
Diese Fassung enthält immer noch Ungereimtheiten. Immer noch entsteht der Eindruck, Tellkamp habe bereits einen Medizinstudienplatz in der DDR gehabt, bevor er inhaftiert wurde, obwohl er mit Sicherheit nicht seinen Dienst bei der NVA für ein Studium unterbrochen hat. Verloren hat er tatsächlich wohl nur die Aussicht darauf, nach dem Ende des Wehrdienstes studieren zu dürfen. --CorradoX, 09:46, 6. Sep. 2008 (CEST)

ORF als Hauptquelle

Da ich mir gleich gedacht habe, dass die Hinweise auf die Arbeit am Braunkohlebagger und im Lichtmaschinenwerk als Strafaktion nicht von irgendeinem WP-User erfunden sein können, habe ich nach der Urquelle gesucht. Ich bin fündig geworden: Der Text steht auf der Homepage des ORF ([5]), und zwar geht es um die Vorstellung Uwe Tellkamps im Zusammenhang mit dem Bachmannpreis 2004. Offenbar sollte Uwe Tellkamp zur Verbesserung seiner Siegeschancen gezielt als eine Art „Märtyrer“ aufgebaut werden. Die Frage ist allerdings: Wann soll diese Strafaktion stattgefunden haben, wenn doch Uwe Tellkamp eigenen Angaben zufolge erst im Oktober 1989 auffällig wurde? --CorradoX 18:17, 25. Jun. 2008 (CEST)

In dem Buchband „Die Besten“, in dem auch der Auszug aus „Der Schlaf in den Uhren“ abgedruckt ist, legt Elmar Krekeler, Tellkamps Biograph, den Schluss nahe, dass Tellkamp als NVA-Offizier auch in der Produktion habe aushelfen müssen (es fällt ausdrücklich das Stichwort „Braunkohle“). Das würde erklären, wieso er diese „niedrigen Tätigkeiten“ ausgeführt und trotzdem erst im Oktober 1989 die Schulterklappen abgenommen bekommen hat. Nicht auszuschließen wäre auch, dass seine Arbeitseinsätze eine Art Verwarnung darstellten. Auch in diesem Fall hätte er vor Oktober 1989 nicht die volle Härte des Apparats zu spüren bekommen.
Da könnte was dran sein, in den 80er Jahren war der Einsatz von NVA-Einheiten in der "sozialistischen Produktion" durchaus üblich. Das Panzerregimet-16 wurde noch vor der Wende zu einer Ausbildungsbasis (ABas-6) umstrukturiert, und diese Ausbildungsbasen waren primär als Nothelfer für die Volkswirtschaft vorgesehen. Das erklärt den die "niederen" Tätigkeiten - also erst Ausbildung zum Panzekommandant, wahrscheinlich auch Einsatz als soclher, dann Umstrukturierung des Regimentes, Aushilfe in der Braunkohle, danach die fraglichen Wende-Ereignisse. Was mich noch interessiert: war er wirklich Offizier oder "nur" Unteroffizier? In der NVA gab es für freiwillig Dienende mit einer Verpflichtungszeit von 3 Jahren die Möglichkeit, Offizier zu werden. Die Ausbildung a der OHS dauerte 1 Jahr, danach war man als Unterleutnant 2 Jahre in der Truppe und anschließend Leutnant der Reserve. Das nannte sich dann OaZ (Offizier auf Zeit). Die Verpflichtung als UaZ war ja sozusagen der übliche Opportunismus, um einen Studienplatz zu erhalten, aber OaZ musste man nicht unbedingt werden.
Wohlgemerkt, ich habe nichts gegen Brüche in der Biographie. Menschen werden älter, machen Fehler, sammeln Erfahrungen, ändern ihre Einstellungen. Hier sieht es mir aber so aus, als wolle da jemand eine "systemkritische" Haltung im Nachhinein hineinkonstruieren.
Gruß R. 84.175.248.64 21:55, 25. Jun. 2008 (CEST)
Hier liegt eine Verwechslung vor: Unteroffiziere auf Zeit verpflichteten sich für drei Jahre; Offiziere auf Zeit dagegen verpflichteten sich für vierJahre! Es handelt sich also um zwei verschiedene Paar Schuhe. - Es darf davon ausgegangen werden, dass Uwe Tellkamp als "Dreijähriger" Unteroffizier, aber kein Offizier war. 89.247.116.223 21:12, 3. Jul. 2008 (CEST)
Richtig, ich habe übersehen, dass die Verpflichtungszeit 1982 von 3 auf 4 Jahre hochgesetzt wurde. Wenn die Angabe der Dienstzeit mit 3 Jahren richtig ist, war Tellkamp höchstwahrscheinlich Unteroffizier. Gruß R. 84.175.203.88 18:43, 4. Jul. 2008 (CEST)

Uwe hat einige Verwechslungen oder sonstige Unrichtigkeiten eingebaut, er hat seine Fahne immer nach dem Wind gehängt, vor und nach der Wende, einer eigenen Meinung war und ist er absolut unfähig. Hilfsdreher halte ich persönlich für einen Abiturienten von 1987 kaum für glaubwürdig, sein Vater war zu dieser Zeit Chefarzt des Dippoldiswalder Krankenhauses. Außerdem fehlte Uwe jegliche praktische Veranlagung. Frau Kaulen wäre trotzdem stolz auf ihn.--91.14.202.40 21:19, 26. Mai 2009 (CEST)

Zum Thema "Ausrücken" sei gesagt, daß man uns am 02.10.89 antreten ließ, uns mit 90 (Drei Magazine) Schuß Munition "aufmumpeln" ließ, damit uns Hans Modrow wieder verspätet ins Bett schicken konnte. Uwe hatte schon vom Leben keine Ahnung, woher nahm er die Frechheit über die DDR zu urteilen. Keine Chance, ich war lange genug mit ihm zusammen. OOch Uwe, wem willst Du eigentlich imponieren? (nicht signierter Beitrag von 91.14.213.222 (Diskussion) 02:57, 29. Aug. 2010 (CEST))

Wohnort

In der Einleitung steht Freiburg, im Abschnitt Biographie Karlsruhe als Wohnort. Welcher ist aktuell/richtig? --Feliz 00:52, 26. Jul. 2008 (CEST)

Elmar Krekeler, Uwe Tellkamps Biograph?

Das scheint mir eine unglückliche Formulierung zu sein. Krekeler ist Journalist der "Welt" und hat für für "Die Besten" Klagenfurter Texte 2004 Uwe Tellkamp (reichlich unkritisch) porträtiert. Ich schlage vor die Formulierung "Uwe Tellkamps Biograph"zu streichen. -- 77.7.154.41, 16.10, 13. September 2008

„Der Panzerkommandant der NVA (was er wurde, weil er Medizin studieren wollte) saß wegen ‚politischer Diversantentätigkeit‘ ein (er wurde in der Kaserne beim Sammeln von Gedichten unter anderem von Wolf Biermann und beim Lesen einer Hermann-Hesse-Biografie aus jenem Verlag erwischt, bei dem er jetzt erscheint, ist somit gewissermaßen Opfer der Suhrkamp-Kultur). Im Oktober 1989 weigerte er sich mit seinem Panzer gegen die Dresdner Demonstranten auszurücken und kam wieder in den Knast, teilt also in einigem das Schicksal Christian Hoffmanns.“ (Originalton Krekeler in der „Welt“ vom 13. September 2008)
Krekeler ist wohl so etwas wie der „Leitinterpret“ Tellkamps. Für eine Biographie, dazu noch von einem „Leib-Biographen“ angefertigt, ist es bei einem knapp 40 Jahre alten Autor tatsächlich noch zu früh. --CorradoX, 10:19, 14. Sep. 2008 (CEST)
PS: Indem Elmar Krekeler in seinem neuesten Beitrag vom 13. September 2008 davon schreibt, dass Uwe Tellkamp zweimal inhaftiert gewesen sei, widerspricht er der oben zitierten Biographie des Suhrkamp-Verlags. --CorradoX, 12:06, 14. Sep. 2008 (CEST)

„Uwe Tellkampf“?

Nachdem Uwe Tellkamp gestern den „Deutschen Buchpreis“ gewonnen hat, bin ich gespannt, wie sich die Zahl der „google“-Treffer für „Uwe Tellkampf“ entwickelt. Zurzeit sind es „nur“ zwölf. Der erste, dem diese Freudsche Fehlleistung unterlaufen ist, war offensichtlich Ijoma Mangold. Vielleicht kommt ja noch ein geistreicher Kommentator darauf, Tellkamps Treffer, den er mit seinem Roman „Der Turm“ hingelegt hat, mit Wilhelm Tells Apfelschuss zu vergleichen. --CorradoX, 08:04, 14. Okt. 2008 (CEST)

@Corradox: Laut meiner Quelle schreibt Mangold Tellkamp. Hier der Link: http://www.buecher.de/shop/Buecher/Der-Eisvogel/Tellkamp-Uwe/products_products/detail/prod_id/13201808/vnode/1/lfa/quicksearch-2-more/

Es sind die Rezensionen aus den Tageszeitungen, die bei buecher.de nachzulesen sind, darunter auch die von Mangold aus der "Süddeutschen Zeitung".

14:00, 14.10.2008, -- 77.7.134.190

Meine Internet-Fundstelle des SZ-Artikels „Nie wieder Kaltakquise“ von Mangold ist: http://www.single-generation.de/kohorten/golf/uwe_tellkamp.htm . Noch schlimmer ist, dass der Fehler auch auf „nibis“ auftritt, dem Server des Niedersächsischen Kultusministeriums, das Tellkamp zum Pflicht-Autor für Abiturienten gemacht hat (vgl. http://www.nibis.de/nli1/chaplin/portal%20neu/medien_und_schule/fach_unterricht/deutsch/allgemein/Abithemen_DU.htm). Übrigens, in Hannover, dem Sitz der Niedersächsischen Landesregierung, gibt es ein Gymnasium namens „Tellkampfschule“ - ob der Fehler wohl daher kommt?--CorradoX 15:18, 14. Okt. 2008 (CEST)
PS: Die spannende Frage ist: Hat „buecher.de“ zwischenzeitig „unauffällig“ den Fehler beseitigt, oder hat „single-generation“ beim Kopieren einen Fehler gemacht? Letzteres kann ich mir kaum vorstellen: Wer soll das „f“ in den digital vorliegenden SZ-Text hineingeschmuggelt haben? Ein Spaßvogel?

Wahrscheinlich hat ein ehemaliger Tellkampfschüler den Text berichtigt! :) Der Link zu dem Artikel funktioniert nicht, Es sind nur Ausschnitte auf der Seite (http://www.single-generation.de/kohorten/golf/uwe_tellkamp.htm)zu sehen. Alle anderen Quellen, die den Mangold-Artikel zitieren, schreiben Tellkamp. Wenn man bei google "Tellkampf" eingibt, kommt ein Verweis zu dem Wikipedia-Artikel. Das finde ich nicht gut, da Wikipedia doch um sachliche Richtigkeit bemüht sein sollte. Mein Vorschlag wäre es das "f" zu entfernen, da es ja auch nicht so relevant ist.

15:52 Uhr, 14. Oktober, -- 77.7.134.190

Okay, streichen wir also die Anführungszeichen vor dem Namen und die beiden „f“. Ich habe mir die zwölf Quellen noch einmal angeschaut und festgestellt, dass es keine Quelle gibt, wo öfter als zweimal das „f“ auftaucht. Da bei „single-generation“ der Name Tellkamp außer bei den Mangold-Zitaten richtig geschrieben ist, könnte ich mir vorstellen, dass hier jemand auf subtile Weise Herrn Mangold vorführen wollte (nach dem Motto: Der rezensiert einen Autor, dessen Namen er noch nicht einmal richtig schreiben kann). Genau dieser Eindruck ist bei mir fälschlich entstanden. --CorradoX 16:04, 14. Okt. 2008 (CEST)

War die Verleihung des Bachmann-Preises an Uwe Tellkamp regelwidrig?

