Hardy-Littlewood-Maximalfunktion
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In der Mathematik ist die Hardy-Littlewood-Maximalfunktion ein wichtiger nichtlinearer Operator, der in der reellen Analysis und der harmonischen Analyse verwendet wird. Sie stellt eine der zentralen Anwendungen des Interpolationssatzes von Marcinkiewicz dar.
Definition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sei , dann definiert man die Hardy-Littlewood-Maximalfunktion durch
- ,
wobei das -dimensionale Volumen der Kugel um mit Radius bezeichnet.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Menge ist offen. Das ergibt sich aus der Absolutstetigkeit des Integrals.
- ist sublinear, das heißt .
- Ist eine wesentlich beschränkte Funktion, so gilt , das heißt .
- Die Funktion ist messbar ( ist punktweise das Supremum von stetigen Funktionen), das heißt .
Schwache L1-Abschätzung der Maximalfunktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für und gilt:
mit einer nur von abhängigen Konstanten .
Es ist zu beachten, dass und somit eine Besicovitch-Konstante ist.
Lp-Abschätzung der Maximalfunktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für und gilt
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Elias M. Stein and Rami Shakarchi: Real Analysis: Measure Theory, Integration, and Hilbert Spaces. Princeton University Press 2005, ISBN 0-691-11386-6
- Elias M. Stein: Singular Integrals and Differentiability Properties of Functions. Princeton University Press 1971
- Kinnunen J. The hardy-littlewood maximal function of a sobolev function. Isr. J. Math. 100, Seite 117–124, 1997