Thüngbach

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Thüngbach
Koordinaten: 49° 46′ N, 10° 38′ OKoordinaten: 49° 46′ 29″ N, 10° 38′ 28″ O
Höhe: 341 m ü. NHN
Einwohner: 28 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl: 96132
Vorwahl: 09552
Marterl

Thüngbach ist ein Gemeindeteil der Stadt Schlüsselfeld im Landkreis Bamberg (Oberfranken, Bayern).[2] Thüngbach liegt in der Gemarkung Schlüsselfeld.[3]

Das Dorf liegt am Rande des Mittleren Steigerwaldes. Im Norden grenzen bewaldete Anhöhen an, im Süden fällt die aus Acker- und Grünland bestehende Gegend flach ab. Durch den Ort fließt der Thüngbach, ein linker Zufluss der Reichen Ebrach. Die Staatsstraße 2262 verläuft nach Schlüsselfeld (2,3 km südwestlich) bzw. über Obermelsendorf (1,3 km nordöstlich). Nördlich von Thüngbach zweigt von der St 2262 die Kreisstraße BA 50 nach Eckersbach ab (1,4 km südöstlich).[4]

Der Ort wurde 1421 als „Tunpach“ erstmals urkundlich erwähnt. Lehnsherr war das Hochstift Würzburg. Das Hochgericht übte das würzburgische Centamt Schlüsselfeld aus. Lehensträger waren die Nürnberger Patrizier von der Till. 1715 verkaufte Gabriel Sigmund von Till alle Rechte im Ort an das Hochstift.[5] 1802 gab es im Ort elf Untertansfamilien.[6]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Thüngbach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Schlüsselfeld und der 1813 gebildeten Ruralgemeinde Schlüsselfeld zugewiesen.[7]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001819 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987 002019 002022
Einwohner 64 70 77 76 72 73 89 57 55 58 34 28
Häuser[8] 12 14 11 13 11 12
Quelle [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [1]

Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach St. Johannes der Täufer (Schlüsselfeld) gepfarrt. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Ägidius (Burghaslach) gepfarrt.[16]

Commons: Thüngbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. a b Zahlen, Daten, Fakten > Einwohnerstatistik zum 31.12.2022. In: schluesselfeld.de. Abgerufen am 20. August 2023.
  2. Gemeinde Schlüsselfeld, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. August 2023.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Oktober 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. P. Schneider: Der Steigerwald in der Gesamtschau, S. 185.
  6. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 540f.
  7. H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 135.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  9. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 123 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 874, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1047, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 992 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1040 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1074 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 926 (Digitalisat).
  16. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 681 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 173 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 291 (Digitalisat).