Drägerwerk
Drägerwerk AG & Co. KGaA
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Rechtsform | Kommanditgesellschaft auf Aktien |
ISIN | DE0005550636 |
Gründung | 1889 |
Sitz | Lübeck, ![]() |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 16.329 (2023)[3][4] |
Umsatz | 3.373,5 Mio. Euro (2023)[3][4] |
Branche | Medizin- und Sicherheitstechnik |
Website | www.draeger.com |
Stand: 31. Dezember 2023 |
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Die Drägerwerk AG & Co. KGaA, kurz Dräger, ist ein börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Lübeck. Es entwickelt, produziert und vertreibt Geräte und Systeme in den Bereichen Medizin- und Sicherheitstechnik.
Noch heute werden Mitarbeiter des Rettungswesens im Bergbau in Nordamerika aufgrund der Atemschutzgeräte der Drägerwerke als Drägermen bezeichnet.[5]
Unternehmensbereiche und Produkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Medizintechnik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Unternehmensbereich Medizintechnik entwickelt und produziert das Unternehmen Systeme, Geräte und Dienstleistungen, die in der Akutmedizin zusammenwirken. Die Medizintechnik firmierte vor der Verschmelzung mit der Muttergesellschaft 2015 eigenständig als Dräger Medical AG & Co. KG und zuletzt als Dräger Medical GmbH. Seit 2003 gab es in der Medizintechnik ein Joint Venture zwischen der Drägerwerk AG (75 Prozent) und der Siemens AG (25 Prozent).[6] 2009 kaufte die Drägerwerk AG & Co. KGaA den Minderheitsanteil von 25 Prozent der Siemens AG zurück.[7][8] Der Geschäftsbereich erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Umsatz von 1,96 Milliarden Euro.[4]
In der Medizintechnik bietet Dräger unter anderem Anästhesiearbeitsplätze, Beatmungsgeräte für die Intensiv- und Notfallmedizin, Patientenmonitoring und Geräte für die medizinische Versorgung von Früh- und Neugeborenen in der Perinatalmedizin (1975 entstand das Kleinkinder-Beatmungsgerät Babylog)[9][10] an. Dräger bot in den 1980er Jahren auch ein Gerätepflege-Zentrum (GPZ) mit Trennung einer reinen und unreinen Seite an,[11] wie es bereits zuvor Desinfektionsanstalten praktizierten. Deckenversorgungseinheiten, IT-Systeme für den OP und Gasmanagementsysteme gehören zu den weiteren Produkten für das Krankenhaus. Ab 1985 brachte Dräger seine Evita-Reihe mit weiterentwickelter Bildschirm- und Computertechnik und damit einhergehender erweiterter Annäherung der maschinellen Beatmung an die Spontanatmung auf den Markt.[12] Weiterhin brachte Dräger die Wärmeeinheit Babyroo auf den Markt. Diese wird zur Unterstützung in der postnatalen Versorgung von Neugeborenen eingesetzt. Die Wärmeinheit verfügt unter anderem über eine integrierte Reanimationseinheit, welche Beatmungsparameter wie Sauerstoffanteil und PEEP automatisch aufrechterhält.[13]
Darüber hinaus übernimmt Dräger auch verschiedene Dienstleistungen, wie die herstellerunabhängige Wartung, Reparatur und Verwaltung medizinischer Geräte.[14] Außerdem bietet Dräger Finanzierungsmodelle für Klinik-Geräteparks an.[15][16]
2022 übernahm Dräger zusammen mit Siemens Healthineers die Bereitstellung und Bewirtschaftung der Medizintechnik für den regionalen Klinikverbund Anregiomed.[17]