Die Behauptung eines IP (die ich umgehend gelöscht habe), nur Romane dürften für den Klagenfurter Wettbewerb eingereicht werden, ist falsch. Insofern ist es also unerheblich, ob es zu dem vorgetragenen Auszug tatsächlich einen Rahmen gibt oder nicht bzw. ob es diesen jemals geben wird. Selbst wenn es so eine Vorschrift gäbe, wäre sie nur schwer zu überprüfen, da die Texte zum Zeitpunkt des Vortrags noch unbekannt sein müssen. Läse jemand vorher zur Kontrolle den kompletten Roman, wäre das „Gruppe 47“-Feeling dahin. --CorradoX, 13:05, 29. Mär. 2009 (CEST)

ich fände es besser - statt den beitrag der ip wiederholt zu löschen - dessen logische unsinnigkeit (ihrer aufforderung an tellkamp) dadurch zu belegen, indem man die ip fragt, warum sie sich mit ihrem anliegen an den preisträger und nicht an die jury mit ihren vorwürfen richtet! schliesslich werden doch - wenn ich recht informiert bin - (im normalfall) preise nicht von preisträgern an sich selbst verliehen - oder gibt es dazu eine neue "entwicklung" - die ich verpasst habe? ;-) dontworry 07:34, 28. Apr. 2009 (CEST)

Wohnsitz Freiburg

Bei meinen Recherchen habe ich keinen Text gefunden, in dem steht, dass Tellkamp nicht mehr in Freiburg wohne bzw. dass Freiburg jetzt sein Nebenwohnsitz sei. Wenn ich nicht innerhalb einer Woche eine entsprechende Aussage außerhalb von WP finde, werde ich die entsprechende Änderung rückgängig machen. Jedenfalls hat Tellkamp noch in einem Brief, der in Ausgabe 16 des „Deutschen Ärzteblattes“ veröffentlicht wurde ([6]), mit „Uwe Tellkamp, Freiburg“ unterschrieben. --CorradoX 12:06, 12. Sep. 2009 (CEST)
PS: vgl. die Formulierungen in der „Sächsischen Zeitung“ vom 11. Juni 2009 ([7]): Dort ist von einem „Zweitwohnsitz“ in Dresden und davon die Rede, dass die Familie (ergänze: „immer noch“) in Freiburg „wohnt“.

Aufteilung

Die Abschnitte "Veröffentlichte Werke" und "Rezeption" überschneiden sich in ihrer jetzigen Ausführung stark. --eistreter 13:34, 29. Jun. 2013 (CEST)

Beifall von rechts

In einem Interview beteuerte Uwe Tellkamp, kein „Rechter“ zu sein, obwohl ihm das nach der Veröffentlichung seines Romans Der Eisvogel vorgeworfen worden war. In einem Kommentar der Neuen Freiheit vom 30. Dezember 2014 meint der Autor zum Thema „Tellkamp und die Pegida“: „Michael Klonovsky sprach von Bürgerrechtlern, die da in Dresden laufen, womit er auf die urbürgerliche Kernbelegschaft der Stadt anspielte. Dieser hat Uwe Tellkamp in seinem preisgekrönten Roman ‚Der Turm‘ ein Denkmal gesetzt. Es heißt, er arbeite am zweiten Teil, der Nachwendezeit. So wie es jetzt aussieht, sollte er noch ein paar Kapitel freihalten.“ ([8])
Hat Tellkamp etwa mit dem Roman Der Eisvogel Entwicklungen vorweggenommen, die jetzt erst voll sichtbar sind? Man sollte erstens den Roman (noch) einmal lesen und zweitens einen WP-Artikel über ihn verfassen. --91.97.88.146 10:06, 3. Jan. 2015 (CET)

Der Politologe Werner J. Patzelt stellt in einem Interview vom 19. Dezember 2014 ausdrücklich fest, dass „die Demonstranten wenig gemein haben mit dem gehobenen Bildungsbürgertum aus Tellkamps Roman Der Turm. Es handelt sich eher um ‚kleine Leute‘, um Menschen aus der Mittelschicht und darunter.“ ([9]) --CorradoX (Diskussion) 10:21, 3. Jan. 2015 (CET)

Werk nach 2010?

Der Artikel erweckt den Eindruck, dass Tellkamp nach 2010 nichts mehr geschrieben hätte. Trifft das so zu oder ist der Artikel nur nicht mehr aktualisiert worden?—S. K. Kwan (Diskussion) 19:05, 9. Mär. 2018 (CET) Das letzte Buch, das man bei Amazon findet, ist jedenfalls tatsächlich „Schwebebahn“ von 2010. Er scheint wohl seitdem tatsächlich nichts mehr geschrieben zu haben.—S. K. Kwan (Diskussion) 19:19, 9. Mär. 2018 (CET)

Laut dieser Quelle hat Uwe Tellkamp am 21. Juni 2016 eine halbe Stunde lang aus seinem immer noch unfertigen Roman Lava im KulturHaus Loschwitz vorgelesen.
Die Ergänzungen zu der neuesten, im August 2017 veröffentlichten und gerade einmal 50 Seiten umfassenden Erzählung über Carl Gustav Carus zeigen, dass Tellkamp offenbar auf in Whatsapp-Zeiten höchst altmodische Weise „in Zeitlupe“ arbeitet. Die Urfassung der Erzählung lag bereits 2011 vor. --CorradoX (Diskussion) 10:29, 10. Mär. 2018 (CET)
Lava soll im Herbst 2019 erscheinen.--Aschmidt (Diskussion) 01:07, 14. Mär. 2018 (CET)
Soll. —S. K. Kwan (Diskussion) 23:13, 14. Mär. 2018 (CET)

Charta 2017 nicht richtig wiedergegeben

Ich hab jetzt mal etwas recherchiert. Die Charta wendet sich ja nicht gegen den Ausschluss der Verlage (was nie geschah). Es wurden die Stände demoliert - und der Vorwurf scheint die vorgängige "Zensur" durch den Börsenverein, die darauf aufmerksam machten. Aus der Petition:

Wenn ein Branchen-Dachverband wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Buchhandlungen und Verlage vereint, darüber befindet, was als Meinung innerhalb des Gesinnungskorridors akzeptiert wird und was nicht, wenn gar zu »aktiver Auseinandersetzung« mit missliebigen Verlagen unter Nennung ihrer Standnummer aufgerufen wird und diese dann im »Kampf gegen Rechts« beschädigt und ausgeräumt werden – dann ist unsere Gesellschaft nicht mehr weit von einer Gesinnungsdiktatur entfernt
Die Erstunterzeichner der Charta 2017 wehren sich entschieden gegen jede ideologische Einflussnahme, mit der die Freiheit der Kunst beschnitten wird. Wehret den Anfängen – für gelebte Meinungsfreiheit, für ein demokratisches Miteinander, für respektvolle Auseinandersetzungen!

Das müsste man kurz (!) präzisieren, solange es zu der Petition oder den Vorkommnissen keinen Artijkel gibt. Dass es nicht Tellkamps Petition ist und er zu den Erstunterzeichnern gehört, hab ich schon präzisiert und bequellt. Brainswiffer (Disk) 11:02, 15. Mär. 2018 (CET)

Ich dachte eigentlich, wir hätten uns geeinigt, dass die Sache erst mit ein paar Wochen Abstand, aus einer dann etwas distanzierteren Perspektive (und kurz!) in den Artikel soll, aber jetzt werden hier doch wieder fröhlich Fakten geschaffen.
Wenn Du einen Artikel zur Charta 2017 schreiben willst, dann tu das. Hier in diesem Artikel ist es in dieser Ausführlichkeit völlig deplatziert.—S. K. Kwan (Diskussion) 14:28, 15. Mär. 2018 (CET)

Hast Du eigentlich gelesen, was ich schrieb? Erstens hab nicht ich mit Erweitern im Artikel angefangen, sondern den durch andere selektiv ergänzten Quellen die zugefügt, die ich für wichtig halte. Ich hätte auch gern noch gewartet. Zweitens geht es um eine notwendige Korrektur. Es stand in dem Artikel (nicht von mir geschrieben):

Vor der Frankfurter Buchmesse 2017 hatte Uwe Tellkamp die „Charta 2017“ gezeichnet, eine Erklärung, die sich gegen den Ausschluss neu-rechter Verlage von der Messe ausgesprochen hatte

Das ist so eigentlich irreführend bis falsch. Er ist one of 32 und nicht Initator. Zutreffender ist schon mal:

Im Umfeld der Frankfurter Buchmesse 2017 gehörte Uwe Tellkamp zu den 32 Erstunterzeichnern der „Charta 2017“, einer Erklärung, die sich gegen den Ausschluss neu-rechter Verlage von der Messe ausgesprochen hatte und von der Dresdner Buchhändlerin Susanne Dagen im Netz veröffentlicht wurde.

Und nun ist nur noch die Frage, ob gegen den Ausschluss neu-rechter Verlage stimmt. Erstens scheinen die nie ausgeschlossen worden zu sein. Und zweitens steht auch in der Charta selber was anderes - deshalb habe ich diese Teile oben zitiert. Es gelingt mir aber nicht, eine kurze Zusammenfassung zu finden, die ohne viel Hintergrund verständlich ist. Faktisch geht es ja nur darum, dass es keine offiziellen "Vorwertungen" geben soll und die Auseinandersetzung in der Sache und nicht an Personen erfolgen soll. Brainswiffer (Disk) 15:06, 15. Mär. 2018 (CET)

“hatte gezeichnet“ ist völlig korrekt. Es gibt keinen Grund, im Artikel über Tellkamp zu erwähnen, wieviele noch unterzeichnet haben - das hat nichts mit Tellkamp zu tun, sondern gehört in den Artikel über die Charta. Aber offensichtlich geht es hier nicht darum, den Artikel zu verbessern, sondern der jeweiligen Sichtweise möglichst großen Raum zu sichern.—S. K. Kwan (Diskussion) 15:16, 15. Mär. 2018 (CET)
Hä? "Hatte gezeichnet" ist ungewöhnlich (gemalt?) Unterzeichnet ist schon richtig. Und ob er alleine, initiiert und/oder mit wie vielen und wem ist schon eine wichtige Info. Ist das seine oder eine breite Initiative und was wollen die eigentlich? Irgenwas hat der Mensch, der das so reingeschrieben hat, sich doch auch dabei gedacht? Und da sollte schon klar sein, um was es geht - ohne einen Artikel über die Charta zu schreiben. Dafür gibts die Links erst mal. Brainswiffer (Disk) 15:23, 15. Mär. 2018 (CET)

Nun, es ging damals schon darum, gegen die Ausgrenzung neurechter Verlage auf der Frankfurter Buchmesse 2017 sich einzusetzen. Das bringt es zutreffend auf den Punkt. Auslöser für die Charta 2017 war, dass damals von den Ständen neurechter Verlage Bücher verschwunden seien – wobei meines Wissens ungeklärt blieb, wer sie entwendet haben sollte, ob sie einfach nicht mehr da waren oder ob sie geklaut wurden. Auf der Messe wird bekanntlich viel gestohlen, davon ist sonst aber nie groß die Rede. Aber sei's drum: Auch Durs Grünbein hatte es gestern in seinem Essay in der SZ so zusammengefasst – er sei damals von Susanne Dagen zur Unterzeichnung der Charta eingeladen worden: Bis sie mir eines Tages schrieb: „Heute wende ich mich mit einem Anliegen an Dich, was ich gern im Sinne der unbedingt erhaltenswerten Meinungsfreiheit, der Rede- und Demonstrationsfreiheit verstanden haben möchte. Ich sehe diese demokratischen Grundrechte nicht erst seit den kürzlichen Begebenheiten auf der Frankfurter Buchmesse in Gefahr …“ Die Frankfurter Buchmesse 2017 und das, was damals geschah: „Zerstörung und Raub der Bestände von den Verlagen Antaios, Manuscriptum/Tumult und dem nur als zündelnden Aufruf zu bezeichnenden Newsletter des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels …“ Etwas Furchtbares, an die Bücherverbrennungen des Dritten Reiches Gemahnendes war offenbar vorgefallen. Ungute Druckwerke unterdrückt, und das in einer freien Gesellschaft, das konnte nicht sein. An dieser Stelle der Geschichte rastete meine gute Bekannte, mit der ich so viele schöne Leseabende erlebt hatte, als Grassroot-Demokratin endgültig aus. „Es wäre schön, Dich dabei zu wissen.“ – Wobei? Noch einmal aus der Charta: … dann ist unsere Gesellschaft nicht mehr weit von einer Gesinnungsdiktatur entfernt. … Die Erstunterzeichner der Charta 2017 wehren sich entschieden gegen jede ideologische Einflussnahme, mit der die Freiheit der Kunst beschnitten wird. Wehret den Anfängen – für gelebte Meinungsfreiheit, für ein demokratisches Miteinander, für respektvolle Auseinandersetzungen! Das war die Idee, die alledem zugrunde lag. Dabei wurde durchaus ein Begriff von Toleranz zugrundegelegt, der typisch ist für neurechte Argumentation: Die Vorkommnisse auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse machen deutlich, wie widersprüchlich es in unserem Land zugeht: wie unter dem Begriff der Toleranz Intoleranz gelebt, wie zum scheinbaren Schutz der Demokratie die Meinungsfreiheit ausgehöhlt wird. – Da gerät also einiges durcheinander.

