Diskussion:Werwolf

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von Seward in Abschnitt Silberkugeln
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Werwolf“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Löns-Roman

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Ich habe den Hinweis auf den Löns-Roman gelöscht, da unzutreffend: Löns' Buch Der Werwolf. Eine Bauernchronik handelt von einem Heidedorf zur Zeit des 30jährigen Kriegs, das mit Guerilla-Taktik und Ku-Klux-Klan-Methoden gegen durchziehende Soldateska vorgeht (das Buch war vermutlich Namensgeber der Freischärler-Gruppen des 20. Jh.). Es besteht keine inhaltliche Beziehung zum Fabelwesen Werwolf. --Idler 18:05, 12. Jan 2005 (CET)

Woher kommt denn dann eigentlich der Name, bzw. was bezeichnet der Begriff "Werwolf" dann in Löns' Roman? Ich denke, ein Hinweis - mit Erläuterungen, wie Du sie soeben hier in die Diskussionsseite geschrieben hat - wäre in dem Artikel hilfreich. Wann die volksetymologische Umdeutung des "Wer" (Mann) in "Wehr" begonnen hat (nachzuverfolgen ja auch an den wechselnden Schreibweisen aller Organisationen), wäre sicherlich interessant. --AndreasPraefcke ¿! 18:45, 12. Jan 2005 (CET)

Der Roman von Löns heisst "Der Wehrwolf" mit "h". Er hat mit dem Werwolf nur die Aussprache, nicht aber den Sinn gemein. Schon Löns selber sah sich veranlasst, dies richtigzustellen. Siehe unter Der Wehrwolf. H.-U.91.3.199.140 12:44, 25. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Englischer Artikel

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Man sollte mal den englischen artikel zu werwolf übersetzen- der scheint deutlich gehaltvoller zu sein.

Zumindest sollte die komische, um nicht zu sagen alberne Comiczeichnung gegen den Holzschnitt von 1722 aus dem englischen Artikel ausgetauscht werden. --84.245.183.185 21:38, 2. Nov 2005 (CET)
Hab ich mal erledigt. --A.Hellwig 23:36, 2. Nov 2005 (CET)

Begriffsklärungsseite

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Gehört nicht eigentlich die Begriffserklärungsseite unter dieses Lemma, und diese nach beispielsweise Werwolf_(Gestaltwandler)? --Johannes Bretscher 22:03, 17. Jan 2005 (CET)

Welche anderen Arten von Werwölfen kennst Du denn noch? --Henriette 23:52, 23. Jun 2005 (CEST)
Himmlers letztes Aufgebot, um den Krieg noch zu gewinnen, wurde auch die Werwölfe genannt. 212.114.250.145 02:31, 17. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Meine vorstehende Frage wurde bereits von AndreasPraefcke erledigt, ich wollte sie eigentlich seitdem löschen, habe es dann aber immer doch übersehen. Zu Deiner Frage: Werwolf (Begriffsklärung) --Johannes Bretscher 21:45, 24. Jun 2005 (CEST)

Ich habe von einer möglichen erklärung der Verwandlung eines Menschen in einen Wolf gehört. Es soll sich um eine Infektion handeln bei der Wolfs-DNS in den menschlichen Körper kommt und das Erbgut der Zellen verändert. Dadurch kann es vielleicht möglich dein dass es Werwolfs ähnliche Gestalten gab. --Franzi! 18:36, 23. Jun 2005 (CEST)

Ah so. Und wo hast Du das gehört? --Henriette 23:52, 23. Jun 2005 (CEST)

Ich habe es in einem Buch über Kryptozoologoie gelesen.--Franzi! 16:09, 24. Jun 2005 (CEST)

Sage und Dichtung

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ich habe dem abschnitt die figur des remus lupin aus harry potter hinzugefügt, weil er meiner meinung nach eine recht interessante neue behandlung des themas darstellt. :-)--Musicgeek 12:31, 9. Aug 2005 (CEST)

HP ist nicht so revolutionär wie manche Leute denken. Die "Analogie zu chronischen Krankheiten", OK, vielleicht (das mögen Leute, die sich mehr mit Werwolf-Geschichten beschäftigen, besser wissen), aber Werwolf als Sympathieträger ist nun wirklich nicht neu. Abgesehen davon wird er zur reißenden Bestie, die Freunde nicht mehr erkennt, also ist das Misstrauen eher gerechtfertigt als das gegenüber Werwölfen, die ihren Verstand größtenteils behalten, auch wenn sie sich verwandeln (Angua, zum Beispiel). -- AnkeW 15:31, 24. Sep 2005 (CEST)
mir ging es dabei auch mehr um den aspekt der krankheitsmetapher, vielleicht haette ich das anders formulieren sollen. hat jemand lust? :-)--Musicgeek 22:06, 28. Sep 2005 (CEST)
Sorry, aber ich bekomme schorfige Ellenbogen, wenn hier Harry Potter als literarische Referenz aufgeführt wird. Mag ja sein, daß das einige Leute für „interessant” halten, aber es gibt seriöse wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema, die wesentlich besser in eine Enzyklopädie passen. Falls das jemanden hier interessiert kann ich gern Literaturhinweise liefern. --Henriette 06:17, 3. Nov 2005 (CET)
Grundsätzlich stimme ich da zu Henriette, aber hier macht das Beispiel glaube ich Sinn. Und grade die Werwölfe die ihren Verstand berhalten sind eben nicht mehr so sehr tragischen Figuren. Zum Thema 'das Misstrauen ist gerechtfertigt', das könnte man zur Analogie mit Krankheiten dazunehmen. Ein HIV+ Menschen kann für seine Freund auch gefährlich sein, es sei denn, alle verhalten sich Verantwortungsbewusst. --Falkenkralle 20:45, 5. Nov 2005 (CET)

Das beiseite, ich hab 'Sage und Dichtung' erstmal gelöscht und unter 'Moderne Werwolfdarstellungen' gepackt, weil da einfach nichts über Sagen und Dichtungen drinstand, was nicht schon bei Ursprung war. Wenn jemand etwas 'Sage und Dichtung' hat kann er den Punkt ja wieder einführen. --Falkenkralle 20:45, 5. Nov 2005 (CET)

Ältere Form der Werwolfvorstellung

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Das Übertragen des Wolfens durch Biss scheint mir eine Übernahme aus dem Dracula-Roman zu sein. In einer älteren Quelle, den 'Untersuchungen zur Superstition in der Diözese Augsburg'vom Anfang des 19. Jhd. (Titel aus dem Gedächnis zitiert), erscheint das wolfen weitgehend als ein heidnischer Fluchtzauber mit Suchpotential, der einem gelehrt werden muss. --Grhmath 16:47, 29. Nov 2005 (CET)

"Sogar Familienmitglieder werden von ihm angegriffen, da das Wesen offenbar keine Erinnerung an seine jeweils andere Existenz besitzt. So kann sich der Betroffene, sobald wieder in menschlicher Gestalt, nicht mehr an seine nächtliche Jagd erinnern. Die Erinnerung kann in Form von Traumbildern zurückkehren, das scheint aber eher selten der Fall zu sein."

Wo, wie, was, wer, warum? Wer sagt das, wo steht das? Welche Sage, welches Märchen in welcher Form spricht davon? (nicht signierter Beitrag von 84.140.209.127 (Diskussion) )

selbst mit Quelle gehört das wohl nicht in die Zusammenfassung, schließlich ist das nur eine Vorstellung. Ich wünschte manche Leute würden aufhöhren eine Folge 'Buffy' zu gucken und dann zu denken sie wüssten die absolute Wahrheit über alle Mythen. --217.85.159.112 00:19, 5. Apr 2006 (CEST)

Literaturangaben

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Bitte: Hier soll keine vollständige Bibliographie aller Bücher über Werwölfe entstehen! Bitte, bitte, bitte: Endlich Wikipedia:Literatur lesen!! Dort steht aus doch ausdrücklich: "Für Literaturangaben gilt in Wikipedia das Gleiche wie für Weblinks: Bitte vom Feinsten! Literaturhinweise sollen keine beliebige Auflistung von Büchern sein, die zufällig zum Thema passen, sondern sich auf die zentralen, in der Fachwelt maßgeblichen und richtungsweisenden Werke beschränken. Die Angaben sollten insoweit vollständig sein, als jeder daraus eine gezielte Suche danach in Katalogen oder im Web starten kann. Längere Literaturlisten sollten kommentiert sein, um dem Leser eine Orientierung zu ermöglichen.". (vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von Henriette Fiebig (DiskussionBeiträge) --Kajk 13:21, 23. Apr 2006 (CEST))

"Werwolf" während des 2. WK

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Ich vermisse ein bisschen die Erwähnung der "Werwölfe" während des Krieges bzw. die Rolle der Werwölfe in der (Nach-)Kriegszeit: der nationalsozialistische Widerstand gegen die Besetzung Deutschlands durch die Alliierten, hier der spezielle Widerstand nicht Volljähriger, sollte Erwähnung finden, da die Mystifizerung und Glorifizierung ihrer Taten durchaus wichtig ist. Sie ist leider auch Teil der deutschen und der Begriffsgeschichte.

