Steinknippen
Steinknippen Stadt Bergisch Gladbach
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Koordinaten: | 51° 0′ N, 7° 6′ O | |
Lage von Steinknippen in Bergisch Gladbach
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Steinknippen ist ein Ortsteil im Stadtteil Paffrath von Bergisch Gladbach. Er liegt mittlerweile in einem geschlossenen Siedlungsbereich, so dass er nur noch in einem Straßennamen in Erscheinung tritt. Die Straße liegt im Süden der eigentlichen Ortslage.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Steinknippen lehnt sich an die alte Gewannenbezeichnung Am Steinklippen an, die im Urkataster südöstlich von Torringen im Bereich der heutigen Straße verzeichnet ist.[1]
Aus Carl Friedrich von Wiebekings Charte des Herzogthums Berg 1789 geht hervor, dass Steinknippen zu dieser Zeit Teil der Honschaft Paffrath im gleichnamigen Kirchspiel war.[2]
Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Steinknippen wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. Mit der Rheinischen Städteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt, die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam.
Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824, auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 und ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 auf Messtischblättern regelmäßig als Steinknippen oder ohne Namen an der heutigen Kempener Straßer nördlich der Abzweigung Hufer Weg verzeichnet.
Jahr | Einwohner | Wohn-
gebäude |
Kategorie |
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1822[3] | 9 | Hofstelle | |
1830[4] | 10 | Hofstelle | |
1845[5] | 8 | 2 | Hofstelle |
1871[6] | 9 | 2 | Hofstelle |
1885[7] | 13 | 3 | Wohnplatz |
1895[8] | 10 | 3 | Wohnplatz |
1905[9] | 8 | 3 | Wohnplatz |
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bestimmungswort Stein weist auf die steinige Beschaffenheit des Bodens hin. Das Grundwort knipp bezeichnet in der Mundart eine kleine Geländeerhebung im Verlauf eines Weges, der bald darauf wieder abfällt. Es kann sich bei einem Knippen auch um den höchsten Punkt eines steilen Anstiegs handeln.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, ISBN 3-9804448-0-5, S. 75
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
- ↑ Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Erster Band. A–F. Bei Karl August Kümmel, Halle 1821 (Digitalisat).
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
- ↑ Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
- ↑ Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anton Jux: Das Bergische Botenamt, die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preußische Zeit, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1964