Diskussion:Volksstaat Württemberg

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 2003:E5:9706:8400:E803:D46F:31F4:4378 in Abschnitt Erster Satz
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Problematische Bilder

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Drei Bilder im Artikel sind m. E. rechtlich problematisch. Bild:Altes-schloss-stuttgart-1931.jpg und Bild:LTA8G10 by centennialofflight-gov.jpg sind alte Postkarten ohne Angabe der Quelle und des Fotografen. Ohne diese Angaben ist nicht sicher, ob sie wirklich gemeinfrei sind; der Fotograf müsste dafür 1936 oder früher gestorben sein. Beim Bild:Theophil Wurm.jpg wird trotz Quellenangabe nicht klar, ob die angegebene Quelle überhaupt über die Rechte an diesem Bild verfügt und befugt ist, es „gemeinfrei zu stellen“, weil keinerlei Angaben über Urheber und Aufnahmedatum vorhanden sind. --Rosenzweig δ 02:51, 26. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ich persönlich kann zu den Bildrechten der drei hier angesprochenen Bilder leider keine Aufklärung bringen. Ich habe die Bilder lediglich in den Text eingebunden, aber nicht selbst in das Wikipedia hochgeladen. Die beiden ersten Bilder sind in Wikimedia Commons verfügbar, das letztere in der deutschen Wikipedia. Beim Bild des brennenden Schlosses ist dieser Artikel hier bisher der einzige, der es verwendet. Das Zeppelinbild kommt dagegen auch in den Artikeln 8. Juli, LZ 127 und Postgeschichte und Briefmarken von Island vor. Das Bild von Theophil Wurm wird noch in dem Artikel Theophil Wurm verwendet. Trotz dieses Umstands würdest Du also empfehlen, die Bilder aus dem Artikel Freier Volksstaat Württemberg zu entfernen? Falls ja, wäre es dann nicht konsequent, die drei Bilder generell aus Wikimedia Commons und aus der deutschen Wikipedia zu löschen? --Stolp 19:18, 26. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ja zu beiden Fragen; die Löschanträge kann ich stellen, wenn gewünscht. Für das Zeppelinbild sollte sich hier recht einfach ein Ersatzbild finden lassen, das eindeutig gemeinfrei ist. Auf die anderen beiden muss man wohl leider ersatzlos verzichten. Viele Grüße --Rosenzweig δ 19:37, 26. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ich habe die fraglichen Bilder aus dem Artikel entfernt und - wo möglich - durch nun hoffentlich unkritische ersetzt. Besten Dank für den Hinweis auf die Zeppelin-Ersatzbilder. Das brennende Schloss kann notgedrungen durch ein aktuelles Bild ersetzt werden. Für das Bild von Theophil Wurm tut es mir freilich leid. Wegen Löschanträgen für die zweifelhaften drei Bilder werde ich selbst jedoch nichts unternehmen, da ich mich mit dem Thema zu wenig auskenne. Vielen Dank für Deine Hilfe --Stolp 21:24, 26. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ich habe die Löschanträge gestellt. Viele Grüße --Rosenzweig δ 22:12, 26. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Besten Dank für Deine Hilfe --Stolp 23:06, 26. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Identität

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Die Formulierung, der Freie Volksstaat W. sei aus dem Königreich W. hervorgegangen, ist ungenau. Der FVW ist vielmehr identisch mit dem Kgr W. Es handelte sich lediglich um einen Wechsel der Staatsform.Pelagus 20:18, 24. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ich denke, dass die Formulierung so üblich und richtig ist. Im Übrigen läuft gerade das Review, wo man so etwas anbringen und diskutieren kann. -- Ehrhardt 20:51, 24. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ehrhardt hat recht, dieser Punkt wäre etwas im aktuell laufenden Review gewesen. An dieser Stelle hier ist er mir ein paar Tage gar nicht aufgefallen. Ich möchte den Gedanken von Pelagus aber jetzt aufgreifen und ein paar zusätzliche Sätze in der Einleitung hinzufügen. Damit wird die bisherige durchaus übliche Formulierung präzisiert und die geäußerte Kritik hoffentlich entkräftet. Viele Grüße, --Stolp 10:23, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
M.E. war die Einleitung jetzt etwas zu lang, sie soll ja nur die wichtigsten Punkte wiedergeben. Ich habe sie mal etwas gestrafft, ich hoffe, das geht so in Ordnung. -- Ssch 12:07, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Das geht voll in Ordnung. Dann habe ich mich heute morgen in der Einleitung wohl etwas vergaloppiert. So ist es nun doch wesentlich besser auf den Punkt gebracht. Zusätzliche Infos wie der Wikilink zur Liste der Staatspräsidenten und die Nennung der Regierungsform sind ja in der Infobox zu finden. Besten Dank also und viele Grüße, --Stolp 14:04, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Review vom 28. August 2007 bis 26. Oktober 2007

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Der Artikel wurde im Juli 2006 von David Liuzzo aus dem Artikel Württemberg ausgelagert und zunächst von ihm und einigen anderen Autoren bearbeitet. Seit Juli 2007 habe ich den vorgefundenen Text des Artikels weiter ausgebaut und bin nun an einem Punkt angelangt, bei dem der Start eines Reviews sinnvoll erscheint. Einige Benutzer haben meine bisherige Arbeit am Artikel ja bereits korrigierend begleitet. Nun habe ich die Hoffnung, dass der eine oder andere noch etwas beisteuern könnte, zum Beispiel in Bezug auf kulturgeschichtliches oder parteiengeschichtliches, aber auch formale Aspekte. Die in der Version vom 1. Juli 2007 vorgefundenen ursprünglichen Textteile habe ich kaum verändert. Diese sind aber bisher auch noch keiner kritischen Prüfung unterzogen worden, d.h. ich bin davon ausgegangen, dass diese Teile inhaltlich richtig sind. Eventuell sollten diese Teile während des Reviews auch kritisch betrachtet werden. Ein paar mehr Bilder wären noch schön, aber das Hauptproblem bei zeitgenössischen Bildern der Zwanziger Jahre sind die Bildrechte, die sich oft gar nicht mehr klären lassen. Erwünscht sind aber auch Bilder von öffentlichen Gebäuden oder Denkmälern, die einen Bezug zu damaligen Ereignissen haben. So könnte z.B. noch ein aktuelles Bild der Villa Reitzenstein in den Text eingebunden werden, da die Villa seit 1925 Sitz des Staatsministeriums ist. In Rottenburg gibt es zum Beispiel ein öffentliches Denkmal von Eugen Bolz als Steinrelief. Im Wirtschaftsteil könnte eventuell noch ein Bild eines Mercedesmodells aus den Zwanziger Jahren oder auch andere aussaggekräftige Produkte württembergischer Herstellung der Zwanziger Jahre gut passen. Eventuell kann ich das Review nicht immer zeitnah moderieren. Trotzdem oder gerade deshalb hoffe ich auf die Mitarbeit weiterer am Thema interessierter Benutzer. Vielen Dank. --Stolp 22:21, 28. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Im Artikel über Wilhelm Blos befindet sich seit kurzem ein Bild seines Grabsteins auf dem Stuttgarter Pragfriedhof. Auf dem Grabstein ist ein Porträt-Relief zu erkennen. Hat jemand ein formatfüllendes Bild von diesem Porträt-Relief? Es würde sich gut an entprechender Stelle für den Artikel zum Freien Volksstaat eignen. Übrigens befindet sich auch das Grab von Wilhelm Bazille auf dem Pragfriedhof. Das Grab von Johannes von Hieber ist auf dem Stuttgarter Waldfriedhof zu finden. Persönlich habe ich noch keines dieser Gräber aufgesucht. Deshalb weiß ich auch nicht, ob sich auf allen ein Porträt finden läßt, so wie im Falle von Wilhelm Blos. --Stolp 21:45, 29. Aug. 2007 (CEST)Beantworten


Review-Diskussion mit Benutzer Wuselig

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Missverständliche Konstruktion im Artikel Freier Volksstaat Württemberg
Welche Kausalität soll in folgenden Sätzen hergestellt werden?

Rathenau hielt vor geladenen Gästen der Württembergischen Gesellschaft eine Rede und traf sich mit der württembergischen Regierung zu Gesprächen. Zwei Wochen später wurde die Nachricht von seiner Ermordung bekannt. Der Deutschvölkische Schutz- und Trutzbund, der mit dem Attentat in Zusammenhang gebracht wurde, ist in Württemberg daraufhin nicht verboten worden.

Kam die Württembergische Gesellschaft und die Württembergische Regierung auf Grund der Gespräche zu der Erkenntnis, dass die Ermordung Rathenaus gerechtfertigt war?--Wuselig 08:02, 30. Aug. 2007 (CEST) Ja, sehr guter Einwand, das kann offensichtlich missverstanden werden, denn die damalige Regierung Hieber und die württembergische Gesellschaft war von der Ermordung Rathenaus selbstverständlich völlig entsetzt. Als 1922 das Verbot der genannten rechtsradikalen Organisation kam, konnte sich die Regierung womöglich aus falsch verstandener Liberalität nicht zu einem auch in Württemberg geltenden Verbot durchringen. Es darf aber auf keinen Fall der Eindruck entstehen, die Regierung Hieber hätte den Mord an Rathenau befürwortet! Sie sah hier wohl eher für Württemberg keine Gefahr. Das werde ich klarer formulieren müssen, oder den missverständlichen Satz einfach wegfallen lassen. --Stolp 22:50, 31. Aug. 2007 (CEST) erledigtErledigt ? --Stolp 11:35, 1. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Auch die folgenden Sätze passieren nicht den Oma-Test:

Die Hyperinflation des Jahres 1923, welche nun nach den vernichteten Geldvermögen auch noch die laufenden Löhne entwertete, dauerte bis zur Währungsreform, die im November 1923 mit der Einführung der Rentenmark erfolgte. Damit hatten die Eliten des untergegangenen Deutschen Kaiserreichs, also die großen Kapital- und Grundbesitzer, die Kosten des verlorenen Kriegs erfolgreich auf den sparsamen urbanen Mittelstand und die arbeitende Bevölkerung abgewälzt, die im Verlaufe des Jahres 1923 verelendete. Die Bevölkerung lastete die Katastrophe jedoch den Politikern der Weimarer Republik und nicht den tatsächlich Verantwortlichen an. In Württemberg verlief die Krise des Jahres 1923 insofern glimpflicher, als viele Bewohner neben ihrer Tätigkeit als abhängig Beschäftigte noch Verbindungen zur Landwirtschaft hatten, teils als Nebenerwerbslandwirte und teils durch verwandtschaftliche Beziehungen. Vollerwerbslandwirte waren von der Krise deutlich weniger berührt. Außerdem war die württembergische Wirtschaft insgesamt mittelständischer, weniger in großen Städten zentralisiert und bedingt durch Fahrzeugbau und Elektrotechnik exportorientierter als im übrigen Reich.

Klickt man auf Rentenmark, liest man dass die Grundbesitzer Abgaben zur Deckung der Rentenmark machen mussten. Die Zusammenhänge sollten also sowohl hier, als auch im Artikel Rentenmark klarer dargestellt werden. Die Gesetze zur Einführung der Rentenmark wurden ja von der Politik gemacht, so gesehen ist das "verantwortlich machen" meiner Meinung nach zunächst gerechtfertigt. Der Einfluss der großen Kapital- und Grundbesitzer auf die Politik sollte irgendwie verständlicher herausgestellt werden. Der Mittelstand wird zunächst als geschädigt dargestellt, weiter unten ist er Garant dafür, dass die Krise in Württemberg glimpflicher ablief.--Wuselig 08:27, 30. Aug. 2007 (CEST) Vielen Dank für diese Einwände. Mit städtischem Mittelstand ist hier die bürgerliche Mittelschicht bzw. das städtische Kleinbürgertum gemeint. Davon zu unterscheiden ist die mittelständische Industrie Württembergs. Das muss insgesamt klarer formuliert werden. Große Kapital- und Grundbesitzer profitierten von der Inflation deshalb, weil sie große Schulden machen konnten, die sich dann mit der Hyperinflation in Rauch auflösten, während die Sachwerte ihnen blieben bzw. selbst ohne solche Spekukationen schon große Sachwerte besaßen, die ihren Wert behielten. Außerdem waren Exporte sehr lukrativ. Der Zusammenhang von Großkapital und Politik im Verlauf der Inflation läßt sich gut an Hand der Person von Hugo Stinnes ersehen. Wegen der Schuldfrage von Inflation und Hyperinflation muss man aber insgesamt sicher etwas vorsichtiger sein und dem Vorschlag von Ssch weiter unten folgend diese hier besser weglassen. --Stolp 22:50, 31. Aug. 2007 (CEST) erledigtErledigt --Stolp 11:35, 1. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Im Kapitel Die letzten Jahre des Freien Volksstaats wird von der verstaatlichten Polizei gesprochen. Die vorhergehende kommunale Polizei war aber auch nicht gerade ein Privater Wachdienst. .--Wuselig 09:22, 31. Aug. 2007 (CEST) O.k, ich werde es anders formulieren, in etwa so, dass die voher kommunal organisierte Polizei nun in die Verantwortlichkeit des Landes überging, aus ihr also eine Landespolizei wurde. Das Wort "vertaatlicht" wird allerdings in der Literatur genauso verwendet. --Stolp 22:50, 31. Aug. 2007 (CEST) erledigtErledigt --Stolp 09:29, 2. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Was war an der Bibliothek des Ehepaars Blos so besonders? Ich habe auch eine umfangreiche Bibliothek. Wenn die aber abbrennen sollte, findet das keinen Eingang in die Wikipedia.--Wuselig 09:22, 31. Aug. 2007 (CEST) Ich habe das hier erwähnt, weil mit dem Verbrennen der Privatbibiliothek auch wichtige Unterlagen aus der Amtszeit von Wilhelm Blos als Staatspräsident verloren gingen. Insofern war das Ereignis für die Landesgeschichtsforschung ein großer Verlust. Allerdings hast Du auch wieder recht. Das gehört eventuell in die Biographie von Anna Blos hinein und kann aus dem Artikel hier besser wieder verschwinden. --Stolp 22:50, 31. Aug. 2007 (CEST) erledigtErledigt --Stolp 11:35, 1. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Review-Diskussion mit Benutzer Ssch (Teil 1)

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Ein paar Kommentare zum Artikel Freier Volksstaat Württemberg
In der Einleitung steht:

Der Volksstaat war gemäß der am 25. September 1919 verabschiedetenen Verfassung eine Republik mit parlamentarischer Regierung.

Ich finde im Text der Verfassung weder die Worte Republik noch Parlament noch Regierung ;-) Sicherlich ist das Gesagte sinngemäß richtig, aber so, wie es hier formuliert ist, finde ich es missverständlich. Vielleicht kann man das noch präzisieren. -- Ssch 12:30, 30. Aug. 2007 (CEST) Naja, das sollte vielleicht noch präzisiert werden. Freier Volksstaat ist das in der Verfassung verwendete Wort für Republik. Der Landtag ist das Parlament und das Staatsministerium die Regierung, welches vom Vertrauen des Landtags abhing. Jeder Staatsrechtler würde wohl die Formulierung "Republik mit parlamentarischer Regierung" durchgehen lassen :-) --Stolp 22:50, 31. Aug. 2007 (CEST) erledigtErledigt --Stolp 09:29, 2. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Am Abend des gleichen Tages kam es in Stuttgart zur sozialistischen Revolution, der Volksstaat Württemberg wurde ausgerufen. Der Mehrheitssozialdemokrat Wilhelm Keil sprach auf dem Schlossplatz vor fast 100.000 Zuhörern und proklamierte die „Soziale Republik“

Mir wird hier nicht klar, ob mit der Ausrufung des Volksstaates die Proklamation der Sozialen Republik durch Keil gemeint ist, oder ob es sich um zwei unterschiedliche Ereignisse gehandelt hat (wie es ja auch in Berlin zwei Proklamationen am selben Tag gab). Interessant wäre auch, wie die Ereignisse in Stuttgart und Berlin zusammenhingen. Fand die Einberufung einer verfassungggebenden Versammlung in Württemberg durch Wilhelm II. und die Ausrufung der Republik im Reich nur zufällig am gleichen Tag statt, oder gab es da einen kausalen Zusammenhang? Ich nehme mal an, dass die Ausrufung der Republik in Stuttgart (am Abend) von den Ereignissen in Berlin inspiriert war, aber auch das könnte ggfs. explizit erwähnt werden. --Ssch 12:30, 30. Aug. 2007 (CEST) Diese Unebenheiten sind noch bedingt durch die Tatsache, dass im ersten Abschnitt diese Artikels nur Teile von mir stammen, andere Teile dagegen schon vorher da waren. Das muss noch klarer formuliert werden. Die Einberufung einer erfassunggebenden Versammlung durch König Wilhelm II. entstand vermutlich unter dem Eindruck der Revolution in München, wo der bayerische König bereits am 7. November verjagt worden war. Damit sollte der Ausbruch der Revolution in Württemberg wohl in letzter Minute noch verhindert werden. Die Revolution lag aber in der Luft und so fand sie am 9. November in Berlin und in Stuttgart gleichzeitig statt. Ein Arbeiter- und Soldatenrat hatte sich bereits am 4. November 1918 in Stuttgart und am 5. November in Friedrichshafen gebildet. Am 9. November rief zunächst der Spartakusbund und die USPD die Republik Württemberg aus. Revolutionäre drangen in den Wohnsitz des Königs, das Wilhelmpalais, ein. Der König verließ dann am Abend sein Palais und wurde nach Tübingen, ins Schloss Bebenhausen, gebracht. Unter dem Eindruck der Ereignisse riefen die gemäßigten Mehrheitssozialdemokraten durch Keil ihrerseits die "Soziale Republik" aus, um den Linksradikalen nicht das Feld allein zu überlassen. Eine Chronologie der Ereignisse des 9. November in Stuttgart auf Stunden und Minuten heruntergebrochen liegt mir aber leider nicht vor --Stolp 22:50, 31. Aug. 2007 (CEST) erledigtErledigt --Stolp 11:35, 1. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Am 28. Dezember 1918 fand ein Treffen der vier süddeutschen Ministerpräsidenten Wilhelm Blos (Württemberg), Kurt Eisner (Bayern), Anton Geiß (Baden) und Carl Ulrich (Hessen) in Stuttgart statt. In ihrer Stuttgarter Erklärung bekundeten sie trotz einiger Vorbehalte aus Bayern das Festhalten der süddeutschen Länder am Reich.

