Ørsted (Unternehmen)

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Ørsted

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Rechtsform A/S
ISIN DK0060094928
Gründung 2006
Sitz Fredericia, Dänemark
Leitung Vorstand: Mads Nipper (CEO), Thomas Thune Andersen (Chairman)
Mitarbeiterzahl 8.905 (2023)
Umsatz 79,255 Mrd. DKK (10,62 Mrd. Euro) (2023)
Branche Energie
Website www.orsted.de
Stand: 31. Dezember 2023

Ørsted (bis November 2017 Dong Energy) mit Sitz im dänischen Fredericia ist ein Energiekonzern; das Unternehmen ist Weltmarktführer im Bereich Offshore-Windenergie.

Ørsted wurde im März 1972 als Dansk Naturgas A/S vom Königreich Dänemark gegründet, initiiert von der damaligen Regierung Jens Otto Krag III. Der Name wurde 1973 in Dansk Olie og Naturgas A/S geändert, ab 2002 wurde nur noch die davon abgeleitete Abkürzung „Dong“ benutzt. 2006 entstand Dong Energy A/S aus der Fusion von Dong, Elsam, Energi E2, NEsa, KE Holding und Frederiksberg Elnet Group. Im Oktober 2016 verkündete das Unternehmen den Bau seiner 1000. Windkraftanlage auf See im deutschen Offshore-Windpark Gode Wind II.[1] Das Erdöl- und Erdgasgeschäft wurde mittlerweile an Ineos verkauft, womit der Firmenname hinfällig wurde und im November 2017 zu Ørsted, benannt nach dem dänischen Wissenschaftler Hans Christian Ørsted, geändert wurde.[2]

Der Staat Dänemark hielt bis 2013/14 einen Anteil von rund 76 % an dem Unternehmen. 2014 wurde ein Verkauf von 19 % der Anteile an die Investmentbank Goldman Sachs sowie zwei von dieser Bank kontrollierte Pensionsfonds beschlossen, wobei Goldman Sachs zugleich auch Veto-Rechte zugestanden wurden. Daraufhin zerbrach im Februar 2014 die damalige dänische Regierungskoalition, das Kabinett Helle Thorning-Schmidt I.[3]

Das Ziel von Ørsted ist nach eigener Darstellung, zuverlässig saubere Energie zu liefern. Dafür hatte das Unternehmen 2009 die „Strategie 85/15“ formuliert. Laut Ørsted wurden 2009 noch 85 % der eigenen Strom- und Wärmeproduktion aus fossilen Brennstoffen gewonnen. Der Anteil an erneuerbaren Energien betrug 15 %. Bis zum Jahr 2040 wollte Ørsted dieses Verhältnis umkehren und 85 % der eigenen Strom- und Wärmeproduktion aus Erneuerbaren und 15 % aus Erdgas gewinnen. Diese Strategie wurde mittlerweile überholt. Ørsted wird laut eigenen Angaben bereits ab 2025 klimaneutral Energie produzieren und ganz auf fossile Energieträger verzichten. Dieses Ziel soll durch eine größere Nutzung von Biomasse zur Wärme- und Stromerzeugung und den Ausbau von Offshore-Windenergie und weiteren erneuerbaren Energien erreicht werden. Bis zum Jahr 2040 will Ørsted auch im Bereich Zulieferer CO2-neutral agieren.[4]

Geschäftsbereiche

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Das Kraftwerk H. C. Ørstedværket von Ørsted in Kopenhagen
Das Heizkraftwerk Avedøre von Ørsted in Avedøre

Offshore-Wind Power Der Geschäftsbereich 'Offshore-Wind Power' errichtet und betreibt Offshore-Windparks. Die größten Märkte sind Großbritannien und Deutschland. Zudem ist Ørsted in Dänemark, den Niederlanden sowie Taiwan und den Vereinigten Staaten aktiv.

Onshore-Wind Power Der Geschäftsbereich 'Onshore-Wind Power' verwaltet das Onshore-Wind-Geschäft des Konzerns in den Vereinigten Staaten.