Sicherheitstechnik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Unternehmensbereich Sicherheitstechnik entwickelt und produziert Dräger Geräte, Systeme und Dienstleistungen für den persönlichen Schutz, die Gasmesstechnik und das ganzheitliche Gefahrenmanagement. Dräger gilt hier als einer der weltweit führenden Hersteller von persönlicher Schutzausrüstung und Gasmesstechnik sowie Systemanbieter von Sicherheitsdienstleistungen in der Industrie, im Brandschutz, im Bergbau, in der Verteidigung und Sicherheit und in anderen Branchen. In der Sicherheitstechnik erwirtschaftete Dräger im Jahr 2023 einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro.[4] Der Unternehmensbereich Sicherheitstechnik hat Produktionsstandorte in Deutschland, Großbritannien, Tschechien, USA, Schweden, Südafrika und China.[18]
Zielmärkte sind hierbei insbesondere Industrien wie die Rohstoffgewinnung, die chemische Industrie, Öl- und Gas-Industrie sowie Feuerwehr und Rettungsdienste.[4] Das Fertigungsprogramm der Sicherheitstechnik umfasst Atemschutzausrüstungen, stationäre und mobile Gasmesssysteme, professionelle Tauchtechnik sowie Alkohol- und Drogenmessgeräte.[19] Darüber hinaus entwickelt Dräger gemeinsam mit Kunden komplette Brandübungsanlagen, Trainingskonzepte und Schulungen.[20]
Zu den Produkten gehören unter anderem Gebläsefiltergeräte wie das Dräger X-plore 8700.[21] Für die Gasmesstechnik bietet Dräger beispielsweise das Mehrgasmessgerät Dräger X-am 8000 an, welches neben Sauerstoff auch weitere toxische oder brennbare Gase und Dämpfe misst.[22] Für den Bergbau und Feuerwehreinsätze bietet das Unternehmen das Dräger BG ProAir, ein umluftunabhängiges Atemschutzgerät für lang andauernde Einsätze, an.[23] Weiterhin vertreibt Dräger für Feuerwehr und Rettungsdienste die Wärmebildkamera Dräger UCF FireCore.[24][25] Außerdem wird das Dräger Smart Rescue System angeboten, ein Einsatzinformationssystem, das es Feuerwehren ermöglicht, bereits während der Anfahrt zum Einsatzort auf einsatzbezogene Informationen zuzugreifen.[26]
Geschichte
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Gründung und Anfangsjahre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Januar[27] 1889 wurde das Unternehmen von Johann Heinrich Dräger und Carl Adolf Gerling als Firma Dräger & Gerling Stammsitz Lübeck gegründet. Im selben Jahr wurde das Lubeca-Ventil, ein Druckminderer, patentiert. 1899 brachte Dräger ein noch heute als Finimeter bezeichnetes Manometer für Atemgasflaschen auf den Markt.[28] Mit dem nach dem Lübecker Arzt Otto Roth benannten Roth-Dräger-Narkoseapparat gelang 1902 die Entwicklung eines Narkosegerätes, das bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland verwendet wurde.[29] Zu den frühen Entwicklungen gehörte auch das Dräger BG 1904/09 für die Helmatmung; welches bei Bergungsarbeiten eingesetzt wurde.[30]
Im Jahr 1912 wurde Heinrich Drägers Sohn Bernhard Dräger Alleininhaber des Unternehmens;[31] ab diesem Zeitpunkt firmierte das Unternehmen als Drägerwerk Heinr. und Bernh. Dräger (auch: Drägerwerk Lübeck. Heinr. & Bernh. Dräger).
1907 wurden ein Tauchretter für U-Bootbesatzungen und das Notfallbeatmungsgerät Pulmotor entwickelt,[32] im selben Jahr eröffnete das Unternehmen die erste Niederlassung in den USA.[31]
1912 entwickelte Dräger ein schlauchloses Helmtauchgerät, das die Sicherheit für Taucher erhöhte, da es die Gefahr des Reißens oder Verklemmens des Luftschlauchs beseitigte. Tieftauchversuche in einem Tauchsimulator führten 1914 zur Entwicklung einer frühen Dekompressionstabelle. 1926 entwickelte Dräger einen Bade-Tauchretter, ein Sauerstoffkreislaufgerät zur Rettung verunglückter Schwimmer. Von 1928 bis 1984 wurde das Lübecker Unternehmen Drägerwerk Heinr. & Bernh. Dräger (Markenzeichen Dräger Pharmazie)[33] von Heinrich Dräger geleitet.