Schau Dir hierzu die Begriffsklärungsseite und dort weiterführende Links an. --Johannes Bretscher 11:12, 11. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Der Hinweis ist aber, wenn zunächst auch nicht mit Literatur unterfüttert, durchaus richtig. Ein ganz anderer Wortgebrauch. Ab März 44 gab es einen Sender Werwolf. Es wäre gut nachweisen zu können, was die Hitlersche-Doomsday-Ideologie da noch anrichtete.
  • Steffen Hennicke: bei Lemo, 2015
  • Zitate: nationalsozialistischen Guerillaformation "Werwolf". Die "Werwölfe" waren ein Versuch, dem im Todeskampf um sich schlagenden "Dritten Reich" doch noch zum Endsieg zu verhelfen. Als Partisanen hatten die "Werwolf-Einheiten" hinter den feindlichen Linien die Aufgabe, die auf Reichsgebiet vorrückenden Alliierten zu terrorisieren: durch Anschläge, Sabotageakte und Attentate. Himmler, Oberbefehlshaber des Ersatzheeres, orientierte sich bei seiner Idee an den Jagdkommandos der Wehrmacht, für die die Vorschrift galt: "Die Jagdkommandos vernichten jeden in die Falle hineingelaufenen Gegner. Mit stark überlegenem Gegner wird der Kampf nicht aufgenommen." Angst, Chaos, todbringende Puderdosen Was den Gegner durch die Überfälle seiner "Werwölfe" erwarten sollte, erklärte Himmler in einer Rundfunkrede am 18. Oktober 1944: "Jeder Häuserblock einer Stadt, jedes Gehöft, jedes Dorf wird von Männern, Knaben und Greisen, und wenn es sein muss, Frauen und Mädchen, verteidigt. Und wie 'Werwölfe' werden todesmutige Freiwillige dem Feind seine Lebensfäden abschneiden." In: Der Spiegel, Marc von Lüpke, 19.07.2013.
  • s.auch: Hans-Adolf Prützmann, ein SS-Führer, der von Himmler dafür eingesetzt wurde.

Die Entst.Geschichte um Himmler widerlegt den Gebrauch des Begriffs „Freischar“ in dem Zusammenhang. Die notwendige Entmythisierung führt zu Werwolf (NS-Organisation). --seh und, 13:00, 16. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Verwaistes Bild

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Bei den verwaisten Bildern gefunden, falls noch benötigt. --Gruß Crux 18:28, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten

O Gott, bloß nicht. ↗ Holger Thølking (d·b) 18:38, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten
kann gelöscht werden, war nur als ansporn gemeint das jemand Bilder raussucht, da ich mich nicht mit Lizensen auskenne.

Was würde man hier von einem Review als eventuelle Vorstufe für eine Lesenswertkandidatur halten?

Mir fällt erstmal nur auf, dass die Sprache hier und da überarbeitet werden sollte. Sätze wie: „Diese absurd hohe Zahl ist aus der Luft gegriffen und ebenso falsch wie die 9 Millionen Opfer der Hexenverfolgungen, von denen oft die Rede ist.“ könnten sprachlich etwas enzyklopädischer formuliert werden. Ich finde den Artikel aber sonst inhaltlich recht klasse. Der Review würde dann noch zu schleifende Ecken und Kanten aufzeigen.

P.S. Vorschläge in welche Reviewkategorie man den Artikel einordnen sollte wären auch wünschenswert--Beck's 01:16, 5. Okt 2006 (CEST)


Psychologisches

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Der Wolf wurde zu früheren Zeiten offensichtlich völlig vermännlicht. Die Menschen müssen dabei übersehen haben, daß die Alpha-Wölfin nahezu gleichrangig zum Alpha-Wolf steht. Im Wolfsrudel, anders als z.B. bei den Löwen gibt es kein Patriarchat. Die männlichen Triebe müssen wohl im christlichen Mittelalter als animalisch (wölfisch) angesehen worden sein, wie sonst die enge Verbindung zwischen Wolf und Mann. Aber auch noch heute wird eine solche Verbindung im Zusammenhang mit der Sexualität hergestellt. In Kontaktanzeigen ist es keine Seltenheit, daß sich ein kotaktsuchender Mann als "einsamer Wolf" bezeichnet. --HorstTitus 11:04, 3. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Existiert er wirklich?

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Es wird nur die Mythology angesprochen, allerdings behauptet in Amerika ein riesiges Dorf einen Werwolf zu haben..

reale Krankheit

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Vielleicht sollten hier auch einmal erwähnt werden, dass es auch eine Krankheit gibt, deren Name mit momentan leider entfallen ist. Ich weiss nur noch, dass sie ziemlich selten und vererbbar ist, Die Haare wachsen je nach Ausmaß der Krankheit unkontrolliert am ganzen Körper. Nicht betroffen davon sind einzig Augen und Mund. Ich werd nochmal nachsehen wie die Krankheit heißt. Jack25995 09:40, 12. Jan. 2007 (CET)Beantworten


Diese Krankheit heißt Hypertrichose, ist äußerst selten und kommt in Mitteleuropa, wo der klassische Werwolfglauben seinen Ursprung hat, so gut wie gar nicht vor. In meiner Heimat in Westdeutschland hat jedes Dorf seine Werwolfsage, und der Werwolf sieht nach seiner Verwandlung aus einem vollkommen normal wirkenden Menschen aus wie ein richtiger Wolf. Es gibt in keinem einzigen Werwolfbericht - von der frühen Neuzeit bis ins frühe 20. Jahrhundert - einen Hinweis auf eine Extrembehaarung des als Gestaltwandler verdächtigten Menschen. Die äußerst geringe Anzahl von Menschen mit Extrembehaarung kann hierzulande unmöglich zu diesem nachgerade flächendeckenden Werwolfglauben geführt haben. Die Mehrzahl der medizinische Erklärungen (Hypertrichose, Porphyrie, Tollwut etc.) stammen überwiegend von Leuten, die ein paar Werwolffilme gesehen, sich aber nie durch die große Zahl von volkskundlichen Berichten und Prozessakten durchgeknabbert haben. (Der Fall "Tollwut" ist, wie Utz Anhalt gezeigt hat, etwas differenzierter. (Siehe Weblink) Peter Kremer, 21.01.2007

Zu dem selben Schluß kam ich nunmehr auch. Allerdings war ich wohl ein bisschen zu langsam. Welche Quellen benutzt du denn ? Ich für meinen Teil habe momentan leider nur das Internet zur Verfügung, würde mich aber gerne näher mit diesem Thema beschäftigen. Danke und Gruß Jack25995 13:22, 23. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Ursprung der Werwolfslegenden

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"Der Ursprung der Werwolf-Sagen ist in kultischen Festen der Skythen zu suchen" Angesichts der vielzahl unterschiedlicher Mensch/Tier Verwandlungslegenden überall auf der Welt, auch in Europa ist der Werwolf keineswegs einheitlich, und da hier auch bereits Gilgamesch angeführt wird, denn ich doch etwas älter einschätzen würde, als alle Überlieferungen über die Skythen, halte ich diesen Satz in dieser Allgemeinheit einfach für falsch. Oder lässt sich irgendwo belegen, dass die Skythen Der und der einzige Ursprung aller Werwolf-Sagen ist? 84.150.140.197 12:55, 24. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Aus der hohlen Hand: Die Skythen kommen wohl als Ursprung für den europäischen Werwolfsglauben am ehesten in Frage. Letztlich ist der Satz aber unbelegt und müßte durch eine Quelle abgesichert werden. Vielleicht kann man es erstmal umformulieren? Das Herodot über die Skythen berichtet hat, ist ja zweifellos korrekt. --Henriette 14:59, 24. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Moderne Werwolfdarstellungen

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In dem Film Wolfen geht es überhaupt nicht um Werwölfe, auch wenn der Protagonist die Möglichkeit erwägt, dass es sich bei dem Mörder im Film um einen solchen handeln könnte. Als klassischen Werwolffilm kann man Wolfen aber wirklich nicht betrachten. Als passendere Alternative würde ich Der Werwolf von Washington von 1973 vorschlagen. --178.19.211.162 15:36, 27. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Richtig. Habs umgesetzt. Grüße --Φ (Diskussion) 18:30, 27. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

überarbeiten der textpassage bzg. der skythen

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es gibt keine einzige seriöse quelle, das der wolf den skythen zu zuordnen ist? in der antike war der glaube an wolfsmenschen weit verbreitet. die helenen zb nannten ihn lykanthropos usw. herodot berichtete im 5.jh.v. chr. die neuren die ein gebiet NÖRDLICH DER SKYTHEN bewohnten, hätten die macht, sich für einige tage im jahr in wölfe zu verwandeln. der wolf ist heute noch das totemtier aller turkvölker in zentral asien, und der wolf ist weder ein religiöses symbol bei den iranischen völkern, noch wird er bei den iranischen völkern auch nur ansatzweise gefeiert. entweder man differenziert hier genau, und bezieht sich auf die turkvölker ebenfalls, oder man lässt das wort "skythen" aus dem raum.


