Naturschutzgebiet Hallerey
NSG Hallerey
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Naturschutzgebiet Hallerey | ||
Lage | Dortmund, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 72,1 ha | |
Kennung | DO-002 | |
WDPA-ID | 81811 | |
Geographische Lage | 51° 31′ N, 7° 24′ O | |
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Einrichtungsdatum | 1977 |
Das Naturschutzgebiet Hallerey im Dortmunder Ortsteil Dorstfeld hat eine Größe von 72,1 Hektar.
Das Naturschutzgebiet wurde am 12. September 1977 erstmals unter Schutz gestellt, 1989 durch eine ordnungsbehördliche Verfügung erweitert und am 19. Januar 1996 durch den Landschaftsplan Dortmund-Mitte festgesetzt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der rund 33 Hektar große See[1] in der Hallerey ist bereits Anfang des 20. Jahrhunderts durch Bergsenkungen entstanden. Anfänglich wurde der See noch für die Kohlenwäsche der Zeche Dorstfeld genutzt. Das Gebiet ist ein Beispiel für die Kombination von Natur und Industrie.
Umgeben ist das von Hecken unterteilte Seen- und Sumpfgebiet von dichtem Gestrüpp und naturnahen Feuchtwiesen. Um die Bäume entlang der Wanderwege wuchern riesige Kletterpflanzen. Mehrere Regenrückhaltebecken und eine Halde gehören ebenfalls zum Naturschutzgebiet.
In der Hallerey leben neben zahlreichen Großschmetterlingen und Amphibien (Erdkröte, Geburtshelferkröte, Kammmolch) auch seltene Wasservogelarten (zum Teil auch Durchzügler). Blesshühner, Reiherenten, Graureiher und Kormorane können hier beobachtet werden. Auch eine große Lachmöwenkolonie ist hier zu Hause. Zudem leben in der Hallerey Fledermäuse. Die Wasserfledermaus und der Abendsegler wurden hier nachgewiesen.
Die Hallerey dient als Naherholungsgebiet für Dortmund und liegt in direkter Nachbarschaft zum Revierpark Wischlingen.
Schutzziel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schutzziel des Naturschutzgebietes ist die Erhaltung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten wildlebender Pflanzen und wildlebender Tierarten und der Erhalt des Landschaftsbildes aufgrund seiner Seltenheit.
Müll wird aus dem Gebiet entfernt und für die Flächen gibt es ein Betretungsverbot. Gewässer, Landschaftsstrukturen und Laubholzbestockung sollen erhalten werden, keine weiteren Wege zur Erschließung angelegt, eine naturnahe Waldbewirtschaftung, notwendige Obstbaumpflege und Vegetationskontrolle gehören zu den erforderlichen Maßnahmen. Eine Eutrophierung soll vermieden werden.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Naturschutzgebiet „Hallerey“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- Beschreibung des Naturschutzgebietes auf der Seite des BUND (PDF; 79 kB) abgerufen am 17. Juli 2019
- Naturschutzgebiet Hallerey im Regionalverband Ruhr
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur (archivierte Version)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Naturschutzgebiet N-21 „Hallerey“. Biostation Unna. Abgerufen am 14. Februar 2024.