1937 entwickelte Dräger das erste sogenannte Dräger-Röhrchen, ein Prüfröhrchen zur frühzeitigen Messung von Kohlenstoffmonoxid in der Luft. Dieses System verbesserte die Sicherheit im Bergbau, indem es den traditionellen Einsatz von Kanarienvögeln ersetzte. Die Vögel dienten zuvor als Frühwarnsystem, da sie bereits auf geringste Mengen giftiger Gase empfindlich reagierten.[34][28]
Zweiter Weltkrieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während der Zeit des Nationalsozialismus waren im Drägerwerk Zwangsarbeiter beschäftigt. 1941 wurden durchschnittlich etwa 1.200 Zwangsarbeiter beschäftigt.[28] Mit einem Transport aus dem KZ Ravensbrück wurden im Juni 1944 knapp 500 Frauen zur Zwangsarbeit in die Hamburger Drägerwerke nach Hamburg-Wandsbek verbracht. Bis April 1945 lebten sie in dem Außenlager Hamburg-Wandsbek des KZ Neuengamme in Baracken auf dem Werksgelände. Sie wurden in der Produktion von Gasmasken und zu Aufräumarbeiten nach Bombenangriffen auf Hamburg eingesetzt. Mit einigen der Häftlinge wurden Menschenversuche über das Überleben in gasdichten Luftschutzräumen angestellt. Zu den Leitern des Lagers gehörte der SS-Hauptscharführer Max Kirstein. Die Befreiung der bis dahin etwa 550 Frauen gelang im Mai 1945 durch britische Soldaten und das schwedische Rote Kreuz.[35][36]
Im Jahr 2010 wurde neben dem ehemaligen Lager Hamburg-Wandsbek eine KZ-Gedenkstätte eröffnet und ein Mahnmal für die Zwangsarbeiter errichtet.[35] Im Jahr 2022 wurden durch die Initiative Stolpersteine vor dem Drägerwerk in Lübeck fünf Stolpersteine und eine Schwelle verlegt. Dräger übernahm die Patenschaft für die Gedenksteine, welche an fünf hingerichtete Zwangsarbeiter sowie die Lagerbewohner der damaligen Fabriken in Siems, Herrenwyk, Schlutup und anderen Betrieben erinnern sollen, die während der NS-Zeit Zwangsarbeiter beschäftigten.[37]
Produkterweiterung und Wachstum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die Zusammenarbeit des Drägerwerks mit dem in Lübeck tätigen Chirurgen Albert Lezius sowie den Hamburgern Paul Sudeck und Helmuth Schmidt (1895–1979) entstanden weitere moderne Narkose-, Wiederbelebungs- und Beatmungsgeräte.[38] 1953 entwickelte Dräger die ersten Alkohol-Teströhrchen, die kontinuierlich weiterentwickelt wurden und später weltweit bei Polizei und Unternehmen zum Einsatz kamen. 1998 wurde zudem Ergebnisse der Messungen durch amtlich zugelassene Geräte auch vor Gericht gültig.[39][40] Insgesamt wurden über 30 Millionen Röhrchen produziert, bis diese durch elektronische Messgeräte abgelöst und die Produktion 2016 eingestellt wurde.[41] Außerdem wurde in den 1950er Jahren das militärische Sauerstoff-Kreislaufgerät Leutnant Lund II entwickelt. 1969 baute Dräger das Unterwasserlabor Helgoland.
Ab 1970 war das Drägerwerk eine Aktiengesellschaft, der Börsengang erfolgte 1979. Nachfolger von Heinrich Dräger als Vorstandsvorsitzender wurde 1984 sein Sohn Christian Dräger, der bereits seit 1961 im Drägerwerk tätig war.[31] 2003 wurde der Bereich Luft- und Raumfahrttechnik an den britischen Luftfahrttechnik-Konzern Cobham plc verkauft[42] und 2004 Air-Shields übernommen.[43]
In den 1990er Jahren entwickelte Dräger eine Atemalkohol-Wegfahrsperre, welche in Fahrzeuge eingebaut werden konnte. Diese sogenannten Interlock-Geräte werden mit der Zündung des Fahrzeugs gekoppelt und können erst nach einer Abgabe einer Atemprobe gestartet werden. Befindet sich Alkohol in der Atemluft, startet das Fahrzeug nicht. Die Interlock-Geräte werden vor allem in Australien, Frankreich und den skandinavischen Ländern verwendet. In den folgenden Jahren entwickelte Dräger noch weitere Interlock-Geräte.[39]
Im Juli 2005 wurde Stefan Dräger in fünfter Generation Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.[19][8] Mitte 2016 wurde die Produktion der Medizin- und Sicherheitstechnik in einer neuen Fertigungsstätte am Standort in der Revalstraße in Lübeck zusammengeführt.[44]
2010 wurden erstmalig Stammaktien des Unternehmens an der Frankfurter Börse gehandelt. Zuvor waren nur stimmrechtslose Vorzugsaktien angeboten worden.[45]