Ich hielte den Text zur Charta 2017, wie er derzeit ist, für zutreffend und würde ihn nicht mehr ändern, ggf. könnte man Ausschluss durch Ausgrenzung ersetzen, mehr aber nicht, auch vom Umfang her angemessen.--Aschmidt (Diskussion) 19:28, 15. Mär. 2018 (CET)

Danke für die interessante Hintergrundinformation, @Aschmidt: Von aussen habe ich auch den Eindruck, dass da einiges widersprüchlich ist - weil man nicht miteinander redet, sondern aneinander vorbei. "Ausgrenzung" halte ich dann auch für besser. Wenn damit gemeint wäre, dass man die nicht "hofiert", sondern damit die Sachdebatte gemeint ist. Wenn niemandem was Besseres einfällt, können wir das ändern - weil richtig "ausgeschlossen" wurde ja niemand. Brainswiffer (Disk) 06:55, 16. Mär. 2018 (CET)
+1, Brainswiffer. Und auch meinerseits Dank für deinen Anstoß zur Änderung.--Aschmidt (Diskussion) 23:22, 16. Mär. 2018 (CET)

9. März 2018 Äußerungen über Flüchtlinge Suhrkamp distanziert sich von Autor Tellkamp

da nur eine Woche online wegen dem Rundfunkstaatsvertrag
die Deutschlandfunk Nachricht als Vollcopie

Der Schriftsteller Uwe Tellkamp, aufgenommen am 24. Mai 2017
mit verschränkten Armen in Dresden am Rande einer Pressekonferenz.
Autor Uwe Tellkamp sorgt mit Äußerungen zu Flüchtlingen für Diskussionen.
(picture alliance / dpa-Zentralbild / Sebastian Kahnert)

Der Suhrkamp-Verlag hat sich nach umstrittenen Äußerungen von Uwe Tellkamp von seinem Autor distanziert.

Der Schriftsteller Tellkamp und der Dichter Durs Grünbein hatten sich am Donnerstag in Dresden
einen verbalen Schlagabtausch um die Flüchtlingspolitik und Meinungsfreiheit geliefert.
Tellkamp vertrat dabei Positionen,
die der AfD und der islam- und ausländerfeindlichen Pegida-Bewegung zugeschrieben werden.
Zu den Motiven von Geflüchteten wird er unter anderem folgendermaßen zitiert:
"Die meisten fliehen nicht vor Krieg und Verfolgung,
sondern kommen her, um in die Sozialsysteme einzuwandern, über 95 Prozent."

Suhrkamp twitterte dazu:
https://twitter.com/suhrkamp/status/972035792003616769
"Aus gegebenem Anlass: Die Haltung, die in Äußerungen von Autoren des Hauses zum Ausdruck kommt,
ist nicht mit der des Verlags zu verwechseln. #Tellkamp".

Diese Nachricht wurde am 09.03.2018 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.

http://www.deutschlandfunk.de/aeusserungen-ueber-fluechtlinge-suhrkamp-distanziert-sich.2849.de.html?drn:news_id=859379


Dresden: Weltbürger trifft Sorgenbürger
Wie halten sie es mit der Meinungsfreiheit?
Die Schriftsteller Uwe Tellkamp und Durs Grünbein
suchen in ihrer Heimat Dresden nach Gemeinsamkeiten. Ohne Erfolg.
Von Doreen Reinhard, Dresden
9. März 2018, 12:20 Uhr
474 Kommentare
http://www.zeit.de/kultur/literatur/2018-03/dresden-uwe-tellkamp-durs-gruenbein-afd-pegida/komplettansicht

Rechte Äußerungen
Suhrkamp distanziert sich von Autor Uwe Tellkamp
Bei einer Diskussion in Dresden hat der Schriftsteller Uwe Tellkamp ("Der Turm")
AfD-nahe Ansichten vertreten - nicht zum ersten Mal.
Nun sieht sich sein Verlag Suhrkamp zu einem ungewöhnlichen Schritt gezwungen.
Freitag, 09.03.2018 11:56 Uhr
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/uwe-tellkamp-suhrkamp-distanziert-sich-von-autor-a-1197266.html

Kultur
„Der Turm“-Autor Uwe Tellkamp
„Die meisten kommen her, um in die Sozialsysteme einzuwandern“
Stand: 15:49 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten
https://www.welt.de/kultur/article174378830/Uwe-Tellkamp-ueber-Fluechtlinge-Die-meisten-kommen-her-um-in-die-Sozialsysteme-einzuwandern.html

heute 15:24 Uhr
Umstrittene Äußerungen zur Flüchtlingspolitik
Suhrkamp-Verlag distanziert sich von Autor Uwe Tellkamp
Der Autor Uwe Tellkamp hat bei einer Diskussionsveranstaltung Positionen der AfD und der Pegida-Bewegung vertreten.
Sein Verlag Suhrkamp distanzierte sich.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/umstrittene-aeusserungen-zur-fluechtlingspolitik-suhrkamp-verlag-distanziert-sich-von-autor-uwe-tellkamp/21052746.html

Freitag, 09.03.2018
Verlag distanziert sich von Uwe Tellkamp
Der Dresdner Schriftsteller hatte am Donnerstag im Kulturpalast bei einer Diskussion vor einer „Gesinnungsdiktatur“ gewarnt.
Der Suhrkamp-Verlag hält davon nichts und reagiert mit einem Tweet.
http://www.sz-online.de/nachrichten/kultur/tellkamp-und-gruenbein-im-dialog-3892208.html

--Über-Blick (Diskussion) 16:39, 9. Mär. 2018 (CET)

Sollte kurz(!) in den Artikel. Man sollte ihm nicht noch behilflich sein, sich als Märtyrer für die Meinungsfreiheit aufzubauen.—S. K. Kwan (Diskussion) 19:07, 9. Mär. 2018 (CET)
das passt zum Thema übrigens gut und ist genial wie immer. Brainswiffer (Disk) 09:26, 11. Mär. 2018 (CET)
Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel
Ordnungen? und gesetzt selbst, es nähme
einer mich plötzlich ans Herz: ich verginge von seinem
stärkeren Dasein. Denn das Korrekte ist nichts
als der Predigten Anfang, die wir alle Tage ertragen,
und wir bewundern es so, weil es unerbittlich zensiert,
um zu zerstören. Ein jeder Engel ist schrecklich.
Anna Amalie Treuglaub, Der Nachtrabe und andere einfache Weisen zur sittlichen Erziehung von Nachbarn und Kindern
--Silvicola Disk 13:26, 11. Mär. 2018 (CET)

Isch main mal: Die Sache gibts in Langform auf Youtube und Tellkamp mag Herrn Grünbein rhetorisch nicht ganz gewachsen sowie auch Opfer seiner Emotionen sein, die immer durchschimmern (Don Alphonso beschreibt das im Blog schon richtig). Aber dass Tellkamp auch irgendwo auch recht hat mit seiner These, dass über Meinungen gestritten werden soll/muss und diese nicht "herabgewürdigt" werden sollen - einen besseren Beweis, wie die Abteilung "Volksaufklärung" das propagandistisch aufbereitet, gibts nicht. mit sorgfältig eingepflegten Schrifttafeln, die Tellkamps Aussagen fürsorglich einordnen. wird das anderswo genannt. Ein "Recherchekollektiv Dresden", was dafür verantwortlich zeichnet, findet Google nicht. WENN man das in den Artikel aufnimmt, muss man wohl noch etwas warten, wie das langzeitlich reflektiert wird. Hier sind wohl erst mal blinde Beissreflexe aktiviert worden. Und Suhrkamp sollte sich auch nochmal in Ruhe die Langform anschauen. Und da ist ja auch ein Verleger auf der Veranstaltung, der es ausspricht: die Gräben sollten und müssten erst mal tiefer werden :-)

Die Sache muss schon in den Artikel, aber an sollte nicht dem ersten Hype folgen, sondern warten, bis wieder Hirn überall aktiv ist. Ich wette, dass auch in den Qualitätsmedien noch sachlichere Artikel folgen. Brainswiffer (Disk) 17:52, 11. Mär. 2018 (CET)

Für manche hier IST er offenbar schon der Märtyrer der Meinungsfreiheit. (Der zitierte Verleger war übrigens Götz Kubitschek. Der, den die AfD nicht wollte, weil er zu radikal ist.)
Ich bin auch dafür, erstmal einige Wochen zu warten, wieweit dann noch von der Sache geredet wird und was dann die Einschätzungen sind. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist das hier eher ein persönliches Problem als eine Sache von politischer Bedeutung.—S. K. Kwan (Diskussion) 00:45, 12. Mär. 2018 (CET)
Was meinst Du mit "Märtyrer"? Er hat vorgängig auf Probleme aufmerksam gemacht, die an seinem Beispiel dann nicht besser als zutreffend "exempliert" hätten werden können. Sowohl in der Presse (gestern auch Welt am Sonntag), als auch in den vielen Kommentaren wird deutlich, dass die ersten Reaktionen des Verlages und der Presse vorsichtig gesagt kurzsichtig waren. Wenn eine "Kluft" durch Deutschland geht, die im Osten besonders tief sein soll, gibt es natürlich Meinungsunterschiede und die Ossies fühlen sich irgendwo unverstanden. Nur: jetzt liest man überall, dass man auf die Sorgen und Argumente da eingehen muss und will, um nicht noch mehr Wähler nach rechts bzw. zur AfD zu treiben. Ich dachte, die neue Sprachregelung ist, dass es objektive Probleme gibt, die auf der Sachebene gelöst werden sollen und wo die "Etablierten" eben auch realistischer herangehen wollen. Wenn alle Probleme auszuprechen "verboten" sein soll, welche die AfD auch thematisiert (dort wird es Populismus genannt): wie in Gottes Namen soll da überhaupt eine Auseinandersetzung erfolgen? Ohne schonungslose Ehrlichkeit geht das nicht, will man den Osten noch für die Demokratie breiter begeistern. Wenn die (Ultra)linken im Osten da auch in die gelernten Muster verfallen, Personen zu diskreditiren, statt Argumente aufzugreifen, hat das keine gute Prognose. Insofern ist das kein "Tellkamp"-Problem, sondern viel breiter. Ob sich daraus abr die notwendige Diskussion entwickeln wird, ist offen - und ich bin skeptisch. Zu warten mit unserer Chronistenpflicht ist aber auch meine Meinung. Brainswiffer (Disk) 06:47, 12. Mär. 2018 (CET)
Der Fall Uwe Tellkamp – Genau diese Intoleranz macht die Rechte erst groß. (Ulf Poschardt, in: DIE WELT, 2018-03-10).
Die Kluft geht in Sachsen durch die Regierung :-). Aufgabe: vergleichen Sie die Biografien von Michael Kretschmer und Eva-Maria Stange und suchen Sie den Unterschied, der vieles zu erklären scheint :-) Kleine Hilfe: Geschlecht oder Parteizugehörigkeit scheinen es nicht Brainswiffer (Disk) 07:14, 12. Mär. 2018 (CET) Brainswiffer (Disk) 07:20, 12. Mär. 2018 (CET)
Ich empfehle, die Diskussion in voller Länge anzuschauen. (Findet man auf YouTube.) Das erklärt dann vielleicht meine Einschätzung, dass es sich um ein persönliches und nicht um ein politisches Problem handelt.—S. K. Kwan (Diskussion) 07:32, 12. Mär. 2018 (CET)
Genau das hab ich gemacht. Die These, dass das ein persönliches und kein politisches Problem sei, habe ich ausser hier noch nirgends gefunden. Das würde dann auch nicht so viel Staub aufwirbeln - zuerst in der einen, dann in die andere Richtung. Die Erklärung müsstest Du dann schon genauer liefern. Probleme "von mehr Emotionen begleitet vorbringen" ungleich persönliche Probleme :-) Das nennt man auch Engagement... Brainswiffer (Disk) 07:36, 12. Mär. 2018 (CET)
Emotional war seine Argumentation ja nun nicht, eher wirr. Und dass die Presse das Ereignis lieber politisch skandalisiert (er hat ... gesagt) statt darauf einzugehen, dass es sich hier offenkundig nur um jemanden mit einem kognitiven Problem handelt, sagt wohl eher etwas über den Journalismus in Deutschland aus. Vermutlich haben auch die meisten Journalisten die Diskussion nicht in Gänze gesehen, sondern nur ein paar griffige Zitate zum Kommentieren bekommen.—S. K. Kwan (Diskussion) 08:06, 12. Mär. 2018 (CET)
Dass das viele nicht in Gänze gesehen haben, die sich äussern, vermute ich auch. Von "kognitivem Problem" zu sprechen, halte ich aber für sehr vermessen und unangebracht. Er fühlte sich angegriffen und zeigte auch Frustration - hat vielleicht auch mehr Zustimmung erwartet und innerlich gekämpft, noch deutlicher zu werden und dann noch mehr zu polarisieren. Aber seine Äusserungen erhielten bis zum Schluss auch Beifall. Mal ganz vorsichtig gesagt: den politischen Gegner irgendwo als "psychisch gestört" hinzustellen, ist ja auch eine altbekannte Strategie - solltest Du also nicht machen. Der Riss ist einfach so tief und tiefe Risse bewirken, dass gleiche Worte auch ganz unterschiedlich verstanden werden. "Kognitive Probleme" hat also eher die Gesellschaft insgesamt. Brainswiffer (Disk) 08:21, 12. Mär. 2018 (CET)
Das aus der MoPo bringts auf den Punkt, ist im wahrsten Sinne des Wortes "mit Abstand" bisher das Beste. Der letzte Satz da stimmt noch - und wird hier nur dadurch eingeschränkt, dass Suhrkamp recht schnell sich zum Liebesentzug bemüssigt fühlte und das anonyme "Recherchekollektiv" zum Rundumschlag einer Delegitimierung der Person und Position ausholte. Vor der expliziten Gesinnungsdiktatur kamen historisch immer die subtileren Methoden bis zur Konditionierung einer "Schere im Kopf". Dass wir in unserem Honeypot auch gerne mit Attribuierungen arbeiten und "Alarmismus" einschlägiger Accounts grade unlängst grosses Diskussionsthema war zeigt, dass wir in WP nicht so ganz abseits stehen. Es wird schwer werden, dass kurz in den Artikel einzubauen. Brainswiffer (Disk) 09:56, 12. Mär. 2018 (CET)
und wo sie recht hat, da hat sie recht. Ich denke, das hat auch noch das Zeug zu einem regelrechten Skandal... Brainswiffer (Disk) 10:25, 12. Mär. 2018 (CET)
Der Artikel ist aber etwas reduktiv. Tellkamp hat vor allem auch auf die Sturmabteilungen des Antifaschismus hingewiesen, die Menschen mit den falschen Ansichten mal eben die Autos anzünden; nichts davon im Artikel, so dass man als Leser leicht eine bloße Befindlichkeitsstörung Tellkamps supponieren kann. Ein gelegentlicher Blick etwa in Indymedia, sofern noch möglich, klärt zureichend darüber auf, was es hierzulande an selbstbeweihräuchernden Schlägern gibt. Meinungsfreiheit nach dem Motto „Sag ruhig deine Meinung, du wirst dann schon sehen!“ ist aber vielleicht etwas dürftig.
Im Lichte des Satzes
„Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde“
scheint mir persönlich Tellkamps Konzilianz gegenüber gewissen Amtspersonen mit vorgeblichen Weltrettungsambitionen, die darüber die Interessen ihrer Bürger hintanstellen, sogar sehr schwer verständlich, sozusagen „wirr“, aber anders herum. (Siehe die Passage mit Oma und Migrant und den zwei Einverständnissen.) 30 Milliarden oder mehr pro Jahr, das ist rund ein Zehntel des Bundeshaushalts, und da man jeden Euro nur einmal ausgeben kann, hat das völlig offensichtlich anderswo Knappserei zur Folge – gegenüber den eigenen Bürgern. Es sei denn, man ginge in erhöhte Verschuldung und packte den Nachkommenden das Päckchen auf die Schulter. (Grünbeins Hinweis darauf, dass aus verschiedenen Etatposten bezahlt werde, ist von unübertrefflicher Naivität.) Für den Fall, dass die Ausgabe als „Investition“ verstanden würde, empfehle ich die Betrachtung des französischen oder schwedischen Exempels, wo die bunte Bereicherung schon länger am Laufen ist und die Begeisterung über sie mehr und mehr hinkt. Was wird hier los sein, wenn mehr und mehr Bürger die Politik als das spüren werden, was sie am Ende ist – eine Galeere für die Einheimischen? --Silvicola Disk 10:37, 12. Mär. 2018 (CET)
Von den 30 Milliarden profitieren deutsche Handwerker, Lehrer, Einzelhändler und Bauunternehmen und indirekt auch die Rentenkassen. Nur - was hat das mit diesem Artikel zu tun? Hier geht es um den Schriftsteller Uwe Tellkamp, dessen weitere Entwicklung seit dem (vorläufigen?) Ende seiner schriftstellerischen Tätigkeit (2010) man vielleicht kurz erwähnen kann, aber sicher nicht im Detail ausführen muß.—S. K. Kwan (Diskussion) 11:11, 12. Mär. 2018 (CET)
Mach dir nichts draus, es ging wohl eher darum, die Seele der geschundenen deutschen Volksgemeinschaft mal ein wenig zu streicheln. Tipp: Man muss nicht an jeder Mülltonne schnuppern. --Berichtbestatter (Diskussion) 15:46, 12. Mär. 2018 (CET)
Genau, dieser Ton ist es, der die verfahrene Diskussion wieder in Gang bringt :-) --Brainswiffer (Disk) 17:14, 12. Mär. 2018 (CET)
Lehrer? Gehn die auf Privatschulen - oder müsste man zu den Kosten noch einen Anteil für mehr Beamte bzw. Staat addieren? Mir gefällt dein Stil nicht. Erst dichtest du ihm eine Störung an, willst ihn zum Märtyrer machen und jetzt beendest du seine Karriere als Schriftsteller. Du hast recht, wir sollen über Tellkamp basiert suf Quellen schreiben und nicht spekulieren. bzw. eigenen POV hier unterbringen. Es genügt, wenn sich das Rechercheteam vergaloppiert, Brainswiffer (Disk) 11:28, 12. Mär. 2018 (CET)
“Mir gefällt dein Stil nicht.“?? Ging es Dir nicht gerade um die Meinungsfreiheit?—S. K. Kwan (Diskussion) 15:37, 12. Mär. 2018 (CET)
DU darfst alles sagen hier, ich aber auch, was ich davon halte :-) Das gehört zur Demokratie. Hier kommt dazu, dass es Regeln für diese Seite wie für diese Artikel gibt, die abwertenden POV eigentlich nicht zulassen. Und gleich 3 Sachen ist eben doch heftig. Wenn du das aber selber meinst, so what. --Brainswiffer (Disk) 16:24, 12. Mär. 2018 (CET)
Wie man Mehrausgaben halt schönredet … Wenn die doch so ungemein förderlich sind, wieso nicht den Effekt multiplizieren? Ich schlage vor, anderthalb oder zwei Millionen Deutsche schießen sich ins Bein. Die dadurch ausgelösten Mehrausgaben im Gesundheitswesen werden im Trickle-down-Effekt der Prothetik einen gewaltigen Schub geben, das Land wird Weltmarktführer darin, davon werden die Feinmechanik, die Stahlbranche, die Robotik profitieren, im Endeffekt wird das dem Land genauso guttun, als wenn man sogar zehn Millionen das Hirn amputiert hätte. Difficile est Iohannem Hus non allegare. --Silvicola Disk 05:54, 13. Mär. 2018 (CET)
Verschrottungsprämie wäre wohl ein sinnvollerer Vergleich. Wobei die Ausgaben für Geflüchtete zweifellos eine sinnvollere Geldanlage sind. Wenn Du keine Fremden in Deiner Umgebung willst, dann sag das halt und schieb keine ökonomischen Argumente vor.S. K. Kwan (Diskussion) 06:58, 13. Mär. 2018 (CET)
Genau dieser interpretierte Unterton verhindert jede Diskusssion und fördert die Eskalation in der Gesellschaft. Traust Dich nicht, die Kritiker an der gewesenen und aktuellen Flüchtlingspolitik gleich Nazis oder so zu nennen? MEISSEL: Es gibt Probleme mit der Einwanderungspolitik, die letztendlich in allen Parteien gesehen und von allen Parteien (zumindet einigen) auch mehr oder weniger laut artikuliert werden. Das noch aus der DDR wohlbekannte Paradigma: "Keine Kritik in der Öffentlichkeit, die nützt dem Klassenfeind" scheint nicht auf Ossis beschränkt, sondern auch sonst weit verbreitet und wird zur Disziplinierung eingesetzt für alle, die vom herrschenden Futtertrog leben. Die Welt ändert sich aber und solche Chargen wie das "Recherchekollektiv Dresden" haben den Schuss nur noch nicht geört: Die Leute sind warumimmer sensibilisierter als früher auf schöngeredete und verdrängte Probleme, machen sich um die Gesellschaft zunehmend Sorgen und man wird zum Glück nicht mehr eingesperrt (oder noch nicht), wenn man das äussert. Insofern ist der "Schoss auch von links noch fruchtbar", wie der Spruch abgewandelt heisst. Drängst Du die Kritiker in die rechtsradikate Ecke, verhinderst Du auch jede differenziertere Diskussion zu dem Thema, weil es beiden Rändern genug Dümmlinge auch gibt. Und da die "herrschenden Gutmenschen" die Probleme nicht sehen, weil sie auch Opfer ihrer eigenen Propaganda werden (das ging bekanntlich auch der SED am Ende so), fährt der Karren an die Wand. Vielleicht wissen das die Leute im Osten auch noch aus Erfahrung und wehren sich deshalb. Und Herrn Tellkamps Biografie zeigt zumindest, dass er diese Probleme von früher kennt und eben auch nicht alles geschluckt hat. Ohne die kritischen Künstler wäre die DDR auch länger weitergegangen - die brauchen wir auch heute. Richtig, dass er das mal niederschreiben könnte :-) --Brainswiffer (Disk) 07:45, 13. Mär. 2018 (CET)
Tellkamps Biografie als DDR-kritischer Künstler ist weitgehend erfunden, leider wurde der entsprechende Diskussionsabschnitt bereits archiviert. Und natürlich geht es bei den Diskussionen in Sachsen in Wirklichkeit um die kulturelle Homogenität der Gesellschaft, während die ökonomischen Argumente nur vorgeschoben sind. (Von linker und rechter Ecke hatte übrigens niemand geredet, am wenigsten Tellkamps Gegenspieler bei der Podiumsdiskussion.)—S. K. Kwan (Diskussion) 08:16, 13. Mär. 2018 (CET)+
Ich meinte auch mehr Dich - und da die Kluft in der Sachdiskussion durch die Gesellschaft geht, können wir die hier und jetzt nicht lösen. Sie ist da und unsere Pflicht ist einzig, das auch hier sachlich und unverfälscht abzubilden. Was nicht homogen ist, kann man umrühren wie man will :-) Und bei Tellkamp meine ich seine validierte Biografie in der DDR (Befehlsverweigerung war kein Pappenstil und Schwedt immer die Drohung) - nicht die Romanfigur. Er war allein deshalb kein DDR-kritischer Künstler, weil er dazu wohl noch viel zu jung war (21 zur Wende!). Hat er den Anspruch irgendwo erhoben? Sein nicht zuletzt deshalb ausgezeichneter Roman ist jedoch ein Sittenbild im Rahmen der "Aufarbeitung" - das bleibt! Das verbietet aber nicht, sich jetzt kritisch einzumischen. Mich würde freuen, er täte es - um nicht wie ein Ball zwischen den Fronten hin- und hergeworfen zu werden. Brainswiffer (Disk) 08:37, 13. Mär. 2018 (CET)
Bei dieser Zusammenstellung des Recherchekomitees frappiert die Methode. Man geht gar nicht inhaltlich auf seine Aussagen ein, sondern stellt ihndurch bloße Vokabelzuordnung in eine ideologische Gruppe, so als ob damit allein schon über die sachliche Richtigkeit seiner Aussagen entschieden sei. Manche brauchen wohl eine so einfache Welt. Hoffentlich hat Hitler in Mein Kampf nicht irgendwo geschrieben „Zwei mal zwei ist vier“, sonst muss man wirklich um die Zukunft des schulischen Rechenunterrichts bangen.
Ich hoffe inständig, mit diesem nun bloß nicht „antirechthaberische Klischees bedient“ zu haben, was nämlich im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass die Moraltrompeten keine Wirkung mehr haben. Wir wollen doch nicht plötzlich in einer kalten Welt aufwachen, in der die bloße Empörung ohne jedes begleitende Argument nichts mehr zählt. --Silvicola Disk 09:39, 13. Mär. 2018 (CET)

Lasst uns bei der Verbesserung/Erweiterung des Artikels Tellkamp bleiben. Dazu müssen wir uns natürlich zuerst selber ein Bild machen, was hier wirklich alles lief und erwähnenswert ist - und in welcher Reihenfolge. Diskutieren wir die Argumente, wird das schnell ein Polit-Blog und es wird suppressiv :-). --Brainswiffer (Disk) 10:48, 12. Mär. 2018 (CET)

Nichts dagegen. Ich würde übrigens ebenfalls dazu raten, lieber etwas zuzuwarten und zu sammeln, statt gewissermaßen „mit heißem Kochlöffel“ irgendwelche Pressezitate vom Tage hier einzurühren; die misslichen Ergebnisse solchen Vorgehens sieht man in der WP bzw. in den Versionshistorien allzu häufig. --Silvicola Disk 10:56, 12. Mär. 2018 (CET)
Das ginge dann schon am ehesten in Richtung einer Gesamtbeschreibung, was da passiert ist und wie das einzuordnen wäre, solche sollten wir suchen. --Brainswiffer (Disk) 09:14, 13. Mär. 2018 (CET)


Fakt: Tellkamp hat vor einem großen Publikum gesagt, dass 95% der Flüchtenden Wirtschsaftsflüchtinge wären. Das ist erstens faktisch falsch und zweitens eine Propaganda-Lüge, die man ansonsten aus der rechtsextremen Ecke hört. Tellkamp hat mit dieser und weiteren Aussagen eine Grenze überschritten. Hier diskutiert nicht ein konservativer Schriftsteller die Realität, sondern hier verbreitet ein Schriftsteller eine in rechtsextremen Kreisen beliebte Lüge. Es war also sehr sinnvoll, dass sich Suhrkamp hier zeitnah distanziert, denn Tellkamp verbreitete Lügen-Propaganda. Dies sollte nun auch langsam in den Artikel eingearbeitet werden. Auch dass Tellkamp sich letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse 2017 durch Teilnahme an einer Unterschriftenkampagne auf die Seite ausstellender rechtsextremer Verlage stellte, ist ein Fakt über Telllkamp (keine Rezeption), der aus nicht ersichtlichen Gründen in diesem Artikel fehlt.

Das hier mit Beiträgen wie "wenn Hitler in Mein Kampf Zwei mal zwei ist vier geschrieben hätte…" konkrete Fakten-Artikelarbeit herausgezögert wird…naja, dass lasse ich mal unkommentiert. --Jens Best (Diskussion) 00:12, 14. Mär. 2018 (CET)

Guten Tag Jens. Lass dies bitte nicht zur Schlammschlacht werden. Die Zahlen wurden ja auch mittlerweile in der Sekundärliteratur diskutiert - und zwischen "vollkommen falsch", quantitativ falsch oder doch nahe der Realität bewertet. Ursache ist ja auch, dass die Statistik vielleicht nicht so transparent aufbereitet veröffentlicht wird. Dies gehört zweifellos zu seinen ungeschickten Äusserungen. Der Fakt, dass es auch eine sehr nennenswerte Gruppe von Leuten gibt, die aus wirtschaftlichen Gründen hierher kommen, um sich ein besseres Leben zu verschaffen - im Ursprungsland nicht wirklich persönlich bedroht sind, ist doch da und darf in der Diskussion nicht den "Bösen" überlassen und dadurch tabuisiert werden. Es gäbe keine Nichtanerkennungen und Rückführungen, wenn es diesen Personenkreis nicht gäbe. Und der Grund für die Diskussion ist, dass wie sogar der Papst sagte, man sich beim Helfen nicht übernehmen darf, um auch weiter helfen zu können. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, wenn die Ossis, die sich eben auch abgehängter fühlen (was auf objektiven Kennziffern beruht), das stärker thematisieren. Und von einem Schriftsteller in diesem Teil ist zu erwarten, dass er dieser Stimmung Ausdruck gibt. Das war eben schon in der DDR so. Und wenn das sachlich und breiter diskutiert wird, gelingt dies beiden Seiten auch, ohne Etikettoerungen auszukommen. Insofern ist Dein Beitrag, leider wie erwartet, wieder eine "versuchte Maulkorbverschreibung". Brainswiffer (Disk) 07:31, 14. Mär. 2018 (CET)
Ich finde es schade, dass der Abschnitt „Beifall von rechts“ bereits ins Archiv verschoben wurde.
Es ist, wie es schon im Januar 2015 gefordert wurde, an der Zeit, den seit Langem überfälligen Artikel Der Eisvogel zu schreiben, und zwar vor allem unter dem Aspekt, ob nicht doch die eine oder andere Figur in dem Roman ein Sprachrohr Tellkamps ist.
Die Zeit, in der der Roman als „Spinnerei“ abgetan werden konnte, ist spätestens vorbei, seitdem die Öffentlichkeit über das Treiben des NSU informiert wurde. --CorradoX (Diskussion) 08:50, 14. Mär. 2018 (CET)
Die „Welt“ titelte gestern: „Terror-Roman ‚Eisvogel‘: Das ist der Schlüssel zu Uwe Tellkamps Weltbild“ ([10]). --91.96.28.174 09:36, 14. Mär. 2018 (CET)
so polemisch, wie das anfängt, motiviert mich das nicht zum zahlen, um alles zu lesen. Wenn Du Zugang hast, kannst Du das hier ja mal zusammenfassen, was der Polemiker da von tellkamp hält --Brainswiffer (Disk) 10:27, 14. Mär. 2018 (CET)
Das ist erstens faktisch falsch und zweitens eine Propaganda-Lüge ... Es ist völlig unerheblich, ob das, was der Herr Tellkamp gesagt hat, richtig, falsch oder sonst was ist. Bekanntlich liegt die Wahrheit im Auge des Betrachters. Es ist ganz einfach seine Meinung, die er kundgetan hat. Punkt. Aus. Aber JB kann es einfach nicht lassen, seinen üblichen Politsenf zu verbreiten: ... eine Grenze überschritten. [..] hier verbreitet ein Schriftsteller eine in rechtsextremen Kreisen beliebte Lüge. Ja, alles klar. --Agentjoerg (Diskussion) 09:38, 14. Mär. 2018 (CET)
+1, es scheint eine Achse zu geben, die wie Götz Kubitschek an einer Vertiefung der Kluft arbeiten :-)--Brainswiffer (Disk) 10:27, 14. Mär. 2018 (CET)
Das Überschreiten einer "Grenze", das Aufgreifen einer rechten "Propagandalüge", - all das stellt bitte nicht Twitter oder die WP initial fest. Wenn die seriöse Rezeption in die Richtung geht, sicher, vorher aber nicht. --Carolus.Abraxas (Diskussion) 22:27, 14. Mär. 2018 (CET)

Gerade auf Spiegel Online:

--Kmhkmh (Diskussion) 20:23, 15. Mär. 2018 (CET)

Leider geht die Sache weiter: Tellkamp sagt Lesereise ab, letztlich bewahrheitet sich auch die Kritik Tellkamps im im Kern: statt Sachauseinandersetzung (wie z.B. Faktencheck) erfolgt tumbe Etikettierung (siehe auch hier im Artikel die IP) mit AfD- oder anderen rechten Etiketten. Man könnte sagen: Leider haben alle recht, es ist wirklich AUCH so, dass "abweichende" Meinungen nicht in der Sache, sondern an der Person abgearbeitet werden. Tellkamp reagiert aber auch. Nun gibt es auch eine Erklärung 2018, die Tellkamp mit unterzeichnete. Hier der Text und auch gewichtige Erstunterzeichner] Ob wir die Debatte HIER sachlich zusammenfassen können, bin ich zunehmend skeptisch. Es wird sich wohl wirklich weiter zuspitzen und polarisieren. Brainswiffer (Disk) 07:38, 17. Mär. 2018 (CET)

Selbst die schärfste Kontroverse lässt sich sachlich darstellen. Das setzt aber voraus, dass unter den Darstellungswilligen nicht allzu viele eine sogenannte Haltung haben – also eine Voreingenommenheit und den Willen, beim Leser coûte que coûte den erwünschten Effekt zu bahnen. --Silvicola Disk 08:59, 17. Mär. 2018 (CET)
Ohne "Haltung" geht wohl niemand an die Sache ran. Aber die kann "schwarzweiss" polarisiert sein oder, wies mir eher geht, beide "Seiten" bedauern, wie die aufeinander einschreiben. Seh das irgendwo von aussen und bin immer noch beeindruckt, wie Demonstranten und Gegendemonstranten mal ganz Frankfurt an einem Samstag lahmgelegt haben (keine Abreise mit PKW aus dem Hotel mehr möglich). Formal ähnlich stell ich mir die Zeit vor 1933 vor, auch da zählten keine Argumente mehr. Durch den Druck der Gegenseite fühlen sich die jeweilig anderen bestätigt und so eskaliert das. Es kann ergo nur darum gehen, die Meinungen der Seiten unverfälscht und repräsentativ darzustellen, wobei eben schon die Quellenauswahl ein Probem sein kann, wiel die "Machtverhältnisse" der Meinungen nicht symmetrisch sind (vielleicht gottseidank). Und was mein Traum wäre, dass man auf die Argumente ggf. "einschlägt" und nicht auf die Personen. Insofern hab ich als wahres Wort das von Voltaire "wiederentdeckt" und auf meine Benutzerseite gestellt. Brainswiffer (Disk) 09:11, 17. Mär. 2018 (CET)
Dass der politische Disput bei manchen Dingen so eskaliert, fällt nicht gerade aus der Natur, sondern ist ein bekanntes massenpsychologisches Phänomen; es folgt schlichtweg der Verteilung der Temperamente: Die Leidenschaftlichen toben, wenn ihre hochheiligen Anschauungen verletzt wurden, die mit kalter Ratio wenden sich eher ab. Das größte Ärgernis daran ist, dass der intellektuellere Teil des Publikums sich ganz genauso aufteilt, und dass die Partei der „dominanten Landesreligion“ dann noch dazu die eigentlich kalten intellektuellen Opportunisten vollständig auf sich zieht.
Das „Wort von Voltaire“ ist übrigens nur zugeschrieben, wenn ich mich recht erinnere, trifft aber seine prinzipielle Anschauung ganz gut; wenn ihn allerdings die Leidenschaft gepackt hatte, teilte auch er manchmal übel ad personam aus: L'autre jour, au fonds d'un vallon / Un serpent piqua Jean Fréron. / Que pensez-vous qu'il arriva? / Ce fut le serpent qui creva!
Je älter ich werde, desto weniger kann ich die Menschen ernst nehmen. --Silvicola Disk 13:08, 17. Mär. 2018 (CET)

neue Erklärung 2018

Da das immer auch im Zusammenhang mit Tellkamp erwähnt wird (Frau Lengsfeld hat sich ja in der Sache engagiert - wahrscheinlich dann auch motiviert daraus die Erklärung abgegeben), gehört das wahrscheinlich auch hier rein. Der "Verschmuddelung (AfD-Bild, Namen einiger früher verschmuddelter Fossile herausgegriffen) ist natürlich entgegenzusetzen, das bisher 400 weitere Leute (und das vor allem Intelektuelle, keine "Dumpfen" oder wie immer man das nennen soll) unterzeichnet haben. Auch auf heutiger Basis brauchen wir, wie in einer seriösen Talkshow ausgeführt, jährlich eine neue Stadt wie Mainz. Und ich weiss nicht, ob das nur mir auffällt: Es geht darum, gegen die illegale Massseneinwanderung friedlich demonstrieren zu dürfen. Ob die Leute recht haben, wird nicht mal gesagt. Wenn es Fakten, Zahlen und Argumente gibt, die dem entgegenstehen, dass das gar kein Problem ist, können andere die ebenso bringen. Es wird für so viel demonstriert und daraus ergibt sich kein Anspruch, recht zu haben. Aber das "Aufeinandereinprügeln" ist das Nogo, wogegen die sind. Ich auch. Brainswiffer (Disk) 07:32, 22. Mär. 2018 (CET)

