Güntersdorf (Schlüsselfeld)

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Güntersdorf
Koordinaten: 49° 45′ N, 10° 41′ OKoordinaten: 49° 44′ 53″ N, 10° 41′ 7″ O
Höhe: 285 m ü. NHN
Einwohner: 20 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl: 96132
Vorwahl: 09552

Güntersdorf ist ein Gemeindeteil der Stadt Schlüsselfeld im Landkreis Bamberg (Oberfranken, Bayern).[2] Güntersdorf liegt in der Gemarkung Elsendorf.[3]

Das Weiler liegt am Nordufer der Reichen Ebrach und ist von Acker- und Grünland umgeben. Die Staatsstraße 2260 verläuft über Attelsdorf nach Schlüsselfeld (4,7 km westlich) bzw. an Volkersdorf vorbei nach Wachenroth (2,2 km östlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße verläuft zu einer Gemeindeverbindungsstraße (0,8 km nordwestlich) zwischen Possenfelden und Reumannswind.[4]

Der Ort wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt.[5]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Güntersdorf 2 Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Wachenroth aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Kastenamt Wachenroth. Grundherren waren das Kastenamt Wachenroth (1 Mühle) und die Schönborn’sche Herrschaft Pommersfelden (1 Gut).[6]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Güntersdorf dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Elsendorf und der im selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Elsendorf zugewiesen. Ein Anwesen unterstand in der freiwilligen Gerichtsbarkeit dem Patrimonialgericht Pommersfelden (bis 1848).[7]

Am 1. Mai 1978 wurde Güntersdorf im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Schlüsselfeld eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001819 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987 002019 002022
Einwohner  * 15 20 19 20 27 23 22 23 18 22 20
Häuser[8] 3 3 4 4 4 4
Quelle [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [1]
* 
Ort wurde zu Lach gerechnet.

Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und war ursprünglich nach St. Gertrud (Wachenroth) gepfarrt,[6] seit Mitte des 19. Jahrhunderts war die Pfarrei St. Johannes Baptista (Schlüsselfeld) zuständig,[10] seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist es die Pfarrkuratie St. Laurentius (Elsendorf).[15] Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind in die Schlosskirche (Weingartsgreuth) gepfarrt.[16]

  1. a b Zahlen, Daten, Fakten > Einwohnerstatistik zum 31.12.2022. In: schluesselfeld.de. Abgerufen am 20. August 2023.
  2. Gemeinde Schlüsselfeld, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. August 2023.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Oktober 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. Siehe Website schluesselfeld.de
  6. a b H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 66.
  7. H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 129.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet
  9. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 67 (Digitalisat). Dort als Lach- und Guntersdorf aufgelistet.
  10. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 873, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1045, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 989 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1037 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1071 (Digitalisat).
  15. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 922 (Digitalisat).
  16. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 678 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 173 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 291 (Digitalisat).