Grammy Award for Best Contemporary Folk Album
Der Grammy Award for Best Contemporary Folk Album, auf Deutsch „Grammy-Auszeichnung für das beste zeitgenössische Folk-Album“, ist ein Musikpreis, der von 1987 bis 2011 von der amerikanischen Recording Academy verliehen wurde. Der Preis ging an Musiker für Alben aus dem Bereich der Folkmusik.[1]
Geschichte und Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die seit 1959 verliehenen Grammy Awards werden jährlich in zahlreichen Kategorien von der Recording Academy in den Vereinigten Staaten vergeben, um künstlerische Leistung, technische Kompetenz und hervorragende Gesamtleistung ohne Rücksicht auf die Album-Verkäufe oder Chart-Position zu würdigen.[2]
Eine dieser Kategorien ist der Grammy Award for Best Contemporary Folk Album.[3] Die Auszeichnung wurde von 1987 bis 2011 vergeben und hieß bis 1993 Grammy Award for Best Contemporary Folk Recording. Im Jahr 2007 wurde die Kategorie in Grammy Award for Best Contemporary Folk / Americana Album umbenannt. Ab 2010 wurde die Kategorie in zwei Kategorien unterteilt: Grammy Award for Best Contemporary Folk Album und Grammy Award for Best Americana Album. Parallel wurde der Grammy Award for Best Traditional Folk Album ausgezeichnet. Vor 1987 gab es eine gemeinsame Kategorie für traditionellen und zeitgenössischen Folk mit Namen Grammy Award for Best Ethnic or Traditional Folk Recording. Die Auszeichnung wurde nach einer umfassenden Überarbeitung der Grammy-Kategorien eingestellt. Im Jahr 2012 wurde die Kategorie mit dem Grammy Award for Best Contemporary Folk Album zur neuen Kategorie Grammy Award for Best Folk Albumzusammengelegt.
Bob Dylan und Steve Earle haben den Grammy Award for Best Contemporary Folk Album jeweils drei Mal gewonnen und sind damit die häufigsten Gewinner.
Gewinner und Nominierte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Gewinner | Nationalität | Album | Nominierte | Bild des/der Gewinner(s) |
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1987 | Verschiedene Interpreten;
Al Bunetta, Dan Einstein und Hank Neuberger (Produzenten) |
Tribute to Steve Goodman | |||
1988 | Steve Goodman | Vereinigte Staaten | Unfinished Business | ||
1989 | Tracy Chapman | Vereinigte Staaten | Tracy Chapman | ||
1990 | Indigo Girls | Vereinigte Staaten | Indigo Girls | ||
1991 | Shawn Colvin | Vereinigte Staaten | Steady On | ||
1992 | John Prine und Joe Romersa (Toningenieur) | Vereinigte Staaten | The Missing Years | ||
1993 | The Chieftains | Irland | Another Country | ||
1994 | Nanci Griffith | Vereinigte Staaten | Other Voices, Other Rooms | ||
1995 | Johnny Cash | Vereinigte Staaten | American Recordings | ||
1996 | Emmylou Harris | Vereinigte Staaten | Wrecking Ball | ||
1997 | Bruce Springsteen | Vereinigte Staaten | The Ghost of Tom Joad | ||
1998 | Bob Dylan | Vereinigte Staaten | Time Out of Mind | ||
1999 | Lucinda Williams | Vereinigte Staaten | Car Wheels on a Gravel Road | ||
2000 | Tom Waits | Vereinigte Staaten | Mule Variations | ||
2001 | Emmylou Harris
Malcolm Burn (Toningenieur und Produzent), Jim Watts (Toningenieur) |
Vereinigte Staaten | Red Dirt Girl | ||
2002 | Bob Dylan (Künstler und Produzent)
Chris Shaw (Toningenieur) |
Vereinigte Staaten | Love and Theft | ||
2003 | Nickel Creek
Alison Krauss (Produzent) und Gary Paczosa (Toningenieur) |
Vereinigte Staaten | This Side | ||
2004 | Warren Zevon | Vereinigte Staaten | The Wind | ||
2005 | Steve Earle
Ray Kennedy (Toningenieur und Produzent) |
Vereinigte Staaten | The Revolution Starts... Now | ||
2006 | John Prine | Vereinigte Staaten | Fair & Square | ||
2007 | Bob Dylan | Vereinigte Staaten | Modern Times |
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2008 | Steve Earle | Vereinigte Staaten | Washington Square Serenade |
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2009 | Robert Plant & Alison Krauss | Vereinigtes Königreich | Raising Sand |
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2010 | Steve Earle | Vereinigte Staaten | Townes |
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2011 | Ray LaMontagne & The Pariah Dogs | Vereinigte Staaten | God Willin’ and the Creek Don’t Rise |
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Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Grammy Awards – Recording Academy, Los Angeles (englisch)
- Gewinner des Grammy Award for Best Contemporary Folk Album bei grammy.com (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Grammy Awards. Abgerufen am 25. April 2019 (englisch).
- ↑ The Official Site of the Grammy Awards – Overview. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. Januar 2011; abgerufen am 25. April 2019 (englisch).
- ↑ Winners Best Contemporary Folk Album incl. Best Ethnic or Contemporary Folk Recording. Abgerufen am 25. April 2019 (englisch).