Therianthropie in Afrika

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Gehört der Absatz über Therianthropie in Afrika eigentlich unter "Moderne Werwolfdarstellungen" - oder nicht doch unter "Lykanthropie"? Wie modern sind denn diese Vorstellungen in Afrika? Ich stelle mir vor, daß es sich da auch eher um traditionelle Überlieferungen handelt. --91.15.229.145 14:29, 20. Feb. 2008 (CET) OliverBeantworten

Therianthropie, ja, Lycanthropie, nein. Lycanthropie ist sicherlich keine traditionelle Überlieferung im Sinne von sehr alt. Im Großteil Afrikas gab es nachweislich keine Wölfe also kann es auch keine Werwölfe geben. Es gab "Werhunde" und Hundemenschen aber das wars dann auch schon.--Inugami-bargho 09:08, 28. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

lykantrop

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einmal heißt es, er verwandle sich in einen wolf, einandermal heißt e, er vermandle sich in eine wolfsähnliche kreatur. was denn nun? LG Oonagh 13:47, 18. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Beides ist möglich, oder? --Gripweed 20:34, 18. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Ja und nein, soweit ich weis, ist Wolf das häufigste, bei dem wolfsähnlichen Kreatur waren die Unterschiede manchmal nur gering (z.B. Augenfarbe, Stimme, Schnauze oder Schwanz).--Inugami-bargho 09:09, 28. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

SLE als Ursache?

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Hallo, ich sammle gerade etwas Material zu medizinischen Deutungsversuchen des Werwolfsglaubens für diesen Artikel. Tollwut war mir bekannt, Hypertrichose werde ich ergänzen, aber Lupus erythematodes? Weder dem Verhalten noch dem äußeren Erscheinungsbild des Erkrankten nach lässt sich in meinen Augen ein nachvollziehbarer Zusammenhang mit den mittelalterlichen Werwolfserzählungen herstellen (zumal die meisten "Werwölfe" männlich sind, wohingegen überwiegend Frauen an SLE erkranken). Bitte belegt oder erläutert zumindest diese Deutungstheorie, sonst werde ich sie bei meiner Ergänzung nicht übernehmen.217.233.228.200 18:21, 12. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Werfüchse

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Neben den Werwölfen gab es doch noch Sagen von Werfüchse, die sich in den wesentlichen Merkmalen mit dem Werwolf übereinstimmen, aber ofters als Frauen auftauchen. Ich bin mit der Thematik nicht sehr bewandert, würde mich aber freuen wenn jemand etwas dazu ergänzen könnte.77.132.242.96 20:09, 21. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Werwölfe bezeichnet man auch als Mannswolf

Ausgedünnte Literaturliste (wiss. Literatur)

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Entfernte Literatur

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Ich habe die Literaturliste mal ein bisschen ausgemistet und alles sehr alte und fremdsprachliche rausgeworfen, sofern es sich nicht um unverzichtbare, historisch bedeutende oder immer noch instruktive Arbeiten handelt. Damit man auch das schnell finden kann, hab' ichs hier auf der Disk. geparkt. --Henriette 03:38, 24. Sep. 2008 (CEST) (Abmerkungen sind von mir ;))Beantworten

  • Richard Andree: Ethnographische Parallelen und Vergleiche. Maier, Stuttgart 1878 (mit Kapitel über Werwölfe u. Lykanthropie)
  • Walter Burkert: Homo necans: Interpretation altgriechischer Opferriten und Mythen. 2., um ein Nachwort erweiterte Auflage der Erstausgabe von 1972. De Gruyter, Berlin und New York 1997, ISBN 3-11-015098-0 (mit Kapitel „Werwölfe um den Dreifußkessel”) – hier leuchtet nich so wirklich ein, warum das Werk unter der eher als Grundlage gemeinten Literatur steht
  • Wilhelm Fischer: Dämonische Mittelwesen. Vampir und Werwolf in Geschichte und Sage. (= Aberglaube aller Zeiten, Band 3). Strecker & Schröder, Stuttgart 1906
  • Brian J. Frost: The Essential Guide to Werewolf Literature. Wisconsin Press, Madison WI 2003, ISBN 0-87972-859-0 bzw. ISBN 0-87972-860-4ist das eine Art Bibliographie? dann bitte vermerken und wieder rein in die Liste
  • John Cuthbert Lawson: Modern Greek Folklore and Ancient Greek Religion. Cambridge University Press, Cambridge 1910
  • Gaël Milin: Les chiens de Dieu. La représentation du loup-garou en Occident (XIe-XIXe siècles). Centre de Recherche Bretonne et Celtique, Brest 1993, ISBN 2-901737-12-9
  • Konrad Müller: Die Werwolfsage. Studien zum Begriff der Volkssage. Macklot, Karlsruhe 1937 (zugl. Phil. Diss., Univ. Marburg, 1937)
  • Britt-Mari Nesström: Bärsärkarna. Stockholm 2006
  • Leander Petzoldt: Werwolf. In: Ders.: Kleines Lexikon der Dämonen und Elementargeister. 3. Aufl. Verlag C.H. Beck. München 2003 (Erstauflage 1990), ISBN 3-406-49451-X, 182-183 – das ist ein hübscher kleiner Überblickstext, hat in einer grundlegenden Literaturübersucht aber eigentlich nix verloren
  • Bernhard Schmidt: Das Volksleben der Neugriechen und das hellenische Alterthum. Teubner, Leipzig 1871
  • Alexandra Costache-Babcinschi, Le loup - le monstre du Moyen Âge ? Histoire des loups au Moyen Âge français
  • Adolf Wuttke: Der deutsche Volksaberglauben der Gegenwart. 4. erw. Auflage Ruhl, Leipzig 1925 (Erstausgabe: Agentur des Rauhen Hauses, Hamburg 1860)
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Ich möchte hier keinem Twilight-Fan zu nahe treten, aber im ersten Film (und auch Buch) kommen keine WErwölfe vor. Sie werden nur am Rande (so weit ich mich erinnern kann auch nur im Buch) kurz erwähnt. --Meldir 17:40, 5. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Anfangs- und Schlusszeichen

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Hat es irgend einen bestimten Sinn, dass bei den Filmen die Titel mit unterschiedlichen Anfangs- und Schlusszeichen (" ", „“) geschrieben werden? --Meldir 17:40, 5. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Ich habe die Anführungs und Schlusszeichen geändert und alle in die gleiche Form gebracht. --Meldir 17:41, 11. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Vampire vs. Werwölfe in Underworld, Van Helsing und Twilight

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Es scheint mir, Vampire und Werwölfe würden immer öfter zu Erzfeinden erklärt. Evtl. weiß jemand wo das seinen Ursprung hat und kann es in die moderne Darstellung einpflegen. --Euka 20:27, 20. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ich kenne keine Untersuchungen dahin gehend aber bin mi zu 99% sicher, dass das in der Literatur bzw. im Film erfunden wurde und keine echte Grundlage in der Mythologie hat.--Inugami-bargho 09:10, 28. Jul. 2010 (CEST) -hklsBeantworten

Werwolf ist gleich Skinwalker?

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Der Film Skinwalkers handelt von Werwölfen. Nur sind Werwölfe auch Skinwalker? In dem Buch Midnight Hour: Die Stunde der Jäger sind Skinwalker Menschen, die einen anderen Menschen getötet haben, sein Herz aßen und dann nach Belieben sich einen Pelz überwerfen konnten, um sich in ein Tier zuverwandeln. Sie sind also in dieser Fassung nicht an Mond und Nacht gebunden, verfügen über keine Heilkräfte (auch umstritten) und haben keine Probleme mit Silber. Außerdem sind sie in diesem Buch sehr grausam zu Tieren und sehr gefährlich.-- Fenny Wulf 15:27, 3. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Werwölfe in der Musik

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"Der Song Alphawolf vom Album Blutbahnen der Metal-Band Eisregen ist von einem Vater die Rede, dessen Tochters Jungfräulichkeit einen Werwolf anzieht. Sie verliebt sich in ihn, jedoch trennen sich die beiden wieder."

Das ist falsch. In dem Lied geht es überhaupt nicht um Werwölfe. Mit "Wolf" wird hier nur der Mann bzw. die Männer beschrieben, die sich gleich Raubtieren auf die Beute (Jungfrau) stürzen und sich, nachdem sie haben was sie wollen, davon machen. Der Hinweis sollte deshalb entfernt werden. (nicht signierter Beitrag von 87.184.95.15 (Diskussion | Beiträge) 23:00, 7. Sep. 2009 (CEST)) Beantworten

Werwölfe und Ruten/Schwänze

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Interessant wäre ein Abschnitt, der sich mit dem Fehlen von Ruten bei Werwölfen beschäftigt. Ich meine: Sie haben Ohren, Schnauzen, Krallen, Zähne, Haare alles wie die Vierbeiner - aber sie haben keinen Schwanz. Dabei ist doch gerade der Schwanz DAS Merkmal, um einen Wolf zu erkennen und vom Bären oder Affen zu unterscheiden.

