Friedrichsruh (Kreis Darkehmen)

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Ort
Friedrichsruh
(untergegangener Ort)

(kein russischer Name bekannt)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Osjorsk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 20′ N, 21° 51′ OKoordinaten: 54° 20′ 6″ N, 21° 51′ 23″ O
Friedrichsruh (Kreis Darkehmen) (Europäisches Russland)
Friedrichsruh (Kreis Darkehmen) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Friedrichsruh (Kreis Darkehmen) (Oblast Kaliningrad)
Friedrichsruh (Kreis Darkehmen) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Friedrichsruh war ein Ort im Kreis Heiligenbeil in Ostpreußen. Seine Ortsstelle befindet sich heute im Gebiet der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) im Munizipalkreis Rajon Osjorsk.

Geographische Lage

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Die Ortsstelle von Friedrichsruh liegt in der südlichen Mitte der Oblast Kaliningrad, 14 Kilometer südwestlich der ehemaligen Kreisstadt Darkehmen (1938 bis 1945 Angerapp), die als Osjorsk die heutige Hauptstadt des gleichnamigen Rajons ist.

Friedrichsruh war bis 1945 ein Vorwerk zum heute auf polnischem Gebiet gelegenen Gut Dombrowken (1938 bis 1945 Eibenburg, polnisch Dąbrówka) und auch ein Wohnplatz der letztlich umgewandelten Landgemeinde Eibenburg im ostpreußischen Kreis Darkehmen (ab 1938: Kreis Angerapp), Regierungsbezirk Gumbinnen.[1] Andere Vorwerke von Dombrowken/Eibenburg waren Rosenau (polnisch Rożny) und Rossossen (1938 bis 1945 Kleineibenburg, polnisch Rososze).[2] Im Jahre 1905 zählte Friedrichsruh 41 Einwohner.

Als 1945 in Kriegsfolge durch das Gebiet Ostpreußen die Grenze zwischen der Sowjetunion (Nordteil) und Polen (Südteil) gezogen wurde, lag Friedrichsruh auf sowjetischer Seite mitten im Grenzgebiet. Hierin ist wohl auch der Grund zu sehen, dass das Dorf nicht mehr besiedelt wurde, so dass auch kein russischer Name bestimmt werden musste. Der Ort war verwaist und gilt heute als untergegangen. Seine Ortsstelle liegt im Gebiet des Rajon Osjorsk in der Oblast Kaliningrad der Russlands.

Bis 1945 war Friedrichsruh in das Kirchspiel der evangelischen Kirche Dombrowken (resp. Eibenburg, polnisch Dąbrówka) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingegliedert.[3]

Die Ortsstelle von Friedrichsruh liegt östlich einer Nebenstraße, die bei Saosjornoje (Kowarren, 1938 bis 1946 Kleinfriedeck) von der Regionalstraße 27A-025 (frühere R 508) abzweigt. Hinter der Ortsstelle Jautecken[4] (1938 bis 1946 Friedeck) zweigt eine Landwegverbindung nach Friedrichsruh ab. Die Nebenstraße endet im russisch-polnischen Grenzgebiet und verlief bis 1945 weiter bis nach Launingken (1938 bis 1945 Sanden, polnisch Ołownik).

Bis 1945 war „Friedrichsruh (Ostpr.)“ eine Bahnstation an der Bahnstrecke Gumbinnen–Angerburg (Gussew-Węgorzewo), die nach dem Krieg nicht mehr befahren wurde und deren Anlagen fast sämtlich demontiert sind.

Einzelnachweise

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  1. Dietrich Lange: Friedrichsruh, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  2. Meyers Gazetteer: Dombrowken
  3. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 477
  4. Kein russischer Name bekannt