Bei der Handball-DDR-Meisterschaft 1949/50 wurden die Titelträger im Hallen- und Feldhandball der Männer sowie im Feldhandball der Frauen in der neu gegründeten DDR ermittelt.
(21. und 22. Januar 1950 in der Leipziger Messehalle)
Der DDR-Meister wurde mit den fünf Ländermeister sowie dem Berliner Meister und der jeweiligen Vizemeister ermittelt. Über Zwischenrunde und Hauptrunde standen schließlich die Beteiligten des Halbfinales fest. Die Gewinner bestritten das Endspiel, während die Verlierer um den dritten Platz spielten.
Nach einem unbekannten Schlüssel wurden fünf Spiele festgelegt, bei denen die Gegner jeweils aus einem anderen Land kamen. Während die Gewinner sich sofort für die Hauptrunde qualifizierten, ermittelten die unterlegenen Mannschaften zwei weitere Teilnehmer für die Hauptrunde.
In der Hauptrunde traten die sechs siegreichen Mannschaften der Vorrunde und die Staffelersten der Zwischenrunde wieder in zwei Gruppen an.
Resultate Gruppe A
SV DVP Magdeburg – Neptun Rostock
009:3
SV DVP Magdeburg – ZSG Meißen
007:2
SV DVP Magdeburg – BSG Stahl Fraureuth
006:5
Neptun Rostock – BSG Stahl Fraureuth
10:10
Neptun Rostock – ZSG Meißen
005:4
ZSG Meißen – BSG Stahl Fraureuth
007:6
Resultate Gruppe b
BSG RFT Gera – SG Leipzig-Ost
08:6
BSG RFT Gera – SG Prittitz
10:4
BSG RFT Gera – SC Weißensee
03:6
SG Leipzig-Ost – SG Prittitz
07:5
SG Leipzig-Ost – SC Weißensee
05:2
SC Weißensee – SG Prittitz
06:3
Endstand Gruppe A
Pl.
Mannschaft
Tore
Punkte
1
SV DVP Magdeburg
22:10
6:0
2
BSG Neptun Rostock
18:23
4:2
3
ZSG Meißen
13:18
2:4
4
BSG Stahl Fraureuth
21:23
1:5
Endstand Gruppe A
Pl.
Mannschaft
Tore
Punkte
1
SC Weißensee
14:11
4:2
2
BSG RFT Gera
21:16
4:2
3
SG Leipzig-Ost
18:15
4:2
4
SG Prittitz
12 :23
0:6
Die drei punktgleichen Mannschaften spielten gegeneinander in 15-minütigen Kurzspielen die endgültige Reihenfolge. Die erst- und zweitplatzierten Mannschaften ermittelten im Halbfinale die beiden Endspielgegner.
(16. April bis 14. Mai 1950)
Teilnahmeberechtigt an der Feldhandball-Endrunde waren die fünf Landesmeister aus Mecklenburg, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. An vier Spieltagen im April und Mai 1950 traten die Mannschaften jeweils einmal gegeneinander an, wobei jedes Team zwei Heimspiele hatte. Titelverteidiger war die BSG Buckau-Wolf Fermersleben.
Das entscheidenden Spiel um die Feldhandball-Meisterschaft fand am 14. Mai 1950 in Rostock vor 10.000 Zuschauern statt. Zur Pause lag die BSG Leipzig-Eutritzsch noch mit 3:4 zurück. Mit Windunterstützung konnten die Leipziger das Spiel jedoch zum 8:5-Sieg drehen.
In einer einfachen Punktspielrunde vom 16. April bis zum 14. Mai 1950 trat jeder gegen jeden an. Nach Abschluss der Punktspiele hatten Vorwärts Südwest Leipzig KWU Weimar jeweils 6:2 Punkte. Bei Punktgleichheit sah dea Reglement ein Entscheidungsspiel vor.