-- 79.223.118.237 00:44, 26. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

TALISMAN - Stephen King / Peter Straub

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Wolf wird nicht beim Übergang in unsere Welt kurzsichtig, er hat auch in der "Region" Augenprobleme. Beim ersten aufenthalt in unserer Welt sagt er zu Jack, daß "diese Fenster vor den Augen" gut sind, weil er damit viel besser sehen kann. Die Region ist technisch einfach noch in einer Zeit, in der es keine Brillen gab. Vielleicht könnte das jemand ändern? Dom --79.247.126.117 22:57, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Werwolf

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weiß jemand über diese geschöpfe etwas wie mann zu einem werwolf wird ich intersire mich seher darfür um stelung nahme wird gebeten jeder tipp der weiter helfen könnte wo sich solche tiere(menschen ) aufhalten können wäre super (nicht signierter Beitrag von 77.23.6.37 (Diskussion | Beiträge) 11:52, 30. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Verwandlung

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Soweit ich weiß verwandeln sich die Menschen erst in Wölfe wenn sie ausgewachsen sind. Daher wachsen die Menschen die sich verwandeln sehr schnell. Wenn sie sich dann verwandeln sind sie auch als Wölfe größer als die anderen Wölfe. (nicht signierter Beitrag von 88.66.0.111 (Diskussion) 12:01, 3. Sep. 2011 (CEST)) Beantworten

Struktur des Lemmas

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Nachdem ich mich im Umkreis von Werwolf und Werwolf (Begriffsklärung) umgesehen habe, scheint mir die Struktur nicht in Ordnung zu sein. Werwolf (Führerhauptquartier), Wehrwolf (Wehrverband) und vor allem Werwolf (Freischärlerbewegung) haben zusammen deutlich mehr Links als dieses Lemma. Bei allem Verständnis für die Bedeutung der Wurzeln: An ein Verhältnis von 10:1 ist hier nicht zu denken! - Der Wehrwolf von Hermann Löns, der für alles dies missbraucht wurde, gerät dabei auch noch ganz aus dem Blickfeld!

Mein Vorschlag:

  1. Das gegenwärtige Lemma Werwolf wird verschoben nach Werwolf (Mythologie).
  2. Werwolf (Begriffsklärung) kommt wird zu dem freigewordenen Lemma Werwolf.
  3. Die übrigen Verlinkungen werden durchgesehen; dabei soll die Wirkungsgeschichte von Löns' "Der Wehrwolf" nicht unter den Tisch gekehrt werden, und zwischen den Schreibweisen mit und ohne "h" sollen großzügig Weiterleitungen angelegt werden.

Wenn es keine schwerwiegenden Einwände gibt, mach ich das nächstens.

--Peter Steinberg 00:17, 8. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Siehe hier: „Als Artikeltitel (Lemma) wird normalerweise dasjenige Wort gewählt, unter dem der Begriff am bekanntesten ist (siehe Wikipedia:Namenskonventionen).” – das mag jetzt an meinen Interessen liegen, aber ich würde doch meinen, daß der mythologische Werwolf der bekannteste ist. Meinst Du mit „ … haben zusammen deutlich mehr Links” die „Links auf diese Seite”? Wenn ja, dann kann ich dein Argument nicht nachvollziehen, denn Werwolf ist sehr viel häufiger in anderen Artikeln verlinkt, nämlich deutlich über 200x (hatte jetzt keine Lust, das genau auszuzählen ;)), als Werwolf_(Führerhauptquartier) (10x), Werwolf_(Freischärlerbewegung) (36x) und Wehrwolf_(Wehrverband) (29x). Natürlich ist Wikipedia nicht der Weißheit letzter Schluß, aber die deutlich häufigere Verlinkung des mythologischen Werwolfs als der anderen We(h)rwölfe scheint mir ein gutes Indiz dafür, daß der Begriff in dieser Bedeutung der bekannteste ist. --Henriette 01:12, 8. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Also, wenn wir weiter mit den Wikipedia-Regeln argumentieren wollen:
Nach deinem o.a. Zitat geht es so weiter (Hervorhebungen von mir): „Wenn aber dieses Wort gebräuchlicherweise mehrere Begriffe bezeichnet, dann muss es in den entsprechenden Artikeltiteln jeweils durch einen unterscheidenden Zusatz (Qualifikator) ergänzt werden. Das Wort selbst wird dann zum Stichwort einer Begriffsklärung.“ (Henriette, du zitierst nicht schön!)
Was wir zzt. beim Werwolf haben, ist die Ausnahme, Modell 2 (Fettschreibung von mir): „Wenn ein mehrdeutiges Stichwort eine Hauptbedeutung hat, die deutlich geläufiger ist als die übrigen, dann soll dem Nutzer der Umweg über die Begriffsklärungsseite nach Möglichkeit erspart werden.“ Deutlich wird dann wenig später präzisiert als „ab einem Verhältnis von ungefähr 10:1“. Das haben wir hier längst nicht.
Aber abgesehen von solchen Regeln: Was hast du eigentlich gegen Werwolf (Mythologie)? - Die Leute, die gerade den suchen, erfahren auf dem Umweg über einen einzigen Klick, dass der Begriff auch noch andere (und zum Teil ganz üble) Konnotationen hat. Denjenigen, die sich über die Freischärler am Ende des 2. Weltkriegs informieren wollen, bleibt eine ziemlich mühsame Suche erspart.
Überdenke doch mal deine Interessen.
--Peter Steinberg 01:23, 10. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Lieber Peter, Du verstehst die WP-Regeltexte nicht ganz oder irgendwie falsch (no offense meant: die sind kompliziert!):

  • „Wenn aber dieses Wort gebräuchlicherweise mehrere Begriffe bezeichnet, dann muss es in den entsprechenden Artikeltiteln jeweils durch einen unterscheidenden Zusatz (Qualifikator) ergänzt werden.”

… hat mit der Wahl des BKL-Modells erstmal relativ wenig zu tun. Zudem ist es so unmittelbar einleuchtend, daß ich gar nicht weiter zitieren mußte: Es kann nur einen Artikel mit dem Lemma Werwolf in der WP geben, weil ein Lemma in WP nun mal unique ist. Der Qualifikator sind die Präzisierungen in Klammern, also „(Wehrverband)”, „(Freischärlerbewegung)” etc.

„Das Wort selbst wird dann zum Stichwort einer Begriffsklärung.” bezieht sich auf Modell 1 einer BKL:

  • „Wenn ein Stichwort mehrere Bedeutungen hat und keiner der Artikel zu diesen Bedeutungen viel mehr Leser anzieht als die übrigen, dann führt das Stichwort auf eine Begriffsklärungsseite (Abk. BKS). Erst diese Begriffsklärungsseite verweist weiter auf die mindestens zwei Artikel zu den einzelnen Bedeutungen des Stichworts.„

Da im Fall Werwolf – siehe die Anzahl der Verlinkungen innerhalb der Wikipedia – der mythologische Werwolf deutlich öfter erwähnt wird (was auf allgemeine Bekanntheit und damit Gebräuchlichkeit – das sind nämlich die Zauberworte! – schließen läßt) greift: Modell 2 einer BKL:

  • „Wenn ein mehrdeutiges Stichwort eine Hauptbedeutung hat, die deutlich geläufiger ist als die übrigen, dann soll dem Nutzer der Umweg über die Begriffsklärungsseite nach Möglichkeit erspart werden. In solchen Fällen führt das Stichwort direkt auf den Artikel zur Hauptbedeutung.”

Und genau so ist es aktuell auch gelöst. Wie kommst Du darauf, daß Modell 2 einer BKL die Ausnahme ist? In den allermeisten Fällen ist es so, daß es ein Wort in einer Bedeutung gibt und daraus Ableitungen gebildet wurden oder das Wort auch für andere Dinge verwendet wird, die man damit mehr oder weniger nachvollziehbar in Zusammenhang bringt/gebracht hat (simples Beispiel: Die Glüh_birne_ ähnelt rein optisch dem Obst). Warum das Führerhauptquartier und die Freischärler ausgerechnet Werwolf genannt wurden, weiß ich nicht (steht im Artikel zum Führerhauptquartier nicht drin; bei den Freischärlern wird nur gemutmaßt). Streng genommen – wenn wir nach der Etymologie gehen – gehört der Wehrverband übrigens nicht in die BKL, denn Wer (Mann) und Wehr (Verteidigung) klingen zwar gleich, haben aber sprachhistorisch unterschiedliche Wurzeln und bereits seit dem (frühen) Mittelalter klar voneinander abgegrenzte Bedeutungen (konsultiere dazu bitte im Zweifelsfall ein ordentliches etymologisches Wörterbuch). (Da „Wer” und „Wehr” Homonyme sind, wurden die Lemmata offenbar als Service für den Leser in einer BKL zusammengefasst. Ok, meinetwegen.)

Klar ist: Der mythologische Werwolf steht historisch sowohl sprachlich, als auch inhaltlich am Anfang der Begriffsverwendung. Im 3. Reich wurde dieser Begriff übernommen und vereinnahmt; sei es aus germanentümelndem Geschwurbel oder weil es wie „(Ab)Wehr” klang … was weiß ich. Mit dem mythologischen Werwolf haben jedenfalls Hauptquartier und Freischärler nicht das Geringste zu tun.