Die Notwendigkeit einer solchen Erklärung überrascht. War der Verbleib der süddeutschen Staaten im Reich vor dieser Erklärung ernsthaft in Frage gestellt worden? -- Ssch 12:30, 30. Aug. 2007 (CEST) Der Verbleib der süddeutschen Staaten im Reich war sicher 1918 nicht ernsthaft in Frage gestellt. Warum also fand dann diese Erklärung statt? Das Deutsche Reich war bis 1918 eher ein Staatenbund als ein Bundesstaat. Bismarck hatte 1871 den Norddeutschen Bund lediglich um die vier süddeutschen Staaten erweitert und dem erweiterten Bund dann den Namen "Deutsches Reich" gegeben, ohne die innere Autonomie der deutschen Länder wirklich anzutasten. Der Präsident des norddeutschen Bundes, König Wilhelm I. von Preußen, erhielt den Titel "Deutscher Kaiser", den er selbst eigentlich gar nicht wollte. Er hätte der Bezeichnung "Kaiser von Deutschland" den Vorzug gegeben, was aber mit den deutschen Bundesfürsten so nicht zu machen war. Erst durch die Verfassung von Weimar wurde die Souveränität des Deutschen Reichs gegenüber den Ländern nachhaltig gestärkt --Stolp 22:50, 31. Aug. 2007 (CEST) Beantworten

Die nachfolgenden zwei Absätze sollten vielleicht noch chronologisch und kausal geordnet werden, auch, um die Zusammenhänge besser klar zu machen. Z.B. ist von der Entlassung der USPD-Minister die Rede, bevor ihr Eintritt in die Regierung genannt wird; die Regierung flüchtet sich in den Hauptbahnhof, bevor der Aufstand erwähnt wird etc. Wie hat der Belagerungszustand gegen einen Generalstreik geholfen? -- Ssch 12:30, 30. Aug. 2007 (CEST) O.k., das schaue ich mir nochmal genau an. --Stolp 22:50, 31. Aug. 2007 (CEST) erledigtErledigt --Stolp 16:09, 2. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Für das Inkrafttreten der Verfassung werden zwei Daten genannt. Ich nehme an, dass es sich beim zweiten Datum um das Inkrafttreten der geänderten Verfassung handelt? -- Ssch 12:30, 30. Aug. 2007 (CEST) richtig --Stolp 22:50, 31. Aug. 2007 (CEST) Beantworten

Weiter bin ich bisher nicht gekommen; ab den "Frühen Zwanzigern" muss ich nochmal weiterlesen. Mein erster Eindruck ist, dass man da ggfs. nochmal auslichten könnte, bei einigen Dingen ist nicht klar, warum sie für den Volksstaat von größerer Bedeutung gewesen sein sollten (etwa der Tod Wilhelms, der Verkauf der königlichen Sammlungen, der Brand des Alten Schlosses etc). Auch eine Bewertung, wer an der Inflation schuld war, gehört eigentlich nicht in diesen Artikel. -- Ssch 12:30, 30. Aug. 2007 (CEST) Den Tod König Wilhelms würde ich weiterhin im Artikel erwähnen wollen. Ich mache das aber vielleicht besser im Abschnitt Kultur: Immerhin säumten 100.000 Menschen den Trauerzug! Auch den Brand des Schlosses packe ich besser in den Kulturteil. Hier verbrannte ein Symbol eines halben Jahrtausends württembergischer Geschichte und hat sich tief ins kollektive Gedächtnis der damals lebenden Württemberger eingegraben und zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise wie ein böses Omen gewirkt. --Stolp 22:50, 31. Aug. 2007 (CEST) erledigtErledigt --Stolp 11:35, 1. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


Bearbeitung der bisherigen Review-Punkte zum Artikel Freier Volksstaat Württemberg

Meine Antworten zu den bisherigen Fragen und Einwänden habe ich oben in Farbschrift hinzugefügt und bei einzelnen Punkten den Artikel schon angepasst. Vorausssichtlich komme ich erst wieder morgen dazu, die noch unberücksichtigten Punkte abzuarbeiten. Sobald aus meiner Sicht ein Punkt erledigt ist, werde ich es dann dort vermerken. --Stolp 11:35, 1. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Soeben habe ich noch zwei Punkte auf erledigt gesetzt. Eine nähere Beschreibung der Ereignisse während des oben angesprochenen Belagerungszustands im März und April 1919 werde ich gelegentlich auch noch hinzufügen. --Stolp 09:29, 2. Sep. 2007 (CEST)Beantworten



Religionsverteilung

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Quellenangabe zur Religionsverteilung in der Infobox
Auf meiner Diskussionseite hat vor gut zwei Wochen bereits ein kleines Vorabreview mit Beteiligung von Ehrhardt und Wuselig stattgefunden. Die meisten der dabei festgestellten Punkte sind bereits im Artikel berücksichtigt. Lediglich ein wichtiger Punkt von Ehrhardt ist noch unberücksichtigt. Deshalb bringe ich ihn hier nochmal im Review zur Sprache:

  • Quellenangaben sinnvoll: Religionsverteilung in der Übersichtsbox (+ Jahresangabe).

Die Angaben zur Religionsverteilung stammen nicht von mir. Kennt irgend jemand die Quelle? Einen bisher fehlenden Beleg für die Bevölkerungszahl in der Infobox habe ich hier gefunden. Demnach bezieht sich die genau Zahl von 2.580.235 Einwohnern auf das Jahr 1925 und entstammt dem Buch Beckmanns Welt-Lexikon und Welt-Atlas, erschien 1931 bei der Verlagsanstalt Otto Beckmann in Leipzig und Wien. Ob sich im gleichen Werk eventuell auch die Zahlenangaben zur Religionsverteilung befinden, weiß ich nicht, da mir das Buch leider nicht vorliegt. --Stolp 19:02, 9. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


Review-Diskussion mit Benutzer Ssch (Teil 2)

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Weitere Kommentare von Ssch zum Artikel Freier Volksstaat Württemberg

Hallo Stolp,

Bin jetzt zum Weiterlesen des Geschichtsteils gekommen. Hier ein paar Fragen zu den Zwanzigern:

  • Es heißt, der Deutschvölkische Schutz- und Trutzbund sei verboten worden, in Württemberg sei das Verbot aber nicht in Kraft getreten. Wurde das Verbot also auf Reichsebene ausgesprochen?
  • Es heißt, das Kabinett habe 1930 eine Vereinigung von Württemberg und Baden diskutiert, dann aber auf eine Initiative Badens gewartet. Woher sollte Baden von der Diskussion wissen? ;-) Mit anderen Worten, gab es neben Gedankenspielen im Kabinett auch eine öffentliche Diskussion?
  • Es gibt Widersprüche bezüglich der Ämter "Staatspräsident" und "Ministerpräsident". In der Einleitung werden die beiden Ämter gleichgesetzt. Durch das Gleichschaltungsgesetz wurde das Amt des Staatspräsidenten abgeschafft, einen Ministerpräsidenten gab es jedoch immer noch. Irgendwas scheint dort nicht zu stimmen.
  • Welche Bedeutung hätte die Umwandlung in einen Reichsgau gehabt?

-- Ssch 18:59, 11. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


Hallo Ssch,

vielen Dank für das weitere Korrekturlesen mit den bereits gemachten stilistischen Verbesserungen.

Was Deine Fragen bzw. Anmerkungen betrifft:

  • Aus der von mir benutzten und angegebenen Literatur geht nicht ganz klar hervor, wo das Verbot des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbunds genau galt. Anscheinend suggeriert meine bisherige Formulierung, dass das Verbot auf Reichsebene ausgesprochen wurde. Da ich genauere Hintergründe dieses Gesetzes leider auch nicht kenne, wäre der Satz im Artikel eventuell besser etwas umzuformulieren, etwa: Das in Teilen von Deutschland erlassene Verbot gegen den Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund wurde in Württemberg nicht verhängt.
Laut [1] war das Republikschutzgesetz die Rechtsgrundlage für das Verbot. Im Wortlaut des Republikschutzgesetzes [2] (§14 u. §17) steht, dass das Verbot durch den Reichsinnenminister ausgesprochen wird, dass aber die Landesbehörden für die Umsetzung zuständig sind. -- Ssch 09:34, 13. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für das Recherchieren nach dem Gesetz. Ich habe den Sachverhalt nun im Artikel an entsprechender Stelle hoffentlich besser erklärt --Stolp 01:32, 14. Sep. 2007 (CEST). erledigtErledigt --Stolp 01:33, 16. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
  • Die Vereinigungsdiskussionen kamen bereits nach dem Ersten Weltkrieg auf. Am 17. Janaur 1919 hielt Theodor Heuss einen Vortrag im Rahmen einer Parteiveranstaltung der DDP in Stuttgart, wo er die Vereinigung von Baden und Württemberg vorschlug. Der Vortrag fand ein breites Presse-Echo. Das Thema wurde auch in der Verfassunggebenenden Landesversammlung des Volksstaats Württemberg und von badischen und württembergischen Abgeordneten der Nationalversammlung in Weimar besprochen. Die Diskussion des württembergischen Kabinetts im Jahre 1930 war also nicht aus der Luft gegriffen. Die badische Regierung in Karlsruhe konnte davon Kenntnis nehmen. Offenbar sollte ich den Sachverhalt mit der Vorgeschichte etwas näher im Artikel beleuchten. Ich mache mir dazu Gedanken. Nun habe ich dazu schon etwas in den Artikel geschrieben, bin aber noch nicht ganz fertig damit --Stolp 01:32, 14. Sep. 2007 (CEST) erledigtErledigt --Stolp 01:33, 16. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
  • Wegen der Abschaffung des Amts des Staatspräsidenten kann ich sagen, dass diese Formulierung noch aus dem ursprünglichen Artikel stammt und offenbar etwas unklar ist. Das Amt des Staatspräsidenten wurde eigentlich nicht abgeschafft, sondern lediglich die offizielle Bezeichnung für das Amt geändert. De facto waren die württembergischen Staatspräsidenten nichts anderes als Ministerpräsidenten, vergleichbar denen in Bayern oder Preußen. In manchen deutschen Ländern während der Weimarer Republik wurde aber die Bezeichnung Ministerpräsident durch die Amtsbezeichnung Staatspräsident ersetzt, so zum Beispiel auch in Baden und in Hessen Im Jahre 1933 wurde die Bezeichung Staatspräsident nicht nur in Württemberg, sondern auch in Baden und Hessen, in Ministerpräsident abgeändert. Der bisherige württembergische Staatspräsident Murr wurde Reichsstatthalter. Viele der Befugnisse seines bisherigen Amts wurden seinem neuen als Reichsstatthalter übertragen. Das von Mergenthaler nun übernommene abgespeckte Amt des Ministerpräsidenten war zwar formal das eines Regierungschefs, hatte aber weit weniger Befugnisse als zuvor das Amt des so genannten Staatspräsidenten. Eventuell wird der Zusammenhang noch etwas klarer im Artikel Liste der Staatspräsidenten von Württemberg. Ich werde es im Artikel deutlicher und klarer formulieren müssen.
Ok, also wurde die Bezeichnung Staatspräsident in Ministerpräsident geändert, und das Amt des Reichsstatthalters neu geschaffen. Zu letzterem habe ich das hier gefunden: [3] -- Ssch 09:34, 13. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Exakt, sehr gut auf den Punkt gebracht! Ich habe nun den Artikel an der Stelle verbessert. Den Web-Link zum Gesetzestext habe ich noch nicht in den Artikel eingebracht. Das kann demnächst noch nachgeholt werden --Stolp 01:32, 14. Sep. 2007 (CEST) erledigtErledigt --Stolp 01:33, 16. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
  • Wäre Württemberg Reichsgau geworden, so hätte dies eine weitergehende staatliche Neuordnung im Sinne der Nationalsozialisten bedeutet. Während zum Beispiel Bayern, Sachsen, Baden und auch Württemberg ab 1933 weiterhin von Ministerpräsidenten regiert wurden, die zwar Mitglieder der NSDAP waren, aber nicht NS-Gauleiter oder Reichsstatthalter, wurden Partei und staatliche Verwaltung in den Reichsgauen vollständig gleichgesetzt. Die Reichsgaue wurden von Reichsstatthaltern, die in Personalunion auch NS-Gauleiter waren, direkt regiert. In Württemberg hätte das konkret bedeutet, das Murr seinen Rivalen und Intimfeind Mergenthaler als Ministerpräsidenten los geworden wäre. Voraussichtlich hätte die Errichtung des Reichsgaus Württemberg in Angleichung an den Parteigau Württemberg-Hohenzollern auch den Einschluss der noch preußischen Gebiete Hohenzollerns bedeutet. Genauere Unterlagen über konkrete Planungen dieses Reichsgaus liegen mir aber leider derzeit nicht vor. Denkst Du, es ist notwendig, auf dieses Thema im Artikel weiter einzugehen? Du hast ja dankensweter Weise schon einen Wikilink zum Artikel Reichsgau hergestellt. Kann das nicht reichen?
Danke für die Erklärungen, aus dem Artikel Reichsgau geht das alles nicht so recht hervor. Ich denke nicht, dass man darauf so genau eingehen muss, schließlich liegt das schon außerhalb des eigentlichen Themas des Artikels. -- Ssch 09:34, 13. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Sobald ich die einzelnen Punkte im Artikel in den kommenden Tagen eingearbeitet habe, mache ich einen kleinen Erledigungsvermerk dahinter. Vielen Dank noch einmal und viele Grüße, --Stolp 00:17, 13. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


Diskussion mit Benutzer Ssch wegen des Wappens

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Frage: Sollten wir Wappen und Fahnen im Artikel Freier Volksstaat Württemberg kurz beschreiben ?
Im Artikel Königreich Württemberg befindet sich im Kapitel Staatsaufbau und Verwaltung ein Abschnitt über Nationale Symbole, wo das Wappen und die Fahne des Königreichs kurz beschrieben wird unter Verweis auf den ausführlichen Artikel Wappen Württembergs. Sollten wir eine ähnliche Erläuterung auch im Artikel Freier Volksstaat Württemberg bringen? Wenn ja, dann vorzugsweise mit einem eigenen Abschnitt am Ende des Kapitels Staatsaufbau und Verwaltung. Notfalls kann ich den Abschnitt noch einfügen, aber vielleicht könntest Du (Ssch) das als Experte besser selbst machen - falls Du überhaupt Zeit und Lust hast? Oder reicht uns der bereits vorhandene Wikilink vom Wappen aus der Infobox auf den entsprechenden Abschnitt im Artikel Wappen Württembergs? --Stolp 23:09, 23. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Stolp,
Ich habe mal einen kurzen Abschnitt über Wappen und Flagge eingestellt mit Verweis auf den ausführlichen Artikel. Schau bitte mal rein, ob er Dir so gefällt. -- Grüße, Ssch 01:40, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Ssch,
vielen Dank, es gefällt mir sehr gut so. erledigtErledigt
Besten Dank für Deine Hilfe. Viele Grüße, --Stolp 09:09, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


Review-Diskussion mit Benutzer Atomiccocktail

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Fragen und Anregungen von Atomiccocktail zum Artikel Freier Volksstaat Württemberg
Ich habe zum Text folgende Fragen bzw. Anregungen:

  • Die Verwaltung blieb nach der Novemberrevolution im Amt. Sie wurde vom Eid auf den König entbunden. Damit war die Verwaltung eine Stütze gegen die radikalen Kräfte, heißt es. Das wüsste ich hier aber gern etwas genauer: Typischerweise war der Beamtenapparat ein Hort der Gegner der Republik. Preußen hat es besser gemacht, dort hat man auch in der Verwaltung ein „Bollwerk der Demokratie“ zimmern wollen. Wie war das in Württemberg? War die Verwaltung auch rückwärtsgerichtet und war Sand im Getriebe der Republik? Oder gelang hier der Versuch, wirklich nach vorn zu kommen?
  • Die Niederschlagung der Spartakisten ist ja deswegen so umstritten, weil die neuen Machthaber um die MSPD sich bei der Niederschlagung der Freikorps bedienten, die so überhaupt gar nichts von der Republik hielten. Wie sah das aus in Stuttgart und Württemberg? Wenn dem auch so war, dann gehört das in den Text. Die affirmative Darstellung der Niederschlagung, auch die der Münchner Räterepublik, („Die Spartakisten wurden vom württembergischen Militär aufgerollt und Kriegsgerichten zugeführt.“ „Die Regierung stellte nicht nur in Württemberg Ruhe und Ordnung wieder her, sondern schickte im April 1919 auch württembergische Truppen zur Beseitigung der Münchner Räterepublik nach Bayern, wo sie zusammen mit preußischen Verbänden erfolgreich zum Einsatz kamen.“) muss dann geändert werden. Weil das dann auch eine erheblich Belastung für die Republik gewesen ist, auf regionaler Ebene.
  • Die Regierung Bauer und ihr Ausweichen nach Stuttgart, das hat mich immer schon fasziniert. Gibt es Literatur, die Gründe nennt, warum gerade Württemberg so vergleichsweise ruhig war?
  • Warum wurde der „Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund“ in W. nicht verboten? Wer ist dafür verantwortlich?
  • Mit dem Tod von Präsident Ebert und der Wahl Hindenburgs zum neuen Reichspräsidenten waren seit dem Frühjahr 1925 die Konservativen in Deutschland insgesamt der Weimarer Republik gegenüber weniger feindselig eingestellt. – Dieser Satz lässt sich nicht halten. Die Konservativen blieben durchweg Gegner der Republik. Von einer Annäherung oder gar Versöhnung mit der Republik kann nicht die Rede sein, auch nicht von einer temporären.
  • Womit hängt zusammen, dass die Tabellen zu den Reichspräsidentenwahlen die Summen für Hohenzollern und W. zusammen ausweisen? Hat das mit der Wahlkreiseinteilung zu tun? Wichtiger noch: Man kann erst ermessen, was 1925 bei der Reichspräsidentenwahl in W. los war, wenn man die Zahlen für W. mit den Ergebnissen der letzten Reichstagswahl in W. (Dez. 1924) bzw. mit der Landtagswahl in W. (1924) vergleicht. Und dabei wird man feststellten, dass ein Faktor (ein Nebenfaktor zwar, aber ein Faktor) für die Wahl Hindenburgs auch das Abstimmungsverhalten antiklerikaler Liberaler in Württemberg war. Sie zogen dem „Römling“ Marx den rückwärtsgewandten Hindenburg vor. Marx hat aufgrund dieser Reserve in Württemberg nicht das Gesamtpotential der Wähler, wie es sich noch 1924 zeigte, abschöpfen können. Das ist ein ganz anderes Ergebnis für Württemberg, als es der im Artikel derzeit vorhandene Vergleich der Zahlen zum Reich nahe legt. Dort wird suggeriert, W. käme gut weg. Das Gegenteil ist leider der Fall gewesen. Hindenburg hat auch wegen der unklug wählenden württembergischen Liberalen gewonnen. (Näheres dazu, auch Fundstellen in der Lit. in Reichspräsidentenwahl 1925.)
  • Welchen Grund gibt es dafür, dass die SPD in W. 1928 in der Opposition verblieb, während sie auf Reichsebene endlich wieder das Ruder in die Hand nahm?
  • Das Kapitel über das Bildungswesen finde ich blass. Es werden nur Zahlen vorgelegt. Tendenzen (Demokratisierung? Konfession und Bildung? Entwicklung der Uni Tübingen?) fehlen.
  • Waren die Stuttgarter Philharmoniker Opfer des NS und „mussten“ jüdische und ausländische Musiker entlassen? Oder haben sie aktiv mitgemacht und haben ohne Debatte, ohne Zögern, ohne große Skrupel Entlassungen ausgesprochen?
  • Es werden an drei Stellen Firmengründungen in W. aufgezählt. Warum an drei und nicht an nur einer Stelle?
  • Kleinigkeiten:
  • „Erst 1933 brach der Damm.“ Kleinigkeit zwar, aber unenzyklopädisch.
  • Hinweis in diesem Zusammenhang auch auf diesen Satz: „Diese Leute neigten dazu, sich politisch extremen Ansichten und Gruppierungen anzuschließen.“
  • „Die Ausgestaltung der Rahmenbedingungen oblag in Württemberg dem Kultministerium in Stuttgart.“ Kult? Oder Kultus?


