Gebersdorf (Frielendorf)
Gebersdorf Gemeinde Frielendorf
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Koordinaten: | 50° 58′ N, 9° 18′ O |
Höhe: | 262 m ü. NN |
Fläche: | 2,29 km²[1] |
Einwohner: | 86 (31. Dez. 2017) HW+NW[2] |
Bevölkerungsdichte: | 38 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 34621 |
Vorwahl: | 05684 |
Gebersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Frielendorf im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gebersdorf liegt südwestlich des Hauptortes am westlichen Rand des Knüllgebirges. Am östlichen Ortsrand fließt der Hermesbach, westlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 254. Südlich befand sich ein Haltepunkt an der Eisenbahnlinie Treysa-Malsfeld-Eschwege, auf der der Personenverkehr 1981 eingestellt wurde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Gebersdorf erfolgte unter dem Namen Geifridesdorf im Jahr 1197. Weitere Erwähnungen erfolgenden unten den Ortsnamen (in Klammern das Jahr der Erwähnung): Geverstorp (1250), Gerwersdorf (1262), Geibersdorf (1270) und Gebirzdorf (1389).[1]
1928 wurde ein Teil des aufgelösten Gutsbezirks Frielendorf nach Gebersdorf eingemeindet.
Zum 31. Dezember 1971 wurde der die im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständige Gemeinde Gebersdorf auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Frielendorf eingemeindet.[3] Für die ehemals eigenständigen Gemeinden von Frielendorf wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerstruktur 2011
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Gebersdorf 78 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 15 Einwohner unter 18 Jahren, 36 zwischen 18 und 49, 18 zwischen 50 und 64 und 9 Einwohner waren älter.[5] Die Einwohner lebten in 30 Haushalten. Davon waren 6 Singlehaushalte, 6 Paare ohne Kinder und 15 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 6 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 24 Haushaltungen lebten keine Senioren.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• um 1510: | 3 wehrhafte Männer |
• 1537: | 5 Hausgesesse |
• 1585: | 9 Hausgesesse |
• 1639: | 7 Männer, eine Witwe |
• 1681: | 8 Hausgesesse |
• 1748: | 10 Hausgesesse, 55 Menschen |
Gebersdorf: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2017 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 119 | |||
1840 | 119 | |||
1846 | 116 | |||
1852 | 107 | |||
1858 | 110 | |||
1864 | 114 | |||
1871 | 107 | |||
1875 | 129 | |||
1885 | 108 | |||
1895 | 89 | |||
1905 | 104 | |||
1910 | 95 | |||
1925 | 103 | |||
1939 | 79 | |||
1946 | 143 | |||
1950 | 152 | |||
1956 | 124 | |||
1961 | 117 | |||
1967 | 98 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 78 | |||
2017 | 86 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Frielendorf[2], Zensus 2011[5] |
Historische Religionszugehörigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• 1861: | 119 evangelisch-reformierte Einwohner. |
• 1885: | 108 evangelische (= 100 %) Einwohner |
• 1961: | 104 evangelische (= 88,89 %), 12 katholische (= 10,26 %) Einwohner |
Historische Erwerbstätigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]• 1748: | Einwohner leben nur vom Ackerbau, ein Tagelöhner |
• 1838 | Familien: 8 Ackerbau, vier Gewerbe, zwei Tagelöhner |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Gebersdorf besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Gebersdorf) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern.[4] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat GebersdorfGebersdorf 69,6 %. Alle Kandidaten gehörten der „Gemeinschaftsliste Dorfgemeinschaft Gebersdorf“ an.[6] Der Ortsbeirat wählte Reinhold Schuchardt zum Ortsvorsteher.[7]
Kulturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Kulturdenkmäler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Gebersdorf (Frielendorf).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsteile. In: Webauftritt der Gemeinde Frielendorf.
- Gebersdorf, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Suche nach Gebersdorf (Frielendorf). In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Gebersdorf, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 1. April 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Zahlen und Fakten. In: Internetauftritt. Gemeinde Frielendorf, archiviert vom am 23. März 2018 .
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 412 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b Hauptsatzung. (PDF; 91 kB) § 4. In: Webauftritt. Gemeinde Frielendorf, abgerufen im März 2023.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 32 und 88, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- ↑ Ortsbeiratswahl Gebersdorf. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im März 2023.
- ↑ Ortsbeirat Gebersdorf. In: Webauftritt. SPD Frielendorf, abgerufen im Mai 2023.