Was meine Interessen angeht, so werde ich die ganz gewiss nicht „überdenken” – das würde an dem Fakt, daß in der heutigen Sprache der Werwolf in den allermeisten Fällen mit dem mythologischen Werwolf (dem „Mannwolf”) assoziiert wird/werden dürfte, sowieso nichts ändern. Ich will mal gemäß WP:AGF annehmen, daß du „Interessen” nur falsch verstanden hattest. Interessen heißt, daß ich mich vor allem mit mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Geschichte beschäftige. Dort gibt es naturgemäß mehr Mannwölfe als Führerhauptquartiere oder Freischärler, daher ist mir den Mannwolf natürlich geläufiger, als die Nazi-Begrifflichkeit. So verabscheuungswürdig die Verbrechen der Nazis auch sind: Wenn wir hier auf einer formalen Ebene argumentieren, dann hat der Mannwolf rein lemmatechnisch Vorrang vor den Begriffen aus dem 3. Reich. Das kann man moralisch oder aus dem Gedanken heraus das wir über die Verbrechen der Nazis aufklären müssen, falsch oder ignorant finden. Klar. Aber das ist eine ganz andere Ebene der Argumentation und Diskussion. Gruß --Henriette 08:33, 10. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Ok, lassen wir das also. Die BK-Struktur ist ja schließlich nicht allein ausschlaggebend.
Die Ethymologie kenne ich durchaus. Du behauptest aber: „Mit dem mythologischen Werwolf haben jedenfalls Hauptquartier und Freischärler nicht das Geringste zu tun.“ - obwohl du doch gerade festgestellt hast: „Im 3. Reich wurde dieser Begriff [nämlich Werwolf] übernommen und vereinnahmt“. Wenn du das als nichts bezeichnest, so halte ich das für, sagen wir mal: eine historische Engführung. Deshalb mein Vorschlag, du mögest deine Interessen (durchaus in dem Sinne wie du sie selbst benennst und keine bösen Absichten unterstellend!) überdenken und ein wenig mehr die Wirkungsgeschichte deiner Forschungsgegenstände einbeziehen.
Was ich erreichen möchte: Dass jemand, der von Löns' Der Wehrwolf und dessen Vereinnahmung in „3. Reich“ gehört und die Orthographie nicht im Kopf hat, trotzdem schnell findet, was die Wikipedia dazu weiß. In deinem eigentümlichen Satz, wo moralisch und aufklären vorkommen, finde ich mich nicht wieder, obwohl ich Moral positiv und Aufklärung wichtig finde. – Ich will mal sehen, ob ich behutsam ein paar Ergänzungen anbringen kann, die den Gesamtkomplex durchsichtiger machen. (Dass die alten Mannwölfe davon nichts ahnten, sei aber unbestritten.)
Dass BKL-Modell 2 angewendet werden soll ab einem das Verhältnis der Hauptbedeutungen zu den Nebenbedeutungen von etwa 10:1, hast du offenbar überlesen. Aber, wie gesagt, ich will mich auf dieser Ebene nicht weiter streiten.
Vielen Dank auch, dass du dich so ernsthaft mit meinen Einwänden auseinandersetzt.
--Peter Steinberg 22:55, 12. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Hm, ok … ja, Du hast Recht: Das dürfte eine historische Engführung sein. Oder nenn' es einen rhetorischen Kniff, um deutlicher zu machen, was ich sagen wollte ;) Wenn die Nazis den Begriff übernommen haben, dann hat das natürlich etwas miteinander zu tun – egal, ob die das aus Spaß oder schlichter Dummheit taten. Auf den mythologisch-magischen Kern einer Verwandlung eines Menschen in einen Wolf dürften sie dennoch nicht haben anspielen wollen – aber da kommen wir ins Mutmaßen und Schwimmen, weil wir beide es offenbar nicht (genau) wissen. Wäre natürlich spannend das genauer zu untersuchen und herauszubekommen, aber dazu fehlt mir echt die Literatur! Ich hätte vage Ideen wo man mit einer Recherche ansetzen könnte – irgendwo im Bereich „Nazis und Okkultismus/Germanenglauben” nämlich –, aber das ist mir ehrlich gestanden ein zu weites Feld, als das ich mich darauf einlassen möchte (ich hab' durchaus ein bisschen Literatur zu dem Bereich, aber die wird für eine so spezielle Frage nicht taugen). Den Ball würde ich also gern an Dich zurückspielen wollen ;))
Zum Wehrwolf von Löns muß ich mich als vollkommen ahnungslos outen (obwohl ich Germanist bin): Den habe ich weder gelesen, noch kann ich seine Wirkung und Bedeutung einschätzen. Siehs mir also bitte nach, daß ich dazu schweigen muß :)
Die Geschichte mit dem „10:1” habe ich bewußt nicht thematisiert: 1. ist das nur eine Faustregel und ist, wie sehr viele Regeln hier, nur als Anhaltspunkt gemeint und sollte nicht zu wörtlich genommen werden, 2. heißt es an der Stelle: „ … üblicherweise ab einem Verhältnis von ungefähr 10:1. Anhaltspunkte für die Geläufigkeit eines Themas liefern die Literatur, das Ausmaß der Verlinkung in der Wikipedia (per 'Links auf diese Seite', nur Links aus dem Artikelnamensraum) sowie die Zugriffsstatistik für die einzelnen Seiten über einen längeren Zeitraum.” Lassen wir die Literatur der Einfachheit halber weg (ich müßte sonst stundenlang in Bibliotheks-Katalogen wühlen und Treffer auszählen ;)) Was die Verlinkung innerhalb der Wikipedia angeht, ist das Ergebnis ja eindeutig (siehe weiter oben): Da haben wir 10x und 36x für die Nazis, 29x für die Weimarer Republik vs. über 200x für den Mannwolf.
Wie siehts bei den Abrufzahlen aus? (Kann man über dieses Tool feststellen). So:
Lemma Abruf Dez. 2011 Abruf Jan. 2012 Abruf bis 12. Feb. 2012
Werwolf_(Begriffsklärung) 579 561 241
Werwolf 13.909 20.026 7.303
Werwolf (Führerhauptquartier) 1.195 2.204 561
Wehrwolf (Wehrverband) 616 715 302
Werwolf (Freischärlerbewegung) 6.295 4.231 1.529
Der Wehrwolf (Löns) 666 840 302
Sieger nach Punkten: Der Mannwolf :)
Wenn das jetzt alles nach Rechthaberei oder Bürokratismus-Gehuber aussieht :) So meine ich das nicht und es liegt mir auch fern unbedingt meinen Kopf durchsetzen zu müssen. Es ist nur so, daß wir selbst bei nonchalanter Auslegung der Regeln immer wieder an dem Punkt ankommen, daß die BKL-Lösung so wie sie jetzt dasteht, korrekt ist. Beste Grüße --Henriette 14:03, 13. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Für mich ist die jetzige Regelung auch akzeptabel: Der oben von mir konstruierte Leser muss nicht mehr den ganzen Artikel durchgucken, um festzustellen, dass es hier „nur“ um die Mythologie geht. --Peter Steinberg 15:06, 13. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Henriette, meinst du nicht, dass "Werwolf" immer mehr Aufrufe haben wird als ein Klammerlemma, egal welcher Inhalt dort steht? (nur so nebenbei angefragt) --χario 18:37, 19. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Krankheit Lupus als Ursprung des Mythos

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Wo ist der Zusammenhang von Krankheit und Mythos? Die Krankheit heisst ja Wolfskrankheit, nicht Werwolfkrankheit. Wird diese Theorie ernsthaft vertreten, belegt durch eine seriöse Quelle? Meine Suche im Internet lässt mich eher auf Fanfiction schliessen. Falls es keine seriösen Quellen gibt, sollte wenigstens sehr deutlich gemacht werden, dass die Theorie Unsinn ist. Siehe auch oben: "SLE als Ursache?" -- Sk8terlord (Diskussion) 19:26, 29. Mär. 2012 (CEST)Beantworten

Die Skythen als Ursprung des Mythos

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Im Absatz steht (verkürzt): Die Skythen waren Werwölfe. Im als Beleg dafür angeführten, korrekten Herodot-Zitat steht (verkürzt): Die Skythen behaupten: Die Neuren sind Werwölfe.