--Atomiccocktail 01:15, 24. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


Hallo Atomiccocktail,
vielen Dank für die vielen kritischen Fragen und Anmerkungen. Es freut mich sehr, dass der Artikel Dein Interesse gefunden hat. Es gibt in der im Artikel angegebenen Literatur, insbesondere im Buch
Geschichte von Baden und Württemberg 1900 - 1952 von Thomas Schnabel und im Buch Geschichte Baden-Württembergs - Ein Lesenbuch von Otto Borst meines Erachtens gute Antworten auf Deine Fragen. Ich muss sie nur heraussuchen und geeignet zitieren. Bitte gib mir ein wenig Zeit, Deine Fragen nach und nach zu beantworten.
Viele Grüße,

--Stolp 22:10, 24. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Hi Stolp, ich finde es super, wenn Themen der Weimarer Republik in dieser Genauigkeit dargestellt werden. Diese Republik steht vielfach immer noch im Schatten der Geschichte, sehr schade, wie ich finde. Lass Dir Zeit. Die Fragen und Kommentare sollen ja wirklich nichts weiter als Anregungen für weitere Gedanken sein. Grüße --Atomiccocktail 22:28, 24. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Hi Atomiccocktail, nachfolgend meine ersten Antworten zu Deinen oben genannten Punkten. Wie ich diese Erkenntnisse dann im Einzelnen im Artikel berücksichtige, das dauert dann wirklich noch ein bisschen:
  • Diese erste Frage ist sicher nicht einfach zu beantworten. Die Bonner Republik hatte und die heutige Berliner Republik hat eine demokratische Linke und eine demokratische Rechte, die diesen Staat bejaht und sich wechselseitig in der Regierung ablösen kann. Die Weimarer Republik insgesamt hatte das Problem, dass sie eine demokratische Linke besaß, aber keine demokratische Rechte. Die Studenten und Beamten waren in der Weimarer Republik tendentiell so rechts wie sie heute links sind, und da war Württemberg auch keine Ausnahme. Insbesondere die württembergischen Polizeibeamten waren meist nicht republikanisch-demokratisch gesinnt. Aber es ist wichtig zu betonen, dass die Demokratie im Südwesten kein Fremdkörper war. Dies zeigt sich schon in der Geschichte Badens und Württembergs im 19. Jahrhundert. Die Demokratisierung des politischen Systems wurde gerade im Südwesten als natürliche Entwicklung empfunden, betont Thomas Schnabel, der Direktor vom Haus der Geschichte Baden-Württembergs in seinem Buch Geschichte von Baden und Württemberg 1900 - 1952 auf Seite 90. Schnabel bringt auf Seite 113 ein Zitat des Ulmer Oberbürgermeisters Theodor Pfizer: " So brachte das Ende der Monarchie (in Württemberg) einen Einschnitt, aber keinen tiefen Bruch in der Entwicklung des Landes und seiner Hauptstadt. Der Hof, Uniformen und Orden verschwanden, aber der Staatsapparat, die Beamten blieben ihrer Aufgabe auch im neuen Regime verhaftet ... Die Männer der neuen Zeit wie die Sozialdemokraten Blos und Keil waren Extremen nicht zugewandt. Vielleicht wurde in der unblutigen Revolution zu wenig Neuem Raum gegeben, zu vieles unverändert übernommen. Aber ein tiefer Gesinnungswandel war in Württemberg kaum nötig. Die königstreuen, konservativen Bürger des Landes waren wie der König tolerant, politisch liberal, wie es der Vater auch war, auch wenn sie Konservative wählten, und wohltätig mit dem oft beschworenen demokratischen Öl gesalbt. Man blieb reichstreu, wenn man auch oft auf die Preußen schimpfte und dabei vergaß, dass in Württemberg hinter den Schreibtischen und Schaltern Südpreußen saßen, die die Gesetze genauestens ausführten, die in Berlin erdacht, in Bayern verlacht wurden." Ende des Zitats von Oberbürgermeister Pfizer. Bei Otto Borst heißt es dazu in seiner Geschichte Baden-Württembergs - Ein Lesenbuch auf den Seiten 348 im Orignalton: "Unter günstigen soziologischen Bedingungen freilich, hat man keine Extreme aufkommen lassen, kein Vakuum, in dem dann, wie in München oder Berlin, nazistische Heilslehre als Sache von Massen sich festsetzen konnte. Das wichtigste ist, dass ... (die Haupstadt Stuttgart) zwischen allen verführerischen Angeboten sich selbst treu blieb, dass die nervenkitzeldnen zwanziger Jahre in der Stuttgarter schwäbischen Fassung statt fahlen Talmiglanz einen Schuss bodenständiger Farbkraft gehabt haben. Die Schwaben haben versucht, gerade in diesem zu Extremen neigenden Jahrzehnt, die eigene Identität neu zu finden, ja sie neu zu festigen. Das Schönste dabei blieb, dass es den Zusammenhang mit dem Hergekommenen nicht verloren, sondern gerade in der Aufgeschlossenheit gegenüber dem Modernen und Aktuellen betont hat. Die Besucher von draußen, von weither, haben das immer als höchst angenehm empfunden" Ende des Zitats von Otto Borst. Freilich sollte man bei all dieser Lobhudelei speziell für die Hauptstadt Stuttgart nicht vergessen, dass es auch in Württemberg auf dem Land schon recht früh Nazi-Hochburgen gab, so zum Beispiel im braunen Nagold. Eventuell sollte gerade auch das im Text erwähnt werden.
Württemberg, die Südstaaten sind in vielen Dingen ganz anders als Preußen und das Reich. Stimmt. Das muss man sich immer vor Augen halten. Nagold kann erwähnt werden, wenn es denn die Gesamttendenz nicht verzerrt. Entscheide Du. --Atomiccocktail 00:38, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Eventuell sollte die Entwicklung des Nationalsozialismus einer eigenen Darstellung über die NS-Zeit in Württemberg vorbehalten bleiben. Ich überlege noch --Stolp 08:59, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
  • Ganz wichtig ist zu bemerken, dass die Novemberrevolution in Stuttgart fast völlig unblutig verlief, von wenigen Ausnahmen abgesehen. So wurde z. B. der wachhabende Offizier - von seiner Mannschaft bereits im Stich gelassen - vor dem Wilhelmspalais zusammengeschlagen, als er sich den eindringenden Revolutionären selbst entgegenstellen wollte. Dass die Dinge aber ansonsten in Stuttgart eher glimpflich verliefen, ist dem Landespolizeidirektor Paul Hahn zu verdanken. Bei Otto Borst, der das viel treffender sagen kann als ich, heißt es in seiner Geschichte Baden-Württembergs - Ein Lesenbuch auf den Seiten 334 und 335 im Orignalton: " Auch Stuttgart war gestreift vom Willen zur totalen Änderung und Neuorientierung und von den Urphänomenen der Auflösung und des Hasses. Aber wohl nur gestreift. München und Berlin, das Rheinische und Thüringische schien in der krakeelenden Menschheitsdämmerung untergehen zu wollen. Stuttgart zeigte .... in diesem Spektakel ein wunderliches Maß an Haltung. ... Freilich schossen auch in Stuttgart die neuen Sekten ins Kraut, die hundert Ausschüsse und Aktionskollektive. Aber bei der Rückkehr der Fronttruppen, erzählte eine mitfahrende Krankenschwester, war der Stuttgarter Hauptbahnhof als einziger im deutschen Süden mit Fahnen geschmückt. Freilich machten sich bürgerkriegsähnliche Zustände breit und wurden Truppenkommandos auf Lastwagen abgeholt. Aber dass die Sozialdemokratie zwischen den Pendelausschlägen ihren Weg von der klassenkämpferischen Opposition zur konzessionsbereiten Regierungsarbeit ging, war in Stuttgart ein Richtpunkt für das ganze Land. ... Die Entschlüsse in der Hauptstadt (Stuttgart) blieben ... das bestimmende Ereignis für das ganze Land. Wenn Franz von Papen 1932 bemerkte, Württemberg habe nach dem 9. November 1918 am schnellsten wieder zur Ordnung zurückgefunden, so fügte Wilhelm Kohlhaas als genauer Kenner der damaligen Verhältnisse an, dass dies den Entscheidungen in Stuttgart zuzuschreiben gewesen sei. Stuttgart stellte Studentenkompanien und Sicherheits- und Einwohnerwehren für München oder Schlesien oder den Harz, zu einer Zeit, als fast jede Großstadt noch so mit sich selbst beschäftigt war, dass Hilfsdienste für andere Landschaften gar nicht in Frage kamen. In Stuttgart hatte man damals aus einer Eisenbahnkompanie die "Verkehrswehr" geschaffen, aus der sich später der "Deutsche Reichsbahnschutz" im ganzen Reich eintwickelte. Illegale "Freikorps" gab es in Stuttgart, von verschwindenen Ausnahmen abgesehen, nicht. " Ende des Orginattons von Otto Borst, dem Altmeister württembergischer Geschichtsschreibung. Insofern denke ich, dass die von Dir zitierten affirmistischen Sätze des Artikels Freier Volksstaat Württemberg sachlich schon gerechtfertigt sind.
Borst malt mehr aus als das er genau berichtet. Finde ich "Urphänomenen der Auflösung und des Hasses", "krakeelende Menschheitsdämmerung", "Spektakel", er wird der Sache so kaum gerecht - da wäre ich skeptisch. Ich würde mir darum noch mal genau ansehen, ob das mit den Freikorps stimmt. Das kann gut sein, ich bin ein Laie in der württembergischen Geschichte. Klingt aber fast ein wenig zu schön um wahr zu sein. Sind es republikanische Soldaten und Studenten, die Württemberg ins andere Reichsgegenden entsendet? --Atomiccocktail 00:38, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Die Sprache von Borst mag etwas blumig sein. Es ist ja ein „Lesebuch“: Auch in ganz neuen Darstellungen zur Geschichte Baden-Württembergs, wie etwa in dem Buch „Geschichte Baden-Württembergs“ von Reinhold Weber und Hans-Georg Wehling, erschienen 2007 bei C.H.Beck, kann man auf Seite 82 und folgenden nachlesen, dass in beiden südwestdeutschen Ländern (Baden und Württemberg) das Bürgertum gegen chaotische Verhältnisse stand. Selbst die Sozialdemokraten erwarteten keine echte Revolution. Die Nach-Revolutions-Regierungen in Baden und Württemberg (1918-1920) waren nicht nur mit Ministern aus USPD und SPD besetzt, sondern auch mit solchen der Liberalen und des Zentrums. Lediglich die Rechtskonservativen blieben ausgeschlossen. In den Arbeiter- und Soldatenräten verloren radikale Elemente früh an Einfluss. Es gab im deutschen Südwesten keine bürgerkriegsähnlichen Zustände und keine Räterepubliken, einmal abgesehen von der Episode der (nicht württembergischen) Süddeutschen Räterepublik in Mannheim, proklamiert Ende Februar 1919. Nennenswerte Unruhen in Stuttgart – die aber nicht überschätzt werden sollten – stellten die im Artikel erwähnten Spartakistenaufstände Anfang Januar (mehrere Tote) und Anfang April 1919 (16 Tote und 50 Verwundete) – dar. Clara Zetkin kommentierte das Vorgehen der württ. Regierung in der Verfassunggebenden Landesversammlung mit den Worten: „ Die Tatsache ist unumstößlich, dass die Regierung sich mit ihren Maßnahmen auf den Boden der nackten, der brutalen Gewalt gestellt hat.“ Für die Ordnung in Stuttgart waren jedoch keine illegalen Freikorps, sondern reguläre Sicherheitskräfte unter Leitung von Paul Hahn zuständig, die im Verbund mit Studentenbataillonen (die könnte man vielleicht als eine Art von Freikorps einstufen?) unter der Leitung von Eberhard Wildermuth agierten. Auch der württembergische Einsatz vom 14. April bis 4. Mai in Bayern erfolgte unter Leitung von Paul Hahn, dort im Verbund mit preußischer und bayerischer Armee und den berüchtigten Freikorps. Die Einstellung der Angehörigen der württembergischen Armee und die freiwilligen Studenten zur neuen Republik kann ich schwer beurteilen, aber es musste in Württemberg ja nicht wie in Berlin und München gegen eine sehr große Anzahl kämpfender Revolutionäre vorgegangen werden. Somit blieb dem Bürgertum in Württemberg ein Antibolschewismus-Syndrom mit all den bekannten politisch-kulturellen Spätfolgen weitgehend erspart. Der erste Staatspräsident Blos kommentierte die Ereignisse mit folgenden Worten: „Am 9. November 1918 trug mich die Woge einer gewaltigen Revolution an die Spitze der neuen württembergischen Regierung, wo ich bis zum 23. Juni 1920 verblieb. Nachdem sich alle Verhältnisse aufgelöst hatten, galt es, das Land von der drohenden Anarchie und der Diktatur einer gewalttätigen Minderheit zu bewahren. Auf den Trümmern einer alten Monarchie war eine demokratische Republik zu errichten, in der das württembergische Volk selbst über seine Zukunft bestimmen konnte. Im Verein mit den Arbeiter- und Soldatenräten gelang es, die spartakistischen Putsche vom Winter und Frühjahr niederzuwerfen. Ebenso wurde die von München aus drohende bolschewistische Gefahr glücklich von Württemberg abgewehrt.“ Diese Worte von Blos sind abgedruckt in einer Darstellung von Mascha Riepl-Schmidt in dem Buch „Politische Köpfe aus Südwestdeutschland“ auf Seite 79 und 80. --Stolp 08:59, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
  • Thomas Schnabel beschreibt die Gründe für die vergleichsweise ruhige politische Lage in Württemberg in seinem Buch Geschichte von Baden und Württemberg 1900 - 1952 auf den Seiten 113 bis 115. Tatsache ist, dass es in Württemberg zwischen 1919 und 1933 keine größeren politischen Unruhen gab, nicht einmal während des Krisenjahres 1923. Otto Borst schreibt speziell zum Ausweichen der Reichsregierung nach Stuttgart in seinem bereits mehrfach genannten Buch Geschichte Baden-Württembergs - Ein Lesenbuch auf Seite 330, dass General Haas von der 5. Division der Reichswehr in Stuttgart nach anfänglich schwankender Haltung der Reichsregierung und dem Reichstag seine Unterstützung zusagte. Der kommandierende General Maercker in Dresden, wohin Ebert und die Reichsregierung zunächst geflüchtet waren, gab diese Zusage nicht. Hinzu kam wohl noch, dass zwischen den beiden Sozialdemokraten Ebert (Reichspräsident) und Blos (württ. Staatspräsident) eine landsmannschaftliche Verbundenheit bestand. Sie stammten beide aus Nordbaden.
Das leuchtet ein. --Atomiccocktail 00:38, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
  • Für das nicht erfolgte Verbot des „Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes“ war wohl der Staatspräsident Johannes Hieber mit verantwortlich. Sein Verhalten in dieser Frage war offenbar von Ambivalenz geprägt. Schaut man sich die poltische Biographie von Hieber an, dann erkennt man, dass er bis 1918 ein treuer Anhänger von Kaiser und Reich war. Erst unter dem Eindruck der Niederlage wandte er sich dem Linksliberalismus zu.
Ok. Vielleicht solltest Du die Verantwortlichkeit im Art. erwähnen. --Atomiccocktail 00:38, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Den Namen Hiebers möchte ich explizit im Artikel in diesem Zusammenhang nicht erwähnen, weil ich es für möglich halte, dass auch noch andere Regierungsmitglieder, wie etwa Eugen Bolz, gegen die Verhängung des Verbots waren. Eventuell müsste man einmal in den Erinnerungen von Wilhelm Keil (die ich leider nicht zur Hand habe) nachschauen, ob er zu dieser Frage Stellung genommen hat und die Verantwortlichen nennt. --Stolp 08:59, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
  • Die Aussage, dass die Konservativen sich ab 1925 mit der Republik etwas arrangierten, stammt von dem Publizisten Sebastian Haffner. Er machte diese Aussage in einem Gespräch mit Hans Mayer und Manès Sperber über die Weimarer Republik. Dieses Gespräch ist auf der Hörkasette Historische Variationen. Reden und Gespräche, Sebastian Haffner, 4 Casetten, der hörverlag, ISBN 3-89584-689-9 veröffentlicht worden. Dieses Arrangement der Konservativen mit der Republik - man muss es auch sehr differenziert sehen - war allerdings von sehr kurzer Dauer. Bereits 1928 wurde der Politschen Rechten augenfällig, dass selbst der konservative Hindenburg eine politisch links stehende Reichsregierung nicht verhindern konnte, solange es ein funktionstüchtiges Parlament und eine parlamentarische Demokratie mit freien Wahlen gab. Deshalb nutzen die Konservativen 1930 den Rücktritt der Regierung Müller (wegen der mit den Gewerkschaften strittigen Frage der Arbeitslosenversicherung) während der Weltwirtschaftskrise für ihre weltpoltisch folgenreiche Demontage der Weimarer Demokratie. Aber das ist deutsche Geschichte und Weltgeschichte. Sollte der Satz Deiner Meinung nach ganz wegfallen oder weißt Du eine bessere Formulierung?
Haffner ist Mindermeiner. Du kannst das nachlesen in "meinem" Artikel zur Reichspräsidentenwahl 1925. Dort die genaue Nachzeichnung des Forschungsstands.
O.K., ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Ich habe Deinen sehr schönen Artikel zur Reichspräsidentenwahl 1925 gelesen. Dann werde ich das im Artikel zum Volksstaat Württemberg umformulieren. Haffner kann sich in dieser Frage geirrt haben. Andererseits hat mich bei Haffner immer beeindruckt, mit welcher Klarsicht er schon Anfang der dreißiger Jahre alles Schreckliche sah, was mit der Naziherrschaft auf die Deutschen zukommen sollte. --Stolp 08:59, 28. Sep. 2007 (CEST) erledigtErledigt --Stolp 02:05, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
  • Im schon mehrfach zitierten Buch von Thomas Schnabel auf Seite 104 wird das Wahlergebnis bei den Reichspräsidentenwahlen für Württemberg und Hohenzollern jeweils zusammengefasst. Warum das so ist weiß ich nicht und kann nur wie Du vermuten, dass es mit Wahlkreiseinteilungen zu tun hat. Deine Ausführungen über das Verhalten der antiklerikalen württembergischen Liberalen klingt sehr plausibel und sollte im Artikel auf jeden Fall berücksichtigt werden. Besten Dank für diesen Einwand. Wenn die württembergischen Liberalen allerdings geahnt hätten, welch fatale Entwicklung sie mit ihren Stimmen in Gang setzten ... (sorry, letzteres nur eine persönliche Bemerkung von mir)
Ja, so manch einer wird Jahre später sich gefragt haben, ob das wirklich so klug war, gegen Marx zu wählen. --Atomiccocktail 00:38, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
war noch offen --Stolp 02:05, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Nun habe ich einige erläuternde Worte zum Wahlverhalten der antiklerikalen württembergischen Liberalen bei der Reichspräsidentenwahl 1925 im Artikel hinzugefügt. Da es hier um Württemberg geht, habe ich die anderen wesentlich entscheiderenden Faktoren, die zum Wahlsieg Hindenburgs beitrugen, hier außer Acht gelassen (Bayerische Volkspartei, Kandidatur Thälmanns, antiklerikale Sozialdemokraten in Sachsen). Den Punkt betrachte ich nun als erledigtErledigt --Stolp 02:19, 8. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
  • Der Grund, warum die SPD 1928 in Württemberg in der Opposition blieb, heißt Eugen Bolz. Der wollte nicht mit Kurt Schumacher zusammenarbeiten und zog die württembergischen Konservativen der SPD vor.
Verstehe. --Atomiccocktail 00:38, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
  • Ja, was Du zur knappen Darstellung des Bildungswesens sagst, stimmt schon, aber leider fehlt mir dazu im Moment die Literatur. Die Frage ist jedoch, ob solche Dinge nicht eher in einen Artikel Bildungswesen in der Weimarer Republik gehören, auf den man dann verweisen könnte. Ich war schon froh, dass ich überhaupt etwas über das Schulwesen in Württemberg im Handbuch des Wissens von 1924 aus dem Brockhaus Verlag finden konnte. Kann hier irgend jemand weiterhelfen?
Ich leider nicht. Manchmal ist die Literatur- und Quellenlage wirklich sehr dünn. Kenne das von anderen Dingen her.--Atomiccocktail 00:38, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
In dem Buch Württembergs Protestantismus in der Weimarer Republik fand sich dann doch noch einiges brauchbare zu dem Thema württ. Bildungswesen. erledigtErledigt --Stolp 22:53, 1. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Schreib notfalls, dass diese Orchestermitglieder entlassen wurden, vermeide alles "müssen", wenn man nicht sicher ist, dass das wirklich großer Zwang/Konflikt war. --Atomiccocktail 00:38, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
O.k., mache ich gerne irgendwann demnächst --Stolp 08:59, 28. Sep. 2007 (CEST) erledigtErledigt --Stolp 02:05, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
  • Dass an drei Stellen Firmengründungen genannt werden hängt damit zusammen, dass sich diese Gründungen chronologisch auf die jeweilige Zeit beziehen. 1918 bis 1923 Die Inflation und ihre Folgen , 1924 bis 1929 Die Erholung der Wirtschaft, 1929 bis 1933 Die Weltwirtschaftskrise. Eventuell sollte ich im Text dies deutlicher machen.
Ja, würde ich sagen. Schreib zum Beispiel: "Die wichtigsten Firmengründungen in den Jahren bis zur Hyperinflation ...". "Die bedeutendsten Gründungen in der Mittelphase der Republik ..." etc. Das würde es deutlicher machen. --Atomiccocktail 00:38, 26. Sep. 2007 (CEST) erledigtErledigt --Stolp 02:05, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
  • Wegen der Kleinigkeiten überlege ich mir bessere Formulierungen. Speziell zu dem Satz „Diese Leute neigten dazu, sich politisch extremen Ansichten und Gruppierungen anzuschließen.“ Du findest den Satz unenzyklopädisch? Wie würdest Du es gerne formuliert sehen?
Streiche einfach "Diese Leute" und setzte "Sie". --Atomiccocktail 00:38, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
O.k., gerne irgendwann demnächst --Stolp 08:59, 28. Sep. 2007 (CEST) erledigtErledigt --Stolp 02:05, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
  • Die offizielle Bezeichnung war Kultministerium. Das könnte ich im ganzen Artikel einheitlich machen und dann eine Anmerkung hinzufügen, dass dies die offizielle Bezeichnung in Württemberg war für das, was wir heute unter Kultusministerium verstehen.
Nein, ich wußte nicht, dass es kein Rechtschreibfehler war, lass es dann einfach so. --Atomiccocktail 00:38, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Vielleicht hast Du noch weitere Anmerkungen zu meiner Antworten. Sobald ich denke, dass ein Punkt erledigt ist, merke ich es jeweils an.

