Hans-Peter Reinecke (Schauspieler)

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Hans-Peter Reinecke, irrtümlich manchmal Reinicke, (* 16. Mai 1941 in Magdeburg; † 20. November 2005 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler, der vor allem in der DDR auf der Bühne und beim Film arbeitete. Von 1969 bis zu seinem Tod war er festes Ensemblemitglied am Berliner Ensemble.[1]

Leben und Karriere

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Hans-Peter Reinecke war der Sohn der Schauspielerin Charlotte Reinecke und des Dramaturgen und Regisseurs Horst Reinecke. Seine Schwester Renate von Wangenheim und seine Halbschwester Ruth Reinecke sind ebenfalls als Schauspielerinnen tätig. Er war einige Jahre lang mit der Schauspielerin Hildegard Alex (* 1942) verheiratet.

Reinecke absolvierte zunächst eine Lehre als Zimmermann. Danach betätigte er sich als Puppenspieler und war Bühnenarbeiter am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Von 1960 bis 1962 studierte er an der Schauspielschule in Berlin-Schöneweide. Anschließend erhielt er am Theater der Bergarbeiter in Senftenberg sein erstes Engagement. Ab 1969 war er festes Ensemblemitglied am Berliner Ensemble, wo er insgesamt in 59 Bühneninszenierungen wirkte, unter anderem als Pawel in Die Mutter, als Jean Cabet in Die Tage der Commune, als Aufidius in Coriolan oder als Wilhelm Voigt in Der Hauptmann von Köpenick. In der Spielzeit 2005/06 spielte er in Peter Zadeks Inszenierung von Henrik Ibsens Peer Gynt seine letzte Rolle am Berliner Ensemble.

Neben der Theaterarbeit stand Reinecke ab 1960 auch für Film- und Fernsehproduktionen der DEFA und des Deutschen Fernsehfunk vor der Kamera. 1986 wurde er mit dem Kunstpreis der DDR ausgezeichnet.[2] Sein filmisches Schaffen umfasst mehr als 70 Film-und-Fernsehproduktionen.

Grabstätte von Hans-Peter Reinecke

Hans-Peter Reinecke starb am 20. November 2005 nach längerer Krankheit im Alter von 64 Jahren in Berlin. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof.

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Defa-Star: Hans-Peter Reinecke gestorben. In: Der Spiegel. 21. November 2005, abgerufen am 21. November 2005.
  2. Die Kunstpreisträger 1986, In: Neues Deutschland, 23. Mai 1986, S. 6.