Dreieinigkeitskirche (Lichtenau)
Die Dreieinigkeitskirche (Heiligen Dreieinigkeit benannte evangelisch-lutherische Kirche in Lichtenau (Dekanat Windsbach).
) ist eine nach derKirchengemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Patrozinium lautete ursprünglich auf die heilige Barbara von Nikomedien. St. Barbara war ursprünglich eine Filiale von St. Alban (Sachsen bei Ansbach).
Am 2. Juli 1809 kamen die Orte Boxbrunn, Stritthof und Weickershof von Sachsen hinzu, 1857 Ballmannshof von Wolframs-Eschenbach und 1936 schließlich Herpersdorf von Sachsen.[1] Bis 1810 gehörte die Pfarrei Lichtenau zum Dekanat Leutershausen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie 283 Gemeindeglieder. 2009 sind es 1614 Mitglieder.
Baugeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter der Bauleitung von Christoph Theophilus Volkamer wurde die Kirche im spätbarocken Stil 1724 in nur einem Jahr errichtet. Sie diente als Ersatz für die 1688 aus militärischen Gründen abgetragene Kirche St. Barbara. Von der alten Kirche wurden lediglich drei Glocken (1615/16 bzw. die Taufglocke im zweiten Drittel des 16. Jahrhunderts) übernommen, von denen zwei heute noch läuten. Die gesamte Inneneinrichtung (Altar, Kanzel, Taufstein, Chorgestühl) stammt ebenfalls aus dem Jahr 1724. Eine Innenrenovierung erfolgte in den Jahren 1956/57, eine Außenrenovierung 1989/90.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 2). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451224701, S. 122–124.
- Horst Heißmann (Hrsg.): … mitten unter euch: 200 Jahre Dekanat Windsbach. Geschichte, Kirchengemeinden & Einrichtungen. Erlanger Verlag für Mission und Ökumene, Neuendettelsau 2009, ISBN 978-3-87214-801-8, S. 52–53.
- Manfred Jehle: Kirchliche Verhältnisse und religiöse Institutionen an der oberen Altmühl, Rezat und Bibert: Klöster, Pfarreien und jüdische Gemeinden im Altlandkreis Ansbach im Mittelalter und in der Neuzeit (= Mittelfränkische Studien. Band 20). Historischer Verein für Mittelfranken, Ansbach 2009, ISBN 978-3-87707-771-9, S. 161–168.
- Eberhard Krauß: Exulanten im Evang.-Luth. Dekanat Windsbach im 17. Jahrhundert. Eine familiengeschichtliche Untersuchung (= Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte. Band 19). Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Nürnberg 2007, ISBN 978-3-929865-12-7, S. 38–43 u. passim.
- Günther Zeilinger mit e. Arbeitskreis d. Dekanates (Hrsg.): Windsbach – ein Dekanat in Franken (= Reihe Porträts bayerischer Dekanatsbezirke). Verlag der Evangelisch-Lutherischen Mission, Erlangen 1987, ISBN 3-87214-220-8, S. 60–66.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ M. Jehle: Kirchliche Verhältnisse und religiöse Institutionen an der oberen Altmühl, Rezat und Bibert, S. 161.
Koordinaten: 49° 16′ 39,5″ N, 10° 41′ 12,5″ O