Erich von dem Knesebeck-Milendonck

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Erich Karl Friedrich Wilhelm Paridam von dem Knesebeck, seit 1870 Freiherr von dem Knesebeck-Milendonck (* 13. Oktober 1844 in Tylsen, Altmark; † 16. April 1907 in Karwe) war ein preußischer Landrat des Kreises Ruppin.

Seine Eltern waren der Abgeordnete und Rittergutsbesitzer Alfred von dem Knesebeck und dessen Ehefrau Franziska Sophie, geborene von Bojanowski (1822–1910) aus dem Hause Groß-Kmehlen. Sein Vater hatte am 10. März 1870 durch den preußischen König Wilhelm I. die Genehmigung erhalten, Namen und Wappen eines „Freiherr von dem Knesebeck-Milendonck“ erblich anzunehmen.

Knesebeck studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rechtswissenschaft. Wie Ernst von Treskow, Max von Gevekot und Rudolf von Borries wurde er 1863 im Corps Vandalia Heidelberg recipiert.[1] Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. 1866 nahm er als Freiwilliger am Deutschen Krieg teil. 1867 wurde er zum Sekondeleutnant befördert. Als solcher nahm er auch am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 teil. Als Rittmeister im Thüringischen Husaren-Regiment Nr. 12 schied er 1871 aus dem aktiven Militärdienst aus und übernahm die Leitung des Ritterguts Karwe. 1880 legte er in Berlin das Referendarexamen ab. Von 1888 bis 1907 war er Landrat des Kreises Ruppin. Er starb mit 62 Jahren im Amt.

Er heiratete am 5. Oktober 1869 in Merseburg Helene von Ohlen und Adlerskron (* 1851), Tochter der Berta Lachmann († 1867) und des schlesischen Gutsbesitzers Eugen von Ohlen und Adlerskron († 1852). Das Paar hatte mehrere Kinder:

Der Politiker Kurt von Ohlen und Adlerskron war sein Schwager.

Einzelnachweise

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  1. Kösener Corpslisten 1960. Eine Zusammenstellung der Mitglieder der bestehenden und der nach dem Jahre 1892 suspendierten Corps mit Angabe von Farben, Zirkel, Jahrgang, Chargen und Personalien. Hrsg. Otto Gerlach, Druck C. L. Mettcker & Söhne Jever, Selbstverlag des Verband Alter Corpsstudenten, 1960/1961, 68/343.
  2. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 1904. 5. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha Herbst 1903, S. 301.
  3. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. Gerader Jahrgang: Deutscher Uradel. 1922. 72. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha Dezember 1921, S. 426.
  4. Hans Friedrich von Ehrenkrook, Carola von Ehrenkrook geb. von Hagen, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser / A (Uradel vor 1400 nobilitiert) 1962. In: Deutsches Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA, von 1951 bis 2014 als Nachfolge des Gotha erschienen. Band IV, Nr. 27. C. A. Starke, 1962, ISSN 0435-2408, S. 135–138 (DNB).