Dreck (Bergisch Gladbach)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dreck
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 6′ OKoordinaten: 50° 59′ 53″ N, 7° 6′ 3″ O
Dreck (Bergisch Gladbach)
Dreck (Bergisch Gladbach)
Lage von Dreck in Bergisch Gladbach

Dreck war ein Ortsteil im Stadtteil Paffrath der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis. Ab dem Jahr 1895 ist er nicht mehr in den Gemeindelexika aufgeführt. Die Straßenbezeichnung Drecker Wiese erinnert an die Ortschaft.

Lage und Beschreibung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreck lag in der Umgebung der heutigen Straße Paffrather Straße und Dellbrücker Straße, die in der jetzigen Form nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Die ursprüngliche Bebauung ist nicht mehr vorhanden.

Dreck (ma. em Dreck) war ein alter Hof in Paffrath und seit 1666 bekannt.[1] Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Dreck wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. Mit der Rheinischen Städteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt, die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 ohne Benennung verzeichnet, ebenso auf der Preußischen Neuaufnahme von 1892 und auf Messtischblättern.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie Politische / kirchliche Zugehörigkeit
1822[2] 16 Hofstelle Bürgermeisterei Gladbach, Kirchspiel Paffrath
1830[3] 19 Hofstelle Bürgermeisterei Gladbach, Pfarrgemeinde Paffrath
1845[4] 32 5 Hofstelle Bürgermeisterei Gladbach, Pfarre Paffrath
1871[5] 25 6 Ortschaft Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach
1885[6] 18 5 Ortschaft Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Anton Jux: Das Bergische Botenamt, die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preußische Zeit, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1964
  2. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  3. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.