In den folgenden Jahren übernahm Dräger mehrere Start-ups. 2015 erwarb Dräger die norwegische Start-up-Firma Gassecure, welche unter anderem Gas-Sensoren für Kohlenwasserstoffe herstellt. Durch die Übernahme wurde der Bereich der Sicherheitstechnik ausgebaut, um vor allem die Öl-, Gas- und chemische Industrie zu bedienen.[46] 2017 übernahm Dräger die Mehrheit an dem Hamburger Unternehmen Bentekk GmbH, das in der Entwicklung von Gasmessgeräten für die Industrie tätig ist.[47]
COVID-19-Pandemie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der COVID-19-Pandemie stieg die Bedeutung der Sparte Medizintechnik an[48] und die Nachfrage nach Beatmungsgeräten und Geräten für die Intensivmedizin des Unternehmens stieg sprunghaft.[49] Im Februar 2020 wurde die Produktionskapazität verdoppelt und sollte Stand März 2020 nochmals verdoppelt werden. Die deutsche Bundesregierung beauftragte das Unternehmen mit 10.000 Geräten, die im Laufe des Jahres 2020 ausgeliefert werden sollten.[50] Letztlich wurden nur 1.557 Geräte abgenommen und der Rest storniert. Ein noch größerer Teil der Produktion wurde ins Ausland verkauft. Daneben wurde die Produktion von Atemschutzmasken verdoppelt.[51] Zudem erhielt das Unternehmen einen Großauftrag für die Produktion von Atemschutzmasken für die Vereinigten Staaten.[52] Im Dezember 2020 eröffnete Dräger zudem einen Onlineshop für den Handel mit Schutzmasken.[53] Dieser wurde in den folgenden Jahren weiter ausgebaut und bietet seitdem Produkte aus der gesamten Sicherheitstechnik an.[54]
2020 stieg der Umsatz um 22,5 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro.[49] Ende 2021 ging die Nachfrage nach Produkten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zurück und die Fertigung der Dräger Covid-19 Home Tests wurde eingestellt.[49]
Neuere Entwicklungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Frühjahr 2021 erwarb Dräger die Mehrheitsanteile am Schweizer Medizintechnik-Start-up Stimit, welche in der Aktivierung der Lunge und der nicht-invasiven Stimulation der Atemmuskulatur bei Intensivpatienten tätig ist.[55]
2022 kam es vermehrt zu Störungen der Lieferkette, wodurch der Umsatz bei Dräger zeitweise einbrach.[19][56] 2023 stabilisierten sich die Lieferketten wieder und durch wachsende Nachfragen aus China steigerte sich der Umsatz wieder.[57]
Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine und den folgenden Sanktionen stellte Dräger das Geschäft mit der Sicherheitstechnik in Russland ein.[58] Im Oktober 2024 übernahm die Rems Messtechnik GmbH & Co KG die Dräger MSI GmbH, welche innerhalb der Dräger für Messtechnik verantwortlich war.[59]
Unternehmensstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Drägerwerk AG & Co. KGaA agiert als Führungsgesellschaft des Dräger-Konzerns. Produkte von Dräger werden in mehr als 190 Ländern auf allen Kontinenten vertrieben und das Unternehmen unterhält in rund 50 Ländern eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften. Weiterhin verfügt Dräger über insgesamt 20 Entwicklungs- und Fertigungsstandorte. Der Unternehmenssitz befindet sich in Lübeck.[4][60] 2023 investierte Dräger rund 325,4 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung.[4]
Kapitalstruktur und Anteilseigner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Drägerwerk war bis 2007 eine Aktiengesellschaft (AG) und ist seither eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (AG & Co. KGaA).[61] Die Stammaktien befinden sich (Stand 2025) zu 71,62 Prozent in der Hand der Familie Dräger, vorwiegend über die Dr. Heinrich Dräger GmbH.[62][45]
Die Familie war durch den Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitz durchgehend in der Firmenleitung tätig:
- Johann Heinrich Dräger (1847–1917), Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzender von 1887 bis 1912.
- Bernhard Dräger (1870–1928), Vorstandsvorsitzender von 1912 bis 1928.
- Heinrich Dräger (1898–1986), Vorstandsvorsitzender von 1928 bis 1948.
- Christian Dräger (1934–2024), Vorstandsvorsitzender von 1948 bis 1997.
- Theo Dräger (* 1938), Vorstandsvorsitzender von 1997 bis 2005.