Viele Grüße, --Stolp 01:56, 25. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Hi Stolp, ganz kurz nur. (Längere Überlegungen folgen) Hast Du diese Titel mal gefunden? Ich finde Sie sehr verlockend. Ich könnte mir vorstellen, dass einige Einschätzungen, die in den von Dir benutzten Gesamtdarstellungen in unten genannten Büchern anders ausfallen. Der Kolb dürfte im besonderen Maße für die Zeit der Revolution interessant sein. Kolb ist ein ausgewiesener Kenner der Materie und das Buch hat eine sehr lange Einleitung – immer gut.
  • Waldemar Besson: Württemberg und die deutsche Staatskrise, 1928-1933. Eine Studie zur Auflösung d. Weimarer Republik, Deutsche Verl.Anst. Stuttgart 1959
  • Thomas Schnabel [Hrsg.]:Die Machtergreifung in Südwestdeutschland. Das Ende d. Weimarer Republik in Baden u. Württemberg 1928 – 1933, Kohlhammer, Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz 1982.
  • Sylvia Neuschl-Marzahn: Geschichte der USPD in Württemberg oder über die Unmöglichkeit, einig zu bleiben, Marzahn, Esslingen 1983
  • Thomas Kurz: Feindliche Brüder im deutschen Südwesten. Sozialdemokraten und Kommunisten in Baden und Württemberg von 1928 bis 1933, Duncker und Humblot, Berlin 1996.
  • Jürgen Mittag: Die württembergische SPD in der Weimarer Republik. Eine sozialdemokratische Landtagsfraktion zwischen Revolution und Nationalsozialismus, SH-Verl., Vierow bei Greifswald 1997.
  • Rainer Lächele/Jörg Thierfelder, [Hrsg.]: Württembergs Protestantismus in der Weimarer Republik, Calwer Verl., Stuttgart 2003.
  • Günter Cordes [Bearb.]: Krieg, Revolution, Republik. Die Jahre 1918 - 1920 in Baden u. Württemberg. E. Dokumentation, hrsg. vom Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Vaas, Ulm 1978
  • Wichtig! Eberhard Kolb [Bearb.]: Regionale und lokale Räteorganisationen in Württemberg. [Hrsg.: Komm. für Geschichte d. Parlamentarismus u.d. Polit. Parteien]. Bearb. von Eberhard Kolb u. Klaus Schönhoven, Droste Verl., Düsseldorf 1976.
Grüße --Atomiccocktail 23:58, 25. Sep. 2007 (CEST)Beantworten



Hallo Atomiccocktail,
besten Dank für das Heraussuchen der Literaturliste!
Momentan habe ich allerdings keinen Zugriff auf die genannten Bücher. Dennoch werde ich versuchen, mir das eine oder andere zugänglich zu machen.

Es gibt auch noch ein paar interessante Dokumente im Internet, wie zum Beispiel:

Viele Grüße, --Stolp 08:59, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Aus der genannten Literaturliste habe ich nun zunächst die Bücher von Kolb und Besson auf meinem Schreibtisch liegen. Die Lektüre wird wohl ein wenig dauern. Wie ich ersehe, sind dort eine ganze Reihe interesannter Details nachzulesen. Mein erster Eindruck aber ist, dass sich der Grundtenor des Artikels dadurch nicht ändern müsste. Die politischen Uhren in Württemberg gingen eben anders als etwa in Preußen oder Bayern und selbst als in Baden. Eine sehr interessante Zusammenfassung der Parteiengeschichte des deutschen Südwestens ist übrigens auch nachzulesen in dem Buch "Baden-Württemberg. Gesellschaft, Geschichte, Politik" von Reinhold Weber und Hans-Georg Wehling, erschienen bei W. Kohlhammer in Stuttgart 2006. Das eine oder andere werde ich in den nächsten Tagen dann im Artikel ergänzen. Viele Grüße, --Stolp 02:05, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Sonstiges und Ausklang des Reviews

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Anstelle des Bildes des Denkmals vor dem Wilhelmspalais wäre doch vielleicht das Portrait König Wilhelm II. sinnvoller?--Tresckow 14:30, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Hast Du ein gemeinfreies Portrait aus der Volksstaatzeit? Jugendportraits halte ich hier nicht für sinnvoll. --Wuselig 17:11, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Eigentlich finde ich das von Hermann-Christian Zimmerle 1991 gestaltete Denkmal von König Wilhelm II. mit seinen beiden Spitzer-Hunden ganz passend für den Artikel. Mit einem Porträt würden wir die Person des Königs hier zu sehr in den Mittelpunkt rücken. Das Denkmal steht für die Tatsache, dass man bis 1918 dem König in Stuttgart mit den beiden Hunden beim Spaziergang zwanglos begegnen konnte. Eine Bewachung des Königs ließ sich dabei nicht erkennen. Diese Szenen blieben noch sehr lange im Gedächtnis der Stuttgarter. --Stolp 02:19, 8. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Da ich ab morgen für 10 Tage im Urlaub bin ohne die Möglichkeit, in das Internet zu kommen, kann ich erst wieder ab dem 21. Oktober auf weitere Einwände reagieren. Sollte jemand zwischenzeitlich noch etwas am Artikel auffallen und hier im Review vermerken, dann werde ich das natürlich ab dem 21. Oktober gerne wieder aufgreifen. Vielen Dank und viele Grüße, --Stolp 11:31, 11. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Am 19. Oktober bin ich aus dem Urlaub zurückgekommen und habe inzwischen einige zusätzliche Infos in den Artikel eingebaut, zum Beispiel die bisher fehlende Vorgeschichte des 9. November 1918 in Württemberg. Da der Artikel seit vorgestern Abend die Liste im Review Geschichte anführt, ist wohl an ein Ende des Prozesses in den nächsten Tagen zu denken. Deshalb möchte ich allen Teilnehmern hier ganz ausdrücklich danken. Eure Denkanstöße habe ich sehr hilfreich empfunden und hoffentlich - soweit es mir möglich und sinnvoll erschien - auch in Eurem Sinne zufriedenstellend im Artikel verwertet. Viele Grüße, --Stolp 00:11, 21. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Zu folgenden Punkten werde ich in den nächsten Tagen voraussichtlich noch etwas im Artikel hinzufügen:

  • Stellung der württ. Regierung zum Young-Plan erledigtErledigt
  • Eventuell eine Kleinigkeit zum Polizeiwesen im Abschnitt Staatsaufbau (bin mir aber noch nicht sicher)
  • Erläuterungen zur relativ geringen Bedeutung der Kommunistischen Partei bei den Landtagswahlen in Württemberg erledigtErledigt
  • Zusätzliche Infos zum Schulwesen und Erwähnung der Bedeutung der Evangelischen Theologischen Fakultät in Tübingen erledigtErledigt

Sobald diese Punkte berücksichtigt sind, werde ich den Artikel einer KLA-Prozedur unterziehen und mal sehen, was dabei herauskommt.

Unabhängig vom Abarbeitungsgrad der vier genannten Punkte werde ich dieses Review am kommenden Freitag Abend beenden. --Stolp 02:49, 23. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Diskussion mit Zipferlak

[Quelltext bearbeiten]

Die nachfolgenden Punkte zum Artikel Freier Volksstaat Württemberg wurden von Benutzer Zipferlak am 3. November 2007 im KLA-Prozess genannt. Um den KLA-Prozess weiterhin lesbar zu halten, wurde die weitere Diskussion dieser Punkte hierher verlegt.


Diktat von Versailles

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Die Bezeichung des Versailler Friedensvertrages als Diktat von Versailles ist tendenziös. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis. Das sollte in Anführungszeichen stehen. Dies war während der Weimarer Republik die übliche Bezeichnung für den Friedensvertrag und soll nur im Zusammenhang verdeutlichen, warum die Weimarer Republik von vielen Menschen damals abgelehnt wurde --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

erledigtErledigt. --Zipferlak 23:56, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten


Eroberung oder Befreiung ?

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Die Eroberung Württembergs durch amerikanische und französische Truppen war für viele wohl eher eine Befreiung. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Behauptet der Artikel das Gegenteil? Die Bevölkerung im Osten des Deutschen Reichs floh vor den Russen, im Westen blieb sie, wo sie war. Eine ausführliche Darstellung der Ereignisse soll einem späteren Artikel Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus vorbehalten bleiben. --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Hallo Zipferlak, ich gebe Dir vollkommen recht. Im Ergebnis war die Eroberung auch eine Befreiung. Das sehe ich vollkommen. Aber als reine Kriegshandlung betrachtet handelte es sich doch um eine Eroberung? Und in dem Zusammenhang gab es eben die erwähnten Zerstörungen. An all diesen Zerstörungen ist ursächlich natürlich das Naziregime, im speziellen Hitler, schuld, weil er einen verlorenen Krieg sinnlos fortführte, in den Worten Hitlers bis "fünf Minuten nach Zwölf". Aber diese Tatsache ist doch allgemein bekannt. Wo siehst Du da ein Formulierungsproblem? Gut, man könnte noch dazuschreiben, dass die Bevölkerung letztlich froh war, wie endlich der Krieg vorbei war. Aber man muss auch sehen, dass die Befreiung von den damals betroffenen noch nicht so abgeklärt empfunden werden konnte wie von uns heute lebenden. Was meinst Du? --Stolp 22:39, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
"Befreiung" ist jedenfalls ein POV-Ausdruck. Die alliierten Soldaten sind jedenfalls nicht gekommen, um die armen Deutschen vom Joch des Nationalsozialismus zu befreien, genausowenig, wie, sagen wir mal, die Bewohner Freudenstadts sich befreit gefühlt haben dürften. -- Ssch 23:57, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Einige fühlten sich besiegt, andere befreit. Statt Eroberung würde mir Einnahme besser gefallen. Apropos Reutlingen: Dort wurden durch die Luftangriffe "nur" 25 % der Gebäude zerstört. Das Ausmaß war also viel geringer als in Stuttgart, Heilbronn, Friedrichshafen und Ulm. --Zipferlak 00:19, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Habe Eroberung durch Einnahme ersetzt --Stolp 04:25, 4. Nov. 2007 (CET) erledigtErledigtBeantworten


Abschnitt Entstehung

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Der Abschnitt Entstehung ist eine Zumutung für den Leser; Tatsachenbehauptungen werden ohne inneren Zusammenhang aneinandergereiht. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Dieser Abschnitt soll aufzeigen, dass die Revolution am 9. November nicht aus dem nichts erfolgte. Die Tatsachen werden sehr ausführlich in dem Buch von Eberhard Kolb, Klaus Schönhoven: Regionale und lokale Räteorganisationen in Württemberg . Droste Verlag, Düsseldorf 1976, dargelegt --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Zumutung dem Leser auch antun möchte, weil ich mich an vielen anderen Stellen in der Literatur schon darüber geärgert habe, dass die Vorgeschichte der eigentlichen Revolution fehlt. Da wieder etwas wegzunehmen, das fiele mir schwer --Stolp 00:00, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe den ganzen Artikel feiner strukturiert, so dass damit die Lesbarkeit des Artikels erhöht wurde. Beim ersten Lesen des Artikels (und wenn man im Thema nicht bewandert ist) müsste das jetzt hoffentlich eine Erleichterung bringen. Ich betrachte den Punkt als erledigtErledigt. --Stolp 22:32, 5. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Hallo Stolp, entschuldige nochmal meine etwas harsche Kritik (s.o.). Durch die Strukturierung finde ich es jetzt viel besser lesbar. Ich bin aber weiterhin der Auffassung, dass die Entstehung im Vergleich zum Zeitraum 1920-1933 zu viel Raum einnimmt. Evtl. kannst Du das in ein separates Lemma Württembergische Revolution 1918 ausgliedern oder innerhalb des Artikels ans Ende / in einen Anhang schieben. --Zipferlak 22:53, 6. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Änderungen beim Übergang vom Königreich auf den Volksstaat

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Die Frage, was sich beim Übergang vom Königreich auf den Volksstaat änderte, außer dass der König abdankte, beantwortet der Artikel nur unzureichend. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Es änderte sich in der Verwaltung nicht viel (siehe dazu das Zitat des Ulmer Oberbürgermeisters). Andererseits erlebten die Menschen all die im Artikel beschriebenen historischen Ereignisse, insbesondere die Kriegsfolgen, ganz unmittelbar. --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Die Einführung der Demokratie war ja auch nicht eben wenig... -- Ssch 23:57, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ja, richtig, die ganz oben stehende Frage hat mich wohl zu sehr überrumpelt :-) Aber die Frage (was hat sich geändert?) ist ja auch berechtigt. In den großen Städten hat sich sicher viel verändert, vor allem das kulturelle Leben, der Wegfall der Zensur. Dann bei den Konfessionen z.B. Wegfall von religiösen Beschränkungen bei den Katholiken (Ordensverbot im Kgr.) etc. Für das Leben der Bevölkerung auf dem Land mögen sich die Dinge real weniger dramatisch geändert haben, aber auch da gab es natürlich Veränderungen in den Köpfen, ob man die Demokratie bejahte oder wie gerade in der ländlichen evangelischen Bevölkerung ablehnte. Eigentlich ist das eine recht schwierige Frage, die sich schwer pauschal beantworten läßt. Dennoch gibt der Artikel meines Erachtens in der jezigen Form schon solche Antworten --Stolp 00:11, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Der Artikel liest sich so, als habe sich im Grunde nicht viel geändert. Gemeint ist vielleicht "weniger als man annehmen sollte". Ich finde, dass die Veränderungen schon konkret dargestellt werden sollten. Wegfall der Zensur ist doch beispielsweise ein wichtiger Punkt und wird im derzeitigen Artikel nicht erwähnt. --Zipferlak 00:49, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Das liest sich so und trifft es auch. In Württemberg waren die Veränderungen deshalb nicht so dramatisch, weil schon im Königreich Württemberg viele Dinge wesentlich liberaler behandelt wurden als beispielsweise im Königreich Preußen. So konnte 1907 auf deutschem Boden eben in Stuttgart der Internationale Sozialistenkongress stattfinden, der in Berlin zu der Zeit undenkbar war. Auch die Zensur war nicht so streng wie in anderen deutschen Ländern. Am Stuttgarter Staatstheater durften schon vor 1918 Stücke gezeigt werden, die anderswo verboten blieben. Leider liegt mir momentan keine Liste vor, welche konkreten Änderungen vor und nach 1918 alle erwähnt werden könnten --Stolp 01:54, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Um noch aus anderem berufenem Munde zu erfahren, wie wenig Veränderung in Württemberg beim Übergang vom Königreich zur Republik tatsächlich stattfand, empfehle ich die Lektüre von Reinhold Weber und Hans-Georg Wehling: Geschichte Baden-Württembergs, ein Taschenbuch (Kostenpunkt: 7,90 €) erschienen 2007 im Verlag C.H.Beck, ISBN 978-3-406-55874-0. Dort bitte ab Seite 82 lesen! --Stolp 00:41, 5. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Abweichungen von Weimarer Verfassung

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Da die württembergische Verfassung allerdings in einigen Punkten der Verfassung des Deutschen Reiches, die am 14. August 1919 in Kraft trat, widersprach, ... -- in welchen Punkten ? --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Insbesondere in den die Reservatrechte Württembergs während des Kaiserreichs betreffenden Punkten: Militärwesen, Eisenbahnwesen. --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
erledigtErledigt ? Das habe ich nun in den Artikel eingearbeitet. Ist es o.k. für Dich?
OK. --Zipferlak 00:43, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Inhalte der Verfassung ?

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Trotz des großen Umfangs des Artikels ist fast nicht über die Inhalte der Verfassung zu lesen. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Dafür ist der im Artikel angegebene Weblink gedacht: * Gesetze, Bekanntmachungen und Verfassungen zu Württemberg Den Einwand finde ich etwas seltsam, da Du Dich an anderer Stelle über zu viele Details beklagst. --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Jetzt mal Hand auf Herz. Im Kapitel Staatsaufbau und Verwaltung steht einiges zur Verfassung. Wir können ja nicht wirklich alles in dieses Lemma hier packen. Daher der Web-Link zu den Verassungstexten. Und irgendwann wird es noch einen Artikel über den Landtag von Württemberg geben. Wer noch mehr Details will, quasi eine juristische Abhandlung, der müsste einen Artikel Verfassung des Freien Volksstaats Württemberg verfassen. --Stolp 04:25, 4. Nov. 2007 (CET) erledigtErledigt. ?Beantworten
Ich finde schon, dass analog zum Artikel Königreich Württemberg mehr Informationen zur Verfassung in den Artikel gehören, insbesondere auch im Vergleich mit der Verfassung des Königreichs. --Zipferlak 22:55, 6. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Konkrete Politikinhalte ?

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Ebenso enttäuscht ist man, wenn man sich über konkrete politische Ziele der einzelnen Parteien, erfolgreiche und gescheiterte Gesetzgebungsvorhaben, die Praxis der Opposition sowie die Aktivitäten der links- und rechtsradikalen Gruppierungen informieren möchte. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Solche Details könnten noch in den Abschnitt über die Wahlen eingebracht werden. Ich überlege, wie viele Details hier sinnvoll sind. --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Kurzfristig kann ich das nicht. Aber ich habe Literatur. Auf längere Sicht kann ich dazu noch mehr bringen --Stolp 04:25, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Hitler in Württemberg

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Hitler kam nach der Machtergreifung sehr selten nach Württemberg. Offenbar konnte er es den schwäbischen Nationalsozialisten nicht verzeihen, dass es NS-Gegnern während seiner Wahlkampfveranstaltung am 15. Februar 1933 in Stuttgart möglich gewesen war, die Live-Übertragung im Rundfunk zu unterbrechen, indem sie ein Übertragungskabel durchtrennten. -- diese Art von Volksmärchen gehört nicht in die Wikipedia. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Dieser Punkt wird genau so von Paul Sauer in seiner Biographie über Wilhelm Murr angeführt. Hitler war über den Sabotageakt äußerst ungehalten und es gibt zu dem Thema auch lange Briefwechsel zwischen Hitler und Eugen Bolz, wo Hitler nach Nennung von Verantwortlichen für den Sabotageakt verlangt. --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Eugen Bolz war doch politischer Gegner von Wilhelm Murr. --Zipferlak 00:40, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten
In dem Buch von Waldemar Besson Württemberg und die deutsche Staatskrise 1928 - 1933 ist ein Brief von Hitler vom 1. März 1933 abgedruckt, den er an den da noch amtierenden Staatspräsidenten Bolz richtete. Aus den Zeilen ist zu entnehmen, diplomatisch mehr oder weniger verklausuliert, wie sehr Hitler sich über den Zwischenfall mit der Unterbrechung seiner Rundfunkrede in Stuttgart geärgert hat. Klar war Murr, der Nachfolger von Bolz als mächtiger Mann in Württemberg, ein Gegner von Bolz und zu dem Zeitpunkt des Vorfalls ja noch nicht in einem Staatsamt. Aber Murr war damals schon Gauleiter der NSDAP in Württemberg und in den Augen Hitlers traf ihn in dieser Funktion eine Mitverantwortung. Die württembergische NSDAP hätte da besser auf Draht sein müssen. Und dies - so vermute ich nun - führte den sehr profunden Historiker Paul Sauer in seiner Biographie über Wilhelm Murr zu der Aussage, dass Hitler den Württembergern dieses Rundfunkereignis nachtrug. Und Murr verkörperte in den Augen Hitlers ja nun die Württemberger. Hitler war ein sehr nachtragender Mensch, seine Hass-Kraft war ja bekanntlich grenzenlos. Zugegeben, eine gewundene Gedankenführung, aber die Aussage selbst kommt ja nun von Paul Sauer. Wegen mir können wir auch auf das Märchen, wie Du es nennst, an der Stelle verzichten. Da bin ich recht schmerzfrei. Tatsache ist aber wohl, dass Hitler von 1933 bis 1938 zumindest in offizieller Funktion nicht mehr nach Stuttgart kam. Warum, das sei meinetwegen dahingestellt --Stolp 01:05, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe den behaupteten Zusammenhang zwischen Hitlers Besuchshäufigkeit in Stuttgart und dem Sabotage-Akt aus dem Artikel entfernt. Die Sabotage selbst ist als historisches Ereignis nun an anderer Stelle erwähnt. --Stolp 04:25, 4. Nov. 2007 (CET) erledigtErledigt --Zipferlak 15:01, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Landtag nach Wahl 1932

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Verheerend wirkte sich die Landtagswahl vom 24. April 1932 aus. Der Stimmenanteil der Republikgegner überstieg nun erstmals die absolute Mehrheit. - lt. Tabelle erhielten NSDAP und KPD zusammen aber nur 30 von 80 Sitzen. Es bleibt ein Geheimnis, welche weiteren Parteien als Republikgegner angesehen werden. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Zu den Republikgegnern zählten auch die der DNVP nahestehenden Parteien, in Württemberg die Württembergische Bürgerpartei und der WBWB. --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Das muss m.E. näher erläutert werden. Die beiden genannten Parteien waren doch seit 1924 in Regierungsverantwortung ?! --Zipferlak 22:33, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ja, Du hast schon recht. Aber bis 1924 waren die beiden Parteien in der Opposition und Wilhelm Bazille wetterte im Landtag und im Reichstag gegen die Republik mit allen ihm zu Gebote stehenden rethorischen und demagogischen Mitteln. Dann wurden die Parteien in die Regierung von Württemberg aufgenommen. Jetzt war es natürlich schwieriger, gegen das System von Weimar zu argumentieren, da man ja Teil des Systems geworden war. Wilhelm Bazille ist an diesem inneren Konflikt mit der Partei auf Reichsebene, der DNVP, und speziell mit dem Kurs von Hugenberg, ja dann auch zerbrochen. In der Grundtendenz waren sowohl Bürgerpartei wie auch der WBWB keine Anhänger der Republik. Die Rückkehr zum Königreich Württemberg wäre ihnen wohl am liebsten gewesen. --Stolp 23:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Das steht ja auch in den Artikeln zu DNVP und WBWB. Zumindest was die DNVP angeht, kann man ihre Republikfeindlichkeit als allgemein bekannt voraussetzen. Man könnte in der betreffenden Passage aber kurz in Klammern hinzufügen, welche Parteien gemeint sind. -- Ssch 23:57, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Habe ich in den Textstellen nun in Klammern erwähnt. --Stolp 04:54, 4. Nov. 2007 (CET) erledigtErledigt --Zipferlak 15:01, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Verkrüppelte Kriegsveteranen