Imho hätte die Erklärung mittlerweile auch einen eigenen Artikel verdient. Analysiere grade in Excel die 611 Unterschriften bis jetzt - obwohl die das auf einen akademischen Personenkreis einengen, nimmt das zu. 163 davon haben eine Doktotitel als höchste Qualifikation 43 Professoren. Ist das ein "kleiner Aufstand der Intelligenzia"? :-) Und die Presse scheint das wieder "kleinzuschreiben, hier rechtfertigt sich die Initatorin. Eindruck von aussen: statt einer notwendigen Debatte wird wieder verzwergt. Ist etwas OT, aber wie sich schubladisierende etikettierende deutsche Pressekultur und Intelligenz vertragen, wurde mir hier deutlich: eine ziemlich tumbe deutsche Journalistin versucht, Kurz "vorzuführen". Die merkens nicht :-) Brainswiffer (Disk) 08:22, 23. Mär. 2018 (CET)
Von "Intelligenzia" zu reden, ist da falsch. Es gibt ein paar Biedermann/Biederfrau-Brandstifter, die jetzt ihr Fähnlein in den Wind hängen, von dem sie glauben, dass er in die richtige Richtung bläst. Deutschlandfunk hat das gut auf den Punkt gebracht kürzlich, als dort zusammengefasst wurde: auch Goethe schütze nicht vor Hitler. Wir haben hier einige reaktionäre, anti-demokratische Kräfte, die akademische Titel erworben haben. Diese Titel schützen erkennbar aber vor Dummheit nicht, denn wer seine Unterschrift freiwillig unter den Pamphlet setzt, dass rechtsextreme Lügen-Propaganda verbreitet, wird mit den Konsequenzen leben müssen. Und Konsequenzen sind in vielen Stellen in Vorbereitung. Mir sind allein drei Institutionen bekannt, die die Benutzung ihres Namens auf dieser rechtsextremistischen Unterschriftenliste nicht gutheißen und sämtliche Schritte prüfen.
PS: Es gab auch schon erfundene Namen, die auf dieser Liste landeten (Belege gerne bei Bedarf). Die Initiatoren scheinen es mit der Verifizierung der Namen bevor sie sie auf die Website setzen, nicht sehr korrekt zu nehmen. Man münkelt, dass es sogar Namen von echten Akademikern gäbe, die auf der Liste ständen, die gar nichts von ihrem Glück wissen. Das wird sicher noch ein Spass, wenn die das erfahren und dann Schritte gegen die Bande rechtsextremistischer Möchtegern-Intellektuellen einleiten. --Jens Best (Diskussion) 08:36, 23. Mär. 2018 (CET)
Ach Jens, natürlich kann man das alles zerreden. Und solche Behauptungen von Dir sind bis zum Beweis des Gegenteils eben auch Fake News. Grade an Dich richten würde ich die Botschaft, dass jeder friedlich demontrieren und seine Meinung sagen kann (was ja in der Verfassung steht) - und eben doch gar nicht so sinnlos ist. Ich musste in Frankfurt an Dich denken, als ich aus dem Hotel nicht abreisen konnte, weil die Strassen durch Demonstranten blockiert waren, die andere am Demonstrieren hinderten. Deine Botschaften, die ich in letzter Zeit lesen musste, motivieren die Leute dazu. Es geht auch nicht darum, dass die Demonstranten recht haben, man kann und muss ihnen auf der Sachebene widersprechen, wo sie irren. Nur dass das wie 1933 in Deutschland wird, ist eine schlechte Entwicklung. Ich glaube, dass die Linken und die Rechten zu viel Lenin gelesen haben: es soll eine "revolutionäre Situation" entstehen, wo die eine nicht mehr können und die anderen nicht mehr wollen. Brainswiffer (Disk) 08:44, 23. Mär. 2018 (CET)
PPS: Fun facts: Etliche Personen sind AfD-Mitglieder, was in der Liste natürlich verschwiegen wird. Ein "Akademiker" auf der Liste hat seinen Job wegen der Unterstützung antisemitischer Äußerungen verloren. Da kommt eine schöne braune Gruppe zusammen. Gleich und gleich gesellt sich gern. Die braunen Bidermänner und -frauen, Erben von ähnlich akademisch dekorierten Brandstiftern, die bereits vor einigen Jahrzehnten einen faschistischen Führer in Deutschland hofierten, kriechen aus ihren Löchern. Wenn man da mal einen kritischen Blick (hatte früher mal was mit enzyklopädischem Blick zu tun) wirft, wird schnell deutlich, welch braune Sippe sich da unter rechtsextremer Hetze versammelt. --Jens Best (Diskussion) 08:49, 23. Mär. 2018 (CET)
Natürlich haben AfD-Mitglieder kein Recht, sich noch politisch zu äussern, ganz klar :-) Du musst den üblichen Ton hier nicht extra nochmal anschlagen, der ist bekannt. Ich nenne sowas Brandstiftung (im RL leider verbreitet, nicht das Du das als wikipediainternen PA auffasst). Schreibst Du das eigentlich mehr für Dich, weil Dir das Schreiben gut tut? Für andere kann das doch nicht wirklich sein? Und ich meine mal andersrum: wenn soviel Intelligenz in die AfD ginge, wäre spätestes das ein Punkt, wo das Klischee rechts = dumm nicht mehr funktioniert. Rote Sippe kan genauso gefährlich werden - wehe wenn sie losgelassen. Ich erinnere nur an Stalin. Meissel: Die ART der politischen Auseinandersetzung in Deutschland ist das Problem, weil da einige nicht über alte überkommene Prinzipien der Auseinadersetzung hinauskommen und alles durch eskalierende Polarisierung den Bach runtergeht. Brainswiffer (Disk) 08:57, 23. Mär. 2018 (CET)
Wer Dr. oder Prof.-Titel mit gesellschaftspolitischer Intelligenz verwechselt, hat den Rahmen einer ernsthaften Auseinandersetzung bereits hinter sich gelassen. Das ist keine Liste der "Intelligenz", sondern eine Liste von Sympathisanten rechtsextremer Propaganda. Auch Hitler hatte seine Fans unter den "Akademikern". Für Rechtsextremisten und ihre Sympathisanten haben wir in dieser Demokratie und in diesem Rechtsstaat klare Antworten. --Jens Best (Diskussion) 09:00, 23. Mär. 2018 (CET)
Ich seh das aus Erfahrung anders :-) Um das zu bekommen, musste ich schon eine gewisse Intelligenz nachweisen. Und wer älter ist und in der DDR ausgebildet wurde, hat sogar eine abgeschlossene gesellschaftswissenschaftliche Zwangsausbildung mitgeniessen müssen. Wie haben wir die verflucht! Manches davon erleichtert mir und anderen aber doch, die Dinge heute besser zu verstehen als (nicht auf Dich bezogen) linke Salonbolschewiken mit verklärten 68er-Ansichten :-) Und bei Hitler waren die Akademiker, die ihm anfangs zuliefen, vor allem Karrieristen (wurde in der Psychologie grade untersucht). Da musste man nicht mal dran glauben. Sich für die AfD heute aus dem Fenster zu lehnen, ist schon anders - das hats bei den Nazis glaub ich anfangs auch gegeben, die wurden dann mit goldenen Parteiabzeichen dekoriert und warn imho weniger die Intellektuellen. Wenn Du "Wir" sagst, krieg ich immer so ein Gefühl zwischen Angst und Lachanfall... Brainswiffer (Disk) 09:09, 23. Mär. 2018 (CET)
Nun, es gab genug Intellektuelle die aus vollster Überzeugung Nationalsozialisten oder Kommunisten wurden. Fanatismus und Intelligenz oder Bildung schließen sich nicht aus, taten das nie. Opportunismus erklärt nicht alles.Dass die Intellektuellen sich immer als rationale Aufklärer sehen ist halt eine Selbsttäuschung.--Carolus.Abraxas (Diskussion) 20:53, 28. Mär. 2018 (CEST)
Ach Jensbest, was bist Du doch für ein eifriger Jäger ideologischer Geister!
  • Von "Intelligenzia" zu reden, ist da falsch. ― Natürlich, sie glauben nicht, was Du glaubst, müssen also dumm sein. Wenn man einen Feind hat (und eine entsprechende Einstellung ), dann kann man kein gutes Haar an ihm lassen. Vgl. die jihadistischen Attentäter, die bei einem Teil der Presse immer gleich das Epitheton ornans feige bekommen. Feige Menschen also, die ihr Leben für ihre Sache dreingeben … naja. Dieser fürchterliche Kategorienkollaps (das fürchterlich ist kein moralisches Urteil, sage ich lieber dazu, sondern ein Bedauern ob der begrifflichen Reduktion, die in solchen Formulierungen zum Ausdruck kommt) führt dazu, dass es nur noch eine kategorielle Achse gibt: klug, gut, tapfer, wir – dumm, böse, feige, die. So amputiert man sich selbst die Finger, bis nur noch der Facebook-Daumen übrigbleibt.
  • Es gibt ein paar Biedermann/Biederfrau-Brandstifter, die jetzt ihr Fähnlein in den Wind hängen, von dem sie glauben, dass er in die richtige Richtung bläst. ― Die Brandstifter im Stück, auf das Du anspielst, haben aus eigenem fundamentalen Antrieb absichtlich gehandelt und waren eben keine Opportunisten, die sich an irgendetwas dranhängten. Du solltest mal Deine Zuschreibungen konsistent auf die Reihe bringen. Entweder jemand ist Provokateur, Hetzer, Brandstifter, bösartiger Täter, oder er ist Mitläufer, Opportunist, Anpasser, aber bitte nicht beides zugleich. Wenn durch solche logische Analyse vor einer Äußerung diese weniger Metaphernkrampf umfasste (Brandstifter; Fähnlein in den Wind; Wind, der in die richtige Richtung bläst – hast Du schon mal erlebt, dass irgendein Wind in die falsche Richtung geblasen hätte?), wäre das ein weiterer Pluspunkt. Dieser Tage war ein Vorfall in Teningen in den Medien, bei denen diese oft ohne wenigstens eigene Distanzierung durch Anführungszeichen, indirekt Rede o.ä. nachschrieben, der kindliche Täter habe „unbewusst zugestochen“. Ich habe daraufhin nachgeschaut, es waren gedankenlose Übernahmen aus einem erbärmlich formulierten Bericht der Polizei, wo es offenbar mit den Deutschkenntnissen nicht immer so besonders steht. Sollten wir darin nicht besser sein hier?
  • Man münkelt, dass es sogar Namen von echten Akademikern gäbe, die auf der Liste ständen, die gar nichts von ihrem Glück wissen. ― Bitte munkelt und gebe. Dass ihre Unterschrift den Unterzeichnern kein Glück bringen wird, dafür werden einige selbstermächtigte Verteidiger des Anstands mit allen Mitteln wohl schon sorgen, ich vermute mit Deiner Zustimmung. Droht aber nicht die Gefahr, dass manche vom Wind der geschürten Empörung dann dahin getrieben werden, aus den falschen, nämlich bloß opportunistischen Gründen reumütig zu werden, ihre Metanoia zur Religion der Medien zu vollziehen, Selbstkritik zu üben? Oder dass manche vielleicht sogar mit ihrer nicht vorhandenen Intelligenz tückischerweise das absichtlich tun werden, um sich so als verlorene Söhne in die Reihen der Guten und Gerechten einzuschmuggeln und sich dann durch dumme Äußerungen – die ihnen natürlich niemand übelnehmen wird, sofern sie nur zugunsten der richtigen Haltung geschehen – dem Geschäft der heimtückischen Diskreditierung der einzig guten Partei von innen zu widmen? (Auch Metaphernkrampf, aber wenn man ständig dem stets drohenden zivilisatorischen Absturz um mindestens tausend Jahre wehrt, dann wird man wohl über diese Gefahr auch nicht hinwegsehen dürfen, auch wenn sie noch so dünn konstruiert sein mag.)
  • auch Goethe schütze nicht vor Hitler ― Zweifellos wahr, so wahr, dass es eine Binse ist. Man könnte sogar ohne jede Mühe auf Anhieb tausend analog gebaute Sätze den Typs auch X schützt nicht vor Y mit den hehrsten X und den erbärmlichsten Y nennen, die alle wahr sind. Ich will mir aber hier (auch aus Höflichkeit) Entsagung auferlegen. Der DLF wendet ein, eine möglicherweise vom Publikum zugestandene Bildungs-Autorität solle dieses in dem Fall bitte außer Betracht lassen. Wieso nur in dem Fall? Macht man das eigentlich immer so, Autoritäten anzukratzen, oder nur wenn man es braucht? Ich habe in den Medien schon so manchen „Experten“ auftreten sehen, dessen Expertise allein darin bestand, dass er schon mal interviewt wurde, weil er so schön plakativ-eindeutig-eingängig auftritt. Und jede Null kommt heute auf Hitler in 0,5 Sekunden.
  • Wir haben hier einige reaktionäre, anti-demokratische Kräfte, die akademische Titel erworben haben. Diese Titel schützen erkennbar aber vor Dummheit nicht, denn wer seine Unterschrift freiwillig unter den Pamphlet setzt, dass rechtsextreme Lügen-Propaganda verbreitet, wird mit den Konsequenzen leben müssen. ― Aha, die Dummheit bestünde also darin (denn!), dass die Betreffenden sich nicht angstvoll genug ausmalen können, was ihnen droht. Wahrscheinlich haben sie keine Ahnung vom „herrschaftsfreien Dialog“ oder der „wirklichen Toleranz“. Oder so.
  • Und Konsequenzen sind in vielen Stellen in Vorbereitung. Mir sind allein drei Institutionen bekannt, die die Benutzung ihres Namens auf dieser rechtsextremistischen Unterschriftenliste nicht gutheißen und sämtliche Schritte prüfen. ― Wehe, wenn die Stellen mit negativem Ergebnis prüfen! Das ist doch dann der Beweis, dass die Stellen selbst schon moralisch verrottet sind, oder? Die werden dann mit den Konsequenzen leben müssen, nicht wahr?