Falls es keine anderen Belege für die Aussage des Absatzes gibt und die Übersetzungen die ich geprüft habe korrekt sind (ich kann kein griechisch), ist der Absatz fehlerhaft. Siehe oben "überarbeiten der textpassage bzg. der skythen"

Zur Behauptung, die Skythen seien "der Ursprung" des Mythos, im Gegensatz zu "Ein möglicher Ursprung", Siehe oben "Ursprung der Werwolfslegenden"

Da der Absatz so schon seit Jahren im Artikel steht und vielfach kopiert wurde, sollte die Korrektur meiner Meinung nach auch dort stehen, und nicht nur der Fehler entfernt werden. --Sk8terlord (Diskussion) 08:35, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Oh, na gut, das habe ich übersehen. Formuliere den Satz bitte anders, also nicht in Richtung "hier wurde behauptet", sondern schreib: "Nach Herodot ...", OK? -- Pappenheim Quod scripsi, scripsi! 12:44, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Ich verstehe was Du meinst, ich habe das absichtlich etwas spitz formuliert. Aber wie könnte man einem Nutzer (der die Disk oder das Log nicht liest) klarmachen, das er seit Jahren falsch informiert wurde? In einer Zeitung müsste ein Widerruf an der selben Stelle in selber größe stehen. Ich werde den Satz trotdem jetzt erstmal entschärfen. -- Sk8terlord (Diskussion) 12:54, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
So erstmal Ok? Ich würde das allerdings gern zu Ende diskutieren. Gibt es vielleicht schon Beiträge an anderer Stelle zum Thema "langjährige Fehler"? Kann man eine Rückrufaktion starten, oder einen Widerruf anzeigen? (Bin für heute weg) --Sk8terlord (Diskussion) 13:21, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Naja, relativ OK, wer oder was sind "Neuren"?-- Pappenheim Quod scripsi, scripsi! 13:29, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Auch so ein Stamm von dort, haben sich zu einem weiteren Stamm geflüchtet und betreiben dort jetzt gemeinsam ihren Werwolfzauber. Alles bei Herodot nachzulesen. Nun aber wirklich bis demnächst --Sk8terlord (Diskussion) 13:42, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Aha. Soso. Seltsam nur, dass weder WP noch Google den Begriff kennt. Kannst Du den Herodot nochmal nachlesen? Es wäre nett wenn wir das präzisieren könnten, denn darauf fußt ja schließlich die ganze Änderungsabsicht. Könnte mir vorstellen: "Nach Herodot (IV, 105) könnten Berichte der Skythen über die Neuren, ein Stamm der [...] eine Quelle des Mythos sein:". -- Pappenheim Quod scripsi, scripsi! 13:49, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Die halten die Neuren wohl für irrelevant. Google sucht deshalb lieber nach neuen (bei mir jedenfalls). Versuchs mal mit Anführungszeichen, also z.B. skythen "neuren" dann findet Google bestimmt auch was für dich. Würde auch "Nach Herodot (IV, 105) könnten Berichte der Skythen über das feindliche Volk der Neuren (IV, 000), eine Quelle des Mythos sein:" gehen? Ich hab da irgendwo so was gelesen. Die genaue Textstelle müsste ich dann nochmal suchen. -- Sk8terlord (Diskussion) 15:09, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
So, nu hättma das auch: Nach mehreren Quellen, die ich jetzt gefunden habe, waren die Neuren ein nördliches Nachbarvolk der Skythen. So ist es jetzt verständlicher.-- Pappenheim Quod scripsi, scripsi! 15:00, 5. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Fein, so finde ich es auch gut. Danke für deine Mithilfe. Jetzt müssen wir das gleiche nur noch für den Rest des Artikels machen, siehe unten ;-) -- Sk8terlord (Diskussion) 15:32, 7. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Belege fehlen

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Dieser Artikel enthält praktisch keine Einzelnachweise. Ich wüsste deshalb gern, durch welche Quellen aus der Literaturliste die Aussagen des Artikels im einzelnen belegt werden, damit man die Quellen den Aussagen zuordnen kann. -- Sk8terlord (Diskussion) 11:19, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Leider kann ich dir da nicht helfen. Ich hab zwar ne Menge Material bin bisher aber nie dazu gekommen den Artikel zu überarbeiten und EInzelnachweise (bis auf einen) einzubauen. Und ja der Artikel enthält definitiv Fehler bzw. ungenaue Angabe.--Inugami-bargho (Diskussion) 12:33, 4. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Anmerken ist Silber, ...

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Die Geschichte von Werwölfen und Silberkugeln ist viel älter als hier im Artikel erwähnt. Mal mit => Erbsilber Werwolf <= suchen. GEEZERnil nisi bene 08:34, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

aus der Auskunft

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Werwolf

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Ich habe gehört, dass silberkugeln mit Werwölfen zu tun haben, konnte aber nichts dergleichen in dem Artikel über Werwölfe finden. Über Vollmond und Neumond steht auch nichts. Kann mir jemand erklären, was es damit auf sich hat? Anna, 13Jahre --85.127.236.122 23:07, 11. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Etwas zu Silber und Vollmond steht im Artikel unter Moderne Werwolfdarstellungen: "Das heutige westliche Bild des Werwolfes wurde vor allem durch Filme geprägt. So führte Drehbuchautor Curt Siodmak erst im Jahre 1941 in dem Film The Wolf Man die Idee ein, dass Menschen, die von einem Wolf gebissen werden, bei Vollmond zu einem Werwolf mutieren, und dass Silber das einzige Mittel sei, einen Werwolf zu töten. Andere Versionen sagen hingegen, dass ein Werwolf stirbt, wenn er eine Mondfinsternis sieht." Gruß --stfn (Diskussion) 23:18, 11. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Uh-oh! Da muss ich etwas falsch gemacht haben, weil ich den Werwolf und die Silberkugeln schon 1862 finde. Na, ist ja auch egal ... Wenn nicht, bitte hier lesen. In mehreren Sagen können sonst unverwundbare Wesen mit Silber - im speziellen mit Erbsilber (einem Wert, den man nicht selber erworben, sondern frei erhalten hat) getötet werden - so auch Werwölfe. GEEZERnil nisi bene 07:54, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Erbsilber als Mittel gegen Werwölfe wird schon hier 1805 und hier 1802 erwähnt. Ist aber sicher noch älter. --::Slomox:: >< 09:31, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Sehr schön! Sollte in den Artikel, habe auf der Disk einen Hinweis hinterlassen. GEEZERnil nisi bene 09:40, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Ich biete mal das Gedicht „Der Wehrwolf“ von Johann Heinrich Voß, 1784 in Fraktur: „... Ein Silberkugelschuß aufs Fell, Ein Kreuzdorn auch entwolft ihn schnell ...“, 1785 in Antiqua: [1]. --Pp.paul.4 (Diskussion) 11:02, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Da hat der Schnarcher oft gepudelt GROSS-AR-TIG !! GEEZERnil nisi bene 11:32, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

erwähnt gehört an dieser Stelle natürlich auch der Werwolf von Christian Morgenstern --Duckundwech 12:31, 12. Apr. 2012 (CEST)