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Die Straßen der Nachkriegsjahre waren geprägt vom Bild zahlreicher verkrüppelter Kriegsveteranen. -- riecht nach URV, jedenfalls ist das Attribut verkrüppelt nicht zeitgemäß. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Welches Wort würdest Du anstatt verkrüppelt bevorzugen? --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Kriegsversehrte, Kriegsbeschädigte, Männer mit amputierten Gliedmaßen, ... --Zipferlak 22:50, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
erledigtErledigt O.k., im Duden steht das Wort verkrüppelt zwar nicht explizit als veraltet, aber Kriegsversehrte, das klingt auch in meinem Ohren wesentlich besser. Das werde ich nehmen. Eine URV liegt definitiv nicht vor. Nirgends in dem Artikel habe ich Dinge wortwörtlich abgeschrieben, aber in der Wortwahl mich zuweilen vom Stil Otto Borsts inspirieren lassen. In seinem Buch "Geschichte Baden-Württembergs - Eine Lesebuch", bedient er sich manchmal einer recht lebendigen Sprache. Er war ja beim Schreiben des Buchs auch schon ein betagter Herr und hat das Erscheinen desselben gar nicht mehr erlebt. Vielen Dank jedenfalls für die stilistische Verbesserung in diesem Punkt. --Stolp 23:47, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Siehe auch Euphemismus-Tretmühle. -- scnr, Ssch 23:57, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Einordnung der Information zu den Religionen

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Die Informationen über die Religionen sollten nicht unter Kultur subsumiert werden, sondern gehören in einen eigenen Abschnitt. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Ich folge hier der Vorgabe durch den Artikel Königreich Württemberg. --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Die Einordnung der Religionen im Abschnitt Kultur würde ich gerne beibehalten, weil sich der Einleitungstext zum Thema Kultur auf das Thema Religion zubewegt und weil auch das Bildungswesen eng mit den großen Konfessionen zusammenhing. Die Bedeutung der Religion war in den zwanziger Jahren insgesamt natürlich noch eine ganz andere als wir uns das heute für die säkularisierte Gesellschaft in Deutschland vorstellen können. --Stolp 03:55, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Die drei Abschnitte zu den Religionen wurden zu einem Abschnitt Religion mit drei Unterabschnitten zusammengefasst, aber im Kapitel Kultur belassen. --Stolp 23:44, 5. Nov. 2007 (CET)Beantworten
OK. --Zipferlak 22:59, 6. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Judentum von 1918 bis 1933

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Der Abschnitt über das Judentum handelt nur von der Zeit ab 1933. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Man könnte sicher hier viel mehr bringen, aber im Vergleich zu den Ereignissen nach 1933 waren die Dinge vor 1933 weniger ereignisreich. Das antisemitische Klima während der Weimarer Republik ist an verschiedenen Stellen erwähnt. --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Leider fehlt mir hier - ich muss es zugeben - gute Literatur, die es sicherlich gibt. Wenn Du aber hier etwas recherchieren und dazu schreiben möchtest, so wäre mir das selbstverständlich sehr willkommen. Das muss ja nicht kurzfristig sein. Ich kann mir vorstellen, dass man über das Buch Synagogen in Baden-Württemberg ( 2 Teilbände), von Joachim Hahn und Jürgen Krüger, erschienen bei Theiss, 2007, einen guten Einstieg in das Thema Judentum in Württemberg findet. Ich habe aber noch nicht in das Buch hineingeschaut und kann es deshalb nicht garantieren, wieviel da über die Juden speziell 1918 bis 1933 in Württemberg zu finden ist oder ob es "nur" reine Architekturgeschichte ist --Stolp 03:50, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Vorausschauende Juden wanderten aus

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Den Satz Vorausschauende Juden wanderten bis zum Jahre 1941 aus empfinde ich als schlimme verbale Entgleisung. Er suggeriert erstens, dass jeder die Wahl hatte, auszuwandern, und zweitens, dass die, die sich zum Bleiben entschieden haben, Mitschuld an ihrer Ermordung tragen. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

An den Morden waren die Nazis schuld. Wie kann man etwas anderes denken? Da geschrieben wurde, dass sich viele zur Auswanderung nicht entschließen konnten oder wollten, impliziert dies doch, dass nicht jeder die Möglichkeit sah. Zu bleiben konnte viele Gründe haben. Ich denke mal darüber nach, ob ich hier nocht etwas schreiben muss. --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe es nun hoffentlich besser formuliert, so dass nicht mehr der Eindruck entsteht, dass hier neben den Tätern ungewollt den Opfern irgendeine Mitschuld zugewiesen werden soll. In diesem äußerst sensiblen Themenbereich kann man nicht vorsichtig genug formulieren. Was meinst Du? --Stolp 16:38, 5. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ich finde, dass es jetzt eher schlechter formuliert ist. Die blumige Sprache passt nach meinem Gefühl nicht zum Ernst des Themas. --Zipferlak 23:02, 6. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Zu Letzterem muss ich Zipferlak recht geben, die rhetorische Frage klang für mich auch etwas komisch. Ich hab's mal umformuliert. Dass es gute Gründe zu bleiben gab, hab ich gestrichen, schließlich muss sich niemand dafür rechtfertigen zu bleiben. Die vorherige Formulierung war für mich auch nicht schlimm, aber bei diesem Thema ist es schwierig, Formulierungen zu finden, die allen genehm sind. Viel zu oft werden Dinge reininterpretiert, die sinnvollerweise nicht so gemeint gewesen sein können. -- Ssch 01:02, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Danke Ssch, die Formulierung finde ich jetzt ok. --Zipferlak 01:09, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Jetzt hab ich Probleme mit der Formulierung. Wir wissen heute was passiert ist. Aber konnte dieses Ausmaß wirklich jemand ahnen? Ich würde formulieren: Teile der jüdischen Bevölkerung, die diesen Druck und die sich verstärkenden Repressalien und weitere Einschränkungen auf ihr Leben nicht mehr ertragen und sich eine Ausreise leisten konnten, wanderten bis 1941 – als es zuletzt noch möglich war - aus--Wuselig 08:56, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Bin mit dem Änderungsvorschlag einverstanden. --Zipferlak 09:08, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Die Ahnungen werden von Person zu Person unterschiedlich gewesen sein. Das ganze gewaltige Ausmaß hat sich vielleicht kaum einer vorstellen können, das war ja ohne Beispiel. Dass Schlimmeres kommen würde, haben sicherlich viele geahnt. Vielleicht "das weitere kommende Unheil" durch "weiteres Unheil" ersetzen? Aber da warte ich lieber Stolps Meinung ab. -- Ssch 09:28, 7. Nov. 2007 (CET) -- Mein Beitrag hat sich mit Wuseligs Edit überschnitten, ist aber auch ok. -- Ssch 09:30, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Wir sagen heute flapsig: "Er sagte es könnte schlimmer kommen und es kam schlimmer." Aber diese Denkweise ist hier dermaßen unangebracht. Aus unserer heutigen Kenntnis und dem Wissen um das spätere Ausmaß können wir uns kaum noch einfühlen, dass die Lebenssituation der Juden zwischen 1933 und 1941 zunehmend so schlimm wurde, dass auch dieser Leidensdruck schon ausreichte das eigene bisherige Leben und das der gesamten Familie daranzugeben und einen unsicheren Neuanfang in der Fremde zu wagen. Da brauchte es keine Vorahnung, auch das Vorher war schon schlimm genug.--Wuselig 10:22, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Vielen Dank für Eure Hilfe bei der Suche nach den richtigen Worten. Mit dem jetzigen Ergebnis bin ich einverstanden. --Stolp 19:38, 7. Nov. 2007 (CET) erledigtErledigtBeantworten

Linke Volksschullehrer

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Was die politische Einstellung der Lehrer anbetraf, so kann festgestellt werden, dass besonders unter den Volksschullehrern eine ganze Reihe von Kollegen den Linksparteien nahestanden. -- klingt nach URV; und was soll es uns sagen ? Welche Parteien sind mit Linksparteien gemeint ? Welcher Anteil der Lehrerschaft stand ihnen nahe ? Und was ist mit nahe stehen gemeint ? --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Beamte während der Weimarer Republik standen in ihrer Mehrzahl rechten Parteien nahe, d.h. wählten diese. Dass das bei den Volksschullehrern anders war, zu mindest in Teilen, halte ich für bemerkenswert, und das in keinem Falle irgendwie wertend. Linke Parteien waren nach damaligem Verständnis die KPD und die SPD. --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ich finde es auch bemerkenswert und empfinde den Artikeltext auch nicht als wertend. Er lässt aber die Fragen offen, welcher (prozentuale) Anteil der Volksschullehrer KPD oder SPD wählten, wodurch dies belegt ist und ob das speziell für Württemberg gilt oder ein allgemeines Phänomen in der Weimarer Republik war. --Zipferlak 22:54, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Deine Frage finde ich in Ordnung, aber da muss ich jetzt leider passen. Solche genauen Analysen liegen mir nicht vor. Meine Aussage stützt sich auf den Artikel von Rudolf Kieß Kirche und Schule in der Weimarer Republik Seite 62 bis 77 in dem Buch Württembergs Protestantismus in der Weimarer Republik (Herausgegeben von Rainer Lächle und Jörg Thierfelder), Calwer Verlag, Stuttgart 2003, dort speziell auf Seite 70 werden Beispiele von Volksschullehrern gebracht, die sogar SPD-Mitglieder waren. Der Autor äußert dann auch genau den von mir genannten Zusammenhang, dass Volksschullehrer in gewissen Teilen eine dem linken Parteienspektrum zugeneigtere Position einnahmen. Aber genaue Zahlen, wie hoch der Anteil der Volksschullehrerschaft war, das finde ich dort nicht... URV liegt hier meinerseits übrigens auch nicht vor, wenn ich das nochmals wie an anderer Stelle betonen darf. --Stolp 00:45, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Sendeanlage Mühlacker

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Im Abschnitt über den Rundfunk fehlt die Sendeanlage Mühlacker. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Das ist doch eher ein technisches Detail, das man zwar erwähnen könnte, aber ob das notwenig ist? Ich denke darüber nach. --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Ich habe es erwähnt. Vielen Dank für den Hinweis --Stolp 04:33, 4. Nov. 2007 (CET) erledigtErledigt.Beantworten

Fusion zwischen Benz und Daimler

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Der behauptete Zusammenhang zwischen den deutsch-französischen Spannungen und der Fusion zwischen Benz und Daimler wird nicht belegt. --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Das ist nachzulesen in Karl Moerschs Buch Kontapunkt Baden-Württemberg. Das werde ich gerne belegen. Vielen Dank für den Hinweis. --Stolp 19:03, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Moersch ist Journalist und kein Historiker. Wenn etwas bei Moersch steht, finde ich das als Beleg noch nicht ausreichend. Allenfalls könnte man im Artikel formulieren lt. Karl Moersch.... --Zipferlak 23:00, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
O.k., das könnte man in der von Dir gewünschten Form deutlicher machen, wer diese Ansicht so vertritt. Habe ich inzwischen eingebaut --Stolp 05:14, 4. Nov. 2007 (CET) erledigtErledigt.Beantworten

Erfolgreiche KLA-Disk. vom 9. November 2007

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Nach einem sehr ausführlichen Review ist es sicher an der Zeit, den Artikel in die Lesenswert-Abstimmung zu bringen. Stolp hat den Artikel während des von ihm moderierten Reviews stark ausgebaut und verbessert. Die Lesenswert-Abstimmung ist vermutlich nur ein Zwischenschritt zur Exzellenz. -- Ehrhardt 10:52, 2. Nov. 2007 (CET)Beantworten

  • Pro Da ich aus Zeitgründen kaum am Artikel mitgearbeit habe, kann ich mit "abstimmen". Der Artikel hat die gleichen Qualitätsanforderungen wie der exzellente Artikel Königreich Württemberg -- Ehrhardt 10:52, 2. Nov. 2007 (CET)Beantworten
  • Bild:Wilhelm-II.jpg zeigt bestimmt nicht den König, sondern eine Statue des Königs. Haldir 15:51, 2. Nov. 2007 (CET)Beantworten
    Vielen Dank für den Hinweis. Die Bildunterschrift ist jetzt etwas ausführlicher. --Stolp 16:29, 2. Nov. 2007 (CET) Beantworten
  • Pro Der Artikel hat mir sehr gut gefallen. Er ist zwar sehr ausführlich und deswegen ziemlich lang, trotzdem fiel es mir leicht ihn zu lesen (Lese Artikel dieser Länge normalerweise gar nicht am Bildschirm). Der Artikel ist logisch gegliedert, besonders die schöne Einbettung der regionalen Abläufe in die Gesamtgeschichte der damaligen Zeit hat mir gefallen. Die Abschnitte Kultur und Wirtschaftsentwicklung ergänzen die patente Verlaufsgeschichte sehr anschaulich. Die teilweise etwas individualistische Verlinkungspraxis hat mir auch gefallen, denn sie sorgt für sprachliche Abwechslung (z.B. der rote Hahn). Etwas müßig fand ich die Aufzählungen der Zahlen von Schülern und Studierenden, da bin ich ausgestiegen. Könnte man dies nicht irgendwie aus dem Fließtext kicken und in einer Tabelle wiedergeben? Was mich sonst noch evtl. interessiert hätte wäre der Bildungszugang nach sozialen Schichten à la aus welchen Familien kamen die Studenten? Falls es Quellen dazu gibt. Fazit : halte den Artikel für mehr als lesenswert, Dank an den Autor! Beste Grüße -- Nasiruddin do gehst hea 00:08, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
    Vielen Dank für die ausführliche Stellungnahme. Deinen Vorschlag zur Gestaltung einer Liste der Schülerzahlen werde ich gerne aufgreifen. Viele Grüße, --Stolp 01:38, 3. Nov. 2007 (CET) Beantworten
  • Pro Hat auch Chancen auf exzellent!--Shairon 00:20, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
  • Pro keine Frage lesenswert! Positiv wie schon beim Vorgänger der breite Ansatz Politik, Verfassung, Kultur, Bildung und Wirtschaft. Macht die Sache natürlich länger, ist aber sinnvoll um ein Gesamtbild zu bekommen. Allerdings finde ich das die Wahlen so eigentlich auch in die Abschnitte zur Ereignisgeschichte integriert werden könnte. Etwas anderes wäre es wenn man den Abschnitt stärker auf politische Kultur konzentriert. In diesem Zusammenhang hätte ich mir etwas mehr zur (längerfristigen) politischen Orientierung gewünscht. Gab es politische Milieus und wie veränderten diese sich während der Republik ? (Dies bitte nicht als Kritik sondern als Anregung verstehen). Insgesamt s. Vorschreiber ist anschließend auch Kandidatur bei KEA drin. Machahn 10:36, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
    Vielen Dank für den Hinweis wegen des Abschnitts zu den Wahlen. Es bietet sich an, hier noch fundiert auf die jeweiligen politischen Milieus einzugehen. Ich mache mir Gedanken dazu. --Stolp 15:10, 3. Nov. 2007 (CET) Beantworten


  • Contra Sehr ausführlich, stellt die Geduld des Lesers auf die Probe, und enthält doch Stilblüten, Inkonsistenzen, Fehler und Auslassungen, die zumindest mich veranlassen, den Artikel in der derzeitigen Form als "nicht lesenswert" einzustufen: --Zipferlak 15:26, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Vielen Dank für die ausführliche Beschäftigung mit dem Artikel. Deine Anmerkungen wären mir im Laufe des Reviews übrigens sehr willkommen gewesen! Ich möchte Dir nachfolgend auf jeden Punkt eine Antwort geben. Allerdings verstehe ich nicht, wo die von Dir behaupteten Fehler konkret zu finden sind? Einerseits beklagst Du Dich an manchen Stellen über eine zu große Ausführlichkeit, um dann an anderer Stelle wieder viele Details einzufordern. Dein Gesamturteil empfinde ich nach den Bemerkungen der Vor-Rezensenten etwas übertrieben, aber es steht Dir freilich zu. Ich werde versuchen, wo es mir sinnvoll erscheint, Deine Gedanken in den Artikel einfließen zu lassen. Jendenfalls noch einmal vielen Dank für Deinen Beitrag. Viele Grüße, --Stolp 15:10, 3. Nov. 2007 (CET) Beantworten
Um den Abstimmungsverlauf zum KLA-Prozess des Artikels hier weiterhin übersichtlich zu halten, wurden die von Benutzer Zipferlak geäußerten Kritikpunkte zur weiteren Diskussion auf die Diskussionsseite des Artikels in ein entsprechendes Unterkapitel (siehe dort) verlegt. --Stolp 02:52, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Pro Stolp hat den Artikel inzwischen wesentlich verbessert. Bekommt nun auch von mir den Daumen nach oben. Verbleibende Verbesserungsvorschläge habe ich auf der Diskussionsseite dargestellt. --Zipferlak 22:49, 6. Nov. 2007 (CET)Beantworten
  • KontraIch halte den Artikel in seiner jetzigen Form keineswegs für vorbildlich. Das liegt einerseits am unausgegorenen Stil und andererseits daran, dass der Abschnitt über die Zeit des Nationalsozialismus und seine Vorgeschichte viel zu knapp ausfällt. Nur ein Beispiel: Es gab ja neben den aufgelisteten Widerständlern z. B. auch wichtige Täter, die aus Württemberg kamen... --Tekko 18:00, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Hallo Tekko, zu den Tätern gibt es auch ein sehr interessantes Buch von den Herausgebern Michael Kißener und Joachim Scholtyseck: Die Führer der Provinz. NS-Biographien aus Baden und Württemberg. Universitätsverlag Konstanz, Konstanz 1997. Diese Täter wollte ich jetzt aber nicht alle im Artikel nennen, weil der Schwepunkt auf den Jahren 1918 bis 1933 liegt und die NS-Zeit nur einen Ausblick darstellt. Viele Grüße, --Stolp 19:52, 3. Nov. 2007 (CET) Auf einige der besonders berüchtigten NS-Täter aus Württemberg, für die auch Wikipedia-Artikel vorhanden sind, wird jetzt im Text verwiesen, an der Stelle, wo es um den kurzen Ausblick auf die Jahre nach 1933 geht. --Stolp 01:53, 6. Nov. 2007 (CET) Beantworten
  • Pro, schöne Arbeit. Die obige Kontra-Begründung ist schon deshalb fragwürdig, weil es um die Geschichte bis 1933 geht. Und welche Urheberrechtsverletzungen glaubt Zipferlak denn im Artikel entdeckt zu haben?? -- Ssch 18:08, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
  • Hallo Ssch, die Aussage: "Die obige Kontra-Begründung ist schon deshalb fragwürdig, weil es um die Geschichte bis 1933 geht." ist für mich absolut unklar!? Ich bitte um Erläuterungen...Tekko 18:35, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
    Der Artikel behandelt den FVW, der von 1918 bis 1933 bestand. Deshalb kann ich nicht verstehen, dass Du Dein Kontra damit begründest, die Darstellung der Zeit nach 1933 sei zu knapp. -- Ssch 19:07, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Hallo Tekko, die Ereignisse von 1933 bis 1945 und seine Vorgeschichte sollen einem eigenen Artikel Württemberg zur Zeit des Nationalsozialismus vorbehalten bleiben. Andernfalls würde das den Rahmen dieses Artikels komplett sprengen. Ich merke schon, dass das Thema wie von den Zeitgenossen damals als sehr aufwühlend und kontrovers empfunden wird. --Stolp 19:16, 3. Nov. 2007 (CET) Beantworten

Hallo Stolp, Ssch et al: Wenn Ihr einen gesonderten Lexikoneintrag "Württemberg im NS" plant, dann würde ich entschieden dafür plädieren, den historischen Abriss deutlich umzustrukturieren. Dann erschiene es mir sinnvoller, den Abschnitt nach 1933 ganz oder fast ganz hier herauszunehmen und nur auf einen folgenden Eintrag zu verweisen. In der Entwicklung ZUR NS-Zeit sollten nach meiner Meinung dafür wichtige NS-Protagonisten im Lande oder die Entwicklung der nationalsozialistischen Stimmenanteile bei den jeweiligen Wahlen, evtl. auch wichtige weitere Kontroversen zwischen den Parteien erscheinen. Ich weiß, das sind hohe Ansprüche, aber der Artikel kandidiert hier ja schließlich für eine Auszeichnung. Der eilige Leser gewinnt bislang leicht den Eindruck, dass Württemberg eher eine deutlich NS-kritische Region mit hohem Widerstandspotential war oder dass es in der Endphase der demokratischen Zeit vorrangig um Verfassungsfragen ging... Eine andere Sache: Hier wird gelegentlich von eher linken und eher rechten Parteien geschrieben. Das ist in der Forschung schon lange als meist untauglich eingestuft worden. Haltet doch eher konsequent eine Unterscheidung zwischen republikfreundlichen, bzw. staatstragenden und autoritären, monarchistischen bzw. republikfeindlichen Parteien ein, wie es schon öfter auch im Artikel auftaucht. Die Kommunisten beispielsweise sahen in den sog. "Sozialfaschisten" der SPD lange den gefährlicheren Feind als in den Nazis und nicht wenige SA-Mitglieder waren zuvor KPD-Wähler...vgl. etwa Falter: Hitlers Wähler. Sorry für den langen Eintrag hier, aber ich fände es wichtig, dass der Eintrag zu diesem wenig beleuchteten Thema auch in der historischen Darstellung möglichst gut wird. Tekko 15:39, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Der Artikel Württemberg zur Zeit des Nationalsozialismus soll ähnlich wie etwa Österreich in der Zeit des Nationalsozialismus oder Bremen zur Zeit des Nationalsozialismus aufgebaut sein. Das ist aber momentan noch reine Zukunftsmusik, da meines Wissens niemand konkret dafür in den Startlöchern ist. Dennoch könnte im Artikel zum Freien Volksstaat Württemberg ein roter Wikilink diesen zukünftigen Artikel andeuten.
Was das pauschale politische „links“ oder „rechts“ anbelangt, ja - da gebe ich Dir recht, das sollte an manchen Stellen genauer formuliert werden, wenngleich ich voraussichtlich nicht in allen Fällen ganz auf die Kategorie links oder rechts verzichten kann. Die Feindschaft zwischen SPD und KPD wird übrigens im Artikel kurz angesprochen. Im Abschnitt Wahlen wird erwähnt, dass Walter Ulbricht 1932 nach Stuttgart kam und die lokale Parteiführung entließ, weil sie nicht konsequent gegen die SPD, sondern gegen die NSDAP vorgegangen waren. Der Konflikt zwischen SPD und KPD könnte speziell für Württemberg noch näher beleuchtet werden. Das macht den Artikel aber noch länger... --Stolp 18:35, 4. Nov. 2007 (CET) Beantworten

Hi Stolp, du bist ja wirklich intensiv dabei! Freut mich, wenn der politische Kampf zwischen SPD und KPD ausgebaut werden würde- dafür kann man leicht an anderen Stellen kürzen, insbesondere der hohe Grad an Details und zweitrangigen Fakten ließe sich ja noch ohne wesentlichen Orientierungsverlust einschrumpfen! So, mehr werde ich jetzt auch nicht mehr sagen, die Pflicht ruft...Tekko 19:10, 4. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Hallo Tekko, Deine Interessen in allen Ehren, aber bei diesem Artikel sollte nicht aus dem Auge verloren werden, dass es in erster Linie um Württembergische Landesgeschichte von 1918 bis 1933 geht. Und da, bei allem Respekt vor den Leistungen der Sozialdemokratie besonders bis 1920, spielte die Geschichte der SPD und im Speziellen der KPD nicht die überragende Rolle wie vielleicht in Hamburg und Preußen. Dass es diese Geschichte selbstverständlich auch in Württemberg gab und auch die von Dir angesprochenen Spannungen zwischen den beiden Parteien, das ist Gegenstand des folgenden Buches: Thomas Kurz: Feindliche Brüder im deutschen Südwesten. Sozialdemokraten und Kommunisten in Baden und Württemberg von 1928 bis 1933, Duncker und Humblot, Berlin 1996. Um diese Geschichte der Sozialdemokratie im deutschen Südwesten in Wikipedia gebührend zu würdigen, wünschte ich mir einen eigenen Artikel etwa Geschichte der Sozialdemokratie in Baden und Württemberg, der dann von den Anfängen dieser Geschichte Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute reichen sollte. Ein Hauptkritikpunkt, der sich durch alle Kommentare zieht, ist die Fülle der Informationen, die durch den Artikel zum Freien Volksstaat Württemberg geboten werden. Ich bin momentan am überlegen, die Lesbarkeit des Artikels durch eine stärkere Untergliederung, insbesondere der Einleitung, hoffentlich deutlich zu erhöhen. Das wird voraussichtlich heute Abend passieren. --Stolp 10:29, 5. Nov. 2007 (CET) Beantworten

Hallo Stolp, Untergliederung allein bringt es auch nicht- ich würde dann wirklich gezielt wegkürzen, was nicht unmittelbar dem Prozessverständnis dient, z. B. konkrete Stimmenverteilung, Namenslisten usw. Im Sinne von: "Die Frühphase des States, die etwa von xyz bis abc dauert, war geprägt vom Problem sowieso. Dann ein-zwei Erläuterungen. Die PArteienlandschaft wurde gekennzeichnet durch..Die Hauptporbleme der Landesregierung lagen in...Und hier dann keinen Ausblick auf die Zeit nach der Machtübernahme, sondern nur: MIt dem Gesetz..-hörten die Länder, und damit auch der F V W praktisch auf, als eigenständige politische Institutionen zu existieren und waren bloß noch..." Grüße und viel Erfolg! Tekko 18:34, 5. Nov. 2007 (CET)Beantworten

  • Pro durchwaschsener Artikel. Das Bildmaterial fragwürdig. Die Villa Reitzenstein sollte zu einem Geschichtsartikel zB auf einer historischen Postkarte zu finden sein, auf dem Flohmarkt oder in historischen Stuttgart-Büchern habe ich davon genug gesehen. Diese Amateuraufnahme im Zeitalter digitaler Fotografie ist unpassend, auch sonst scheint der Stil ja in Blüten auszuarten, was ich durch genaueres Lesen erst noch überprüfen muß. Die stilistische Kritik, auch die zur Gewichtsverteilung kann ich nicht nachvollziehen. Lesenswertkriterien erfüllt er auf alle Fälle --SonniWP✉✍ 23:52, 5. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Hallo SonniWP✉✍, freut mich, dass der Artikel auf Dein Interesse gestoßen ist. Das von Dir angesprochene Bildmaterial ist nicht so einfach in den Griff zu bekommen, wie Du es Dir vielleicht denkst. Ich hatte dazu schon ausführliche Diskussionen mit Rosenzweig und Wuselig auf der Diskussionsseite des Artikels (siehe dazu Bild-Lizenen-01) und auf meiner Diskussionsseite (siehe dazu Bild-Lizenen-02, Bild-Lizenen-03 und Bild-Lizenen-04). Zum Beispiel geht auch konkret dieses stimmungsreiche Bild des brennenden Alten Schlosses auf einer Postkarte leider nicht. Das Problem ist, dass bei Bildmaterial, welches noch keine 100 Jahre alt ist, und das betrifft die Zwanziger Jahre in vollem Umfang, die Urheberrechte praktisch kaum mehr zu klären sind! Die Bilder sind meist definitv nicht 100 Jahre alt und der Urheber ist nicht mehr zu ermitteln. Somit sind solche Bilder nicht Public Domain. Da hatten wir es seinerzeit mit dem Artikel zum Königreich Württemberg erheblich einfacher. Vielen Dank jedenfalls für Deine pro-Stimme. --Stolp 13:03, 6. Nov. 2007 (CET) Beantworten

Insgesamt gebe ich ein Pro. Das Review hat dem Artikel gut getan. Aber exzellent ist der Artikel noch nicht. Dazu müsste wirklich das Ganze der greifbaren Literatur gesichtet werden. Lesenswert ist der Artikel in seinem derzeitigen Zustand dennoch. Ich sehe allerdings noch rasch realisierbare Verbesserungspotentiale:

  • Die Abfolge der Kapitel Wirtschaft und Kultur würde ich tauschen. Das meines Erachtens eine üblichere Reihenfolge. erledigtErledigt
  • Im Abschnitt über die Novemberrevolution wird von einem „revolutionären Arbeiter- und Soldatenrat“ gesprochen. Ich würde einfach nur vom AuSR sprechen. erledigtErledigt.
  • Etwas weiter heißt es dann, dass es in Stuttgart und Berlin eine „sozialistische“ Revolution gegeben habe. Das Adjektiv würde ich streichen. Man streitet sich in der Forschung ja schon lange, was genau das für eine Revolution war. erledigtErledigt
  • Kann kurz der Grund für den Generalstreik vom 2. bis 8. April 1919 angegeben werden?
Dazu kann etwas geschrieben werden. Ich komme erst heute Abend dazu, den Artikel dementsprechend zu erweitern. In Kürze: Der Grund lag an dem Empfinden der Bevölkerung, dass Reformen ausblieben. Außerdem wirkte die Ermordung Kurt Eisners für die Spartakisten als zusätzliches Signal, dass nun etwas geschehen müsse. --Stolp 08:14, 8. Nov. 2007 (CET) erledigtErledigtBeantworten
  • Was bedeutet der Satz: „Bis Januar 1930 zählte die Regierung nur die beiden Zentrumsminister Bolz und Beyerle sowie die zwei DNVP-Minister Bazille und Delinger.“ Gab es keine weiteren Minister? Dann sollte das klar geschrieben werden. erledigtErledigt
  • Es wird an einer Stelle mitgeteilt, dass neben der KPD und der NSDAP auch die DNVP (Bürgerpartei) und der WBWB „im Grunde“ Gegner der Republik der Republik gewesen seien. Das sollte unbedingt zugespitzt werden: Diese Parteien WAREN Gegner. erledigtErledigt
  • Zu wertend ist die folgende Formulierung: „Diese herausragenden Beispiele dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Widerstand im aktiven Sinn auch in Württemberg nur ganz vereinzelt vorkam.“ Besser einen Satz schreiben wie: „Aktiver Widerstand gegen den Nationalsozialismus blieb in Württemberg wie - im Reich insgesamt - die Ausnahme.“ erledigtErledigt
  • Ich würde eine andere Überschrift wählen: Statt „Kurzer Ausblick auf die weitere Geschichte Württembergs nach 1933“ lieber „Geschichte Württembergs nach 1933“. Dass hier im Grunde nur auf den (noch zu schreibenden) Hauptartikel verwiesen wird, macht gar nichts. erledigtErledigt
  • Herausgestellt wird, dass das Frauenwahlrecht „bemerkenswert“ war. Sehe ich nicht so. Das war nach 1918 Usus. erledigtErledigt
  • Der Text notiert, dass nach 1918 ein „Verfall der Sitten in den Nachkriegsjahren“ bemängelt wurde. Das gehört in Anführungszeichen. Denn für diese Wertung von Zeitgenossen spielt eine konservative Moral die Hauptrolle. Ein Sittenverfall kann als Fakt gar nicht festgestellt werden. erledigtErledigt
  • Sprachlich nicht gelungen ist: „Insgesamt lebten in Württemberg circa 10.000 Juden [64], für die ab dem Jahre 1933 eine schreckliche Zeit began (sic!).“ Nüchtern schreiben, welche Zeit für sie begann: eine Zeit der Ausgrenzung, Entrechtung, Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung. Fakten sind hier stärker als Wertungen. erledigtErledigt
  • Die Zahlenangaben zu den Schulen und Schülern würde ich komplett streichen. Es reicht meiner Meinung, in einer Fußnote die Literaturangabe zu machen, wo sich diese Zahlen finden. Die Zahlen im Artikel bringen dem Leser meiner Meinung nach keine Erkenntnisse.
Hallo, ich halte diese Info eigentlich für ziemlich interessant, da sie ein Gefühl für die Bildungsverteilung gibt. Ob man die nüchternen Zahlen in den Text aufnimmt oder dieses Verhältnis zum Beispiel prozuentual beschreibt, ist Sache des Autors. Sicher kann man da auch anderer Meinung sein. Ausschlagebend für die KEA ist das m.E. nicht. -- Ehrhardt 21:07, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Die Zahlen sollen im Artikel bleiben. Einem Vorschalg von Nasiruddin folgend werde ich daraus eine übersichtliche Tabelle machen. --Stolp 03:35, 8. Nov. 2007 (CET) erledigtErledigtBeantworten
  • Den letzten Satz würde ich ersatzlos streichen: „Nähere Details zu diesem Thema sowie die weitere Geschichte sind unter Baden-Württemberg aufgeführt.“ Wenn man den Link auf BaWü in den vorangehenden Satz packt, geht das ohne Probleme.

Insgesamt eine verdienstvolle Arbeit zur Landesgeschichte und zur Geschichte des Weimarer Republik. --Atomiccocktail 19:15, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Hallo Atomiccocktail, besten Dank für Deine ausführliche Beschäftigung mit dem Artikel. Die Punkte finde ich meist plausibel und werde sie gerne berücksichtigen. Was mir auf die Schnelle möglich war, habe ich schon erledigt --Stolp 04:22, 8. Nov. 2007 (CET) Beantworten
Prima! --Atomiccocktail 07:58, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Artikel ist lesenswert (Version)--Ticketautomat 00:07, 9. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Bildproblem

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An seiner derzeitigen Postion überdeckt das Baumeister-Bild Teile der Tabelle mit den Schuldaten 1922, zumindest bei meiner Kombination von Bildauflösung/Monitor etc. Bitte einen anderen Platz dafür finden. Danke. --Rosenzweig δ 18:23, 10. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Hallo, danke für den Hinweis. Ich habe das Bild an einen anderen Platz verschoben. Ist es nun besser bei Deiner Auflösung? --Stolp 12:09, 11. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ja, keine Überdeckung mehr. Danke. Viele Grüße --Rosenzweig δ 16:08, 11. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Erfolgreiche EA-Kandidatur vom vom 9. Januar bis zum 29. Januar 2008

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Diese Kandidatur lief vom 9. Januar bis zum 29. Januar 2008

Der Freie Volksstaat Württemberg war ein Land im Südwesten des Deutschen Reiches in der Zeit der Weimarer Republik. Der Staat ging am Ende des Ersten Weltkriegs durch die − in Württemberg unblutige − Novemberrevolution aus dem Königreich Württemberg hervor. Dieser Artikel versteht sich als Fortsetzung des Artikels über das Königreich Württemberg und behandelt die Zeit von 1918 bis 1933.

Vor ein paar Wochen hat nach einem ausführlichen Review ein erfolgreicher KLA-Prozess stattgefunden, der auch einiges zur weiteren Verbesserung beigetragen hat. Nach einem weiteren Feinschliff während der letzten Wochen bin ich nun an dem Punkt, wo ich fragen möchte: ist der Artikel exzellent? --Stolp 18:31, 9. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Pro Das ist ganz eindeutig. Seit der Lesenswert-Kandidatur hat sich der Artikel noch weiter verbessert. Perfekt. Nach dem Königreich Württemberg ist das der zweite exzellente Artikel aus dem Themenkreis Württemberg. Vielen Dank an den Hauptautor Stolp! -- Ehrhardt 19:58, 9. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Zwei kleine Punkte:

  1. Im Moment geht aus der Einleitung nicht klar hervor, dass der FVW Bestandteil der Weimarer Republik war ("... im Südwesten des..." ist zweideutig).
  2. Es gibt hier keinen Grund für die BKL, außer den, dass ein Link auf Württemberg praktisch erscheint. Lässt sich das vielleicht "schlanker" lösen?

--KnightMove 23:05, 9. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Zu Punkt 1 habe ich den Einleitungstext in dieser Hinsicht nun etwas verbessert. Was Deinen zweiten Einwand wegen der BKL anbelangt, so folge ich hier dem Beispiel im Artikel Königreich Württemberg. Bevor ich das ändere, überlege ich noch ein wenig, ob sich hier etwas ändern sollte. Jedenfalls vielen Dank für Deine beiden Anmerkungen. --Stolp 00:16, 10. Jan. 2008 (CET)Link zur Diskussion der BKL-FrageBeantworten

Pro Exzellente Arbeit, exzellenter Artikel. --Hullu poro 12:09, 10. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Pro Sehr gut gestaltet, hervorragend gegliedert. Ein vielversprechender Kanditat für einen Exzellenten Artikel!!!-- Stephan 1508 20:51, 17. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Pro Ich fand den Artikel schon in der KLA-Disk exzellent. Nach nochmaliger Durchsicht der Version muss ich feststellen, daß ich meine Meinung nicht geändert habe (hätte mich auch gewundert). Außerdem hat Stolp sehr gewissenhaft die wenigen von mir angesprochenen Punkte von damals verbessert. (soweit es die Quellenlage) zulässt. Vielen Dank für diesen wirklich schönen Artikel. Beste Grüße -- Nasiruddin do gehst hea 04:03, 19. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Pro Fand den Artikel schon in der KLA klasse. Wäre schön, wenn wir vergleichbares auch für andere Länder während der Weimarer Republik hätten. Eine Kleinigkeit hätte ich aber doch: Die Einleitung ist für den Anfang und das Ende des freien Volksstaates völlig in Ordnung - was fehlt ist eine Kurzbeschreibung/Charakterisierung der Zeit dazwischen. Machahn 11:06, 19. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Machahn, besten Dank für Deine Bewertung. Deinen Hinweis habe ich gerne aufgegriffen und den Einleitungstext um entsprechende Sätze erweitert. --Stolp 15:56, 19. Jan. 2008 (CET) Beantworten
So was hab ich gemeint, prima auch Ergänzungen zu Parteien! Machahn 18:16, 22. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Es freut mich sehr, dass Dir der Einschub zu den Parteien sogleich aufgefallen ist. Das war ja noch eine ausstehende Hausaufgabe, die Du mir bereits in der KLA-Kandidatur gegeben hast ;-) --Stolp 23:05, 22. Jan. 2008 (CET) Beantworten

Pro Auf dem Weg hierher hat Stolp keine Möglichkeit eines Reviews ausgelassen und auf allen Ebenen hat er sich intensiv mit den Argumenten auseinandergesetzt und den Artikel weiter verbessert. Und wenn es noch etwas zu verbessern gäbe, wäre er der Erste der sich darüber freut. Es macht Spass solchen Leuten zuarbeiten zu dürfen. --Wuselig 15:25, 19. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Einige Formulierungen im Artikel erwecken den Anschein, als sei da 1918/19 ein neuer Staat entstanden. Dem ist freilich nicht so, lediglich die Verfassung hat sich geändert. Andernorts im Artikel wird die Kontinuität ja auch ausführlich dargestellt. --Decius 13:05, 22. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Decius, besten Dank für Deine Anmerkung. Ich habe nun ein klein wenig umformuliert und damit hoffentlich das mögliche Missverständnis, hier wäre 1918/19 ein neuer Staat entstanden, ausräumen können. --Stolp 18:00, 22. Jan. 2008 (CET) Beantworten

Pro Danke Decius für seinen Kommentar und Stolp, das hat den Artikel weiter verbessert. Sehr schöne Arbeit. --KnightMove 18:04, 22. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Hallo KnightMove, vielen Dank für Dein reges Interesse an dem Artikel und die positive Bewertung! Die Kritik an der alten Einleitung war sehr hilfreich. Die Einleitung gefällt mir jetzt auch deutlich besser --Stolp 18:41, 22. Jan. 2008 (CET) Beantworten
Ich habe mal ein bisschen Text gekürzt, der die NS-Zeit behandelte und damit eigentlich nicht dazugehört. Manch anderes ist mir für eine positive Bewertung immer noch zu breit ausgewalzt (z.B. Fußball) --Decius 20:42, 22. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ich habe Decius' sehr massiven Änderungen rückgängig gemacht. Nicht weil ich den Standpunkt die NS-Zeit gehört nicht zum Lemma pauschal ablehne. Er ist durchaus diskussionswürdig. Aber der Hauptautor Stolp ist bisher auf jede vernünftige Kritik eingegangen und hat versucht diese als Verbesserungen in den Artikel einzubinden. Deshalb empfand ich die jetzt erfolgte Löschung ganzer Passagen, quasi auf der Zielgeraden, von einem Nutzer dessen einzige Edits an diesem Artikel gerade diese Löschungen waren, als unpassend. --Wuselig 21:29, 22. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Hallo Wuselig, vielen Dank für die Rücknahme der Löschung. Die Geschichte von 1918 bis 1933 ist eng verwoben zu dem, was danach kam. Außerdem, solange wir den Artikel Württemberg zur Zeit des Nationalsozialismus noch nicht haben, finde ich es unangebracht, einfach im Jahre 1933 ohne Ausblick auf die Katastrophe und deren Folgen abzubrechen. Eventuell lassen sich, wenn der Artikel zur württ. NS-Zeit entsteht, diese Passagen überführen. Da sollte aber jetzt nichts überstürzt werden. Was das Kapitel Sport und den Fußball anbelangt, so kann ich sagen, dass in den Jahren der Weimarer Republik Sport insbesondere bei der Jugend und in der öffentlichen Wahrnehmung einen uns heute kaum mehr nachvollziehbaren Stellenwert hatte. In den Jahren 1924 bis 1929 waren Sportereignisse das alles beherrschende Thema der Tagespresse. Ganze Titelseiten wurden damit gefüllt, wo wir heute politische Themen erwarten. Politik war jedoch in dieser Zeit als Thema verdrängt durch die Sportberichte! Ein Sportereignis jagte das andere und selbst die Politiker fanden das weitgehend in Ordnung. Die Konservativen erblickten darin eine willkommene Wehrertüchtigung der kommenden Generation und die Linken glaubten, dass dadurch die Begeisterung der Jugend für den Wettkampf nicht in militärische sondern in friedliche Bahnen gelenkt sei. In gewisser Weise kann ich die Kritik von Decius am Fußball ja verstehen, da ich selbst auch kein Fußballfan bin. Warum das Kapitel am Ende dieses Artikels aber schaden soll, sehe ich nicht. An dem Kapitel Sport hat sich übrigens bisher niemand gestört. Viele Grüße, --Stolp 22:43, 22. Jan. 2008 (CET) Beantworten