Schönen Tag noch und viel Spaß bei der Jagd auf die Rechtsextremen, die überall aufsprießen wie sonst nur die Täublinge im August. Wenn Du kein Bestimmungsbuch dabei hast, um den tückischen Knollenblättertäubling zu erkennen, tritt einfach alle nieder, Dieu connaîtra les siens!
--Silvicola Disk 14:46, 23. Mär. 2018 (CET)
Besser kann mans nicht sagen, chapeau! Jens, bitte lies es dreimal, bevor du antwortest. Jenseits von jeder Rechthaberei: so eine präzise Widerspruchsanalyse im Rahmen einer Beratung kostet normalerweise hoch vierstellig ;-) Brainswiffer (Disk) 16:05, 23. Mär. 2018 (CET)
Und heute sinds schon 770 Mitunterzeichner. Zum Glück gibt es noch mutige Leute. Brainswiffer (Disk) 09:00, 24. Mär. 2018 (CET)
Und heute 955, da ist nichts mit Ende der Debatte und "Disziplinierung". --Brainswiffer (Disk) 07:54, 25. Mär. 2018 (CEST)
Was beweist das? Es gibt Millionen Akademiker in Deutschland, die die Erklärung theoretisch unterschreiben könnten, und wenn alle Sympathisanten der AfD unter ihnen unterschreiben würden, stünde hier eine sechsstellige Zahl, „besorgte Bürger“, die nicht AfD wählen, nicht einmal mitgerechnet.
Für die SPD sind Menschen, die wie Uwe Tellkamp denken, „Tellkamps“ (man beachte den Plural; „Tellkamp“ ist also schon zum Gattungsbegriff geworden). (siehe hier) --CorradoX (Diskussion) 10:34, 25. Mär. 2018 (CEST)
PS: Der Printausgabe des „Stern“ vom 22. März 2018 ist zu entnehmen, dass der in Dresden lebende ehemalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU!) seit der Charta 2017 nicht mehr Kunde der Buchhandlung Dagen ist. Auch er will also das, was sich von dort aus zusammengebraut hat, nicht unterstützen. --CorradoX (Diskussion) 10:53, 25. Mär. 2018 (CEST)
Es ist aber trotzdem gut, dass täglich rund 200 Leute dieser Verschmuddelung widersprechen, schon aus Prinzip. Warum kannst du hier gut nachvollziehen. Und soo bedeutend ist es auch num wieder nicht. Solange "Je suis Tellkamp" noch nicht überall steht... Brainswiffer (Disk) 11:14, 25. Mär. 2018 (CEST)
Vielleicht dürfen wir ja bald zur neu aufgelegten Schwarzen Volkspädagogik die aktualisierte Formulierung einiger alter Sprüchlein erwarten:
  • „Wenn Du nicht um sechs in der Lämmerhürde bist, dann holt dich der Tellkamp und frisst dich auf!“
  • „Und willst Du nicht ihr Bruder sein / Dann schlag ich dir den Schädel ein.“
Wie geht es aber weiter, wenn nicht einmal das mehr hilft? Ich glaube, die Guten werden sich dann erst wieder sicher fühlen können vor den Abermillionen Nazis hierzulande, wenn sie einen antifaschistischen Schutzwall um Berlin gezogen haben, damit so wenigstens der beste Teil des Landes um den Leuchtturm der Humbug-Universität herum in altem Helldeutschlandsglanz erhalten bleibt. Natürlich stünden ähnlich wie beim Brexit durch die Sezession dann schwierige Verhandlungen an, damit der freie Zuzug aller Verfolgten der Welt mitsamt zusätzlich jenen neu zu gewärtigenden Scharen aus Restdunkeldeutschland gewährleistet bleibt. Wenn wie zu erwarten im letzteren weniger „durchregiert“ würde als in Berlin, dann hätte auch meine Stimme eines leider nur inneren Emigranten nach Berlin in der Frage etwas Gewicht, und die würde dann sagen: Freies Geleit für alle, inklusive der Künaxt-Freunde. Die Experten in Berlin werden auch diese problemlos integrieren, sobald sie nicht mehr den Klotz der utopiepolitisch unproduktiven Dunkeldeutschen am Bein haben. Im Nu wird dann der BER fertiggebaut sein, und zwar, weil die übrige, völlig braun gewordene Welt als Destination natürlich nicht mehr infrage kommt, als Weltraumflugplatz für Reisen auf den Mond. Da wollen schließlich viele schon lange hin. --Silvicola Disk 11:38, 25. Mär. 2018 (CEST)
Schön gesagt : Heute morgen sinds übrigens 1210 Leute, wie mein Excel sagt. Alles kleine Tellkamps :-) Und ich meine mal: wenn eben im Fernsehen kommt, dass der Deutsche Städtetag Gemeinden empfehlen muss, einen Aufnahmestopp zu machen und die weitere Aufnahme zu verweigern und auch undementiert immer noch 2 Städte wie Mainz pro Jahr neu nötig wären (oder auch eine wie Kassel, was anderswo steht), um die "reduzierten" Zahlen aufzunehmen: Was ist an Forderungen falsch, darüber zuerst mal nur frei und ohne Denkverbote zu sprechen - sowie an den Grenzen für die Einhaltung des Gesetzes zu sorgen? Ich glaube, das manche so viel Schaum vorm Gesicht haben, dass die die Erklärung weder lesen noch verstehen. Brainswiffer (Disk) 07:02, 26. Mär. 2018 (CEST)
Ach und: die "Drohungen" von JB findet man bei etwas Suchen validiert: Man rief bei den "Arbeitgebern, Vorgesetzten, Kollegen und Kunden" an und versuchte, die Leute zu diskreditieren. Einige mussten notgedrungen offenbar sogar zurückziehen. Gut dass es trotzdem so wächst! Und richtig: es scheint auch "Agent provocateurs" gegeben zu haben, die sich auf die Liste geschmuggelt haben, um bei "Aufdeckung" dann für einen Skandal zu sorgen. Offenbar ist der "Klassenfeind" der (Ultra-)Linken aber immer noch wachsam genug, sowas zu erkennen :-) Ist also doch interessant alles und wird immer interessanter - wie die "Montagsdemos" in der Habsieseelig. Brainswiffer (Disk) 07:31, 26. Mär. 2018 (CEST)
Tatsache ist, dass hunderte der Unterzeichner Mitglieder von AfD oder sogar NPD sind – was natürlich verschwiegen wird bei der Aufzählung. Viele weitere Unterzeichner sind in der Vergangenheit bereits mit rechtsextremen Taten oder Äußerungen aufgefallen. Sollte es irgendwann mal eine zulässige Quelle geben, die diese Aufzählung von Rechtsextremisten beschreibt, wird das natürlich alles festgehalten. Und wer sich in eine solche rechtsextreme Liste einträgt muss damit rechnen, dass es Konsequenzen gibt. Mir persönlich sind bereits Arbeitgeber bekannt, die aufgrund des Unterzeichnens dieses rechtsextremistischen Pamphlets arbeitsrechtliche Konsequenzen einleiten. Und das ist gut so. Wer unbedingt Nazi sein will, muss spüren, was das bedeutet. --Jens Best 07:47, 26. Mär. 2018 (CEST)
Wenn Du "Tatsache" sagst, muss ich mir neuerdings alle Taschen zuhalten. Nun ist die Liste schon "rechtsextrem" und "Nazi":-) Dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, dass Solidarisierung mit friedlichen Demonstranten - statt der Gewalt der Linksextremen - schon sowas sein soll. Danke Jens, keine weiteren Fragen. Mehr kannst Du für ein weiteres Anwachsen der Zahl der Unterschriften wirklich nicht tun. Ossis aller Länder: Vereinigt Euch und zeigts ihm :-) Das eigentlich Tragische ist und bleibt, dass die Gewalt von Leuten, die ebenso denken, nicht aufhören wird und durch die zunehmende Verblendung eher schlimmer werden wird. Das macht die Prognose für Deutschland so infaust. Ich hab Dir ja schon gesagt, dass ich froh bin, jetzt Schweizer zu sein. Brainswiffer (Disk) 07:58, 26. Mär. 2018 (CEST)
Die Liste ist voll mit Straftätern, AfDlern und NPDlern. Dass sich hier einige sogenannte "Wikipedianer" nicht mal die Mühe machen, zu recherchieren, was da alles unterschreibt, sondern sich offensichtlich freuen, dass eine solche Liste Zulauf hat, sagt viel über den aktuellen Zustand dieser Enzyklopädie. --Jens Best 08:24, 26. Mär. 2018 (CEST)
Komisch, das glaub ich Dir einfach nicht. Ich bin ziemlich sicher, dass DAS in der "Sekundärliteratur" stehen würde und ausgeschlachtet würde. Da gibts zwar Vorwürfe, aber nicht solche in dem von Dir hier vermittelten Ausmass. Deine "Fachkenntnis" hier hast Du woher? Stimmt aber, dass das viel über den "aktuellen Zustand" hier sagt, wenn ungestraft solche unbewiesenen Behauptungen aufgestellt und verbreitet werden können. Brainswiffer (Disk) 09:33, 26. Mär. 2018 (CEST)
Ob du mir glaubst oder nicht, ist mir komplett egal. Es gibt bereits etliche Medien, die über eine Auswertung der Liste schreiben, sind ziemlich einfach online zu finden (wenn man sich bei den journalistischen Quellen umschaut und nicht nur von der Seite der Rechtsextremisten die Zahlen abschreibt. --Jens Best 09:45, 26. Mär. 2018 (CEST)
Dass Dich der Zulauf ärgert, versteh ich sogar. Aber Du verrätst indirekt eben auch wieder, wie gefährlich Dein Weg ist: Mein Meinungsgegner muss daran gehindert werden, sich überhaupt zu äussern, er hat gefälligst die Schnauze zu halten! Mit alle Mitteln (wozu Unwahrheit, Übertreibung und jede Art der Verschmuddelung natürlich gehört), gerechtfertigt auch notfalls mit Gewalt. DAS ist das Problem und DAGEGEN muss die noch schweigende Mehrheit was tun. Wenn Du dafür kräftig mit sorgst, dass den Leuten vermeintlich nur noch die AfD übrigbleibt, die für Meinungsfreiheit ist, kriegst Du von denen vielleicht auch einen Orden :-) Brainswiffer (Disk) 10:08, 26. Mär. 2018 (CEST)
Du solltest mit deinen Vermutungen aufhören. Die Liste ist super, endlich kommt das ganze rechtsextreme Gesindel aus seinen Löchern gekrochen und unterzeichnet für alle sichtbar wessen Geistes Kind sie sind. Man muss den Initiatoren dankbar sein, denn das macht die antifaschistische Arbeit um einiges leichter, wenn die Rechtsextremisten sich offen bekennen. Wie gesagt, jeder kann sich in Deutschland als Nazi zu erkennen geben – er/sie muss halt dann nur mit den Konsequenzen leben. --Jens Best 10:16, 26. Mär. 2018 (CEST)
Mir graults gerade, was die "Konsequenzen" sind - find ich die in Geschichtsbüchern? Wirklich keine weiteren Fragen, weiterreden würde PA. Es ist aber auch alles gesagt und ich komme erst nächsten Montag wieder dazu, die Zahlen zu aktualiseren (das geht nur am PC), Falls es kein anderer macht. Ich hoffe auf 2000 und mehr :-) Brainswiffer (Disk) 10:29, 26. Mär. 2018 (CEST)
Tja, Jens fühlt sich eben richtig stark, wenn er die bösen Nazis verpfeifen darf. Was daran rechtsextrem ist, die Massenmigration abzulehnen (nach Deutschland einzuwandern ist ein Privileg, kein Recht und schon gar kein Menschenrecht) weiß aber nur er. --80.121.47.53 14:05, 26. Mär. 2018 (CEST)
Es geht nicht um "Massenmigration", sondern um die rechtsextreme Lügen-Propaganda einer nicht vorhandenen "Deutschland beschädigende illegale Masseneinwanderung". --Jens Best 14:25, 26. Mär. 2018 (CEST)
Es geht bei dem ganzen Lagerdisput darum, dass man friedlich demonstrieren und seine Meinung sagen darf und die Gesetze eingehalten werden. Auch du darfst jeden Schwachsinn doch äussern - dass der Deutsche Städtetag zb nazidurchseucht ist, wenn die einzelnen Gemeinden sich weigern sollen, weiter Leute aufzunehmen oder der BND ein Ableger der NPD ist, wenn die darauf hinweisen, dass jährlich eine neue Stadt wie Kassel gebraucht würde. Wenn das alles Nazis sind, die da nur drüber reden wollen, gute Nacht. Sag ihnen genau, wo sie nicht recht haben, das wäre gefragt. Wahlkampf vom Feinsten für die AfD, was du machst. Brainswiffer (Disk) 15:49, 26. Mär. 2018 (CEST)
Gib's auf! Das Thema ist hier gut und abschließend behandelt. Für den Fall, dass dieser Autor dem einen oder andern ebenfalls als Nazi gelten sollte (und natürlich [!] deshalb immer unrecht hat), kann ich es auch mit Bertolt Brecht sagen: Man keine eine Religion nicht entziehen, wenn ein Bedürfnis nach ihr besteht. --Silvicola Disk 17:13, 26. Mär. 2018 (CEST)
Genossin Merkel sagt wenigstens noch "Wir schaffen das" - was eigentlich? Wenn es gar kein Problem gibt, ist die gar auch Nazi? ;-) Brainswiffer (Disk) 17:17, 26. Mär. 2018 (CEST)
Hast Du das denn immer noch nicht begriffen!? Die Juden haben diese lächerliche Legende der Lamedwowniks, die die Welt aufrecht erhielten, aber das ist ein Irrtum! Tous et toutes sont des nazis – sauf un! Deshalb hilft es nur, diesem in allem brav zu folgen, sonst sehe ich ernste Gefahren besonders für die Demokratie dräuen. Und sei bitte fair gegenüber Frau Merkel. So wie andere in der Analyse, brilliert sie eben in der Rhetorik, auch solche Helfer braucht man. --Silvicola Disk 17:52, 26. Mär. 2018 (CEST)