Ergänzungen: Wenn es um die Wurscht den Werwolf geht, kommt man nicht nur an Christian Morgensterns Gedicht Der Werwolf (1905) sondern auch an Jacob Grimms Deutsche Mythologie (1835) nicht vorbei. Das Gedicht von Morgenstern hilft bei der Frage überhaupt nicht. Aber es gibt im Netz: Jacob Grimm: Deutsche Mythologie Band 1, Dieterichsche Buchhandlung, Göttingen Bertelsmann, 1835 auf den Seiten 620 bis 623 allerlei Interessantes zum Werwolf zu lesen. So schreibt Herr Grimm, daß bereits Herodot und Plinius von Werwölfen berichten (vgl. dazu auch die Mythologie um Lykaon). Von Silber schreibt Grimm hier aber nichts. Er kennt jedoch die Verwendung von Erbsilber im Zusammenhang mit anderen Mythen. Die älteren einheimischen Vorstellungen gehen nach Grimm davon aus, daß man keine eigenen Zauberkräfte brauche und es genüge, wenn man sich ein "Wolfshemd" überwirft oder einen "Wolfsgürtel" umlegt, um für neun Tage zum Werwolf zu werden und erst am zehnten Tag in die menschliche Gestalt zurückzukehren. (S. 621) Grimm berichtet auch von einer hessischen Volkssage, nach der eine Frau einen "Ring über sich wirft" und sich so verwandelt und ihre menschliche Gestalt wiedererlangt, als ihr Mann ihren Namen ruft. (Anmerkung S. 621f.) Es gibt also ganz unterschiedliche Vorstellungen und diese stammen alle aus einer Zeit, in der es noch keine Schußwaffen gab. Silberkugeln sind also vor dem 15. Jahrhundert keine Option, weil es schlicht keine Abschußgeräte dafür gibt. Ich kann mir gut vorstellen, daß ein Blick in die Literatur zu Vampiren hilfreich ist. Unser Artikel schreibt über den Glauben, "dem Vampir-Opfer Silbermünzen in den Mund zu stopfen, um seine Verwandlung in einen Untoten zu verhindern." (und bezieht sich dabei auf das Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens). Irgendwann findet auch in den literarischen Werken über Vampire die Vorstellung Eingang, daß eine Silberkugel hilfreich sein könnte. Ich vermute da, ohne es konkret mit Quellen belegen zu können, einen Zusammenhang. Ich schließe mich aber meinen Vorrednern an, daß die Silberkugel als Erlösung von Vampir oder Werwolf sich erst als eine eher neue, moderne Hinzufügung zu dieser Mythenwelt durchsetzt. Vor Voß kann ich mir da nichts vorstellen. Leider ist über die historischen Bedeutungszuordnungen zu Silber in der de.wp nichts zu finden, obwohl es garantiert in der Alchemie eine bedeutende Rolle spielt. --84.191.142.150 13:31, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
... und noch eine Parallelität zu den Vampiren, die ein bissl später aufkam: Die Ansteckung durch den Biss! Na? Prävirologische Virologen irgendwo ..? Es folgt noch das - später -, was der Meyers dazu sagt. GEEZERnil nisi bene 13:50, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Die Sache mit den Vampiren und den Silberkugeln ist doch erst in den letzten Jahren entstanden. Erst in neueren Filmen und Serien sind Vampire Silberempfindlich. Wenn man unter Google die Suche auf 2001-2003 beschränkt findet man zu Vampir und Silberkugel fast keine Einträge. --81.200.198.20 14:15, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Das glaube ich dir einfach nicht. Bram Stokers Dracula ist 1897 erschienen. Und ich lese nach kurzer Suche im Web: "Darüber hinaus ergänzen heidnische Praktiken aus dem Volksglauben das christliche Repertoire der Vampirabwehr: Van Helsing hebt hervor, dass Silberkugeln Vampire töten, wenn diese durch die versiegelten Särge der Untoten geschossen werden; die Pfählung nennt er als eine weitere Möglichkeit der Vampirtötung. Und Knoblauch führt der Wissenschaftler ebenfalls als eine Waffe gegen Vampire an." (Daniel Schulzek: Personifikation und Demontage eines Feindbilds: Bram Stokers und Fred Saberhagens „Dracula“-Varianten, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, Philosophische Fakultät, Germanistisches Seminar WS2006/07, S. 19) (Die dieses Zitat belegende Anmerkung 74 verweist auf: Stoker, Bram 1993: Dracula. Der erste und beste Dracularoman der Weltliteratur. Bergisch Gladbach: Bastei-Lübbe-Verlag. S. 342 – 343.) "Die Sache mit den Vampiren und den Silberkugeln" ist also mitnichten "doch erst in den letzten Jahren entstanden" sondern bereits über 115 Jahre alt. (Ich frage mich immer wieder warum hier Leute beleglos etwas im Brustton der Überzeugung behaupten, obwohl sie nicht wissen :-( Das ist ärgerlich und macht überflüssige Arbeit.) --84.191.142.150 14:49, 12. Apr. 2012 (CEST) Beantworten
@84.191.etc: Ich kenne die Dracula-Ausgabe des Bastei-Lübbe-Verlages von 1993 nicht, aber ich verfüge über eine englische Ausgabe (Signet Classic). Dort ist an der betreffenden Stelle eindeutig von einer sacred bullet, also einer geweihten Kugel die Rede, keineswegs von einer Silberkugel. Auch in dem Werk von Lecouteaux, das Schulzek in der Einleitung zitiert, ist nur von einer geweihten Kugel die Rede. Hier muss man sich sicherlich eine Kugel vorstelllen, die auf ähnliche Weise geweiht wurde, wie Kruzifixe, Hostien oder Weihwasser. Silber hingegen spielt im christlichen Exorzismus, so weit ich weiß, keine besondere Rolle. Die Frage, ob Silberkugeln schon vor über hundert Jahren als probates Mittel gegen Vampire angesehen wurde, oder erst in neuerer Zeit, ist also keineswegs geklärt. Ugha-ugha (Diskussion) 10:40, 13. Apr. 2012 (CEST) Beantworten
Du hast recht, über GB ist hier nachlesbar: " [...] a sacred bullet fired into the coffin kill him so that he be true dead [...]" (Bram Stoker: Dracula 1897 edition, Plain Label Books, 2011, p. 383 - was immer man von dem "publisher" Plain Label halten mag, dem Text wird man hier wohl noch vertrauen können).
Die DNB kennt nicht den Übersetzer dieser Ausgabe bei Bastei-Lübbe. In einer Ausgabe des Verlags von 2001 ist es Bernhard Willms, den auch unser Artikel Dracula (Roman) für 1993 nennt. Unser Artikel nennt als weitere Übersetzer ins Deutsche Heinz Widtmann. (M. Altmann, Leipzig 1908), Stasi Kull (Hanser, München 1967), Wulf H. Bergner (Heyne, München 1967), Stasi Kull (dtv, München, 2000) und Karl Bruno Leder (Insel, Frankfurt am Main/Leipzig 2004). Ich werde die Übersetzungen nun sicher nicht vergleichen und Schulzek mag also schlecht gezielt haben, obwohl unser Artikel behauptet: "Die vollständigsten Übersetzungen sind diejenigen von Stasi Kull, Karl Bruno Leder und Bernhard Willms." Willms scheint also nicht der schlechteste zu sein...
Das alles modifiziert jedoch meine Kritik an IP 81.200.198.20 nur an unwesentlichen Punkten und ich nehme sie deshalb keineswegs zurück. Seine Untersuchung ist zu oberflächlich und untauglich für seine generalisierende Behauptung. Und er bezieht sich auf die Jahre 2001 bis 2003 (keine Ahnung, wie er ausgerechnet darauf kommt). Die (ungenaue, freie) Übersetzung von Willms, von der wir nicht wissen inwieweit sie dem Silberkugel-Mythos aufsitzt und inwieweit sie den Silberkugel-Mythos gleichzeitig befördert (z.B. in Form von Arbeiten wir der von Schulzek) ist immerhin von 1993. Zwischen den letzten zwei, drei Jahren und zwei Jahrzehnten ist ein Unterschied, der mit der Formulierung "doch erst in den letzten Jahren entstanden" nicht gleich abgedeckt ist.
Eine möglicherweise noch frühere Anwendung von Silberkugeln sehe ich in der Gruselgeschichten-Heftreihe Geisterjäger John Sinclair (nur zufällig ebenfalls Bastei-Lübbe :) Die Reihe erscheint seit 1973. Das Silberkugel-Vorkommen für Vampire kann ich jedoch zeitlich noch nicht genau lokalisieren.
Nach www.sinclair-wiki.de wird eine Silberkugel erstmalig in Gespensterkrimi 057 ("Die Bräute des Vampirs") eingesetzt [2]. Dieses Heft erscheint Ende 1974 [3] Allerdings erscheint auf dieser Wiki-Seite keine Silberkugel sondern nur ein silbernes Kreuz und dieses Wiki ist ohnehin eine potentiell sehr unzuverlässige Quelle.
Wir sind da aber auch nicht besser: Nach unserem Artikel wird dort eine gewisse Lady X alias Pamela Scott als "Vampirin" (sprachlich interessant, geht das?) von einem gewissen John Sinclair "mit einer Silberkugel [endgültig] vernichtet". Dies enspricht den Angaben des sinclair-wikis nicht ganz überraschend wortwörtlich: "Mit einer Silberkugel vernichtet John Sinclair sie schließlich endgültig." Das endgültige Ende der Dame ist jedoch bisher zeitlich nicht zu präzisieren. Die Internetpräsenz www.gruselromane.de behauptet, daß ein gewisser "Frantisek Marek, der Pfähler" (auf der Website unter Seine Freunde), in Taschenbuch 29, "Geheimbund der Vampire", erschienen im August 1983 die Dame erfolglos pfählt. Die Silberkugel des John Sinclair erreicht also erst später ihr Ziel. Bloß wann? Nunja, soo sehr treibt mich das nun auch nicht um - um in der Sprache dieses Genre zu bleiben. --84.191.146.104 18:20, 13. Apr. 2012 (CEST) Beantworten
In diesem PDF werden Vollmondmythos und Silberkugelmythos in das 16. Jahrhundert datiert. --Pp.paul.4 (Diskussion) 16:20, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Fein. Die Geschichte Der Werwolf von Hüsby, die in dieser Quelle konktret genannt wird, ist hier auf gutenberg.de nachlesbar. Der Text folgt als "Sage aus Schleswig-Holstein" dem Buch Eugen Fehrle: Sagen aus Deutschland, Verlag Carl Ueberreuter, 1953. ([4], ein Blick in Fehrle sagt, daß er ein "deutscher Volkskundler" ist.) Eine zuverlässigere Quelle für die Sage in einer Version von Karl Viktor Müllenhoff findet sich auf dieser Seite zusammen mit weiteren Silbervorkommen (nach "silver" suchen). Ist schon interessant, daß das Werwolf-Motiv in einem der ersten literarischen Zeugnisse der Menschheit, dem Gilgamesch-Epos vorkommt. --84.191.142.150 17:02, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Holundermark hilft auch? "It frequently happens that the werewolf is "frozen", that is to say, invulnerable by ordinary weapons or missiles. In that case he must be shot with elder-pith, or with balls made of inherited silver." (elder-pith = Holundermark) Quelle: Walter Keating Kelly: Curiosities of Indo-European tradition and folk-lore. Chapman & Hall, London 1863, p. 259 --84.191.142.150 17:46, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Nicht zur Frage, sondern nur Material (im Artikel Unerwähntes ist unterstrichen)
* Werwolf (Wärwolf, Mannwolf) nach weit verbreiterem Glauben ein Mann, welcher zeitweise Wolfsgestalt annimmt. Schon bei den alten Skythen u. nach Herodot bes. bei der sarmatischen Völkerschaft der Neurer fand sich der Glaube, dass einzelne Menschen sich alljährl. auf einige Tage in einen Wolf verwandeln; auch den Griech. war er nicht fremd. Spätere griech. Arzte berichten von Lykanthropie, einer Art Wahnsinn, bei welcher der davon Ergriffene des Nachts umherlief u. wie ein Wolf heulte. Auch bei den Röm. werden als Wersipelles (»Wendehäuter«) Leute erwähnt, welche sich in Wölfe verwandeln konnten, u. in SO-Asien wie in Afrika ist noch jetzt die Vorstellung allgem., dass Menschen die Gestalt von Tigern, Löwen, Leoparden u. Hyänen annehmen können. Im Mittelalter herrschte der Glaube an Werwölfe bei allen kelt., slav., german. u. roman. Völkern, u. noch gegenwärtig findet er sich in verschiedenen Gegenden Südrusslands, in der Walachei u. den Ländern der Südslaven, nur geht das Wesen des südslav. Werwolfs ganz in das des Vampirs (s. d.) über. Nach den ältesten german. Begriffen, die z.B. in der Völsungasaga zum Ausdruck kommen, ward die Verwandlung in Wolfsgestalt durch einen um den Leib gebundenen Riemen (Wolfsgürtel) od. durch das Überwerfen eines Wolfshemdes (ulf-hamr) bewirkt, u. der so Verwandelte, welcher an dem abgestumpften Schweife von den natürl. Wölfen zu unterscheiden war, nahm mit dem Aussehen zugleich die Stimme u. Wildheit eines Wolfes an. Erst am zehnten Tage durfte er in menschl. Gestalt zurückkehren, wenn ihm nicht jemand die beiseite gelegten Kleider weggenommen hatte.
Nach dän. Volksglauben gab es auch Menschen, welche durch die Geburt zum Werwolf bestimmt waren, bei Tage menschl. Gestalt zeigten u. sich nur zu gewissen Zeiten des Nachts in den Werwolf verwandelten, dann aber frei wurden, wenn man sie Werwolf schalt. Es scheint, dass Tollwut, wobei die Kranken zuweilen wie Hunde bellen od. wie Wölfe heulen, den Glauben veranlasst hat. Histor. Literatur: Leubuscher "Über die Wehrwölfe u. Tierverwandlungen im Mittelalter (Berlin 1850); Habilitation von Wilhelm Hertz »Der Werwolf, ein Beitrag zur Sagengeschichte« (Stuttgart 1861) . Von dem mythischen Gehalt der german. Sage, die auch in mehreren Opern (von Josef Strauss, Bolko von Hochberg) verwendet wurde, hat Schwartz (»Ursprung der Mythologie«, Berlin 1860) gehandelt. Meyers Konversationslexikon (1897), Band 17, S. 676 GEEZERnil nisi bene 14:08, 13. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Gleichfalls nur zur Ergänzung: Silberkugeln sind nicht nur gegen Werwölfe gut, sondern treffen als Freikugeln - bei gruseligem Wetter in der "Furchtbaren Wolfsschlucht" gegossen - auch besonders gut, vgl. Der Freischütz (1810-1821); Libretto hier, ungefähr in der Mitte. Das "Silber" kommt (bei Weber bzw. seiner Vorlage) vom Quecksilber: Hier erst das Blei. - Etwas gestossenes Glas von zerbrochenen Kirchenfenstern; das findet sich! - Etwas Quecksilber! - Drei Kugeln, die schon einmal getroffen! - Das rechte Auge eines Wiedehopfs! - Das linke eines Luchses! Probatum est! - --Bremond (Diskussion) 21:21, 13. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
In Lettland ist er Überbringer von Schätzen.
--Bagerloan (Diskussion) 15:55, 19. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Moderne Werwolf Mythen

