Estorf (Dorf)
Estorf Esdörp Gemeinde Estorf
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Koordinaten: | 53° 35′ N, 9° 12′ O | |
Einwohner: | 610 (1. Jan. 2012) | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 | |
Postleitzahl: | 21727 | |
Vorwahl: | 04140 | |
Lage von Estorf in Niedersachsen | ||
Luftbild
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Estorf (plattdeutsch Esdörp) ist der namensgebende Ortsteil der Gemeinde Estorf im niedersächsischen Landkreis Stade. Zu Estorf gehört auch die kleinere Ansiedlung Bötz.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Estorf liegt im Westen des Landkreises Stade zwischen Kranenburg und Brobergen im Norden und Behrste und Elm im Süden. Oldendorf liegt östlich und Gräpel und Schönau an der Oste westlich.
Das Wasser aus der Gemarkung Estorfs fließt über den Gräpeler Mühlenbach und Wiemelken in die Oste ab.
Zu Estorf gehört die Ortslage Bötz, die am Alten Kirchweg von Elm nach Oldendorf liegt. Im Nordosten und Südwesten tangiert der Weg die L 114. Eine Nebenstraße verbindet Estorf am Osterberg mit dem Bötz.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1111 wurde Estorf erstmals urkundlich als Esgkethorp erwähnt.
Verwaltungsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor 1885 gehörte Estorf zur Börde Oldendorf im Amt Himmelpforten, nach 1885 zum Kreis Stade und seit 1932 zum jetzigen Landkreis Stade.
Eingemeindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum 1. Juli 1972 wurden im Zuge der Gebietsreform die Gemeinden Estorf, Gräpel und Behrste zur neuen Gemeinde Estorf zusammengelegt.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner |
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1824[1] | 46 Feuerstellen |
1848[2] | 367 Leute, 72 Häuser |
1871[3] | 517 Leute, 81 Häuser |
1910[4] | 526 |
1925 | 509 |
1933 | 525 |
1939 | 499 |
1961[5] | 671 |
1970[6] | 589 |
2012 | 610 |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Estorf ist evangelisch-lutherisch geprägt und gehört zum Kirchspiel der Martinskirche in Oldendorf.
Für die (wenigen) Katholiken ist die St.-Michaelskirche in Bremervörde zuständig, die seit dem 1. September 2010 zur Kirchengemeinde Heilig Geist in Stade gehört.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: Das Wappen von Estorf zeigt auf grünem Grund einen silbernen Baumstamm mit je zwei Aststümpfen auf jeder Seite. Bedeutung: Das Wappen wurde dem Wappen der ehemaligen Herren von Estorf entnommen.
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Freiwillige Feuerwehr
- MTV Estorf (gegr. 1926)
- Schützenverein Estorf (gegr. 1936)
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch den Ort führt die Landesstraße 114, die zur Bundesstraße 73 nach Himmelpforten führt. Über die Bundesstraßen 73 besteht Anschluss nach Stade und Hamburg. Bei Elm hat die Landesstraße 114 Anschluss an die Bundesstraße 74, die nach Bremervörde führt. Kleinere Nebenstraßen führen nach Brobergen und Gräpel.
Der nächste Bahnanschluss besteht im 10 km entfernten Himmelpforten an die Niederelbebahn (Cuxhaven – Hamburg).
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Estorf befindet sich eine Grundschule. Weiterführende Schulen befinden sich in Oldendorf (Oberschule mit Gymnasialzweig), Stade (Vincent-Lübeck-Gymnasium) und Bremervörde (Gymnasium Bremervörde).
Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Straße Wietstruk hatte die Volksbank Fredenbeck-Oldendorf eine Filiale, die 2016 schloss.
Ver- und Entsorgung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Abwasser wird seit 1991 im Klärwerk Gräpel gereinigt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Holst: Grupilinga und die Töchter, die Geschichte der Gemeinde Estorf. 1981
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ C. H. C. F. Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover. In Commission der Helwings̓chen Hofbuchhandlung, 1824 (google.de [abgerufen am 30. September 2019]).
- ↑ Friedrich W. Harseim, C. Schlüter: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848 (google.de [abgerufen am 30. September 2019]).
- ↑ Prussia (Germany) Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung: Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871. Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, 1873 (google.de [abgerufen am 30. September 2019]).
- ↑ Willkommen bei Gemeindeverzeichnis.de. Abgerufen am 30. September 2019.
- ↑ Zensus 1961.
- ↑ Zensus 1970.