Fahiria

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fahiria
Brücke über den Manolane, im Südwesten der Aldeia Sarin
Daten
Fläche 33,03 km²[1]
Einwohnerzahl 2.462 (2022)[2]
Chefe de Suco Alberto Loutes
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Daulala 243
Fahiria 134
Fatubuti 212
Manulete 292
Sarin 560
Sidole 382
Der Suco Fahiria
Sidole (Osttimor)
Sidole (Osttimor)
Sidole
Koordinaten: 8° 43′ S, 125° 35′ O

Fahiria ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Aileu (Gemeinde Aileu).

Fahiria
Orte Position[3] Höhe
Daulala 8° 41′ 2″ S, 125° 37′ 52″ O 1278 m
Eracolbere 8° 43′ 40″ S, 125° 34′ 50″ O 930 m
Era Kalen 8° 43′ 25″ S, 125° 35′ 12″ O 942 m
Manulete 8° 41′ 57″ S, 125° 37′ 52″ O 1274 m
Mantane 8° 45′ 16″ S, 125° 34′ 7″ O 903 m
Sarin 8° 44′ 56″ S, 125° 34′ 24″ O 909 m
Sidole 8° 43′ 16″ S, 125° 35′ 11″ O 944 m
Feierlicher Beginn der Reisernte (2022)

Der Suco Fahiria liegt im Osten des Verwaltungsamts Aileu. Westlich liegen die Sucos Saboria, Aissirimou und Seloi Malere, südlich die Sucos Lausi und Bandudato und östlich das Verwaltungsamt Lequidoe mit den Sucos Acubilitoho, Namolesso, Manucassa und Fahisoi sowie das Verwaltungsamt Remexio mit seinen Sucos Maumeta und Fahisoi. Einem Teil der Grenze zu Saboria folgt der Fluss Huituco, der zusammen mit dem von Norden kommenden Berecali weiter westlich den Mumdonihun bildet, der die Grenze zu Aissirimou und Seloi Malere markiert. Wo der Mumdonihun im Südwesten Fahirias auf den Manolane trifft und zusammen mit ihm als Monofonihun weiter nach Osten fließt, dehnt sich Fahiria über die Flüsse aus und bildet am Westufer kleine Exklaven beiderseits des Manolane. Der Monofonihun markiert nun die Südgrenze zu Lausi. Alle Flüsse gehören zum System des Nördlichen Laclós.[4][5] Fahiria hat eine Fläche von 33,03 km².[1]

Der Suco teilt sich in die sechs Aldeias Daulala, Fahiria, Fatubuti, Manulete, Sarin und Sidole.[6] Während jenseits des Mumdonihun die Gemeindehauptstadt Aileu Vila liegt, gibt es im Suco Fahiria nur wenige kleine Siedlungen. Am Südufer des Huituco liegt das Dorf Sidole, südlich davon Era Kalen und Eracolbere. Südlich des Zusammenflusses von Mumdonihun und Manolane befindet sich die Siedlung Mantane und östlich das Dorf Sarin. Die einzige Grundschule im Suco steht in Mantane. Nordöstlich von Era Kalen liegt der kleine See Leboluli. Im Osten und Norden liegen die Dörfer Manulete und Daulala.[4]

Mädchen in feierlicher Tracht

Im Suco leben 2.462 Einwohner (2022), davon sind 1.296 Männer und 1.166 Frauen. Im Suco gibt es 428 Haushalte.[2] Über 66 % der Einwohner geben Tetum Prasa als ihre Muttersprache an. Über 31 % sprechen Mambai, kleine Minderheiten Bunak, Tetum Terik, Galoli oder Habun.[7]

Die Einwohner von Fahiria wurden am 4. September 1999, während der Operation Donner durch die AHI-Miliz zwangsweise in die Stadt Aileu verfrachtet. Die Häuser in Fahiria wurden niedergebrannt und das Vieh getötet.[8]

Würdenträger des Sucos

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Luís Farias Araújo zum Chefe de Suco gewählt.[9] Bei den Wahlen 2009 gewann Luís Naimau[10] und 2016 Alberto Loutes.[11]

Commons: Fahiria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. a b Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Aileu (Memento des Originals vom 12. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 21. März 2021.
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  7. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Fahiria (tetum; PDF; 8,3 MB)
  8. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  9. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  10. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  11. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap