Ebersberger Weiher
Naturschutzgebiet „Ebersberger Weiher “
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Blick über den Weiher Richtung Osten | ||
Lage | Neukirch, Bodenseekreis und Amtzell, Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Fläche | 0,258 | |
Kennung | 4.259 | |
WDPA-ID | 162834 | |
Geographische Lage | 47° 41′ N, 9° 43′ O | |
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Meereshöhe | von 535 m bis 551 m | |
Einrichtungsdatum | 26. April 1995 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Tübingen |
Das Gebiet Ebersberger Weiher ist ein mit Verordnung vom 26. April 1995 des Regierungspräsidiums Tübingen ausgewiesenes Naturschutzgebiet (NSG-Nummer 4.259) im Nordosten der baden-württembergischen Gemeinde Neukirch (Bodenseekreis) und im Südwesten der Gemeinde Amtzell (Landkreis Ravensburg) in Deutschland.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das rund 26 Hektar große Naturschutzgebiet Ebersberger Weiher gehört naturräumlich zum Westallgäuer Hügelland. Es liegt rund 3,2 Kilometer südwestlich von Amtzell und 3,1 Kilometer nordöstlich von Neukirch, zwischen den Ortsteilen Siglisberg, Raihen und Hinteressach, auf einer Höhe von 550 m ü. NN. Durch das NSG fließt Richtung Westen die Schwarzach zur Schussen.
Der Abfluss des Weihers trieb im 15. Jahrhundert eine Mühle der Burganlage Burganlage Ebersberg an, von welcher auf dem Gipfel des Endmoränenkegels heute noch Ruinenreste zeugen.
Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wesentlicher Schutzzweck[1] ist die Erhaltung eines reich strukturierten Ökosystems bestehend aus einem Weiher, dessen Wasserflora – vor allem die Schwimmblattgesellschaften – Lebensraum für zahlreiche Insektenarten, insbesondere Libellen, ist und die Nahrungsgrundlage für zahlreiche Wirbellose bildet, einem breiten Schilfröhrichtgürtel im Uferbereich des Weihers, der vielen Vogelarten als Brutgebiete dient, zwei verlandeten Weihern mit Streuwiesen- und Feuchtwiesenflora, Pfeifengrasstreuwiesen, deren floristischer Artenreichtum Lebensraum für zahlreiche Insektenarten ist, insbesondere für nur dort beheimatete Tagfalterarten und Widderchen, die reichhaltige Insektenwelt bedingt eine artenreiche Vogel-Lebensgemeinschaft, Feuchtwiesen als Nahrungs- und Lebensraum für gefährdete Wiesenbrüter und Grünlandflächen als Pufferzonen zur Vermeidung weiterer Intensivierung landwirtschaftlich genutzter Flächen im Umgebungsbereich der Feuchtgebiete.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Regierungspräsidium Tübingen, Referat für Naturschutz und Landschaftspflege (Hrsg.): Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-5175-1, S. 263–265.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Regierungsanzeiger für Baden-Württemberg über das Naturschutzgebiet »Ebersberger Weiher« vom 26. April 1995 (GBl. v. 30. Juni 1995, S. 479)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg