Lochmoos
Naturschutzgebiet „Lochmoos“
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Blick in das Naturschutzgebiet „Lochmoos“ (2015) | ||
Lage | Schlier, Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Fläche/Ausdehnung | 55,31 ha / 2124 m | |
Kennung | 4.221 | |
WDPA-ID | 164495 | |
Geographische Lage | 47° 48′ N, 9° 43′ O | |
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Meereshöhe | von 632 m bis 647,9 m | |
Einrichtungsdatum | 23. April 1993 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Tübingen |
Das Gebiet Lochmoos ist ein mit Verordnung vom 23. April 1993 vom Regierungspräsidium Tübingen ausgewiesenes Naturschutzgebiet.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das rund liegt 55 ha große Naturschutzgebiet liegt zwischen Weingarten und Wolfegg auf der Gemarkung der Gemeinde Schlier. Es gehört naturräumlich zum Voralpinen Hügel- und Moorland. Es wird in Richtung Nordosten vom Schwarzenbach durchflossen. Im Südosten liegt der Bannbühlweiher.
Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wesentlicher Schutzzweck ist laut Schutzgebietsverordnung „die Erhaltung und nach Möglichkeit Verbesserung der ökologischen Wertigkeit der Niedermoorlandschaft des Lochmooses als wertvolles Element der herkömmlichen Kulturlandschaft, Lebensraum und Rückzugsgebiet für eine artenreiche und teilweise hochgradig gefährdete Tier‑ und Pflanzenwelt, Quellgebiet und Wasserspeicher für das kulturhistorisch bedeutsame Gewässersystem des »Stillen Baches« und wichtiger Bestandteil im Lebensraumverbund oberschwäbischer Feuchtgebiete.“[1]
Flora und Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Flora
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aus der schützenswerten Flora sind unter anderem folgende Pflanzenarten zu nennen: [2]
- Floh-Segge (Carex pulicaris)
- Kleines Knabenkraut (Orchis morio)
- Glanzstendel (Liparis loeselii)
- Mehlprimel (Primula fariniosa)
- Kugelige Teufelskralle (Phyteuma orbiculare)
- Prachtnelke (Dianthus superbus)
- Spatelblättriges Greiskraut (Tephroseris helenitis)
- Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
- Märzenbecher (Leucojum vernum)
Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aus der schützenswerten Fauna sind unter anderem folgende Tierarten zu nennen:[2]
- Moorfrosch (Rana arvalis)
- Laubfrosch (Hyla arborea)
- Sibirische Winterlibelle (Sympecma paedisca)
- Goldener Scheckenfalter (Euphydryas aurinia)
Zusammenhängende Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Lochmoos liegt vollständig im FFH-Gebiet Altdorfer Wald.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Regierungspräsidium Tübingen, Referat für Naturschutz und Landschaftspflege (Hrsg.): Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-5175-1, S. 347–349.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Flößereibauten im Altdorfer Wald. Der Bannbühlweiher am Lochmoos auf www.GeschichtsPfadSchlier.de
- Steckbrief des Naturschutzgebietes Lochmoos im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen über das Naturschutzgebiet »Lochmoos« vom 23. April 1993. Abgerufen am 2. Juli 2018.
- ↑ a b Würdigung des Naturschutzgebiets „Lochmoos“. Abgerufen am 2. Juli 2018.