- Stefan Dräger (* 1963), Vorstandsvorsitzender seit 2005.[31]
Sponsoring
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dräger unterstützt freiwillige Feuerwehren,[63] das Deutsche Feuerwehrmuseum in Fulda[64] sowie seit 2019 die Made-by-Vielfalt-Kampagne, welche sich für mehr Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft engagiert.[65]
Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2019: Corporate Health Award, verliehen durch das Forschungsinstitut EuPD Research und das Handelsblatt.[66]
- 2021: Auszeichnung Excellence in eSolutions, verliehen durch den Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME).[67]
Weiterhin wurde Dräger mit über 33 iF-Design Awards ausgezeichnet.[68] Von der Wirtschaftswoche erhielt Dräger zudem mehrfach die Auszeichnung als wertvollster Arbeitgeber für das Gemeinwohl.[69][70]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm Haase-Lampe: Bei Drägers. Erinnerungen. In: Die Heimat. Bd. 27 (1917), Heft 2, Februar 1917, S. 26–32 (Digitalisat).
- Johann Heinrich Dräger: Welt im Wandel. Lebenserinnerungen. Leibniz Verlag, St. Goar 2003, ISBN 3-931155-01-3 (Erstausgabe: 1913).
- Damals. Dräger Mitarbeiter erinnern sich. Drägerwerk AG, Lübeck 1989.
- Stefan Romey: Ein KZ in Wandsbek. Zwangsarbeit im Hamburger Drägerwerk. VSA-Verlag, Hamburg 1994, ISBN 3-87975-613-9.
- Martin Thoemmes: Heinrich Dräger. In: Alken Bruns (Hrsg.): Neue Lübecker Lebensläufe. Wachholtz Verlag, Neumünster 2009, ISBN 978-3-529-01338-6, S. 175–182.
- Welf Böttcher, Martin Thoemmes: Heinrich Dräger. Eine Biographie. Wachholtz Verlag, Neumünster 2011, ISBN 978-3-529-06123-3.
- Ernst Bahns: Mit dem Pulmotor fing es an. Die Geschichte der maschinellen Beatmung. Drägerwerk, Lübeck 2014.
- Michael Kamp: Bernhard Dräger: Erfinder, Unternehmer, Bürger. 1870 bis 1928. Wachholtz Verlag, Kiel/Hamburg 2017, ISBN 978-3-529-06369-5.
- Bernhard Lorenz: Industrieelite und Wirtschaftspolitik 1928–1950. Heinrich Dräger und das Drägerwerk, Schöningh Verlag, Berlin 2001.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Drägerwerk AG & Co. KGaA
- Drägerwerk: Die Geschichte des Unternehmens (PDF; 15 MB)
- Die Lebensretter aus Lübeck. Unsere Geschichte. NDR-Dokumentation auf YouTube, abgerufen am 24. April 2021.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stefanie Hirsch wird in den Drägerwerk-Vorstand berufen. Abgerufen am 1. Juli 2024.
- ↑ Vorsitz-Wechsel in den Aufsichtsräten von Dräger. In: Kma online. 16. Dezember 2024, abgerufen am 16. Januar 2025.
- ↑ a b Geschäftsbericht 2023. Drägerwerk AG & Co. KGaA, abgerufen am 18. August 2024.
- ↑ a b c d e f g Drägerwerk AG & Co. KGa, Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023, veröffentlicht im Unternehmensregister am 12. April 2024, abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Grüne Wette Drägerwerk. In: Frankfurter Rundschau. 15. Juli 2023, S. 14.
- ↑ Dräger will Anteile von Siemens kaufen. In: Handelsblatt. 15. April 2008.
- ↑ Pressemitteilung Dräger vom 29. Dezember 2009. (PDF; 22 kB) Abgerufen am 20. Juli 2011.
- ↑ a b Stefan Dräger 60. In: Börsen-Zeitung. 18. März 2023, Nr. 55, S. 12.
- ↑ Ernst Bahns (2014), S. 48 f. (Die Beatmung kleiner Patienten – Der Weg zum Babylog).
- ↑ Ernst Bahns (2014), 46 f. (Die nicht-invasive Beatmung mit Carina).
- ↑ Auf der reinen Seite … wie auf der unreinen: Das Gerätepflege-Zentrum von Dräger. In: Der Anaesthesist. Band 33, Heft 1, Januar 1984, S. A 18–19.
- ↑ Ernst Bahns (2014), S. 40–43.
- ↑ Wärmeeinheit für Neugeborene. In: DeviceMed. 10. Februar 2023.
- ↑ OP-Technik Notfälle sind die Ausnahme. In: Rheinische Post. 24. Mai 2014.
- ↑ Christina Kolb: Kreiskliniken werden digitaler und sicherer. In: Darmstädter Echo. 6. März 2023, S. 15.
- ↑ Ein Koloss fürs Klinikum. In: Coburger Tageblatt. 16. November 2023, S. 5.
- ↑ Anregiomed schließt Vertrag mit Siemens Healthineers und Dräger. In: DeviceMed. 3. November 2022
- ↑ Peter Hanser: Die Kunden erwarten Systemlösungen. In: Absatzwirtschaft. 26. April 2013, S. 36.
- ↑ a b c Jürgen Salz: Viele Produkte sind auf dem Stand von 2003. In: Wirtschaftswoche. 8. November 2024, S. 46.
- ↑ Wenn Sonderanlagen Standard sind. In: Konstruktionspraxis. 8. Juli 2015.
- ↑ Rechtzeitig gewarnt. In: Chemie Technik. Heft 5/2023, S. 38–40.
- ↑ Mehrgasmessgerät für sieben Substanzen. In: Chemie-anlagen+verfahren. Heft 1, 2018, S. 11.
- ↑ Iain Hoey: Dräger launches BG ProAir for longer firefighting operations. In: International Fire & Safety Journal. 2. August 2022, abgerufen am 4. Februar 2025 (britisches Englisch).
- ↑ Wärmebildkamera UCF FireCore. In: GIT Sicherheit + Management. Heft 9/2023, S. 62.
- ↑ James Devonshire: Innovation Awards 2024 winner announced at The Emergency Services Show. In: Emergency Services Times. 18. September 2024, abgerufen am 4. Februar 2025 (britisches Englisch).
- ↑ Modernste Technik für die Feuerwehren im Landkreis. In: Hamburger Abendblatt. 3. Mai 2023, S. 20.
- ↑ Meinolfus Strätling, A. Schneeweiß, Peter Schmucker: Medizinische Universität zu Lübeck: Klinik für Anästhesiologie. In: Jürgen Schüttler (Hrsg.): 50 Jahre Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin: Tradition und Innovation. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2003, ISBN 3-540-00057-7, S. 479–486, hier: S. 479.
- ↑ a b c Unternehmensgeschichte. In: Dräger. Abgerufen am 20. Juli 2011.
- ↑ Ulrich Koppitz, Alfons Labisch, Norbert Paul: Historizität: Erfahrung und Handeln, Geschichte und Medizin. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 978-3-515-08507-6, S. 234 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dräger Rettungsgerät Modell 1904/09 für Helmatmung. In: Museum Digital Westfalen. Abgerufen am 16. Januar 2025.
- ↑ a b c d Unsere Geschichte – unsere Chronologie. In: Dräger. Abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Holger Appel: Eine Luftbrücke gegen die Atemnot. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 4. April 2020.
- ↑ Markenzeichen der Heilmittelindustrie. Marken-Arzneimittel. In: Münchener Medizinische Wochenschrift. Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. XXXVIII.
- ↑ Über 500 Gefahrstoffe messbar. In: Chemie-anlagen+verfahren. Heft 6, 2007, S. 74.
- ↑ a b Außenlagerliste. In: KZ Gedenkstätte Neuengamme. Abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg: Interaktive Karte zur Zwangsarbeit in Hamburg. In: Zwangsarbeit in Hamburg. Abgerufen am 20. Juli 2011.
- ↑ Friederike Grabitz: Stolpersteine für Zwangsarbeiter bei Dräger verlegt. In: Lübecker Nachrichten. 27. August 2022.
- ↑ M. Strätling, A. Schneeweiß, Peter Schmucker: Medizinische Universität zu Lübeck: Klinik für Anästhesiologie. 2003, S. 479.
- ↑ a b Norbert Stirken: Dräger erfindet die Alcotest-Röhrchen. In: Rheinische Post. 18. Oktober 2023, S. 28.
- ↑ André Lerch: Die Röhrchen der Wahrheit. In: Westdeutsche Zeitung. 21. Oktober 2023, S. 22.