Pro {{neutral}}: Nach den massiven Löschungen von gerade eben fehlen Inhalte, die für eine Exzellenz erforderlich sind - sehr irritierend auch die selektive Löschung nur in teilbereichen des Artikels. Zudem hat der Artikel deutliche Schwächen bei den "Randthemen", zB im Absatz "Jugendbewegungen und Sport", der von Plattitüden geprägt ist. Da das Thema "Jugendbewegungen" aber nur von sehr untergeordneter Bedeutung ist, eine neutrale Stimme, die ich zu Pro ändere, falls a) der gelöschte Text wiederhergestellt und b) der für den Gesamtzusammenhang unwichtige Absatz zur Jugendbewegung gelöscht (oder deutlich verbessert! zb dj.1.11) wird. --jergen ? 23:12, 22. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Die massiven Löschungen sind derzeit wieder zurückgenommen. Momentan fehlt mir etwas das Verständnis, was an dem Kapitel zu Jugend und Sport exakt so verwerflich sein soll? Wohl ließe sich daran noch etwas verbessern, aber warum das Thema Jugendbewegung untergeordnet ist, das sehe ich nicht. Meines Erachtens war es sogar ein wichtiges Phänomen der Zeit auch im Hinblick auf die spätere Pervertierung in der NS-Zeit. Vielleicht kommt das noch nicht deutlich genug zum Ausdruck? --Stolp 00:03, 23. Jan. 2008 (CET) Beantworten
  • Votum nach Rücknahme der Löschungen geändert.
  • Der Absatz zum Thema Jugendbewegungen könnte so (außer der Erwähnung des Bundes der Köngener) in jedem vergleichbaren Artikel stehen. Was davon ist württembergspezifisch? Anstelle der Köngener könnte man an dieser Stelle ja auch einen anderen regional passenden Bund nennen. In diesem Absatz müsste aber eigentlich eine Regionalstudie zu den Jugendverbänden in Württemberg zwischen 1918 und 1933 ausgewertet werden - nur gibt es die meines Wissens nicht. --jergen ? 09:58, 23. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Hallo jergen, vielen Dank für Deine positive Gesamtbewertung. Hat mich sehr gefreut. Als Hausaufgabe nehme ich mit, dass im Bereich württembergischer Jugendbewegung noch etwas zu tun ist. Du kennst Dich offenbar in dem Thema recht detaillierter aus. Mir geht es nur darum, einem Leser aufzuzeigen, der sich mit Württembergs Geschichte in der Weimarer Republik beschäftigt, dass es das Phänomen Jugendbewegung gab (auch in Württemberg!) und möchte einige weiterführende Wikilinks anbieten. Wenn Du gute Literatur zu dem Thema mit direktem Württembergbezug finden solltest, lass es mich bitte wissen. Dann werde ich mich gerne für den Artikel damit beschäftigen. Ich halte es mal im Hinterkopf, wenngleich ich jetzt während der KEA mangels mir vorliegender Literatur auf die Schnelle nichts machen kann. Vielen Dank noch einmal und viele Grüße, --Stolp 22:26, 23. Jan. 2008 (CET) Beantworten

Noch mal zu meinen Löschungen: Gerade bei WP sollte man eng am Thema bleiben, da ja unbegrenzt Artikel angelegt werden können und Zusammenhänge mit den hübschen blauen Links hergestellt werden können. Es ist bei Geschichtsartikeln in der WP, die einen bestimmten Zeitraum behandeln, eine weit verbreitete Unsitte, auch noch zu schreiben, was danach kam. Gerade bei sehr langen Artikeln, wie dem hier diskutierten, sollte man solche Aufblähungen und Doppelungen vermeiden.
Beim Abschnitt über die jüdische Religionsgemeinde stand außer der Zahl der Mitglieder in der Weimarer Zeit überhaupt nur etwas über die Verfolgung nach 1933. Das ist schon fast diskriminierend. Die Angehörigen dieser Religionsgemeinschaft hatten ja ein eigenes Leben. Sie sind nicht nur als Objekte und Opfer der Nazis relevant. Wenn man nichts über das jüdische Leben in W. 1919-1933 weiß, dann kann man diese Lücke nicht einfach mit Sachen aus der Nazizeit auffüllen. --Decius 15:16, 23. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Decius, wenn Du Deinen Löschungsversuch damit begründest, Redundanz in Wikiepdia vermeiden zu wollen, dann kann man darüber im hier vorliegenden Fall auch anderer Ansicht sein. Die Zustimmung von jergen zur Exzellenz dieses Artikels war ganz explizit nur mit dem Ausblick auf die Zeit nach 1933 zu haben. Wer über die Nazizeit in Württemberg schon alles weiß, der muss es nicht lesen. Es gibt aber vielleicht junge Leser, die irgendwann in ihrem Leben zum ersten Mal darauf stoßen, welch dunkles Kapitel der Geschichte hier anbrach. Die demokratische Verfassung Württembergs ging zwar 1933 zu Grunde, die Württemberger aber (noch) nicht. Wenn es irgendwann den Artikel zur württ. NS-Zeit geben sollte, der momentan nur durch den roten Wikilink angedeutet wird, dann kann immer noch in Ruhe darüber nachgedacht werden, ob diese etwaige Redundanz der Wikiepdia schadet. Als Hauptautor des hier zur Wahl stehenden Artikels denke ich, dass die Geschichte des Volksstaates nur mit dem Ausblick auf die Katastrophe 1933 bis 1945 in einem Kontext als vollständig erachtet werden kann. Was die Geschichte des Judentums in Württemberg 1918 bis 1933 anbelangt, so gebe ich Dir völlig recht, wäre es sehr wünschenswert, hier wesentlich mehr zu erfahren. Sobald ich dazu eine Möglichkeit habe, werde ich daran noch arbeiten. Das geht bei mir nun leider nicht auf die Schnelle. Viele Grüße, --Stolp 22:26, 23. Jan. 2008 (CET) Beantworten
Der Kritik von Decius gemäß habe ich nun einige weitere Informationen zum jüdischen Leben in Württemberg der Jahre 1918 bis 1933 dem Artikel hinzugefügt --Stolp 22:06, 25. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Pro. Umfangreiches, prima recherchiertes und gut eingebundenes Riesenwerk. Drei Anmerkungen:

  • Gemäß WP:TYP#Anführungszeichen sollten Anführungszeichen nur für Zitate verwendet werden, nicht für Titel von Büchern, Zeitungen etc. (diese sollten kursiv erscheinen), auch nicht für Namen von Organisationen und dergleichen.
Vielen Dank für die positive Gesamtbewertung und besten Dank für die Anmerkung und bereits gemachten kleinen Korrekturen. Ich werde den Text gelegentlich nochmals gründlich daraufhin durchforsten --Stolp 10:44, 28. Jan. 2008 (CET) Beantworten
  • Was ist ein Pol-Leiter? (Josef Schlaffer, KPD, 1931)
Der Begriff ist typisches KPD-Vokabular und meint den Politischen Leiter eines KPD-Bezirks. Für den Sprachgebrauch demokratischer Parteien könnte man den Begriff wohl mit Vorsitzender einer Parteiuntergliederung (Landesvorsitzender, Kreisvorsitzender…) übersetzen. --Stolp 10:44, 28. Jan. 2008 (CET) Beantworten
Schön. Wenn jetzt die Erläuterung noch im Artikel stünde … ;-) (einen Artikel Politischer Leiter gibt es, aber der ist auf die NSDAP beschränkt). -- Rosenzweig δ 18:44, 28. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Der Begriff Pol-Leiter oder auch Polleiter ist mir in der Literatur häufig im Zusammenhang mit KP-Funktionären begegnet und wird auch in der Wikipedia an verschiedenen Stellen ohne weitere Erläuterung verwendet, wie zum Beispiel im Artikel zu Wilhelm Florin. Wie der von Dir genannte Artikel Politischer Leiter nahelegt, war der Begriff auch bei der NSDAP gebräuchlich, anscheinend zum Teil auch in der Abkürzung Polleiter. Leider bin ich kein Spezialist, was die genaue Etymologie dieses Begriff anbelangt. Von daher setze ich demnächst eine nur kurze erläuternde Anmerkung in den Artikel. Viele Grüße, --Stolp 23:13, 28. Jan. 2008 (CET) Beantworten
  • Freier Volksstaat soll m.E. demokratische Republik umschreiben, nicht nur Republik: Volksstaat ist die Demokratie, Freistaat (freier Staat) die Republik.
Das werde ich nachprüfen, klingt aber sehr plausibel auch im Hinblick darauf, dass das Nachbarland Baden in der Weimarer Republik offiziell Demokratische Republik Baden hieß --Stolp 10:44, 28. Jan. 2008 (CET) Beantworten

Das sind aber nur Kleinigkeiten, die dem exzellenten Artikel keinen Abbruch tun. -- Rosenzweig δ 00:09, 28. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Pro. Kann nur Kleinigkeiten anmerken, die ich oben schon lese. --SonniWP✍ 04:46, 28. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Artikel ist exzellent (Version) --Vux 01:57, 30. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Vorgeschlagen für den Artikel des Tages

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Der Artikel wurde für den 09.11.2008 zum AdT vorgeschlagen. Diskussion hier. --Bodenseemann 21:47, 15. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Die Vorstellung, dass der Artikel im November Artikel des Tages sein könnte, hat mich dazu veranlasst, denselben nochmals gründlich zu überdenken. Dabei sind mir inzwischen einige kleinere formale Schwächen des Artikels bewusst geworden, die ich demnächst entschärfen möchte. So ist es zunächst eigentlich zu viel, wenn der Eindruck erweckt wird, dass bereits im Rahmen der Großdemonstration am Vormittag des 9. November 1918 in Stuttgart die Republik förmlich ausgerufen worden wäre. Zwar kündigte Wilhelm Keil in seiner Rede am Vormittag gegen 10 Uhr auf dem Schlossplatz eine soziale Republik an, aber er dachte dabei wohl mehr an Deutschland insgesamt als an die konkrete Revolution in Württemberg. Erst als die Nachricht aus Berlin kam, dass der Kaiser abgedankt und Scheidemann die Republik ausgerufen hatte, wurde auch in Stuttgart durch die Bildung der Regierung Blos eine friedliche Revolution vollzogen. Eine weitere Sache ist die Verwendung des Begriffs Freier Volksstaat Württemberg in dieser Schreibweise mitten im Satz. Auch hier sollte es meiner Meinung nach verbessert werden. In der Literatur und auch bei den damaligen Zeitgenossen spielte der Begriff in dieser Form wohl keine große Rolle. Meist war von Württemberg ohne weiteren Zusatz die Rede, auf den Briefköpfen des württembergischen Staatspräsidenten Bolz zum Beispiel tauchte der Begriff nicht auf. Im Zusammenhang mit dem Landtag wurde der Begriff zwar auch amtlich verwendet, jedoch stets in der Form Landtag des freien Volksstaats Württemberg, also mitten im Satz sollte wie auch im Verfassungstext das Adjektiv frei klein geschrieben erscheinen! Dies sind Kleinigkeiten, aber ich denke, sie sollten - wenn schon, denn schon - in der Wikipedia richtig sein. Das Adjektiv frei muss aber auch nicht regelmäßig vorangestellt werden. In der Literatur ist häufig in diesem Zusammenhang auch nur die Form Volksstaat Württemberg gebräuchlich. Das Lemma des Artikels muss sich deshalb natürlich nicht ändern, denn es ist ja nicht falsch. --Stolp 01:02, 29. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Sehr schöner und umfangreicher Artikel. Zeigt dass Þýskaland doch nicht aus einem Guss ist. --El bes 03:22, 9. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Römisch-katholische Kirche

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Während für die Christen in der Evangelischen Landeskirche der Untergang der Monarchie einen direkten Einfluss auf das bisherige Selbstverständnis und die Organisation ihrer Kirche hatte, erlebten die dem Bistum Rottenburg zugehörigen Katholiken die neue Zeit eher als Befreiung von noch aus königlicher Zeit bestehenden Behinderungen.

  • Also ich habe so meine Zweifel an dem Satz es war und ist doch eher so, dass sich die Mehrzahl der Katholiken damals wie auch heute, sich weiterhin ins alte Bistum Konstanz (585-1821) zurücksehnt und die württembergerischen Kunstbistümer ablehnt. Gruß--Bene16 07:32, 9. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Hallo Bene16, besten Dank für Dein Interesse am Artikel. Nun kurz zu Deinem Einwand, der vermutlich mit Deinem speziellen historischen Interesse an der Kirchengeschichte zu tun hat. Erstens glaube ich kaum, dass viele württembergische Katholiken des Jahres 1918 an die Organisationsform ihrer kirchlichen Institutionen vor mehr als 100 Jahren dachten und zweitens umfasst das Bistum Rottenburg ja nicht nur ehemalige Gebiete der Diözese Konstanz, sondern auch solche derjenigen von Augsburg, Würzburg und Speyer nach altem Zuschnitt. Die meisten Leute haben nach meiner Erfahrung ihre Gedanken weit mehr im hier und jetzt, als man sich das als historisch interessierter Mensch vorstellen kann. Speziell nach dem Ersten Weltkrieg hatten die Menschen sicher generell ganz andere Sorgen, als dem alten Bistum Konstanz nachzutrauern. Aber wenn Du konkrete Belege aus der Literatur hast, die Deinen Einwand für die oberschwäbischen Katholiken der Zwanziger Jahre für das Gebiet des alten Bistums Konstanz untermauern, dann lass es mich wissen. Besten Dank und viele Grüße, --Stolp 16:52, 9. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Danke für Deine Anwort. Vieleicht find ich was. Gruß--Bene16 17:08, 9. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Änderungswünsche Pelagus

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Erster Satz sprachlich unschön

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Der erste Satz des Artikels "Freier Volksstaat Württemberg ist die vom Text der Verfassung hergeleitete Bezeichnung Württembergs für die Zeit der Weimarer Republik." ist sprachlich nicht schön und semantisch missverständlich bis falsch (vom Text hergeleitet? für die Zeit der W.R.?) Ich schlage vor "Freier Volksstaat Württemberg war gemäß damaliger Landesverfassung die Bezeichnung des deutschen Landes Württembergs in der Zeit der Weimarer Republik." --Pelagus 18:45, 9. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Pelagus, vielen Dank für Dein Interesse und Deine Vorschläge. Dass der Einleitungssatz sich etwas windet, hat damit zu tun, dass die Bezeichnung Freier Volksstaat Württemberg zwar in Dokumenten des württembergischen Landtags verwendet wurde, aber unter den Zeitgenossen selbst praktisch kaum. Da war einfach von Württemberg die Rede. Von konservativen Politikern wurde die Bezeichnung abgelehnt. Selbst im Verfasssungstext steht die Bezeichnung freier Volksstaat Württemberg nicht explizit in der Überschrift. Zwar ist die erste provisorische Verfassung vom 20. Mai 1919 mit Verfassungsurkunde des freien Volksstaates Württemberg überschrieben, aber in der endgültigen Version vom 25. September 1919 steht nur noch Die Verfassung Württembergs als Überschrift. Die Bezeichnung freier Volksstaat Württemberg lässt sich hier nur noch aus dem §1 des Verfassungstextes herleiten. Der Begriff freier Volksstaat Württemberg ist erst später durch die Historiker wieder aufgegriffen und somit die Bezeichnung Württembergs für die Zeit der Weimarer Republik geworden. Aber dennoch, ich denke mal in Ruhe darüber nach, ob der Einleitungssatz Deinem Wunsch gemäß geändert werden sollte, obwohl ich ihn in der jetzigen Version nicht für falsch halte. --Stolp 19:58, 9. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Halbsatz missverständlich

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Statt "und besaß nun die Staatsform einer demokratischen Republik, was im Verfassungstext mit den Worten freier Volksstaat umschrieben wurde." könnte sinnfälliger (OMA-Test) geschrieben werden (neuer Satz) "Württemberg war nun Republik (Freistaat) und Demokratie (Volksstaat), was in der Bezeichnung als Freier Volksstaat zum Ausdruck kommt." --Pelagus 18:50, 9. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Ja, das könnte eventuell so abgeändern werden. Ich denke darüber nach. Besten Dank für die Hinweise. Viele Grüße, --Stolp 19:58, 9. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Erster Satz

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Der erste Satz stört mich jedesmal, wenn ich den Artikel aufrufe, weil m. E. viel zu stark suggeriert wird, dass der Begriff Freier Volksstaat Württemberg eine feste amtliche Bezeichung Württembergs während der Zeit der Weimarer Republik gewesen sei und sozusagen ein allgemein gängiger Begriff. Das stimmt so aber nur sehr bedingt. Zwar nannte sich der Landtag offiziell Landtag des freien Volksstaates Württemberg, aber in anderen auch offiziellen Zusammenhängen kam der Begriff auch nur als Volksstaat Württemberg vor, der Chef der Regierung bezeichnete sich später offiziell als Württembergischer Präsident und nicht als Präsident des freien Volksstaates Württemberg etc.