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In dem Abschnitt "Überblick" steht unter "moderne Werwolf Mythen", dass eine spätere Verwandlung von Werwölfen verwundeter erstmals im Drehbuch zu "Wolf Man" 1941 erwähnt wird. Allerdings gibt es aus den 20er Jahren bereits die beiden Geschichten "In the Forest of Villefere" (August 1925) und "Wolfshead" (April 1926) von Robert E.Howard, die in dem Magazin "Weird Tales" erschienen, und von einem Mann erzählen, der nach dem Kampf mit einem Werwolf selbst zu einem solchen wird.Er wird in diesem Kampf auch verwun det, nämlich gebissen unter anderem. Allerdings erwähnt er am Ende, dass der Fluch dadurch auf ihn übergeht, dass er "die Bestie (in ihrer menschlichen Gestalt) tötet, dabei betonend, dass der Vollmond gerade aufgeht. Dennoch, das Muster ist da. --77.1.139.248 20:14, 8. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Des Werfolfs Schwester

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She Wolf. Hannah Priest: She-Wolf, A Cultural Histoy of Female Werewoolves, Manchester University Press 2015, ISBN 978-0-7190-8934-3. Sie auch Der Spiegel, 34/2015, Seite 107. Wir dürfen wie weiblichen Werwölfe nicht mehr diskriminieren, das rächt sich. -- Ilja (Diskussion) 16:14, 15. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Berserker

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Menschen, die, wenn sie sich vor dem Kampf Wolfsfelle umbanden und Drogen nahmen, zu agressiven blutdürstigen Bestien wurden, und weder Furcht noch Schmerz noch Verletzungen mehr verspürten, nannte man doch früher (in vorchristlicher Zeit) "Berserker". Ist darin nicht eine der Wurzeln der späteren Werwolfmythen zu finden?--2003:4C:6F53:A401:80FD:DA8B:36A7:3FD0 02:19, 8. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Romane zum Thema / Musik

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Ich schlage vor, die beiden Listen auf Zweizeiler einzudampfen bzw,. ganz zu entfernen, da sie nichts, aber auch gar nichts zum besseren Verständnis des Lemmas beitragen. --Φ (Diskussion) 20:56, 15. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Da eine Woche lang kein Widerspruch erfolgte, setze ich meinen Vorschlag jetzt um. --Φ (Diskussion) 14:24, 23. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Verwandlung in einen Werwolf

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Im Überblick wird folgende Behauptung aufgestellt: "Von einer späteren Wolfsverwandlung ist erstmals im von Curt Siodmak verfassten Drehbuch zum Hollywoodfilm The Wolf Man (1941) die Rede." Das widerspricht sich mit der Handlungsbeschreibung des Films "Der Werwolf von London" von 1935, in dem der Protagonist ebenfalls gebissen wird und sich beim nächsten Vollmond verwandelt. Selbst bei dem Film von 1935 würde es mich wundern, wenn das tatsächlich der erste Fall wäre, in dem das Opfer mit dem Werwolfsfluch "infiziert" wird. Aber älter als der Film von 1941 ist es auf jeden Fall. Gruß JP

Silberkugeln

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Ich kam von einer Aussage im Artikel über Silber auf die Idee, nachzuforschen, wie weit Siodmak in seinem Drehbuch tatsächlich ältere Sagenvorstellungen verarbeitet hat - was ja hier auch schon ein paarmal diskutiert (wie ich allerdings erst später festgestellt habe), aber offenbar nie in den Artikel eingepflegt wurde. Oft liest man ja, dass erst der Film The Wolf Man von 1941 den Gedanken erfunden habe, Werwölfe müsse man mit Silber töten, der heute weithin als integraler Bestandteil des Mythos angesehen wird. Tatsächlich hat aber der Drehbuchautor ältere Sagenmotive verarbeitet und vereinfacht (ursprünglich musste es eben, wie auch jetzt im Artikel steht, geerbtes Silber sein, aus dem die Kugeln gegossen wurden, und die Kugel tötete den Werwolf nicht zwangsläufig, sondern konnte ihn fallweise auch nur zwangsweise zurückverwandeln). Kollege @Phi: hat das dann ergänzt um weitere Arten, sich gegen einen Werwolf zu wehren, aus demselben Sagenkreis (Nord- und Ostdeutschland, im Konkreten vor allem Mecklenburg-Vorpommern und Schlewswig-Holstein). Nun hab ich dazu drei Fragen/Anregungen zur weiteren Vertiefung:

  • Wie schaut es in anderen Sagenkreisen diesbezüglich aus? (In Wikipedia finden sich etwa noch Maßnahmen gegen die rheinische Werwolf-Variante Stüpp aufgeführt.) Da könnte vielleicht noch etliches ergänzt werden, solange es den Platz nicht sprengt.
  • Ganz konkret: gibt es auch im sächsischen Raum Sagen, in denen ein Werwolf durch Silber überwunden werden kann? Das heißt, könnte Siodmak in seiner Kindheit in Dresden davon gehört haben? (Oder waren mecklenburgische Sagen auch in Sachsen bekannt?)
  • Es gibt zwei Gedichte von Johann Heinrich Voß - "Der Wehrwolf" (1775) und "Junker Kord" (1793) - in denen die Überwindung eines Werwolfs durch eine Silberkugel jeweils kurz erwähnt wird. Irgendwo habe ich gelesen, das wären die frühesten literarischen Bearbeitungen dieses Motivs gewesen, find aber die Quelle nicht mehr. Weiß jemand mehr?

--Seward (Diskussion) 11:00, 15. Mai 2024 (CEST)Beantworten