Hardert

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Wappen Deutschlandkarte
Hardert
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Hardert hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 31′ N, 7° 31′ OKoordinaten: 50° 31′ N, 7° 31′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Neuwied
Verbandsgemeinde: Rengsdorf-Waldbreitbach
Höhe: 300 m ü. NHN
Fläche: 3,44 km2
Einwohner: 876 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 255 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56579
Vorwahl: 02634
Kfz-Kennzeichen: NR
Gemeindeschlüssel: 07 1 38 026
Adresse der Verbandsverwaltung: Westerwaldstraße 32–34
56579 Rengsdorf
Website: www.hardert.de
Ortsbürgermeister: Heiko Schlosser
Lage der Ortsgemeinde Hardert im Landkreis Neuwied
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Karte
Ansicht von Hardert

Hardert ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach an. Hardert ist ein staatlich anerkannter Luftkurort.[2]

Geographische Lage

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Der Ort liegt im Westerwald nordöstlich von Rengsdorf und erstreckt sich östlich und oberhalb des Birzenbachs. Westlich grenzt der Staatsforst Dierdorf an, nördlich erhebt sich der Steinkopf (386 m ü. NHN).

Im Jahr 1321 wird der Ort als Harterode erstmals in einer Pachturkunde des Stifts St. Kastor in Koblenz genannt.

Der Ortsname, der später auch Hartenrode oder Hartert lautet, beinhaltet die mittel-hochdeutschen Wörter „hart“ und „-rode“. „Hart“ war die Bezeichnung für Hochwald oder Bergwald, „-rode“ weist darauf hin, dass die Siedlung auf gerodetem Gelände errichtet wurde, wobei sich die Silbe „-rode“ sich zu der heutigen Endsilbe „-ert“ verändert hat.

Das Geschlecht derer von Hartenrode oder Hardert stirbt im Jahr 1553 mit Johann von Hartenrade aus. Danach kommt Hardert in den Besitz der Grafen zu Wied.

Über Jahrhunderte wurde Hardert von Land- und Forstwirtschaft geprägt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ging die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe stark zurück.

Kulturdenkmäler

Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Hardert

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hardert, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]

Jahr Einwohner
1815 160
1835 256
1871 290
1905 319
1939 347
1950 397
Jahr Einwohner
1961 396
1970 447
1987 632
1997 771
2005 850
2023 876

Heiko Schlosser wurde am 19. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Hardert. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 72,60 % für fünf Jahre gewählt worden. Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.

Schlosser ist Nachfolger von Rainer Philippi, der nicht erneut kandidiert hatte.[3][4]

Wappen von Hardert
Wappen von Hardert
Blasonierung: „Das in Rot gehaltene Wappen zeigt zwei schräggekreuzte, gestürzte Schwerter mit silbernen Klingen und goldenen Griffen, davon der linke in Form von drei Viertel eines Kleeblattkreuzes. An beiden Seiten befindet sich je ein goldenes Eichenblatt mit nach außen gewandter Eichel und unten eine goldene Kornähre mit zwei abgebogenen Blättern.“
Wappenbegründung: Die Schwerter deuten auf das niederadlige Geschlecht derer von Hartenrode hin, von denen sich auch der Ortsname Hardert herleitet. Sie sind auch auf Siegeln eines Heinrich von Hardert (1483) und Johann von Hardert (1523 und 1543) abgebildet. Die Eichenblätter versinnbildlichen den Waldreichtum und die Ähre den Ackerbau der Gemeinde. Die Farben Rot und Gold sind aus dem Wappen der Grafen, später Fürsten zu Wied entlehnt, zu deren territorialem Besitz Hardert lange gehörte.

Das Wappen wurde 1981 von der Bezirksregierung Koblenz genehmigt.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Commons: Hardert – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. RW-Direkt: Konstituierende Sitzung in Hardert. Linus Wittich Medien GmbH, Amtsblatt der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, Ausgabe 27/2019, abgerufen am 9. März 2020.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Rengsdorf-Waldbreitbach, Verbandsgemeinde, siebte Ergebniszeile. Abgerufen am 9. März 2020.