Deshalb halte ich als einleitenden Satz ähnlich wie beim Artikel Republik Baden für etwas besser:

„Der freie Volksstaat Württemberg war ein Land des Deutschen Reiches während der Zeit der Weimarer Republik. Am Ende des Ersten Weltkriegs wurde ...“

Falls niemand dringende Bedenken äußert oder etwas noch viel besseres einfällt, ändere ich das gelegentlich so ab. --Stolp 18:27, 14. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Wäre das dann nicht auch das richtige Lemma? -- Rosenzweig δ 18:36, 14. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Ja, vielleicht schon! Man sollte da jetzt nichts überstürzen, aber mal in Ruhe darüber nachdenken. Das jetzige Lemma verleitet dazu zu glauben, dass auch mitten im jetzt mal willkürlich gewählten Beispiel-Satz wie etwa „Zu Zeiten der Weimarer Republik gab es im Südwesten den Freien Volksstaat Württemberg“ das Wörtchen „Freier“ groß geschrieben sein müsste statt historisch richtiger „Zu Zeiten der Weimarer Republik gab es im Südwesten den freien Volksstaat Württemberg“ zu schreiben. Verschiedene auch renommierte Tageszeitungen wie etwa die Süddeutsche Zeitung haben in ihren Artikeln eben genau die m. E. historisch falsche Verwendung gezogen. Sogar Reinhold Weber - Mitarbeiter bei der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg - schreibt in seinem Buch Kleine Geschichte der Länder Baden und Württemberg 1918-1945 (DRW-Verlag Leinfelden-Echterdingen 2008) auf Seite 36: „Die Grundgesetze der beiden südwestdeutschen Länder definierten den >>Freistaat Baden<< und den >>Freien Volksstaat Württemberg<< als selbständige Glieder des Deutschen Reiches.“ Seltsamer Weise schreibt Weber >>Freistaat Baden<< und nicht >>Republik Baden<<, aber eben auch >>Freier Volksstaat Württemberg<< mitten im Satz, wobei es sich durch die Anführungszeichen gleich wieder etwas relativiert. Zum ersten Mal bewußt in der Literatur bin ich dem Begriff Freier Volksstaat Württemberg in dem Buch Wer regierte wann? Regententabellen zur Weltgeschichte von Klaus-Jürgen Matz aus dem dtv-Verlag im Jahre 1992 begegnet. Dort steht auf S. 334 unter der Überschrift Königreich und Freier Volksstaat Württemberg (ja, frei großgeschrieben!) eine Liste der württ. Könige und Staatspräsidenten 1806-1933. In der ersten Auflage mit dem Originaltitel Regententabellen zur Weltgeschichte aus dem Jahre 1980 auf S. 336 steht das ganze noch unter der Überschrift Königreich (Freistaat) Württemberg! So richtig salonfähig wurde der feststehende Begriff Freier Volksstaat Württemberg m. E. dann durch diese Seite im Internet und wahrscheinlich hat diese Seite auch Pate bei der Lemmafindung für Wikipedia gestanden, an der ich damals noch nicht beteiligt war. Was mir nur auffällt ist, dass in der älteren Landeshistoriographie der Begriff so nicht auftaucht. Da ist von Württemberg zur Zeit der Weimarer Republik oder eben allenfalls mal vom Volksstaat Württemberg die Rede. Also, irgendwie hat sich anscheinend der Begriff Freier Volksstaat Württemberg so allmählich eingeschlichen, wie ich ja hier weiter oben am 29. Apr. 2008 und am 9. Nov. 2008 schon anklingen ließ. Wenn man das Lemma also zu Volksstaat Württemberg ändern würde, nähme Wikipedia hier fast schon eine Vorreiterolle entgegen der Entwicklung der letzten 20 Jahre ein :-) --Stolp 21:20, 14. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Wir solten den Einleitungssatz wohl am besten in der Form
„Der freie Volksstaat Württemberg war ein Land des Deutschen Reiches während der Zeit der Weimarer Republik. Am Ende des Ersten Weltkriegs wurde ...“
ändern. Das Lemma kann dann erhalten bleiben, aber es wird somit hoffentlich etwas deutlicher, wie die Sache im Fließtext zeitgenössisch richtig zu schreiben ist. --Stolp (Disk.) 22:03, 16. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Ich finde das absurd. Entweder hieß das Ding offiziell "Freier Volksstaat Württemberg", dann schreiben wir es groß. Oder es hieß nur "Volksstaat Württemberg", dann gibt es keinerlei Grund, jedesmal die Eigenschaft "frei" dazuzuschreiben. Das ist wie wenn man "deutsche demokratische Republik" schreiben würde. --AndreasPraefcke (Diskussion) 23:12, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Nochmal deutlicher: Falls der Staat nur "Volksstaat Württemberg" hieß (und es spricht einiges dafür, z. B. die amtl. Landesbeschreibung), dann gehört das "frei" außer bei wörtlichen belegten, in Anführungszeichen zu setzenden Zitaten ganz aus dem Text weg. Und aus dem Lemma und aus der Infobox rechts ganz oben Staatsnamen. Und danach kann man die Links fixen und das "Freie" auch aus dem Text dieser Artikel rausnehmen. Aber diese Texte jeweils so abzuändern, dass es so aussieht, als ob der jeweilige Autor den Volksstaat als "frei" kennzeichnen wollte, das ist ein Unding. --AndreasPraefcke (Diskussion) 23:38, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Hallo AndreasPraefcke, vielen Dank, dass Du Dich für diese Frage interessierst. Diese Diskussion hatte ich schon öfter mal angefangen, kam aber nie zu einem eindeutigen Ergebnis. Die offizelle Schreibweise mitten im Satz ist nun mal genau nicht so gewesen, dass mitten im Satz das Wort "freier" groß geschrieben wurde. Siehe z. B. den Verfassungsentwurf vom 20. Mai 1919 oder der Titel der Verhandlungen des Landtags des freien Volksstaates Württemberg. Leider weiß ich nicht, ob der Staat sich nun offiziell Volksstaat Württemberg oder am Ende auch nur Württemberg nannte, wie es die endgültige Verfassung vom 25. September 1919 vermuten lassen könnte. Zwar habe ich den meisten Inhalt des Artikels zum freien Volksstaat Württemberg geschrieben und den Artikel hier zur Exzellenz geführt, das Lemma selbst aber stammt nicht von mir, d.h. der Artikel war in einer Kurzversion schon vorhanden und ich habe, je mehr ich mich mit der Sache befasse, den Eindruck, dass der Staat sich nicht offiziell Freier Volksstaat Württemberg nannte und er in zeitgenössischen Dokumenten auch niemals in der Schreibweise so mitten im Satz auftauchte. --Stolp (Disk.) 23:55, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Andreas, Dein Einspruch, dass in den Wikipedia-Fließtexten jedesmal ein freier Volksstaat Württemberg statt ein Freier Volksstaat Württemberg auftaucht ist wohl o.k., allerdings neige ich dann immer mehr dazu, dass es besser wäre, das Lemma in Volksstaat Württemberg abzuändern und an den meisten Stellen im Fließtext auch nur von einem Volksstaat Württemberg zu schreiben, um eben von der m. E. historisch falschen Vorstellung wegzukommen, dass es amtlich Freier Volksstaat Württemberg hieß. --Stolp (Disk.) 00:21, 9. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Die jetzige Lösung ist irreführend und daher unbefriedigend. Durch die Kleinschreibung des Wortes "freier" entsteht beim Leser (der die Hintergründe in der Regel nicht kennt und auch nicht kennen muss) der Eindruck, dass es sich nicht um einen Teil des Staatsnamens (so wie beispielsweise bei "Freie Hansestadt Bremen") handelt, sondern um eine historisch-politische Wertung des Verfassers. Eine Lösung, die alle in der obigen Diskussion angesprochenen Aspekte halbwegs "unter einen Hut bringt", wäre m. E., das Ganze in Anführungszeichen zu setzen, also "freier Volksstaat Württemberg". (nicht signierter Beitrag von 2003:E5:9706:8400:E803:D46F:31F4:4378 (Diskussion) 21:52, 2. Feb. 2020 (CET))Beantworten

Neues Lemma: Volksstaat Württemberg

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Da der „freie Volksstaat Württemberg“ offiziell nach meiner derzeitigen Einschätzung so nicht hieß sondern gemäß Verfassung nur ein solch „freier Volksstaat“ war, werde ich gemäß den Überlegungen und Diskussionsbeiträgen des vorhergehenden Abschnitts dieses Lemma nach Ablauf von sieben Wochen, also am 1. Juni 2013, auf das Lemma Volksstaat Württemberg verschieben, falls bis dahin niemand gewichtige Argumente dagegen vorbringen kann. --Stolp (Disk.) 09:06, 13. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

In dem Buch Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart. Kabinett, Geheimer Rat, Ministerien 1806–1945, bearbeitet von Wolfgang Schmierer und Bernhard Theil, Verlag W. Kohlkammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-014847-8 finde ich folgende Formulierungen:
  • S. 9 unter der Überschrift Einleitung: „Das Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrt die Unterlagen der Obersten Landesbehörden des Königreichs und des Volksstaats Württemberg von 1806 bis 1945.“
  • S. 23 Württ. Gesetze und Verordnungen 1806–1944: „Enhält Gesetze und Verordnungen des Königreichs und Volksstaats Württemberg, die in Originalausfertigung dem Haus- und Staatsarchiv übergeben wurden.“
  • S. 63 unter der Überschrift Staatsministerium (1876-1945): „Im Volksstaat Württemberg (1919–1933) führte der vom Landtag gewählte Ministerpräsdient, der die Amtsbezeichnung „Staatspräsident“ erhielt, den Vorsitz in dem aus den Ministerien gebildeten Staatsministerium.“
  • S. 64 Bestände E 130 b des Staatsministeriums zum „Land Württemberg“
  • S. 145 und S.146 unter den Überschriften Arbeitsministerium (1918-1926) bzw. Ernährungsministerium (1918-1926) : „Die Provisorische Regierung des Volksstaats Württemberg trennte im November 1918 von dem bis dahin sehr umfassenden Geschäftsbereich des Innenministeriums das Arbeits- und Ernährungsministerium ab.“
In dem ganzen Buch des Staatsarchivs kommt, soweit ich das überblicke, noch nicht einmal der Begriff freier Volksstaat Württemberg, schon gar nicht Freier Volksstaat Württemberg vor! Unser Lemma suggeriert, was ich schon seit Jahren vermute, eine amtliche Bezeichnung, die in dieser Form aller Wahrscheinlichkeit nach nicht existierte!
Leider sind wir da bei Wikipedia vermutlich dieser Darstellung auf den Leim gegangen, aber nicht nur wir. Beachtlich finde ich die Überschrift einer Seminararbeit aus dem Jahre 2006, bei der die Verfasserin Corinna Moser immerhin folgenden Titel auf dem Buchdeckelt wählte: Der freie Volksstaat Württemberg in der Weimarer Republik. Auf der ersten Innenseite aber: Seminararbeit - Thema: Der Freie Volksstaat Württemberg in der Weimarer Republik. Auch sonst kommt in dieser Studienarbeit der Begriff Freier Volksstaat Württemberg des öfteren vor, als ob es eine amtliche Bezeichung gewesen wäre. M. E. sollten wir mit einem Lemma Volksstaat Württemberg der schon vielfach auch außerhalb Wikipedias stattfinden Vorstellung entgegenwirken, es hier mit einem amtlichen Begriff zu tun zu haben. --Stolp (Disk.) 12:20, 13. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Interessant erscheint im Zusammenhang mit dieser Frage auch der Titel der neuen Buchreihe: Die Protokolle der Regierung des Volksstaates Württemberg. Erster Band (von Ansbert Baumann): Die provisorische Regierung und das Kabinett Blos, November 1918-Juni 1920. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-17-023032-3
Bisher sehe ich ruhigen Gewissens nichts, was gegen die angekündigte Verschiebung des Lemmas am 1. Juni 2013 sprechen würde. --Stolp (Disk.) 17:10, 10. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Das liest sich alles sehr plausibel. Ich will daher bestimmt keinen Einspruch gegen die Lemmaänderung erheben. Aber es ist vielleicht doch von Interesse, dass der „Freie“ nicht allein ein Fehler aus jüngeren Jahren ist. Hennings Ortsbuch für das Deutsche Reich listet 1928 vor dem Beginn des Ortsverzeichnisses „Die Länder des Deutschen Reichs“ auf, und zwar als letztes: „Freier Volksstaat Württemberg“. Ähnlich uneinig waren sich die Zeitgenossen übrigens auch über den offiziellen Namen Preußens... Gruß, B&A-H (Diskussion) 02:28, 23. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Besten Dank für diesen Hinweis! Das neue Lemma halte ich jedoch weiterhin für sehr sinnvoll, weil wir sonst nicht verhindern können, dass das Wörtchen „frei“ häufig falsch verwendet wird. Der freie Volksstaat Württemberg kommt des öfteren mitten im Fließtext als Freier Volksstaat Württemberg daher, und in dieser einen Eigennamen suggerierenden Schreibweise ist es eben falsch! Der württembergische Landtag hieß bis 1933 offiziell Landtag des freien Volksstaates Württemberg, die Verfassung vom 20. Mai 1919 war als Verfassungsurkunde des freien Volksstaates Württemberg tituliert und die endgültige Verfassung vom 25. September 1919 hieß dann nur noch schlicht Die Verfassung Württembergs. Nur noch im § 1 stand: „Württemberg ist ein freier Volksstaat und ein Glied des Deutschen Reiches“. Aber immerhin sehr interessant, der Befund in Hennings Ortsbuch für das Deutsche Reich von 1928. Besten Dank noch einmal! --Stolp (Disk.) 18:33, 24. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Ausrufung des Belagerungszustandes im April 1919

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Im Artikel steht, dass während des Putschversuches der Spartakisten im April 1919 der Belagerungszustand ausgerufen wurde: "Die württembergische Regierung bekämpfte vom 2. bis 8. April 1919 diesen Generalstreik in Stuttgart und Umgebung gewaltsam durch die Ausrufung des Belagerungszustands". Als Quelle wurde dort Paul Sauer: Wilhelm Blos. In: Badische Biographien Neue Folge Band I. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1982, Seite 67 genannt.

Leider konnte ich im o.g. Buch die entsprechende Aussage nicht finden. Der Artikel ist online unter http://www.leo-bw.de/web/guest/detail/-/Detail/details/PERSON/kgl_biographien/11851184X/Blos+Wilhelm verfügbar. Die Seite 67 im Originalbuch fängt mit der Wörter "Im Januar 1919 schlug der Chef der provisorischen Regierung ..." an. --DR (Diskussion) 17:42, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Offenbar passt das genannte Zitat an der Stelle nicht, möglicherweise ist es verrutscht. Vielen Dank für den Hinweis! Eine etwas genauere Chronik der Ereignisse im April 1919 findet sich zum Beispiel in dem von Annegret Kotzurek und Rainer Redies verfassten Buch Stuttgart von Tag zu Tag 1900-1949. Eine Chronik. Silberburg-Verlag, Tübingen 2009, ISBN 978-3-87407-842-9. Dort auf Seite 52 und 53 steht, dass am 31. März 1919 die Spartakisten den Generalstreik ausgerufen hatten und die Regierung den Belagerungszustand verhängte. Am 10. April 1919 endete der Belagerungszustand. Der Belagerungszustand galt für Stuttgart, Cannstatt, Esslingen und Böblingen. Siehe dazu zum Beispiel auch Hermann Freudenberger: Schwabenreport 1918-1933. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3-8062-0518-3, Seite 22 --Stolp (Disk.) 18:52, 24. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
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Der seit langem bestehende Weblink über Daten und Fakten zum Volksstaat Württemberg ist gestern von Benutzer MatthiasHuehr mit diesem Edit und der lapidaren Begründung „keine weiterführenden Informationen“ entfernt worden. Es handelt sich bei der Seite meines Erachtens um eine interessante Kurzzusammenstellung von sämtlichen Ländern der Weimarer Republik. Da ich ja geneigt bin, zunächst von guten Absichten auszugehen, habe ich mich gefragt, was konkret gegen den Weblink spricht. Nun, es handelt sich, wie ich es nach kurzer Recherche einschätze, um die Seite eines Privatmanns, der wohl in Hildesheim an der Uni Lehrbeauftragter am Institut für Betriebswirtschat & Wirtschaftsinformatik war oder ist und vor etwas mehr als 10 Jahren diese Informationen zu den Ländern der Weimarer Republik m. E. sorgfältig zusammengestellt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt hat. In den Anfangsjahren der Wikipedia haben nach meiner Erinnerung noch viele Seiten zu Themen der Weimarer Republik auf die Seiten von Andreas Gonschior verlinkt, und momentan tun es z. B. über Einzelnachweise oder Weblinks noch die Artikel Reichstagswahl Mai 1924, Reichstagswahl Dezember 1924, ... Reichstagswahl März 1933, Freistaat Braunschweig, Republik Baden, Freistaat Preußen, Land Thüringen (1920–1952) und bis gestern auch Mecklenburg-Schwerin, bevor der entsprechende Link ebenfalls von MatthiasHuehr durch diesen Edit entfernt wurde. Ich kann eigentlich nichts verwerfliches an dem Weblink erkennen. Aber vielleicht liege ich ja falsch und der Weblink entspricht nicht mehr unseren inzwischen gestiegenen Anforderungen an eine reputable Seite, auf die Wikipedia verlinken sollte? --Stolp (Disk.) 18:54, 1. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

der Benutzer hat das auch anderswo gelöscht. In Freistaat Preußen hab ich den Link wieder hergestellt, weil ich ihn für eine sorgfältige Zusammenstellung halte. Die Bitte um eine Begründung blieb aus. Ähnliches passierte auch in anderen Artikeln, wo die Links teilweise mit dem gleichen Tenor wieder hergestellt wurden. Machahn (Diskussion) 19:01, 1. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für den Hinweis auf das analoge Vorkommnis beim Artikel zum Freistaat Preußen. Wenn ich mir die Editliste von MatthiasHuehr der letzten Zeit anschaue, so geht es ihm vornehmlich um die Löschung von Weblinks. Da könnte der Verdacht naheliegen (ohne dass ich es überprüft habe), dass seine Kampagne in manchen der vielen Fälle auch nicht besser begründet und durchdacht war als in den Beispielen zu Gonschior hier. MatthiasHuehr wurde ja auch schon mal wegen unbegründeter Löschung gesperrt. --Stolp (Disk.) 20:31, 1. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

"Staatsbesuch"?

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Zitat aus dem Artikel: "Am 11. November 1925 kam der neue Reichspräsident zum Staatsbesuch nach Württemberg ..."

Ein Staatsbesuch im eigenen Land - wohl kaum... (nicht signierter Beitrag von 91.47.29.168 (Diskussion) 00:55, 9. Jun. 2014 (CEST))Beantworten

Wohl doch; siehe dazu Bürgermeister Karl Lautenschlager empfängt Hindenburg vor dem Rathaus, Empfang vor dem Neuen Schloss und beim Verlassen des Neuen Schlosses. --Stolp (Disk.) 20:11, 29. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

1952

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Im Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Baden-Württemberg sind es drei Länder, die zusammengefasst werden. Hier in der Einleitung sind es zwei. Was ist richtig? (nicht signierter Beitrag von Waldboden (Diskussion | Beiträge) 07:47, 20. Apr. 2016 (CEST))Beantworten

Hallo Waldboden. Bitte unterzeichne deine Beiträge auf Diskussionsseiten usw. (nicht auf Artikelseiten) immer mit --~~~~ (4 Tilden). Danke.
Zu Deiner Frage: im Einleitungstext steht nirgends, dass es nur zwei Länder waren, die zu Baden-Württemberg zusammengelegt wurden, sondern lediglich, dass die beiden Nachfolgeländer des Volksstaat Württemberg 1952 im Bundesland Baden-Württemberg aufgingen. --Vexillum (Diskussion) 08:12, 20. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Fakultatives Referendum

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Vielleicht wäre ein kleiner Hinweis, dass die Verfassung des Volksstaates Württemberg die (meines Wissens) einzige jemals in Deutschland gültige Verfassung war, die allgemein das Fakultative Gesetzesreferendum kannte (von den üblichen Themenausschlüssen (Haushalt, Abgabengesetze, Besoldungsordnungen) einmal abgesehen). Andere sahen und sehen diese, sofern überhaupt, nur von der Regierung oder von einer Minderheit des Parlaments angesetzt vor. Die Weimarer Verfassung sah beispielsweise vor, dass auf Verlangen eines Drittels der Abgeordneten des Reichstags die Verkündung eines Gesetzes für zwei Monate auszusetzen war. Innerhalb dieser Frist konnten 5 % (ein Zwanzigstel) der Stimmberechtigten einen Volksentscheid verlangen, aber dies ging nur auf Veranlassung der Reichstagsminderheit. Im Volksstaat Württemberg wurde dagegen jedes Gesetz, das nicht für dringlich erklärt wurde, zunächst ausgesetzt, mit der Möglichkeit die Volksabstimmung einzuleiten. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 02:51, 8. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Kleine Korrektur: Die Verfassung der Republik Baden sah es auch vor, außerdem obligatorische Referenden über jede Verfassungsänderung. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:40, 29. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Noch mal Korrektur. Auch die Verfassung des Freistaates Oldenburg sah es vor, sogar zu vom Landtag abgelehnten Gesetzen. (§ 67. Der Volksabstimmung unterliegen alle Gesetze, wenn sie von 20000 stimmberechtigten Landeseinwohnern binnen drei Monaten nach der Annahme oder Ablehnung des Gesetzes vom Landtage verlangt wird. ) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:55, 13. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für Deinen Beitrag hier. Als Hauptautor des Artikels Volksstaat Württemberg möchte ich dazu kurz antworten, wenngleich auch etwas verspätet. Bisher habe ich mich mit der Frage noch nicht eingehend beschäftigt, halte es aber für interessant. Man könnte den Sachverhalt natürlich einbauen z. B. unter Volksstaat Württemberg#Die Verfassung des freien Volksstaates Württemberg hinter dem Satz: „Der fünfte Abschnitt der Verfassung regelte in sieben Paragraphen die Gesetzgebung und legte fest, in welchen Fällen eine Volksabstimmung vorgesehen war.“ Siehe dazu auch Verfassungen Württembergs, Die Verfassung Württembergs vom 25. September 1919: V. Abschnitt. Gesetzgebung sowie das Gesetz über Volksbegehren und Volksentscheid vom 9. August 1923. Der Begriff Fakultatives Referendum an sich wird aber in diesen württembergischen Verfassungs- und Gesetzesstexten, soweit ich es sehe, nicht verwendet. Insofern wäre es wünschenswert, ein Buch oder einen Aufsatz zitieren zu können, der diesen Begriff explizit und exemplarisch für die Verfassung Württembergs nennt und zudem erläutert, ob das fakultative Gesetzesreferendum überhaupt in den Jahren 1919 bis 1933 in Württemberg je zur Anwendung kam, oder ob es lediglich eine nie verwirklichte Option blieb. Zudem wäre es doch sinnvoll, dass die genannten Beispiele der Landesverfassungen für Württemberg, Baden und Oldenburg zur Zeit der Weimarer Republik dann auch im Artikel Fakultatives Referendum selbst genannt (und belegt) würden, was bisher auch noch nicht der Fall zu sein scheint? --Stolp (Disk.) 11:48, 14. Okt. 2018 (CEST)Beantworten