Markets & Bioenergy Der Geschäftsbereich 'Markets & Bioenergy' von Ørsted versteht sich als Bindeglied zwischen der Energieerzeugung durch Windkraftanlagen sowie Biomasse-Kraftwerken und dem Vertrieb von Strom an Großhandelskunden in Nordwesteuropa.

Ørsted in Deutschland

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In Deutschland ist Ørsted aktuell mit den Geschäftsbereichen Wind Power und Markets vertreten. Sitz ist Hamburg; von Norddeich aus betreibt das Unternehmen die eigenen Windparks in der Nordsee. Ørsted plant, baut und betreibt Offshore-Windparks in Deutschland, beispielsweise (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

Ørsted beliefert zudem deutsche Stadtwerke und Industriekunden mit Strom und bietet ihnen weitere Dienstleistungen bzw. Zusammenarbeit an.

Ørsted Stützpunkt in Norddeich

Zwischen 2005 und 2013 war Dong Energy zudem an den Stadtwerken Lübeck beteiligt.

Windparks von Ørsted

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In Betrieb:

Dänemark:

Vereinigtes Königreich:

Norwegen:

  • Mehuken 1: 4,25 MW[13]
  • Mehuken 2: 18,4 MW[14]

Schweden:

Polen:

  • Karcino: 51 MW
  • Karnice: 29,9 MW[16]
  • Lake Ostrowo: 30,6 MW[17]

Frankreich:

  • Ploudalmézeau: 9,1 MW[18]

Deutschland:

USA:

  • Amazon (Texas): 253 MW
  • Willow Spring (Texas): 250 MW
  • Tahoka (Texas): 300 MW
  • Lockett (Texas): 184 MW
  • Sage Draw (Texas): 338 MW
  • Plum Creek (Nebraska): 230 MW, Onshore[19]

in Bau

Commons: Ørsted – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. DONG Energy baut die 1.000. Windkraftanlage auf See. In: www.dongenergy.de. 25. Oktober 2016, abgerufen am 28. Oktober 2016.
  2. Ein Schweizer Energiemanager dreht das grösste Rad, NZZ, 23. Oktober 2017
  3. Goldman-Sachs-Deal sprengt dänische Regierung. In: Manager Magazin. 30. Januar 2014, abgerufen am 7. Oktober 2014.
  4. Nachhaltigkeit bei Ørsted, orsted.de, 20. Februar 2020
  5. Windparks: Avedøre Holme. The Windpower, April 2016, abgerufen am 18. Mai 2016.
  6. Windparks: Frederikshavn. The Windpower, April 2016, abgerufen am 18. Mai 2016.
  7. Windparks: Middelgrunden. The Windpower, April 2016, abgerufen am 18. Mai 2016.
  8. Windparks: Tuno Knob. The Windpower, April 2016, abgerufen am 18. Mai 2016.
  9. Windparks: Vindeby. The Windpower, Juli 2015, abgerufen am 18. Mai 2016.
  10. Windparks: Vindeby-Lolland. The Windpower, April 2016, abgerufen am 18. Mai 2016.
  11. Ørsted divests 50% of Hornsea 1 Offshore Wind Farm. Abgerufen am 28. April 2019 (englisch).
  12. Windparks: Lincs. The Windpower, Januar 2016, abgerufen am 18. Mai 2016.
  13. Windparks: Mehuken I. The Windpower, Juli 2015, abgerufen am 18. Mai 2016.
  14. Windparks: Mehuken II. The Windpower, Juli 2015, abgerufen am 18. Mai 2016.
  15. Windparks: Storrun. The Windpower, Juli 2015, abgerufen am 18. Mai 2016.
  16. Windparks: Karnice. The Windpower, Juli 2015, abgerufen am 18. Mai 2016.
  17. Windparks: Ostrowo. The Windpower, Juli 2015, abgerufen am 18. Mai 2016.
  18. Windparks: Ploudalmezeau. The Windpower, September 2015, abgerufen am 18. Mai 2016.
  19. Ørsted hat einen 230 MW Windpark im Wayne County in Nebraska fertiggestellt windkraft-journal.de, 1. Juli 2020, abgerufen am 1. Juli 2020.