Ganz ernst mal eingemischt: Es gibt Menschen, die überall Spinnen oder Mäuse sehen oder Menschen, die sich ständig waschen müssen oder Menschen, die sich oder anderen die Haare rausreißen. Um die kümmert sich ein ganzer Berufsstand und das wird sogar bezahlt. Naziphobie, Nazimanie oder Nazinoia (F88.88) können vielleicht in stilleren Stunden auch so weh tun, dass man über sowas nachdenken sollte - als Einzelner rechtzeitig vor allem. Die Gefahr einer generalisierten Störung ist, dass man morgens schon im Spiegel welche sieht und zu autoagressivem Verhalten neigt. Das tut dann richtig weh.--195.226.116.42 18:08, 26. Mär. 2018 (CEST)

Ich frage mal als medizinischer Laie: Passte das nicht besser als unter Agnosie unter Hypergnosie? Oder gibt es die letztere noch nicht im Katalog? – In dem Fall aber hurtig, denn man kann sich in einem Morbus verewigen! --Silvicola Disk 18:16, 26. Mär. 2018 (CEST)
Leider sind keine Nummern mehr frei und F88 symbolisch sowie aus den Entwicklungsstörung passt scho ;-) --195.226.116.42 18:24, 26. Mär. 2018 (CEST)
Wobei die originellness von Hypergnosie schon extra zu würdigen wäre ;-) Gnosomanie oder besser Gnosophimose würden das einengende Moment besser ausdrücken... --195.226.116.42 19:16, 26. Mär. 2018 (CEST)
Alternativname dazu lunare Spektroskopie, zumindest für die Angelsachsen wäre der mnemotechnisch besser. --Silvicola Disk 19:32, 26. Mär. 2018 (CEST)
Dein Humor braucht Deutung :-) Spektroskopie so, dass man nur noch braun überall sieht und der Mond als Zeichen des dabei vorherrschenden Realismus? ;-) Als agnostische Braunverschiebung oder Kakoskopie...--195.226.116.42 20:55, 26. Mär. 2018 (CEST)
„… braucht Deutung“ – Das wollen wir doch hoffen! --Silvicola Disk 21:16, 26. Mär. 2018 (CEST)
Die medizinische Polysemie der Zahl war mir schon bekannt, seitdem ich – ein zuvor in solchen Dingen leider völlig naiver und unbesorgter Bürger – in der fürsorglichen Presse über die Infektionsgefahren durch sie aufgeklärt wurde und nun weiß, dass deshalb keine Autonummern mit dieser und anderen keimtragenden Ziffernfolgen mehr ausgegeben werden. Es ist doch schön, dass die befassten Stellen keine Mühe und keinen Aufwand scheuen für unser Wohl, wenn es um wirklich Wesentliches geht! Ich habe (durch eigenen Schluss) bei dieser Gelegenheit auch endlich begriffen, wieso es in Hotels nie eine Zimmernummer 13 gibt – offenbar will man die Anhänger der Monotheismen mit Trinitätsdoktrin nicht durch die direkte Konfrontation mit gewissen arithmetischen Unstimmigkeiten verunsichern. Denn wer weiß, was die in ihrem verletzten religiösen Gefühl sonst noch alles anstellen würden. --Silvicola Disk 19:23, 26. Mär. 2018 (CEST)

Ausführlichkeit hier

Berichtbestatter hat nun den ganzen wortlaut eingebaut und die kritik ausgewalzt. die zahl der Unterschriften gleich noch gelöscht. Dasvgehört in dieser Ausführlichkeit nicht hier rein, sondern in einen extra Artikel. Tellkamp hat das ja wirklich nur mitunterzeichnet. ausserdem gibt es nicht nur Kritik. Deswegen schlage ich erst mal Klärung hier vor, bevor der Artikel weiter zur Verschmuddelung von Tellkamp genutzt wird. Brainswiffer (Disk) 10:42, 29. Mär. 2018 (CEST)

Der ganze Wortlaut war vorher drin. Ich habe sonst nur Quellen nachgereicht und die Rezeption dargestellt. Andere kann gerne nachgetragen werden, ich fand keine. Unterstellungen sind kein Argument. --Berichtbestatter (Diskussion) 11:09, 29. Mär. 2018 (CEST)
Du hast insofern glück, dass ich gleich im osterurlaub bin. Falls es kein anderer zwischenzeitlich tut, werde ich mich nächste woche wieder der ausgewogenen darstellung widmen. hier gehört das so jedenfalls nicht her und der honeypot funktioniert woe er ist ;-) Frohe Ostern ;-) --Brainswiffer (Disk) 11:30, 29. Mär. 2018 (CEST)

… bejubelt das Manifest …

Wenn ich das richtig sehe, kommt der Ausdruck aus dem Schulze-Artikel: „Der rechtsgerichtete Verleger und Aktivist Götz Kubitschek bejubelt das Manifest bereits als intellektuelle Opposition von rechts.“ Es steht hier ohne Anführungszeichen, also als Tatsachenbehauptung, ist aber offensichtlich (schon durch den saloppen Sprachduktus; in einer neutral-sachlichen Darstellung würde man eher erwarten befürwortete, begrüßte, zeigte sich erfreut über, begrüßte enthusiastisch o.ä.) eine Wertung eines der Disputanten, die man sich also zu eigen macht. Wäre nicht G. K. selbst eine bessere Belegquelle dafür, was G.K. meint und sagt? Es ist ja nicht gerade so, dass dieser nur im stillen Kämmerlein meint und sagt.

Vielleicht gibt es noch mehr solcher bedenklicher Stellen, in denen man sich undistanziert eine Position zu eigen macht? Mir fiel nämlich diese hier nur durch diesen Sprachduktus unmittelbar im Artikeltext auf und ganz ohne metikulöses Gegenlesen der angeführten Belege wie eben. --Silvicola Disk 11:26, 29. Mär. 2018 (CEST)

Uwe Tellkamp in Dippoldiswalde und Johannstadt

  • „...in den Plattenbauten der Johannstadt, hat Tellkamp die ersten zehn Jahre seines Lebens verbracht. Da hat seine Kinderbande, die Teufelsbrüder, ihr Unwesen getrieben. Da haben sie ihre Abenteuer erlebt, von denen "Die Schwebebahn" handelt...“
https://www.welt.de/kultur/article10964613/Maerchenhaft-und-hip-Uwe-Tellkamps-Dresden-Fuehrer.html

--Palitzsch250 (Diskussion) 13:23, 20. Aug. 2020 (CEST)

Privates

Hier Spricht Tellkamp von Partnerin, Tochter und zwei älteren Kindern. Zu (älteren) Gerüchten dort. Gert Lauken (Diskussion) 17:31, 30. Jun. 2022 (CEST)