- ↑ Als Ingenieure die Alcotest-Röhrchen erfanden. In: Die Welt. 10. Februar 2016.
- ↑ Dräger verkauft Luftfahrttechnik. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 8. Januar 2003, Nr. 6, S. 18.
- ↑ Drägerwerk enttäuscht mit Ebit-Prognose. Kurs gibt trotz hoher Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis nach. In: Börsen-Zeitung. 24. März 2005, S. 14.
- ↑ Christian Risch: Sparkurs wirkt: Dräger verdoppelt sein Ergebnis. In: Lübecker Nachrichten. 9. März 2017, S. 1.
- ↑ a b Mark Christian Schneider: Familie Dräger teilt die Macht. In: Handelsblatt. 21. Juni 2010, S. 24.
- ↑ Dräger kauft in Norwegen Start-up. In: Börsen-Zeitung. 11. März 2015, S. 9.
- ↑ Dräger übernimmt Mehrheit an Hamburger Start-up. In: Hamburger Abendblatt. 5. April 2017, Nr. 81, S. 6.
- ↑ Dieter Hanisch Lübeck: Drägerwerk sucht während der Pandemie dringend Fachkräfte. In: Nd. 6. April 2020, abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ a b c Corona-Boom bei Drägerwerk schwächt sich ab. In: Die Welt. 24. November 2021.
- ↑ Birger Nicolai: 10.000 Beatmungsgeräte für das Land. In: Die Welt. 18. März 2020, Nr. 66, S. 19.
- ↑ Lukas Eberle, Martin U. Müller: Medizintechnik-Hersteller Dräger: Es wird gehamstert wie beim Klopapier. In: Der Spiegel. 27. März 2020, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 2. Januar 2025]).
- ↑ Dräger erhält US-Großauftrag für Atemschutzmasken. In: Hamburger Abendblatt. 2. April 2020, S. 7.
- ↑ Dräger eröffnet Online-Shop für Schutzmasken. In: Rheinische Post. 16. Dezember 2020, S. 21.
- ↑ Online-Shop für Sicherheitstechnik. In: GIT Sicherheit + Management. Heft 4/2023, S. 87.
- ↑ Dräger erwirbt Mehrheitsanteile an Schweizer Medizintechnik-Start-up ›STIMIT‹, Pressemitteilung vom 1. April 2021, abgerufen am 2. April 2021
- ↑ Dräger streicht wegen Lieferketten-Probleme Prognose. In: Die Welt. 16. Oktober 2022.
- ↑ Die Drägerwerke profitieren von Nachfrage aus China. In: Rheinische Post. 20. März 2024, S. 24.
- ↑ Michaela Nehren-Essing: Dräger-Chef: Geschäfte in Russland und China schwierig. In: Börse online. 9. März 2023, abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Deal im Messtechnik-Bereich: REMS Firmengruppe kauft Dräger MSI. In: HLK. 20. August 2024, abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Drägerwerk AG & Co. KGaA. In: North Data. Abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Formwechsel. In: North Data. Abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Dräger Aktie. In: Dräger. Abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Thomas Oelers: Atemschützer der Feuerwehren üben unter realistischen Bedingungen. In: AmrumNews. 2. Mai 2016, abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Vor 15 Jahren: Eröffnung des Deutschen Feuerwehrmuseums Fulda. In: Osthessen|News. 18. Mai 2003, abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Vanessa Göbel: Dräger: Wohlstand entsteht durch Überwinden von Grenzen, nicht durch das Schließen. In: Markenartikel Magazin. 23. September 2024, abgerufen am 2. Januar 2025 (deutsch).
- ↑ Ute Wolter: Corporate Health Award 2019 verliehen. In: Personalwirtschaft. 2. Dezember 2019, abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Therese Meitinger: Award: Dräger holt BME-Preis für elektronische Beschaffung. In: Logistik Heute. 9. Juni 2021, abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Dräger. In: iF Design. Abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Jannik Deters: Diese Arbeitgeber tun am meisten für das Gemeinwohl. In: Wirtschaftswoche. 28. Oktober 2021, abgerufen am 16. Januar 2025.
- ↑ Angelika Melcher: Diese 1000 Arbeitgeber leisten viel für das Gemeinwohl. In: Wirtschaftswoche. 10. November 2023, abgerufen am 16. Januar 2025.
Koordinaten: 53° 51′ 28,8″ N, 10° 40′ 15,6″ O
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